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Aluminiumlegierungen werden wegen ihres geringen Gewichtes und ihres niedrigen Preises und im Hinblick auf ihre guten mechanischen Festigkeitswerte in ausgedehntem Masse zur Herstellung verschiedenster Gegenstände verwendet, jedoch wurden Aluminiumlegierungen bisher wegen ihrer gegenüber der Leitfähigkeit von Reinaluminium zur geringen Leitfähigkeit nicht zur Herstellung elektrischer Leiter sondern höchstens dort zur Herstellung für elektrisch leitende Gegenstände verwendet, wo es, wie beispielsweise bei Klemmleisten, auf eine möglichst gute elektrische Leitfähigkeit der Aluminiumlegierung nicht ankommt. Für elektrische Leiter wurde deshalb bisher nur Reinaluminium mit den darin unvermeidlicher Weise in Spuren enthaltenen Verunreinigungen wie Silicium, Vanadin, Eisen, Kupfer, Magnesium, Mangan, Zink, Bor oder Titan verwendet.
Reinaluminium besitzt nun aber wieder eine für viele Zwecke zu geringe mechanische Festigkeit, so dass es trotz seiner guten elektrischen Leitfähigkeit nicht in besonders ausgedehntem Ausmasse zur Herstellung von elektrischen Leitern verwendet worden ist.
Es ist nun Ziel der Erfindung, elektrische Leiter mit einer gegenüber der Leitfähigkeit von Reinaluminium nur wenig verringerten Leitfähigkeit und guter mechanischer Festigkeit zu schaffen. Dies gelingt mit Aluminiumlegierungen einer innerhalb enger Grenzen festgelegten Zusammensetzung. Dementsprechend ist ein elektrisch leitfähiger Gegenstand gemäss der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass er in Form eines elektrischen Leiters, insbesondere als Draht oder Stange, mit einer Leitfähigkeit von mindestens 58% IACS
EMI1.1
bis 0, 10 Gew.-% Nickel und Rest Aluminium neben üblichen Verunreinigungen besteht. Elektrische Leiter dieser Zusammensetzung besitzen bei einer Leitfähigkeit von mindestens 58% IACS eine Zugfestigkeit von 8, 44 bis 16, 9 kp/mm2, eine Streckgrenze von 5, 6 bis 12, 7 kp/mm2 und eine Dehnung von 12 bis 30%.
Eine solch gute Leitfähigkeit bei vergleichbaren mechanischenwerten ist bei Aluminiumlegierungen gemäss Schweizer Patentschriften Nr. 425241 und Nr. 295150 wegen ihres die Leitfähigkeit stark herabsetzenden Mangangehaltes, bei Aluminiumlegierungen gemäss der DDR-Patentschrift Nr. 66 937 wegen des die Leitfähigkeit stark herabsetzenden Gehaltes dieser Legierungen an Zink und Cadmium und bei Aluminiumlegierungen gemäss der österr. Patentschrift Nr. 208086 wegen des nicht entsprechenden Kobaltgehaltes nicht feststellbar.
Ein erfindungsgemässer elektrisch leitfähiger Gegenstand besteht vorzugsweise aus
0, 60 bis 0, 80 Gew.-% Kobalt,
0, 45 bis 0, 65 Gew.-% Eisen,
0,03 bis 0, 10 Gew.-% Nickel und
Rest Aluminium neben üblichen Verunreinigungen.
Die Form von Stangen besitzende erfindungsgemässe elektrisch leitende Gegenstände werden gemäss der Erfindung zweckmässigerweise dadurch hergestellt, dass man a) die übliche Verunreinigungen enthaltenden Legierungskomponenten zusammenschmilzt, b) die schmelzflüssige Legierung in eine sich bewegende Form giesst, die zwischen einer Rille am Umfang eines umlaufenden Giessrades und einem diese Rille über einen Teil ihrer Länge abdeckenden Metallband gebildet wird und c) den aus der Form austretenden Strang praktisch unmittelbar anschliessend, also noch in der Giesshitze zu einem Stab bzw. einer Stange auswalzt.
