DE728974C - Verbesserung chromhaltiger Farbkoerper - Google Patents

Verbesserung chromhaltiger Farbkoerper

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DE728974C
DE728974C DED81577D DED0081577D DE728974C DE 728974 C DE728974 C DE 728974C DE D81577 D DED81577 D DE D81577D DE D0081577 D DED0081577 D DE D0081577D DE 728974 C DE728974 C DE 728974C
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DE
Germany
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chromium
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soluble
color
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Expired
Application number
DED81577D
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English (en)
Inventor
Dr Heinrich Diehl
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Evonik Operations GmbH
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Degussa GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/0009Pigments for ceramics

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)

Description

  • Verbesserung chromhaltiger Farbkörper Die nach üblichen Verfahren hergestellten chromhaltigen Farbkörper, die Chromverbinchtngen, z. B. Chromoxyd, Kalittmbichromat, Chromeisenstein u. dgl., neben anderen Stoffen, z. B. Eisenoxyd, Zinkoxyd, Kieselsäure, Feldspat, Calciumfluorid usw., enthalten, besitzen den Nachteil, daß sie Bestandteile enthalten, die beim Auswaschen, beim \ aßmahlen u. dgl. Behandlungen- in Lösung gehen und geeignet sind, Hautschädigungen der Arbeiter hervorzurufen. Außerdem besitzen derartige Farbkörper den Nachteil, daß sie bei gewissen Anwendungsarten, z. B. bei Verwendung als Unterglasuren beim.Aufbringen der Farbe auf die Unterlage, Neigung zum Auslliel:>en zeigen, wodurch die Erzielung von Farbbränden mit scharfen Umrissen verhindert wird.
  • Es wurde nun festgestellt, daß die erwiihnten Nachteile darauf beruhen, daß die nach üblichen Verfahren hergestellten Farbkörper bei Behandlung mit Wasser lösliche Chromverbindungen, z. B. N atriumchlorat, an das 'Wasser abgeben. _Meist ist zwar die Chromsäure zunächst an Bestandteile desVersatzes vollständig gebunden. Wenn aber der Farbkörper, z. B. durch Feinmahlen nach dem Glühen oder durch Vermahlen der Farbkörper mit Email- und Glasurfritten, in innige Berührung mit Wasser kommt, wird trotzdem eine gewisse Menge Chromat in Lösung über-(Xeführt. Selbst Farbkörper, die nach Glühen, :Mahlen und Auswaschen von löslichen Chromaten .praktisch frei sind, ergeben, .wie gefunden wurde, durch Naßvermahlen mit Emailfritten oder Glasuren anscheinend infolge hydrolytischer Zersetzungen Schlicker, die Chromverbindungen in Lösung enthalten.
  • Erfindungsgemäß werden alle diese Nachteile dadurch behoben, da(!) man den geglühten Farbkörpern geringe Mengelr _-yöri Verbindungen zusetzt, die befähigt sind; -vorhandene oder bei Naßbehandlung frei werdende lösliche Chromverbindungen durch doppelte, Umsetzung in unlösliche Chromverbindungen zu überführen. Als Zusatzstoffe kommen geeignete Metallsalze, z. B. Carbonate, Phosphate, Oxalate, Sulfate von Barium, Calcium, Blei, Zink usw. in Betracht. Vorteilhaft werden schwerlösliche Salze, z. B. Barium-, Blei-, Zinkcarbonat, Calciumsulfat usw. verwendet, die aber immerhin löslicher sind als die entsprechenden, zu erzeugenden unlöslichen Chromverbindungen, z. B. Bariumchromat. Hierdurch wird noch der Vorteil erzielt, daß die Einführung störender löslicher Verbindungen bzw. von löslichen Verbindungen in störenden Mengen in die Mischung vermieden wird.
  • Es genügen zumeist geringe Mengen von Zusatzstoffen, z. B. etwa o,oi bis 50/a, vorzugsweise etwa o, i bis i %. Bei Verwendung von Zusatzstoffen, die in den Farbkörpern oder ihren Weiterverarbeitungsprodukten nicht störend wirken bzw. keine störend wirkenden Nebenprodukte liefern, können natürlich auch größere Mengen zugefügt werden.
  • Die Zusatzstoffe können den geglühten Farbkörpern oder Mischungen solcher mit anderen Stoffen mit Vorteil auf der Mühle einverleibt werden. Man kann die Zusatzstoffe z. B. beim Feinmahlen der geglühten Farbkörper zusetzen oder dieselben beim Vermahlen der Farbkörper mit Emailfritten oder Glasuren dem Gemisch einverleiben. Nach bisher üblichen Verfahren hergestellte Farbkörper, die nach Glühen, Mahlen und Auswaschen zwar praktisch frei sind von löslichen Chromaten, aber, wie gefunden wurde, durch übliches Naßvermahlen mit Emailfritten oder Glasuren infolge hydrolytischer Zersetzung chromhaltige Schlicker liefern, können also erfindungsgemäß dadurch verbessert werden, daß man beim Vermahlen der Farbkörper mit den Fritten der Mischung Zusatzstoffe einverleibt, die befähigt sind, frei werdende lösliche :#hromate -.n unlösliche Chromverbindungen durch doppelte Umsetzung überzuführen.
  • Bei Einführung von z. B. Bariumcarbonat in den geglühten Farbkörper oder in solche enthaltende Mischungen kann bei Einwirkung von Wasser kein lösliches Chromat in Lösung gehen, weil dieses bereits im Augenblick der Bildung mit dem zugesetzten Bariumcarbonat unter Bildung von Bariumchromat umgesetzt wird. Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäß-hergestellten bzw. verbessertenchromhaltigen Farbkörper gesundheitlich völlig ungefährlich für die Arbeiter sind und daß beim _-Xufbringen der Farbkörper bzw. der dieselben enthaltenden Gemische, z. B. in Form wäßriger Suspensionen, auf die Unterlage und übliches Einbrennen völlig scharfe Rinder und Umrisse entstehen. Dies gilt insbusondere auch für die Verwendung der verbesserten Farbkörper als Unterglasuren. Andererseits hat sich gezeigt, daß durch das Einverleiben von Zusatzstoffen gemäß der Erfindung in die Farbkörper bzw. Farbkörpermischungen zu befürchtende Nachteile, wie etwa störende Verfärbungen der Glasuren, nicht in Erscheinung treten. Beispiele i. Eine Mischung von 19 Teilen Cr.,03, 2o Teilen Fee 03 und 49 Teilen Zn 0 wird in üblicher Weise bei i 28o" geglüht. Der geglühte Farbkörper wird wie üblich fein gemahlen, jedoch mit der Maßgabe, daß o,50;0 Bariumcarbonat zur Mühle gegeben wird. Man erhält einen Farbkörper, der frei ist von löslichem Chromat und auch beim Auswaschen mit Wasser kein Chromat an die Lösung abgibt.
  • 2. Eine Mischung von 37,61-o li.,Cr,0;, 2o,80,lo SiO., 2o,80"o Feldspat und 2o,8@-o CaF. wird bei 950- geglüht. Der geglühte Farbkörper wird mit o,7.0;ö Calciumsulfat fein gemahlen. Man erhält den unter der Handelsbezeichnung Viktoriagrün bekannten Farbkörper in einer Form, die beim Auswaschen ein vollkommen klares Waschwasser ergibt, in dem kein Chrom.ation nachgewiesen werden kann.

