DE2655458A1 - Verfahren zur herstellung von phosphatpigmenten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von phosphatpigmentenInfo
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- DE2655458A1 DE2655458A1 DE19762655458 DE2655458A DE2655458A1 DE 2655458 A1 DE2655458 A1 DE 2655458A1 DE 19762655458 DE19762655458 DE 19762655458 DE 2655458 A DE2655458 A DE 2655458A DE 2655458 A1 DE2655458 A1 DE 2655458A1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09C—TREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
- C09C1/00—Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
- C09C1/22—Compounds of iron
Description
5 KÖLN 1 6·12·76
DEICHMANNHAUS AM HAUPTGAHNHOF
Nippon Paint Co., Ltd., No. 2-1-1, Oyodo-cho Kita, Oyodo-ku, Osaka-shi, Osaka-fu (Japan).
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Phosphatpigmenten, die aus feinen Zinkphosphat-
und Eisenphosphatteilchen von gleichmäßiger Größe bestehen.
Phosphatpigmente wie Zinkphosphat und Eisenphosphat weisen hervorragende Korrosionsschutzwirkung auf und
werden in den verschiedensten Anstrichstoffen verwendet,
Da jedoch die Teilchengröße von Phosphatpigmenten, insbesondere Zinkphosphat, die nach üblichen Verfahren
hergestellt werden, im allgemeinen groß (z.B. 10 bis zu einigen zehn ii) ist, müssen sie mit Hilfe von Spezialmühlen
zu feinen Pulvern gemahlen werden, bevor sie den Anstrichstoffen zugesetzt werden. Außerdem sind die
bisher im Handel erhältlichen Phosphatpigmente verhältnismäßig teuer.
Ferner werden bekanntlich beim Phosphatieren der Oberflächen von Eisenmaterialien mit wässrigen Lösungen,
die Phosphationen und Zinkionen enthalten, zwangsläu-
7 09-82^/0958
1ι·ιι-[οη:|022Ιι/:iJ5.1) - 4 · TfL-x. Bi ?W d.,|i.i J Ti-Ii iir.iiiini Dcmpuii-nl KnIn
fig als Nebenprodukt Zinkphosphat und Eisenphosphat enthaltende Schlämme gebildet, die bisher verworfen
wurden. Die Umweltverschmutzung, die sich aus der Beseitigung dieser Schlämme ergibt, stellt jedoch ein
ernstes Problem dar.
Eingehende Untersuchungen der Möglichkeiten der Verwertung dieser Schlämme aus Phosphatierungsverfahren
haben ergeben, daß der Schlamm feine, gleichmäßig große Teilchen enthält, die sich auf Grund ihrer
Eigenschaften als Phosphatpigmente eignen. Es wurde ferner gefunden, daß bei der Behandlung von Werkstücken
aus Eisen mit einer wässrigen Lösung, die Zinkphosphat enthält, unter sauren Bedingungen Zinkphosphat
und Eisenphosphat in Form von feinen Teilchen mit gleichmäßiger Größe, die als Phosphatpigmente geeignet
sind, gebildet werden. Dies ist bemerkenswert, da Zinkphosphat- und Eisenphosphatpigmente bei den üblichen
Verfahren durch Behandlung von Zink— oder Eisen— ionen mit Phosphationen bei neutralem pH-Wert oder bei
einem pH-Wert im basischen Bereich hergestellt werden, wobei große Teilchen erhalten werden. Der Erfindung
liegen diese Feststellungen zu Grunde.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Phosphatpigmenten, die aus feinen Teilchen
von gleichmäßiger Größe bestehen, die äußerst gut dispergierbar sind und nach Einarbeitung in Anstrichstoffe
sich schwierig absetzen oder ausschwimmen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung von Phosphatpigmenten aus feinen Teilchen von gleichmäßiger
Größe ist dadurch gekennzeichnet, daß man eine wässrige Phosphatlösung, die Zinkionen (Zn +) enthält,
mit einem Eisenmaterial unter Bildung einer Fällung umsetzt, die hauptsächlich aus Zinkphosphat (Zn3(PO4)p)
und Eisenphosphat (FePO4) besteht, und die Fällung
isoliert und trocknet.
