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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein die Regulierung der Pflanzenphysiologie,
insbesondere Verfahren zum Inhibieren der Ethylenantwort in Pflanzen
oder Pflanzenprodukten, um deren Haltbarkeit zu verlängern. Die
Erfindung betrifft die Verlängerung
der Haltbarkeit lebender Schnittblumen und Zierpflanzen, Topfpflanzen
(essbarer und nicht-essbarer), verpflanzbarer Setzlinge und pflanzlicher Nahrungsmittel,
einschließlich
Früchten,
Gemüsen und
Hackfrüchten.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum Inhibieren der Ethylenantwort
in einer Pflanze oder einem Pflanzenprodukt, während Verunreinigungen, die
reversibel an Pflanzen-Ethylenrezeptorstellen
binden können,
während
der Synthese von Cyclopropen und dessen Derivaten, insbesondere von
Methylcyclopropen, minimiert werden. Bestimmte Verunreinigungen,
die während
der Herstellung von Cyclopropen und dessen Derivaten, insbesondere
von Methylcyclopropen, erzeugt werden, weisen negative Effekte auf
behandelte Pflanzen auf. Wenn daher Pflanzen mit Cyclopropen und
dessen Derivaten, insbesondere Methylcyclopropen, die unter Verwendung
der Syntheseverfahren hergestellt werden, die in der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden, behandelt werden, werden die negativen
Effekte dieser Verunreinigungen vermieden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein die Regulierung des Pflanzenwachstums
und Verfahren zum Inhibieren der Ethylenantworten in Pflanzen durch
die Anwendung von Cyclopropen oder dessen Derivaten, insbesondere
von Methylcyclopropen. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere
die Anwendung dieser Gase, welche die Ethylenantworten in Pflanzen
inhibieren.
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Pflanzenwachstumsantworten
werden sowohl durch innere als auch durch äußere Faktoren beeinflusst.
Die innere Steuerung bzw. Kontrolle der Pflanzenvorgänge steht
unter dem Einfluss der genetischen Expression der biologischen Uhren
der Pflanze. Diese Vorgänge
beeinflussen sowohl das Ausmaß als
auch den zeitlichen Ablauf von Wachstumsvorgängen. Solche Antworten werden
durch Signale verschiedener Art vermittelt, die innerhalb und zwischen
Zellen übertragen
werden. Die intrazelluläre Kommunikation
in Pflanzen findet typischerweise über Hormone (oder chemische
Botenstoffe) sowie über
andere, weniger gut verstandene Vorgänge statt.
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Da
die Kommunikationsvorgänge
in einer Pflanze typischerweise durch Pflanzenhormone vermittelt
werden, ist bzw. sind sowohl die Gegenwart als auch die Konzentrationen
solcher Hormone für spezifische
Pflanzenzellreaktionen wichtig. Das Pflanzenhormon, das für die vorliegende
Erfindung die größte Relevanz
aufweist, ist Ethylen, welches das Vermögen zur Beeinflussung vieler
wichtiger Aspekte des Pflanzenwachstums, der Pflanzenentwicklung
und der Pflanzenalterung aufweist. Die wichtigsten Effekte von Ethylen
umfassen Vorgänge,
die normalerweise mit der Alterung, insbesondere der Fruchtreifung,
dem Verwelken von Blumen und dem Abfallen von Blättern zusammenhängen.
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Es
ist bekannt, dass Ethylen das vorzeitige Absterben von Pflanzen,
einschließlich
Blumen, Blättern,
Früchten
und Gemüsen,
verursachen kann. Es kann auch das Vergilben von Blättern und
ein verkrüppeltes
Wachstum sowie ein vorzeitiges Abfallen von Früchten, Blüten und Blättern fördern.
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Aufgrund
dieser Ethylen-induzierten Probleme betrifft eine sehr aktive und
intensive Forschung gegenwärtig
die Untersuchung von Wegen zur Verhinderung oder Verminderung der
schädlichen
Effekte von Ethylen auf Pflanzen.
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Eine
Hauptart der Behandlung, die zur Verminderung der Effekte von Ethylen
eingesetzt wird, nutzt Ethylensyntheseinhibitoren. Diese Ethylensyntheseinhibitoren
vermindern die Menge an Ethylen, die eine Pflanze erzeugen kann.
