DE3705017A1 - Antriebswellensatz fuer ein kraftfahrzeug mit quermotor - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Antriebswellensatz für ein Kraftfahrzeug mit querliegendem Motor (Quermotor) und insbesondere auf einen Antriebswellensatz für ein Kraftfahr­ zeug mit Bugmotor sowie Vorderradantrieb, wobei ein Aus­ gleichgetriebe von der Fahrzeuglängsachse zur Seite des lin­ ken oder rechten Rades in der Querrichtung des Fahrzeugs versetzt ist.

Bei einem Fahrzeug mit Bugmotor und Frontantrieb wird im allgemeinen das Ausgleichgetriebe (Differential) häufig an einer von der Fahrzeuglängsmittelachse zum linken oder rech­ ten Rad hin verschobenen Stelle angeordnet, weil ein Trieb­ satz, der aus einer Kupplung, einem Übersetzungs- sowie einem Ausgleichgetriebe als eine Einheit gebildet ist, übli­ cherweise am einen Ende des Motorblocks angebracht wird. Wenn bei dieser Anordnung das linke sowie rechte Rad durch Treibwellen unmittelbar mit dem Ausgleichgetriebe verbunden werden, so unterscheiden sich die linke und rechte Treibwel­ le in ihren Längen voneinander und sind die Beugungswinkel (Gelenkwinkel) verschiedenartig. Wird eine einen Beugungs­ winkel aufweisende Treibwelle gedreht, dann wird durch das Antriebsdrehmoment in Übereinstimmung mit der Größe des Beugungswinkels bei einem abrupten Start, bei einer Be­ schleunigung oder bei einer Steigfahrt des Fahrzeugs ein Moment, das das Rad zu einer Schwenk- und Einwärtsbewegung um einen Achsschenkelbolzen zwingt, d.h. eine Kraft, die ein Einwärtslenken des Rades hervorruft, erzeugt. Wenn der linke und rechte Beugungswinkel nicht gleich sind, so unter­ scheiden sich aus diesem Grund die auf das linke sowie rech­ te Rad einwirkenden Momente voneinander, so daß das Bestre­ ben vorliegt, daß das Fahrzeug zu dem Rad auf der Seite der längeren Treibwelle hin gelenkt wird. Das Antriebs- oder Steuerungsverhalten für eine Geradeausbewegung des Fahrzeugs wird dadurch herabgesetzt.

Im Hinblick auf dieses Problem wurde ein Typ eines Antriebs­ wellensatzes für Fahrzeuge mit Quermotor vorgeschlagen (JP-GM-OS Nr. 107 626/1982), wobei eine Zwischenwelle zur Anwendung kommt, um die Länge der linken sowie rechten Treibwelle gleichzumachen, so daß die Wirkung eines Lenkfeh­ lers (Schräglauf) verhindert wird.

Wie die beigefügte Fig. 6 zeigt, wird bei einem Fahrzeug mit einem Quermotor 10, bei dem die Mittel- oder Achslinie X der Kurbelwelle in der Querrichtung des Fahrzeugs ver­ läuft, die Antriebskraft vom (nicht gezeigten) Ausgleich­ getriebe, das im am einen Ende des Motorblocks 16 befestig­ ten Triebsatzgehäuse 18 untergebracht ist, auf das linke und rechte Rad 12 und 14 durch eine linke bzw. rechte Treib­ welle 22 und 24 übertragen. Da das Ausgleichsgetriebe in der Querrichtung des Fahrzeugs an einer zu dessen Längsmit­ telachse weit verschobenen Stelle angeordnet ist, ist die auf der Seite, auf der der Abstand zwischen dem Rad und dem Ausgleichgetriebe kleiner ist, das ist in Fig. 6 die linke Seite, befindliche Treibwelle 22 unmittelbar in üblicher Weise mit dem Ausgleichgetriebe verbunden, während die Treib­ welle 24 auf der Seite, auf der der Abstand zwischen dem Rad und dem Ausgleichgetriebe größer ist, das ist in Fig. 6 die rechte Seite, durch eine Zwischenwelle 26 mit dem Aus­ gleichgetriebe verbunden ist, so daß die Länge der beiden Treibwellen 22 und 24 gleich ist. Auf der Seite des Aus­ gleichgetriebes sind Wellengelenke 28 und 30, auf der Seite der Räder 12, 14 sind Wellengelenke 32 und 34 vorhanden.

