DE923068C - Verwendung eines Chromstahles - Google Patents

Verwendung eines Chromstahles

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Publication number
DE923068C
DE923068C DED10527D DED0010527D DE923068C DE 923068 C DE923068 C DE 923068C DE D10527 D DED10527 D DE D10527D DE D0010527 D DED0010527 D DE D0010527D DE 923068 C DE923068 C DE 923068C
Authority
DE
Germany
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content
steel
manganese
chromium
carbon
Prior art date
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Expired
Application number
DED10527D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dr-Ing Hougardy
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE923068C publication Critical patent/DE923068C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C10/00Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces
    • C23C10/28Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces using solids, e.g. powders, pastes
    • C23C10/34Embedding in a powder mixture, i.e. pack cementation
    • C23C10/36Embedding in a powder mixture, i.e. pack cementation only one element being diffused
    • C23C10/38Chromising
    • C23C10/40Chromising of ferrous surfaces

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid-Phase Diffusion Into Metallic Material Surfaces (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)
  • Heat Treatment Of Sheet Steel (AREA)

Description

  • Verwendung eines Chromstahles Bekanntlich können Stähle an ihrer Oberfläche korrosions- und zunderfest gemacht werden, indem in der Oberfläche eine an Chrom angereicherte Schicht durch Diffusion :erzeugt wird. Man nennt diesen Vorgang Chromieren.
  • Stähle, die derartig behandelt werden können, müssen besondere Eigensthaften :aufweisen, und @es ist daher bereits seine Reihe vorn Stählen @entwikkelt worden, die sich für das ChromIeren eignen; insbesondere handelt es sich hierbei um Stähle mit niedrigem, meist unter o, i o;ö liegendem Kohlenstoffgehalt, :die außerdem einen Gehalt :an Karbidbä,dnern aufweisen, die sein stabiles Abbinden des vorhandenen Kohlenstoffes gestatten. Es handelt sich um die Karbidbildner Titan, ZLrkon, Niob und Tantal. Für Titan ist ein Verhältnis von 4 : i zum Kohlenstoff einzuhalten, während für die Karbidbildnier Zirkon und Nob ein Verhältnis von 6 : i und für Tantal von i z : i ;erforderlich ist. Insb@esondere beim Zusatz von Titan ist @es vortellhaft, mehr zu verwenden, als dem Verhältnis von 4:1 @entspricht, weil :dadurch seine besonders gute Ob@erflächenbeständngkeit erzielt wird. Die Festigkeit dieser und ,ähnlicher Stähle liegt aber auf Grund ihrer Zusammensetzung verhältnismäßig niedrig (3z bis 4z kg/mm2). Es kommt ,noch hinzu, daß die Zähigkeit, ausgedrückt durch die Kerb@schlagzähigkeit, nach der Chromi!erungsbehandlung dann sehr niedrig ist, wenn sein überschüssiger, :d. h. über die Abbindumg des Kohlenstoffgehaltes hinausgehender Titangehalt bzw. Karbidbildnergehalt vorhanden ist.
  • Die karbidbildnerhaltigen Stähle, insbesondere die titanhaltigen Stähle haben sich für das Verfahren der Anreicherung der Oberflächen an Chrom besonders geeignet erwiesen. Indes haben sie den Nachteil, daß die Festigkeitseigenschaften für viele Verwendungszwecke nicht ausreichen. Diese Erscheinung ist ;auf die erforderlichen hohen DiffusIonstemperatvmen von mehr als 90o° zurückzuführen, die mehrere Stunden lang aufrechterhalten werden müssen, worauf die Gegenstände meist langsam abkühlen.
  • Es ist schon versucht worden, höhere Festigkelten, z. B. 5okg/mm2 und mehr, dadurch zu erzielen, daß die @oberflächlich an Chrom angereicherten Stahlbeile ,anschließend seiner Wärmebehandlung unterzogen werden. Das bedeutet einen nicht unerheblichen Arbeitsaufwand und infolge der Notwendigkeit, die Oberfläche durch Beizen wieder metallisch blank zu erhalten, einen nicht zu vernachlässigenden und die, Oberflächenbeständigkeit beeinträchtigenden Materialverlust.