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265S458
Als Zinkionen (Zn +) enthaltende Phosphatlösungen
eignen sich alle Zinkphosphatlösungen, die üblicherweise, zum Phosphatieren verwendet werden. Besonders
bevorzugt werden wässrige Zinkphosphatlösungen, die beliebige lösliche, salzbildende Ionen, z.B. Nitrationen
(NO3"), Chlorationen (ClO3"), Nitritionen (NO2"
und Natriumionen (Na+), in einer Gesamtkonzentration von nicht mehr als etwa 3 Gew.-% enthalten. Wenn die
löslichen salzbildenden Ionen in höherer Konzentration verwendet werden, werden sie in der frisch gebil
deten Fällung zurückgehalten, wodurch sich der Nachteil eines Anstiegs der Wasserabsorption des als Endprodukt
erhaltenen Pigments ergibt. Beispielsweise können die Zn enthaltenden Phosphatlösungen einen
pH-Wert von etwa 1 bis 4 und die folgende Zusammensetzung haben:
Ionenkomponenten Gehalt in Gew.-s Zn2+
0.02 - 1
χι -2+
Nl nicht mehr als 0,1
2+
Fe nicht mehr als 0,07
Fe nicht mehr als 0,07
Na nicht mehr als 1,0
3" o.l - 3
2" 0.001 - 0.04
NO ~ nicht mehr als 2
ClO3" nicht mehr als 0,8
Als Eisenmaterial kann Eisen- und Stahlschrott von beliebiger Form, z.B. Bleche, Stäbe und Rohre, verwendet
werden. Diese Eisenmaterialien können, falls
erforderlich, vor dem Gebrauch Vorbehandlungen beisau
res
spielsweise durch /spulen und Entfetten zur Reinigung
spielsweise durch /spulen und Entfetten zur Reinigung
der Oberfläche unterworfen werden.
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Die Umsetzung der Zn + enthaltenden Phosphatlösung
mit dem Eisenmaterial kann nach beliebigen geeigneten Methoden, z.B. durch Tauchen oder Aufsprühen, vorgenommen
werden. Die Reaktionstemperatur beträgt im allgemeinen etwa 10 bis 1000C, vorzugsweise etwa 40 bis
800C.
Durch die Reaktion wird das Eisenmaterial in Form von Eisen(II)-ionen (Fe +) gelöst, die dann zu Eisen(III)-ionen
(Fe ) oxydiert werden. Mit steigendem pH-Wert an der Oberfläche des Eisenmaterials als Folge des
Ätzens bildet das Eisen(III)-ion zusammen mit dem Zinkion (Zn ) ein Phosphat, das ausgefällt wird. Die
Fällung besteht hauptsächlich aus einem Gemisch von Zn3(PO4J2 und FePO4 und kann außerdem Zn5Fe(PO4)2 enthalten.
Die Fällung besteht aus feinen Teilchen, die zum größten Teil eine Größe von etwa 1 bis 7 u haben.
Diese Fällung hat im wesentlichen die gleiche Zusammensetzung wie der Schlamm, der als Nebenprodukt bei den
üblichen Verfahren der Zinkphosphatbehandlung von Eisen als Nebenprodukt anfällt.
Die Fällung kann abfiltriert und mit Wasser gewaschen werden. Das isolierte Material enthält häufig wasserlösliche
Phosphationen und zeigt bei Verwendung als Pigment eine ungünstig hohe Wasserabsorption· Um diese
nachteilige Wasserabsorption auszuschalten, ist es zweckmäßig, das isolierte Material mit einem Erdalkalihydroxyd,
z.B. Löschkalk, zu behandeln, um die Phosphationen in Wasser unlöslich zu machen. In diesem
Fall kann die Behandlung beispielsweise durchgeführt werden, indem Löschkalk einer wässrigen Dispersion
des abgetrennten Materials in einer Menge von etwa 0,05 bis 1 Mol pro Mol (gerechnet als Ρ?°ς^ der Gesamtphosphationen
in der abgetrennten Fällung zugesetzt und bei einer Temperatur von etwa 1 bis 100°C, vorzugsweise
etwa 1 bis 300C damit umgesetzt wird.
