DE145162C - - Google Patents

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DE145162C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D79/00Combined heel-pressing and nailing machines

Landscapes

  • Dovetailed Work, And Nailing Machines And Stapling Machines For Wood (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft Maschinen zum Eintreiben von Befestigungsmitteln und hat den Zweck, eine selbsttätige Aufbauvorrichtung für Absätze anzuordnen, d. h. eine Maschine zum Eintreiben von Nägeln in einen Absatz, bevor der letztere an der Sohle eines Schuhes oder Stiefels befestigt wird.
Nach vorliegender Erfindung werden die Nägel nacheinander in die Oberfläche des Absatzes in regelmäßigen Zwischenräumen, und zwar alle in annähernd gleicher Entfernung von der Kante eingetrieben. Absätze in verschiedener Größe können mit der gleichen Leichtigkeit auf der Maschine aufgebaut werden, wobei die Nägel selbsttätig in gleichen Entfernungen voneinander je nach der Größe des Absatzes verteilt werden.
Die Erfindung ist in beiliegenden Zeichnungen dargestellt:"
zo Fig. ι ist ein Aufriß der Maschine, welche die Erfindung verkörpert.
. Fig. 2 ist ein Vertikalschnitt derselben von vorn nach hinten.
Fig. 3 ist die untere Seite des Trägers des Arbeitsstückes und der Stütze desselben.
Fig. 4 ist die Klammer für das Werkstück im Grundriß.
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht des ganzen Vorschubmechanismus des Werkstückes. Fig. 6, 7, 8 und 9 stellen den Vorschubmechanismus dar, wobei das Werkstück die verschiedenen Lagen, die dasselbe beim Aufbau einnimmt, zeigt.
Fig. 10 stellt den aufgebauten Absatz dar.
Fig. 11 und 12 sind Einzelteile der Maschine.
In den Zeichnungen bedeutet 10 den Ständer der Maschine, welcher hohl ist und an dessen oberem Teil ein hohler Kopf oder Rahmen 11 befestigt ist. Vor dem Kopf befindet sich ein Träger 12 für die Schneiden 13. Diese Schneiden haben die Funktion, den Draht zu ergreifen, denselben vorzuschieben, das Ende desselben in das Werkstück einzutreiben und das eingetriebene Ende abzuschneiden. Die besondere Art, in welcher dieses ausgeführt wird, ist unwesentlich, soweit die vorliegende Erfindung in Betracht kommt. Es genügt hervorzuheben, daß die Schneiden durch die Wirkung des Trägers zusammengekeilt werden, um den Draht zu erfassen, und gegen einen Anschlag während deren Abwärtsbewegung stoßen, wodurch die fortgesetzte Bewegung des Trägers noch ein weiteres Zusammenkeilen der Schneiden bewirkt und ein Abschneiden des eingetriebenen Drahtendes verursacht wird. Während der Träger sich aufwärts bewegt, tritt eine Klinke mit demselben in Eingriff und verhindert eine Rückwärtsbewegung des Drahtes. Der Träger bewegt sich in Führungsstücken 14,14, die [am Kopfe des Rahmens 11 befestigt sind, und wird von einem' Kurbelzapfen 15 der Scheibe 16, welche an der Welle 17 befestigt ist, bewegt. Diese Welle ist im hohlen Kopf oder Rahmen gelagert und mit einer losen Muffe 18 ausgerüstet, auf die eine Riemscheibe 19 aufgekeilt ist. Auf die Welle ist ferner eine Klauenmuffe 20 aufgekeilt, welche Zähne besitzt, die mit gleichen Zähnen der Muffe 18 in Eingriff kommt (Fig. 5). Die Muffe 20 kann sich auf der Welle 17 in
der Längsrichtung unter der Spannung einer Feder 21 bewegen und wird von einem unter Federspannung 24 stehenden Bolzen 22 beeinflußt, welcher sich aufwärts bewegen kann und mit einer daumenartig wirkenden Schulter 23 der Muffe in Eingriff gelangt, um die letztere außer Eingriff mit der Muffe 18 zu bringen, bevor der Anschlag mit .dem Bolzen 22 in Eingriff kommt. Letzterer hat infolge einer Feder 24, die in dem Rahmen 11 angeordnet ist (Fig. 2), das Bestreben, in die Sperrlage aufwärts zu steigen. Das untere Ende des Bolzens ist mittels einer Stange 25 mit einem Trittbrett am unteren Teile des Ständers verbunden, welches in den Zeichnungen nicht dargestellt ist.