Insbesondere inhibieren diese Ethylensyntheseinhibitoren Pyridoxalphosphat-vermittelte
Reaktionen und verhindern dadurch die Umwandlung von S-Adenosylmethionin
in 1-Aminocyclopropan-1-carbonsäure,
dem Vorläufer von
Ethylen. Staby et al. („Efficacies
of Commercial Anti-ethylene Products for Fresh Cut Flowers", Hort Technology,
Seiten 199-202, 1993) diskutieren die Beschränkungen dieser Ethylensyntheseinhibitoren. Da
Ethylensyntheseinhibitoren nur die Ethylenerzeugung einer behandelten
Pflanze inhibieren, unterdrücken
sie nicht die negativen Effekte von Ethylen aus Umweltquellen. Diese
Umweltquellen von Ethylen liegen vor, da Ethylen auch durch andere
Pflanzen, Kraftfahrzeugabgase, Ethylenbegasungseinheiten und andere
Quellen erzeugt wird, die alle eine Pflanze während ihrer Erzeugung, ihres
Transports, ihrer Verteilung und ihrer Endanwendung beeinträchtigen können. Deshalb
sind Ethylensyntheseinhibitoren weniger effektiv als Produkte, welche
die Ethylenantworten einer Pflanze verhindern. Bezüglich einer
Diskussion der Ethylenantwort in Pflanzen, vgl. das US-Patent 3,879,188.
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Die
andere Hauptart der Behandlung, die zur Verminderung der Effekte
von Ethylen eingesetzt wird, nutzt die Blockierung der Rezeptorstelle,
welche die Ethylenwirkung signalisiert. Eine der am besten bekannten
Verbindungen zum Inhibieren der Ethylenantwort in Pflanzen sowie
zum Verhindern der schädlichen
Effekte von Umweltquellen von Ethylen ist Silberthiosulfat („STS"). Ein Beispiel für ein kommerzielles
STS-Produkt ist die SILFLOR-Lösung,
die von Floralife, Inc., Burr Ridge, Illinois, erhältlich ist.
STS ist bezüglich
der Inhibierung der Ethylenantwort in Pflanzen sehr effektiv und
wurde verwendet, da es sich leicht in die bzw. der Pflanze bewegt
und in dessen effektivem Konzentrationsbereich für Pflanzen nicht toxisch ist.
STS kann von Erzeugern, Einzelhändlern
und Großhändlern als
eine Flüssigkeit
verwendet werden, die in die Stiele der Pflanzen absorbiert wird.
Während
STS sehr effektiv ist, weist es ein schwerwiegendes Abfallentsorgungsproblem
auf. Es ist illegal, die Silberkomponente von STS mit herkömmlichen
Mitteln zu entsorgen, wie z.B. durch den Ausguss in einem Labor,
ohne das STS zur Entfernung des Silbers vorzubehandeln. Es ist auch
illegal, STS auf Topfpflanzen zu spritzen bzw. zu sprühen. Aufgrund
dieses Entsorgungsproblems, das typischerweise von Erzeugern ignoriert
wird, wird STS folglich nahezu ausschließlich von Erzeugern verwendet.
Daher wird unter den Physiologen, deren Fachgebiet der Zustand nach
der Ernte ist, intensiv nach Alternativen für STS gesucht. Soweit es den
Erfindern der vorliegenden Erfindung bekannt ist, handelt es sich
bei dem einzigen kommerziell akzeptablen Ersatz für STS um
Cyclopropen, Cyclopentadien, Diazocyclopentadien und deren Derivate.
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Viele
Verbindungen, wie z.B. Kohlendioxid, welche die Wirkung von Ethylen
blockieren, diffundieren während
eines Zeitraums von wenigen Stunden von dem Ethylenrezeptor oder
der Bindungsstelle, vgl. Sisler & Wood,
Plant Growth Reg. 7, 181-191, 1988. Während diese Verbindungen zum
Inhibieren der Wirkung von Ethylen verwendet werden können, ist
deren Effekt reversibel und daher müssen die Pflanzen diesen Verbindungen
kontinuierlich ausgesetzt werden, wenn die Ethyleninhibierung mehr
als wenige Stunden andauern soll. Daher sollte ein effektives Mittel
zum Inhibieren der Ethylenantwort in Pflanzen eine irreversible
Blockierung der Ethylenbindungsstellen bereitstellen und dadurch
eine kurze Behandlungsdauer ermöglichen.
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Ein
Beispiel für
ein irreversibles Ethyleninhibierungsmittel ist in dem US-Patent
5,100,462 beschrieben. Das in diesem Patent beschriebene Diazocyclopentadien
ist jedoch instabil und weist einen starken Geruch auf. Sisler et
al., Plant Growth Reg. 9, 157-164, 1990, haben in einer Vorstudie
gezeigt, dass es sich bei Cyclopentadien um ein effektives Blockierungsmittel
für das
Binden von Ethylen handelt. Das in dieser Veröffentlichung beschriebene Cyclopentadien
ist jedoch ebenfalls instabil und weist einen starken Geruch auf.
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In „Synthesis
of 1-methyl propene",
Farley et al., J. Org. Chem., 1965, Seiten 2089-2090, sind Verbindungen,
einschließlich
Cyclopentadien, beschrieben, die um die Ethylenbindungsstellen,
ausgewählt in
Pflanzen, konkurrieren.
