AT318933B - Elektrisch leitfähiger Gegenstand und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents

Elektrisch leitfähiger Gegenstand und Verfahren zur Herstellung desselben

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AT318933B
AT318933B AT607371A AT607371A AT318933B AT 318933 B AT318933 B AT 318933B AT 607371 A AT607371 A AT 607371A AT 607371 A AT607371 A AT 607371A AT 318933 B AT318933 B AT 318933B
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rod
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alloy
aluminum
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John Schoerner Roger
Calixto Chia Enrique
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Southwire Co
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Aluminiumlegierungen werden wegen ihres geringen Gewichtes und ihres niedrigen Preises und im Hinblick auf ihre guten mechanischen Festigkeitswerte in ausgedehntem Masse zur Herstellung verschiedenster Gegenstände verwendet, jedoch wurden Aluminiumlegierungen bisher wegen ihrer gegenüber der Leitfähigkeit von Reinaluminium nur geringen Leitfähigkeit nicht zur Herstellung elektrischer Leiter sondern höchstens dort zur Herstellung für elektrisch leitende Gegenstände verwendet, wo es, wie beispielsweise bei Klemmleiste, auf eine möglichst gute elektrische Leitfähigkeit der Aluminiumlegierung nicht ankommt. Für elektrische Leiter wurde deshalb bisher nur Reinaluminium mit den darin unvermeidlicherweise in Spuren enthaltenen Verunreinigungen wie Silizium, Vanadin, Eisen, Kupfer, Magnesium, Mangan, Zink, Bor oder Titan verwendet.

   Reinaluminium besitzt nun aber wieder eine für viele Zwecke zu geringe mechanische Festigkeit, so dass es trotz seiner guten elektrischen Leitfähigkeit nicht in besonders ausgedehntem Ausmasse zur Herstellung von elektrischen Leitern verwendet worden ist. 



   Es ist nun Ziel der Erfindung, elektrische Leiter mit einer gegenüber der Leitfähigkeit von Reinaluminium nur wenig verringerten Leitfähigkeit und guter mechanischer Festigkeit zu schaffen. Dies gelingt mit Aluminiumlegierungen einer innerhalb enger Grenzen festgelegten Zusammensetzung. Dementsprechend ist ein elektrisch leitfähiger Gegenstand gemäss der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass er in Form eines elektrischen Leiters mit einer Leitfähigkeit von mindestens   58% IACS   vorliegt, welcher aus 0, 55 bis 0, 95% Kobalt, gegebenenfalls bis 2, 0% mindestens eines weiteren Legierungselements und Rest Aluminium neben üblichen Verunreinigungen besteht,

   wobei als weitere Legierungselemente 
 EMI1.1 
 
<tb> 
<tb> Magnesium <SEP> Scandium <SEP> Dysprosium <SEP> 
<tb> Kupfer <SEP> Thorium <SEP> Terbium
<tb> Silizium <SEP> Zinn <SEP> Erbium
<tb> Zirkon <SEP> Molybdän <SEP> Neodym
<tb> Cer <SEP> Zink <SEP> Indium
<tb> Niob <SEP> Wolfram <SEP> Bor
<tb> Hafnium <SEP> Chrom <SEP> Thallium
<tb> Lanthan <SEP> Wismut <SEP> Rubidium
<tb> Tantal <SEP> Antimon <SEP> Titan
<tb> Caesium <SEP> Vanadin <SEP> Kohlenstoff
<tb> Yttrium <SEP> Rhenium
<tb> 
 
 EMI1.2 
 Dehnung von 12 bis 30%.

   Eine solch gute Leitfähigkeit bei vergleichbaren mechanischen Werten ist bei Aluminiumlegierungen gemäss den Schweizer Patentschriften Nr. 425241 und Nr. 295150 wegen ihres die Leitfähigkeit stark herabsetzenden Mangangehaltes, bei Aluminiumlegierungen gemäss der DDR-Patentschrift Nr. 66937 wegen des die Leitfähigkeit stark herabsetzenden Gehaltes dieser Legierungen an Zink und Kadmium und bei Aluminiumlegierungen gemäss der   österr. Patentschrift Nr. 208086   wegen des nicht entsprechenden Kobaltgehaltes nicht feststellbar. 