Der Vorschubmechanismus des Werkstückes umfaßt eine zweiteilige Klammer oder Halter 62, 63 für das Werkstück, einen drehbaren Werkstückträger 50, ein mit dem letzteren durch Zahnräder verbundenes Verschubrad und eine von der Welle 17 betätigte Vorschubklinke 26. Die Klinke ist in Fig. 5 dargestellt. Dieselbe ist lose auf dem Zapfen 27 drehbar, so daß sie auf demselben schwingen und in bezug auf denselben sich in der Längsrichtung bewegen kann. Das obere Ende der Klinke ist als Joch ausgebildet und umgibt eine unrunde Scheibe 28, die auf der Welle 17 vorgesehen ist, welche Scheibe die schwingende Bewegung der Klinke verursacht. Eine Feder 68 ist an einer Stange 29 befestigt, welche sich quer über den oberen Teil des Rahmens erstreckt. Diese Feder ruht auf dem oberen Ende der Klinke 26 und hält dieselbe nachgiebig abwärts und im Eingriff mit dem Vorschubrad unterhalb der Klinke.
Das Vorschubrad 30 befindet sich am Ende einer aufrechten, zweiteiligen Welle 31,32.
Dieses Vorschubrad ist mit einer Anzahl Sperrzähne 33 versehen, die in unregelmäßigen Abständen angeordnet sind. Während die Klinke 26 um ihren Zapfen 27 schwingt, greift ihr unteres Ende in die Zähne des Vorschubrades nacheinander ein und bewirkt eine derart unregelmäßige Vorschubdrehung des Absatzes, daß die Nägel in den Absatz in unregelmäßigen Abständen voneinander eingefügt werden.
Die Welle 31, 32 ist aus zwei Teilen gebildet, so daß dieselbe von der Maschine leicht entfernt werden kann. Das obere Ende dieser Welle ist an einem Bolzen 34 befestigt (Fig. 2) und das untere Ende ist in ein Lager 35 eingelassen, welches in einem vorspringenden Teil des hohlen Ständers angeordnet ist. Die beiden Teile der Welle sind in geeigneter Weise miteinander gekuppelt, wobei der untere Teil der Welle ein Hülfslager in einer Stange 36, die durch den Ständer verläuft, erhält (Fig. 2).
Diese Stange hat den Zweck, einen anderen Teil zu tragen, dessen Funktion nachträglich erläutert werden wird. Auf den unteren Teil der Welle 32 ist ein Zahnrad 37 aufgekeilt, welches mit einem zweiten Zahnrad 38 von derselben Größe und mit derselben Anzahl von Zähnen kämmt. Die Nabe des Zahnrades 38 ist in einem Lager .39 der vorspringenden Verstärkung des hohlen Ständers gelagert. Das Innere des Zahnrades 38 ist mit einer kugelförmigen Aussparung 40 zur Aufnähme eines Kugelzapfens 41 der Welle 42 versehen. Ein Bolzen ist durch das Zahnrad 38 und durch einen weiten Schlitz in der Kugel hindurchgesteckt, damit die Welle 42 mit dem Zahnrad 38 sich dreht und gleichzeitig eine begrenzte Universalbewegung der Welle 42 in bezug auf das Zahnrad gestattet ist. Das obere Ende der Welle 42 trägt eine Muffe 44, die an der Welle mittels einer Stellschraube 46 gesichert ist. In die Muffe 44 ist eine Welle 45 eingesetzt, welche in bezug auf die erstere sich in der Längsrichtung verschieben und mit derselben sich drehen kann. Ein Bolzen 47 ist durch Schlitze in der Muffe 44 in die Welle 45 eingelassen und mit einem Kopf oder Anschlag 48 versehen.