Falls die Form von Drähten besitzende erfindungsgemässe elektrisch leitende Gegenstände hergestellt werden sollen, können gemäss der Erfindung die erhaltenen Stangen durch Ziehsteine hindurch zu einem Draht ausgezogen werden, ohne den Stab zwischen den einzelnen Ziehvorgängen zu glühen bzw. zu vergüten. Auf diese Weise werden Drähte mit guter elektrischer Leitfähigkeit und guten mechanischen Werten erhalten.
Die Leitfähigkeit der ohne Zwischenglühung erhaltenen, also kaltverformtenDrähte beträgt mindestens 58% IACS, jedoch ist es möglich, zwecks Herstellung von Drähten höherer Leitfähigkeit bei allerdings etwas verschlechterten mechanischen Werten die Drähte zwischen den einzelnen Ziehvorgängen zwischenzuglühen bzw. die fertiggestellten Drähte zu glühen bzw. anzulassen.
Durch Glühen vollständig rekristallisierte Drähte besitzen eine Leitfähigkeit von mindestens 59% IACS. In Drahtform vorliegende erfindungsgemässe elektrisch leitende Gegenstände können beim Glühen bzw. Anlassen im Durchlaufverfahren bei Glühzeiten von etwa 5 min bis 10-4 min auf Temperaturen von 232 bis 6490C er hitzt werden. Beim Glühen der Drähte im Bund kommen Glühtemperaturen von 204 bis etwa 400 C bei Verweilzeiten von 24 h bis 30 min in Frage.
Die zur Herstellung der erfindungsgemässen elektrisch leitenden Gegenstände zu verwendenden Alumi- ! liumlegierungen können in üblicher Weise unter Verwendung von Vorlegierungen, zweckmässig unter einem Schutzgas wie Argon, in üblichen Schmelzöfen, vorzugsweise Induktionsöfen, erschmolzen werden.
Die Erfindung wird im folgenden durch Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Beispiel l : Es wurden verschiedene Schmelzen hergestellt, indem die erforderlichen Mengen der
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Legierungselemente unter Berücksichtigung des Abbrands zu 1816 g geschmolzenemAluminium gegeben wurden, das weniger als 0, 10% Verunreinigungen in Form von Spurenelementen enthielt. Der Gehalt der erhaltenen Aluminiumlegierungen an Legierungselementen ist in der folgenden Tabelle I angegeben. Es wurden Graphittiegel verwendet mit Ausnahme von solchen Fällen, wo die Legierungselemente Carbidbildner waren. In diesen Fällen wurden Aluminiumoxydtiegel benutzt.
Die Schmelzen wurden genügend lang auf genügend hohe Temperaturen erhitzt, dass eine vollständige Lösung der Legierungselemente mit dem Basis-Aluminium erhalten wurde. Über der Schmelze wurde zur Verhinderung der Oxydation eine Argon-Atmosphä- re geschaffen.
Die einzelnen Schmelzen wurden in einer kontinuierlichen Giessmaschine kontinuierlich gegossen und unmittelbar darauf in einem Walzwerk zu einem kontinuierlichen Stab bzw. einer Stange mit 9, 5 mm heiss verwalzt. Aus den Stäben wurden sowohl nach dem Walzen (Hartstäbe) als auch nach einem fiinfstündigen Glühen bei 343 C (Weichstäbe) Drähte gezogen. Der Enddurchmesser der Drähte betrug etwa 0,25 cm (Nr. 10AWG). Drähte von allen Walzstangen wurden sowohl im gezogenen Zustand (Hartdrähte) als auch nach fünfstündigem Glühen bei 3430C (Weichdrähte) untersucht.
