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Diese
Erfindung betrifft eine Verbesserung in Getriebeanordnungen und
insbesondere elektrische Servolenkanordnungen, die eine Schnecken-
und Radgetriebeanordnung zur Übertragung
eines Drehmoments von einem Elektromotor auf eine Lenksäule oder
eine betrieblich damit verbundene Ausgangswelle umfassen.
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Es
ist bekannt, ein Servolenksystem für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen,
das einen Elektromotor mit einem Stator und einem Rotor, einer Eingangswelle,
die betrieblich mit dem Rotor verbunden und dazu eingerichtet ist,
sich mit diesem zu drehen, eine einer Lenksäule zugeordnete Ausgangswelle und
ein Getriebe umfasst, das dazu eingerichtet ist, in Reaktion auf
eine von einem Drehmomentsensor erzeugte Messgröße für ein Drehmoment in der Ausgangswelle
ein Drehmoment von der Eingangswelle auf die Ausgangswelle zu übertragen.
Der Motor wird typischerweise so betrieben, dass er ein zunehmendes
Drehmoment auf die Ausgangswelle überträgt, wenn das gemessene Drehmoment
zunimmt und somit ein Unterstützungsdrehmoment
aufbringt, das das Steuern des Fahrzeugs unterstützt.
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In
einer einfachen Anordnung legt die Eingangswelle ein Schneckenrad
fest und die Ausgangswelle ist mit einem Zahnrad versehen, das dazu
eingerichtet ist, sich mit dem Schneckenrad in Eingriff zu befinden.
Obwohl ein derartiges System relativ wirksam ist, besteht ein Problem
durch Lärm und
Schwingungen aufgrund eines fehlerhaften Eingriffs zwischen der
Schnecke und dem Zahnrad. zu diesem fehlerhaften Eingriff kann aufgrund
von Herstellungstoleranzen, thermischen Dimensionsänderungen,
einer Verzerrung aufgrund von Torsionslasten und Verschleiß während des
Betriebs kommen.
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Wir
kennen die US-A-4,967,859, die eine elektrische Servovorrichtung
mit all den im Oberbegriff des Anspruchs 1 enthaltenen Merkmalen
offenbart. Insbesondere ist bei der aus der US-A-4,967,858 bekannten
Vorrichtung keine Form einer Vorspannung für die Welle vorgesehen.
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Wir
kennen darüber
hinaus die EP-A-0 420 131, die eine Hinterradlenkeinrichtung offenbart,
bei der eine sich von einem Motor erstreckende Schneckenwelle durch
eine elastische Einrichtung in Form einer helixförmigen Feder in Richtung eines
Schneckenrads vorgespannt ist.
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In
der J-A-62 255 618 weist ein elastisches Element, das durch Blattfedern
gebildet wird, eine Mehrzahl von Antriebsflächen auf, die mit Antriebsflächen zusammenwirken,
welche an einem Rotor und an einer Eingangswelle festgelegt sind.
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Gemäß einem
ersten Aspekt stellt die Erfindung ein elektrisches Servolenksystem
bereit, das ein Gehäuse,
einen relativ zu dem Gehäuse
befestigten Elektromotor, der einen Stator und einen Rotor aufweist,
eine betrieblich mit dem Rotor verbundene Eingangswelle, eine betrieblich
mit einer Lenksäule verbundene
Ausgangswelle und einen Drehmomentsensor umfasst, der ein für das Drehmoment
in der Ausgangswelle charakteristisches Ausgangssignal zu erzeugen
vermag, wobei der Motor in Abhängigkeit
des Ausgangssignals von dem Drehmomentsensor durch ein an der Eingangswelle
vorhandenes Schneckenrad, das in ein Zahnrad an der Ausgangswelle
einzugreifen vermag, ein Drehmoment auf die Ausgangswelle aufzubringen
vermag, wobei das Lenksystem dadurch gekennzeichnet ist, dass es
ferner eine erste Lagereinrichtung, die die Eingangswelle relativ
zu dem Gehäuse
an ihrem von dem Motor entfernten Ende abstützt und eine elastische Vorspanneinrichtung
umfasst, die auf die erste Lagereinrichtung zu wirken vermag, um
die Eingangswelle in Richtung des Zahnrads vorzuspannen.
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Vorzugsweise
ist die Eingangswelle in eine Kippbewegung vorgespannt, die an einer
zweiten Lagereinrichtung zentriert ist, welche die Eingangswelle relativ
zu dem Gehäuse
an ihrem zu dem Motor benachbarten Ende abstützt.
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Die
Vorspanneinrichtung kann dazu eingerichtet sein, eine ausreichende
Vorspannkraft auf die erste Lagereinrichtung aufzubringen, um die
Zähne des
Schneckenrads und die Zähne
des Zahnrads über
einen vorbestimmten Bereich von durch das Zahnrad getragenen Drehmomentwerten
vollständig in
Eingriff zu halten. Dies trägt
dazu bei, beim Geradeausfahren oder auf unwegsamen Straßen ein
Getriebeklappern zu verhindern, indem gewährleistet wird, dass über diesem
Bereich von Drehmomenten beide Seiten der sich miteinander in Eingriff
befindenden Zähne
an der Schnecke und dem Rad im Wesentlichen immer miteinander in
Kontakt sind. Da die Anordnung die statische Reibung in dem Getriebe
erhöht,
ist es wichtig, die Kontrolle über
die von der Vorspanneinrichtung über
den vollständigen
Bereich der Eingangswelle, der benötigt wird, aufgebrachte Kraft zu
behalten. Daher muss die Vorspanneinrichtung eine niedrige Federkonstante
aufweisen.