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265SA58
Das mit gelöschtem Kalk behandelte Material kann aus seiner Dispersion abfiltriert werden, jedoch wird es
vorzugsweise in seinem in Wasser dispergierten Zustand beispielsweise mit einem 149 λΐ-Sieb abgesiebt. Hierdurch
ist es möglich, das Material in Form von Teilchen von gleichmäßiger Größe leicht zu redispergieren
und ferner Verunreinigungen wie Staub und Sand, die in der ursprünglichen Fällung enthalten sind, zu entfernen.
Die Entfernung dieser Verunreinigungen, die als Keime, die die Bildung von groben Pigmentteilchen
fördern können, wirksam sein können, verhindert die Bildung von Pigmenten in Form von großen Teilchen und
macht das Mahlen zu Pigmenten überflüssig.
Das in dieser Weise isolierte Material wird in üblicher Weise getrocknet. Das trockene Produkt stellt das
Pigment dar. Vorzugsweise wird bei Temperaturen von nicht mehr als etwa 150°C getrocknet. Insbesondere
wird aus einer Fällung, die mit einem Erdalkalihydroxyd behandelt, gesiebt und bei einer Temperatur von
weniger als etwa 150°C getrocknet worden ist, ein Pigment erhalten, das aus feinen Teilchen einer Größe
von 1 bis 7 u besteht, so daß anschließendes Mahlen unnötig ist. Auch wenn die Fällung nicht mit einem
Erdalkalihydroxyd behandelt und gesiebt worden ist, ist es möglich, durch Trocknen bei einer Temperatur
von nicht mehr als etwa 1500C Pigmente aus feinen Teilchen von gleichmäßiger Größe zu erhalten. Hierbei
muß jedoch während einer längeren Zeit getrocknet werden. Wenn bei einer oberhalb von etwa 150°C liegenden
Temperatur getrocknet wird, findet Agglomeration der Pigmentteilchen statt, so daß anschließend gemahlen
werden muß.
Das in der beschriebenen Weise hergestellte Phosphatpigment gemäß der Erfindung besteht hauptsächlich aus
Zinkphosphat und Eisenphosphat. Das Gewichtsverhältnis
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- ir-
von Zink zu Eisen im Phosphatpgiment beträgt im allgemeinen
etwa 1:0,5 bis 1:6.
Die Vorteile, die sich durch die Erfindung ergeben, können wie folgt zusammengefaßt werden:
1) Schlamm, der als Nebenprodukt bei der üblichen Zinkphosphatbehandlung von Eisenmaterialien anfällt,
kann als Phosphatpigment für die Zwecke der Erfindung verwendet werden. Demzufolge hat die
Erfindung nicht nur den Vorteil, daß eine Umweltverschmutzung durch den Schlamm verhindert wird,
sondern sie trägt auch stark zur Senkung der Kosten des Pigments bei.
2) Pigmente mit niedrigem Gehalt an wasserlöslichen Materialien und geringer Wasserabsorption können
durch Behandlung der Fällung mit Löschkalk erhalten werden. Die hierbei erhaltenen Pigmente können für
die verschiedensten Arten von Anstrichstoffen verwendet
werden, da die Behandlung mit gelöschtem Kalk eine Neutralisationsbehandlung darstellt.
3) Pigmente, die praktisch keine Mahlbehandlung erfordern, können durch Sieben der in Wasser dispergierten
Fällung erhalten werden.
4) Pigmente, die keine Pigmentaggregate enthalten, können durch Trocknen der Fällung bei einer Temperatur
von nicht mehr als 15O°C erhalten werden.
5) Die Pigmente bestehen aus feinen Teilchen mit gleichmäßiger Größe von etwa 1 bis 7 u, so daß sie
leicht dispergierbar sind. Die Erfindung ermöglicht somit die Herstellung von Pigmenten, die Zinkphosphat
und Eisenphosphat enthalten, gut dispergierbar sind und ausgezeichnete Korrosionsschutzwirkung
aufweisen.
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Praktisch und zur Zeit bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden in den folgenden Beispielen
beschrieben, in denen die Mengenangaben in Prozent und Teilen auf das Gewicht bezogen sind.
