DE607432C - Hochofenbetriebsverfahren mit gleichzeitiger Portlandzementerzeugung - Google Patents

Hochofenbetriebsverfahren mit gleichzeitiger Portlandzementerzeugung

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DE607432C
DE607432C DEF76436D DEF0076436D DE607432C DE 607432 C DE607432 C DE 607432C DE F76436 D DEF76436 D DE F76436D DE F0076436 D DEF0076436 D DE F0076436D DE 607432 C DE607432 C DE 607432C
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B5/00Making pig-iron in the blast furnace
    • C21B5/008Composition or distribution of the charge

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Description

  • Hochofenbetriebsverfahren mit gleichzeitiger Portlandzementerzeugung Nach dem Verfahren des Hauptpatents 583 641 wird das Erz mit so viel Kalk gemeinsam brikettiert, als es der Zusammensetzung eines vollwertigen Portlandzements entspricht, so daß die Zementbildung durch Sinterung bereits einsetzt, ehe die Brikette zum Schmelzen kommen.
  • Dieser Vorgang wird aber in seinem Verlauf durch den Umstand beeinträchtigt, daß die Anwesenheit größerer Mengen von Eisenoxyd im Zeitpunkt des Abschmelzens den Schmelzpunkt so wesentlich herabsetzt, daß die Calciumsilicatbildung in Form von Portlandzement durch Sinterung nur sehr unvollkommen vor sich gehen kann.
  • Ein Gemenge von beispielsweise 6o % Eisenoxyd, i 2 % Kieselsäure und 28% Kalk in Form von CaO schmilzt schon bei 125o°, während die Zementbildung erst bei 1400' durch Sinterung einsetzt. Eine Schmelztemperatur der Brikette von 1400' und darüber kann zwar erreicht werden, wenn eine Reduktion des Eisenoxyds vor dem Abschmelzen bis zu etwa go% erzielt wird; aber dies erfordert ohne Anwendung besonderer Maßnahmen so viel Zeit, daß damit die Ofenleistung zu stark herabgesetzt würde.
  • Erfindungsgemäß wird daher das Verfahren so durchgeführt, daß in die Erz-Kalkbrikette fein gemahlener Kohlenstoff miteingebunden wird, um die Reduktion des Eisenoxyds vor dem Abschmelzen zu begünstigen. Bei Anw:esenheit von Kohlenstoff in den Briketten kann ein Abschmelzen erst nach erfolgter Reduktion des Eisenoxyds stattfinden, weil die Reduktion durch festen Kohlenstoff im Gegensatz zur Reduktion im Gasstrom mit einem erheblichen Wärmeverbrauch verbunden ist.
  • Kohlenstoffhaltige Brikette können somit unter diesen Umständen erst dann die Schmelztemperatur erreichen, wenn das in diesen enthaltene Eisenoxyd mindestens zu go% reduziert ist, denn vorher wird die gesamte, im Reduktionsschacht des Ofens den Briketten zugeführte Wärme für die Reduktion verbraucht.
  • Im Gegensatz zum Eisenoxyd hat das reduzierte Eisen keinen den Schmelzpunkt der Brikette erniedrigenden Einfluß, weil es mit der Schlacke keine Verbindung eingeht, während sich bei Anwesenheit von Eisenoxyd eine leicht schmelzende Eisenoxyd-Silicatverbindung bildet, wodurch die -erst bei höherer Temperatur - einsetzende Calciumsilicatbildung stark behindert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Hochofenb.etriebsverfahren mit gleichzeitiger Portlandzementerzeugung nach Patent 583 6¢r, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung der nachteiligen Eisenoxydsilica,tbildung Kohlenstoff in die Erz und Kalk enthaltenden Brikette miteingebunden und dadurch. die Reduktion des Eisenoxyds schon vor dem Abschmelzen der Brikette herbeigeführt wird.
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