DE362077C - Verfahren zur Behandlung von heissen Stahlbloecken durch Abloeschen in Wasser oder einer waesserigen Loesung - Google Patents
Verfahren zur Behandlung von heissen Stahlbloecken durch Abloeschen in Wasser oder einer waesserigen LoesungInfo
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- DE362077C DE362077C DEM72034D DEM0072034D DE362077C DE 362077 C DE362077 C DE 362077C DE M72034 D DEM72034 D DE M72034D DE M0072034 D DEM0072034 D DE M0072034D DE 362077 C DE362077 C DE 362077C
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- Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)
Description
- Verfahren zur Behandlung von heißen Stahlblöcken durch Ablöschen in Wasser oder einer wässerigen Lösung. Die Erfindung bdzieht sich auf die Herstellung von Stahl nach einem besonderen Verfahren, das eine Verbesserung seiner Eigenschaften bezweckt.
- Nach der Erfindung wird der frisch gegossene oder einer Ausgleichgrube entnommene Block, dessen Inneres noch flüssig oder halbflüssig ist, in Wasser oder in eine wässerige Lösung eingetaucht und darin so lange belassen, daß bei der Herausnahme des Blockes aus der Flüssigkeit eine Wiedererwärinung über die Haltepunktstemperatur nicht stattfindet. Die Oberfläche des Blockes darf aber nicht vorher, z. B. durch Walzen, bearbeitet sein, auch muß er eine Temperatur besitzen, die über dem Haltepunkt liegt.
- Besonders gute Ergebnisse erhält man, wenn die Lösung, in die der Block eingetaucht wird, beim Eintauchen des Blockes auf der Berührungsfläche des Blockes mit der Lösung Wasserstoff entwickelt. Die plötzliche Ab- kühlung bewirkt ein Zusammenziehen der Außenhaut und damit ein starkes Zusammenpressen des Blockinnern. Weitere Vorteile ergeben sich aus der Wasserstoffentwicklung.
- Die Wirkung des Verfahrens ist nicht nur auf die Oberfläche des Blockes beschränkt, sondern sie reicht auch in das Innere des Blockes und beeinflußt seine gesamte Masse.
- Die Dauer des Eintauchens ist so zu be- messen, daß eine Wiedererhitzung über die Haltepunktstemperatur, nachdem der Block aus der Flüssigkeit herausgenommen ist, nicht stattfindet, bevor er in die Ausgleichgruben zurückgebracht ist. Wenn der Block aus der Ausgleichgrube in das Bad gebracht wird, soll er beim Eintauchen eine Temperatur von über 8oo' C 1 ' )esitzen. Man läßt einen Block, der aus der --#-Lisgleichgrube kommt, vor dem Eintauchen ein wenig abkühlen, damit das Äußere kühler als das Innere ist, wie es bei Blöcken ist, die unmittelbar aus der Form kommen. Die Flüssigkeit des Bades, das zweckmäßig eine Temperatur von 43 bis 49' C besitzt, muß den Block auf allen Seiten umgeben.
- Es ist bekannt, Stahl mit hohem und weniger hohem Kohlenstoffgehalt mit Gas, Flüssigkeiten oder festen Körpern zu behandeln. Auch ist schon vorgeschlagen worden, Blöcke vor dem Walzen mit Wasser zu besprengen. Dabei geht jedoch die Abkühlung nur unvollkommen und zu langsam vor sich. Bekannt ist auch ein Verfahren, Knüppel in verschiedene Flüssigkeitsmischungen einzubringen. Es haben sich aber dabei wegen Rissebildung bei den Knüppeki Schwierigkeiten ergeben. Der Erfinder hat dagegen festgestellt, daß, wenn der Stahl in Blockform nach dem vorliegenden Verfahren behandelt wird, Blöcke Mit 44 Prozent Kohlenstoffgehalt ohne Rissebildung gewalzt werden können. Außerdem ist festgestellt worden, daß ein Block von o,5 Prozent Kohlenstoffgehalt durch die Behandlung nach dem vorliegenden Verfahren einen Stahl ergibt, der annähernd ebenso hart ist wie ein Stahl mit 0,7 Prozent Kohlenstoffgehalt, der in Form von knüppeln behandelt worden ist.
- Die allgemeine Wirkung des Verfahrens besteht darin, daß die Zähigkeit und Geschmeidigkeit des Stahles vermehrt werden. Das Verfahren kann vorteilhaft bei Stahllegierungen, wie z. B. Nickelstahl, angewendet werden.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Behandlung von heißen Stahlblöcken durch Ablöschen in Wasser oder einer wässerigen Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß der frisch gegossene oder einer Ausgleichgrube entnommene Block, dessen Inneres noch flüssig oder halbflüssig ist, in Wasser oder eine wässerige Lösung so lange eingetaucht wird, daß nach dem Herausnehmen aus der Flüssigkeit beim Stehen an der Luft die Außenhaut des Blockes durch seine Gesamthitze nicht über die Haltepunktstemperatur wieder erwärmt wird oder wenigstens nicht, bis der Block in eine Ausgleichgrube gebracht werden kann.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB362077X | 1916-01-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE362077C true DE362077C (de) | 1922-10-21 |
Family
ID=10385967
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM72034D Expired DE362077C (de) | 1916-01-12 | 1921-01-06 | Verfahren zur Behandlung von heissen Stahlbloecken durch Abloeschen in Wasser oder einer waesserigen Loesung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE362077C (de) |
-
1921
- 1921-01-06 DE DEM72034D patent/DE362077C/de not_active Expired
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