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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein anisotropisches elektroleitfähiges Haftmittel, das für eine hochdichte
Packung geeignet ist, und in Anwendungen verwendet wird, wie etwa
der Verbindung zwischen Chips mit integrierten Schaltungen (IC)
und Leiterplatten mit Schaltungen. Genauer gesagt bezieht sich die
vorliegende Erfindung auf ein mehrschichtiges anisotropes elektroleitfähiges Haftmittel,
das die Zuverlässigkeit
der Verbindungen auf ein Niveau verbessern kann, das einem feinen
abstand (fine pitch) entspricht, und sie bezieht sich ebenso auf
ein Verfahren zur Herstellung dieses Haftmittels.
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2. Beschreibung des verwandten
Stands der Technik
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Ein reduziertes Gewicht und eine
reduzierte Dicke sind für
Verbindung mit elektronischen Einrichtungen und Vorrichtungen mit
montierten IC-Chips wegen neuer Entwicklungen bezüglich solcher
elektronischer Einrichtungen erforderlich, und es gibt ebenso Bedarf
an einer höheren
Dichte in Leiterplatten für
die Montage solcher IC-Chips.
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Beispiele für Methoden für eine hochdichte
Packung von IC-Chips
schließen
Flip-flop-Verfahren, Verfahren, die auf der Verwendung von anisotropen
elektroleitfähigen
Haftmitteln, hinweisen und Verfahren, in denen IC-Chips mit der Vorderseite
nach unten mit Lötbumps
bereitgestellt werden, wobei solche freiliegenden IC-Chips mit Lötbumps auf
Leiterplatten mit Schaltungen platziert werden und dadurch geschützt werden,
dass sie durch einen Löt-Rückflussofen
hindurch passieren oder der Wirkung einer Wärmepresse unterworfen werden.
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Von diesen Verfahren wurden die einfachen
Verbindungstechniken, die anisotrope elektroleitfähige Haftmittel
verwenden, eingesetzt. Gemäß dieser
Techniken wird ein anisotropisch elektroleitfähiges Haftmittel zwischen einem
IC-Chip und einer Leiterplatte platziert, elektrische Leitfähigkeit
wird zwischen den Elektroden, welche die vertikalen Arrays aufbauen,
durch die Vermittlung der elektroleitfähigen Materialen, die in dem
anisotropen elektroleitfähigen
Haftmittel enthalten sind, mittels Wärme- und Druckanwendung gewährleistet,
und elektrische Isolationsfähigkeit
wird zwischen benachbarten Elektroden auf der linken und der rechten
Seite durch Verhinderung des Kontakts zwischen den elektroleitfähigen Materialen
aufrecht erhalten.
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Jedoch ist der Abstand (pitch) zwischen
den Elektroden von IC-Chips gleich 10-100 μm, welcher geringer ist als
der Abstand zwischen LCD-Elektroden. Zusätzlich verleiht die Wärme- und
Druckanwendung auf das anisotrope elektroleitfähige Haftmittel dem anisotropen
elektroleitfähigen
Haftmittel, das zwischen den Elektroden, die die vertikalen Arrays
aufbauen, angeordnet ist, Fliesfähigkeit
und zwingt es in die Lücken
zwischen den benachbarten Elektroden auf der linken und der rechten
Seite. Dies ist verbunden mit dem Fliesen der elektroleitfähigen Materialien,
und somit erhöht
sich der Leitungswiderstand, was eine Leitfähigkeit unmöglich macht, oder Kürzschlüsse als
eine Folge des Kontakts zwischen den elektroleitfähigen Teilchen,
die zwischen den benachbarten Elektroden auf der linken und rechten
Seite fließen,
verursacht wird.
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Anisotrope elektroleitfähige Haftmittel
müssen
ebenso für
IC-Stift-bumps (IC stud bumps) anwendbar sein, dessen Oberfläche kürzlich auf
1240 μm2 (40 μm
Durchmesser) reduziert wurde, was ein Drittel bis ein Viertel der
Fläche
der früher
eingesetzten COG-Plattierung-Bumps (chip on Blass) ist. Ein daraus
folgender Nachteil ist der, dass eine große Anzahl von elektroleitfähigen Teilchen
für die
Sicherstellung solcher Teilchen auf einem Bump erforderlich ist.
