AT134243B - Verfahren zur Erzielung von veredelten hochprozentigen Magnesiumlegierungen. - Google Patents
Verfahren zur Erzielung von veredelten hochprozentigen Magnesiumlegierungen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Erzielung von veredelten hochprozentigen Magnesiumlegierungen. EMI1.1 <Desc/Clms Page number 2> Zur starken Verlangsamung der Abkühlung der Legierung aus dem Schmelzfluss im Gebiete oberhalb 3000 C bringt man die normalen Kokillen mit den eingegossenen Barren unmittelbar nach dem Giessen in Kühlöfen, wo die Abkühlung so geleitet wird, dass das Metall mindestens drei Stunden lang bei Temperaturen oberhalb 300 C verbleibt. EMI2.1 gesättigt. Der Aluminium-bzw. Zinkanteil, welcher die Sättigungsgrenze bei gewöhnlicher Temperatur übersteigt, wird bei der Abkühlung nach dem Glühen in sehr feiner Verteilung ausgesehieden, kann aber auch durch Abschrecken bei gewöhnlicher Temperatur in Lösung gehalten werden. Bei der Herstellung von Formguss-Stücken aus vorbezeiehneten Magnesiumlegierungen liegen die Verhältnisse im allgemeinen so, dass die normalerweise in der Form (z. B. Sandform) schneller als im Barren verlaufende Erstarrung bereits von vornherein zu feinem Korn führt, so dass die Sättigung der Mischkristalle vollkommener ist. Bei starkwandigen Gussstücken fällt bei normaler Abkühlung das Gefüge jedoch inhomogen aus und es liegt daher im Interesse der Erzielung homogener Eigenschaften, die Wärme- behandlung gemäss Erfindung im Anschluss an den Guss vorzunehmen. Die Veredelung von geschmiedeten, gewalzten, gepressten oder ähnlich verarbeiteten Magnesium- legierungen der angegebenen Zusammensetzung wird zweckmässig dadurch erzielt, dass die aus Guss- blöcken, die nach dem beschriebenen Verfahren homogen gemacht worden sind, durch Schmieden, Pressen oder Walzen hergestellten Erzeugnisse einem nochmaligen Glühen bei mindestens 3000 unterworfen und hierauf abgeschreckt werden. Endlich können die durch mechanische Bearbeitungsvorgänge oder durch Formguss aus den Legierungen gewonnenen Enderzeugnisse nach dem Ausglühen bei mindestens 300 C und gegebenenfalls nach dem Abschrecken gehärtet werden, indem sie bei Temperaturen unterhalb 300 C bei Formguss vor- zugsweise bei Temperaturen von 100 bis 3000 C angelassen werden, wobei sie auch in bezug auf die hiedurch verbesserten Festigkeitseigenschaften homogen sind. Es ist bereits vorgeschlagen worden, auf Legierungen des Magnesiums mit Beryllium, Kadmium, Lithium oder Thallium, die gegebenenfalls auch bis zu 5 % Aluminium oder bis zu 3 % Zink enthalten können, an sich bekannte Veredlungsverfahren anzuwenden, wobei man sich der bekannten Mittel des Erhitzens, Abschreckens, Anlassens, Lagernlassens bedient. Dabei soll der zweckmässigste Temperatur- bereich für das dem Abschrecken vorausgehende Erhitzen zwischen 375 und 4250 C liegen, und das "Altern" (Wirkung der Lagerung) kann angeblich durch Anlassen bis höchstens 2000 C beschleunigt werden. Bei diesem älteren Verfahren beruht die Veredlungswirkung jedoch offenbar nicht auf der Gegen- wart von Aluminium oder Zink, zumal diese Metalle nicht in einer die Grenze der Löslichkeit im festen Zustande bei Zimmertemperatur übersehreitenden Menge anwesend sein sollen. Die vorliegende Erfindung war somit aus diesem älteren Vorschlag nicht abzuleiten, umsomehr, als auch die in letzterem erwähnte Anlassbehandlung bei 2000 C lediglich zu einer Beschleunigung der Alterung führen soll, während bei den hier vorliegenden Legierungen eine Alterung überhaupt nicht beobachtet wird. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Erzielung von veredelten hochprozentigen Magnesiumlegierungen durch eine Wärme- behandlung, dadurch gekennzeichnet, dass Legierungen, die einen Gehalt von 7 bis 20% Aluminium, oder von 3 bis 20% Zink, oder von Aluminium und Zink zugleich im Gesamtbetrag von 3 bis zu auf- weisen, wobei ausserdem Silizium oder andere Metalle in dem Umfang vorhanden sein können, dass der Aluminium-bzw. Zinkgehalt, oder deren Summe mindestens 3% und die Gesamtmenge der Zusätze nicht über 20% beträgt, so lange bei Temperaturen von mindestens 300 C gehalten werden, bis eine homogene feste Lösung vorliegt.
Claims (1)
- 2. Vorbehandlung der nach Anspruch 1 zu behandelnden Legierungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Legierungen aus dem Schmelzfluss bis zur völligen Erstarrung abgeschreckt werden.3. Besondere Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ab- kühlung der Legierung aus dem Schmelzfluss im Gebiet oberhalb 3000 C stark verlangsamt wird.4. Verfahren zur Veredlung der gemäss Anspruch 1, 2 oder 3 homogenisierten Legierungen, da- EMI2.2 5. Verfahren zur Veredlung von gemäss Anspruch 4 behandelten Legierungen, dadurch gekenn- zeichnet, dass die gegebenenfalls mechanisch verformten Erzeugnisse durch Anlassen unterhalb 3000 C gehärtet werden.
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