Teil I
Eine wässrige Phosphatlösung (pH 2,9) der in Tabelle genannten Zusammensetzung wurde bei 60°C unter einem
Spritzdruck von 1,1 kg/cm auf ein Stahlblech gesprüht.
I^ O | Konzentration | |
Ionen- komponente |
0.1 | |
Zn2+ | 0.3 0.02 |
|
Na+ Ni2+ |
1.0 | |
Λ | 0.5 | |
0.008 |
Nachdem 70 g Eisen herausgelöst waren, wurde das Aufspritzen abgebrochen und die Fällung isoliert, mit
Wasser gewaschen und getrocknet, wobei 195 g eines Phosphatpigments mit der in Tabelle 2 genannten Zusammensetzung
erhalten wurden.
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Komponente | Gehalt (%) |
Zn2+ | 10.4 |
Fe3+ | 25.6 |
Ni2+ | 0.02 |
Na+ | 0.05 |
58.0 | |
NO3" | 3.0 |
Wasser | 3.0 |
Getrennt hiervon wurden 100 g einer in der oben beschriebenen
Weise erhaltenen Fällung mit Wasser gewaschen und dann nach einem der nachstehend beschriebenen
Verfahren behandelt, wobei Phosphatpigmente mit den in Tabelle 3 genannten Eigenschaften und Zusammensetzungen
erhalten wurden.
Zu 100 g der Fällung wurden 5000 g Wasser gegeben, worauf gerührt wurde. Die erhaltene Dispersion >
(pH 6,0) wurde in etwa 20 Minuten durch ein 149 n-Sieb gegeben. Die Menge des Siebrückstandes war
äußerst gering. Die Fällung wurde dann mit Wasser gewaschen und 6 Stunden bei 105°C getrocknet, wobei ein
Phosphatpigment (nachstehend als "Pigment A" bezeichnet) erhalten wurde.
Zu 100 g Fällung wurde eine Lösung von 10 g gelöschtem Kalk in 400 g Wasser gegeben. Das Gemisch wurde
etwa 30 Minuten bei 30°c gerührt. Die erhaltene Dispersion (pH 7,8) wurde in etwa 20 Minuten durch ein
149^-Sieb gegeben. Die Menge des Siebrückstandes war
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äußerst gering. Die Fällung wurde dann mit Wasser gewaschen und 6 Stunden bei 105°C getrocknet, wobei
ein Phosphatpigment (nachstehend als "Pigment B" bezeichnet) erhalten wurde.
Zu 100 g Fällung wurde .eine Lösung von 10 g gelöschtem
Kalk in 400 g Wasser gegeben, worauf etwa 30 Minuten bei 30°C gerührt wurde, wobei eine Dispersion
(pH 7,8) erhalten wurde. Der Überstand wurde durch Dekantieren entfernt. Die isolierte Fällung wurde
6 Stunden bei 105°C getrocknet und durch ein 149 u-Sieb
gegeben, wobei ein Phosphatpigment (nachstehend als "Pigment C" bezeichnet) erhalten wurde. Das getrocknete
Produkt mußte vorher gemahlen werden, da sonst das Sieben eine lange Zeit erforderte und die
Menge des Siebrückstandes groß war.
Zum Vergleich sind in Tabelle 3 die Eigenschaften und
die Zusammensetzung des Zinkphosphatpigments genannt, das nach dem in der japanischen Patentveröffentlichung
2005/1974 beschriebenen Verfahren hergestellt worden war: 500 g Zinkoxyd, 25 g fein gemahlenes Siliciumdioxyd
und 4500 g Wasser wurden unter Bildung einer Aufschlämmung gemischt. Dem Gemisch wurden 50 ml einer
5%igen wässrigen Lösung von Natriumhexametaphosphat zugesetzt. Dann wurde eine dem Zinkoxyd äquivalente
Menge 75%iger Phosphorsäure dem Gemisch zugesetzt und der pH-Wert auf 6,0 eingestellt. Das erhaltene Gemisch
wurde filtriert. Der erhaltene Kuchen wurde 20 Stunden bei 110°C getrocknet und dann gemahlen, wobei ein
Zinkphosphatpigment (nachstehend als "Pigment 1" bezeichnet) erhalten wurde.
