DE750633C - Herstellung keramischer, chromhaltiger Farbkoerper - Google Patents

Herstellung keramischer, chromhaltiger Farbkoerper

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DE750633C
DE750633C DED72244D DED0072244D DE750633C DE 750633 C DE750633 C DE 750633C DE D72244 D DED72244 D DE D72244D DE D0072244 D DED0072244 D DE D0072244D DE 750633 C DE750633 C DE 750633C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/0009Pigments for ceramics
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G37/00Compounds of chromium
    • C01G37/02Oxides or hydrates thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2006/00Physical properties of inorganic compounds
    • C01P2006/60Optical properties, e.g. expressed in CIELAB-values

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Glass Compositions (AREA)

Description

  • Herstellung keramischer, chromhaltiger Farbkörper Keramische Farbkörper werden im allgemeinen dadurch herbestellt, daß man Metalloxyde innig miteinander mischt, die Mischung bei geeigneten Temperaturen glüht und das Glühprodukt mahlt. Auch wurde schon vorgeschlagen, keramische chromhaltige Farbkörper durch Umsetzen von Chromatlösungen, vorzugsweise Alkalichromatlösungen, mit Schwermetallsalzlösungen und Glühen der Niederschläge herzustellen.
  • Erfindungsgemäß werden keramische, chromhaltige Farbkörper durch Umsetzen von Chromatlösungen mit Schwermetallsalzlösungen und Glühen der Niederschläge dadurch hergestellt, daß stark ammoniakalische Chroniatlösttngen, zweckmäßig solche, welche mindestens die zur Bindung der Anionen der Schwermetallsalze unter Bildung von Ammoniumsalzen und zur Ausfällung basischer Schwermetallchromate erforderlichen Mengen Annnoniak enthalten, mittels Lösungen geeigneter Schwermetallsalze, vorzugsweise .'Wickel-, Kobalt-, Eisen-, Mangan- Sulfatlösungen, zweckmäßig solchen, welche mehrere Schwernietallsalze enthalten, bei Temperaturen zwischen etwa .io und 6o° gefällt und die gegebenenfalls ausgewaschenen und getrockneten Niederschläge bei 50o bis 7oo°, vorzugsweise 550 bis 65o°, geglüht werden.
  • Die Erfindung gestattet die Herstellung hochdisperser, intensiv färbender Körper, mit denen es infolge besonders feiner Verteilung möglich ist, selbst bei geringen Zusätzen äußerst intensive Farbwirkungen zu erzielen. Die erfindungsgemäß hergestellten Fällungsprodukte fallen in hochvoluminöser Form an und besitzen auch nach dem Glühen noch ein äußerst geringes Volunige#vvicht, was den Vorteil bietet, daß bei der Einverleibung des Farbkörpers, z. B. Emailfritten, eine höchstmögliche Verteilung erzielt wird. Die außerordentlich feinen, rohe Pulver darstellenden Glühprodukte können ohne weitere Behandlung.n, wie etwa Mahlen, als keramische
    Farbkörper Verwendung finden. Die erfin-
    duitgsg etnä 1.1 Hergestellten Schwarzkörper
    übertreffen die nach bekannten \-erfahren
    hergestellten in bezug auf Dispersität und In-
    tensivität der Farbwirkungen erheblich. Vor-
    aussetzung für die Gewinnung von Farbl:iir-
    perlt der genannten Eigenschaft ist die E'
    Haltung aller Bedingungen des vorstehen
    schilderten honibinationsverfahrens.
    die Anwendung einer aminotiiakalischen -
    sttng bzw. die Verwendung von Ainnionim
    chromat erzielt man \iederschlä ge, die besser
    liltrierbar sind als die bei Anwendung von
    Alkalichromaten erhältlichen. und Glühpro-
    dukte, welche bei Einhaltung der genannten
    Glühtemperaturen, insbesondere des optimalen
    Bereichs von etwa 550 bis 65o-', erheblich