   In einem erfindungsgemässen elektrisch leitfähigen Gegenstand sind als weitere Legierungselemente vorzugsweise 
 EMI1.3 
 
<tb> 
<tb> Magnesium <SEP> Kupfer <SEP> Silizium
<tb> Zirkon <SEP> Niob <SEP> Tantal <SEP> und/oder
<tb> Yttrium <SEP> Scandium <SEP> Thorium
<tb> Seltene <SEP> Erdmetalle <SEP> Kohlenstoff
<tb> 
 einzeln oder zu mehreren enthalten. Die seltenen Erdmetalle können hiebei ebenfalls einzeln oder zu mehreren vorliegen.

   Ebenfalls gute Ergebnisse werden erzielt, wenn in einem   erfmdungsgemässen   Gegenstand das oder die weiteren Legierungselemente aus der Gruppe der folgenden Elemente ausgewählt sind und die weiteren Legierungselemente in den folgenden, für die einzelnen Elemente angegebenen Bereichen vorliegen :   0, 01   bis 1, 0% Magnesium
0, 05 bis 1, 0% Kupfer
0, 05 bis 1, 0% Silizium
0, 01 bis 1, 0% Zirkon
0, 01 bis 2, 0% Niob
0, 01 bis 2, 0% Tantal
0, 01 bis 1, 0% Yttrium
0, 01 bis 1, 0% Scandium
0, 01 bis 1, 0% Thorium
0, 01 bis 2, 0% Seltene Erdmetalle
0, 01 bis 1, 0% Kohlenstoff oder
0, 01 bis 2, 0% Gemische von zwei oder mehreren der oben genannten Elemente. 



     Erfindungsgemässe   elektrisch leitende Gegenstände werden gemäss der Erfindung zweckmässigerweise dadurch hergestellt, dass man 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 a) die übliche Verunreinigungen enthaltenden Legierungskomponenten zusammenschmilzt, b) die schmelzflüssige Legierung in eine sich bewegende Form giesst, die zwischen einer Rille am
Umfang eines umlaufenden Giessrades und einem diese Rille über einen Teil ihrer Länge abdeckenden Metallband gebildet wird, c) den aus der Form austretenden Strang praktisch unmittelbar anschliessend, also noch in der
Giesshitze zu einem Stab bzw. einer Stange auswalzt, d) den Stab bzw. die Stange durch Ziehsteine hindurch zu einem Draht auszieht, ohne den Stab zwischen den einzelnen Ziehvorgängen zu glühen bzw. zu vergüten. 



  Auf diese Weise werden Drähte mit guter elektrischer Leitfähigkeit und guten mechanischen Werten erhalten. Die Leitfähigkeit der ohne Zwischenglühung erhaltenen, also kaltverformten Drähte beträgt mindestens 58% IACS, jedoch ist es möglich, zwecks Herstellung von Drähten höherer Leitfähigkeit bei allerdings etwas verschlechterten mechanischen Werten die Drähte zwischen den einzelnen Ziehvorgängen zwischenzuglühen bzw. die fertiggestellten Drähte zu glühen bzw. anzulassen. Durch Glühen vollständig rekristallisierte Drähte besitzen eine   Leitfähigkeit von mindestens 59% IACS. In Drahtform vorliegende erfindungsgemässe elektrisch leitende Gegenstände können beim Glühen bzw. Anlassen im Durchlaufverfahren bei Glühzeiten von etwa 5 bis 10-4 min    auf Temperaturen von 232 bis 6490C erhitzt werden.

   Beim Glühen der Drähte im Bund kommen Glühtemperaturen von 204 bis etwa 4000C bei Verweilzeiten von 24 h bis 30 min in Frage. 



   Die zur Herstellung der erfindungsgemässen elektrisch leitenden Gegenstände zu verwendenden Aluminiumlegierungen können in üblicher Weise unter Verwendung von Vorlegierungen, zweckmässig unter einem Schutzgas wie Argon, in üblichen Schmelzöfen, vorzugsweise Induktionsöfen, erschmolzen werden. 



   Die Erfindung wird im folgenden durch Ausführungsbeispiele näher erläutert. 



