DE813214C - Verfahren zur Herstellung von festen und halbfesten Polymerisaten und Mischpolymerisaten von AEthylen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von festen und halbfesten Polymerisaten und Mischpolymerisaten von AEthylenInfo
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 10. SEPTEMBER 1951
p 241IV c j 3g c B
Die Erfindung bezieht sich auf die Polymerisation und Zwischenpolymerisation von Äthylen und insbesondere
auf ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von festen und halbfesten Polymeren und Zwischenpolymeren
von Äthylen.
Es ist bekannt, daß Äthylen unter sehr hohem Druck polymerisiert werden kann und dabei feste und
halbfeste Produkte ergibt. Es ist weiterhin bekannt, dai3 Äthylen mit anderen organischen Verbindungen,
die eine oder mehrere Kohlenstoffdoppelbindungen enthalten, zwischenpolymerisiert werden kann und dabei
durch ein ähnliches Verfahren Polymere ergibt. Es ist weiterhin bekannt, daß diese Reaktionen in
Gegenwart eines wäßrigen Mediums durchgeführt werden können, wie in der deutschen Patentschrift
737 (K'° erläutert.
Bei einem sehr sorgfältigen Studium der obengenannten Reaktionen, insbesondere bei dem Versuch,
feste und halbfeste Produkte von verbesserten Eigenschaften zu erhalten, hat es sich gezeigt, daß die erhaltenen
Produkte unterschiedlich sind bei verschiedenen Herstellungsquellen des Äthylens. Wenn beispielsweise
mit Äthylen gearbeitet wird, das aus Koksofengas, carburiertem Wassergas, Gasen aus der
Krackbehandlung von Petroleumölen, Naturgas u. dgl. stammt, hat es sich gezeigt, daß die erhaltenen Polymere
unterschiedliche Ausbeuten ergeben und nicht die besten Eigenschaften besitzen. So unterscheiden
sich z. B. die unter gleichen Bedingungen aus Äthylen, das bei der Dehydrierung von Äthanol erhalten wird,
hergestellten Polymerisate bisweilen wesentlich hinsichtlich der Ausbeute und Qualität.
Zweck der Erfindung ist nunmehr, ein Verfahren zum Polymerisieren und Mischpolymerisieren von
Äthylen vorzuschlagen, bei dem Unterschiede in der Ausbeute und in der Qualität des Produktes vermieden
werden und Produkte mit verbesserten Eigenschaften und mit hoher Ausbeute erzielt werden
können. Es wurde gefunden, daß diese Ergebnisse durch die Verwendung von Äthylen erzielt werden
können, wenn das angewandte Äthylen möglichst frei
ίο von Kohlenoxyd ist.
Gemäß der Erfindung werden feste und halbfeste Polymere und Zwischenpolymere von Äthylen dadurch
hergestellt, daß ein Äthylen, das im wesentlichen frei von Kohleno^yd ist, allein oder im Gemisch mit einer
oder mehreren niederen Verbindungen, die mindestens eineÄthylendoppelbindung enthalten, bei erhöhterTemperatur
und erhöhtem Druck, vorzugsweise oberhalb 500 Atmosphären, polymerisiert wird, wobei in Gegenwart
eines flüssigen Mediums und katalytisch wirken-
ao der Mengen von Sauerstoff oder einer Perverbindung
gearbeitet werden kann. Beim Verfahren gemäß der Erfindung beträgt die größte zulässige Menge an
Kohlenoxyd in dem Äthylen o,i°/0) jedoch bewirkt
selbst diese Menge schon eine unerwünschte Verschlechterung der Eigenschaften des Produktes, und
es wird daher zweckmäßig mit Äthylen gearbeitet, das weniger als 200 Teile Kohlenoxyd auf 1 Million Teile
Äthylen enthält und vorzugsweise sogar weniger als 20 Teile Kohlenoxyd auf 1 Million Teile Äthylen. Die
Gegenwart von Kohlenoxyd im Äthylen, das gewöhnlich durch die Industrie zur Verfügung gestellt wird,