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Die
Bereitstellung der Vorspanneinrichtung ermöglicht es, eine gesteuerte
Vorspannkraft aufzubringen, während
eine ausreichende Kippbewegung der Eingangswelle ermöglicht wird,
um Dimensionsänderungen
aufgrund von Herstellungstoleranzen und Temperaturveränderungen
etc. zu kompensieren. Der maximale Drehmomentwert, bis zu dem der vollständige Eingriff
wirksam ist, ist sorgfältig
(durch einen Kompromiss) ausgewählt,
um übermäßige Reibung
zu verhindern.
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Die
Vorspanneinrichtung kann eine elastische Feder jeglicher Art umfassen,
die zwischen einem Abschnitt des Gehäuses und der ersten Lagereinrichtung
zu wirken vermag.
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In
einigen Anordnungen ist es bevorzugt, dass die elastische Feder
eine Blattfeder umfasst, die an einem ersten Ende an dem Gehäuse befestigt
und an ihrem zweiten Ende auf die erste Lagereinrichtung wirken
kann. Dies kann die erste Lagereinrichtung an der entgegengesetzten
Seite der Eingangswelle mit dem Zahnrad in Eingriff bringen, um
die Schnecke in Kontakt mit dem Zahnrad zu drängen.
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Die
Blattfeder kann außerhalb
des Gehäuses
vorgesehen sein und das zweite Ende der Blattfeder kann durch eine Öffnung in
dem Gehäuse
geführt
sein, um mit der ersten Lagereinrichtung in Eingriff zu gelangen.
Das zweite Ende der Blattfeder kann eine Dichtung tragen, die die Öffnung abdichtet, durch
die es geführt
ist.
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Die
Eingangswelle kann unmittelbar mit dem Motorrotor verbunden sein.
Sie kann sich kontinuierlich durch den Rotor erstrecken.
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Die
Eingangswelle kann durch eine flexible Kupplung betrieblich mit
dem Rotor verbunden sein, die es der Schnecke ermöglicht,
ohne eine Bewegung des Rotors zu kippen.
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Die
flexible Kupplung kann ein elastisches Element, beispielsweise aus
Gummi umfassen. Der Motorrotor kann dazu eingerichtet sein, durch
eine oder mehrere in Umfangsrichtung voneinander beabstandete, sich
in radialer Richtung erstreckende Oberflächen des elastischen Elements
eine Antriebskraft auf das elastische Element aufzubringen. Das elastische
Element kann seinerseits dazu eingerichtet sein, durch eine oder
mehrere weitere in Umfangsrichtung voneinander beabstandete, sich
in radialer Richtung erstreckende Oberflächen des Elements eine Antriebskraft
auf die Eingangswelle aufzubringen. Das Element kann eine Spinnenform
mit einer Mehrzahl von Armen aufweisen, die eine Anzahl von sich
in radialer Richtung erstreckenden, in Umfangsrichtung voneinander
beabstandeten Antriebsflächen
umfassen.
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Wenn
die Eingangswelle durch eine flexible Kupplung mit dem Motorrotor
verbunden ist, kann eine erste Druckeinrichtung zwischen dem Gehäuse und
der ersten Lagereinrichtung an dem von dem Motor entfernten Ende
der Eingangswelle vorhanden sein, die eine Druckkraft auf die Eingangswelle
aufbringt, um sie in Richtung des Motorrotors vorzuspannen. Sie
kann eine Schraubenfeder umfassen. Ihre Funktion besteht darin,
Lärm und
Vibrationen aufgrund des axialen freien Spiels in der zweiten Lagereinrichtung
zu verhindern. In ihrem zusammengedrückten Zustand sollte ein freier
Raum zwischen benachbarten Wicklungen vorhanden sein, um einen Reibungswiderstand
für die
Kippbewegung der Eingangswelle zu verhindern.
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Eine
zweite Druckeinrichtung (wie z.B. eine Schraubenfeder) kann darüber hinaus
zwischen dem zu dem Motorrotor benachbarten Ende der Eingangswelle
und dem Motorrotor vorgesehen sein. Diese kann in einem Lager angeordnet
sein, das an einem Ende der Eingangswelle ausgebildet ist, während ein
Stift, der sich um die Rotationsachse des Motorrotors erstreckt
und einen Teil des Rotors bildet, in das Lager ragt, um mit der
Feder in Eingriff zu gelangen.
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Während somit
die erste Druckeinrichtung die zweite Lagereinrichtung durch die
flexible Kupplung vorspannt, spannt die zweite Druckeinrichtung den
Rotor unmittelbar durch den Stift vor. Es muss eine Differenz zwischen
den Kräften
bestehen, die jeweils durch die ersten und zweiten Druckeinrichtungen
bereitgestellt werden, die ausreichend ist, um die zweite Lagereinrichtung
um das gewünschte
Maß in die
Richtung der Eingangswelle vorzuspannen.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann die Vorspanneinrichtung einen ringförmigen O-Ring umfassen, der
zwischen der ersten Lagereinrichtung und dem Gehäuse vorgesehen ist. Der O-Ring
kann aus Gummi bestehen und kann in Kontakt mit einem Außenumfang
der ersten Lagereinrichtung und einem Abschnitt des Gehäuses stehen.
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Die
erste Lagereinrichtung kann sich daher relativ zu dem Gehäuse gegen
eine von dem O-Ring aufgebrachte Widerstandskraft bewegen, da zumindest
ein Teil des O-Rings
zusammengedrückt
ist. In einer derartigen Anordnung kann das Zahnrad oder das Schneckenrad
relativ zu den Abmessungen, die entsprechend dem Abstand zwischen
ihren jeweiligen Wellenachsen berechnet werden, bewusst leicht überdimensioniert
werden. Dies stellt sicher, dass sich der O-Ring immer unter einem
geringen Restdruck befindet.