Bei dem derart aufgebauten Antriebswellensatz sind die Beu­ gungswinkel einander gleich, so daß gleiche Momente auf das linke sowie rechte Rad 12 bzw. 14 einwirken, womit die Ten­ denz zu Lenkfehlern beseitigt wird.

Bei einem derartigen Antriebswellensatz wird die Zwischen­ welle 26 an dem Endabschnitt ihrer Verbindung mit der Treib­ welle 24 durch ein Lager 40 (Fig. 7 und 8) abgestützt, das an einer am Motorblock 16 gehaltenen Konsole 50 fest ange­ bracht ist. Damit wird die Zwischenwelle 26 an ihren beiden Enden einmal durch das Ausgleichgetriebe und zum anderen durch das Lager 40 gelagert, womit die Steifigkeit in der Anordnung (Lagerungssteifigkeit) erhöht wird.

Das Lager 40 wird zuerst längs des Außenumfangs der Zwischen­ welle 26 bewegt und auf dieser festgelegt, worauf ein Schnappring 38 angebracht wird, um ein Abrutschen des Lagers 40 von der Welle 26 zu verhindern. Eine Baugruppe des An­ triebswellensatzes, die aus der Zwischenwelle 26, dem dif­ ferentialseitigen Wellengelenk 30, der Treibwelle 24 und dem radseitigen Wellengelenk 34 besteht, wird so montiert, daß das differentialseitige Ende der Zwischenwelle 26 in ein (nicht gezeigtes) Sonnenrad des Ausgleichsgetriebes eingepaßt wird, während das Lager 40 in ein Durchgangsloch 52 der Konsole 50, die durch zwei Schrauben 54 am Motorblock 16 gehalten ist, eingesetzt wird, worauf der Schnappring 38 in die Konsole 50 eingepaßt wird, um ein Abgleiten des La­ gers 40 von der Konsole 50 zu verhindern.

Bei dem derart aufgebauten Antriebswellensatz für ein Fahr­ zeug mit Quermotor sind jedoch das Lager 40 und das Durch­ gangsloch 52 so ausgelegt, daß sie mit Spielsitz oder -pas­ sung zusammengebaut werden, und es ist zwischen dem Lager sowie dem Durchgangsloch ein Zwischen- oder Spielraum 2 S vorhanden, um die Montagearbeit für den Antriebswellensatz zu erleichtern. Das heißt mit anderen Worten, daß die Größe und das Gewicht der Gruppe des Antriebswellensatzes, die die Zwischenwelle 26, das differentialseitige Wellengelenk 30, die Treibwelle 24 und das radseitige Wellengelenk 34 umfaßt, so groß ist, daß diese Gruppe unter Einführen des am Außenumfang der Zwischenwelle 26 angebrachten Lagers 40 in das Durchgangsloch 52 der am Motorblock 16 festen Konsole 50 nicht ohne Schwierigkeiten montiert werden kann, falls der Zwischenraum 2 S nicht groß genug ist. Es ist folglich notwendig, den Zwischenraum 2 S im Hinblick auf die Erleich­ terung der Montagearbeit und die Minderung des Arbeitsauf­ wandes sowie der Mühen über ein bestimmtes Maß hinaus fest­ zusetzen, d.h., größer zu machen, als es eigentlich nötig ist. Der Zwischenraum 2 S ist in Fig. 8 der Deutlichkeit hal­ ber übertrieben dargestellt.