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Die offen gelegten japanischen Patentanmeldungen
Nrn.
61-195179 ,
1-236588 ,
4-236588 ,
6-283225 und dergleichen beschreiben
Techniken, die auf eine Lösung
dieses Nachteils abzielen. Gemäß dieser
Techniken wird eine isolierende Haftschicht auf einer anisotrope
elektroleitfähigen
Haftschicht ausgebildet, und der Erweichungspunkt oder die Schmelzviskosität der anisotropen
elektroleitfähigen
Haftschicht werden über
die der isolierenden Haftschicht gesteigert, oder die Fliesfähigkeit
der anisotropen elektroleitfähigen
Haftschicht wird unter die der isolierenden Haftschicht gebracht,
was es für
die elektroleitfähigen
Materialien erschwert, aus den die Elektroden aufbauenden vertikalen
Arrays heraus zu fließen.
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Diese Techniken können jedoch Kurzschlüsse nicht
vermeiden, die durch einen Kontakt zwischen den elektroleitfähigen Teilchen,
die in den Zwischenräumen
zwischen benachbarten Elektroden auf der linken und rechten Seite
vorhanden sind, verursacht werden. Es ist möglich, die Teilchendurchmesser
der elektroleitfähigen
Materialien zu reduzieren, aber eine übermäßige Reduzierung verursacht
ein zusätzliches
Problem der sekundären
Aggregation.
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Aufgrund ihrer hohen Kontaktbeständigkeit,
werden momentan hauptsächlich
wärmehärtbare anisotropische
elektroleitfähige
Haftmittel eingesetzt. Latente Härtmittel
auf Mikrokapselbasis, welche Epoxidharze mit funktionellen Gruppen
als ihre wesentlichen Komponenten enthalten und welche durch Einwirken
von Polyurethanharzen auf ein Imidazol, das bei normaler Temperatur
innert ist, aber unter Wärme
aktiviert wird, erhalten werden, werden gewöhnlich mit solchen wärmehärtbaren
anisotropen elektroleitfähigen
Haftmitteln eingesetzt.
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Zur Herstellung eines mehrschichtigen
anisotropen elektroleitfähigen
Haftmittels unter Verwendung eines wärmehärtbaren anisotropen elektroleitfähigen Haftmittels,
wird die Schicht mit einem latenten Härtmittel mehrere Male durch
einen warmen Ofen passieren gelassen. Ein Nachteil ist der, dass
die Polyurethanharzbeschichtung auf dem latenten Härtmittel
durch die Wärme
in dem Ofen bricht, eine Reaktion in Gang gesetzt wird und es unmöglich wird,
ein verarbeitetes Produkt zu erhalten.
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Um dieses Problem zu lösen, wurde
vorgeschlagen, gleichzeitig ein anisotropisches elektroleitfähiges Haftmittel
und ein isolierendes Haftmittel auf einem Freisetzungsfilm über mehrere
Düsen eines
Extrusionsbeschichters oder dergleichen aufzutragen. Während diese
Technik bei einer sehr dünnen
Haftschicht effektiv war, verursachte sie ein neues Problem: Ein
mehrschichtiges anisotropes elektroleitfähiges Haftmittel mit 25 μm oder größer erlaubt
nur einem Teil des enthaltenen Lösungsmittels
zu verdampfen, was zu einem Einschluss des restlichen Lösungsmittels
oder zur Ausbildung von Gasblasen in der Haftschicht führt und
die Funktionsweise des verarbeitenden Produkts nachteilig beeinträchtigt.