Nachstehend sind die verwendeten Legierungstypen und die Ergebnisse der durchgeführten Versuche zusammengestellt :
EMI2.1
<tb>
<tb> Co <SEP> Fe <SEP> Mg <SEP> Ni <SEP> HS <SEP> WS <SEP> HD-HS <SEP> HD-WS <SEP> WD-HS <SEP> WD-WS <SEP> Eigenschaften
<tb> 0,80 <SEP> 0,0 <SEP> 0,08 <SEP> 2,1 <SEP> 25,5 <SEP> 2,0 <SEP> 2,5 <SEP> 17,8 <SEP> 24,5 <SEP> Dehnung <SEP> in <SEP> %
<tb> 22, <SEP> 11 <SEP> 13, <SEP> 64 <SEP> 26,74 <SEP> 23, <SEP> 93 <SEP> 13,91 <SEP> 13, <SEP> 34 <SEP> Zugfestigkeit
<tb> kp/mm
<tb> 58, <SEP> 38 <SEP> 59, <SEP> 63 <SEP> 58,03 <SEP> 58,79 <SEP> 59,76 <SEP> 59, <SEP> 98 <SEP> Leitfähigkeit <SEP> in
<tb> % <SEP> (IACS)
<tb> 0, <SEP> 80 <SEP> 0, <SEP> 80 <SEP> 4, <SEP> 3 <SEP> 22, <SEP> 0 <SEP> 3, <SEP> 0 <SEP> 3, <SEP> 0 <SEP> 21, <SEP> 0 <SEP> 22, <SEP> 0 <SEP>
<tb> 19, <SEP> 54 <SEP> 12, <SEP> 89 <SEP> 22, <SEP> 29 <SEP> 19, <SEP> 30 <SEP> 12,
<SEP> 37 <SEP> 11,07
<tb> 59,01 <SEP> 61, <SEP> 42 <SEP> 58,37 <SEP> 59, <SEP> 88 <SEP> 60, <SEP> 48 <SEP> 60,63
<tb> 1, <SEP> 0 <SEP> 0, <SEP> 80 <SEP> 3, <SEP> 3 <SEP> 20, <SEP> 1 <SEP> 4, <SEP> 2 <SEP> 2, <SEP> 3 <SEP> 25, <SEP> 0 <SEP> 27, <SEP> 7 <SEP>
<tb> 19,79 <SEP> 12, <SEP> 57 <SEP> 22, <SEP> 59 <SEP> 18,76 <SEP> 12,09 <SEP> 11, <SEP> 44 <SEP>
<tb> 58, <SEP> 58 <SEP> 59, <SEP> 90 <SEP> 58, <SEP> 37 <SEP> 59, <SEP> 29 <SEP> 59, <SEP> 86 <SEP> 60,06
<tb> 0, <SEP> 80 <SEP> 0, <SEP> 80 <SEP> 0, <SEP> 10 <SEP> 1, <SEP> 1 <SEP> 14, <SEP> 5 <SEP> 3, <SEP> 4 <SEP> 2, <SEP> 0 <SEP> 20, <SEP> 5 <SEP> 24, <SEP> 5 <SEP>
<tb> 24, <SEP> 18 <SEP> 13, <SEP> 81 <SEP> 28, <SEP> 37 <SEP> 25, <SEP> 80 <SEP> 14, <SEP> 26 <SEP> 13, <SEP> 53 <SEP>
<tb> 57, <SEP> 56 <SEP> 59, <SEP> 38 <SEP> 56, <SEP> 80 <SEP> 58,07 <SEP> 59,02 <SEP> 59,
<SEP> 33 <SEP>
<tb>
HS = Hartstab
WS = Weichstab
HD-HS = Hartdraht, gezogen aus Hartstab
HD-WS = Hartdraht, gezogen aus Weichstab
WD-HS = Weichdraht, gezogen aus Hartstab
WD-WS = Weichdraht, gezogen aus Weichstab
Dehnung, % = prozentuale Bruchdehnung % IACS = Leitfähigkeit in % IACS
Die Weichdrähte und die Weichstäbe waren vollkommen weichgeglüht.
Beispiel 2 : Es wurde eine weitere Legierungsschmelze gemäss Beispiel 1 mit folgender Zusammensetzung hergestellt :
Kobalt 0,60%
Eisen 0, 90%
Magnesium 0, 15%
Aluminium Rest
Die Schmelze wurde zu einem Hartstab verarbeitet, der dann zu einem Weichdraht Nr. 10 AWG verarbeitet wurde. Die physikalischen Eigenschaften des Drahtes waren wie folgt :
Zugfestigkeit 14, 09 kp/mm2
Bruchdehnung 18, 50%
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Leitfähigkeit 59, 05% TACS
Beispiele 3 bis 33 : Gemäss Beispiel 1 wurden weitere Legierungen hergestellt.