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Alternativ
zu einem O-Ring kann die elastische Vorspanneinrichtung ein elastisches
Element umfassen, das zwischen der ersten Lagereinrichtung und dem
Gehäuse
aufgenommen ist, wie z.B. einen Distanzblock aus Gummi. Das Element
kann zwischen der ersten Lagereinrichtung und dem Gehäuse gegenüber der
Seite der Eingangswelle angeordnet sein, die sich mit dem Zahnrad
in Eingriff befindet. Die Vorspanneinrichtung kann im Druck- oder
Zugmodus wirken.
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Die
zweite Lagereinrichtung kann ein Kugellager umfassen, das eine radiale
und axiale Bewegung der Eingangswelle relativ zu dem Gehäuse zu verhindern
vermag, während
es eine Kippbewegung der Eingangswelle gegen die von der Vorspanneinrichtung
aufgebrachte Vorspannkraft ermöglicht.
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Die
zweite Lagereinrichtung kann so gewählt sein, dass sie eine Kugellageranordnung
mit einer hohen Toleranz umfasst, die aufgrund der Form der Nut,
in der die Kugeln angeordnet sind, eine radiale Verschiebung der
Eingangswelle relativ zu dem Gehäuse,
wenn sie durch die zweite Lagereinrichtung geführt ist, nahezu vollständig zu
verhindern vermag, während
sie ein Schwenken der Eingangswelle um einen Punkt auf ihrer Achse,
die durch einen Punkt in der Ebene der zweiten Lagereinrichtung
führt,
ermöglicht.
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In
einer bevorzugten Anordnung legt das Gehäuse einen ersten Abschnitt
und einen zweiten Abschnitt fest, wobei der erste Abschnitt ein
Gehäuse für die Eingangswelle
mit zumindest einem Paar von einander gegenüberliegenden Wänden und
einer Öffnung
in jeder Wand umfasst, in der jeweils die ersten und zweiten Lagereinrichtungen
angeordnet sind, und wobei der zweite Abschnitt ein Gehäuse für zumindest
einen Teil der Ausgangswelle mit zumindest einem Paar von einander
gegenüberliegenden
Wänden
umfasst, wobei in jeder Wand eine Öffnung vorgesehen ist, um eines
oder mehrere Lager aufzunehmen, das/die die Ausgangswelle relativ
zu dem Gehäuse
festzulegen vermag/vermögen.
Die Ausgangswelle ist vorzugsweise rechtwinklig zu der Eingangswelle
angebracht und wird im Wesentlichen daran gehindert, sich radial
relativ zu dem Gehäuse
zu bewegen.
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Ein
Auskleidungsabschnitt aus Kunststoff, der bei übermäßigen Verschiebungen einen
Kontakt zwischen der ersten Lagereinrichtung und dem Gehäuse vermeidet,
kann um eine äußere Umfangsfläche der
ersten Lagereinrichtung vorgesehen sein. Dies trägt dazu bei, Vibrationslärm aufgrund
des Aufeinandertreffens von Metall auf Metall zwischen der ersten
Lagereinrichtung und dem Gehäuse
zu vermeiden.
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Die
in dem ersten Abschnitt des Gehäuses festgelegte
erste Öffnung
(die die erste Lagereinrichtung aufnimmt) kann einen langgestreckten
Schlitz, durch den die Eingangswelle geführt ist, mit halbkreisförmigen Endabschnitten
sowie einem mittleren Paar von parallelen Seiten aufweisen. Der
Abstand zwischen den parallelen Seiten kann im Wesentlichen gleich
dem Außendurchmesser
der ersten Lagereinrichtung sein. Der Radius der halbkreisförmigen Endabschnitte
des Schlitzes kann im Wesentlichen gleich dem äußeren Radius der ersten Lagereinrichtung
sein. Somit kann die erste Lagereinrichtung dazu eingerichtet sein,
sich axial entlang des Schlitzes zu bewegen, sie kann jedoch daran
gehindert werden, sich in radialer Richtung senkrecht zu dem Schlitz
zu bewegen.
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Die
erste Öffnung
in dem ersten Abschnitt kann eine ringförmige Bohrung umfassen, welche eine
Innenfläche
mit einem Durchmesser aufweist, der größer ist als der Durchmesser
der ersten Lagereinrichtung. Die Außenfläche der ersten Lagereinrichtung
kann somit von der Innenwand beabstandet sein. Das die Vorspanneinrichtung
bildende O-Ringelement kann in diesem Raum aufgenommen sein.
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Eine
Nut kann um einen Umfang der Innenwand vorgesehen sein, die den
O-Ring in einer vorbestimmten Position relativ zu der Wand positioniert, wobei
die Tiefe der Nut geringer ist als die radiale Dicke des O-Ringelements.
In diesem Fall kann die erste Lagereinrichtung aus ihrer Ruheposition
gegen die durch den O-Ring bereitgestellte Vorspannkraft um eine
Strecke verschoben werden, die gleich der Differenz zwischen der
radialen Dicke des O-Rings und der Tiefe der Nut ist. Danach wird
eine weitere radiale Verschiebung der ersten Lagereinrichtung in
der Öffnung
verhindert, da sie die Innenwand der ersten Öffnung berührt.
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In
noch einer weiteren alternativen Anordnung kann die Vorspanneinrichtung
einen Torsionsstab umfassen, der ein auf die erste Lagereinrichtung wirkendes
erstes Ende sowie ein relativ zu einem Abschnitt des Gehäuses befestigtes
zweites Ende aufweist, so dass der Torsionsstab eine Vorspannkraft gegen
die erste Lagereinrichtung aufbringt.
