DE396025C - Verfahren zur Verwandlung saurer Hochofenschlacke in Portlandzement oder in basische Hochofenschlacke zur Herstellung von Hochofenzement - Google Patents

Verfahren zur Verwandlung saurer Hochofenschlacke in Portlandzement oder in basische Hochofenschlacke zur Herstellung von Hochofenzement

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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B5/00Treatment of  metallurgical  slag ; Artificial stone from molten  metallurgical  slag 
    • C04B5/06Ingredients, other than water, added to the molten slag or to the granulating medium or before remelting; Treatment with gases or gas generating compounds, e.g. to obtain porous slag
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/14Cements containing slag
    • C04B7/147Metallurgical slag
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Description

  • Verfahren zur Verwandlung saurer Hochofenschlacke in Portlandzement oder in basische Hochöfenschlacke zur Herstellung von Hochofenzement. Die Anreicherung von glühendflüssiger Hochofenschlacke mit Kalk ist von vielen Forschern versucht worden. Es ist aber noch niemals gelungen, in einwandfreier Weise eine Hochofenschlacke derart mit Kalk anzureichern, daß sie sich in eine wirklich basische Hocliofenschlacke oder gar in Portland7ement verwandelt. Die Hochofenschlacke erstarrte nämlich stets beim Anreichern mit Kalk oder Kalkverbindungen, auch wenn ihr Wärme zugeführt wurde. Die t?rsachen für diese Tatsache sind jetzt endlich klar erkannt worden, und es ist gleichzeitig ein Mittel gefunden worden, dieses Hintanhalten der Erstarrung und so das Verfahren durchführbar zu machen.
  • Bei der Anreicherung saurer Hochofenschlacken mit Kalk entstehen zunächst echte Verbindungen, welche einen ganz außerordentlich hohen Schmelzpunkt haben. Selbst wenn bei einem stark erhöhten, am Ende erreichten Kalkzusatz ein eutektisches Gemisch entsteht, welches einen verhältnismäßig tiefen Schmelzpunkt hat, so sind doch die dazwischenliegenden echten, weniger Kalk enthaltenden Verbindungen so hoch in ihrem Schmelzpunkt (also höher wie das Ausgangs-und Endprodukt), daß ein Durcbschreiten dieser Verbindungen beim Kalkzusatz nicht möglich ist. Der Erfolg dieser Tatsachen ist das Erstarren der verhältnismäßig tiefschmelzenden Hochofenschlacke zu dem Zeitpunkt, an welchem so viel Kalk zugesetzt ist, daß. hochschmelzende Verbindungen entstanden sind.
  • Der Erfinder hat nun als erster diese Verhältnisse erkannt und lehrt in einem neuen Verfahren, wie die Bildung der hochschmelzenden Zwischenverbindungen verhindert wird.
  • Nach der Erfindung werden der glühendflüssigen Schlacke noch vor Eintragen des Kalkes Tonerde, Bauxit oder Flußmittel, wie Eisenoxvd u. dgl., zugesetzt. Es- muß demnach stets so viel Tonerde bzw. Flußmittel in der Masse enthalten sein, daß die Dünnflüssigkeit des Schlackenflusses gewährleistet und das Erstarren verhindert wird.
  • Ohne vom Sinne der Erfindung abzuweichen, kann man nach einer Sonderform auch früher mit dem Kalkzusatz beginnen, als die Gesamtmenge der erforderlichen Tonerde usw. beigegeben ist, wobei man nur zu beachten hat, daß zum Beibehalt der Dünnflüssigkeit@genügende Mengen Tonerde usw. zugegen sind. Der Zusatz beider Arten von Stoffen kann unter dieser Voraussetzung entweder gleichzeitig oder abwechselnd erfolgen. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß der rechtzeitige Zusatz von Tonerde genügt, um auf dem ganzen Wege bis zur, Bildung portlandzementähnlich zusammengesetzter Schlacken hochschmelzende Verbindungen nicht mehr entstehen zu lassen. Es bilden sich nach dem Zusatz der Tonerde vollkommen dünnflüssige Schlacken, die imstande sind, große Mengen Kalk aufzunehmen. Unterläßt man dagegen den Zusatz von hinreichenden Mengen Tonerde u. dgl., so ist nach Zusatz von wenigen Prozenten Kalk die Schmelze bereits so zähflüssig geworden, daß sie selbst bei starker Wärmezufuhr im elektrischen Ofen nicht mehr aus dem Tiegel herauszubringen ist.
  • Das neue Verfahren ist von allergrößter Bedeutung für die tatsächliche Überführung saurer Hochofenschlacke in basische Hochofenschlacke oder in Portlandzement. Durch die Erkenntnis, daß Kalkzusatz allein die Hochofenschlacke erstarren macht, sind nun endlich die Wege geebnet, um durch geeigneten, nacheinander, gleichzeitig oder abwechselnd erfolgenden Tonerde- und Kalkzusatz den Schmelzpunkt der Schlacken dauernd so tief zu halten, daß ein allzufrühes Erstarren verhindert wird.
  • Es wurde zwar schon vorgeschlagen, Kalk und Zusätze oder Aluminate der Hochofenschlacke zuzufügen, es wurde jedoch bisher noch nicht erkannt, daß durch rechtzeitigen Zusatz von Tonerde, Bauxit usw. ein dünnflüssiger Schmelzfluß erzielt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verwandlung von saurer Hochofenschlacke in Portlandzement oder in basische Hochofenschlacke, welche sich zur Herstellung von Hochofenzement eignet, dadurch gekennzeichnet, daß durch Anreicherung der glühendflüssigen Hochofenschlacke mit Sesquioxyden vor dem Zusatz des zur Erzielung von Portlandzement bzw. basischer Hochofenschlacke erforderlichen Kalkes eine frühzeitige Erstarrung verhindert und Dünnflüssigkeit der Schmelze gewährleistet wird. a. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochofenschlacke zunächst mit einem Teil der Sesquioxyde versetzt und dann mit Kalk und Sesquioxyden gleichzeitig oder abwechselnd unter Vermeidung der Entstehung hochschmelzender Verbindung angereichert wird.
DEG54439D 1921-07-30 1921-07-30 Verfahren zur Verwandlung saurer Hochofenschlacke in Portlandzement oder in basische Hochofenschlacke zur Herstellung von Hochofenzement Expired DE396025C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0579309A2 (de) * 1992-07-14 1994-01-19 PELT & HOOYKAAS B.V. Verfahren zur Herstellung eines Zementgrundmaterials und dieses Material enthaltende Zementzusammensetzung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0579309A2 (de) * 1992-07-14 1994-01-19 PELT & HOOYKAAS B.V. Verfahren zur Herstellung eines Zementgrundmaterials und dieses Material enthaltende Zementzusammensetzung
EP0579309A3 (de) * 1992-07-14 1994-11-23 Pelt & Hooykaas Verfahren zur Herstellung eines Zementgrundmaterials und dieses Material enthaltende Zementzusammensetzung.
US5395443A (en) * 1992-07-14 1995-03-07 Pelt & Hooykass B.V. Method for preparing a cement base material, together with a cement composition containing this base material

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