Es ist also zwischen der Innenwand des Durchgangslochs 52 der Konsole 50 und dem Lager 40 der Zwischenwelle 26 Spiel vorhanden. Dieses Spiel führt auf Grund von Vibrationen der Maschine, vor allem bei deren Drehen im mittleren Drehzahl­ bereich, zu einem erheblichen Ratter- oder Klappergeräusch. Auch besteht die Gefahr einer durch eine Schwirrbeanspru­ chung oder -belastung oder durch eine Vibration der Zwi­ schenwelle 26 hervorgerufenen Reib- oder Kriechabnutzung (Schleifabnutzung) des Lagers 40.

Um die auf das oben erwähnte Passungsspiel zurückzuführen­ den Probleme zu unterbinden, kann das Lager mit einem gering­ sten Zwischenraum kräftig und unter Zwang eingetrieben oder, wie die JP-GM-OS Nr. 107 424/1985 vorschlägt, ein aus Kunst­ harz gefertigter Ring verwendet werden. Diese Maßnahmen ha­ ben jedoch unvermeidbar eine Herabsetzung in der Montage­ oder Bearbeitungsfähigkeit zum Ergebnis.

Im Hinblick auf die obigen Feststellungen liegt der Erfin­ dung die Aufgabe zugrunde, das im montierten Zustand der Bauteile vorhandene Passungsspiel zu beseitigen und die auf diesem Passungsspiel beruhenden Probleme zu lösen, ohne je­ doch die Durchführbarkeit im Zusammenbau, d.h. die Bearbei­ tungsfähigkeit, zu verschlechtern.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung einen Antriebs­ wellensatz für ein Fahrzeug mit Quermotor vor, wobei eine in radialer Richtung in einer am Motorblock festen Konsole verlaufende Öffnung ausgebildet und in die Öffnung ein Druck­ glied mit einem elastischen Teil eingepaßt wird, so daß auf die Außenumfangsfläche des Lagers ein Druck ausgeübt wird, der diese Außenumfangsfläche gegen die Innenumfangsfläche eines Durchgangslochs in der Konsole preßt. Diese Anordnung gemäß der Erfindung führt zu einer Beseitigung des Problems von Vibrationen sowie Geräuschen und des Problems einer auf dem Spiel zwischen dem Durchgangsloch in der Konsole sowie dem Lager beruhenden Herabsetzung in der Standzeit des La­ gers, wobei jedoch die leichte Bearbeitbarkeit oder Monta­ gefähigkeit voll und ganz aufrechterhalten bleibt.

Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen anhand ihrer bevorzugten Ausführungsform erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 bis 3 einen Antriebswellensatz für ein Fahrzeug mit Quermotor in einer Ausführungsform gemäß der Erfin­ dung, wobei

Fig. 1 ein Teilschnitt durch ein wesentliches Bauteil nach der Linie I-I in der Fig. 2 rechtwinklig zur Achse einer Zwischenwelle ist,

Fig. 2 teils eine Ansicht, teils ein Schnitt des wesentli­ chen Bauteils längs der Achse der Zwischenwelle und

Fig. 3 eine schematische Darstellung der gesamten Anordnung, gesehen vom Heck des Fahrzeugs aus, sind;

Fig. 4 ein Diagramm des Geräuschpegels im Fahrgastraum, und zwar für einen Antriebswellensatz gemäß der Erfindung und einen solchen nach dem Stand der Technik;

Fig. 5 eine teilweise geschnittene Ansicht eines Schrauben­ bolzens, der bei einem erfindungsgemäßen Antriebswel­ lensatz zur Anwendung kommen kann;

Fig. 6 eine schematische Darstellung der gesamten Anordnung eines herkömmlichen Antriebswellensatzes für ein Fahrzeug mit Quermotor, gesehen vom Fahrzeugheck aus;

Fig. 7 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung des wesent­ lichen Bauteils des herkömmlichen Antriebswellen­ satzes;

Fig. 8 den Schnitt nach der Linie VIII-VIII in der Fig.7;

Fig. 9 eine vergrößerte Teilschnittdarstellung eines Schrau­ benbolzens in einer gegenüber Fig. 5 abgewandelten Ausbildung, wobei im Gewindeteil der Schraube ein Absatz vorhanden ist.