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CZD CD
Farbe wasserlösliches Material (%) Wassergehalt, % Mittl. Teilchengröße, ^i •1) Dispergierbarkeit Fällbarkeit *2) |
Pigment | A | B | C | 1 | |
Eigen schaft des Pigments |
NO3" Fe3+ Zn2+ Na+ Ca2+ Wassergehalt (einschließ lich Kristallwasser) |
Weiß bis gelb 1.2 2.0 etwa '. 5 gut \gut |
blaßgelb 0.45 1.7 1-3 ausgezeichn. 1 " |
blaßgelb 0.44 1.9 etwa 5 (enthält ; grobe Teilchen) gut gut |
weiß 0.8 1.2 2-5 gut ausgez. J |
|
Zusammen setzung des Pigments (%) |
52.4 1.0 23.1 9.6 1.4 0 12.1 |
52.1 0.8 15.1 11.0 2.1 5.0 14.0 |
51.3 1.1 14.8 12.1 2.2 5.5 13.0 |
40.3 41.8 16.2 |
cn cn .£- cn
- Mr -
1) Das Pigment wurde in einen Anstrichstoff eingearbeitet.
Die Größe der darin dispergierten Teilchen wurde, mit einer Mahllehre gemessen, ^ine Teilchengröße
von weniger als 10 u wurde als "ausgezeichnet" und eine Teilchengröße von 10 bis 20 u als
"gut" bewertet.
2) Das Pigment wurde in einen Anstrichstoff eingearbeitet,
dessen Viskosität nach 12 Tagen mit einem Fordbecher Nr.4 gemessen wurde. Eine Viskosität von
mehr als 78 Sekunden wurde als "ausgezeichnet" und eine Viskosität von 75 bis 60 Sekunden als "gut"
bewertet.
Teil II
Ein Anstrichmittel wurde in der nachstehend beschriebenen Weise unter Verwendung von Pigment B, Pigment 1,
Aluminiumsilicat, das als Verschnittmittel für Pigmente bekannt- ist (nachstehend als "Pigment 2" bezeichnet)
, oder Titandioxyd (nachstehend als "Pigment 3" bezeichnet) hergestellt: 20 Teile Titandioxyd,
5 Teile Pigment und 75 Teile eines ölfreien Polyester-Anstrichstoffs
(Handelsbezeichnung "Orga TO777", hergestellt von der Anmelderin) wurden etwa 16 Stunden
in einer Kugelmühle gemahlen, wobei ein Anstrichmittel erhalten wurde. Das Anstrichmittel wurde auf ein
Eisenblech, das vorher mit einer wässrigen Zinkphosphatlösung ("Granodine 16N-2", hergestellt von der
Anmelderin) phosphatiert worden war, nach einem der folgenden Auftragverfahren aufgebracht:
Auf das phosphatierte Eisenblech wurde ein durch elektrolytische Abscheidung auftragbares Anstrichmittel
auf Basis eines maleinisierten natürlichen öls
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ft
("Power Coat 6600", hergestellt von der Anmelderin) in einer solchen Menge aufgetragen, daß ein 20 u
dicker Grundanstrich erhalten wurde. Der Anstrichfilm wurde 30 Minuten bei 1700C eingebrannt. Dann wurde
das in der oben beschriebenen Weise hergestellte Anstrichmittel auf das mit dem Grundanstrich versehene
Blech in einer solchen Menge aufgespritzt, daß eine 20 u dicke zweite Anstrichschicht gebildet wurde, die
30 Minuten bei 1400C eingebrannt wurde. Abschließend wurde ein Anstrichmittel auf Basis eines Melaminalkydharzes
("Orga TO626", hergestellt von der Anmelderin) in einer solchen Menge auf das Blech aufgespritzt,
daß ein 30 u dicker Deckanstrich gebildet wurde, der 30 Minuten bei 140°C eingebrannt wurde.
Das Blech wurde in der gleichen Weise wie beim Auftragverfahren
A beschichtet, wobei jedoch kein Deckanstrich aufgebracht wurde.
Auf das phosphatierte Eisenblech wurde das in der oben beschriebenen Weise hergestellte Anstrichmittel
in einer solchen Menge aufgespritzt, daß ein 2Ou dicker Anstrichfilm gebildet wurde. Der Anstrich wurde
30 Minuten bei 1400C eingebrannt.
Die Beschaffenheit des Anstrichmittels und die Eigenschaften der Anstrichfilme sind nachstehend in Tabelle
4 genannt.