     Beispiel l :   Es wurden verschiedene Schmelzen hergestellt, indem die erforderlichen Mengen an Legierungselementen unter Berücksichtigung des Abbrandes zu 1816 g schmelzflüssigem Aluminium gegeben 
 EMI2.1 
 Aluminiumlegierungen keine carbidbildenden Elemente enthalten waren, wurden die Legierungen in Graphittiegeln erschmolzen, wogegen bei Vorliegen von Carbidbildner die Legierungen in Aluminiumoxydtiegeln erschmolzen wurden. Um den Abbrand von Aluminium und Legierungselementen möglichst weitgehend zu verhindern, wurde in einer Schutzgasatmosphäre aus Argon gearbeitet. Der Gehalt der erhaltenen Aluminiumlegierungen an Legierungselementen ist in der folgenden Tabelle I angegeben.

   Die hergestellten Schmelzen wurden in einer kontinuierlich arbeitenden Giessmaschine der oben erwähnten Art vergossen und unmittelbar nach dem Entstarren zu einem Stab von 9, 5 mm Durchmesser verwalzt. Aus den Stäben wurden sowohl nach dem Walzen (Hartstäbe) als auch nach einem fünfstündigen Glühen bei 3430C (Weichstäbe) Drähte gezogen. Der Enddurchmesser der Drähte betrug etwa 0, 25 cm   (Nr. 10   AWG). Drähte von allen Walzstangen wurden sowohl im gezogenen Zustand (Hartdrähte) als auch nach fünfstündigem Glühen bei 3430C (Weichdrähte) untersucht. 



   In der folgenden Tabelle I ist ausser dem Gehalt der in Frage kommenden Legierung an Legierungselementen auch noch die Dehnung, die Zugfestigkeit und die Leitfähigkeit der hergestellten Drähte angegeben. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 
<tb> 
<tb> Co <SEP> Mg <SEP> HS <SEP> WS <SEP> HD-HS <SEP> HD-WS <SEP> WD-HS <SEP> WD-WS <SEP> Eigenschaften
<tb> 0,10 <SEP> 3,4 <SEP> 33,7 <SEP> 1,2 <SEP> 1,7 <SEP> 37,5 <SEP> 34,5 <SEP> Dehnung, <SEP> 0/0
<tb> 13, <SEP> 76 <SEP> 7, <SEP> 83 <SEP> 19, <SEP> 50 <SEP> 16, <SEP> 80 <SEP> 8, <SEP> 51 <SEP> 7, <SEP> 94 <SEP> Zugfestigkeit
<tb> kg/mm
<tb> 62, <SEP> 75 <SEP> 63, <SEP> 34 <SEP> 62, <SEP> 42 <SEP> 63, <SEP> 14 <SEP> 62,25 <SEP> 63, <SEP> 23 <SEP> Leitfähigkeit
<tb> in <SEP> % <SEP> (IACS) <SEP> 
<tb> 0, <SEP> 60 <SEP> 3, <SEP> 9 <SEP> 33, <SEP> 2 <SEP> 1, <SEP> 7 <SEP> 2, <SEP> 0 <SEP> 29, <SEP> 2 <SEP> 31,

   <SEP> 5 <SEP> 
<tb> 16, <SEP> 35 <SEP> 9, <SEP> 38 <SEP> 21, <SEP> 97 <SEP> 19, <SEP> 88 <SEP> 10, <SEP> 45 <SEP> 9, <SEP> 14
<tb> 62, <SEP> 19 <SEP> 62,43 <SEP> 61, <SEP> 70 <SEP> 62,20 <SEP> 62, <SEP> 83 <SEP> 62, <SEP> 38
<tb> 0, <SEP> 80 <SEP> 4, <SEP> 7 <SEP> 25, <SEP> 0 <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 2, <SEP> 4 <SEP> 30, <SEP> 1 <SEP> 31, <SEP> 8 <SEP> 
<tb> 17,73 <SEP> 10, <SEP> 74 <SEP> 22, <SEP> 42 <SEP> 21, <SEP> 49 <SEP> 11, <SEP> 56 <SEP> 10,61
<tb> 60,92 <SEP> 60,66 <SEP> 60,96 <SEP> 61,45 <SEP> 62,00 <SEP> 61,53
<tb> 1,0 <SEP> 3,8 <SEP> 33,2 <SEP> 2,0 <SEP> 1,3 <SEP> 33,0 <SEP> 27,7
<tb> 16, <SEP> 83 <SEP> 10, <SEP> 50 <SEP> 22, <SEP> 38 <SEP> 20.. <SEP> 33 <SEP> 11, <SEP> 32 <SEP> 10, <SEP> 05
<tb> 61, <SEP> 38 <SEP> 62,11 <SEP> 61, <SEP> 22 <SEP> 61, <SEP> 53 <SEP> 62,19 <SEP> 61, <SEP> 93
<tb> 0, <SEP> 80 <SEP> 0, <SEP> 10 <SEP> 3, <SEP> 2 <SEP> 19, <SEP> 4 <SEP> 2.