Der drehbare Werkstückträger ist in Fig. 4 durch 50 angedeutet. Dieser Träger ruht auf einer Schlittenplatte 51, die in den vorspringenden Teilen 52 der Führungsstücke 14 geführt wird (Fig. 1). Die Platte 51 wird normal am hinteren Ende ihrer Bewegung durch Schraubenfedern 53 (Fig. 3) gehalten und ist mit einem runden Loch versehen, welches eine geflantschte Buchse 55 aufnimmt (Fig. 2). Diese Buchse besteht aus zwei übereinander liegenden Teilen, von denen der untere Teil mit dem oberen Teil durch in der Zeichnung nicht dargestellte Bolzen verbunden ist. Die Buchse ist an der unteren Fläche des Trägers 50 des Werkstückes befestigt, so daß beide sich zusammen drehen können. In die Buchse ist ein Block 58 eingesetzt, der ein halbkugelförmiges Lager 59 zur Aufnahme einer Kugel 60 besitzt, die am oberen Ende der Welle 45 vorgesehen ist. Der Block 58 ist mit der Kugel 60 derart verkeilt, daß in Wirklichkeit eine begrenzte Universälbewegung des Blockes bezüglich der Welle möglich ist. Dieser Block ist mit einem schwalbenschwanzförmigen Teil 61 versehen, welcher in eine entsprechende Aussparung in der unteren Fläche des Trägers 50 eingelassen ist. Dercschwalbenschwanzförmige Teil 61 verbindet den Block 58 mit dem Werkstückträger, gestattet eine gemeinsame Drehung und bewegt den Träger des Werkstückes in die Ruhelage. An diesem Träger ist die zweiteilige Klammer angeordnet, welche aus den beiden Backen 62 und 63 besteht. Der Teil 62 der Klammer ist gerade und dient dazu, die gerade Kante des Absatzes zu ergreifen (Fig. 4). Derselbe ist mit einem winkel-
förmigen Ende 64 versehen, das um die Ecke des Absatzes greift. Der Teil 63 der Klammer dient dazu, um die gekrümmte Seite des Absatzes zu greifen, zum Zweck, den letzteren auf den Träger einzustellen. Die beiden Teile der Klammern sind an Schlitten 65 befestigt, welche in der oben erwähnten Aussparung in der unteren Fläche des Trägers 50 gelagert sind. Der schwalbenschwanzförmige Teil 61 des Blockes 58 ruht gegen die zusgespitzten inneren Enden der genannten Gleitstücke 65, so daß, wenn dieser Block abwärts bewegt wird, die Gleitstücke voneinander getrennt werden, wodurch die Klammerbacken zum Loslassen des Absatzes gezwungen werden. Eine Feder 70 dient zum Bewegen der genannten Gleitstücke gegeneinander und bewirkt ein Festklemmen des Absatzes mittels der Klammerbacken, wenn dieses von dem Block 58 gestattet ist (Fig. 5).
Man wird ersehen, daß die genannte Feder im wesentlichen U-förmig gestaltet ist, wobei der Teil a, die seitlichen Teile b b und die gebogenen Teile c c ihre Spannung. noch erhöhen. Die seitlichen Teile b b erstrecken sich aufwärts durch die Schlitze, die in der Buchse 55 angeordnet sind, und ihre Enden ragen in Öffnungen hinein, die in den Gleitstücken 65 gebildet sind.
Hieraus ergibt sich, daß, wenn die Hauptwelle 17 gedreht wird, dieselbe einschwingen der Vorschubklinke 26 und folglich eine schrittweise Drehung der Welle 32 verursacht, die ihrerseits wiederum die Drehung der Welle 45 mittels eines Hülfsmechanismus und die Drehung des Werkstückträgers bewirkt.
