DE2511967B2 - Verfahren zur Herstellung von extrudierten Katalysatorträgern und Katalysatoren sowie deren Verwendung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von extrudierten Katalysatorträgern und Katalysatoren sowie deren VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von extrudierten Katalysatorträgern und Katalysatoren
hohen Makroporenvolumens.
Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Katalysatorträger und Katalysatoren eignen sich
insbesondere für die hydrierende Raffination oder Hydrofinierung von Roherdölen und von Rückstandsölen, wie sie als Bodenfraktion bei der Destillation von
Rohölen erhalten werden. Derartige Rückstandsöle werden verschiedentlich als Asphaltöle, flüssiger
Asphalt, Schwarzöle, Erdölschwänze, Rückstände, getoppte Rückstandsöle, Bunkerheizöle usw. bezeichnet.
Roherdöle und Rückstandsöle enthalten normalerweise stickstoffhaltige und schwefelhaltige Verbindungen und
heptanunlösliche Asphaltene, die — allein oder in Kombination — die Umwandlung derartiger öle in
tiefer siedende, brauchbare und wertvollere Produkte stark beeinträchtigen. Die stickstoffhaltigen und schwefelhaltigen
Verbindungen können durch Hydrofinierung des Öls auf annehmbare Konzentrationen verringert
werden: sie werden dabei unter Bildung von Ammoniak und Schwefelwasserstoff, die leicht als gasförmige
Produkte abgetrennt werden können, umgesetzt Die Verringerung oder Entfernung der heptanunlöslichen
Asphaitene ist wesentlich schwieriger. Diese Verbindüngen
neigen zur Ablagerung in der Reaktionszone und auf dem darin befindlichen Katalysator unter
Bildung eines gumartigen kohlenwasserstoffhaltigen Rückstands, der dann zu koksähnlichen Substanzen
umgewandelt wird. Die Ablagerung dieses Rückstands
ίο stellt einen bedeutsamen Verlust an Produkt dar. Es ist
daher verfahrenstechnisch und wirtschaftlich wünschenswert, derartige Asphaltene in brauchbare Kohlenwasserstoffreaktionen
umzuwandeln.
Die Bedeutung der Porenvolumen-Porendurchmesser-Eigenschaften eines Katalysators hinsichtlich der Hydrofinierung von Rohölen und Rückstandsölen und insbesondere hinsichtlich der Umwandlung von heptanunlöslichen Asphaltenen geht z. B. aus der US-PS 36 66 685 hervor. So ist gezeigt worden, daß ein Katalysator, bei dem mindestens 0,4 cmVg seines Gesamtporenvolumens von Poren mit einem mittleren Porendurchmesser von etwa 100 bis 500 Angströmeinheiten gebildet werden, einen besonders wirksamen Hydrofinierungskatalysator darstellt, insbesondere hinsichtlich der Umwandlung von heptanunlöslichen Asphaltenen.
Die Bedeutung der Porenvolumen-Porendurchmesser-Eigenschaften eines Katalysators hinsichtlich der Hydrofinierung von Rohölen und Rückstandsölen und insbesondere hinsichtlich der Umwandlung von heptanunlöslichen Asphaltenen geht z. B. aus der US-PS 36 66 685 hervor. So ist gezeigt worden, daß ein Katalysator, bei dem mindestens 0,4 cmVg seines Gesamtporenvolumens von Poren mit einem mittleren Porendurchmesser von etwa 100 bis 500 Angströmeinheiten gebildet werden, einen besonders wirksamen Hydrofinierungskatalysator darstellt, insbesondere hinsichtlich der Umwandlung von heptanunlöslichen Asphaltenen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von extrudierten
Katalysatorträgern bzw. Katalysatoren zu, das zu einer Steigerung des Makroporenvolumens eines
widerstandsfähigen anorganischen Oxydkatalysators bzw. -trägers führt und trotzdem einfach durchzuführen
ist. Als Makroporen sind dabei Poren mit einem mittleren Durchmesser von über 100 Angströmeinhei-
3> ten, gemessen mittels eines Quecksilber-Porosimeters,
zu verstehen.