   <SEP> 0 <SEP> 2, <SEP> 0 <SEP> 21, <SEP> 5 <SEP> 26, <SEP> 1 <SEP> 
<tb> 20, <SEP> 14 <SEP> 11, <SEP> 75 <SEP> 28, <SEP> 96 <SEP> 24,31 <SEP> 12,83 <SEP> 11, <SEP> 52
<tb> 59,89 <SEP> 60,32 <SEP> 59,32 <SEP> 59,93 <SEP> 60,99 <SEP> 60,80
<tb> 
 
HS = Hartstab
WS = Weichstab
HD-HS = Hartdraht, gezogen aus Hartstab
HD-WS = Hartdraht, gezogen aus Weichstab
WD-HS = Weichdraht, gezogen aus Hartstab
WD-WS = Weichdraht, gezogen aus Weichstab
Dehnung, % = prozentuale Bruchdehnung % IACS = Leitfähigkeit in % IACS 
Die   Weichdrähte   und die Weichstäbe waren vollkommen weichgeglüht. 



     Beispiel 2 :   Eine weitere Legierungschmelze wurde gemäss Beispiel 1 mit folgender Zusammensetzung hergestellt : 
 EMI3.3 
 
<tb> 
<tb> Kobalt <SEP> 0, <SEP> 60% <SEP> 
<tb> Magnesium <SEP> 0, <SEP> 15% <SEP> 
<tb> Aluminium <SEP> Rest
<tb> 
 
Die Schmelze wurde zu einem Hartstab und dieser zu einem Weichdraht Nr. 10 AWG verarbeitet.

   Die physikalischen Eigenschaften des Drahtes waren wie folgt : 
 EMI3.4 
 
<tb> 
<tb> Bruchfestigkeit <SEP> 11,56 <SEP> kp/mm2
<tb> Bruchdehnung <SEP> 21%
<tb> Leitfähigkeit <SEP> 60, <SEP> 1% <SEP> IACS
<tb> 
   Beispiel 3 :   Eine weitere Legierungsschmelze wurde gemäss Beispiel 1 mit folgender Zusammensetzung hergestellt : 
 EMI3.5 
 
<tb> 
<tb> Kobalt <SEP> 0, <SEP> 80% <SEP> 
<tb> Mischmetall <SEP> 1,0%
<tb> Aluminium <SEP> Rest
<tb> 
 
Die Legierung wurde zu einem Hartstab und dieser zu einem Weichdraht Nr. 10 AWG verarbeitet.

   Die physikalischen Eigenschaften des Drahtes waren wie folgt : 
 EMI3.6 
 
<tb> 
<tb> Bruchfestigkeit <SEP> 12, <SEP> 65 <SEP> kp/mm2 <SEP> 
<tb> Bruchdehnung <SEP> 20%
<tb> Leitfähigkeit <SEP> 59, <SEP> 2% <SEP> IACS <SEP> 
<tb> 
   Beispiel 4 :   Eine weitere Legierungsschmelze wurde gemäss Beispiel 1 mit folgender Zusammensetzung hergestellt : 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> Kobalt <SEP> 0, <SEP> 60% <SEP> 
<tb> Niob <SEP> 0, <SEP> 30% <SEP> 
<tb> Tantal <SEP> 0, <SEP> 18% <SEP> 
<tb> Aluminium <SEP> Rest
<tb> 
 
Die Schmelze wurde zu einem Hartstab und dieser zu einem Weichdraht   Nr. 10 AWG   verarbeitet.