Im Folgenden soll nun beschrieben werden, wie die Nägel in gleicher Entfernung von der Kante des Absatzes eingesetzt werden und wie der Werkstückträger gedreht wird, um zu ermöglichen, daß diese Nägel in gleicher Entfernung voneinander eingesetzt werden.
Zu diesem Zweck ist das Vorschubrad 30 mit einer Musterscheibe 80 verbunden, welche sich mit demselben dreht und gegen welche die Seite des Absatzes von den Federn 53 gehalten wird, die auf die Platte 5 1 wirken, um den Werkstückträger gegen den Ständer der Maschine zu bewegen. Die in Fig. 12 dargestellte Musterscheibe 80 ist dazu bestimmt, direkt mit der Kante des Absatzes zusammen zu wirken. In Fig. 10 ist ein Absatz dargestellt, bei welchem die Nägel in der richtigen Lage dargestellt sind. Man ersieht, daß 12 Nägel vorhanden sind, welche mit I bis XII bezeichnet sind. Die Nägel I und XII sind die sogenannten »Brustnägel«. Dieselben sind mit den Nägeln II und IX parallel· mit der Brust des Absatzes. Die Reihe der Nägel von II bis IX befindet sich in einer Linie parallel zur gekrümmten
60' Kante des Absatzes, welch letztere mit χ bezeichnet ist. Von der Drehachse _^ des Werkstückträgers 50 sind in Fig. 10 Leitstrahlen nach den einzelnen Nägeln gezogen. Man ersieht, daß die Nägel in verschiedenen Abständen von dem genannten Mittelpunkt sich befinden. Der kürzeste Abstand zwischen der Kante χ und den Nägeln IV bis IX ist in Wirklichkeit in jedem Falle annähernd gleich der Länge der radialen Linie %, während bei den Nägeln I bis III und X bis XII die radiale Linie \ langer ist als die Linie, welche direkt von dem Nagel nach der Kante gezogen und durch die punktierte Linie ν angeordnet ist. Es ist mithin klar, daß, insofern als die Musterscheibe 80 den Punkt in dem Werkstück feststellt, an dem der Nagel eingetrieben werden soll, der Teil der Musterscheibe, welcher das Eintreiben der Nägel von IV bis IX regelt, im wesentlichen kreisförmig sein kann, wie bei w in Fig. 12 angedeutet ist, und daß der Absatz als Ganzes in bezug auf den Ständer während des Eintreibensdes Restes der Nägel näher gerückt werden muß, da der Absatz sich um die Achse y dreht. Mithin würde das Ineingrifftreten des Absatzes für den Nagel III mit der Musterscheibe am Ende der radialen Linie ^, wenn die Musterscheibe vollkommen rund wäre, verursachen, daß der Nagel näher an die Kante gesetzt wird als nötig. Folglich ist die Musterscheibe bei u und t abgeschrägt und bilden die abgeschrägten Teile ebene Flächen, die um ungefähr go° zueinander verlaufen, so daß der Absatz als Ganzes gegen die Musterscheibe hin- und von ihr wegbewegt wird. Die Form der Musterscheibe muß je nach der Zahl der einzutreibenden Nägel und deren Entfernung voneinander festgestellt werden. Der Absatz dreht sich mit der Musterscheibe von ihrer in vollen Linien in Fig. 6 angedeuteten neutralen Lage aus. Bei dem ersten Schritt dieser Drehung nehmen der Absatz und die Musterscheibe die in Fig. 6 durch punktierte Linien angedeutete Lage ein, in welcher die flache Brust des Absatzes gegen die Fläche t der Musterscheibe ruht, und während welcher Zeit der Nagel I eingetrieben wird. Aus der punktierten Lage bewegen sich der Absatz und die Musterscheibe in die durch volle Linien in Fig. 7 angedeutete Lage, während welcher der Nagel II eingetrieben "wird. Dieser -ist der Ecknagel, und zu dieser Zeit' drückt die Ecke des Absatzes gegen die ebene Fläche der Musterscheibe. Ein weilerer Schritt des Vorschubrades läßt die Teile die in Fig. 7 durch punktierte Linien angegebene Lage einnehmen, zu welcher Zeit der Nagel III eingetrieben wird. Während der weiteren Drehung werden die Nägel IV und IX eingetrieben, wobei die Kante des Absatzes gegen den kreisförmigen Teil n> der Musterscheibe anliegt. Das Eintreiben der Nägel X bis XII geht in umgekehrter Weise zu der bezüglich I bis III be-
schriebenen vor sich und ist in Fig 8 und 9 dargestellt. Während der ganzen Zeit wird der Absatz gegen die Musterscheibe von den auf die Platte oder den Schlitten 5 1 wirkenden Federn 53 gehalten.
