DE32266C - Maschine zum Aufzwicken und Nageln von Schuhwerk - Google Patents

Maschine zum Aufzwicken und Nageln von Schuhwerk

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Publication number
DE32266C
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DE
Germany
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pinching
spring
nailing
striking
footwear
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT32266D
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English (en)
Original Assignee
MICH. GÖTZ in Graz, Steiermark
Publication of DE32266C publication Critical patent/DE32266C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D75/00Nailing devices on pulling-over or lasting machines

Landscapes

  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71: Schuhwerk.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. December 1884 ab.
Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, einen Apparat zu schaffen, mit welchem die Arbeit des Aufzwickens und Nageins des Oberleders von Schuhwerk auf. den entsprechenden Leisten in einfacher und rascher Weise bewirkt wird.
Der Apparat besteht in der Combination einer eigenthümlich geformten Zange (welche das Aufziehen des Leders vollführt) mit einem Mechanismus für die Zuführung der Nägel und einer Schlagvorrichtung.
In der Zeichnung sind zwei Modifikationen dieses Apparates dargestellt.
Fig. ι zeigt in einer Seitenansicht, Fig. 2 in einem horizontalen Längsschnitt 1-2, Fig. 3 in einer Vorderansicht und Fig. 4 in einer Drauf-'sicht jene Anordnung, bei welcher der Schlagstift durch die Wirkung einer Spiralfeder nach abwärts geschnellt wird und den Stift in den Leisten eintreibt.
Fig. 5 zeigt in einer Seitenansicht jene Anordnung, bei welcher der Schlagstift durch eine Schlagvorrichtung, ähnlich dem Hammer eines Gewehrschlosses, nach abwärts getrieben wird.
Die gleichen Buchstaben bezeichnen in allen Figuren die gleichen Theile.
Die Zange besteht aus den beiden Backen a a, mit welchen der Rand des Leders erfafst und festgehalten wird. Die Zange hat an dem halbkreisförmigen Theil b ihren Stützpunkt; dieser Theil b hat eine Nuth, in welche der zapfenförmige Fortsatz a2 des Theiles Ci1 eingreift; ferner sind zwei kreisrunde Ausschnitte ^1 bx in den verticalen Wangen des Theiles b vorgesehen, in welchen der Drehzapfen α3 sich bewegt, der durch den Ansatz a2 reicht; damit der Theil b auf dem Leisten nicht gleiten kann, ist er an seiner unteren Seite rauh gemacht. Die Zange functionirt in folgender Weise: Haben die Backen α ax den Rand des Leders erfafst, so wird der Theil b auf die Leistensohle aufgesetzt, die Zange, mit dem Drehzapfen a3 in den Ausschnitten b1 b1 gleitend, zuerst nach rückwärts gedrückt und dann rasch nach aufwärts um den Zapfen a3 gedreht, bis die Zangenspitze den Leisten berührt.
Der Mechanismus für die Nagelzuführung besteht aus einem als Basis für den Schlagmechanismus und als Drehungsmittelpunkt für den Zahnkranz C1 dienenden Theil c, der mit dem zweiten Backen bezw. Griff α der Zange in fester Verbindung steht oder mit demselben aus einem Stück hergestellt ist. Der Kranz C1 hat ebenso viele Bohrungen für die Aufnahme der Nägel, als er Zähne besitzt.
Der Theil c ist an seiner unteren Fläche mit einem Plättchen d (auf welchem der Zahnkranz C1 gleitet) und mit einem Fallrohr e versehen, durch welches die Nägel aus dem Zahnkranz C1 und durch ein- im Plättchen entsprechend vorgesehenes Loch fallen und an jene Stelle gebracht werden, in der sie in den Leisten einzutreiben sind. Durch den Federhebel f und die Gegenfeder fx wird der Zahnkranz bei jedem Niederdrücken um einen Zahn nach vorwärts gedreht und dadurch ein Nagel über das Fallrohr e gebracht, durch das er herabfällt.
Der Schlagmechanismus besteht aus einem magnetisirten Schlagstift s, der in eine cylin-
drische Stange S1 eingelassen ist; letztere wird durch die Wirkung der Spiralfeder g, die zwischen den Ansätzen ν und V1 gelagert ist, nach abwärts geschnellt, sobald man durch einen Einwärtsdruck auf die Auslösevorrichtung w den Haken h nach auswärts bewegt. Die Führung der Stange geschieht theils durch entsprechende cylindrische Räume im Kopf des Gehäuses, theils durch die seitlichen Vorsprünge χ x, die in Schlitzen der Seitenwände des Kopfes sich bewegen.
Das Spannen der Spiralfeder g bezw. das Emporheben des Schlagstiftes geschieht mittelst des Hebels \. Die Verwendung dieses Apparates ist nun leicht begreiflich.
Hat man mittelst der Zange das Leder an die entsprechende Stelle am Leisten gebracht, so drückt man den Zahnkranz um einen Zahn weiter, wodurch ein Nagel in das Fallrohr gelangt; dann drückt man mit der linken Hand die Auslösevorrichtung nach einwärts und der Schlagstift kommt zur Wirkung. Hierauf bringt man diesen mittelst des Hebels \ wieder in seine frühere Stellung und das Aufzwicken und Nageln wird an der nächsten Stelle vorgenommen. Bei dieser Arbeit ist der Leisten auf einem Support befestigt und der Arbeiter hat beide Hände frei.
Die in Fig. 5 dargestellte Anordnung unterscheidet sich von der oben beschriebenen nur durch die Schlagvorrichtung, die mit der linken Hand gespannt wird und deren Wirkungsweise aus der Zeichnung hinreichend klar ist.
Die um den Schlagstift angeordnete Spiralfeder hat hier den Zweck, denselben automatisch nach Spannung des Hammers in seine gehobene Stellung zurückzubringen.
Die hier dargestellte Combination der Nagelzuführung und des Schlagmechanismus kann auch zum Nageln von Kistchen, Cartons etc. verwendet werden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche: An der gezeichneten Maschine zum Aufzwicken und Nageln:
1. Die eigentümlich geformte Zange zum Aufzwicken des Leders, bestehend aus den zwei Theilen α und ^1 und dem als Stützpunkt dienenden Theil b (mit Coulissen bx O1) zur Führung des Drehzapfens a3, Fig. 1 bis 4.
2. Die Vorrichtung für die Nagelzuführung, bestehend aus dem um c drehbaren Zahnkranz C1, dem Federhebel f und der Gegenfeder fx, dem an einer Stelle durchlochten Plättchen d und dem Fallrohr e, Fig. 1 bis 4.
3. Der Schlagmechanismus, der aus dem Schlagstift s mit Stange S1 und der Spiralfeder g, sowie der erforderlichen S.pann- und Auslösevorrichtung \ bezw. n> gebildet ist, Fig. ι bis \.
4. Die in Fig. 5 dargestellte Schlagvorrichtung, bestehend aus dem Hammer H1, der Schlagfeder t, der Spiralfeder ty und dem Züngel iv
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT32266D Maschine zum Aufzwicken und Nageln von Schuhwerk Expired - Lifetime DE32266C (de)

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