In den Fig. 1-3 sind zu den bereits abgehandelten Fig. 6-8 gleiche Teile mit denselben Bezugszahlen bezeichnet, so daß eine nähere Erläuterung entfallen kann.

Gemäß Fig. 3 ist an der linken Seite eines Motorblocks 16 eines Quermotors 10 ein Triebsatzgehäuse 18 befestigt, in dem ein zum linken Rad 12 hin versetztes Ausgleichgetriebe 20 aufgenommen ist.

Ein (nicht gezeigtes) linkes Sonnenrad des Ausgleichgetrie­ bes 20 ist mit dem linken Rad 12 über ein Wellengelenk 28, eine linke Treibwelle 22 sowie ein Wellengelenk 32 verbun­ den, während ein (nicht gezeigtes) rechtes Sonnenrad des Ausgleichgetriebes 20 mit dem rechten Rad 14 über eine Zwi­ schenwelle 26, ein Wellengelenk 30, eine rechte Treibwelle 24 sowie ein Wellengelenk 34 verbunden ist.

Die Zwischenwelle 26 ist nahe ihrem rechten Ende (im Bereich des Wellengelenks 30) durch ein noch näher zu beschreibendes Lager 40 abgestützt, das an einer am Motorblock 16 angebrach­ ten Konsole 50 befestigt ist. Die Länge der Zwischenwelle 26 wird so bestimmt, daß der Abstand zwischen der Mittel­ längsachse des Fahrzeugs und dem Ort des rechten Wellenge­ lenks 30 gleich dem Abstand zwischen der Mittellängsachse und dem Ort des linken Wellengelenks 28 ist. Die linke und rechte Treibwelle 22 sowie 24 haben insofern die gleiche Länge, so daß auch die Beugungswinkel (Gelenkwinkel) der linken und rechten Treibwelle gleich sind.

Das Lager 40, das, wie Fig. 2 zeigt, ein Radialrillenkugel­ lager ist, umfaßt einen inneren Laufring 41, einen äußeren Laufring 42, eine Mehrzahl von Kugeln 43, einen Käfig (Ab­ standshalter) 44 und ein Dichtungselement 45. Der Radius einer die Kugeln 43 aufnehmenden Laufrille 46 im inneren Laufring 41 ist mit dem etwa 0,52-fachen Wert des Durchmes­ sers einer Kugel 43 festgesetzt, während der Radius einer im äußeren Laufring 42 ausgebildeten Laufrille 47 mit dem etwa 0,6-fachen Wert des Durchmessers einer Kugel 43 bestimmt ist, so daß die auf einem Fluchtungsfehler zwischen der Achse der Zwischenwelle 26 und der Achse des Ausgleichsge­ triebes beruhende Neigung der Zwischenwelle mit Bezug zum Ausgleichsgetriebe toleriert werden kann. Das Lager 40 wird längs des Außenumfangs der Zwischenwelle 26 verschoben und darauf festgelegt, wobei der innere Laufring 41 in enger Anlage mit der Zwischenwelle 26 ist, und ein in eine Ring­ nut 26 a eingesetzter Schnappring 36 verhindert das Abrut­ schen des auf diese Weise im voraus rund um die Zwischenwel­ le 26 angebrachten Lagers 40.