Damit die Nägel in derselben Entfernung voneinander in den Absatz eingetrieben werden, ist der folgende Mechanismus angeordnet. Aus Fig. 10 ist ersichtlich, daß einige der von den Radien gebildeten Winkel größer sind als die anderen. Z. B. ist der von den Radien xl xl für die Nägel X und XI gebildete Winkel viel kleiner als ein ahnlicher Winkel, der von den Radien für die Nägel VII und VIII gebildet ist, folglich dürfen die von dem Absatz in seiner Bewegung beschriebenen Drehungswinkel um die Achse y nicht alle gleiche Größe haben, weshalb es notwendig ist, daß das Vorschubrad 30 mit unregelmäßigen Zähnen 33 versehen wird. Außerdem ist aber dabei noch zu berücksichtigen, daß die Zähne des Vorschubrades mit der Vorschubklinke 26, deren Schwingung bei jeder Umdrehung der Welle 17 sich gleich bleibt, dennoch in der Weise zuverlässig zusammen arbeiten müssen, daß das Vorschubrad 30 bei jeder Umdrehung der Welle 17 um einen Zahn weiter gedreht wird. Es ist diesen Anforderungen gegenüber die erforderliche unregelmäßige Teilung des Vorschubrades 30, wie sie in Fig. 11 dargestellt,« durch versuchsweise Herstellung von Modellen auszuprobieren. Das hat dazu geführt, einige der Zähne bei e i und m abzuschneiden, während andere bei k abgeschrägt sind. In dem Falle der Zähne kg usw. greift die Vorschubklinke 26 mit ihrem Ende in die Zähne am äußersten Rande des Vorschubrades, und es wird infolgedessen eine kürzere Bewegung des Rades erzielt, als wenn die Klinke in die Zähne näher an dem Mittelpunkt greift, wie dieses der Fall ist mit den Zähnen eim und n. Die Zähne sind jedoch alle derart angeordnet, daß die Klinke bei jeder Schwingung mit einem Zahn in Eingriff tritt und während der ganzen Umdrehung des Vorschubrades kein Zahn übersprungen wird. Wenn die Maschine angehalten wird, ruht die Klinke in der Mitte ihrer Vorschubbewegung zwischen den Zähnen ρ und e, welche Zähne den Nägeln I bis XII des Absatzes entsprechen.