Gegenstand der Erfindung ist hierzu ein Verfahren zur Herstellung von extrudierten Katalysatorträgern
hohen Makroporenvolumens, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man
(a) ein pulverförmiges widerstandsfähiges anorganisches Oxyd mit einem Binde- und Schmiermittel
vermischt,
(b) ein Peptisiermittel und einen wasserlöslichen i oberflächenaktiven Stoff zu dem Gemisch zusetzt,
(c) den sich ergebenden Teig extrudiert, und
(d) das extrudierte Produkt trocknet und calciniert
Zur erfindungsgemäßen Herstellung von extrudierten
Zur erfindungsgemäßen Herstellung von extrudierten
Katalysatoren hohen Makroporenvolumens werden in
jo einen in der vorstehend gekennzeichneten Weise
hergestellten Katalysatorträger in irgendeiner Stufe des Hersteilungsganges eine oder mehrere katalytische
Metallkomponente(n), insbesondere aus den Gruppen VIa und VIII des Periodensystems, eingebracht.
Bei dem Verfahren der Erfindung wird zunächst ein pulverförmiges widerstandsfähiges anorganisches Oxyd
mit einem Bindemittel, das auch als Schmiermittel bei dem nachfolgenden Extrusionsvorgang dient, vermischt;
dieses wird hier zur Vereinfachung als Binde-
W) und Schmiermittel bezeichnet. Derartige als Binde- und
Schmiermittel wirkende Substanzen sind bekannt und hierzu gehören insbesondere Stärke, Polyvinylalkohol,
Methylcellulose, Graphit und Mikropolyäihylen. Methylcellulose wird bevorzugt. Das pulverförmige wider-
hi standsfähige anorganische Oxyd wird zweckmäßig mit
0,01 bis 5 Gewichtsprozent Binde- und Schmiermittel vermischt.
Als widerstandsfähige anorganische Oxyde können
Als widerstandsfähige anorganische Oxyde können
sowohl natürlich vorkommende als auch synthetisch hergestellte widerstandsfähige anorganische Oxyde
verwendet werden. Als Beispiele seien genannt: Aluminiumoxyd, Siliciumdioxyd, Zirkonoxyd, Thoriumoxyd,
Boroxyd sowie Kombinationen davon, z. B. Aluminiumoxyd-Siliciumdioxyd und Aluminiumoxyd-Zirkonoxyd.
Aluminiumoxyd wird bevorzugt, z. B. alpha-Aluminiumoxyd-Monohydrat, insbesondere für
Katalysatorträger und Katalysator für die Hydrofinierung von Rohölen und Rückstandsölen. Es kann
irgendeines der verschiedenen wasserhaltigen Aluminiumoxyde oder Aluminiumoxydgele, z.B. Boehmit,
Gibbsit oder Bayerit, verwendet werden. Ein alpha-Aluminiumoxyd-Monohydrat
der Boehmitstruktur, wie es als Nebenprodukt bei der Herstellung von Alkoholen durch Hydrolyse eines Aluminiumalkoholats oder
-Alkoxyds anfällt, ist ebenfalls gut geeignet. Aktivierte
Aluminiumoxyde, z.B. Aluminiumoxyde, die·bei einer Temperatur über 4000C unter Entfernung mindestens
eines Teils des chemisch und/oder physikalisch gebundenen Wassers und der üblicherweise vorliegenden
Hydroxylgruppen thermisch behandelt worden sind, sind besonders geeignet. Vorzugsweise wird ein
aktiviertes Aluminiumoxyd mit einer Oberflächengröße von 100 bis 5OOm2/g, insbesondere gamma- oder
eta-Aluminiumoxyd, die hergestellt sind durch thermische Behandlung bei einer Temperatur im Bereich von
400 bis 850° C, verwendet
Für das Verfahren können Peptisiermittel verwendet werden, wie sie üblicherweise für die Rückführung von
Gelen in ihre Solform Anwendung finden, z. B. Wasser oder schwache Säuren, wie Ameisensäure, Essigsäure
oder Propionsäure. Stärkere Säuren, wie Schwefelsäure, Salzsäure oder Salpetersäure, verhindern im wesentlichen
die vorteilhafte Wirkung des oberflächenaktiven Stoffs und sind daher nicht geeignet. Wasser stellt ein
bevorzugtes Peptisiermittel dar. In jedem Falle wird das Peptisiermittel nur in einer Menge angewendet, die
genügt, um das Gel in eine geschmeidige plastische Masse umzuwandeln, die aber nicht genügt, um das Gel
wieder vollständig in ein Sol zurückzuführen. Das Peptisiermittel kann mit dem pulverförmigen widerstandsfähigen
anorganischen Oxydgel zusammen mit dem oberflächenaktiven Stoff vereinigt werden, indem
man das Gel in eine mechanische Rühreinrichtung einführt und das Peptisiermittel und den oberflächenaktiven
Stoff während des Mischvorgangs zusetzt.