  • Es hat sich nun gezeigt, @daß den beim Chromren auftretenden Bedingungen und den Anforderungen an den fertig chrornierten Gegenstaxnd in hervorragendem Maße entsprochen werden kann, wenn ein Chromstahl besonderer Zusammensetzung verwendet wird. Dieser Stahl enthält 0,o3 bis- 0,25% Kohlenstoff, I bis 30/0 Chrom, o,5 bis 30/0 Mangan und Beinen den Kohlenstoffgehalt stabil ;abbindenden Gehalt an einem oder mehreren der Karbidbildner Titan, Zirkon, Tontal und Niob. Es wird daher vorgeschlagen, einen Stahl dieser Zusammensetzung als Werkstoff zur Herstellung von solchen Gegenständen zu verwenden, die chromiert werden sollen. Der Gehalt an Titan. soll mindestens das Vierfache, der von. Zirkon und Niob mindestens das Sechsfache und der von Tontal mindestens das Zwölffache des jeweilig vorhandenen Kohlenstoffgehaltes ausmachen..
  • Ein Stahl der erwähnten Zusammensetzung gestattet, chromierbe Gegenstände zu erzeugen, die in diesem Zustand Festigkeiten von 45 bis 55 kg/mmaufweisen. Gleichzeitig besitzen diese Gegenstände nach der Chromüerungsbeh.andlung ohne besondere Nachbehandlung Beine hohe Zähigkeit, diie insbesond,ere in :einer hohen Kerbschlagzähigkeit zum Ausdruck kommt. Bei Verwendung eines solchen Stahles wird außerdem der Vorteil erzielt, daß der Titangehalt nicht unerheblich höher gewählt werden kann, als dem Mindestverhältnis 4 : I entspricht, und es ist auf diese Weisse gewährleistet, daß die an Chrom angereicherte Diffusionsischicht hinsichtlich Korroslonsb:eständigkeit, Fleckenlosigkeit und Polierfähigkeit sich besonders günstig verhält.
  • Die gleichen Eigenschaften werden dann erzielt, wenn der Mangangehalt voll o, 5 bis 3 % durch den gleichen Nickelgehalt ersetzt wird. Diiesie Festigkeitslage bei gleichzeitig hoher Kerbzähigkeit ist bei einem titan- bzw. karbidbildnerhaltigien Stahl nur durch die Verbindung Chrom-Mangan bzw. Chrom-Nickel erreichbar. S,o zeigt ein Stahl mit o, i 2 0,1o Kohlenstoff, o,3 5 % Silizium, 1,570/0 Mangan, 2,55% Chrom, 0,71% Titan (Titan : Kohlenstoff = 6 : I) folgende Festigkeitseigenschaften nach der Chromierlmgsbehandlung ohne anschließende Wärmebehandlugg: Streckgrenze 25 kg/mm2, Festigkeit 5o,4 kg/mm2, Dehnung (l= 5 d) 31%, Einschnüru;ng 75%, Kerbschlagzähigkeit 12,9 bzw. 17,7 Mkg/crn2.
  • Wenn Festigkeiten von mehr ,als 5o kg/mm2, insbesundere bis zu 65 kg/mm2 herreicht werden sollen, so wird der Stahl gemäß der Erfindung m einer Abwandlung verwendet, gemäß welcher der Mangangehalt von o, 5 bis 3 % teilweise durch Nickel in einer Höhe von o,5 bis 3010 ersetzt wird. Der Austausch hat inm@erhalb der Grenzen von 1 bis 59 für beide Elemente derart zu erfolgen, daß dem höheren Mangangehalt ein niedriger Nickelgehalt und umgekehrt zugeordnet wird. Abgesehen von der höheren Festigkeit -,sind die Eigenschaften des Stahles in dieser Zusammensetzung die gleichen wie bei einem Stahl, der neben Chrom nur Mangan ,oder nur Nickel enthält. E,in Stahl mit 0,04% Kohlenstoff, o,25% Silizium, 1,31% Mangan, 1,47% Chrom; 1,840;o Nickel, o,2% Titan (Titan : Kohlenstoff = 5 : 1.) bat nach der Chromierwngsbehandlungohne anschließende Wärmnebehandlung folgende Festigkeitseigenschaften: Streckgrenze 44 kg/mm2, Festigkeit 57,8 kg/mm2, DiehnRwng (L= 5d) 24,4%, Einschnürung 69,8%, Kerbschl,agzähigkeit 16 bzw. 2o,6 mkg/cm2.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verwendung eines Stahles mit 0,03 bis o, 2 5 % Kohlenstoff, 1 bis 30/0 Chrom, 0,5 bis 3% Mangan und einem den Kohlenstoffgehalt :stabil ;abbindenden Gehalt an einem ,oder mehreren der Karbiidbildn!erTitan, Zirkon, T.antal und Niob als Werkstoff zur Herstellung vom. Gegenständen, deren Oberfläche durch Diffusion an Chrom .angereichert wird.
  2. 2. Verwendung eines Stahles gemäß Anspruch 1, bei welchem der Mangangehalt durch den gleichen Gehalt ,an Nickel ersetzt ist, für den dort genannten Zweck.
  3. 3. Verwendung eines Stahles gemäß Anspruch 1, bei welchem der Mangangehalt teilweise durch Nickel in gleicher Höhe derart ersetzt ist, daß innerhalb der Grenzen von 1 bis 5% für beide Elemente zusammen einem hohen Mangangehalt ein niedriger Nickelgehalt und ,umgekehrt zugeordnet ist, für den Zweck nach Anspruch 1.
DED10527D 1944-04-13 1944-04-13 Verwendung eines Chromstahles Expired DE923068C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2624515A1 (de) * 1976-06-01 1977-12-15 Voest Ag Niedriglegierter stahl mit verbessertem korrosionsverhalten, insbesondere gegen meerwasser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2624515A1 (de) * 1976-06-01 1977-12-15 Voest Ag Niedriglegierter stahl mit verbessertem korrosionsverhalten, insbesondere gegen meerwasser

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