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Die
JP-A-06
136 333 beschreibt die Herstellung eines leitfähigen Haftmittels
zum Einsatz in der Verbindung mit einem feinen Abstand auf einem
Chip mit integrierten Schaltungen. Die Haftmittelzusammensetzung
umfasst ein Haftungsverleihendes Harzbindemittel, leitfähige Feinteilchen,
ein Feinpulver und Isolierharz.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
zur Überwindung
der vorstehend erwähnten
Nachteile ist es, ein mehrschichtiges anisotropes elektroleitfähiges Haftmittel
bereitzustellen, dessen Qualität
und Beständigkeit
sogar höher
als die von herkömmlichen
mehrschichtigen anisotropen elektroleitfähigen Haftmitteln ist, und ein
Verfahren zur Herstellung solcher Haftmittel bereitzustellen.
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Die Erfinder verwirklichten die vorliegende
Erfindung durch die Entdeckung, dass der folgende Ansatz es ermöglicht,
eine anisotrope elektroleitfähige
Haftschicht mehrmals durch einen heißen Ofen während der Herstellung passieren
zu lassen, und dass ein latentes Härtmittel, das in einem isolierenden
Haftmittel enthalten ist, daran gehindert wird, aufgrund des wärmeinduzierten
Schmelzens der Beschichtung auf dem Härtmittel zu reagieren: Das
latente Härtmittel
wird eher zu einem isolierenden Haftmittel als zu dem anisotropen
elektroleitfähigen
Haftmittel zugegeben; die Schmelzviskosität des anisotropen elektroleitfähigen Haftmittels
bei 150°C
wird über
die Schmelzviskosität
der isolierenden Haftschicht bei 150°C gesteigert; spezielle numerische Werte
sind für
jede Schmelzviskosität
bei 150°C kennzeichnend;
elektroleitfähige
Teilchen, dessen äußerste Schicht
eine Beschichtungsschicht aus einem isolierenden Harz ist, das in
dem Haftmitteln unlöslich
ist, werden zu dem anisotropen elektroleitfähigen Haftmittel zugegeben,
um dadurch für
Schaltungen mit feinem Abstand (fine pitch) geeignet zu sein; und
diese werden durch ein Verfahren hergestellt, in welchen ein latentes Hartmittel
zu dem isolierenden Haftmittel alleine, aber nicht zu dem anisotropen
elektroleitfähigen
Haftmittel zugegeben wird.
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Insbesondere stellt die vorliegende
Erfindung ein mehrschichtiges anisotropes elektroleitfähiges Haftmittel
bereit, das eine anisotrope elektroleitfähige Haftschicht und eine auf
wenigstens einer Seite von dieser laminierte isolierende Haftschicht
umfasst,
wobei die anisotrope elektroleitfähige Haftschicht ein Filmbildungsharz
und elektroleitfähige
Teilchen umfasst und eine Schmelzviskosität bei 150°C von 10 Pa·s (100 Poise) oder höher besitzt,
und wobei die isolierende Haftschicht ein latentes Härtmittel
und ein Harz mit einer funktionellen Gruppe umfasst und eine Schmelzviskosität bei 150°C von weniger
als 10 Pa·s
(100 Poise) besitzt.
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Die vorliegende Erfindung stellt
ebenso ein Verfahren zur Herstellung eines mehrschichtigen anisotropen
elektroleitfähigen
Haftmittels bereit, das die folgenden Schritte umfasst:
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Einen Schritt des Aufbringens eines
anisotropen elektroleitfähigen
Haftmittels, welches ein filmbildendes Harz und elektroleitfähige Teilchen
enthält,
auf einen ersten Freisetzungsfilm, gefolgt von einem Trocknen, um
eine anisotrope elektroleitfähige
Haftschicht auszubilden; und
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Einen Schritt des Aufbringens eines
isolierenden Haftmittels, welches ein latentes Härtmittel und ein Harz mit funktionellen
Gruppen enthält
auf die anisotrope elektroleitfähige
Haftschicht 2, gefolgt von einem Trocknen, um eine erste
isolierende Haftschicht auszubilden.
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Die vorliegende Erfindung stellt
ferner eine Verbundstruktur bereit, umfassend einen Chip mit integrierter
Schaltung (IC-Chip) und eine Leiterplatte, wobei die Elektroden
des IC-Chips und die Elektroden der Leiterplatte miteinander mittels
des mehrschichtigen anisotropen elektroleitfähigen Haftmittels gemäß der vorliegenden
Erfindung verbunden sind.