Es sind mannigfaltige oberflächenaktive Stoffe (auch als grenzflächenaktive Stoffe bezeichnet) für das
Verfahren brauchbar, und zwar anionische, kationische und nichtionische oberflächenaktive Stoffe, vorausgesetzt,
daß sie keinen für den Katalysator bei der beabsichtigten Verwendung nachteiligen Rückstand
hinterlassen. Als Beispiele seien genannt:
Alkohole mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen,
lineare primäre Alkohol-Polyäther,
Dimethylsilikone.Silikon-Polyäther-Mischpolymere, Polyoxyäthylenalkylphenole,
Polyoxyäthylenester von Fettsäuren,
Polyoxyäthylenalkohole, Polyoxyäthylenmercaptane, Polyoxyäthylenalkylamine
und Po'.yoxyäthylenalkylamide.
Alkohole mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen,
lineare primäre Alkohol-Polyäther,
Dimethylsilikone.Silikon-Polyäther-Mischpolymere, Polyoxyäthylenalkylphenole,
Polyoxyäthylenester von Fettsäuren,
Polyoxyäthylenalkohole, Polyoxyäthylenmercaptane, Polyoxyäthylenalkylamine
und Po'.yoxyäthylenalkylamide.
Lineare primäre Alkohol-Polyäther sind besonders geeignet Vorzugsweise wird der oberflächenaktive
Stoff in einer Menge von 0,1 bis 10,0 Gewichtsprozent des widerstandsfähigen anorganischen Oxydhydrogels
benutzt
Die Extrusion kann einwandfrei mit einer üblichen Extrusionsvorrichtung durchgeführt werden. Beispielsweise
wird der gebildete Teig kontinuierlich mittels einer rotierenden Schraube oder Schnecke in einem
Zylinder bearbeitet, vorangeschoben und durch einen
Formungskopf gepreßt, der eine Vielzahl von öffnungen
entsprechenden Durchmessers aufweist, um Extrudatteilchen gewünschter Größe zu bilden. Der Teig wird
kontinuierlich bei einem Druck von mindestens 10 kg/cm2 durch den Formungskopf gepreßt und dann
mittels eines rotierenden Messers in Teilchen der gewünschten Länge geschnitten. Danach werden die
Extrudatteilchen getrocknet und calciniert Die Trocknung wird gewöhnlich bei Temperaturen bis 200° C
während eines Zeitraums von 1 bis 24 Stunden durchgeführt Die Calcinierung erfolgt vorzugsweise in
einer oxydierenden Atmosphäre, wie Luft, bei einer Temperatur von 350 bis 850° C, zweckmäßig während
eines Zeitraums von 2 bis 4 Stunden.
Hydrofinierungskatalysatoren enthalten normalerweise als katalytische Komponenten ein Metall der
Gruppe VIa und ein Metall der Gruppe VIII und/oder deren Oxyde und Sulfide. Von den Metallen der Gruppe
VIa, Molybdän, Wolfram und Chrom, wird Molybdän gewöhnlich bevorzugt, und von den Metallen der
Gruppe VIII, d.h. Eisen, Nickel, Koball, Platin, Palladium, Rhodium, Ruthenium, Iridium und Osmium,
wird im allgemeinen Nickel bevorzugt. Diese Komponenten, z. B. Molybdän und Nickel bzw. geeignete dazu
umwandelbare Verbindungen, wie Molybdänsäure und Nickelnitrat, können in die Extrudatteilchen durch
Imprägnierung und/oder Ionenaustausch eingebracht werden. Sie können auch mit dem widerstandsfähigen
anorganischen Oxyd vor dessen Vermischen mit dem Binde- und Schmiermittel und der Zugabe des
oberflächenaktiven Stoffs und des Peptisiermittels vereinigt werden. Es kann auch eine wäßrige Lösung
einer löslichen Verbindung der katalytischen Komponenten mit dem Peptisiermittel vermischt werden oder
als das Pepiisiermittel dienen und in dieser Weise in die
Extrudatteilchen eingebracht werden. Eine Einführung der katalytischen Komponenten in die fertigen Extrudatteilchen
durch Imprägnierung und/oder Ionenaustausch kann vor oder nach der Trocknung und
Calcinierung der Extrudatteilchen erfolgen. Bei Einbringung in die calcinierten Extrudatteilchen ist auf jeden
Fall eine weitere Calcinierung erforderlich.