Nachstehend sind die Zusammensetzungen und die physikalischen Eigenschaften von Weichdrähten Nr. 10 AWG zusammengestellt, die aus Hartstäben gezogen wurden :
Tabelle II
EMI3.1
<tb>
<tb> Beispiel <SEP> Co <SEP> Fe <SEP> Mg <SEP> Bruchfestig-Dehnung <SEP> LeitfähigNr. <SEP> keit <SEP> kg/mm2 <SEP> % <SEP> keit <SEP> % <SEP> IACS
<tb> 3 <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> 0, <SEP> 5-12, <SEP> 25 <SEP> 24, <SEP> 7 <SEP> 60, <SEP> 68 <SEP>
<tb> 4 <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> 12, <SEP> 24 <SEP> 24, <SEP> 8 <SEP> 60, <SEP> 43 <SEP>
<tb> 5 <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> 0, <SEP> 3-12, <SEP> 50 <SEP> 26, <SEP> 6 <SEP> 61, <SEP> 65 <SEP>
<tb> 6 <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> 0, <SEP> 5-12, <SEP> 44 <SEP> 28, <SEP> 0 <SEP> 61, <SEP> 54 <SEP>
<tb> 7 <SEP> 0,6 <SEP> 0, <SEP> 9-12, <SEP> 99 <SEP> 23,7 <SEP> 60,76
<tb> 8 <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> 0, <SEP> 9-12, <SEP> 60 <SEP> 26,
<SEP> 5 <SEP> 59, <SEP> 97 <SEP>
<tb> 9 <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> 1, <SEP> 1-13, <SEP> 61 <SEP> 19, <SEP> 8 <SEP> 60, <SEP> 19 <SEP>
<tb> 10 <SEP> 0, <SEP> 6 <SEP> 1, <SEP> 1-14, <SEP> 34 <SEP> 17, <SEP> 5 <SEP> 59, <SEP> 87 <SEP>
<tb> 11 <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> 1, <SEP> 1-13, <SEP> 02 <SEP> 20, <SEP> 5 <SEP> 60, <SEP> 41 <SEP>
<tb> 12 <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> 0, <SEP> 9-12, <SEP> 30 <SEP> 22, <SEP> 4 <SEP> 60, <SEP> 40 <SEP>
<tb> 13 <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> 1, <SEP> 1-13, <SEP> 14 <SEP> 21, <SEP> 5 <SEP> 60,02
<tb> 14 <SEP> 0,6 <SEP> 0, <SEP> 9-13, <SEP> 34 <SEP> 20, <SEP> 3 <SEP> 60, <SEP> 99 <SEP>
<tb> 15 <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> 0, <SEP> 7 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> 12, <SEP> 50 <SEP> 22, <SEP> 8 <SEP> 60, <SEP> 83 <SEP>
<tb> 16 <SEP> 0, <SEP> 6 <SEP> 0, <SEP> 9 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> 14, <SEP> 69 <SEP> 20, <SEP> 7 <SEP> 59, <SEP> 15 <SEP>
<tb> 17 <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> 0,
<SEP> 53-12, <SEP> 08 <SEP> 29, <SEP> 2 <SEP> 61, <SEP> 62 <SEP>
<tb> 18 <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> 0, <SEP> 4-12, <SEP> 29 <SEP> 29,0 <SEP> 61, <SEP> 31 <SEP>
<tb> 19 <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 0,051 <SEP> 13, <SEP> 33 <SEP> 26, <SEP> 4 <SEP> 61, <SEP> 28 <SEP>
<tb> 20 <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 0,05 <SEP> 13, <SEP> 21 <SEP> 17, <SEP> 1 <SEP> 60,72