Andererseits wird die Konsole 50 in der vertikalen Richtung und mit Bezug auf ihre Neigung genau positioniert, nachdem zwei im Motorblock 16 eingelassene Ausricht- oder Montage­ zapfen in (nicht gezeigte) Bohrungen der Konsole 50 einge­ führt worden sind. Die Konsole 50 wird am Motorblock 16 mit Hilfe von zwei Schraubenbolzen 54 im voraus befestigt. In der Konsole 50 ist ein Durchgangsloch 52 mit abgestuften Abschnitten zur paßgerechten Aufnahme des Lagers 40 ausge­ bildet. Im nach außen sich öffnenden Endbereich des Durch­ gangslochs 52 ist eine Ringnut 50 a ausgearbeitet, in die der Schnappring 38 eingesetzt wird. Der Innendurchmesser des Durchgangslochs 52 wird größer angesetzt als der Außen­ durchmesser des Lagers 40, d.h. der Außendurchmesser des äußeren Laufrings 42.

Am Außenumfang der Zwischenwelle 26 wird eine Schutzhaube 38 angebracht, wobei zwischen der Außenumfangsfläche dieser Schutzhaube und der Innenumfangsfläche des eingezogenen, verengten Abschnitts des Durchgangslochs 52 in der Konsole ein geringer Zwischenraum vorgesehen wird.

Bei der gezeigten Ausführungsform ist an einer vorbestimm­ ten Stelle der Konsole 50 (in den Fig. 1-3 am Seitenteil der Konsole) ein warzenartiger Vorsprung oder Ansatz 56 aus­ gebildet, der mit einer Gewindebohrung 58 versehen ist, die eine radial gerichtete Öffnung darstellt. Von außen her wird in die Gewindebohrung 58 eine Schraube 62 eingeschraubt und darin festgelegt, und diese Schraube 62 dient als ein Druck- oder Preßglied, das mit einem elastischen Druck- oder Beilagestück 60 in Form eines Zylinders aus beispielsweise Gummi oder Kunstharz versehen ist.

Die Schraube 62 wird festgezogen, um das elastische Druck­ stück 60 zusammenzupressen und zu verformen, so daß die Außenumfangsfläche des Lagers 40, d.h. die Außenumfangsflä­ che des äußeren Laufrings 42, gegen die Innenumfangsfläche des Durchgangslochs 52 in der Konsole 50 gepreßt wird. Die Abmessungen dieser Teile werden so bestimmt, daß dann, wenn die Schraube 62 festgezogen ist, die Druckkraft der Schraube 62 durch die Auflagerfläche des Vorsprungs 56 aufgenommen wird, während die Rückstellkraft (Reaktionskraft) des elasti­ schen Druckstücks 60 als Druckkraft auf den äußeren Lauf­ ring 42 aufgebracht wird, wodurch das Einwirken einer über­ mäßigen Kraft auf den äußeren Laufring 42 des Lagers 40 ver­ hindert und auch ein Drehen des äußeren Laufrings 42 mit Bezug zur Konsole unterbunden wird, so daß der äußere Lauf­ ring in korrekter und geeigneter Weise positioniert werden kann.

Bei dem derart aufgebauten Antriebswellensatz für ein Fahr­ zeug mit Quermotor wird die die Zwischenwelle 26, das dif­ ferentialseitige Wellengelenk 30, die Treibwelle 24 und das radseitige Wellengelenk 34 umfassende Baugruppe so montiert, daß das freie Ende der Zwischenwelle 26 in das (nicht gezeig­ te) Sonnenrad des Ausgleichgetriebes 20 eingesetzt wird, während das vorher auf der Zwischenwelle 26 angebrachte La­ ger 40 in das Durchgangsloch 52 der am Motorblock 16 festen Konsole 50 eingepaßt wird, worauf der Schnappring 38 in die Ringnut 50 a der Konsole 50 eingesetzt wird.

Bei diesem Montagevorgang der genannten Gruppe des Antriebs­ wellensatzes ist die Bearbeitbarkeit die gleiche wie bei dem herkömmlichen Antriebswellensatz, da ein Zwischenraum 2 S, der mit dem bei der herkömmlichen Vorgehensweise über­ einstimmt, zwischen dem Durchgangsloch 52 und dem Lager 40 der Zwischenwelle 26 vorgesehen ist.