Um das Vorschubrad in seiner Ruhestellung zu sichern, ist dasselbe mit einer Aussparung go versehen zur Aufnahme eines Bolzens gi, welcher von dem Bolzen 22 aus quer zur Seite ragt. Der Träger des Werkstückes ist mit Nuten 92 versehen (Fig. 4), die sich in radialen Linien (Fig. 10) einwärts gegen den Mittelpunkt erstrecken. Diese Nuten nehmen die Spitzen der Nägel auf, falls die Nägel durch den Absatz hindurchgetrieben werden. Die Nuten haben auch einen anderen Zweck insofern, als sie mit einem zweiten Bolzen 96 zusammenwirken, welche durch den Schlitten 51 sich aufwärts erstreckt und nachgiebig nach oben von einer Feder 97 (Fig. 3) gehalten wird. Dieser Bolzen 96 hat ■ ein zugespitztes Ende, so daß derselbe in die Schlitze eingreift und den Träger des Arbeitstisches und den Absatz in die richtige Stellung versetzt, indem der Schlitz genau unter die Spitze des einzutreibenden Nagels gebracht wird. Es war oben erwähnt, daß der Absatz selbsttätig freigegeben wird, zu welchem Zweck eine Schraube 98 in der Querstange 36 einstellbar befestigt ist, welche Schraube an ihrem unteren Ende mit einer Auslösevorrichtung 99 versehen ist, die mit dem Anschlag 48 der Welle 45 in Eingriff tritt, wenn der Träger eine Umdrehung vollendet hat und die besagte Welle abwärts drückt, um die Klammerbacken 62, 63 voneinander zu trennen und das Entfernen des Werkstückes zu ermöglichen. Dieselbe Bewegung schwingt die Welle 42 nach vorn, um den Träger in die Ruhelage zu versetzen. Beim Einstellen der Schraube 98 können größere oder kleinere Absätze in die Klammerbacken auf dem Träger eingespannt werden. Die Teile sind so abgemessen, daß der Anschlag 48 herabgedrUckt wird, nachdem der Nagel XII eingetrieben und der Bolzen 91 in die Nut 90 auf der unteren Seite des Vorschubrades 30 eingetreten ist. Die Kerbe 90 ist in Fig. 6 dargestellt, und zwar etwas länglich, um eine leichte Bewegung des Vorschubrades zu gestatten, nachdem der Bolzen in dieselbe eingetreten ist. Wenn das Trittbrett niedergedrückt wird, um den Bolzen 22 von dem Klauenglied 20 abzuziehen und die Maschine in Gang zu setzen, verursacht der erste Schritt der Verdrehung des Vorschubrades, daß seine untere Fläche mit dem Bolzen 91 in Eingriff tritt und den letzteren in herabgedrückter Lage hält, so daß die Maschine ihre Arbeit fortsetzt, bis alle 12 Nägel eingetrieben, sind.
Im Betriebe legt der Arbeiter zunächst einen Absatz in die offene Klammer und drückt das Trittbrett abwärts. Die Anfangsbewegung der Vorschubklinke 26 verursacht zunächst eine teilweise Verdrehung der Wellen 31 und 42, welche dem Anschlag 48 zu gestattet, unterhalb des Kopfes 99 auszuweichen, worauf die Feder 53 den Träger in die Arbeitslage versetzen, wie durch punktierte Linien in Fig. 6 angedeutet. Die Nägel werden, wie oben bereits beschrieben, in den Absatz eingetrieben, und nachdem der Träger seinen Bewegungskreis vollendet hat, wird derselbe in die Ruhelage zurückversetzt und die Klammer zum Entfernen des aufgebauten Absatzes geöffnet.

Claims (11)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Absatznagelmaschine, dadurch' gekennzeichnet, daß ein Träger zur Auf-
    nähme von Absätzen von verschiedener Größe nach Lösung einer Sperrung (22, 91) durch eine federnde Klinke (48) selbsttätig in die Arbeitsstellung gebracht, sowie selbsttätig durch ein Schaltwerk (26, 30) in bezug auf den Nageltreiber schrittweise gedreht und zugleich durch eine rotierende Muster-
    , scheibe (80) unter dem Treiber verschoben wird, zu dem Zwecke, in den Absatz eine vorher bestimmte Anzahl von Nägeln nacheinander, und zwar in einem vorher bestimmten Verhältnis zueinander und unabhängig von der Größe des Absatzes einzutreiben.
  2. 2. Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Absatzträgers (50) in voneinander verschieden großen Drehungswinkeln erfolgt, so daß die Nägel in den Absatz in annähernd gleichem Abstande voneinander eingetrieben werden.