<tb> 21 <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> 12, <SEP> 05 <SEP> 27, <SEP> 2 <SEP> 60, <SEP> 56 <SEP>
<tb> 22 <SEP> 0,7 <SEP> 0, <SEP> 5-11, <SEP> 97 <SEP> 24, <SEP> 5 <SEP> 61, <SEP> 49 <SEP>
<tb> 23 <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> 0, <SEP> 7-12, <SEP> 16 <SEP> 26, <SEP> 4 <SEP> 60, <SEP> 96 <SEP>
<tb> 24 <SEP> 0, <SEP> 6 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 0,05 <SEP> 12, <SEP> 64 <SEP> 22,7 <SEP> 61, <SEP> 29 <SEP>
<tb> 25 <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> 0, <SEP> 3 <SEP> 0, <SEP> 05 <SEP> 12, <SEP> 39 <SEP> 23,
<SEP> 3 <SEP> 61, <SEP> 25 <SEP>
<tb> 26 <SEP> 1, <SEP> 40 <SEP> 0, <SEP> 49-12, <SEP> 04 <SEP> 24, <SEP> 5 <SEP> 59, <SEP> 52 <SEP>
<tb> 27 <SEP> 1, <SEP> 43 <SEP> 0,70 <SEP> 0,054 <SEP> 12, <SEP> 09 <SEP> 26, <SEP> 5 <SEP> 61, <SEP> 12 <SEP>
<tb> 28 <SEP> 0, <SEP> 40 <SEP> 1, <SEP> 05 <SEP> 0, <SEP> 05 <SEP> 12, <SEP> 53 <SEP> 22,0 <SEP> 60, <SEP> 12 <SEP>
<tb> 29 <SEP> 0, <SEP> 40 <SEP> 0,68 <SEP> 0, <SEP> 10 <SEP> 12, <SEP> 51 <SEP> 25, <SEP> 5 <SEP> 60, <SEP> 44 <SEP>
<tb> 30 <SEP> 0, <SEP> 42 <SEP> 0, <SEP> 84 <SEP> 0, <SEP> 98 <SEP> 12, <SEP> 83 <SEP> 23,7 <SEP> 60, <SEP> 22 <SEP>
<tb> 32 <SEP> 0,33 <SEP> 0,95 <SEP> Ni <SEP> 0,54 <SEP> 14,68 <SEP> 16,4 <SEP> 49,90
<tb> 33 <SEP> 0,62 <SEP> 1, <SEP> 10 <SEP> 0, <SEP> 15 <SEP> 14, <SEP> 76 <SEP> 12, <SEP> 5 <SEP> 58,
05
<tb>
EMI3.2
die Aluminiumlegierungen für erfindungsgemässe elektrisch leitende Gegenstände nach der Kaltverformung intermetallische Verbindungen eingeschlossen enthalten. Eine solche Verbindung wurde als Kobaltaluminid (CoAlg) identifiziert. Diese intermetallische Kobaltverbindung ist selbst bei hohen Temperaturen sehr stabil und neigt etwas dazu, während des Vergütens bzw. Glühens der aus der Legierung gebildeten Produkte zusammenzuwachsen. Der Mechanismus der Kaltverfestigung dieser Legierung ist zum Teil auf die Verteilung der intermetallischen Kobaltverbindung in der Aluminiummatrix zurückzuführen, wobei diese Kobaltverbindung dazu neigt, die Versetzungsstellen festzulegen, die während des Kaltverformens des Drahtes gebildet werden.
Die Untersuchung der Einschlüsse aus der intermetallischen Kobaltverbindung in einem kaltgezogenen Draht zeigt, dass diese Einschlüsse in der Zugrichtung orientiert sind, stabförmige oder plattenartige Konfiguration besitzen und grösstenteils weniger als 2Mm lang und weniger als 1/2 m breit sind. Ausser der angegebenen intermetallischenKobalt-Aluminium-Verbindung CoAlg kann in der Aluminiumlegierung auch CoAlig, oder falls die Legierung auch Magnesium enthält, MgCoAl vorliegen.