Anschließend wird die Schraube 62 in die Gewindebohrung 58 der Konsole 50 eingedreht und zusammen mit dem elastischen Druckstück 60 festgezogen. Wenn die Schraube 62 festgezogen wird, so wird das elastische Druckstück 60 zusammengepreßt und verformt, so daß die Außenumfangsfläche des Lagers 40, d.h. die Außenumfangsfläche des äußeren Laufringes 42, gegen die Innenumfangsfläche des Durchgangslochs 52 der Konsole durch die Rückstellkraft (Reaktionskraft) des elastischen Druckstücks gepreßt wird. Das hat zum Ergebnis, daß im mon­ tierten Zustand der Baugruppe ein zwischen dem äußeren Lauf­ ring 42 des an der Zwischenwelle 26 angebrachten Lagers 40 und dem Durchgangsloch 52 der am Motorblock 16 festen Konso­ le 50 vorhandenes Spiel beseitigt wird.

Es ist insofern möglich, ein durch das vorhandene Spiel zwischen dem Durchgangsloch 52 der Konsole und dem an der Zwischenwelle 26 angebrachten Lager 40 hervorgerufenes Rat­ ter- oder Klirrgeräusch zu vermeiden. Auch kann eine durch eine Schwirrbeanspruchung oder Vibration der Zwischenwelle 26 hervorgerufene Reib- oder Schleifabnutzung beseitigt bzw. unterbunden werden.

Es ist ferner möglich, die auf den äußeren Laufring 42 des Lagers 40 aufgebrachte Druckkraft auf leichte Weise einzu­ regeln, indem die Dicke und Härte des elastischen Druck­ stücks 60 sowie die Länge der Schraube 62 in passender Weise bestimmt werden. Darüber hinaus ist es möglich, das Spiel zwischen dem Durchgangsloch 52 in der Konsole 50 und dem Lager 40 auf der Zwischenwelle 26 nach der Montage der Baugruppe des Antriebswellensatzes zu beseitigen.

Als durch die Erfindung notwendiger zusätzlicher Arbeits­ schritt bei der Herstellung des Antriebswellensatzes ist nur ein einziger erforderlich, nämlich der Arbeitsschritt zur Ausbildung der Gewindebohrung 58 in der Konsole 50, wäh­ rend ein zusätzlicher Montageschritt nur darin besteht, die Schraube 62 in die Gewindebohrung 58 einzudrehen. Die Ausbildung und Anordnung gemäß der Erfindung erweist sich insofern als äußerst praktisch und nützlich.

Wenn vorgesehen wird, das innere Ende der Schraube 62 unmit­ telbar und ohne das elastische Druckstück 60 gegen den äuße­ ren Lagerlaufring 42 zu pressen, um das Spiel zwischen dem Durchgangsloch 52 in der Konsole und dem Lager 40 auf der Zwischenwelle 26 zu beseitigen, so besteht die Gefahr, daß auf den äußeren Laufring 42 eine zu große Kraft aufgebracht und die Standzeit oder Lebensdauer des Lagers 40 vermindert wird. Demzufolge wird im Hinblick auf die Standzeit des Lagers 40 dann die Anziehkraft auf die Schraube 62 kleiner angesetzt, so daß sich diese Schraube manchmal lockern wird und es nicht möglich ist, die Geräuschentwicklung für einen langen Zeitraum wirksam zu begrenzen oder zu unterbinden. Des weiteren ist eine Einregelung der auf die Schraube 62 aufgebrachten Anziehkraft recht schwierig und lästig, so daß diese Vorgehensweise und Anordnung für eine Massenfertigung nicht in Betracht kommen kann.

Die Fig. 4 zeigt ein Diagramm des Geräuschpegels im Fahr­ gastraum an einem Vordersitz und an der Seite eines Fen­ sters, wobei die Messungen mit einem Antriebswellensatz nach der Erfindung und einem solchen nach dem Stand der Technik durchgeführt wurden.