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In „Inhibitors
of ethylene responses in plants at the receptor level: Recent developments", Physiol. Plant,
Band 100, Nr. 3, Juli 1997, Seiten 577-582, sind Verbindungen, einschließlich 1-Methylcyclopropen,
die den Ethylenrezeptor von Pflanzen blockieren, und deren potenzielle
Verwendung, einschließlich
zur Verlängerung
der Haltbarkeit von Schnittblumen in einer Vase, beschrieben.
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Das
US-Patent 5,518,988 beschreibt die Verwendung von Cyclopropen und
dessen Derivaten, einschließlich
Methylcyclopropen, als effektive Blockierungsmittel für die Ethylenbindung.
Obwohl die Verbindungen in diesem Patent nicht die Geruchsprobleme
von Diazocyclopentadien und Cyclopentadien aufweisen, sind sie,
da sie eine Carbengruppe enthalten, aufgrund ihres Potenzials, einer
Oxidation und anderen Reaktionen zu unterliegen, relativ instabil.
Daher gibt es ein Problem der Stabilität dieser Gase sowie eine Explosionsgefahr
dieser Gase, die vorliegt, wenn diese komprimiert sind.
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Zur
Lösung
dieser Probleme wurde ein Verfahren zum Einbringen dieser gasförmigen Verbindungen,
welche die Ethylenantwort in Pflanzen inhibieren, in einen molekularen
Einkapselungsmittelkomplex entwickelt, um deren Reaktivität zu stabilisieren
und dadurch ein bequemes und sicheres Mittel zum Lagern, Transportieren
und Anwenden oder Abgeben bzw. Ausbringen der Wirkstoffe an bzw.
auf Pflanzen bereitzustellen. Die Anwendungs- oder Abgabe- bzw.
Ausbringverfahren dieser Wirkstoffe können durch einfaches Zugeben
von Wasser zu dem molekularen Einkapselungsmittelkomplex erreicht werden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Inhibieren der
Ethylenantwort in einer Pflanze oder einem Pflanzenprodukt unter
Verwendung von Cyclopropen und dessen Derivaten, einschließlich Methylcyclopropen,
das bzw. die mit Verfahren hergestellt wird bzw. werden, die das
Auftreten von Verunreinigungen, wie z.B. von gefährlichen Reaktionsprodukten
und Nebenprodukten, welche die Ethylenbindungseffektivität von Cyclopropen
und dessen Derivaten beeinträchtigen,
vermindern. Diese Reaktionsproduktverunreinigungen umfassen Verbindungen,
die stark, aber reversibel an die Ethylenrezeptorstelle binden und
die irreversible Bindung von Cyclopropen und dessen Derivaten, insbesondere
von Methylcyclopropen, inhibieren. Die Synthese dieses Cyclopropens
und von Derivatverbindungen ist wichtig, da dann, wenn die irreversible
Bindung an die Rezeptorstelle während
der Pflanzenbehandlung nicht stattfindet, die Pflanze gegen die
Effekte von Ethylen nicht geschützt
wird.
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Die
Synthese von Methylcyclopropen des Standes der Technik hat Probleme
erzeugt, wenn das Methylcyclopropen zum Inhibieren der Ethylenantwort
in Pflanzen verwendet wurde. Während
es in dem US-Patent 5,518,988 gut dokumentiert ist, dass Methylcyclopropen
und andere ähnliche
Verbindungen gegen Ethylen aktiv sind, wurde gefunden, dass nicht
alle Syntheseverfahren zur Herstellung des in dem beanspruchten
Verfahren verwendeten Cyclopropenderivats so effektiv oder bevorzugt
sind.
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Erstens
ist es erforderlich, während
der Synthese die Erzeugung von Produkten (oder Verunreinigungen)
zu vermeiden, die reversibel an die gleiche Ethylenrezeptorstelle
wie der vorgesehene Wirkstoff binden. Da diese Verunreinigungen
nicht in einer Weise irreversibel binden, die mit der Inaktivierung der
Rezeptorstelle ohne Phytotoxizität
im Einklang steht, ist die Wirksamkeit der Verwendung eines solchen
Reaktionsproduktgemischs ohne weitere Verarbeitung vermindert. Die
spezifischen Verunreinigungen, die in der Synthese vermieden werden
müssen, um
eine optimale Leistung des Reaktionsgemischs zu erhalten, umfassen
Methylencyclopropan, Methylcyclopropane und Butane.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben gefunden, dass von allen
Lewisbasen, die zur Herstellung von Methylcyclopropen verwendet
werden, Natriumamid und Lithiumdiisopropylamid am meisten bevorzugt
sind. Es wurde gefunden, dass die Synthese unter Verwendung verschiedener
Metallhydride und -hydroxide hohe Konzentrationen anderer Reaktionsprodukte
erzeugt, welche die Leistung des Methylcyclopropens für Pflanzenanwendungen
vermindern. Beispielsweise erzeugt die Verwendung von Butinen, 3-Hydroxy-2-methylpropenen
und anderen ähnlichen
Ausgangsmaterialien im Allgemeinen ein unreines Reaktionsprodukt,
das zur Verwendung bei der Behandlung von Pflanzen nicht geeignet ist.