Da die Legierungen für erfindungsgemässe elektrisch leitfähige Gegenstände auch Eisen enthalten, liegt in diesen Legierungen nach dem Kaltverformen auch Eisenaluminid (FeAlg) vor, das ebenso wie Kobaltaluminid zum Festlegen der Versetzungsstellen während des Kaltverformens des Drahtes beiträgt. Im Gefüge eines kaltgezogenenDrahtes sind die in der Regel eine Korngrösse von weniger als 1 m besitzenden Eisen-
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aluminidteilchen gleichmässig verteilt Wird beim Drahtziehen ohne Zwischenglühungen bzw. Zwischenvergil- tungen gearbeitet, dann besitzen die Eisenaluminidteilchen eine Teilchengrösse von weniger als 2000 .
Erfindungsgemässe elektrisch leitfähige Gegenstände zeichnen sich nicht nur durch eine besonders vorteilhafte Kombination von Werten für die elektrische Leitfähigkeit und für die Zugfestigkeit aus, sondern besitzen auch eine hohe Streckgrenze, sind duktil, ermüdungsbeständig, kriechbeständig und auch alterungsbeständig, letzteres insbesondere im kaltverformten Zustand. Dies ergibt sich aus den folgenden Tabellen III und IV.
Tabelle III
EMI4.1
<tb>
<tb> Probe <SEP> Co <SEP> Fe <SEP> Si <SEP> Al <SEP> Verarbeitung
<tb> Nr.
<tb>
1-0, <SEP> 60 <SEP> 0,05 <SEP> Rest <SEP> Strangpressen <SEP> und <SEP> anschliessen-
<tb> (Ver- <SEP> des <SEP> Warmwalzen, <SEP> Ziehen <SEP> zu
<tb> gleich) <SEP> flachen <SEP> Wicklungsdrähten <SEP> ohne
<tb> Zwischenvergütung <SEP> und <SEP> hierauf
<tb> teilweises <SEP> Vergüten.
<tb>
2 <SEP> 0, <SEP> 80 <SEP> 0, <SEP> 60-Rest <SEP> Kontinuierliches <SEP> Giessen <SEP> und
<tb> zwischenzeitliches <SEP> Heissverwalzen, <SEP> Ziehen <SEP> zu <SEP> flachen <SEP> Wicklungsdrähten <SEP> ohne <SEP> zwischenzeitliche
<tb> Vergütungen <SEP> und <SEP> hierauf <SEP> teilweises <SEP> Vergüten.
<tb>
Die Ergebnisse dieser Versuche sind in der folgenden Tabelle IV zusammengestellt :
Tabelle IV
EMI4.2
<tb>
<tb> 160 C <SEP> Alterungstemperatur <SEP> 190 <SEP> bis <SEP> 2000C <SEP> Alterungstemperatur
<tb> Probe <SEP> Zeit <SEP> Abnahme <SEP> Abnahme <SEP> der <SEP> Zeit <SEP> Abnahme <SEP> Abnahme <SEP> der
<tb> der <SEP> Zugfestig-der <SEP> Bruchfestig- <SEP>
<tb> Streck- <SEP> keit <SEP> kg/mm2 <SEP> Streck- <SEP> keit <SEP> kg/mm2
<tb> grenze <SEP> grenze
<tb> kg/mm2 <SEP> kg/mm2
<tb> 1 <SEP> 100 <SEP> h <SEP> -0- <SEP> -0- <SEP> 100 <SEP> h <SEP> 0,42 <SEP> 0,84
<tb> Vergleich
<tb> 500 <SEP> h <SEP> 1,27 <SEP> -0- <SEP> 670 <SEP> h <SEP> 2,95 <SEP> 0,84
<tb> 2 <SEP> 100 <SEP> h <SEP> -0- <SEP> -0-
<tb> 500 <SEP> h-0--0-550 <SEP> h-0--0- <SEP>
<tb>
PATENTANSPRÜCHE :
1.
Elektrisch leitfähiger Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, dass er in Form eines elektrischen Leiters, insbesondere als Draht oder Stange, mit einer Leitfähigkeit von mindestens 58% IACS vorliegt, welcher aus 0, 20 bis 1, 60 Gew.-% Kobalt, 0, 30 bis etwa 1, 30 Gew.-% Eisen und gegebenenfalls 0,03 bis 0, 10 Gew.-% Nickel und Rest Aluminium neben üblichen Verunreinigungen besteht.