   Die physikalischen Eigenschaften des Drahtes waren wie folgt : 
 EMI4.2 
 
<tb> 
<tb> Bruchfestigkeit <SEP> 12, <SEP> 58 <SEP> kp/mm" <SEP> 
<tb> Bruchdehnung <SEP> 20%
<tb> Leitfähigkeit <SEP> 59, <SEP> 05% <SEP> IACS
<tb> 
   Beispiel 5 : Eme   weitere Legierungsschmelze wurde gemäss Beispiel 1 mit folgender Zusammensetzung hergestellt : 
 EMI4.3 
 
<tb> 
<tb> Kobalt <SEP> 0, <SEP> 60% <SEP> 
<tb> Kupfer <SEP> 0, <SEP> 15% <SEP> 
<tb> Silizium <SEP> 0, <SEP> 20% <SEP> 
<tb> Aluminium <SEP> Rest
<tb> 
 
Die Schmelze wurde zu einem Hartstab und dieser zu einem Weichdraht Nr. 10 AWG verarbeitet.

   Die physikalischen Eigenschaften des Drahtes waren wie folgt : 
 EMI4.4 
 
<tb> 
<tb> Bruchfestigkeit <SEP> 11, <SEP> 74 <SEP> kp/mm <SEP> 
<tb> Bruchdehnung <SEP> 19, <SEP> 5% <SEP> 
<tb> Leitfähigkeit <SEP> 59, <SEP> 8% <SEP> IACS
<tb> 
   Beispiel 6 :   Eine weitere Legierungsschmelze wurde gemäss Beispiel 1 mit folgender Zusammensetzung hergestellt : 
 EMI4.5 
 
<tb> 
<tb> Kobalt <SEP> 0, <SEP> 80% <SEP> 
<tb> Zirkon <SEP> 0, <SEP> 60% <SEP> 
<tb> Aluminium <SEP> Rest
<tb> 
 
Die Schmelze wurde zu einem Hartstab und dieser zu einem Weichdraht Nr. 10 AWG verarbeitet.

   Die physikalischen Eigenschaften des Drahtes waren wie folgt : 
 EMI4.6 
 
<tb> 
<tb> Bruchfestigkeit <SEP> 13, <SEP> 08 <SEP> kp/mm <SEP> 
<tb> Bruchdehnung <SEP> 18, <SEP> 5% <SEP> 
<tb> Leitfähigkeit <SEP> 59, <SEP> 3% <SEP> IACS
<tb> 
 
Beispiele7bis24 :GemässBeispiel1wurdenweitereLegierungenhergestellt.Nachstehendsinddie Zusammensetzungen und die physikalischen Eigenschaften von Weichdrähten Nr. 10 AWG zusammengestellt, die aus Hartstäben gezogen wurden :

  
Tabelle II 
 EMI4.7 
 
 EMI4.8 
 
<tb> 
<tb> Bei- <SEP> Co <SEP> C <SEP> Mg <SEP> Bruchfestig-Dehnung <SEP> Leitfähig- <SEP> 
<tb> spiel <SEP> (Graphit) <SEP> keit <SEP> % <SEP> keit
<tb> Nr. <SEP> kg/mm2 <SEP> % <SEP> IACS
<tb> 7 <SEP> 1, <SEP> 0--11, <SEP> 54 <SEP> 26, <SEP> 6 <SEP> 61, <SEP> 28 <SEP> 
<tb> 8 <SEP> 1, <SEP> 2--11, <SEP> 50 <SEP> 28,8 <SEP> 61, <SEP> 00
<tb> 9 <SEP> 0, <SEP> 8-0, <SEP> 1 <SEP> 12, <SEP> 38 <SEP> 27, <SEP> 3 <SEP> 60,71
<tb> 10 <SEP> 0, <SEP> 8-0, <SEP> 15 <SEP> 12, <SEP> 29 <SEP> 24,7 <SEP> 60,68
<tb> 11 <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> 0, <SEP> 5-12, <SEP> 25 <SEP> 24,7 <SEP> 60,68
<tb> 12 <SEP> 0, <SEP> 6-0, <SEP> 19 <SEP> 11, <SEP> 89 <SEP> 25, <SEP> 8 <SEP> 60,60
<tb> 13 <SEP> 0, <SEP> 6 <SEP> - <SEP> 0,24 <SEP> 12,54 <SEP> 26,8 <SEP> 60,32
<tb> 14 <SEP> 0, <SEP> 7-0, <SEP> 21 <SEP> 12, <SEP> 55 <SEP> 25, <SEP> 7 <SEP> 60,