Das nachstehende Beispiel veranschaulicht eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens und zeigt
anhand der Gegenüberstellung mit den anschließenden Vergleichsbeispielen erfindungsgemäß erzielte technische
Vorteile auf.
Zur Herstellung eines extrudierten Katalysatorträgers nach dem Verfahren der Erfindung wurde ein
feingepulvertes alpha-Aluminiumoxyd-Monohydrat mit 2 Gewichtsprozent Methylcellulose als Binde- und
Schmiermittel vermischt. Zu dem Gemisch wurde als Peptisiermittel eine genügende Menge Wasser zugebo
setzt, um einen glatt und weich extrudierbaren Teig zu bilden; das Wasser enthielt 2 g eines linearen primären
Alkohol-Polyäthers als oberflächenaktives Stoff. Das sich ergebende Gemisch wurde 30 Minuten durchgearbeitet
und geknetet und danach unter einem Druck von 10,5 kg/cm2 extrudiert sowie getrocknet und bei 650° C
calciniert, um Extrudatteilchen von 0,8 bis 3,2 mm Durchmesser zu bilden. Dieses Extrudatprodukt ist
nachstehend als Katalysatorträger A bezeichnet.
Vergleichsbeispiel 2
Bei diesem Vergleichsbeispiel wurden die Extrudatteikhen
in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß dis Binde- und
Schmiermittel fortgelassen wurde. So wurde wiederum eine genügende Menge Wasser zu einem gepulverten
alpha-Aluminiumoxyd-Monohydrat zugesetzt, um einen
weich und glatt extrudierbaren Teig zu bijden, und das
Wasser enthielt 10 Gewichtsprozent des gleichen linearen primären Alkohol-Polyäthers als oberflächenaktiven
Stoff. Das erhaltene Gemisch wurde wiederum unter einem Druck von 110,5 kg/cm2 extrudiert und
getrocknet und bei 6500C calciniert um Extrudatteilchen
von 0,8 bis 3,2 mm Durchmesser zu bilden. Dieses Extrudatprodukt ist nachstehend als Katalysatorträger
B bezeichnet
Vergleichsbeispiel 3
Wiederum wurden die Extrudatteiichen in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 hergestellt, mit der
Ausnahme, daß diesmal der oberoberflächenaktive Stoff fortgelassen wurde. So wurde wiederum das fein
gepulverte alpha-Aluminiumoxyd-Monohydrat mit 2 Gewichtsprozent Methylcellulose als Binde- und
Schmiermittel vermischt und eine genügende Menge Wasser zu dem Gemisch als Peptisiermittel zugegeben,
um einen glatt und weich extrudierbaren Teig zu bilden.
Der sich ergebende Teig wurde wiederum bei einem Druck von 10,5 kg/cm2 extrudiert und getrocknet und
bei 650° C calciniert, um Extrudatteiichen von 03 bis
3,2 mm Durchmesser zu bilden. Dieses Extrudatprodukt ist nachstehend als Katalysatorträger C bezeichnet
Vergleichsbeispiel 4
Die Extrudatteiichen wurden wieder in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 hergestellt mit der Ausnahme,
daß diesmal sowohl das Binde- und Schmiermittel als auch der oberflächenaktive Stoff fortgelassen wurden.
