DE927947C - Verfahren zur katalytischen Entschwefelung von hoehersiedenden naphthenhaltigen Erdoeldestillaten - Google Patents

Verfahren zur katalytischen Entschwefelung von hoehersiedenden naphthenhaltigen Erdoeldestillaten

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DE927947C
DE927947C DEA12666A DEA0012666A DE927947C DE 927947 C DE927947 C DE 927947C DE A12666 A DEA12666 A DE A12666A DE A0012666 A DEA0012666 A DE A0012666A DE 927947 C DE927947 C DE 927947C
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hydrocarbons
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DEA12666A
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Frederick William Bertr Porter
John Rowland
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Anglo Iranian Oil Co Ltd
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G45/00Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds
    • C10G45/02Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing
    • C10G45/24Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing with hydrogen-generating compounds

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur katalytischen Entschwefelung von höhersiedenden naphthenhaltigen Erdöldestillaten Die Erfindung bezieht sich auf die katalytische Entschwefelung von höhersiedenden naphthenhaltigen Erdöldestillaten, wie Gasölen, Paraffindestillaten und aromatenreichen Extrakten, ohne wesentliche Änderung deren Zusammensetzung durch Hydrierung.
  • Es sind mehrere Verfahren zur Entfernung des organisch gebundenen Schwefels aus Erdölkohlenwasserstoffen bekannt. Zu diesen Verfahren gehört auch das als Hydrofining bezeichnete Raffinationsverfahren mittels Wasserstoff, bei dem die zu entsch:wefelnden Erdölkohlenwasserstoffe mit Wasserstoff vermischt über einen schwefelbeständigen Hydrierungskatalysator bei erhöhten Temperaturen und Drücken geleitet werden, wobei .der organisch gebundene Schwefel zu Schwefelwasserstoff umgesetzt wird, der leicht von den raffinierten Kohlenwasserstoffen abgetrennt werden kann, deren Eigenschaften nicht merklich beeinflußt werden. Dieses Verfahren ist zwar zur Entfernung des organisch gebundenen Schwefels aus Erdölkohlenwasserstoffen technisch wirkungsvoll, aber im Hinblicke auf die Kosten der bei diesem Verfahren aufzuwendenden beträchtlichen Menge Wasserstoff vom wirtschaftliehen Standpunkt aus nicht tragbar. Es war ferner bekannt, daß das. Hydrofiningverfahren Wasserstoff selbst erzeugte, der zugleich einen beträehtlichen Grad der Entschwefelung bewirkte. Infolge der besonderen Art dieses Verfahrens ist es jedoch in denjenigen. Fällen nicht anwendbar, in denen es wünschenswert ist, Ausgangsstoffe, wie z. B. Gasöde und aromatenreiche Extrakte, zu entschwefeln, ohne daß hierbei die Eigenschaften der Ausgangsstoffe merklich beeinflußt werden, mit Ausnahme von Änderungen, die infolge der Abtrennung des organisch gebundenen Schwefels als. Schwefelwasserstoff bewirkt werden.
  • Ferner sind Entschwefelungsverfahren; bekannt, bei denen ein unter den Bedingungen der Entschwefelungsreaktion wasserstoffabgebender Stoff dem zu entschwefelnden Ausgangsstoff zugefügt wird. Dieses Verfahren stellt lediglich einen Sonderfall der- Raffinationsverfahren mittels Wasserstoff dar. Der Nachteil dieses Verfahrens beruht auf den hohen Kosten der wasserstoffabgebenden Stoffe und des weiteren. darauf, daß der Durchsatz des Ausgangsstoffes durch die Zugabe der für das Verfab.ren erforderlichen beträchtlichen i@@Ienge an wasserstoffabgebenden Stoffen herabgesetzt wird.