   <SEP> 27 <SEP> 
<tb> 15 <SEP> 0, <SEP> 8-0, <SEP> 05 <SEP> 11,96 <SEP> 29, <SEP> 5 <SEP> 61,61
<tb> 16 <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> 0, <SEP> 01 <SEP> 0, <SEP> 05 <SEP> 12, <SEP> 40 <SEP> 27, <SEP> 3 <SEP> 61, <SEP> 84 <SEP> 
<tb> 17 <SEP> 0, <SEP> 8-0, <SEP> 1 <SEP> 12, <SEP> 84 <SEP> 25, <SEP> 0 <SEP> 60, <SEP> 90 <SEP> 
<tb> 18 <SEP> 1, <SEP> 4--11, <SEP> 29 <SEP> 31,0 <SEP> 61, <SEP> 55 <SEP> 
<tb> 19 <SEP> 0,8 <SEP> 0,1 <SEP> 0,075 <SEP> 12,47 <SEP> 22,5 <SEP> 61,35
<tb> 20 <SEP> 0, <SEP> 8-0, <SEP> 05 <SEP> 12, <SEP> 02 <SEP> 23, <SEP> 3 <SEP> 61, <SEP> 45 <SEP> 
<tb> 21 <SEP> 0, <SEP> 8-0, <SEP> 1 <SEP> 12, <SEP> 39 <SEP> 25, <SEP> 3 <SEP> 60,96
<tb> 22 <SEP> 0, <SEP> 8-0, <SEP> 15 <SEP> 12, <SEP> 95 <SEP> 25,7 <SEP> 60, <SEP> 49 <SEP> 
<tb> 23 <SEP> 0, <SEP> 77-0, <SEP> 19 <SEP> 13, <SEP> 21 <SEP> 23, <SEP> 5 <SEP> 59, <SEP> 87 <SEP> 
<tb> 24 <SEP> 0, <SEP> 89-0,

   <SEP> 13 <SEP> 13, <SEP> 30 <SEP> 18, <SEP> 5 <SEP> 60, <SEP> 07 <SEP> 
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
Durch Untersuchung und Analyse einer Legierung, die 0, 80% Kobalt enthielt und zum Rest aus Aluminium bestand, wurde gefunden, dass die Aluminiumlegierungen für   erfindungsgemässe   elektrisch leitende Gegenstände nach der Kaltverformung intermetallische Verbindungen eingeschlossen enthalten. Eine solche Verbindung wurde als Kobaltaluminid   (CoAlg)   identifiziert. Diese intermetallische Kobaltverbindung ist selbst bei hohen Temperaturen sehr stabil und neigt etwas dazu, während des Vergüten bzw. Glühens der aus der Legierung gebildeten Produkte zusammenzuwachsen.

   Der Mechanismus der Kaltverfestigung dieser Legierung ist zum Teil auf die Verteilung der intermetallischen Kobaltverbindung in der Aluminiummatrix zurückzuführen, wobei diese Kobaltverbindung dazu neigt, die Versetzungsstellen festzulegen, die während des Kaltverformens des Drahtes gebildet werden. Die Untersuchung der Einschlüsse aus der intermetallischen Kobaltverbindung in einem kaltgezogenen Draht zeigt, dass diese Einschlüsse in der Zugrichtung orientiert sind, stabförmige oder plattenartige Konfiguration besitzen und grösstenteils weniger als   2, um   lang und weniger als 1/2,um breit sind. 



  Ausser der angegebenen intermetallischen Kobalt-Aluminium-Verbindung Co2Alg kann in der Aluminiumlegierung auch   C04Al13,   oder falls die Legierung auch Magnesium enthält, MgCoAl vorliegen. Enthält die Aluminiumlegierung auch Cer, Vanadin, Wolfram, Zirkon oder Lanthan, dann kann die Aluminiumlegierung als 
 EMI5.1 
 
VAly, VAlg, VALaAl2 enthalten. Aluminide mit sonstigen der in den Aluminiumlegierungen allenfalls enthaltenen Elementen sind ebenfalls möglich. 