    voltuninöser sind als die bei Verwendung -von
    Alkalichroinaten erhältlichen. Wesentlich ist
    auch die Einhaltung der Fällungsteitiperatur
    von etwa .ho bis 6o'. Wenn inan nämlich den
    Fällungsvorgang bei niedrigeren Teinp2ratti-
    reit dur@liführt, erhält man schwerer filtrier-
    bare Niederschläge, -während bei Durchfüh-
    rung der Fälltnig oberhalb 60'3 weniger volti-
    ininö se -Niederschläge und infolgedessen auch
    welliger voluminöse Glühprodukte erhalten
    -werden. Die Einhaltung der beanspruchten
    (_.lühteinperaturen ist deshalb wesentlich, -weil
    bei Untrschreitung oder Überschreitung die
    Gefahr besteht, daß keine reine Farben er-
    halten werden. Die außerhalb des beanspruch-
    ten Glühteinperaturbereichs erhältlichen Glüh-
    erzeugnisse liefern, z. E. bei Einverleibung in
    F_ntailfritten, leicht Farbwirkungen, die als
    schmutzig anzusprechen sind.
    In Ausübung der Erfindung kann inan z. D.
    derart verfahren. daß inan zu einer Lösung
    des Schwernietallsalzes eine stark ammonia-
    kalische Chrontatlösung so lange allmählich
    zufließen läßt, bis keine -weitere Fällung mehr
    stattfindet. Die bestgeeignete Konzentration
    der Lösung kann durch einfache Vorv ersuchte
    ermittelt werden. Ins allgemeinen empfiehlt es
    ,ich, nicht allzu bonzentrierte Lösungen allzu-
    wenden, da sonst der Niederschlag weniger
    voluminös ausfallen kann. Die Fällung -wird;
    -wie bereits erwähnt, bei erhöhter Temperatur,
    nämlich etwa .ho bis Go", ausgeführt. Der er-
    haltene Niederschlag wir;l abfiltriert, gegebe-
    nenfalls ausgewaschen, und innerhalb der
    obenerwähnten Temperaturgrenzen geglüht.
    Es hat sich als vorteilhaft erwiesen. Chro-
    inatlösnngen anzuwenden, die mindestens di--
    zur Bindung der Anionen der Schwerinetall-
    salze unter Bildung von Aninioniumsalzen
    und zur Ausfällung basischer Schwernietall-
    chroniate erforderlichen Mengeis Annnoitial;
    enthalten. Die Anwendung von -'#tilfatl#)stin-
    gen der Schwermetalle hat sich insofern als
    vorteilhaft erwiesen, als hierbei die N ieder-
    Schläge in ;ehr fein verteilter Form ausfallen,
    sich aber trotzdem in kurzer Zeit absetzest
    und gtit filtrieren lassen.
    Da: nc@tie Zierfahren hat sich als 1>c sonders
    v@srteiihaft für die Herstellung von schwarzen
    Farl@körl@ern erwiesen. -Man kann hierfür
    'alzlösungen der gleichen @cltwernietaile wer-
    iden, deren Oxyde üblicherweise zur Her=
    hing von 'schwarzen Farbkörpern dienen,
    z. B. Nickel, Kobalt, Eisen. Mangan.
    s
    Lupfer.
    Di° erfindtisigsgesnäP hergestellten Farb-
    körper sind den fiblieherweise aus Oxyden
    hergestellten weit überlegen, da sie eine be-
    deutend feinere Verteilung und größere Deck-
    kraft aufweisen. Auch erübrigt sich der lang-
    wierige und" teure Mahlvorgang.
    Im Vergleich zu den bekannten Vorschlä-
    gen zur Herstellung keramischer Farbkörper
    durch Umsetzen von Cin-oitiatlösungen finit
    Schwernietallsalzlösungen bietet <las vorlie-
    gende \"es-faliren den @-orteil. daß bei Einhal-
    tung der beanspruchten Bedingungen, insbe-
    sondere der Glühtemperatur, besonders hoch-
    @vertige Erzeugnisse von stets gleichmäßiges
    Beschaffenheit erhalten -werden, die sich durch
    besonders feine Verteilung und besonders
    Hohe Deckkraft auszeichnen.
    Die erfindungsgemäß liei-gistellten Farb-
    körper eignen sich besonders zum Färben und
    Dekorieren von Blechemails; sie können je-