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Zusätzliche
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind in der detaillierten
Beschreibung und den bereitgestellten Ansprüchen beschrieben und lassen
sich aus diesen entnehmen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Inhibieren der
Ethylenantwort in einer Pflanze, umfassend die Schritte des Umsetzens
eines Metallamidsalzes und eines halogenierten Carbens in einer
inerten Umgebung, gegebenenfalls in Gegenwart eines nicht-reaktiven Lösungsmittels,
zur Bildung einer Verbindung mit der folgenden Struktur
und des Inkontaktbringens
der Pflanze mit dieser Verbindung, wobei n eine Zahl von 1 bis 4
ist und R aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, gesättigtem
oder ungesättigtem
C
1 bis C
4-Alkyl,
Hydroxy, Halogen, C
1 bis C
4-Alkoxy,
Amino und Carboxy ausgewählt
ist. Die bevorzugten Metallamidsalze zur Verwendung in diesem Verfahren
sind Natriumamid, Lithiumamid, Kaliumamid, Lithiumdiisopropylamid und
Natriumdiisopropylamid. Die bevorzugten halogenierten Carbene zur
Verwendung in diesem Verfahren sind 3-Chlor-3-methyl-2-methylpropen, 3-Brom-3-methyl-2-methylpropen,
3-Chlor-2-methylpropen und 3-Brom-2-methylpropen.
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In
einer spezifischeren Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Inhibieren
der Ethylenantwort in einer Pflanze, umfassend die Schritte des
Umsetzens eines Metallamidsalzes und eines halogenierten Methylpropens
in einer inerten Umgebung, gegebenenfalls in der Gegenwart eines
nicht-reaktiven Lösungsmittels,
zur Bildung von Methylcyclopropen. Die bevorzugten Metallamidsalze
zur Verwendung in diesem spezifischeren Verfahren sind Natriumamid,
Lithiumamid, Kaliumamid, Lithiumdiisopropylamid und Natriumdiisopropylamid.
Die bevorzugten halogenierten Methylpropene zur Verwendung in diesem
spezifischeren Verfahren sind 3-Chlor-2-methylpropen und 3-Brom-2-methylpropen.
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Die Verbindungen, welche
die Ethylenantworten von Pflanzen inhibieren
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Die
Verbindungen, welche die Ethylenantworten von Pflanzen inhibieren,
sind in den folgenden Veröffentlichungen
beschrieben, die alle unter Bezugnahme einbezogen werden. Das US-Patent 5,100,462
beschreibt, dass Diazocyclopentadien und dessen Derivate effektive
Blockierungsmittel sind, welche die Ethylenantwort in Pflanzen inhibieren. Sisler
et al., Plant Growth Reg. 9, 157-164, 1990, beschreiben, dass Cyclopentadien
ein effektives Blockierungsmittel zum Inhibieren der Ethylenantwort
in Pflanzen ist. Das US-Patent 5,518,988 beschreibt, dass Cyclopropen
und dessen Derivate, einschließlich
Methylcyclopropen, effektive Blockierungsmittel zum Inhibieren der
Ethylenantwort in Pflanzen sind. Anstatt die Offenbarung dieser
Veröffentlichungen
in dieser Beschreibung zu wiederholen, werden diese in ihrer Gesamtheit
unter Bezugnahme einbezogen.
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Die
Derivate von Cyclopropen, Cyclopentadien und Diazocyclopentadien
können
1 bis 4 R-Gruppen
enthalten. Die Anzahl solcher R-Gruppen beträgt mehr bevorzugt 2 und insbesondere
1. Wie es vorstehend erwähnt
worden ist, umfassen geeignete R-Gruppen Wasserstoff, gesättigtes
oder ungesättigtes
C1 bis C4-Alkyl,
Hydroxy, Halogen, C1 bis C4-Alkoxy,
Amino und Carboxy.
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Der
Begriff „Alkyl" ist hier so definiert,
dass er sich auf lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppen
bezieht. Beispiele umfassen unter anderem Methyl, Ethyl, Propyl,
Isopropyl und Butyl. Alkylgruppen der vorliegenden Erfindung sind am
meisten bevorzugt ein einzelnes Kohlenstoffatom oder linear.