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Der
Torsionsstab kann eine im Wesentlichen U-förmige langgestreckte Stange
mit einem Anschlussendabschnitt an einem ersten Ende der Stange
aufweisen, der um einen Winkel von ungefähr 90° relativ zu dem verbleibenden
Teil des ersten Endes und relativ zu dem mittleren Abschnitt der
Stange gebogen ist, um mit einem Abschnitt der ersten Lagereinrichtung
in Eingriff zu gelangen. Vorzugsweise wirkt der Anschlussendabschnitt
unmittelbar auf eine Außenfläche der
ersten Lagereinrichtung gegenüber dem
Zahnrad der Ausgangswelle, indem er durch einen Öffnungskanal in dem Gehäuse geführt wird, welcher
sich in radialer Richtung von der Innenwand der ersten Öffnung des
ersten Abschnitts des Gehäuses
weg erstreckt.
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Der
mittlere Abschnitt des Torsionsstabs kann durch eine oder mehrere
Klammer(n) oder Lasche(n) an einem Abschnitt des Gehäuses befestigt sein.
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Das
zweite Ende des Torsionsstabs kann auf einer Stirnfläche eines
mit einem Gewinde versehenen Bolzens ruhen, der sich mit dem Gehäuse in Eingriff
befindet. Eine Drehung des Bolzens in der mit einem Gewinde versehenen
Bohrung verschiebt das zweite Ende des Torsionsstabs relativ zu
dem Gehäuse.
Da sich das erste Ende mit der ersten Lagereinrichtung in Eingriff
befindet, hat dieses die Wirkung, die Torsion in dem Stab in einer
bekannten Art und Weise zu erhöhen
oder zu senken, um dann die auf die erste Lagereinrichtung aufgebrachte
Vorspannkraft zu verändern
(d.h. zur Verwendung beim Einstellen).
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In
einer bevorzugten Anordnung ist ein Anschlussabschnitt des zweiten
Endes des Torsionsstabs um ungefähr
90° relativ
zu dem verbleibenden Teil des zweiten Endabschnitts gebogen und
greift in eine Ausnehmung in der Stirnfläche des Bolzens ein. Dies sorgt
für eine
formschlüssige
Positionierung des zweiten Endabschnitts.
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In
noch einer weiteren alternativen Anordnung kann die Vorspanneinrichtung,
wenn es der Platz in dem Fahrzeug erlaubt, eine Schraubenfeder umfassen,
deren Achse im Wesentlichen senkrecht zu der der Schneckenwelle
ist. Die Schraubenfeder kann in einer Öffnung in dem Gehäuse installiert
sein. Ein erstes Ende der Feder kann über ein geformtes Ende der
Feder oder über
eine zwischen der Feder und der ersten Lagereinrichtung platzierte
separate Komponente eine Kraft auf den äußeren Laufring der ersten Lagereinrichtung
aufbringen. Ein Verschlussstopfen oder eine Platte am Ende der von
der Lagereinrichtung entfernten Öffnung
würde eine
Abstützung
für die
Schraubenfeder und eine Abdichtungseinrichtung bereitstellen.
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In
einer besonders bevorzugten Anordnung befindet sich der Anschlussabschnitt
des zweiten Endes des Torsionsstabs in Eingriff mit einer Ausnehmung
in dem Gehäuse.
Dies macht die Anordnung nicht einstellbar und sicher gegen unsachgemäße Eingriffe,
was für
Produktionsversionen bevorzugt ist.
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In
einer Verfeinerung, bei der die Vorspanneinrichtung eine zwischen
der ersten Lagereinrichtung und dem Gehäuse wirkende O-Ringdichtung umfasst,
kann die Mit telachse des O-Rings relativ zur Mittelachse der Eingangswelle
versetzt sein. Im Vergleich zu dem Fall, bei dem die Mittelachsen
des O-Rings und der Welle zusammenfallen, sorgt dies für ein anderes
Verhältnis
zwischen der Vorspannkraft und einer Verschiebung der Lagereinrichtung. Es
ist bevorzugt, dass die Achse des O-Rings näher an dem Zahnrad liegt als
die der Eingangswelle, wo sie durch die erste Lagereinrichtung geführt ist.
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Um
das Verhältnis
zwischen der Vorspannkraft und der Verschiebung der ersten Lagereinrichtung
weiter zu verfeinern, kann die Form der O-Ringnut (wo vorhanden)
relativ zu dem Querschnitt des O-Rings so gewählt sein, dass der zusammengedrückte Abschnitt
des O-Rings die Nut bei einer vorbestimmten Verschiebung, die einer
vorbestimmten Vorspannkraft entspricht, gerade vollständig füllt, woraufhin
die Rate der Zunahme der Vorspannkraft bei vollständiger Verschiebung
deutlich größer ist
als die Rate der Zunahme der Vorspannkraft bei der Verschiebung
von Verschiebungen unterhalb der vorbestimmten Verschiebung. Wenn
sich der O-Ring in seiner normalen Position befindet, die einem
Drehmoment Null an dem Zahnrad entspricht, kann der O-Ring daher
an diesem Punkt die Nut nur teilweise füllen.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt stellt die Erfindung ein elektrisches Servolenksystem
mit einem Gehäuse,
einem relativ zu dem Gehäuse
befestigten Elektromotor, der einen Stator und einen Rotor aufweist,
und einer betrieblich mit dem Rotor verbundenen Eingangswelle, einer
betrieblich mit einer Lenksäule
verbundenen Ausgangswelle und einem Drehmomentsensor bereit, der
ein für
das Drehmoment in der Ausgangswelle charakteristisches Ausgangssignal
zu erzeugen vermag, wobei der Motor in Abhängigkeit des Ausgangssignals
von dem Drehmomentsensor durch ein an der Eingangswelle vorhandenes Schneckenrad,
das in ein Zahnrad an der Ausgangswelle einzugreifen vermag, ein
Drehmoment auf die Ausgangswelle aufzubringen vermag, wobei das Lenksystem
dadurch gekennzeichnet ist, dass die Eingangswelle mit dem Motorrotor
durch eine flexible Kupplung betrieblich verbunden ist, wobei die
flexible Kupplung einen elastischen sternförmigen Körper mit einer Mehrzahl sich
radial erstreckender Arme umfasst, die eine Mehrzahl von sich im
Wesentlichen radial erstreckenden Antriebsflächen festlegen, wobei eine
oder mehrere der Antriebsflächen
mit einer oder mehreren an dem Rotor festgelegten radialen Antriebsfläche(n) zusammenwirken
und eine oder mehrere der Antriebsflächen mit an der Eingangswelle festgelegten
Antriebsflächen
zusammenwirken.