Wie aus diesem Diagramm, in dem die ausgezogene Linie sich auf den Stand der Technik und die gestrichelte Linie sich auf den Erfindungsgegenstand beziehen, klar ersichtlich ist,wird durch den Erfindungsgegenstand der Spitzenschallpegel (einer sechsten harmonischen Komponente des Drehens der Maschine zur Zeit einer Verlangsamung) in hohem Maß vermindert. Die Schraffierungen in Fig. 4 geben den Bereich an, in dem die Wirkung der Geräuschverminderung beobachtet wird.

Die Fig. 5 zeigt eine Schraube 62 in einer weiteren Ausfüh­ rungsform, die bei einem Antriebswellensatz für ein Fahrzeug mit Quermotor zur Anwendung kommen kann. Hierbei ist am in­ neren, freien Ende der Schraube 62 eine Ausnehmung 64 ausge­ staltet, in die ein elastischer Körper (Druckstück) 60 aus beispielsweise Gummi eingesetzt und geklebt wird, so daß ein einstückiges Bauteil gebildet wird. Diese Ausführungs­ form ist im Hinblick auf ihre Wirksamkeit und Leistungsfä­ higkeit besser als die erste Ausführungsform (Fig. 1). Eine andere Möglichkeit zur Leistungssteigerung zeigt die Fig. 9, wobei am Gewindeabschnitt der Schraube ein Absatz oder eine Stufe ausgebildet ist.

Wie am Beispiel der Fig. 1-3 beschrieben wurde, ist der Antriebswellensatz gemäß der Erfindung für ein Fahrzeug mit dem Quermotor 10 mit einer linken sowie rechten Treibwelle 22 und 24 ausgestattet, die jeweils von gleicher Länge sind und an ihren äußeren Enden über Wellengelenke 32 und 34 je­ weils mit dem linken sowie rechten Rad 12 bzw. 14 verbunden sind. Die Treibwelle 22 ist an ihrem inneren Ende über das Wellengelenk 28 mit einem der Sonnenräder (Abtriebsseite) des Ausgleichgetriebes 20, das von der Längsachse des Fahr­ zeugs in der Querrichtung versetzt ist, verbunden. Die ande­ re Treibwelle 24 ist an ihrem inneren Ende über das Wellen­ gelenk 30 mit dem einen Ende der Zwischenwelle 26 verbunden, deren anderes Ende an die zugeordnete andere Abtriebsseite des Ausgleichgetriebes 20 angeschlossen ist.

Die Zwischenwelle 26 mit dem an einem einwärts gelegenen Teil dieser angebrachten Lager 40 ist in das Durchgangsloch 52 der am Motorblock 16 festen Konsole 50 eingesetzt, so daß sie vom Motorblock 16 getragen wird.

Die Konsole 50 ist des weiteren mit der radialen Öffnung (Gewindebohrung) 58 versehen, in die das Druckglied (Schrau­ be) 62 mit dem elastischen Druckstück 60 von außen her einge­ führt wird, so daß die Außenumfangsfläche des Lagers 40 gegen die Innenumfangsfläche des Durchgangslochs 52 in der Konsole gepreßt wird.

Diese Anordnung sorgt für den vorbestimmten Zwischenraum 2 S zwischen dem Durchgangsloch 52 der am Motorblock 16 fe­ sten Konsole 50 und dem an der Zwischenwelle 26 angebrachten Lager 40, bevor die Baugruppe des Antriebswellensatzes am Motorblock befestigt wird.

Die Montagearbeit für diese Baugruppe am Fahrzeug, d.h. die Arbeit des Einführens des freien Endes der Zwischenwelle 26 in das Ausgleichgetriebe 20 und des Einsetzens des La­ gers 40 in das Durchgangsloch 52 der Konsole 50, kann wie im Fall der herkömmlichen Anordnung oder Baugruppe ohne Schwierigkeiten ausgeführt werden.