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Die Synthese des Cyclopropens
und des Methylcyclopropens, die in dem beanspruchten Verfahren eingesetzt
werden
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Erfindungsgemäß werden
Cyclopropen und dessen Derivate durch Umsetzen eines Metallamidsalzes,
wie z.B. von Lithiumamidsalz, Natriumamidsalz, Kaliumamidsalz, Lithiumdiisopropylamidsalz, Natriumdiisopropylamidsalz
oder anderen Metallamidsalzen, und eines halogenierten Carbens,
wie z.B. 3-Chlor-3-methyl-2-methylpropen, 3-Brom-3-methyl-2-methylpropen, 3-Chlor-2-methylpropen,
3-Brom-2-methylpropen oder einem anderen halogenierten Carben, hergestellt.
Die vorstehend genannten spezifischen Verbindungen sind bevorzugt.
Methylcyclopropen wird unter den gleichen Bedingungen mit den gleichen
Metallamidsalzen, wie sie vorstehend diskutiert worden sind, durch
Umsetzen derselben mit einem halogenierten Methylpropen hergestellt.
Die bevorzugten halogenierten Methylpropene sind 3-Chlor-2-methylpropen
und 3-Brom-2-methylpropen. Diese halogenierten Methylpropene führen zu
einem Produkt mit hoher Reinheit für die vorgesehene Verwendung
und sind leicht verfügbar.
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Geeignete
Verfahren zur Herstellung von Cyclopropen und dessen Derivaten,
einschließlich
Methylcyclopropen, sind von den nachstehenden Beispielen umfasst.
Während
mehrere verschiedene flüchtige
und nicht-flüchtige
nicht-reaktive Lösungsmittel
verwendet werden können,
umfassen bevorzugte geeignete Lösungsmittel
Glycerin, Mineralöl, Polyethylenglykol,
Diglyme und Tetraglyme. Die Verwendung eines nicht-reaktiven Lösungsmittels
ist bevorzugt. Die inerte Umgebung kann mit jedwedem bekannten Verfahren
erzeugt werden, einschließlich durch
Spülen
des Reaktionsbehälters
mit Stickstoff oder einem anderen Inertgas.
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Das
Konzentrationsverhältnis
des Metallamidsalzes zu dem halogenierten Carben oder dem halogenierten
Methylpropen ist ein Molverhältnis
von etwa 1:1 bis etwa 4:1. Die Reaktionstemperatur kann im Bereich
von etwa 20°C
bis etwa 60°C
liegen und der Reaktionsdruck kann im Bereich von etwa 1 bis etwa
100 psi liegen.
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Die
aus dieser Reaktion resultierende exotherme Lösung wird reagieren gelassen,
bis keine weitere Wärme
abgegeben wird. Nachdem die Reaktion vollständig abgelaufen ist, wird der
Reaktionslösung
ein polares Lösungsmittel
zugesetzt. Während verschiedene
polare Lö sungsmittel
verwendet werden können,
umfassen geeignete Beispiele solcher polaren Lösungsmittel Wasser, Aceton
und Alkohol. Nachdem das polare Lösungsmittel zugesetzt worden
ist, wird der Kopfraum der Reaktionslösung verdrängt, abkühlt und in einen zweiten Behälter eingebracht,
der ein molekulares Einkapselungsmittel, wie z.B. ein Cyclodextrin,
und gepuffertes Wasser enhält, um
den gewünschten
molekularen Einkapselungsmittelkomplex zu bilden.
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Wenn
das Gas unter Verwendung von Natriumamid in den ursprünglichen
Behälter
freigesetzt wird, wird ein unpolares Lösungsmittel verwendet, um das
Gas freizusetzen, wenn ein Lithiumsalz als das Metallamidsalz eingesetzt
wird.
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Mit
dem Endprodukt kann eine fraktionierende Destillation durchgeführt werden,
obwohl dies zum Erreichen der Ziele dieser Erfindung nicht erforderlich
ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird der Kopfraum der Reaktionslösung
durch einen Kühler
und eine Kühlfalle
gekühlt.
Das Wasser, das mit dem molekularen Einkapselungsmittel verwendet wird,
ist auf einen pH-Wert von etwa 4 bis 6 gepuffert, und das Reaktionsprodukt
und das molekulare Einkapselungsmittel werden 1 bis 24 Stunden bei
Temperaturen im Bereich von Raumtemperatur bis 40°C gerührt. Nachdem
der Komplex gebildet worden ist, wird das überschüssige Wasser abfiltriert und
die resultierende Aufschlämmung
wird zur Bildung eines Pulvers getrocknet. Die nachstehenden Beispiele
beschreiben ein Verfahren zur Herstellung eines molekularen Einkapselungsmittels
aus Methylcyclopropen und alpha-Cyclodextrin.
