DE72192C - - Google Patents
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- DE72192C DE72192C DENDAT72192D DE72192DA DE72192C DE 72192 C DE72192 C DE 72192C DE NDAT72192 D DENDAT72192 D DE NDAT72192D DE 72192D A DE72192D A DE 72192DA DE 72192 C DE72192 C DE 72192C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B21/00—Exercising apparatus for developing or strengthening the muscles or joints of the body by working against a counterforce, with or without measuring devices
- A63B21/15—Arrangements for force transmissions
- A63B21/151—Using flexible elements for reciprocating movements, e.g. ropes or chains
- A63B21/154—Using flexible elements for reciprocating movements, e.g. ropes or chains using special pulley-assemblies
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B23/00—Exercising apparatus specially adapted for particular parts of the body
- A63B23/035—Exercising apparatus specially adapted for particular parts of the body for limbs, i.e. upper or lower limbs, e.g. simultaneously
- A63B23/12—Exercising apparatus specially adapted for particular parts of the body for limbs, i.e. upper or lower limbs, e.g. simultaneously for upper limbs or related muscles, e.g. chest, upper back or shoulder muscles
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- Measurement Of The Respiration, Hearing Ability, Form, And Blood Characteristics Of Living Organisms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, um bei solchen Personen des gewerblichen
Lebens, welche durch Krankheit oder Unfall vorübergehend arbeitsunfähig geworden
sind, den Muskeln, Gelenken, Bändern u. s. w. in allmäliger Steigerung wieder eine solche
Gebrauchsfähigkeit zu ertheilen, dafs die betreffende Person ihren berufsmäfsigen Verrichtungen
wieder in gewohnter Weise nachgehen kann.
Die bisher zur Hebung der Gebrauchsfähigkeit der Muskeln, Gelenke u. s. w. in Anwendung
kommenden Apparate berücksichtigen diesen Punkt nicht, während es doch offenbar von gröfster yolkswirthschaftlicher Bedeutung
ist, dafs genannte Personen, wenn überhaupt thunlich, gerade wieder in ihrem Berufe arbeitsfähig
gemacht werden.
Dieses Ziel wird nach vorliegender Erfindung erreicht durch Uebungen an fingirten (nachgebildeten)
gewerblichen Geräthschaften, welche den entsprechenden gewerblichen Werkzeugen insoweit
nachgebildet sind, dafs die mit einer solchen Geräthschaft arbeitende Person dieselben Bewegungen
verrichten mufs, wie sie auch die Benutzung der entsprechenden Geräthschaft des
gewerblichen Betriebes erfordert, nur mit dem Unterschied, dafs
ι. mit der nachgebildeten gewerblichen Geräthschaft
keine nutzbringende Arbeit geleistet wird, und dafs
2. die nachgebildeten Geräthschaften gegenüber den entsprechenden des Gewerbes so abgeändert
sind, dafs die Leistung des Kranken dem Kräftezustand desselben angepafst und der
bei den Uebungen zu überwindende Widerstand allmälig gesteigert werden kann, um hierdurch
die Gebrauchsfähigkeit der Muskeln, Gelenke u. s. w. schrittweise wieder auf den normalen
Zustand zu heben.
Es ist hier selbstredend nicht ausführbar, sämmtliche Geräthschaften in ihrer nachgebildeten
Ausführungsform des Näheren darzulegen. Die nachstehend gegebenen Beispiele werden jedoch
darthun, dafs es für den sachkundigen Fachmann keine Geräthschaft des gewerblichen Lebens
giebt, für welche nicht auch eine im Sinne vorliegender Erfindung wirkende Nachbildung
geschaffen werden könnte.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht 4 Beispiele:
i. Hobel (Fig. 1 bis 4).
In dem Gestell α führt sich der Hobel b mittelst zweier Nuthen c c1 auf zwei im Gestell
nachgiebig auf Federn d gelagerten Leisten ee1,
so dafs der Hobel entsprechend dem Andrücken eines wirklichen Hobels gegen das zu bearbeitende
Holz ebenfalls in elastischer Weise mehr oder minder niedergedrückt werden kann.
Am hinteren Ende des Hobels ist ein Band f befestigt, welches zunächst über eine am Ende
des Gestelles gelagerte Laufrolle g läuft und dann in geeigneter Länge um eine auf der Achse h
lose drehbare Trommel i gewickelt und mit dem anderen Ende an dieser befestigt ist.
Auf der Achse h ist das eine Ende der Spiralfeder k befestigt, deren zweites Ende mit
der Trommel i fest verbunden ist. -Mittelst der Handkurbel I kann die Feder k mehr oder
weniger gespannt und somit das vorliegende nachgebildete Werkzeug dem Kräftezustand des
Kranken angepafst werden. Sperrrad m und Sperrklinke η sichern die jeweilige Spannung
der Feder k. Ein bei jedesmaliger Umdrehung
des Sperrrades m mittelst eines Stiftes um einen
Zahn weiter geschaltetes Zählrad ο ermöglicht eine genaue Ueberwachung der Federspannüng.
Bei jedem Vorschub des Hobels wird durch das Band f die Trommel i in Drehung versetzt
und ist hierbei also die zum Aufrollen der Feder k erforderliche Kraft zu überwinden.
Der Rückgang des Hobels vollzieht sich unter geringer Nachhülfe des Uebenden nahezu vollständig
durch die Kraft der Feder k.
2. Säge (Fig. 5 und 6).
Ein höher oder tiefer einzustellender Bügel ρ trägt eine waagrechte Welle q, an welcher ein
zur Führung des Sägeblattes dienender Halter rr!r2 befestigt ist. An der mittleren Führung
r1 dieses Halters ist die eine Führungsplatte s nachgiebig gelagert und wird durch
eine mehr oder minder anzuspannende Feder t gegen das Sägeblatt gedrückt, so dafs der
Widerstand, welchen die Säge dem Uebenden bietet, nach Bedarf geregelt werden kann.
