DE160808C

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Publication number: DE160808C
Application number: DENDAT160808D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

M 160808 KLASSE 89 g.

Werkzeuge zum Verpacken von Würfelzucker in Kisten o. dgl., bei denen eine Anzahl Würfelreihen von zwei gegeneinander beweglichen Leisten eines Rahmens gleichzeitig erfaßt, mittels Handgriffen hochgehoben und in die Kiste überführt werden, sind bereits bekannt. Sie haben jedoch den Nachteil, daß infolge der ungleichen Würfelstärken vielfach nicht sämtliche Reihen gefaßt

ίο werden können und beim Hochheben des Werkzeuges einige Reihen zwischen den beiden Leisten herausgleiten.

Das auf der Zeichnung dargestellte Werkzeug schafft eine Verbesserung" der bekannten insofern, als die eine der Leisten durch eine Anzahl auf je eine W'ürfelreihe einwirkender Druckhebel ersetzt wird, so daß ein sicheres Festhalten der zu erfassenden Würfel gewährleistet ist.

Fig. ι zeigt eine Draufsicht der Vorrichtung, in der zwei Reihen Zuckerwürfel punktiert eingezeichnet sind,

Fig. 2 eine Seitenansicht und

Fig. 3 einen Schnitt nach A-A in Fig. 1.

Die Vorrichtung besteht aus einem länglichen Rahmen 1, dessen kürzere Seitenflächen aus festen Wänden 2 gebildet sind, während eine von den langen Seiten aus einer Schubwand 3 besteht, mittels der die Breite des Rahmens je nach der Größe der Kiste, die gefüllt werden soll, eingestellt werden kann.

Zu diesem Zwecke ist die Schubwand 3 mit länglichen Schlitzen 4 versehen, durch die behufs Einstellung der Breite Schraubenbolzen 5 durchgesteckt sind.

In ähnlicher Weise sind auch zwei Handgriffe 6 an diese Schubwand 3 angeschlossen und befestigt.

Der Rahmen 1 trägt zwei Lager 7, die zur festen Lagerung der Spindel 8 dienen. An dieser Spindel sind Hebel 9 drehbar angebracht, die an ihren äußeren Enden mit senkrechten Schaufeln IO und an den entgegengesetzten Enden unter den längeren Hebelarmen mit Federn 11 versehen sind. Letztere stützen sich gegen den Rahmen, so daß sie die längeren Hebelarme anheben und zugleich die Schaufeln 10 der anderen Arme gegen den Rahmen andrücken. Die Schaufeln bilden die vierte Wand des Rahmens. Auf der Spindel 8 sind außerdem zwei Hebel 12 drehbar angeordnet, mit denen ein über sämtliche Hebel 9 sich erstreckendes Langeisen 13 fest verbunden ist. Die Hebel 12 tragen an ihren Enden Taster oder Knöpfe 14, die zum Anlegen der Finger des Arbeiters dienen. Beim Andrücken dieser Taster legt sich das Langeisen 13 mit seiner Unterkante an sämtliche mit den Federn versehenen langen Hebelarme der Hebel 9, so daß diese gleichzeitig niedergedrückt und somit die Schaufeln 10 hochgehoben werden. Sobald jedoch der Druck an den Tastern 14 aufhört, werden auch die Schaufeln 10 durch die Wirkung der Federn

Claims

wieder an den Rahmen I angedrückt. Die Entfernung der Hebel 9 voneinander gleicht der Würfelbreite.

Bei Benutzung der Vorrichtung wird jede Würfelreihe an einem ihrer Enden durch die Wand 3 des festen Rahmens 1 und an dem anderen mittels der beweglichen Schaufel 10, die diese Würfelreihe zangenartig zusammenhält, ergriffen (Fig. I und 3).

Derart erfaßte Würfelreihen werden in die Kiste in der Weise gelagert, daß man die \^orrichtung bei den Handgriffen 6 mit beiden Händen ergreift und samt dem Zucker in die Kiste o. dgl. trägt.

Sodann werden mittels der Finger die Taster 14 angedrückt, deren Lage derart gewählt sein muß, daß sich ein solches Andrücken mit Rücksicht auf die Lage der Hände leicht und bequem ausführen läßt.

Dadurch wird der Druck der Federn 11 überwunden, so daß in bekannter Weise je ein Paket ganzer Würfelreihen in einem Augenblick in die Kiste abgelegt wird.

Ρλτεντ-Anspeuch:
Vorrichtung zum Packen von Würfelzucker in Kisten o. dgl., bei der eine Anzahl Würfelreihen von zwei gegeneinander beweglichen Leisten eines Rahmens gleichzeitig erfaßt und mittels zweier Handgriffe hochgehoben und in die Kiste übergeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Leiste des Rahmens der Kistenbreite entsprechend einstellbar angeordnet ist, während die andere Leiste des Rahmens aus einer Anzahl voneinander unabhängiger, auf je eine Würfelreihe einwirkender Druckhebel (9) besteht, die durch Niederdrücken einer zu den Rahmenleisten parallelen Leiste (13) mittels zweier Taster (14) gleichzeitig angehoben und beim Loslassen der Taster (14) unter der Wirkung von Federn (11) unabhängig voneinander an die einzelnen Würfelreihen angepreßt werden und infolgedessen diese beim Hochheben des Rahmens mitnehmen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.