Claims (1)

  1. PATLNTANSI'1tUCU Verfahren zur Verbesserung von chromhaltigen Farbkörpern und von Mischungen solcher mit Emaillen, Glasuren u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß dem geglühten Farbkörper bzw. den Mischungen, zweckmäßig auf der Mühle, geringe Mengen von Verbindungen, vorzugsweise schwerlöslichen Verbindungen, einverleibt werden, die, wie z. B. Carbonate, Phosphate, Oxalate, Sulfate von Metallen, wie Barium, Calcium, Blei, Zink usw., befähigt sind, vorhandene oder bei nasser Weiterbehandlung frei werdende lösliche Chromverbindungen durch doppelte Umsetzung in unlösliche Chromverbindungen überzuführen.
DED81577D 1939-11-23 1939-11-23 Verbesserung chromhaltiger Farbkoerper Expired DE728974C (de)

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NL (1) NL54768C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2322181A1 (fr) * 1975-08-23 1977-03-25 Bayer Ag Pigment anticorrosion a base d'oxyde de fer et son procede de preparation
FR2387151A1 (fr) * 1977-04-13 1978-11-10 Linke Hofmann Busch Mecanisme d'ouverture et de fermeture de l'abattant de dechargement d'un wagon de dechargement automatique a fond en dos d'ane
DE3736994A1 (de) * 1987-10-31 1989-05-11 Bayer Ag Chromoxidgruen, verfahren zu seiner herstellung und dessen verwendung

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DE3736994A1 (de) * 1987-10-31 1989-05-11 Bayer Ag Chromoxidgruen, verfahren zu seiner herstellung und dessen verwendung

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NL54768C (de) 1943-05-16

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