     Erfmdungsgemässe   elektrisch leitfähige Gegenstände zeichnen sich nicht nur durch eine besonders vorteilhafte Kombination von Werten für die elektrische Leitfähigkeit und für die Zugfestigkeit aus, sondern besitzen auch eine hohe Streckgrenze, sind duktil, ermüdungs-, kriech-und auch alterungsbeständig, letzteres insbesonder im kaltverformten Zustand.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : EMI5.2 elektrischen Leiters mit einer Leitfähigkeit von mindestens 58% IACS vorliegt, welcher aus 0, 55 bis 0, 95% Kobalt, gegebenenfalls bis 2, 0% mindestens eines weiteren Legierungselementes und Rest Aluminium neben üblichen Verunreinigungen besteht,
    wobei als weitere Legierungselemente EMI5.3 <tb> <tb> Magnesium <SEP> Scandium <SEP> Dysprosium <tb> Kupfer <SEP> Thorium <SEP> Terbium <tb> Silizium <SEP> Zinn <SEP> Erbium <tb> Zirkon <SEP> Molybdän <SEP> Neodym <tb> Cer <SEP> Zink <SEP> Indium <tb> Niob <SEP> Wolfram <SEP> Bor <tb> Hafnium <SEP> Chrom <SEP> Thallium <tb> Lanthan <SEP> Wismut <SEP> Rubidium <tb> Tantal <SEP> Antimon <SEP> Titan <tb> Caesium <SEP> Vanadin <SEP> Kohlenstoff <tb> Yttrium <SEP> Rhenium <tb> EMI5.4 dassLegierungselemente EMI5.5 <tb> <tb> Magnesium <SEP> supper <SEP> silizium <tb> Zirkon <SEP> Niob <SEP> Tantal <SEP> und/oder <tb> Yttrium <SEP> Scandium <SEP> Thorium <tb> Seltene <SEP> Erdmetalle <SEP> Kohlenstoff <tb> . <SEP> an <SEP> h <SEP> :. <SEP> \1 <SEP> <tb> EMI5.6 folgende Zusammensetzung aufweist :
    EMI5.7 <tb> <tb> U, <SEP> & t) <SEP> bis <SEP> U, <SEP> S% <SEP> Kobalt <SEP> <tb> 0, <SEP> 1 <SEP> bis <SEP> 1, <SEP> 0% <SEP> mindestens <SEP> eines <SEP> weiteren <SEP> Legierungselementes <SEP> und <tb> 98, <SEP> 15 <SEP> bis <SEP> 99, <SEP> 35% <SEP> Aluminium <SEP> neben <SEP> üblichen <SEP> Verunreinigungen. <tb> <Desc/Clms Page number 6> EMI6.1 weiteren Legierungselemente aus der Gruppe der folgenden Elemente ausgewählt sind und dass die weiteren Legierungselemente in den folgenden, für die einzelnen Elemente angegebenen Bereichen vorliegen :
    0, 01 bis 1, 0% Magnesium 0, 05 bis 1, 0% Kupfer 0, 05 bis 1, 0% Silizium 0, 01 bis 1, 0% Zirkon 0, 01 bis 2, 0% Niob 0, 01 bis 2, 0% Tantal 0, 01 bis 1, 0% Yttrium 0, 01 bis 1, 0% Scandium 0, 01 bis 1, 0% Thorium 0, 01 bis 2, 0% Seltene Erdmetalle 0, 01 bis 1, 0% Kohlenstoff oder 0, 01 bis 2, 0% Gemische von zwei oder mehreren der oben genannten Elemente.
    6. Verfahren zur Herstellung eines elektrisch leitenden Gegenstandes gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man a) die übliche Verunreinigungen enthaltenden Legierungskomponenten zusammenschmilzt, b) die schmelzflüssige Legierung in eine sich bewegende Form giesst, die zwischen einer Rille am Umfang eines umlaufenden Giessrades und einem diese Rille über einen Teil ihrer Länge abdeckenden Metallband gebildet wird, c) den aus der Form austretenden Strang praktisch unmittelbar anschliessend, also noch in der Giesshitze, zu einem Stab bzw. einer Stange auswalzt, und d) den Stab bzw. die Stange durch Ziehsteine hindurch zu einem Draht auszieht, ohne den Stab zwischen den einzelnen Ziehvorgängen zu glühen bzw. zu vergüten.
AT607371A 1970-12-01 1971-07-12 Elektrisch leitfähiger Gegenstand und Verfahren zur Herstellung desselben AT318933B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US00094192A US3807016A (en) 1970-07-13 1970-12-01 Aluminum base alloy electrical conductor

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT318933B true AT318933B (de) 1974-11-25

Family

ID=22243708

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AT607371A AT318933B (de) 1970-12-01 1971-07-12 Elektrisch leitfähiger Gegenstand und Verfahren zur Herstellung desselben

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