  • In älteren Patenten hat die gleiche Patentinhaberin ein Verfahren vorgeschlagen, wonach es durch sorgfältige Überwachung der Temperatur und des Druckes und durch Verwendung eines genügend aktiven Dehydrierungs-Hydrierungs-Katalysators möglich ist, ausreichende Wasserstoffmengen durch Dehydrierung der in dem Ausgangsstoff enthaltenen Naphtihene zu erzeugen, um einen genügenden Teil des, organisch gebundenen Schwerfels des Ausgangsstoffes unter den gleichen: Temperatur- und Druckbedingungen zu Schwefelwasserstoff umzusetzen, und so eine wirksame Entschwefelung zu erhalten. Dieses Verfahren wird als autokatalytisches Raffinationsverfahren oder Autofiningverfahren bezeichnet und hat den beträchtlichen Vorteil, im Vergleich zu dem Raffinafiionsverfahren mittels Wasserstoff, daß der gesamte für die Entschwefelung erforderliche Wasserstoff aus dem Rohstoff selbst erzeugt wird. Überraschend ist,.daß es Bedingungen gibt, unter denen die zwei Reaktionen der Dehydrierung der Naphthene und Hydrierung der organischen Schwefelverbindung gleichzeitig in dem Ausmaße stattfinden können, daß eine befriedigende katalytische Entschwefelung erreicht werden kann.
  • Die bei dem autokatalytischen Verfahren verwendeten Katalysatoren sind vorzugsweise vom Typ des Kobaltmo lybdats und können aus Gemischen von Oxyden des Kobalts und Molybdäns: oder chemischen; Verbindungen des Kobalts., Molybdäns und Sauerstoff oder aus Gemischen von einem oder beiden der besagten Oxyde mit den besagten Verbindungen allein bestehen oder diese in einem Träger einverleibt enthalten.
  • Das autokatalytische Raffinationsverfahren wurde bisher mit einem fest angeordneten Katalysator durchgeführt. Diese Arbeitsweise war bei der Behandlung von höhensiedenden Erdöldestillaten, wie z. B. Paraffindestillaten, nicht ganz befriedigend, dar die Betriebsdauer für eine wirkungsvolle Entschwefelung verhältnismäßig kurz ist und ein verhältnismäßig rascher Abfall der KatalysatGraktivität eintritt. Dieser Nachteil des Abfalls der Katalysatoraktivität findet auch beider Behandlung von anderen Ausgangsstoffen, wie z. B. Gasölen und aromatenreichen Extrakten, statt, obgleich der Abfall der Aktivität hierbei nicht so ausgesprochen ist und eine Betriehsdauer von über aoo Stunden möglich ist, bevor der Entsch«#efelungsgrad unter den eines wirtschaftlich Tragbaren fällt. Da das beim Arbeiten mit einem festangeordneten Katalysator erhaltene Produkt mit dem Abfall der Entschwefelung in seinem Schwefelgehalt ansteigt, werden, um gleichmäßige Produkte zu erhalten, große Lagerungs- und Mischkapazitäten erforderlich.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein autokatalytisches Raffinationsverfahren, bei dem die oben geschilderten Nachteile ausgeschaltet werden.
  • Gemäß der Erfindung wird- die autokatalytische Entschwefelung von höhensiedenden naphthenhaltigen Erdöldestillaten, wie Gasölen, Paraffindestillaten und aromatenreichen Extrakten, ohne wesentliche Änderung deren Zusammensetzung durch Leiten der Ausgangsstoffe in Dampfform ohne Zufuhr von Wasserstoff von außen oder Zusatz von wasserstoffliefernden Stoffen bei solchen zwischen 395 und q50° gewählten Temperaturen und solchen in Anpassung an die zu wählenden Temperaturen zwischen 3,5 und 1q. kg/cm2 gewählten. Drücken über schwefelbeständige Katalysatoren, die gleichzeitig Naphthene zu Aromaten dehydrieren und organisch gebundenen Schwefel in Schwefelwasserstoff umwandeln, wobei ;die in, den Ausgangsstoffen enthaltenen Naphthene nur in einem solchen Ausmaß dehydriert werden, daß nicht wesentlich mehr Wasserstoff erzeugt wird, als, erforderlich ist, um den organisch gebundenen Schwefel in Schwefelwasserstoff umzuwandeln und den Wasserstoffpartia.ldruck in der Reaktionszone aufrechtzuerhalten, mit einem feinverteilten fließenden Katalysator durchgeführt. Hierbei wird ein wasserstoffreiches Gasgemisch von den behandelten Ausgangsstoffen abgetrennt und der Reaktionszone wieder zugeführt und der verbräuchte Katalysator aus der Reaktionszone kontinuierlich in eine Regenerationszone eingeführt und der regenerierte Katalysator «nieder in die Reaktionszone zurückgeführt.
  • Ein besonders bei. dem Verfahren mit fließendem Katalysator geeigneter Katalysator besteht aus Kobaltmolybdat, der auf Tonerde von ungefähr aoo bis 300 Maschengröße aufgetragen ist.
