DE234571C - - Google Patents

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DE234571C
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Germany
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kneip
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shoemaker
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D5/00Hand appliances or hand tools for making or repairing shoes, other than those covered by groups A43D15/00, A43D19/00, A43D95/00, A43D100/00, A43D117/00

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Werkzeugen.
Gegenstand vorliegender und nachstehend " beschriebener Erfindung ist ein Schuhmacherhammer, dessen Stiel derart konstruiert und ausgebildet ist, daß er eine Reihe von Werkzeugen an bzw. in sich aufnehmen kann. Im bzw. am Stiel dieses Hammers befinden sich nur die Werkzeuge, die im .Schuhmachergewerbe beim Arbeitsvorgang der Reihenfolge nach gebraucht werden. Durch die eigenartige Anordnung der Werkzeuge können diese unabhängig voneinander verwendet werden. Beim Besohlen eines Schuhes benötigt man z. B. das Kneipmesser zum Zuschneiden der Sohle, den Hammer zum Aufpinnen (Einschlagen der Holzstifte), die Feile bzw. die Raspel zum Abfeilen der überstehenden Nägel. Des weiteren benutzt man das Kneipmesser zum sauberen Abschneiden der Sohle und die am Kopf des Stieles befindlichen Kantenhölzer zum Glätten der Sohlenkanten. Zum Rändeln der oberen Sohlenseite dient das gezahnte Rändelrädchen. Der Leistenhaken dient schließlich zum Herausziehen des im Schuh steckenden Leistens. Der kurz erwähnte Arbeitsvorgang zeigt sehr deutlich, daß der Arbeiter stets alle Werkzeuge in der Hand hat. Das lästige Suchen nach verlegten oder heruntergefallenen Werkzeugen fällt daher gänzlich fort. Hierdurch wird ferner eine große Ersparnis an Zeit erzielt, was ohne weiteres eine Erhöhung des Arbeitsverdienstes mit sich bringt.
Bei der Benutzung des alten. Kneipmessers kommt es beim Abschneiden der aufgepinnten Sohlen sehr oft vor, daß das Kneipmesser ausgleitet und das Oberleder des Schuhes verletzt oder gar durchschneidet.
Bei der vorliegenden Erfindung ist durch die Anordnung des Kneipmessers in Verbindung mit den Kantenhölzern ein Ausgleiten des ersteren vollständig ausgeschlossen. Ferner kann das Kneipmesser auf jede Sohlenstärke eingestellt werden. Außerdem aber dient das Kantenglättholz beim Schneiden als Anschlag. Der Arbeiter kann daher eine größere Kraft anwenden und braucht lange nicht die Vorsicht walten zu lassen, die er heute mit dem ungeschützten Kneipmesser wahrnehmen muß.
In den Zeichnungen stellen dar:
Fig. ι den Hammer in der Ansicht,
Fig. 2 das Stielende in schaubildlicher Ansicht,
Fig. 3, 4 und 5 Querschnitte durch Fig. 1, Fig. 6 das Kneipmesser und
Fig. 7 den Leistenhaken.
Am Hammerstiel α sind äußerlich zunächst an der einen Seite die Raspel A1 (Fig. 2) und an der anderen Seite der Glätthobel h angeordnet. Beide Teile dienen nicht nur als Hobel bzw. Raspel, sondern halten auch noch den Hammer b fest.
Der Rücken des Hammerstieles ist mit der Feile k bedeckt (Fig. 2), welche den Formen des Stieles angepaßt ist. Am Ende desselben ist auch noch der kurze Teil L als Raspel ausgebildet.
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Am Griff des Hammerstieles befinden sich auf einer Seite ein kleiner Glätthobel d, auf der anderen eine Raspel d1. Das Ende des Stieles selbst zeigt zwei zapfenartige Verlängerungen c, welche im Schuhmachergewerbe als Kantenglätthölzer bezeichnet werden und ein unentbehrliches Werkzeug darstellen. Im Stiel selbst befindet sich ein Kneipmesser e, welches durch die Zähne m und die Feder g beliebig eingestellt werden kann. Nach Gebrauch des Kneipmessers kann dasselbe stets wieder in den Stiel zurückgeschoben werden. Dies geschieht beispielsweise derart, daß man bei gleichzeitigem Druck auf den Kopf g2 der Feder g in der Richtung des Pfeiles g1 (Fig. 5) das Kneipmesser e mit Hilfe der unter dem Stiel hervorragenden Nase i zurückschiebt.
Durch diese Anordnung kommt das Kneipmesser nicht mit den anderen Werkzeugen zusammen, sondern liegt stets geschützt in seinem Gehäuse, so daß ein vorzeitiges Stumpfwerden des Kneipmessers vollständig ausgeschlossen ist. Durch die Feder g wird auch der Leistenhaken f mittels der Kerbe fx (Fig. 7) festgehalten, solange er nicht im Gebrauch ist. Soll der Leistenhaken in Gebrauch genommen werden, so tritt derselbe Vorgang in Tätigkeit, wie er zur Betätigung des Kneipmessers erforderlich ist, d. h. ein Druck auf die Feder g gestattet das Hervorziehen des Leistenhakens f.
Ferner zeigt der Haken an seinem im Innern des Stieles α befindlichen Ende eine rechtwinkelige Umbiegung f2, um einerseits ein Herausfallen zu verhindern, andererseits aber um bei Betätigung des Haken einen kräftigen Widerstand zu haben.
Die Anordnung der Feder g (Fig. 5) kann selbstverständlich auch so erfolgen, daß sie z. B. mittels Druckknopfes, der in derselben Richtung wie Pfeil gx zeigt, betätigt wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schuhmacherhammer mit in den Stiel eingebauten und an dem Stiel befestigten Werkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß der Länge nach im Stielende des Hammers ein Kneipmesser (e) und ein Leistenhaken (f) verschieb- und feststellbar angeordnet sind.
2. Schuhmacherhammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel des Hammers (b) oben und seitlich mit im Schuhmachergewerbe erforderlichen Werkzeugen versehen ist, die zugleich als Ver-Stärkung dienen, und zwar derart, daß der Rücken mit einer Feile (k), die Seiten mit einem Hobel (h) und einer Raspel (It1) und das Stielende mit einem Hobel (d) und einer Raspel (dl) ausgerüstet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT234571D Active DE234571C (de)

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DE (1) DE234571C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2435556A (en) * 1943-04-16 1948-02-03 Marie S Curatole Double-shank hammer-type tool

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2435556A (en) * 1943-04-16 1948-02-03 Marie S Curatole Double-shank hammer-type tool

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