    doch auch für andere Emails, Glasuren u. dgl.
    verwendet -werden.
    Beispiel
    Eine Lösung aus (lo kg haliumbichromat
    und 38 kg Ammoniak in 65o 1 Wasser -wird
    allmählich bei etwa 5o' einer Lösung aus
    171 kg Kobaltsulfat, zog kg Nickelsulfat und
    15 kg Firrisulfat in i 5oo 1 Wasser zugesetzt.
    Dabei fällt ein feines- Niederschlag von basi-
    schen Ni-. Co- und Fe-Chrontaten aus. Die
    Ausbeute betrugt etwa go °;l o, bezogen auf
    die angewendeten Scliwerntetallsulfate. Der
    braune Niederschlag setzt sich rasch ab, -wird
    filtriert, kurz ausgewaschen und getrocknet.
    Darauf -wird clas erhaltene Produkt bei etwa
    6oo@' im Drehrohrofen geglüht. Das Glüh-
    lti-0:lulct ist ein tiefseiitv<trzes, außerordentlic:i
    feines Pulver.
    In ähnlicher Weise ic;iituen auch andere
    Farblc@irper, z. B. braune, blaue und grüne,
    unter Verwendung von Verbindungen der zur
    Herstellung der betreitenden Farbtönungen
    alt sich bekannten Schwermetalle hergestellt
    werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahrest zur 1-ferstellttitg keramischer, diromhaltiger F.rbl;rn-per durch Umset- zen --oft Chromatlösungen mit Schwer-
    inetall,salzlösungen und Glühen der Niederschläge, dadurch gekennzeichnet, daß stark ammoniakalische Chromatlösungen, zweckmäßig solche, welche mindestens die zur Bindung der Anionen der Schwerinetallsalze unter Bildung.won Ammoniumsalzen und zur Ausfällung basischer Schwermetallchromate erforderlichenMengen Ammoniak enthalten, mittels Lösen ._._ gen geeigneter Schwermetallsalze, vorzugs-: weise Nickel-, Kobalt-, Eisen-, Mangansulfatlösurqgen,zweckmäßig solchen, welche mehrere Schwermetallsalze enthalten, bei Temperaturen zwischen etwa 4o und 6o° gefällt und die gegebenenfalls ausgewa- schenen und getrockneten Niederschläge bei 5oo bis 700°, vorzugsweise 55o bis 65o°, geglüht werden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegen- ..standes vom Stand der Technik sind im Er- ,. @te;l:ungsverfahren folgende Druckschriften in ,Betracht gezogen worden: @@-.deutsche Patentschrift .... Nr. 140 135; Rose, Die Mineralfarben (t936), S.274 274 bis 276.
DED72244D 1936-03-03 1936-03-03 Herstellung keramischer, chromhaltiger Farbkoerper Expired DE750633C (de)

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FR818590D FR818590A (fr) 1936-03-03 1937-03-01 Procédé pour la fabrication de couleurs pour céramique à dispersion élevée
NL81466A NL46669C (de) 1936-03-03 1937-03-01
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NL (1) NL46669C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0018560A2 (de) * 1979-04-26 1980-11-12 Mobay Chemical Corporation Schwarzes Pigment, Verfahren zu seiner Herstellung sowie seine Verwendung in keramischen Fritten und Fliesen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE140135C (de) *

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE140135C (de) *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0018560A2 (de) * 1979-04-26 1980-11-12 Mobay Chemical Corporation Schwarzes Pigment, Verfahren zu seiner Herstellung sowie seine Verwendung in keramischen Fritten und Fliesen
EP0018560A3 (de) * 1979-04-26 1981-01-07 Mobay Chemical Corp Schwarzes Pigment, Verfahren zu seiner Herstellung sowie seine Verwendung in keramischen Fritten und Fliesen.

Also Published As

Publication number Publication date
NL46669C (de) 1939-09-15
FR818590A (fr) 1937-09-29
BE420311A (de) 1937-04-30

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