  3. 3. Eine Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Absatzträger (50) die Musterscheibe (80) schrittweise gedreht wird, gegen weiche der aufzubauende Absatz von dem in bezug auf die Musterscheibe verschiebbaren Träger (50) angedrückt wird, zu dem Zwecke, die Nägel in einer der gekrümmten Kante und der Brust des Absatzes annähernd parallelen Linie einzutreiben.
  4. 4. Eine Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Absatzträger mit einer selbsttätig wirkenden KLammer (62, 63) versehen ist, weiche den Absatz einklemmt und denselben in die richtige Lage in bezug auf den Nageltreiber versetzt.
  5. 5. Eine Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer aus zwei Backen (62, 63) besteht, von denen die eine (62) die gerade oder die Brustkante des Absatzes ergreift, und die andere (63) um den gekrümmten Rand desselben greift, während beide an in der unteren Fläche des Trägers (50) geführten Gleitstücken (65) befestigt sind, welche auf einem von Federn (53) beeinflußten verschiebbaren Schlitten (51) ruhen.
  6. 6. Eine Maschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Träger (50) eine Buchse (55) befestigt ist, in der ein mit einem Kugellager versehener Block (58) auf- und abgleitet, der mit einem schwalbenschwanzförmigen Vörsprung (61) versehen ist, welcher zwischen die entsprechend abgeschrägte innere Fläche der Gleitstücke (65) greift, so daß durch eine Ab- und Aufwärtsbewegung des Blockes ein Öffnen bezw. Schließen der durch eine Feder (70) miteinander verbundenen Klemmbacken (62, 63) bewirkt wird.
  7. 7. Eine Maschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückträger von einem Schaltwerk, bestehend aus einem Schaltrad (30) und einer Vorschubklinke (26), gedreht wird, welch letztere lose um einen Zapfen (27) schwingt und in bezug auf den letzteren in der Längsrichtung sich bewegen kann, wobei das obere Ende derselben jochartig um eine auf der Antriebswelle befestigte unrunde Scheibe (28) greift, durch die die Vörschubklinke die Schwingbewegung erhält, während das Schaltrad (30) auf einer die Musterscheibe (80) tragenden vertikalen Übertragungswelle (31), die mit der die Drehung des Trägers (50) bewirkenden Welle (42) kämmt, befestigt ist.
  8. 8. Eine Maschine nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad (30) mit unregelmäßig geformten Schaltzähnen (33) ausgerüstet ist, derart, daß bei der unregelmäßigen Vorschubdrehung des Rades die Nägel in gleicher Entfernung voneinander in den Absatz eingetrieben werden.
  9. 9. Eine Maschine nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die die Drehung des Trägers (50) bewirkende Welle (42) auf ihrem oberen Teil eine Muffe (44) trägt, in der eine zweite, mit Kugelzapfen (60) in dem Block (58) gelagerte, mit dieser Muffe sich drehende Welle (45) sich befindet, wobei eine der Verschiebung des Blockes entsprechende Verschiebung der Welle (45) in der Muffe (44) gestattet ist.
  10. 10. Eine Maschine nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Zahnrad (37) der Welle (32) kämmende Zahnrad (38) der Welle (42) mittels Kugelzapfen mit der letzteren verbunden ist, so daß dasselbe eine bestimmte Universalbewegung dieser Welle (42) gestattet.
  11. 11. Eine Maschine nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der Welle (45) ein Vorsprung (48) befestigt ist, welcher bei jeder vollen Umdrehung dieser Welle gegen einen je nach der Größe des aufzubauenden Absatzes einstellbaren Anschlag (99) stößt und ein Öffnen der Klammerbacken bezw. 1:0 Abwärtsgleiten des Blockes (58) bewirkt, während zu ' gleicher Zeit die Welle (42) vorwärtsschwingt, wodurch der Träger (50} aus der Arbeitslage lierausbewegt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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