  • Vorzugsweise werden die Dämpfe der Erdölkohlenwasserstoffe in die Reaktionszone mit einer Raumströmungsgeschwindigkeit r bis 5 V/V/Std. eingeleitet und das wasserstoffreiche Gas bei einem Kreislaufverhältnis. vom 35,5 bis 71,5 m3/hl in die Reaktionszone zurückgeführt.
  • Zu Beginn des Verfahrens gibt es eine Zeitspanne, während der die Gaserzeugung gering oder überhaupt nicht auftritt und während der die Entschwefelung noch nicht ihr Maximum erreicht hat. Diese geringe Dehydrierungsaktivität des Katalysators wird bei geringeren Zuflußgeschwindigkeiten des Rohstoffs und bei spezifisch schwereren Ausgangsstoffen eher beobachtet. Es wurde gefunden, daß diese Inaktivität .des Katalysators während der ersten Stunden des Betriebes in großem Maße beseitigt werden kann, indem man den Katalysator der Wirkung von Schwefelwasserstoff oder schwefelwasserstoffhaltigen Gasen vor seiner Verwendung bei dem autokatalytischen Raffinationsverfahren unterwirft.
  • Die Regeneration des verwendeten Katalysators kann durch Abbrennen der Kohlen- und Schw efelabscheidungen mit einem Sti:ckstoff-Luft-Gemisch oder einem Dampf-Luft-Gemisch durchgeführt werden. Folgende Bedingungen können bei der Regeneration des Katalysators angewandt werden: Einlaßtemperatur .... q.3o bis q.55° Dampf- oder Stickstoffzufluß . . . . . . . . . . . . 70o bis goo V/V/Std. Luftzufuhr . . . . . . . . . 5o bis 6o V/V/Std. Zuleitu:ngvonSauerstoff i bis 1,5 Molprozent. Die Konzentration des zugeführten Sauerstoffs wird so eingestellt, daß die Temperatur des Katalysators unter 595° gehalten wird. Die Regeneration stellt die Aktivität des Katalysators vollständig wieder her. Hierbei wurde gefunden, daß eine große Anzahl von Regenerationen leinen Einfluß auf :die Aktivität oder die Eigenschaften des Katalysators hat.
  • Das autokatalytische Raffinationsverfahren kann derart durchgeführt werden, daß man den Druck in der autokatalytischen Raffinationszone auf eine vorher bestimmte Höhe einstellt und hierauf aus dem System überschüssiges Gas abzieht, das nicht zur Aufrechterhaltung des vorher bestimmten Druckes erforderlich ist. In diesem Falle findet eine kontinuierliche Erzeugung von Wasserstoff statt, die anzeigt, daß der, erzeugte Wasserstoff, der durch die Dehydrierungsreaktion gewonnen wurde, nicht vollständig in der Entsch:wefelungsreaktion verbraucht wird. Eine verbesserte Arbeitsweise besteht darin, daß die wasserstoffenthaltende Gasfraktion in die Reaktionszone zurückgeführt wird und -der Druck in der Reaktionszone bis zu einem Gleichgewichtsdruck ansteigen gelassen wird, bei dem der entwickelte Wasserstoff dem verbrauchten entspricht. Diese Arbeitsweise bewirkt einen größeren Grad der Entschwefelung und längere Betriebsdauer für ein Produkt mit einem gegebenen Schwefelgehalt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die schematischen Zeiehnungen. beschrieben.
  • Der Ausgangsstoff tritt, gegebenenfalls nach Wärmeaustausch mit dem heißen Reaktionsprodukt durch die Leitung io ein und strömt, nach Mischung mit dem kalten Kreislaufgas in Leitung i i, durch den Erhitzer 12, in dem er verdampft. Der Dampfstrom nimmt den frischregenerierten Katalysator durch das Schieberventil 13 auf. Die Temperatur am Ausgang des Erhitzers 12 ist so eingestellt, daß beim Vermischen mit dem Katalysator eine Temperatur von ungefähr 535° herrscht, wobei die Endtemperatur q.15° beträgt. Der Strom der Öldämpfe und des Katalysators gelangt hierauf in das Reaktionsgefäß 1q., worin die Höhe des. Katalysators gehalten wird, um die gewünschte Ra.umströmungsgeschwindigkeit aufrechtzuerhalten. Die das Reaktionsgefäß 14 verlassenden Produkte gelangen durch den Kühler 15, gegebenenfalls unter Wärmeaustausch mit dem einströmenden Ausgangsstoff, in den Ab.scheider 16, der bei dem Druck des Reaktionsgefäßes betrieben wird, wobei sich die raffinierten Kohlenwasserstoffe zu -einer Flüssigkeit kondensieren und die Hauptmenge des sich in der Raffinationszone gebildeten Schwefelwasserstoffs in den kondensierten flüssigen Kohlenwasserstoffen gelöst wird. Das flüssige Produkt wird durch die Leitung 17 zur Stabilisierung oder für eine andere Behandlung zur Entfernung des gelösten Schwefelwasserstoffs abgezogen. Das abgetrennte, einen hohen Prozentsatz an Wasserstoff enthaltende Gas verläßt den Abscheider 16 durch das Rohr i8 und kehrt in den Prozeß mittels des Gebläses ig zurück. Ein Druck von 8,05 at wird in dem Reaktionsgefäß 14 mittels des Druckausgleichventils:2o aufrechterhalten, das das überschüssige Gas aus dem System abbläst.