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Diese und andere Aufgaben, Merkmale
und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden
detaillierten Beschreibung der Erfindung beschrieben oder werden
aus dieser ersichtlich werden.
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Kurzbeschreibungen
der Zeichnungen
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1 ist
ein Querschnitt, der ein Beispiel des mehrschichtigen anisotropen
elektroleitfähigen
Haftmittels gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht.
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2 ist
ein Querschnitt, der ein weiteres Beispiel gemäß der vorliegenden Erfindung
veranschaulicht.
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Die 3A bis 3C sind Diagramme, die ein Beispiel der
Schritte zur Herstellung des mehrschichtigen anisotropen elektroleitfähigen Haftmittels
gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulichen.
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4 ist
ein Querschnitt, der eine Verbundstruktur veranschaulicht, die durch
Verbinden eines IC-Chips und einer Leiterplatte mittels eines mehrschichtigen
anisotropen elektroleitfähigen
Haftmittels erhalten wird.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung wird nun
detaillierter unter Bezugnahme auf die angehängten Zeichnungen beschrieben.
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Wie in 1 gezeigt
ist, umfasst ein mehrschichtiges anisotropes elektroleitfähiges Haftmittel 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung, das auf einem ersten Freisetzungsfilm 5 bereitgestellt
ist, eine anisotrope elektroleitfähige Haftschicht 2 und
eine auf wenigstens eine Seite von dieser laminierte isolierende
Haftschicht 3, wobei die anisotrope elektroleitfähige Haftschicht 2 ein
Filmbildungsharz und elektroleitfähige Teilchen 11 umfasst
(siehe 4) und eine Schmelzviskosität bei 150°C von 10
Pa·s
(100 Poise) oder höher
besitzt, und wobei die isolierende Haftschicht 3 ein latentes
Härtmittel
und ein Harz mit einer funktionellen Gruppe umfasst und eine Schmelzviskosität bei 150°C von weniger
als 10 Pa·s
(100 Poise) besitzt.
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In der vorliegenden Erfindung besitzt
die anisotrope elektroleitfähige
Haftschicht 2 bevorzugt eine Schmelzviskosität bei 150°C von 10
Pa·s
(100 Poise) oder höher,
aber nicht höher
als 30 Pa·s
(300 Poise), und die isolierende Haftschicht 3 besitzt
bevorzugt eine Schmelzviskosität
bei 150°C
von 3 Pa·s
(30 Poise) oder höher,
aber nicht weniger als 10 Pa·s
(100 Poise).
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In der vorliegenden Erfindung sind
die elektroleitfähigen
Teilchen 11 bevorzugt mit einem isolierenden Harz beschichtet,
das in dem anisotropen elektroleitfähigen Haftmittel unlöslich ist,
und besitzen bevorzugt einen Durchmesser von 2-7 μm und sind
ebenso bevorzugt in der anisotropen elektroleitfähigen Haftschicht 2 in einer
Menge von 5-60 Volumenprozent enthalten.
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2 ist
ein weiteres Beispiel des mehrschichtigen anisotropen elektroleitfähigen Haftmittels 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung, in welchem die anisotrope elektroleitfähige Haftschicht 2 zwischen
der (ersten) isolierenden Haftschicht 3 und einem zweiten
isolierenden Haftmittel 4 mit dem gleichen latenten Härtmittel und
Harz wie die (erste) isolierende Haftschicht 3 liegt, und
eine zweite Freisetzungsschicht 6 wird auf der Seite der
isolierenden Haftschicht 3 bereitgestellt.
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Wie in 4 gezeigt
ist, ist in der vorliegenden Erfindung eine Verbundstruktur durch
Verbinden der Elektroden 8 eines IC-Chips 7 und
der Elektroden 10 einer Leiterplatte 9 mittels
des mehrschichtigen anisotropen elektroleitfähigen Haftmittels 1 erhältlich.