Wenn die Schraube 62 in die Gewindebohrung 58 der Konsole 50 zusammen mit dem elastischen Druckstück 60 nach der Mon­ tage des Antriebswellensatzes eingedreht und festgezogen wird, dann wird die Außenumfangsfläche des Lagers 40 gegen die Innenumfangsfläche des Durchgangslochs 52 der Konsole gepreßt, so daß der hier vorhandene Spielraum geschlossen oder beseitigt wird.

Demzufolge kann die auf dem erwähnten Spielraum beruhende Wirkung von Vibrationen und Rattergeräuschen, die bei dem herkömmlichen Antriebswellensatz eines Fahrzeugs mit Quermo­ tor insbesondere im mittleren Drehzahlbereich der Maschine zu beobachten ist, auf ein Minimum herabgedrückt werden.

Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf spezielle Ausfüh­ rungsformen, auf die sie jedoch keineswegs begrenzt ist, erläutert. Abänderungen und Abwandlungen können im Rahmen des Schutzbegehrens vorgenommen werden. So können beispiels­ weise die Orte der Schraube sowie der Gewindebohrung der Konsole nach Wunsch von der Seite weg an eine für die Mon­ tagetätigkeit besser geeignete Stelle gelegt werden. Auch kann in der Konsole eine längliche, rechteckige Öff­ nung in der Umfangsrichtung ausgebildet werden, in die dann ein gekrümmter, rechteckiger und elastischer Körper einge­ setzt wird, wobei ein Abschluß durch eine Abdeckung an der Außenseite geschaffen wird. Durch diese Ausbildung wird auf den äußeren Laufring des Lagers über einen größeren Flächen­ bereich Druck ausgeübt. Des weiteren kann der Erfindungsge­ genstand bei einem Typ eines Antriebswellensatzes für ein Fahrzeug mit Quermotor Anwendung finden, wobei das Ende der Zwischenwelle mit der Abtriebswelle eines Ausgleichgetrie­ bes über ein festes Gelenk oder ein Keilwellen-Schiebeteil verbunden ist.

Claims (4)

1. Antriebswellensatz für ein Kraftfahrzeug mit Quermotor mit einer linken sowie rechten Treibwelle von gleicher Länge, die jeweils über Wellengelenke an ihrem einen Ende mit einem linken sowie rechten Rad verbunden sind und von denen die eine Treibwelle an ihrem anderen Ende über ein Wellengelenk mit einer Abtriebsseite eines mit Bezug zur Längsachse des Fahrzeugs in einer Querrichtung versetzten Ausgleichgetriebes verbunden ist, während die andere der Treibwellen an ihrem anderen Ende über ein Wellengelenk mit dem einen Ende einer Zwischenwelle, deren anderes Ende an eine andere Abtriebsseite des Ausgleichgetriebes ange­ schlossen ist, verbunden ist, und mit einem an einem Zwi­ schenabschnitt der Zwischenwelle angebrachten Lager, das in ein Durchgangsloch in einer am Motorblock festen Konso­ le eingesetzt ist, gekennzeichnet durch eine in der Konso­ le (50) in deren radialer Richtung ausgebildete Öffnung (58) und durch ein Druckelement (62) mit einem elasti­ schen Teil (60), das von außen her in die Öffnung einge­ setzt ist und die Außenumfangsfläche des Lagers (40, 42) gegen die Innenumfangsfläche des Durchgangslochs (52) preßt.

2. Antriebswellensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Öffnung (58) als eine Gewindebohrung ausge­ bildet ist und das Druckelement aus einer Schraube (62) und einem elastischem Druckstück (60) besteht.

3. Antriebswellensatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß das elastische Druckstück (60) ein Beilagestück in Form eines Zylinders ist.

4. Antriebswellensatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß das elastische Druckstück (60) in eine am freien Ende der Schraube (62) ausgebildete Ausnehmung (64) ein­ stückig eingeklebt ist.