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Pflanzen, auf welche die
vorliegende Erfindung angewandt werden kann
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Der
Begriff „Pflanze" wird in der vorliegenden Erfindung
generisch angewandt, so dass er zusätzlich zu Feldfrüchten, Topfpflanzen,
Schnittblumen, geernteten Früchten
und Gemüse
und Zierpflanzen auch Pflanzen auf Holzbasis umfasst. Einige der Pflanzen,
die mit den erfindungsgemäßen Verfahren behandelt
werden können,
sind nachstehend angegeben.
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Pflanzen,
die mit den Verbindungen der vorliegenden Erfindung behandelt werden,
welche die Ethylenantwort inhibieren, müssen mit Konzentrationen behandelt
werden, die unterhalb der phytotoxischen Konzentrationen liegen.
Diese phytotoxische Konzentration variiert nicht nur von Pflanze
zu Pflanze, sondern auch von Sorte zu Sorte.
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Wenn
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung richtig eingesetzt werden,
verhindern sie zahlreiche Ethyleneffekte, wobei viele davon in den US-Patenten
5,518,988 und 3,879,188 beschrieben sind, die beide in ihrer Gesamtheit
unter Bezugnahme einbezogen werden. Die vorliegende Erfindung kann
zur Bekämpfung
zahlreicher Pflanzen-Ethylenantworten eingesetzt werden. Ethylenantworten können entweder
durch exogene oder durch endogene Ethylenquellen initiiert werden.
Ethylenantworten umfassen z.B. (i) das Reifen und/oder das Altern
von Blumen, Früchten
und Gemüsen,
(ii) das Abfallen von Laub bzw. Blättern, Blüten und Früchten, (iii) die Verlängerung
des Lebens von Zierpflanzen, wie z.B. von Topfpflanzen, Schnittblumen,
Gebüsch
und ruhenden Keimlingen, (iv) die Inhibierung des Wachstums in einigen
Pflanzen, wie z.B. der Erbsenpflanze, und (v) die Stimulation des
Pflanzenwachstums in einigen Pflanzen, wie z.B. der Reispflanze.
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Pflanzen,
die mit den erfindungsgemäßen Verfahren
zum Inhibieren der Alterung behandelt werden können, umfassen grüne Blattgemüse, wie z.B.
Salat (z.B. Lactuea sativa), Spinat (Spinaca oleracea) und Kohl
(Brassica oleracea); verschiedene Wurzeln, wie z.B. Kartoffeln (Solanum
tuberosum), Karotten (Daucus); Zwiebeln, wie z.B. Zwiebeln (Allium
sp.); Kräuter,
wie z.B. Basilikum (Ocimum basilicum), Oregano (Origanum vulgare)
und Dill (Anethum graveolens); sowie Sojabohne (Glycine max), Limabohnen
(Phaseolus limensis), Erbsen (Lathyrus sp.), Mais (Zea mays), Broccoli
(Brassica oleracea italica), Blumenkohl (Brassica oleracea botrytis)
und Spargel (Asparagus officinalis).
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Früchte, die
mit den erfindungsgemäßen Verfahren
zum Inhibieren der Reifung behandelt werden können, umfassen Tomaten (Lycopersicon
esculentum), Äpfel
(Malus domestica), Bananen (Muss sapientum), Birnen (Pyrus communis),
Papayas (Carica papya), Mangos (Mangifera indica), Pfirsiche (Prunus
persica), Aprikosen (Prunus armeniaca), Nektarinen (Prunus persica
nectarina), Orangen (Citrus sp.), Zitronen (Citrus limonia), Limonen
(Citrus aurantifolia), Grapefruit (Citrus paradisi), Mandarinen (Citrus
nobilis deliciosa), Kiwis (Actinidia. Chinenus), Melonen, wie z.B.
die Honigmelone (C. cantalupensis) und Moschusmelonen (C. melo),
Ananas (Aranae comosus), Datteln (Diospyros sp.) und Himbeeren (z.B.
Fragaria oder Rubus ursinus), Heidelbeeren (Vaccinium sp.), grüne Bohnen
(Phaseolus vulgaris), Mitglieder der Gattung Cucumis, wie z.B. Gurke
(C. sativus) und Avocados (Persea americana).
