DE830868C - Verfahren zum Nachdichten von porigen Metalloberflaechen bzw. von porigen, aus Metallsalzen, Oxyden oder Hydroxyden bestehenden Schutzschichten auf Metallen - Google Patents

Description

• Verfahren zum Nachdichten von porigen Metalloberflächen bzw. von porigen, aus Metallsalzen, Oxyden oder Hydroxyden bestehenden Schutzschichten auf Metallen Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zum Nachdichten von porigen Metalloberflächen bzw, von porigen, aus Metallsalzen., Oxyden oder Hydroxyden bestehenden Schutzschichten auf Metallen.
• Es ist bereits bekannt, porige Metalloxydschichten, z. B. Aluminiumoxyd, nachzudichten. Die üblichen organischem Nachdichtungsmittel, wie öle, Fette, Wachse, Lacke u. dgl., genügen ihrer thermischen, Zersetzlichkeit wegen nicht, wenn die nachgedichteten Schichten beispielsweise höheren Temperaturen, etwa über 200° C, ausgesetzt werden.
• Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, das Nachdichten, z. B. von Aluminiumoxydschichten, mittels Rohsilikonen durchzuführen. In diesem Falle erfolgt die Nachdichtung durch Aufbringen entsprechender Lacke.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnten Nachteile der bekannten Verfahren zu beseitigen und auch gegenüber dem vorgeschlagenen Verfahren wirtschaftlicher zu arbeiten.
• Die erfinderische Lösung besteht darin, daB das Nachdichten durch Umsatz des in, den Poren der zu behandelnden Schichten befindlichen Wassers mit Organochlorsilandämpfen erfolgt. Das Nachdichten im Sinne der Erfindung erfolgt sowohl bei porigen Metalloberflächen wie auch bei porigen, z. B. auf Metall aufgebrachten Schutzschichten in der Weise, da13 entweder das in den Poren auf Grurtd der Herstellung der Schutzschicht bereits befindliche 'Wasser mit°dien aufgedampften Organochlorsilanen zum Umsatz gebracht wird oder, bei Nichtvorhandensein von Wasser, in den zu behandelnden Poren vorher eine Be:damp.fung des zu behandelnden Metalles oder der zu b(landelhden Schutzschicht mit Wasser durchgeführt wird. In beiden Fällen :.wiA` ein' Reäkfiohsprodukt erzeugt, das die vorhandenen. Poren einwandfrei verschließt und die Oberfläche wasserabweisend macht. Die auf diese Weise erzielte Nachdichtung ist hochtemperaturbeständig, besitzt gute Isoliereigenschaften und verhindert eine einwandfreie Korrosion des Metall es: Da das Nachdichtmittel in den Poren festgehalten wird, besteht auch nicht die Gefahr, daß bei mechanischer Beanspruchung der behandelten Oberflächen die Nachdichtschicht verletzt wird.
• Zweckmäßig erfolgt eine Bedempfung dadurch, daß nicht besonders gereinigte Gemische von Methylchlorsilandämpfen verwendet werden, so daß keine besondere Trennung des Rollgemisches, wie es aus der Kontaktsynthese anfällt, erforderlich ist. Dadurch wird das erfindungsgemäße Verfahren 1)tsonders wirtschaftlich.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Nachdichten von porigen lbletalloberflächen bzw. von porigen, aus Metallsalzen, Oxyden oder Hydroxyden bestehenden Schutzschichten auf Metallen, dadurch gekennzeichnet, daß das Nachdichten durch Umsatz des in den Poren der zu behandelnden Schichten befindliehenWassers mit Organochlorsilandämpfen erfolgt.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nicht besonders gereinigte Gemische von Methylchlorsilandämpfen verwendet werden.