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Dispergierbarkeit des Pigments *3) |
B | Pigment | 2 | 3 | |
Beschaf fenheit des An |
Lagerbeständigkeit ' ' | weniger als · 10 . |
1 | weniger als 10 |
weniger als 10 |
strich mittels |
Glanz des nach Auftragver fahren B gebildeten A . Anstrichfilms ' |
41/83 | weniger als · 10 |
61/111 | 41/64 |
Eigen schaften des Anstrich- films |
Glanz des nach Auftragver fahren A gebildeten Anstrichfilms *6) |
85 | 41/78 | 55 | 90 |
* 7} Auflösung in % \ |
96 | 89 | 98 | 96 | |
- | Wasserabsorption in % *8 |
3.8 | 97 | 2.6 | 3.5 |
*9) Salzsprühtest (mm) |
2.2 | 3.1 | 2.1 | 1.9 | |
Wasserbeständigkeit | weniger als 1,0 |
2.1 | weniger als 1,0 |
weniger als 1,0 |
|
Haftfestigkeit *11) | ausgezeich- | weniger als 1,0 |
gut | gut | |
ausgezeichn. | ausgezeich net |
gut | gut | ||
ausqezeichr. | |||||
2655468
lh
3) Die Größe der dispergierten Pigmentteilchen wurde mit einer Mahllehre gemessen. Die Teilchen aller
Anstrichstoffe hatten eine Größe von weniger als 10 U und waren gut dispergierbar.
4) Die Viskosität des Anstrichstoffs wurde mit dem
Fordbecher Nr.4 bei 20°C unmittelbar nach der Herstellung des Anstrichstoffs (obere Zahlen) und
12 Tage nach seiner Herstellung (untere Zahlen) gemessen. Die Viskosität ist in Sekunden ausgedrückt.
5) und 6) Der Glanz des Anstrichs wurde mit einem Glanzmesser gemessen.
7) Die prozentuale Auflösung des nach dem Auftragverfahren B gebildeten Anstrichs wurde ermittelt,
indem das Blech 4 Tage in warmem Wasser (50°C) gehalten, bei HO0C getrocknet und die Differenz
des Gewichts vor dem Tauchen und nach dem Tauchen ermittelt wurde.
8) Die Wasserabsorption des nach dem Auftragverfahren
B gebildeten Anstrichs wurde ermittelt, indem das Blech 4 Tage in warmes Wasser (500C) getaucht und
die Differenz zwischen dem Gewicht vor und nach dem Tauchen ermittelt wurde.
9) Der nach dem Auftragverfahren C gebildete Anstrich
wurde durch gitterförmige Schnitte mit dem Messer geritzt. Eine 50%ige wässrige Natriumchloridlösung
wurde auf die Oberfläche gesprüht. Nach 6 Tagen wurde der Grad der Ablösung gemessen
(Breite des abgelösten Teils von der Ritzlinie).
10) Das in der oben beschriebenen Weise durch gitterförmige Schnitte geritzte beschichtete Blech wurde
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einen Tag in warmem Wasser (5O0C) gehalten. Die
Ablösung des Anstrichs wurde mit dem bloßen Auge beurteilt.
11) Der nach dem Auftragverfahren B gebildete Anstrich
wurde durch gitterförmige Schnitte mit dem Messer geritzt und 3 Tage in warmem Wasser (50°C) gehalten.
Die Haftfestigkeit des gitterförmig geritzten Anstrichs wurde ermittelt, indem ein Klebstreifen
auf die Oberfläche aufgebracht und abgerissen wurde.
Die Ergebnisse in den Tabellen 3 und 4 zeigen, daß der Gehalt an wasserlöslichen Materialien durch die
Behandlung mit gelöschtem Kalk weitgehend verringert wird. Wenn die Fällung im dispergierten Zustand gesiebt
und dann getrocknet wird, kann das Sieben in verhältnismäßig kurzer Zeit erfolgen, und die Pigmente
haben eine gleichmäßige Teilchengröße, so daß weiteres Mahlen der Pigmente überflüssig ist. Ferner
zeigen die Ergebnisse, daß die Pigmente gemäß der
Erfindung, d.h. die Pigmente A, B und C, ebenso gute oder bessere Eigenschaften als die Pigmente 1, 2 und 3
aufweisen.
