DE897424C - Werkstoff fuer Gegenstaende, deren Oberflaeche durch Diffusion an Chrom angereichertwerden soll - Google Patents

Werkstoff fuer Gegenstaende, deren Oberflaeche durch Diffusion an Chrom angereichertwerden soll

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DE897424C
DE897424C DEK4530D DEK0004530D DE897424C DE 897424 C DE897424 C DE 897424C DE K4530 D DEK4530 D DE K4530D DE K0004530 D DEK0004530 D DE K0004530D DE 897424 C DE897424 C DE 897424C
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DE
Germany
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chromium
enriched
iron
diffusion
titanium
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Expired
Application number
DEK4530D
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English (en)
Inventor
Gottfried Dipl-Chem Dr Becker
Karl Dr-Ing Daeves
Fritz Dipl-Chem Dr P Steinberg
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Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C10/00Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces
    • C23C10/28Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces using solids, e.g. powders, pastes
    • C23C10/34Embedding in a powder mixture, i.e. pack cementation
    • C23C10/36Embedding in a powder mixture, i.e. pack cementation only one element being diffused
    • C23C10/38Chromising
    • C23C10/40Chromising of ferrous surfaces

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Other Surface Treatments For Metallic Materials (AREA)

Description

  • Werkstoff für Gegenstände, deren Oberfläche durch Diffusion an Chrom angereichert werden soll Die Anreicherung der Oberfläche von Geigenständen .aus Eisen oder Stahl an Chrom @durch thermische Diffusion geschieht entweder durch Einbetten und längeres. Erhitzen der Giegen@stände in gepulvertem Chrommetall bzw. Ferrochrom oder auf gasförmigem Wege dadurch, daß man dem Chrommetall oder dem Ferrochrom, in das die Teile eingebettet werden, einoh.lorspen@dendles Mittel zusetzt, beispielsweise Amrnon'vumchlorid und das sich dann bildende Chromohlorgas in einen geschlossenen Behälter auf die Oberfläche der Gegenstände einwirken läß.t. Nach einem neueren Vorschlag verwendet man alsEinpackmasse sogenannte keramische Bodenkörper vorzugsweise aus kleinstückiigem Porzellan oder Sillimanit, im denen die ChromchlorverbIndung aufgespeichert ist. Man hat bereits festgestellt, daß dem Kohlenstoffgehalt der Eisem- oder Stahllegierung, aus. der die zu chromfierenden Gegenstände hergestellt werden., insofern eine besondere Bedeutung zukommt, als sich. zum Chromierem am besten weiches. Eisen eignet und, höhere Kohlenstoffgehalte den Eintritt des Chroms erschweren. Nun ergab: sich. aber weiter, daß diie Clh#romierb,arlD"it des: Eisens nicht nur von seinem Kohlenstoffgehalt abhängt, sondern auch durch andere Eisenbegleiter b-zw. Legierungselemente weitestgehend zu ist. Eine besondere Rolle spielen dabei.diejenigen Legierungselemente, durch, die eine frühzeifigge Abschnürung des 1-Gebietes bewirkt wird, und hier vor allem die Elemente Titan, Tantal und Niob. Ihr Einfluß äußert sich nicht nur bei, weichem und, kohlenstoffarmem Eisen, vielmehr auch bei' Stählen, die sieh beiß einem Kohlenst(offgehalt von (o# 15 0/a und mehr sonst nicht oder nur schlecht chromrieren lassen. Wenn auch schon dazauf hingewiesen wurde, @daß man, einem solchen kohlens-tofffreichen Stahl. diurch einen entsprechend hohen Zusatz an Vanadlin die Eigenschaften, eines kohlems.toffärmeren Stahles verleihen, kann, dann war :daraus, noch nicht auf den Einfluß der bekannten Karbidbildner auf die Chromierung zu schließen, insbesondere weil der Vanadingehalt,den Stählen auch rnichtd:ie sonstigen Eigenschaften, beispielsweise die Fes.tügkeit, Härte, Korrosons;beständigkeit und die magnetischer Eigenschaften weichen Eisens verleiht. Außerdem ergab sieh, daß sich: Stähle, ;deren Kohlenstoffgehalt ganz :durch Titan abgebunden war, weit besser chromieren lassen als entsprechend kohlenstofffreies bzw. kohlenstoffarmes Eisen.