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Die
Eingangswelle kann an ihrem dem Motorrotor benachbarten Ende eine
Lagerschale aufweisen. Ein längs
der Rotationsachse des Rotors angeordneter Stift kann dazu eingerichtet
sein, in der Lagerschale aufgenommen zu werden. Die flexible Kupplung
kann zwischen einer Stirnfläche
der Lagerschale und dem Rotor, beispielsweise um den Stift, vorgesehen
sein.
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Die
Lagerschale kann dazu eingerichtet sein, ein erstes elastisches
Vorspannelement, wie z.B. eine Feder aufzunehmen, die zwischen dem
Ende des Stifts und der Basis der Lagerschale wirkt, um den Rotor
von der Eingangswelle weg vorzuspannen.
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Eine
zweite Druckeinrichtung kann vorhanden sein, die die Eingangswelle
in Richtung des Rotors vorzuspannen vermag. Diese kann eine Feder umfassen,
die zwischen dem Gehäuse
und einer Lagereinrichtung angeordnet ist, welche die Eingangswelle
abstützt.
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Es
werden hier nun drei Beispiele der vorliegenden Erfindung beispielhaft
beschrieben. Es wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die
gleiche Bezugszeichen für
gleiche Teile enthalten, wobei:
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1 eine
aufgebrochene Teilansicht einer ersten Ausführungsform eines elektrischen
Servolenksystems ist, das die vorliegende Erfindung enthält;
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2 eine
Ansicht einer zweiten Ausführungsform
eines elektrischen Servolenksystems ist, das die vorliegende Erfindung
enthält;
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3 eine
alternative Ansicht des in 2 dargestellten
Systems ist, die die Verbindung zwischen dem Torsionsstab und einem
mit einem Gewinde versehenen Bolzen zeigt, der an dem Gehäuse befestigt
ist;
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4 eine
Ansicht einer dritten Ausführungsform
eines elektrischen Servolenksystems ist, das die vorliegende Erfindung
enthält;
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5 ein
Detail der zweiten Stütznabe
für den
Motorrotor ist;
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6 ein
Detail des flexiblen sternförmigen Elements
ist; und
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7 eine
Draufsicht des Blattfederelements zeigt.
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1 ist
eine aufgebrochene Ansicht eines Teils des erfindungsgemäßen elektrischen
Servolenksystems zur Verwendung in einem Fahrzeug.
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Ein
Motor 1 zum Aufbringen eines Unterstützungsdrehmoments auf eine
betrieblich mit einer Lenksäulenwelle
verbundene Ausgangswelle 12 umfasst einen Stator 2 und
einen Rotor 3. Der Motor ist an einer Seite eines Gehäuses 4 befestigt.
Ein Ende einer Eingangswelle 5, die mit einem Ende des
Rotors verkeilt ist, erstreckt sich durch eine Öffnung 8 in einen
inneren Hohlraum 6 des Gehäuses. Das andere Ende der Eingangswelle
ist durch eine Öffnung 7 an
einer gegenüberliegenden
Seite des Gehäuses
zu der Öffnung 8 geführt und
eine erste Lagereinrichtung 9 und eine zweite Lagereinrichtung 10,
die in der Öffnung 7 bzw.
der Öffnung 8 angeordnet
sind, stützen
die Eingangswelle bezüglich
des Gehäuses
ab.
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Die
Eingangswelle 5 trägt
ein Schneckenrad 13 zwischen den zwei Lagereinrichtungen,
das dazu eingerichtet ist, sich mit einem Zahnrad 11 in
Eingriff zu befinden, das auf der Ausgangswelle 12 vorgesehen
ist, wo sie durch das Gehäuse
geführt
ist. Lager (nicht gezeigt) stützen
die Ausgangswelle 12 relativ zu dem Gehäuse 4 rechtwinklig
zur Achse der Eingangswelle 5 ab, so dass das Schneckenrad
und das Zahnrad ineinander greifen.
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Im
Betrieb wird eine Ausgabe von einem Drehmomentsensor (nicht gezeigt),
der das Drehmoment in der Ausgangswelle 12 (oder einer
betrieblich damit verbundenen Lenkwelle) zu messen vermag, an eine
elektronische Steuereinheit (electronic control unit, ECU) geleitet,
um daraus ein Motorantriebssignal zu erzeugen, das das von dem Motor 1 erzeugte
Drehmoment steuert. Der Motor 1 überträgt dann das Drehmoment durch
den Motorrotor 3 auf die Eingangswelle 5 und auf
die Ausgangswelle 12, um eine Unterstützung für einen Fahrer des Fahrzeugs
bereitzustellen.