kann auf verschiedenen Ursachen beruhen. Wenn Äthylen durch Abscheidung aus Mischungen mit anderen
Gasen erhalten wird, beispielsweise solchen, die aus Koksofengasen und carburiertem Wassergas bestehen,
ist Kohlenoxyd in dem Ausgangsgas vorhanden, und ein gewisser Rest an Kohlenoxyd verbleibt in dem
Äthylen. Wenn das Äthylen beim Kracken von ölen oder bei der katalytischen Dehydrierung von Äthanol
erhalten wird, können Nebenreaktionen stattfinden, welche zur Bildung geringer Mengen Kohlenoxyds
führen. Äthylen, welches Kohlenoxyd enthält und aus einer beliebigen handelsüblichen Quelle stammt, kann
von Kohlenoxyd durch irgendein Verfahren befreit werden, das eine wesentliche Senkung des Kohlenoxydgehaltes
herbeiführt. Ein vorteilhaftes Verfahren für diesen Zweck besteht darin, daß bei erhöhtem Druck
und niedriger Temperatur eine Verflüssigung des Gasgemisches herbeigeführt wird, wodurch das Kohlenoxyd
als Gas zurückbleibt und als solches entfernt wird. Zur Verminderung des Kohlenoxydgehaltes auf
unter 20 Teilen auf 1 Million Teile des Äthylens ist eine Fraktionierkolonne erforderlich, und es findet eine
fraktionierte Destillation in der üblichen Art einer Kolonne statt. Hierbei wird vorzugsweise in einer mit
Füllkörpern versehenen Kolonne gearbeitet, wobei vorher eine Verflüssigung des Gases stattfindet, auf diese
aber auch verzichtet werden kann. Ein derartiges Fraktionierverfahren erfolgt zweckmäßig durch teilweise
oder vollkommene Verflüssigung des Gases, wobei dieses der Fraktionierkolonne zugeleitet und bei
überatmosphärischem Druck gearbeitet wird, der bis zu 30 Atmosphären betragen kann und bei einer Temperatur,
die von ungefähr 0° am Boden der Kolonne auf etwa — 80 ° am oberen Teil variiert. Das Kohlenoxyd
wird aus der Kolonne am Kopf derselben zusammen mit anderen Verunreinigungen abgezogen,
und die flüssige Fraktion ist im wesentlichen frei von Kohlenoxyd und enthält im allgemeinen nicht mehr
als 5 bis 10 Teile Kohlenoxyd pro 1 Million Teile Äthylen. Es kann auch ein chemisches Verfahren zum
Abscheiden des Kohlenoxyds angewandt werden, indem ein fester Stoff benutzt wird, der geeignet ist,
Carbonyle zu bilden, insbesondere katalytisch aktives Nickel. In gewissen Fällen kann das Vorhandensein
von Kohlenoxyd in schädlichen Mengen dadurch vermieden werden, daß eine genaue Kontrolle der Herstellungsbedingungen
stattfindet.
Diese Arbeitsweise ist anwendbar, wenn Äthylen durch Dehydrierung von Äthanol hergestellt wird, indem
gereinigter Äthanoldampf über einen Dehydrierungskatalysator mit hoher Strömungsgeschwindigkeit
geleitet wird, wobei die Temperatur des Dampfes vorzugsweise zwischen 300 und 350 ° beträgt. Der Äthanoldampf
soll dabei im wesentlichen frei von Aldehyden sein, welche sich zersetzen und Kohlenoxyd ergeben.
Insbesondere sollte Crotonaldehyd in nicht größeren Mengen als 0,2 Volumprozent zugegen sein. Geeignete
wasserentziehende Katalysatoren sind Phosphorsäure auf Koks und Gammatonerde. Wenn die Temperatur
unter 300 ° liegt, enthält das entstehende Äthylen Äther und auch wesentliche Mengen an nicht
umgewandeltem Äthanol, wenn nicht mit einer niedrigen Strömungsgeschwindigkeit von 0,05 Volumen flüssigen
Äthanols pro Volumen Katalysatorraum pro Stunde gearbeitet wird. Bei derartig geringen Strömungsgeschwindigkeiten
kommt es leicht zur Bildung von Kohlenoxyd in dem Äthylen. Unter Katalysatorraum
wird das Gesamtvolumen der Dehydrierungszone verstanden, die mit dem Katalysator gefüllt ist.