Schlamm, der als Nebenprodukt bei der Phosphatierung von Autokarosserien mit einer hauptsächlich aus Zinkphosphat
und Eisenphosphat bestehenden Phosphatlösung (pH 3,0) anfiel, die 0,07% Zn2+, 0,3% Na+,
0,015% Ni2+, 1,05% PO4 3", 0,2% NO3", 0,008% NO2",
0,2% ClO3" und 0,1% Cl" enthielt, wurde gesammelt.
Auf die in Beispiel 1, Teil I, Verfahren B, beschriebene Weise wurde aus diesem Schlamm ein Phosphatpigment
mit folgenden Eigenschaften hergestellt:
Farbe blaßgelb; Gehalt an wasserlöslichen Bestandtei-
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len 0,25%; Wassergehalt 1,6%; mittlere Teilchengröße
1 bis 3 U. Das Phosphatpigment enthielt die folgenden
Ionen: 50,3% PO4 3", 20,0% Fe3+, 7,5% Zn2+, 5,7% Ca2+.
Auf die in Teil II von Beispiel 1 beschriebene Weise wurde ein Anstrichstoff unter Verwendung des Phosphatpigments
hergestellt. Die Untersuchung der Beschaffenheit des Anstrichstoffs und der Eigenschaften des
Anstrichfilms hatte die folgenden Ergebnisse: Beschaffenheit des Anstrichstoffs: Dispergierbarkeit
des Pigments weniger als 10 ,u, Lagerbeständigkeit 40/85
Eigenschaften des Anstrichs: Glanz des nach dem Auftragverfahren B aufgebrachten Anstrichs: 84; Glanz des nach
dem Auftragverfahren A aufgebrachten Anstrichs: 98;
prozentuale Auflösung: 3,7%; Wasserabsorption: 2,0%; Salzsprühtest: weniger als 1 mm; Wasserfestigkeit: ausgezeichnet;
Haftfestigkeit: ausgezeichnet.
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, daß der als Nebenprodukt beim üblichen Phosphatierungsverfahren anfallende
Schlamm als Phosphatpigment für Anstrichstoffe verwertbar ist. Da dieser Schlamm ursprünglich ein Abfallprodukt
war, sind die daraus erhältlichen Phosphatpigmenge auch unter Berücksichtigung der Transportkosten
und Verarbeitungskosten äußerst billig verfügbar.
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Claims (7)
- Patentansprüche;ΑΪ} Verfahren zur Herstellung von Phosphatpigmenten in Form von Pulvern aus feinen Teilchen von gleichmäßiger Größe, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Lösung, die Zinkionen und Phosphationen enthält, mit einem Eisenmaterial unter Bildung einer hauptsächlich aus Zinkphosphat und Eisenphosphat bestehenden Fällung umsetzt und die Fällung isoliert und trocknet.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fällung mit einem Erdalkalihydroxyd in Wasser behandelt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Erdalkalihydroxyd gelöschten Kalk verwendet.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fällung in ihrem in Wasser dispergierten Zustand siebt.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die isolierte Fällung mit einem Erdalkalihydroxyd in Wasser behandelt und dann siebt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fällung bei einer Temperatur von nicht mehr als 1500C trocknet.
- 7. Verfahren zur Herstellung von Phosphatpigmenten in Form von Pulvern aus feinen Teilchen von gleichmäßiger Größe, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Lösung, die Zinkionen und Phosphationen enthält, mit einem Eisenmaterial unter Bildung einer hauptsächlich aus Zinkphosphat und Eisenphosphat bestehenden Fällung umsetzt, die Fällung isoliert, die Fällung mit Wasser wäscht, die erhaltene Dispersion mit einem Erdalkalihydroxyd in Wasser behandelt, die behandelte Disper-709824/0956 original inspectedsion siebt und die dispergierten Teilchen isoliert und bei einer Temperatur von nicht mehr als 1500C trocknet.709824/0958
Applications Claiming Priority (1)
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