Auch hier kann ein Zählwerk angebracht sein, welches dem die Uebungen Ueberwachenden
jederzeit ein genaues Ablesen der Federspannung ermöglicht.
Um die Säge in verschiedene Winkel einstellen zu können, ist an der Welle q ein Stellrechen
u befestigt. Sobald die Welle mit dem Halter r rl r'2 und der Säge in die gewünschte
Lage eingestellt, ist, wird ein am Rahmen ρ gelagerter federnder Stift ν zum Eingriff mit
dem betreffenden Loch des Stellrechens gebracht.
3. Drehbank (Fig. 7 bis 9).
Auf der Spindel w sitzt eine Bremsscheibe χ
mit Bremsband.»1, welches mittelst der Schraube^
nach Bedarf angezogen werden kann. Eine weitere Abänderung besteht darin, dafs die
Trittkurbel zur Verbindung mit dem Tritt mit mehreren Ausschnitten ^ \x ^2 versehen ist, so
dafs die wirksame Länge der Trittkurbel, sowie die Winkellage des Trittes selbst verändert
werden können.
4. Spaten (Fig. ι ο bis 1 5).
Auf der Rückseite des Spatens a1 ist in einer
geschlitzten Hülse b1 eine Feder c- angeordnet.
Der Spaten wird in eine seiner Form entsprechende Führung d2 eingesetzt und in üblicher
Weise mit dem Fufs abwärts bewegt. Genau der Wirklichkeit entsprechend wird hierbei durch Zusammenpressen der
Feder c2 mittelst eines in die Hülse bl vorspringenden,
feststehenden Stiftes e- der Widerstand ein immer gröfserer, und läfst sich dieser
aufserdem durch Höher- oder Tieferstellen der den Stift e2 tragenden Leiste/1 bezw. durch
Wahl einer stärkeren oder schwächeren Federe2
nach Bedarf regeln.
Auf der Vorderseite des Spatens ist eine Welle gl gelagert mit zwei klinkenartigen
Haken h1 h'2, welche kurz vor Ende des Niederganges
des Spatens über Leisten i1 f2 eines auf
einer schiefen Ebene kl vor dem Spaten liegenden
Gewichtsbehälters Z1 hinweggleiten, schliefslich
hinter diese Leisten fallen und so den Behälter /', in welchem sich je nach den Umständen
eine gröfsere oder kleinere Anzahl von Belastungsplatten befindet, mit dem Spaten
kuppeln.
Die Führung d1 ist um eine Achse m1 drehbar,
so dafs beim Hochheben des belasteten Spatens dieser — der Wirklichkeit entsprechend
— gleichzeitig um ein Geringes gekippt werden kann. Hierbei verursacht die Feder n]
einen der gewerblichen Thätigkeit angemessenen Widerstand und dieselbe Feder bringt nach vollständigem
Herausheben des Spatens die Führung d'2 wieder in ihre anfängliche Lage zurück.
Zwecks Ablegens der Spatenbelastung wird derselbe in eine zweite, mehr nach vorn
liegende Führung d3 eingesetzt. Ein an derselben befestigter Anschlag o1 bringt den am
Spaten drehbaren Hebel p1 zum Ausschlag. Letzterer bewirkt hierbei mittelst des an der
Welle gl befestigten Stiftes s1 eine Drehung
dieser Welle, welche hinreicht, die an letzterer befestigten Haken hl h2 von den Leisten Z1J2
abzuheben, so dafs der Gewichtsbehälter I1 nun frei wird und abwärts gleitet. Derselbe
gelangt auf die schiefe Ebene kl und gleitet
auf dieser sofort wieder bis an die untere Führung rf2 herab, so dafs die Uebung also
sofort erneuert werden kann.
Entsprechend den obigenBeispielenhabe ich bereits eine Reihe nachgebildeter Werkzeuge (Bohrer,
Zangen, Zirkel, Ambos und Hammer, Rammen u. s. w.), maschineller Einrichtungen (Werkzeugmaschinen,
Nähmaschinen, Baumaschinen) und landwirtschaftlicher und sonstiger gewerblicher
Geräthe (Heugabeln, Sensen, Karren, Fafsrollvorrichtungen, Schrotleitern und dergleichen)
ausgeführt. :
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Verfahren, die Functions-(Gebrauchs-) fähigkeitvon Muskeln, Gelenken, Bändern u. s.w. durch Uebungen an fingirten (nachgebildeten), im gewerblichen Leben zur nutzbringenden Arbeit dienenden Geräthschaften (Werkzeugen, maschinellen Einrichtungen, landwirthschaftlichen und sonstigen gewerblichen Geräthen) zu heben, welche in der Weise abgeändert sind, dafs die Leistung des Kranken dem Kräftezustand desselben angepafst werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE72192C true DE72192C (de) |
Family
ID=345428
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT72192D Expired - Lifetime DE72192C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE72192C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0041550A1 (de) * | 1979-12-03 | 1981-12-16 | Baltimore Therapeut Equip | Gerät zur wiederherstellung verletzter gliedmassen. |
-
0
- DE DENDAT72192D patent/DE72192C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0041550A1 (de) * | 1979-12-03 | 1981-12-16 | Baltimore Therapeut Equip | Gerät zur wiederherstellung verletzter gliedmassen. |
EP0041550B1 (de) * | 1979-12-03 | 1985-07-31 | Baltimore Therapeutic Equipment Co. | Gerät zur wiederherstellung verletzter gliedmassen |
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