  • Der verbrauchte Katalysator wird über das Standrohr 22 und Ventil 2i abgezogen, wobei eine kleine Menge von überhitztem Wasserdampf zum Abstreifen in das Standrohr 22 eingeführt wird und der kondensierte Dampf mit dem Produkt entfernt wird. Der verbrauchte Katalysator wird durch Zufuhr von hochkomprimierter Luft zur Regeneration mitgenommen, die durch Leitung 23 eingeführt wird oder auch durch das heiße Kreislaufgas, das zur Regeneration dient, mitgenommen, falls ein solches verwendet wird. Der verbrauchte Katalysator gelangt auf diese Weise in den Regenerator 2q., der auf dem Druck im Reaktionsgefäß mittels des Ventils 25 an der Gasausgangsleitung 26 gehalten wird. Die Luftzufuhr wird geregelt, um die Brennzone unter 595° zu halten. Es kann von Bedeutung sein, ein Kreislaufsystem mittels heißer Gase zur Regeneration zu verwenden, .damit keine Überhitzung in dem Überleitungsrohr stattfindet. Der regenerierte Katalysator wird von allen sauerstoffenthaltenden Gasen durch einen geringen Strom von überhitztem Wasserdampf, der in die Leitung 27 eingeführt wird, abgestreift und gelangt über den Schieber 13 in das Reaktionssystem zurück.
  • Die Ergebnisse, die bei der Behandlung eines Paraffindestillates iranischer Herkunft mittels des erfindungsgemäßen, Verfahrens erhalten wurden, werden in der folgenden Tabelle wiedergegeben:
    Tabelle i
    Druck im Reaktionsgefäß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8,05 at
    Temperatur im Reaktionsgefäß . . . . . . . . . . . . . . . . 415>
    Raumströmungsgeschwindigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . 0°4 Gewicht des Öles/Std.
    Gewicht der
    Katalysatorbeschickung .
    im Reaktionsgefäß
    Katalysator-Öl-Mengenverhältnis . . . . . . . . . . . . . . . 0,25
    Gaskreislaufverhältnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 892 m3/hl
    Schwefelgehalt Gewichtsprozent im Ausgangsstoff 1,72
    Schwefelgehalt Gewichtsprozent im Endprodukt.. 0,7
    Schwefelentfernung. : . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6o
    Die Ergebnisse, die bei der Behandlung eines Gasöles iranischer Herkunft nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten, wurden, werden in der folgenden Tabelle 2 wiedergegeben:
    Tabelle :2
    Druck im Reaktionsgefäß (Regenerator) . . . . . . . . 8,o5 at
    Temperatur im Reaktionsgefäß . . . . . . . . . . . . . . . . 4150
    Gewicht des Öles/Std.
    Raumströmungsgeschwiudigkeit ................ 1'8 Gewicht der
    Katalysatorbeschickung
    im Reaktionsgefäß
    Katalysator-Öl-Mengenverhältnis . . . . . . . . . . . . . . . 0,03
    Gaskreislaufverhältnis......................... 3515 M3/hl
    Schwefel, Gewichtsprozent im Ausgangsstoff..... i,0
    Schwefelgehalt Gewichtsprozent im Endprodukt.. 0,3
    Schwefelentfernung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
    Aromatenreiche Extrakte und alle anderen Ausgangsstoffe mit einem Siedepunkt bis zu ungefähr 35o° können unter den oben für die Behandlung von Gasöl erläuterten Bedingungen raffiniert werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren mit fließendem Katalysator ergeben, sich mehrere Vorteile im Vergleich zu (dem mit statischem Katalysator; unter diesen seien. folgende genannt: i. Darr Entschwefelungsverfahren ist kontinuierlich.