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Jede
der Lagereinrichtungen 9, 10 umfasst einen Kugellager-
oder Wälzlagereinsatz
mit einem inneren Lagerlaufring, der mit der Eingangswelle zusammenwirkt,
und einem äußeren Lagerlaufring,
der in einem Abstand um den inneren Laufring angeordnet ist, wobei
Lager zwischen diesen vorgesehen sind. Jede bekannte Lageranordnung
kann verwendet werden, vorausgesetzt sie erfüllt die von dem Konstrukteur
festgelegten Anforderungen hinsichtlich Toleranzen und Tragverhalten.
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Die
zweite Lagereinrichtung 10 ist an dem Gehäuse 4 befestigt
und wirkt als Gelenk, um das die Eingangswelle 5 kippen
kann. Sie verhindert im Wesentlichen jede radiale Bewegung der Welle 5,
wenn sie durch das Lager 10 geführt ist.
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Die
erste Lagereinrichtung 9 ist von dem Gehäuse 4 durch
eine elastische Vorspanneinrichtung 14 beabstandet, die
die Eingangswelle 5 in Richtung des Zahnrads 12 der
Ausgangswelle 11 vorzuspannen vermag.
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Die
zweite (und größere) Lagereinrichtung 10 wirkt
daher von der Schnecke auf das Zahnrad aufgebrachten tangentialen
Kräften
sowie radialen Kräften
(d.h. rechtwinklig zur Achse der Schnecke) aufgrund des Schrägungswinkels
und des Eingriffswinkels der Zähne
entgegen.
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Die
erste Lageranordnung 9 ist axial relativ zu dem Gehäuse 4 (wie
nachfolgend beschrieben) festgelegt, sie kann sich jedoch in radialer
Richtung gegen die von der Vorspanneinrichtung 12 aufgebrachte
Vorspannkraft bewegen.
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Die
Vorspanneinrichtung 14 dient dazu, die Schnecke über ein
elastisches Medium in Eingriff mit dem Zahnrad vorzuspannen und
es ihr zu ermöglichen,
für den
Bereich einer Zahnradgröße und Positionsvariationen
(aufgrund von Herstellungstoleranzen), Temperaturen und Verschleißzuständen der Zähne einen
vollständig
verzahnten Zustand zu erreichen (d.h. bei dem kein Spiel zwischen
den Flanken an allen Seiten der sich miteinander in Eingriff befindenden
Zähne der
Schnecke und des Zahnrads vorhanden ist). Wie in 1 gezeigt
ist, weist die Vorspanneinrichtung einen O-Ring auf, der in einer
Nut 15 mit einem quadratischen Querschnitt angeordnet ist.
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Es
ist erforderlich, diesen vollständig
verzahnten Zustand für
einen Bereich von an dem Zahnrad gemessenen Drehmomentwerten (beispielsweise
bis zu 4 N-m in einer Anwendung) beizubehalten, um ein Klappern
des Getriebes beim Geradeausfahren oder beim Fahren auf unwegsamen
Straßen
zu vermeiden. Eine Kraft von 20 N muss radial bezüglich des
Zahnrads auf die Schnecke aufgebracht werden, um bei einem 4 N-m
Zahnraddrehmoment eine vollständige
Verzahnung aufrechtzuerhalten. Wenn ein höheres Drehmoment aufgebracht
wird, wird sich die Schnecke von dem Zahnrad wegbewegen und ein Spiel
wird an den Seiten der Zähne
auftreten, die das Drehmoment nicht übertragen. Das maximale Nenndrehmoment
des in 1 gezeigten Getriebesystems ist 42 N-m.
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Versuche
haben gezeigt, dass der Bereich der Variation des Dimensionsspiels
aufgrund von Toleranzen, Temperatur und Verschleiß, der auftreten kann,
wenn keine Vorspanneinrichtung vorgesehen wird, typischerweise um
0,150 mm liegt. Um dies zu kompensieren, wird ein Bereich radialer
Verschiebungen der Schnecke relativ zu dem Zahnrad benötigt, der
ungefähr
2 X der Spielvariation beträgt
(aufgrund des 14 Grad Eingriffswinkels); d.h. insgesamt 0,300 mm
(oder +/–0,150
mm von der nominalen Position der Schneckenachse). Dieser Bereich
von Verschiebungen wird bereitgestellt, indem es der Schneckenwelle
ermöglicht
wird, um das größere Kugellager
zu schwenken, wobei sie sich nominal in einer vertikalen Ebene bewegt,
und die Bewegung in Richtung des Zahnrads durch den 3 mm breiten
O-Ring vorzuspannen, der auf den äußeren Laufring des kleineren
Kugellagers wirkt.
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In
der in der 1 gezeigten speziellen Konstruktion
bedeutet das Verhältnis
der Längen
von dem sich in Eingriff befindenden Mittelpunkt der Schnecke zu
den Mittelpunkten der jeweiligen Lager, dass eine Kraft von 20 × 48[48
+ 38,5] N (= 11 N) auf den O-Ring aufgebracht werden sollte. Dies
sollte idealerweise über
einen Bereich von Verschiebungen von der nominalen Position der
Schneckenachse von +/–0,270
mm (= +/–0,150 × [48 +
38,5)48] mm) beibehalten werden. Dies ist jedoch nicht praktikabel,
da sich die Kraft im Fall eines derart einfachen elastischen Mediums
mit der Bewegung verändern
muss. Als Kompromiss erreicht die Erfindung einen Kraftbereich von
ungefähr
17 bis 27 N über
den 0,540 mm (d.h. +/–0,270
mm) Gesamtverschiebungsbereich. Dies wird durch eine Positionierung
des Mittelpunkts der O-Ringnut versetzt relativ zu der nominalen
Position der Schneckenachse erreicht. Der Betrag des Versatzes hängt von
der Kraft/Verschiebungs-Kennlinie
des O-Rings ab, der als nichtlineare Feder wirkt, deren Konstante
zunimmt, wenn die Schnecke weiter von dem Zahnrad weggedrängt wird.
