AT130238B - Verfahren zur Herstellung von Weißtrübungsmitteln für Emaille. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Weißtrübungsmitteln für Emaille.

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AT130238B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von   Weisstruhungsmitteln     fiir   Emaille. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von   Weisstrubungsmitteln   von hoher Deckkraft und grosser Reinheit,   welche'für   Email Verwendung finden. Bei der Herstellung derartiger Weisstrübungsmitteln macht man häufig die Beobachtung, dass das Weiss mehr oder minder starke Verfärbungen aufweist, die auf die gleichzeitige Anwesenheit von Eisen und Titan zurückzuführen sind. Bei einheitlichen Ausgangsstoffen können beide Elemente bereits in dem ursprünglichen Rohmaterial nebeneinander vorhanden sein. Bei unter Verwendung von zwei oder mehreren Ausgangsstoffen hergestellten Produkten kann auch das eine Element in der einen und das andre Element in der andren Komponente vorhanden sein.

   Der Grad der durch die Eisentitanverbindungen hervorgerufenen Verfärbungen kann derartig sein, dass das erzeugte Endprodukt dadurch erheblich im Werte vermindert oder sogar völlig unverwendbar wird. Man hat schon versucht, zur Entfernung der wertmindernden Verfärbungen die Ausgangsmaterialien einem Aufschliessungsprozess zu unterwerfen. Abgesehen davon, dass sich diese Behandlungsart als sehr wenig wirksam erwiesen hat, weil sich dadurch bisher nie eine völlige Entfernung der färbenden Substanzen. sondern höchstens eine Verringerung ihrer Menge und eine nur verhältnismässig geringe Abschwächung der lästigen, schmutziggrauen bis gelben Verfärbung erreichen lässt, ist dieselbe auch sehr kostspielig. 



   Es wurde nun gefunden, dass man die in den Ausgangsstoffen vorhandenen Eisen und Titan enthaltenden, färbenden Substanzen dadurch unschädlich machen kann, dass man dieselben bei Anwesenheit von geeigneten Phosphorverbindungen einer Glühbehandlung unterwirft. Durch den Einfluss der Phosphorverbindungen werden anscheinend die die Verfärbung hervorrufenden Substanzen, vornehmlich das Eisen, in ungefärbte bzw. nur schwach gefärbte Phosphate übergeführt, welche auch gegen die Wirkung des Titans widerstandsfähig sind. Als Rohmaterialien kommen dabei für die Herstellung von Weisstrübungsmitteln bekannte Ausgangsstoffe, wie Zirkon-, Vanadin-und Titanverbindungen, z. B.

   Eisen noch in geringen Mengen enthaltendes technisches Titanoxyd, in Frage, wobei der durch Eisen in Beschlag genommene Teil durch   Rntilbildung   als färbende Verunreinigung wirkt, während solche wie Zinnoxyd u. dgl. ausscheiden. Als geeignete Phosphorverbindungen kommen in Betracht z. B. Phosphorsäure oder wasserlösliche phosphorsaure Salze, wie z. B. Dinatriumphosphat, Ammoniumphosphat od.   dgl.,   während sich gewisse unlösliche Phosphate, wie z. B. Kalziumphosphat, als ungeeignet erwiesen haben. Die Menge der zur Anwendung gelangenden Phosphorverbindungen richtet sich nach der anwesenden Menge der färbenden Stoffe und lässt sich von Fall zu Fall durch Versuche leicht feststellen.

   Ein Überschuss kann von Vorteil sein, solange er in solchen Grenzen bleibt, dass die übrigen Eigenschaften des zu erzeugenden Produktes dadurch nicht ungünstig beeinflusst werden. 



   Die Durchführung des beschriebenen Verfahrens kann z. B. derart geschehen, dass man die in Frage kommenden Ausgangsstoffe   zweckmässig   in fein vermahlener Form mit der ebenfalls fein vermahlenen Phosphorverbindung oder einem Gemisch solcher Verbindungen vermengt und das erhaltene Gemisch einem Glühprozess, z. B.   bei etwa 900 -1200 0 C, vorteilhaft   

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 etwa   1000-1100  C,   unterwirft. Die Zuführung der Phosphorverbindungen kann gegebenenfalls auch in Form von Lösungen, z.   B. wässrigen Lösungen   oder Suspensionen, erfolgen. In diesem Fall ist jedoch nach Vereinigung der Komponenten in der Lösung, z. B. von Phosphorsäure, zunächst das Trocknen der Masse in an sich bekannter Weise erforderlich, worauf dieselbe auf die oben genannten Temperaturen erhitzt wird. 



   Beispiel 1 : 100 Teile gemahlener Zirkonsand werden mit bis 10 Teilen Dinatriumphosphat innigst gemischt und dann etwa 5 Stunden auf etwa   1000-1100  C   erhitzt. Nach dem Erkalten wird das Produkt fein gemahlen und als Weisstrübungsmittel verwendet, indem man es mit den üblichen Versätzen mahlt. 



   Beispiel 2 : 100 Teile technisches Titanoxyd werden mit bis 10 Teilen Ammonphosphat innigst gemischt und auf etwa   1000-1100  C   erhitzt. 
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 sonders hohen Glanz. Vor oder nach der Glühbehandlung kann man den z. B. in der beschriebenen Weise hergestellten Gemischen noch andere Stoffe zusetzen, z. B. solche, welche die Eigenschaften des Endproduktes in bezug auf Farbe, Festigkeit, leichte Mahlbarkeit od. dgl. günstig zu beeinflussen imstande sind. 



   Beispiel   3 : 100   Teile roher Zirkonsand werden mit bis 10 Teilen Natriumphosphat und 5 Teilen Kreide innig vermischt. Das Gemisch wird sodann längere Zeit auf ungefähr 1000  C erhitzt. Das Produkt wird fein gemahlen und kann ohne weiteres als Weisstrübungsmittel verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Weisstrübungsmitteln für Emaille aus eisen-und titanhaltigen Rohmaterialien, z. B. Zirkonsand, dadurch gekennzeichnet, dass man dieselben unter Zusatz von Phosphorsäure oder löslichen Phosphaten einem Glühprozess bei Temperaturen oberhalb 900 C, vorzugsweise 1000--1100 C, unterwirft.
AT130238D 1929-11-09 1930-11-03 Verfahren zur Herstellung von Weißtrübungsmitteln für Emaille. AT130238B (de)

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