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Zierpflanzen,
die mit den erfindungsgemäßen Verfahren
zum Inhibieren der Alterung und/oder zur Verlängerung der Haltbarkeit von
Blüten
und des guten Aussehens (wie z.B. zur Verzögerung des Welkens) behandelt
werden können,
umfassen Topfzierpflanzen und Schnittblumen. Topfzierpflanzen und Schnittblumen,
die mit den erfindungsgemäßen Verfah ren
behandelt werden können,
umfassen Azaleen (Rhododendron spp.), Hortensien (Macrophylla hydrangea),
Hibiscus (Hibiscus rosasanensis), Löwenmaul (Antirrhinum sp.),
Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherima), Kakteen (z.B. Cactaceae
schlumbergera truncata), Begonien (Begonia sp.), Rosen (Rosa sp.),
Tulpen (Tulipa sp.), Narzissen (Narcissus sp.), Petunien (Petunia
hybrida), Nelken (Dianthus caryophyllus), Lilien (z.B. Lilium sp.),
Gladiolen (Gladiolus sp.), Alstroemerien (Alstroemeria brasiliensis),
Anemonen (z.B. Anemone bland), Akelei (Aquilegia sp.), Efeu (z.B.
Aralia chinesis), Astern (z.B. Aster carolinianus), Bougainvillea
(Bougainvillea sp.), Kamelien (Camellia sp.), Glockenblume (Campanula
sp.), Hahnenkamm (Celosia sp.), Scheinzypressen (Chamaecyparis sp.),
Chrysanthemen (Chrysanthemum sp.), Klematis (Clematis sp.), Zyklamen
(Cyclamen sp.), Freesie (z.B. Freesia refracta) und Orchideen der
Familie Orchidaceae.
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Pflanzen,
die mit den erfindungsgemäßen Verfahren
zum Inhibieren des Abfallens von Blättern, Blüten und Früchten behandelt werden können, umfassen
Baumwolle (Gossypium spp.), Äpfel,
Birnen, Kirschen (Prunus avium), Pekanuss (Carva illinoensis), Weinreben
(Vitis vinifera), Oliven (z.B. Olea europaea), Kaffee (Coffea arabica),
Brechbohnen (Phaseolus vulgaris) und Ficus (Ficus benjamina), sowie ruhende
Keimlinge von z.B. verschiedenen Obstbäumen, wie z.B. Apfel-, Zierpflanzen-,
Gebüsch-
und Baumkeimlinge.
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Darüber hinaus
umfasst ein Gebüsch,
das erfindungsgemäß behandelt
werden kann, um das Abfallen von Blättern zu Inhibieren, Liguster
(Ligustrum sp.), Photinia (Photina sp.), Stechpalme (Ilex sp.),
Farne der Familie Polypodiaceae, Schefflera (Schefflera sp.), Aglaonema
(Aglaonema sp.), Cotoneaster (Cotoneaster sp.), Berberitze (Berberris
sp.), Wachsmyrthe (Myrica sp.), Abelia (Abelia sp.), Akazie (Acacia
sp.) und Bromeliaden der Familie Bromeliaceae.
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Beispiele
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Während viele
der nachstehend beschriebenen Beispiele die Anwendung von Methylcyclopropen
auf Pflanzen betreffen, haben sich diese Anwendungsverfahren auch
für Cyclopropen,
Cyclopentadien, Diazocyclopentadien und deren Derivate als geeignet
erwiesen. Methylcyclopropen wurde in den Beispielen verwendet, da
es eines der aktivsten Derivate von Cyclopropen ist, das an die
Ethylenrezeptorstelle von Pflanzen bindet.
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Beispiel 1: Synthese von
Methylcyclopropen
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Bei
Raumtemperatur wird Stickstoffgas (Reinheit: 99,95 %) in einen Stickstoffbehälter (35 1/2'' × 28'' × 32'') gepumpt, der entweder Natriumamidpulver
(90 %-NaNH2) oder Lithiumdiisopropylamidpulver
(97 %-[(CH3)2CH]2NLi) enthält. Ein separater Pulverzugabebehälter wird
auch mit dem gleichen Stickstoffgas gespült. Das Spülen mit Stickstoff ist aufgrund
der Reaktivität
der vorstehend genannten Lewisbasen mit Luft erforderlich, und um
jedwede Kontamination vor der Durchführung der Synthesereaktion
zu beseitigen. In den Pulverzugabebehälter, der die inerte Atmosphäre enthält, wird
das Natriumamid (oder eine äquivalente
molare Konzentration an Lithiumdiisopropylamid) in einer Menge im
Bereich von 365 bis 1100 g zugesetzt, wobei die größere Menge
bevorzugt ist. Zum Abwiegen der geeigneten Menge an Lewisbase wird
das gesamte Wiegen in einem Stickstoffkasten unter Stickstoffspülung durchgeführt, um
Sauerstoff und die Gefahr einer spontanen Entzündung der Base auszuschließen. Wenn
mit solchen Basen gearbeitet wird, ist aus Sicherheitsgründen eine
besondere Vorsicht wichtig.