  • 2. Ein konstanter hoher Grad der Entschwefelung ist möglich.
  • 3. Das Verfahren hat alle die üblichen Vorteile einfies Verfahrens mit fließendem Kata'lysator, z. B. das Ausschalten von teuren Apparaturen, die in häufigen Zeiträumen auf Regeneration umschalten, und bessere Temperaturkontrolle während der Reaktion, insbesondere während der Regeneration.
  • 4. Da das Kreislaufgas, das den regenerierten Katalysator mitnimmt, ungefähr 7°/o Schwefelwassserstoff enthält, wird der Katalysator teilweise vor seinem Eintritt in die Raffinationszone geschwefelt. Hierdurch wird eine Ersparnis im Wasserstoffverbrauch erreicht.
  • 5. Indem man die Mengen des Katalysators bi:s zu der des. Öles ansteigen läßt oder indem man die Raumströmungsgeschwind'igkeitherabsetzt oder indem man beide Maßnahmen: kombiniert, ist es möglich, Gasöle von sehr geringem Sclmwefe@lgehalt in der Größenordnung von ungefähr o,i Gewichtsprozerit zu erhalten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur katalytischen Entschwefelung von höhersiedenden_naphthenhaltigen Etrdöldestillaten, wie Gasölen, Paraffindestillaten und aromatenreichen Extrakten, ohne wesentliche Änderung deren Zusammensetzung durch Hydrierung, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Ausgangsstoffe in Dampfform ohne Zufuhr von Wasserstoff von außen oder Zusatz von wasserstoffliefernden Stoffen bei solchen zwischen 395 und 430° gewählten Temperaturen und solchen in. Anpassung an die zu wählenden Temperaturen, zwischen 3,5 und 14 kg/cm2 gewählten Drücken über schwefelbeständige feinverteilte fließende Katalysatoren geleitet werden, die gleichzeitig Naphthene zu Aromaten dehydrieren und organisch gebundenen Schwefel in Schwefelwasserstoff umwandeln, und dabei die in !den Ausgangsstoffen enthaltenen Naphthene nur in einem solchen Ausmaß dehydriert werden, daß nicht wesentlich mehr Wasserstoff erzeugt wird, als. erforderlich ist, um den organisch gebundenen Schwefel in Schwefelwasserstoff umzuwandeln und den Wasserstoffpartialdruck in der Reaktionszone aufrechtzuerhalten, wobei ein wasserstoffreiches Gasgemisch von den behandelten Ausgangsstoffen abgetrennt und der Reaktionszone wieder zugeführt wird und wobei der verbrauchte Katalysator aus der Reaktionszone kontinuierlich in eine Regenerationszone eingeführt und der regenerierte Katalysator wieder in die Reaktionszone zurückgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfe der Erdölkohlenwasserstoffe in die Reaktionszone mit einer Raumströmungsgeschwindigkeit von i bis 5 V/V/Std. geleitet werden und,das wasserstoffreiche Gas bei einem Kreislaufverhältnis von 35,5 bis 71,5 m3/111 in die Reaktionszone zurückgeführt wird.
  3. 3. Verfahren, nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kontinuierlich aus der Reaktionszone entfernten raffinierten Kohlenwasserstoffe unter Betriebsdruck abgekühlt werden, so daß die raffinierten Kohlenwasserstoffe sich kondensieren und die Hauptmenge des sich in der Reaktionszone gebildeten Schwefelwasserstoffs in den flüssigen Kohlenwasserstoffen lösen, und ein wasserstoffreiches, nur eine geringe Menge Schwefelwasserstoff enthaltendes Gas von den flüssigen Kohlenwasserstoffen abgetrennt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 737 021; französische Patentschriften Nr. 864 87q., g16 711; britische Patentschrift Nr. 543 968; USA.-Patentschriften Nr. i go8 286, 2 037 790, 2 291 885, 2 315 144, 2 337 684 2340922, 2391091, 2393909, 24o8600, 2 4o9 Ego, 2 416 894, 2417308, 2431920, 2 450 724 2,486 361, 2 487 466; »Petroleum Refiner«, Vol. 26, 1947 S. 124.
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