Wenn die Grenze des obigen Betriebsverschiebungsbereichs in Richtung
von dem Zahnrad weg überschritten
wird, sollte der Widerstand des O-Rings sehr schnell zunehmen, um
bei hohen Drehmomenten eine übermäßige Bewegung
der Schneckenwelle zu verhindern.
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Eine
absolute Grenze der Bewegung (beispielsweise 0,500 mm von der nominalen
Achse) ist aufgrund der Tatsache vorhanden, dass die Bohrung in
dem Gehäuse
für das
22 mm Durchmesser-Lager auf 23 mm bearbeitet ist. Um Lärm aufgrund
des Aufeinandertreffens von Metall auf Metall zu vermeiden, kann
die Kraft des O-Rings bei 0,500 mm außermittiger Verschiebung des
kleinen Lagers so gewählt sein,
dass sie mindestens 150 N beträgt.
Dies erfordert eine sehr schnell ansteigende Federkonstante zwischen
einer Verschiebung von 0,300 und 0,500 mm. Dies kann durch eine
Anpassung der exakten Form der O-Ringnut im Verhältnis zum Durchmesser des O-Ringquerschnitts
erreicht werden, so dass das O-Ringmaterial die Nut an dem exakten
Punkt, an dem die Federkonstante steil ansteigen muss, gerade füllt. Die
Härte des
Gummis ist ein weiterer Parameter, der optimiert werden kann.
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Es
ist zu berücksichtigen,
dass es wichtig ist, die bei den niedrigeren Drehmomenten auftretende Eingriffskraft
zu begrenzen, da sie zu einem signifikanten Betrag an stationärer Reibung
im Betrieb des Getriebes führt
und dies ist nachteilig für
die Effizienz und ein gutes Straßengefühl. Eine Eingriffskraft von 20
N erzeugt eine Reibung von 0,4 N, gemessen an dem Zahnrad. Das akzeptable
Maximum beträgt
typischerweise ungefähr
0,5 N.
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Um
es ihm zu ermöglichen,
als Schwenkmittelpunkt für
die Schneckenwelle zumindest über
die betroffenen kleinen Winkelverschiebungen (+/– 0,18 Grad) zu wirken, kann
das größere Lager
als "C3"-Spielklasse (d.h.
mit der maximalen Standardspielqualität) spezifiziert werden. Dies
ermöglicht
es dem Lager, mit dem erforderlichen Versatz ohne übermäßige Reibung
und Verschleiß zu
laufen. Um zu verhindern, dass es aufgrund der sporadischen Getriebedrehmomentumkehrungen,
die beim Geradeausfahren und beim Fahren auf unwegsamen Straßen auftreten,
klappert, kann das Lager axial mit 90 N vorbelastet sein. Die Vorlast
kann über
die Welle aufgebracht werden, indem der äußere Laufring des kleineren
Lagers durch eine zusammengedrückte Schraubenfeder 16 vorbelastet
wird.
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Die
Verbindung zwischen der Schneckenwelle 5 und dem Motorrotor 3 erfolgt über eine Keil-Spielverbindung,
bei der eine kleine Blattfeder eingesetzt wird, um den Keil seitlich
relativ zu der Keilnut zu belasten und jegliches Torsionsspiel in dem
Motorantrieb zu beseitigen. Diese Anordnung ermöglicht eine geringe Biegenachgiebigkeit
zwischen der Schneckenwelle und dem Motorrotor und ermöglicht somit
die gewünschte
Verschiebung der Schneckenwelle.
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Eine
alternative Ausführungsform
ist in den 2 und 3 gezeigt
und wo es möglich
ist, wurden die gleichen Bezugszeichen wie in 1 verwendet,
da viele Komponenten identisch sind.
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Die
zweite Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform insofern, dass die
Vorspanneinrichtung anstelle einer O-Ringdichtung einen Torsionsstab 100 aufweist,
der auf eine Außenfläche der
ersten Lagereinrichtung wirkt.
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Der
Torsionsstab 100 umfasst einen langgestreckten Stab, der
in eine langgestreckte U-Form gebogen ist. Jedes Ende des Stabs
ist ferner um ungefähr
90 Grad umgebogen.
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Der
mittlere Abschnitt 101 des Stabs 100 ist durch
eine Hülse
auf einen Abschnitt des Gehäuses 4 geklemmt,
die es dem Stab ermöglicht,
um seine Achse zu rotieren. Ein Ende 102 des Stabs wirkt
auf die Lagereinrichtung, während
das andere Ende 103 auf einen Bolzen 104 wirkt,
der sich im Gewindeeingriff mit dem Gehäuse 4 befindet. Eine
Drehung des Bolzens 104 verschiebt das zugehörige Ende
des Stabs, wodurch eine Torsion in dem Stab erzeugt wird, da das
andere Ende durch die Lagereinrichtung an einer Bewegung gehindert
wird. Somit kann die Vorspannkraft durch eine Drehung des Bolzens
eingestellt werden.
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Selbstverständlich ist
ein Bolzen nicht notwendigerweise erforderlich und viele anderen
Möglichkeiten
zur Variation der Vorspannkraft können eingesetzt werden. Beispielsweise
können
Beilagscheiben zwischen dem Ende des Torsionsstabs und entweder
der Lagereinrichtung oder dem Gehäuse eingefügt werden. Alternative Federarten
werden ebenfalls als im Schutzbereich der Erfindung liegend betrachtet.