  • Auf diesen Erkenntnissen aufbauend, Ist Gegenstand dier Erfindung die Verwendung eines Titan, Tarntal oder Niob,diese Elemente einzeln oder zu mehreren enthaltenden technisch reinen Eisens. als Werkstoff für Gegenstände, fieren Oberfläche durch Diffusion an Chrom angereichert wenden soll. Die Elemente Titan, Tautal odier Niob können dabei mit dem Eisen im ganzen Querschnitt legiert sein; doch kann man auch nur,die Oberfläche-der .Gegen.-stände vor oder während -der Chromierung an ihnen anreichern. In: jedem Falle- lassen sich: so beschaffene oder vorbehandelte und aus technisch reinem Eisen bestehende Gegenstän@ge wesentlich besser chromieren als . sonst, und man erhält dabei vor allem Oberflächenschichten wesentlich größerer Stärke und auch besserer Eigenschaften als: sonst. Das möge folgendes @in der Mikroaufnahme der Zeichnung erläuterte Beispiel veranschaulichen: Ein aus Karbonyleisen hergestelltes Probestück wunde. oberflächi;g an Titan angereichert und Idas Stück alsdann zerschnitten, @so @daß -.Oberflächenteile erhalten wunden, die an Titan reich waren, und solche, die kein Titan aufwiesen. Nacih der wie üblich. durchgeführten Chromierung zeigte sich eine wesentlich dickere Chroms:chirJh:t an der zuvor mit Titan angereicherten Oberfläche als an der durch das Zerschneiden erhaltenen Schnittfläche.
  • Ob @diie Wirkungds Titans, Tant.als oder Niobs nur auf der frühzeitigen Abschnürung des y-Gebietes beruht oder in bezug auf die Ch:romierung noch andere Wizkungen eine Rolle spielen, ist im Augenblick noch nicht geklärt.
  • Die als Werkstoff für :das. Chrtimieren erfindungsgemäß zu verwendenden Legierungen des Eisens können außer Titan; Tautal oder Niob auch noch die üblichen Bestandteile enthalten, beispielsweise Mangan, Silizium, K&Ienstoff in der Höhe des Kohlensitofgehaltes. technisch reinen Eisens und Phosphor.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Die Verwendung eines Titan, Tautal oder Njiob, diese. Elemente einzeln oder zu mehreren enthaltenden technisch reinen Eisens als Werkstoff für Gegenstände, deren Oberfläche durch Diffusion an Chrom angereichert werden soll.
  2. 2. Die Verwendung eines Eisens, das mit den Elementen Titan, Tautal oder Niob im ganzen Querschnitt legiert ist, für einen Zweck nach Anspruch r.
  3. 3. Die Verwendung eines, Eisens, das nur in der Oberflächenschicht an Titan, Tautal oder Niob angereichert ist, für einen Zweck nach Anspruch r.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1031821B (de) * 1954-10-27 1958-06-12 Deutsche Edelstahlwerke Ag Die Verwendung von technisch reinem Eisen als Werkstoff zur Herstellung von Gegenstaenden, deren Oberflaeche chromiert werden soll
DE1170657B (de) * 1960-05-04 1964-05-21 Deutsche Edelstahlwerke Ag Verwendung eines Stahles als Werkstoff fuer Gegenstaende, die durch Einsetzen in ein festes Chromierungsmittel diffusionsverchromt werden
FR2460337A1 (fr) * 1979-07-05 1981-01-23 Mo I Inzh Procede pour la chromisation superficielle de pieces en alliages magnetiquement doux

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1031821B (de) * 1954-10-27 1958-06-12 Deutsche Edelstahlwerke Ag Die Verwendung von technisch reinem Eisen als Werkstoff zur Herstellung von Gegenstaenden, deren Oberflaeche chromiert werden soll
DE1170657B (de) * 1960-05-04 1964-05-21 Deutsche Edelstahlwerke Ag Verwendung eines Stahles als Werkstoff fuer Gegenstaende, die durch Einsetzen in ein festes Chromierungsmittel diffusionsverchromt werden
FR2460337A1 (fr) * 1979-07-05 1981-01-23 Mo I Inzh Procede pour la chromisation superficielle de pieces en alliages magnetiquement doux

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