DE338229C - Verfahren zur Erzeugung von Flusseisen oder Stahl - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Flusseisen oder Stahl

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DE338229C
DE338229C DE1916338229D DE338229DD DE338229C DE 338229 C DE338229 C DE 338229C DE 1916338229 D DE1916338229 D DE 1916338229D DE 338229D D DE338229D D DE 338229DD DE 338229 C DE338229 C DE 338229C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Flußeisen oder Stahl: Pei der Erzeugung von Flußeisen oder Stahl kann man eine erhebliche O_ualitätsverbesserung erzielen, wenn man eine Mehrzahl von im Siemens-Martin-Ofen, Konverter o. dgl. Ofen gefrischten, entschwefelten, entsilizierten und entphosphorten Chargen in einem Behälter sammelt, bevor die Vergießung zu Blöcken erfolgt. Dieses Zusammenbringen einer Mehrzahl von Chargen wirkt in doppelter Hinsicht verbessernd auf die Oualität des Materials, nämlich i. insofern, als eine Ausgleichung der verschiedenen Zusammensetzung der einzelnen Chargen-erzielt wird, und 2. insofern, als das Material Gelegenheit erhält, Verunreinigungen auszuscheiden.
  • Vorliegende Erfindung :bezweckt die Erzielung einer größtmöglichen Qualitätsverbesserung des flüssigen Eisen- und Stahlmaterials durch eigenartige Führung des Mischprozesses der einzelnen Materialchargen in der Art, daß den Chargen zunächst die Möglichkeit gegeben wird, sich miteinander zu mischen und darauf der Mischung, in ihr vorhandene Verunreinigungen unbeeinflußt durch den Mischprozeß der einzelnen Chargen auszuscheiden. Wenn beim Zusammenbringen der Chargen keine besondere Rücksicht auf die Verschiedenheit der dadurch eingeleiteten Wirkungen genommen wird, dann wird entweder keine genügende Mischung oder keine genügende Abscheidung der Verunreinigungen erzielt, weil die Abscheidung der Verunreinigungen unter normalen Umständen ein ruhiges Stehen der Masse, die innige Durcbmischung der einzelnen Chargen dagegen eine lebhafte Bewegung und Burchdringung der Masse verlangt. Es kommt also darauf an, den Scheidungs prozeß möglichst ungestört durch den Mischprozeß durchzuführen. Hierin besteht das Wesen der vorliegenden Erfindung.
  • Die Erfindungszwecke können dadurch erreicht werden, daß man :die Mischung der Chargen und den Ausscheidungsprozeß für die Verunreinigungen in getrennten Räumen vor sich gehen läßt, oder daß man für diese Zwecke zwar einen einzigen Raum verwendet, in diesem aber dafür sorgt, daß sich zwei sich nicht beeinflussende Regionen darin befinden.
  • Getrennte Räume für den Mischprozeß und für den Scheidun.gsprozeß können durch Anwendung zweier Gefäße oder durch ein Gefäß mit Trennungswänden gebildet werden. In dem einen Raum findet dann das Mischen und in dem andern das Scheiden statt.
  • Sollen die Vorgänge des Mischens und des Scheidens sich in einem Gefäßraum vollziehen, -dann bedarf es einer entsprechenden Ausbildung dieses Gefäßraums oder bzw. und einer passenden Reglung der Materialzufuhr. Mann kann beispielsweise bei einem tiefen Gefäß den einfließenden Strahl so zur Wirkung gelangen lassen, daß sich nur die oberen Schichten des Metallbades an der Mischung beteiligen, während die unteren Schichten :davon unbeeinflußt bleiben, sich also in Ruhe und in der Scheidung begriffen befinden. Bei langen Gefäßen wird an dem Ende mit der Ein gußöffnung die Mischung des eingegossenen Metalls mit dem daselbst befindlichen Inhalt des Mischers erfolgen, während nach dem anderen Ende des Gefälles hin, welches mit der Ausgußöffnung versehen ist, der gemischte Inhalt sich in Ruhe befindet und die darin enthaltenen 'Verunreinigungen ungestörta:von. --dem Mi-sehvorgang ununterbrochen abzuscheiden vermag.
  • Anstatt die Durchmischung der verschiedenen Chargen durch einfache Durchdringung ihrer Masse auf mechanischem Wege zu bewirken, kann sie auch durch andere, gegebenenfalls bekannte Durc#bmischungsverfahren und Vorrichtungen bewirkt werden. Ebenso kann der Scheidungsprozeß durch passende Führung des Flüssigkeitsstromes in einer bei bekannten Absetzvorrichtungen üblichen Weise erhöht «,erden.
  • Die Überführung des Metallbades aus dem Tischraum in den Scheidungsraum kann in mannigfacher Weise erfolgen. Die Eintritts-, Ausguß- und Übertrittsöf£nungen sind in einer für den -erstrebten Zweck passenden Weise anzuordnen. Der Einguß wird dem Fertigwerden der Chargen gemäß in Absätzen erfolgen, während der Übertritt und der Ausguß sowohl in Absätzen als auch fortlaufend vonstatten gehen kann.
  • Bei der Überführung des flüssigen Metalls aus dem Mischer in den Scheider können erforderlichenfalls Zusätze gegeben werden.
  • Da das Mischen viel schneller als das Scheiden vonstatten geht, kann ein Mischer auch mehrere Scheider bedienen. Von erheblichem Einfluß auf die Eigenschaften und auf die Beschaffenheit des Erzeugnisses ist die Art der Zustellung des Mischers und Scheiders. Beipielsweise kann es sehr vorteilhaft sein, die im basischen Herdofen oder in der Thomasbirne fertig gewordenen. Flußeisen-oder Stahlabstiche in einem sauer zugestellten Mischer oder Scheider zu behandeln und hierdurch eine Verbesserung herbeizuführen.

Claims (1)

  1. rATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren 'zur Erzeugung von Flußeisen oder Stahl, bei welchem eine Mehrzahl von Chargen des gefrischten, entschwefelten, entsilizierten und entphosphorten Eisens vor der Vergießung zu Blöcken in einen Sammelbehälter übergeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß den im Sammelbehälter vereinigten Chargen zunächst Gelegenheit gegeben wird, sich miteinander zu mischen und darauf der Mischung, unbeeinflußt durch den Mischprozeß der einzelnen Chargen, Verunreinigungen aus sich auszuscheiden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Art der Zustellung des Mischers oder Scheiders so gewählt wird, daß deren Material auf die im gemischten Flußeisen oder Stahlbad vorhandenen Verunreinigungen einwirkt und mit ihnen Verbindungen eingeht, welche sich aus der flüssigen Masse abzuscheiden vermögen. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck der Beförderung der Ausscheidung von Verunreinigungen sowohl beim Mischvorgang als auch beim Übertritt des gemischten Metallbades in den Scheider Zuschläge in fester oder flüssiger Form gegeben werden.
DE1916338229D 1916-10-11 1916-10-11 Verfahren zur Erzeugung von Flusseisen oder Stahl Expired DE338229C (de)

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