Demgemäß wurde zu dem gepulverten alpha-Aluminiumoxyd-Monohydrat eine genügende Menge Wasser zugegeben, um einen glatt und weich
extrudierbaren Teig zu bilden. Der erhaltene Teig wurde wiederum unter einem Druck von 10,5 kg/cm2
extrudiert und getrocknet und bei 650° C calciniert, um
Extrudatteiichen von 0,8 bis 3,2 mm Durchmesser zu bilden. Dieses Extrudatprodukt ist nachstehend als
Katalysatorträger D bezeichnet
Die nachstehende Tabelle gibt einen Vergleich des Katalysatorträgers A, der nach dem Verfahren der
Erfindung erhalten wurde, mit den nach den Vergleichsbeispielen erhaltenen Katalysatorträgern B, C und D,
bei denen nicht nach der erfindungsgemäßen Vorschrift mit sowohl dem Binde- und Schmiermittel als auch dem
oberflächenaktiven Stoff gearbeitet wurde.
Katalysatorträger
Erfindung Vergleich
A B
A B
Oberflächenaktiver Stoff, Gew.-%
Binde- und Schmiermittel, Gew.-%
Gesamtporenvolumen, cm3/g
Mikroporenvolumen, cm3/g
Makroporenvolumen, cmVg
Mittlerer Porendurchmesser, A
Teilchendichte, g/cm3
Binde- und Schmiermittel, Gew.-%
Gesamtporenvolumen, cm3/g
Mikroporenvolumen, cm3/g
Makroporenvolumen, cmVg
Mittlerer Porendurchmesser, A
Teilchendichte, g/cm3
10 | 10 | — | — |
2 | — | 2 | — |
0,950 | 0,769 | 0,721 | 0,473 |
0,450 | 0,533 | 0,517 | 0338 |
0,500 | 0,236 | 0,204 | 0,135 |
130 | 112 | 93 | 111 |
0,802 | 0,931 | 0,977 | 1,303 |
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß die Porengröße der Extrudatteiichen, die nach dem Verfahren der
Erfindung mit dem Binde- und Schmiermittel und dem oberflächenaktiven Stoff hergestellt wurden, wesentlich
größer ist (Katalysatorträger A: 130 Angströmeinheiten) als die Potengröße der nach den Vergleichsbeispielen
hergestellten Extrudatteiichen, bei denen nur der oberflächenaktive Stoff (Katalysatorträger B: 112
Angströmeinheiten) oder nur das Binde- und Schmiermittel (Katalysatorträger C: 93 Angströmeinheiten)
oder keines dieser Materialien (Katalysatorträger D: 111 Angströmeinheiten) verwendet wurde. Weiterhin ist
ersichtlich, daß das Makroporenvolumen des erfindungsgemäß hergestellten Katalysatorträgers A mehr
als doppelt so groß ist wie das Makroporenvolumen der nach den Vergleichsbeispielen hergestellten Katalysatorträger
B, C und D.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von extrudieren Katalysatorträgern hohen Makroporenvolumens,
dadurch gekennzeichnet, daß man
(a) ein pulverförmiges widerstandsfähiges anorganisches Oxyd mit einem Binde- und Schmiermittel
vermischt,
(b) ein Peptisiermittel und einen wasserlöslichen oberflächenaktiven Stoff zusetzt,
(c) den sich ergebenden Teig extrudiert und
(d) das extrudierte Produkt trocknet und calciniert
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,1 bis 10 Gewichtsprozent des
oberflächenaktiven Stoffs, bezogen auf das Gewicht des widerstandsfähigen anorganischen Oxyds, zusetzt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,01 bis 5 Gewichtsprozent
des Binde- und Schmiermittels, bezogen auf das Gewicht des widerstandsfähigen anorganischen
Oxyds, verwendet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 — 3, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Teig
bereitet, der weiterhin ein kristallines Aluminosilikat
enthält.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1—4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Extrudatteilchen
bei einer Temperatur von 350 bis 850° C calciniert.
6. Verfahren zur Herstellung von extrudierten Katalysatoren hohen Makroporenvolumens mit
einem nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1-5 hergestellten Katalysatorträger,
dadurch gekennzeichnet, daß man in den Katalysatorträger in irgendeiner Stufe des Herstellungsganges
eine oder mehrere katalytische Metallkomponente(n), insbesondere aus den Gruppen VIa und
VIII des Periodensystems, einbringt.
7. Verwendung der nach Anspruch 6 hergestellten Extrusionskatalysatoren für die Hydrofinierung von
Roherdölen oder Rückstandsölen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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