Wenn die Temperatur des Dampfes höher ist als 350 °, übersteigt der Kohlenoxydgehalt des Äthylens das erwünschte
Maximum von 200 Teilen pro 1 Million Teile. Die maximal zulässige Temperatur beträgt ungefähr
380°. Die vorzugsweise angewandte Strömungsgeschwindigkeit ist mindestens 0.07 und liegt
vorzugsweise zwischen 0,1 und 0,15 Volumen flüssigen
Äthanols pro Volumen des Katalysatorraums pro Stunde. Die Dehydrierung wird zweckmäßig in
Abwesenheit von Katalysatoren für Nebenreaktionen, insbesondere Dehydrierung, durchgeführt. Derartige
Katalysatoren sind schwach gekohlter Stahl und Kupfer, jedoch ist die Verwendung von Kesseln aus
schwach gekohlten Stählen zulässig, wenn diese Kessel mit einer öligen und teerigen Schicht versehen werden.
Die Dehydrierung sollte auch in Abwesenheit von Luft oder Sauerstoff durchgeführt werden, da andernfalls
eine Oxydation des Alkohols stattfinden kann, die zu Aldehyden führt, wobei ebenfalls Kohlenoxyd frei
wird. Eine in diesem Sinn verlaufende Oxydation hat die gleiche Wirkung wie eine Dehydrierung, und demzufolge
sollte der Alkohol frei von Luft oder Sauerstoff sein, was erreicht wird, indem er vor der Dehydrierung
beispielsweise aufgekocht wird. Die üblichen Bedingungen der bekannten Polymerisierung oder Zwischenpolymerisierungsreaktion
werden hinsichtlich der
Temperatur, des Druckes, der Art des Katalysators, falls mit einem solchen gearbeitet wird, und der Natur eines
Zwischenpolymerisationsbestandteiles nicht geändert. Es wird zweckmäßig mit Temperaturen zwischen 60
und 400° und vorzugsweise zwischen 150 und 300 ° gearbeitet und mit Drücken, die im allgemeinen über
500 Atmosphären liegen und zweckmäßig zwischen 1000 und 3000 Atmosphären betragen. Obwohl die
Gegenwart eines Katalysators bei den höheren Temperaturen und Drücken nicht notwendig ist, wird doch
zweckmäßig mit katalytisch wirkenden Mengen von Sauerstoff gearbeitet, beispielsweise mit Mengen bis
500 Volumteilen auf 1 Million Teile Äthylen und im allgemeinen mit Mengen zwischen 10 und 200 Teilen
>5 pro ι Million. Unter Umständen können auch katalytisch
wirkende Mengen einer Perverbindung verwendet werden, wie beispielsweise Benzoylperoxyd oder Ammoniumpersulfat,
vorzugsweise in Mengen zwischen 0,1 und ι Gewichtsprozent des angewandten Äthylens
in Gegenwart eines wäßrigen oder eines anderen flüssigen Mediums. Bei Verwendung einer Perverbindung
als Katalysator kann die Polymerisation bei einer Temperatur zwischen 60 und 250 ° durchgeführt werden
und einem Druck, der oberhalb 50 Atmosphären liegt, im allgemeinen zwischen 500 und 2000 Atmosphären.
Die Mischpolymerisafe werden unter Verwendung solcher Verbindungen hergestellt, die mindestens
eine Äthylendoppelbindung enthalten, wie z. B. monoolefinische Kohlenwasserstoffe, Vinylester, ungesättigte
Säuren und deren Ester und andere Derivate. Polymere von Äthylen allein, die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren erhalten werden, können halbfest sein, bestehen im allgemeinen aber aus festen Stoffen
mit einem hohen Molekulargewicht von 5000 bis 40000, wobei sie eine hohe Schmelzviskosität aufweisen, die
im allgemeinen über 5000 Poiseeinheiten, gemesssen bei 190°, liegt. Der Kraftfaktor dieser Verbindungen
liegt unter 0,0001 und im allgemeinen unter 0,0003. Diese Eigenschaften machen die Stoffe besonders geeignet
für die Verwendung als elektrische Isolierstoffe bei hochfrequentem Wechselstrom. Die Mischpolymerisate
bestehen aus mehr oder weniger modifizierten Polymeren, was von der Natur und den Eigenschaften
des anderen Bestandteiles der Mischpolymerisate abhängt; die Wirkung bei den Mischpolymerisaten ist
ebenfalls vorteilhaft, jedoch ist sie weniger ausgeprägt als bei den Polymerisaten eines Äthylen allein.
In den folgenden Beispielen sind einige Ausführungsformen des Verfahrens angegeben.