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Der
Fachmann versteht daher, dass die vorliegende Erfindung zumindest
bezüglich
eines Gesichtspunktes in der Bereitstellung einer Vorspanneinrichtung
liegt, die die Eingangswelle mit einem gewünschten Verschiebungs-Vorspannkraft-Verhältnis in
Richtung der Ausgangswelle vorspannt, um ein Klappern des Getriebes
zumindest teilweise zu verhindern.
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Eine
dritte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen elektrischen
Servolenksystems ist in 4 gezeigt.
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Dieses
System unterscheidet sich von den vorhergehenden zwei Systemen darin,
dass das Schneckenrad an einer Eingangswelle 5 vorgesehen ist,
die durch eine flexible Kupplung von dem Motorrotor 3 getrennt
ist. Sie ist darüber
hinaus unter Verwendung einer Blattfeder 200 gegen das
Zahnrad 11 vorgespannt, die so angeordnet ist, dass sie
auf die erste Lagereinrichtung 9 wirkt, welche das dem
Motor entgegengesetzte Ende der Welle 5 abstützt.
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Der
Motorrotor 3 ist zylindrisch und an jedem Ende durch eine
entsprechende Nabe 30, 31 abgestützt. Eine
erste Nabe 30 weist einen Stützrahmen mit einem Lager auf,
das an ihrer Rotationsachse angeordnet ist. Das Lager ist ein Gleitsitz über einem zentrierten
Zapfen 32, der einen Teil des Motorgehäuses 4 bildet und
der auf der Rotationsmittelachse des Rotors angeordnet ist. Der
Zapfen ist somit durch das Lager geführt, um für eine Abstützung des Rotors am Ende des
Motors gegenüber
dem Getriebe zu sorgen.
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Die
zweite Nabe 31 weist einen radialen Stützrahmen und einen integriert
ausgebildeten, mittig angeordneten Stift 33 auf. Der Stift
ragt von dem Rotor 3 in Richtung des Getriebes nach außen und
ist in einer Lagerschale 51 aufgenommen, die am Ende der
Eingangswelle 5 ausgebildet ist, um eine ungefähr axiale
Ausrichtung des Rotors und der Eingangswelle 5 zu gewährleisten.
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Zwischen
der zweiten Nabe 31 und der Lagerschale 51 ist
eine flexible Kupplung 52 vorgesehen, die ein sternförmiges Element
aus Gummi mit acht identischen, in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten
Armen 53 umfasst, welche sechzehn radiale Antriebsflächen 54 festlegen.
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Wie
in 6 zu sehen ist, weist die zweite Nabe 31 vier
in Richtung des Getriebes ragende Antriebszähne oder Nasen 31a auf,
die sich zwischen entsprechenden Armen des flexiblen sternförmigen Elements
in Eingriff befinden. Die Lagerschale 51 an der Schneckenradwelle
ist in ähnlicher
Weise mit vier Zähnen
oder Nasen versehen, die sich axial in Richtung des Rotors erstrecken
und sich mit den verbleibenden Antriebsflächen zwischen den Armen des sternförmigen Elements
in Eingriff befinden. Somit wird ein Antrieb von dem Motorrotor
durch das sternförmige
Element in die Schneckenwelle eingekoppelt.
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Die
Bereitstellung der flexiblen Kupplung, die in den 5 und 7 der
beigefügten
Zeichnungen detaillierter zu sehen ist, ermöglicht es der Eingangswelle 5,
sich ohne die Notwendigkeit einer entsprechenden Bewegung des Motorrotors 3 zu
bewegen, wodurch die Lebensdauer des Motors gesteigert wird.
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Eine
kleine Schraubenfeder 55 ist in der Lagerschale vorhanden,
die durch ein Abstandselement auf das Ende des Stifts der zweiten
Nabe wirkt, um den Motorrotor von dem Getriebe weg vorzuspannen.
Eine zweite Feder 56 ist zwischen dem Getriebegehäuse und
der ersten Lagereinrichtung vorhanden, um die Eingangswelle 5 in
Richtung des Rotors vorzuspannen.
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Die
Blattfeder 200 ist in 7 der beigefügten Zeichnungen
detaillierter zu sehen. Sie umfasst ein im Wesentlichen ebenes elastisches
Element, das an einem Ende auf das Motorgehäuse geschraubt 202 ist,
wobei die Ebene der Feder parallel zur Achse der Eingangswelle ist.
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Das
freie Ende 201 der Blattfeder 200 ist um 90 Grad
gebogen und durch eine Öffnung
in dem Gehäuse
geführt,
um mit der ersten Lagereinrichtung 9 in Eingriff zu gelangen.
Dies bringt eine Kraft auf die Eingangswelle auf, die in Richtung
des Zahnrads gerichtet ist. Eine überformte Dichtung an dem Ende 201 der
Blattfeder wirkt mit den Wänden
der Öffnung zusammen,
um die Öffnung
abzudichten. Darüber
hinaus ist eine Abdeckplatte 300 vorgesehen, die den Zugang
zu der Blattfeder verhindert, solange die Abdeckung nicht entfernt
wird.
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Die
erste Lagereinrichtung, die das freie Ende der Schneckenradwelle
abstützt,
ist in einer Kunststoffführung
angeordnet, die eine Presspassung in dem Gehäuse bildet. Die Führung ist
um 0,76 mm bezüglich
einer Bewegung der ersten Lagereinrichtung radial in Richtung des
Zahnrads und von dem Zahnrad weg überdimensioniert, sie ist jedoch eine
genaue Toleranzpassung in der orthogonalen (horizontalen) Richtung,
um die Bewegung des Lagers in dieser Richtung zu begrenzen. Die
Führung ermöglicht somit
nur einen Bewegungsfreiheitsgrad der ersten Lagereinrichtung.