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Sobald
die Lewisbase in Pulverform vollständig zugesetzt worden ist,
werden die Öffnungen
in dem Pulverzugabebehälter,
die zum Spülen
verwendet worden sind, verschlossen, um Luft auszuschließen. Der
Pulverzugabebehälter
wird an das Hauptsystem angebracht. Der Reaktionsbehälter, der
bereits mit Stickstoff gespült
und partiell evakuiert worden ist, wird zu dem Pulverzugabebehälter hin
geöffnet,
um das Pulver mit Hilfe des Stickstoffstroms in den Reaktionsbehälter fallen
zu lassen. Während
der Überführung der
Lewisbase tritt Stickstoff in den Pulverzugabebehälter ein.
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Nachdem
das Pulver in den Reaktionsbehälter überführt worden
ist, wird das Kugelventil geschlossen. Nachdem das Pulver zugesetzt
worden ist, wird ein leichtes Mineralöl (das mit Molekularsieb getrocknet
worden ist) oder ein anderes entsprechendes Lösungsmittel durch Öffnen des
verbindenden Kugelventils und Fließenlassen in den Reaktionsbehälter mit
Hilfe des Stickstoffstroms zugesetzt. Die Menge des Öls, das
während
der Reaktion zugesetzt wird, kann von 1 bis 47 Liter variieren,
wobei die größere Menge
von 47 Litern bevorzugt ist. Der Reaktionsbehälter wird dann gespült und verschlossen. Die
Reaktionsbehältertemperatur
wird auf eine Temperatur im Bereich von 0°C bis 75°C und vorzugsweise auf etwa
20°C eingestellt,
um die Reaktion zu starten. Die Temperatur kann durch Erwärmen oder
Kühlen
eines Mantels unter Verwendung einer Umwälzpumpe erhöht oder gesenkt werden. Sollte
das Volumen des Behälters überschritten
werden, wird das Verfahren wiederholt.
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Während der
Zugabe von Bestandteilen wird der Inhalt des Reaktionsbehälters mit
einem Propellermischer gerührt,
jedoch sollte ein Verspritzen des Inhalts vermieden werden. Nach
1 bis 60 min Mischen und vorzugsweise etwa 20 min Mischen wird dem
Reaktionsbehälter
3- Chlor-2-methylpropen
in einer Menge im Bereich von 0,15 bis 1,0 Liter zugesetzt. Während der
Zugabe des 3-Chlor-2-methylpropens wird kontinuierlich mit Stickstoffgas
gespült.
Der flüssige
Reaktant 3-Chlor-2-methylpropen wird langsam während eines Zeitraums von 20
min zugesetzt. Während
dieser Zugabe wird die Temperatur des Reaktionsbehälters überwacht
und bei weniger als 40°C gehalten.
Sobald das 3-Chlor-2-methylpropen vollständig zugesetzt worden ist,
sollte der Behälter
weitere 1 bis 30 min und vorzugsweise 15 min unter Verwendung des
vorstehend genannten Propellermischers gerührt werden. In diesem Beispiel
wird ein Reaktionsbehälterdruck
von etwa 2 Atmosphären eingesetzt.
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Nachdem
das gesamte 3-Chlor-2-methylpropen umgesetzt worden ist, liegt das
gewünschte
Endprodukt, Methylcyclopropen, als Natriumsalz vor. Zur Umsetzung
des Rests der Lewisbase und um die Freisetzung des Methylcyclopropenprodukts
zu erleichtern, wird das Spülen
mit Stickstoff gestoppt und Wasser wird im Bereich von 0,00 bis
1,47 Liter durch Zusetzen des Wassers unter positivem Druck während eines
Zeitraums von 1 Stunde zugesetzt. Sobald das gesamte Wasser zugesetzt
worden ist, wird ein Kugelventil, das den Behälter mit dem Kühler verbindet,
geöffnet.
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Beispiel 2: Herstellung
von Methylcyclopropen unter Verwendung von 3-Brom-2-methylpropen und
Lithiumdiisopropylamid
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Unter
einer Stickstoffatmosphäre
werden etwa 0,1 bis 0,5 mol Lithiumdiisopropylamid in einen 2 Liter-Behälter eingebracht.
100 ml eines nicht-flüchtigen
organischen Lösungsmittels,
wie z.B. eines getrockneten Mineralöls, werden dann dem Behälter zugesetzt.
Etwa 0,1 bis 0,5 mol 3-Brom-2-methylpropen werden dann dem Behälter zugesetzt.
Es wird ein Molverhältnis
des Lithiumamids und des halogenierten Methylpropens von 1:1 eingesetzt.
Die exotherme Lösung
wird dann reagieren gelassen, bis keine Wärme mehr abgegeben wird. Dann
werden dem Behälter
etwa 0,1 bis 0,5 mol eines polaren Lösungsmittels, wie z.B. Wasser,
zugesetzt.