Eine Bombe aus nichtrostendem Stahl wird mit Äthylen beschickt, das 100 Teile Sauerstoff und 60 Teile
Kohlenoxyd auf 1 Million Teile Äthylen enthält. Die Temperatur der Bombe wird auf 200 ° erhöht und der
Gasdruck in ihr durch Einführung von frischem Äthylen ι Stunde lang auf 1400 Atmosphären gehalten. Am
Schluß dieser Behandlung wird die Bombe abgekühlt und der Druck abgelassen. Beim öffnen der Bombe
bleibt ein fester Stoff zurück, und die Ausbeute beträgt 150 g pro Liter des Bombenvolumens an einem festen
Stoff, dessen Molekulargewicht 21 800 beträgt und der
eine Schmelzviskosität von ^o 000 Poiseeinheiten und
einen Kraftfaktor von 0,00025 bei 16 Meg-Perioden pro Sekunde besitzt. Vergleichsweise sei erwähnt, daß,
wenn ein rohes Äthylen, welches 110 Teile Sauerstoff pro ι Million Teile und i°/0 Kohlenoxyd enthält, den
gleichen Behandlungsbedingungen ausgesetzt wird, die Reaktion nur 15 Minuten in Anspruch nimmt und am
Ende dieser Zeit ein Produkt entsteht mit einer Ausbeute von 50 g pro Liter Bomben volumen, welches
einen festen Stoff mit einem Molekulargewicht von 16 500, einer Schmelzviskosität von 15 000 Poiseeinheiten
und einem Kraftfaktor von 0,032 bei 16 Meg-Perioden pro Sekunde darstellt.
Rohes Äthylen, welches 98% und 2 Volumprozent Kohlenoxyd enthält, wird durch fraktionierte Destillation
in einer mit Füllkörpern versehenen Kolonne gereinigt, in der ein Druck von 30. Atmosphären aufrechterhalten
wird. Die Temperatur in der Kolonne beträgt ο ° am Boden und — 85 ° am oberen Ende.
Die flüssige Fraktion besteht aus Äthylen, welche nur 20 Teile Kohlenoxyd auf 1 Million Teile enthält. Dieses
wird in einer Bombe aus nichtrostendem Stahl bei 75 ° und 1000 Atmosphären Druck in Gegenwart von 100
Teilen Wasser und 0,5 Teilen Äthylen polymerisiert. Das Produkt wird von dem Wasser abfiltriert und auf
Mischwalzen auf 130 ° erwärmt. Es besitzt einen Kraftfaktor von 0,0020 bei 60 Meg-Perioden pro Sekunde,
ein Molekulargewicht von 14 000 und eine Schmelzviskosität von 5000 Poiseeinheiten. Die Ausbeute beträgt
30 Teile auf 100 Teile Äthylen.
95 Beispiel 3
Reines Äthanol wird verdampft und über einen Katalysator geleitet, der aus auf Koks niedergeschlagener
Phosphorsäure besteht, welcher sich in einem rohrförmigen Reaktionskessel befindet, in dem die Be- 10c
handlung des Kessels auf eine Temperatur von 310 ° gebracht ist. Die Strömungsgeschwindigkeit des Äthanols
beträgt 0,1 Volumen an flüssigem Äthanol pro Volumen Katalysatorraum pro Stunde. Der entstehende
Dampf wird abgekühlt, um das nicht umgewandelte Äthanol zu entfernen, und das so erhaltene Äthylen
enthält weniger als 10 Volumenteile Kohleno'xyd pro ι Million Teile Äthanol. Dieses wird in der im Beispiel 2
angegebenen Weise polymerisiert.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:ι. Verfahren zur Herstellung von festen und halbfesten Polymerisaten und Mischpolymerisaten von Äthylen, dadurch gekennzeichnet, daß ein im wesentlichen kohlenoxydfreies Äthylen, gegebenenfalls in Mischung mit einer oder mehreren anderen Verbindungen, welche mindestens eine Äthylendoppelbindung besitzen, bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck, vorzugsweise über 500 Atmosphären, polymerisiert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenoxydgehalt des Äthylens nicht über 200 Teile pro 1 Million Teile, vorzugsweise weniger als 20 Teile pro 1 Million Teile, gemessen bei Atmosphärendruck, beträgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge-kennzeichnet, daß die Polymerisation bei einer Temperatur zwischen 150 und 300 ° und einem Druck von über 500 Atmosphären in Gegenwart von katalytisch wirkenden Mengen von Sauerstoff erfolgt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation bei über 50 Atmosphären in Gegenwart eines flüssigen Mediums und katalytischer Mengen einer Perverbindung erfolgt.Q 1456 8.
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