Die Dicke der isolierenden Haftschicht 3 ist bevorzugt
0,7-1,5mal die Dicke der Elektroden 8 des IC-Chips 7 und
der Elektroden 10 der Leiterplatten 9, die Dicke
der anisotropen elektroleitfähigen
Haftschicht 2 ist 0,5-3mal der Durchmesser der elektroleitfähigen Teilchen 11,
die in dem anisotropen elektroleitfähigen Haftmittel dispergiert
vorliegen, und die Dicke des mehrschichtigen anisotropen elektroleitfähigen Haftmittels 1 ist
0,8-2mal die Dicke der Elektroden 8 des IC-Chips 7 und
die Dicke der Elektroden 10 der Leiterplatte 9.
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Ein Verfahren zur Herstellung des
mehrschichtigen anisotropen elektroleitfähigen Haftmittels 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst, wie in 3 gezeigt
ist, die folgenden Schritte:
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Einen Schritt des Auftragens eines
anisotropen elektroleitfähigen
Haftmittels, das ein Filmbildungsharz und elektroleitfähige Teilchen
enthält,
auf einen ersten Freisetzungsfilm 5, gefolgt von einem
Trocknen, um eine anisotrope elektroleitfähige Haftschicht 2 auszubilden
(3A); und
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Einen Schritt des Auftragens eines
isolierenden Haftmittels, das ein latentes Härtmittel und ein Harz mit funktionellen
Gruppen enthält,
auf die anisotrope elektroleitfähige
Haftschicht 2, gefolgt von einem Trocknen, um eine erste
isolierende Haftschicht 3 auszubilden (3B).
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Ein weiteres Verfahren der Herstellung
des mehrschichtigen anisotropen elektroleitfähigen Haftmittels gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst die folgenden Schritte:
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Einen Schritt des Auftragens eines
anisotropen elektroleitfähigen
Haftmittels, das ein Filmbildungsharz und elektroleitfähige Teilchen
enthält,
auf einen ersten Freisetzungsfilm 5, gefolgt von einem
Trocknen, um eine anisotrope elektroleitfähige Haftschicht 2 auszubilden
(3A), wobei die elektroleitfähigen Teilchen 11 mit
einem isolierenden Harz, das in dem anisotropen elektroleitfähigen Haftmittel
unlöslich
ist, beschichtet sind;
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Einen Schritt des Auftragens eines
isolierenden Haftmittels, das ein latentes Härtmittel und ein Harz mit funktionellen
Gruppen enthält,
auf die anisotrope elektroleitfähige
Haftschicht 2, gefolgt von einem Trocknen, um ein erstes
isolierendes Haftmittel 3 auszubilden (3B);
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Einen Schritt des Laminierens eines
zweiten Freisetzungsfilms 6 mit einer größeren Ablösekraft
als der erste Freisetzungsfilm 5 auf die erste isolierende
Haftschicht 3;
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Einen Schritt des Ablösens des
ersten Freisetzungsfilms 5, um die anisotropen elektroleitfähige Haftschicht 2 freizulegen;
und
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Einen Schritt des Auftragens eines
isolierenden Haftmittels mit dem gleichen latenten Härtmittel
und Harz wie die isolierende Haftschicht 3 auf die freigelegte
anisotrope elektroleitfähige
Haftschicht 2, gefolgt von einem Trocknen, um eine zweite
isolierende Haftschicht 4 auszubilden (3C und 2).
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Ein weiteres Verfahren des Verfahrens
zur Herstellung eines mehrschichtigen anisotropen elektroleitfähigen Haftmittels 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst die folgenden Schritte:
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Einen Schritt des Auftragens eines
anisotropen elektroleitfähigen
Haftmittels mit einem Filmbildungsharz und elektroleitfähigen Teilchen
auf einen ersten Freisetzungfilm 5, gefolgt von einem Trocknen,
um eine anisotrope elektroleitfähige
Haftschicht 2 auszubilden (3A),
wobei die elektroleitfähigen
Teilchen mit einem isolierenden Harz, das in dem anisotropen elektroleitfähigen Haftmittel
unlöslich
ist, beschichtet sind;
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Einen Schritt des Auftragens eines
isolierenden Haftmittels, das ein latentes Härtmittel und ein Harz mit funktionellen
Gruppen enthält,
auf die anisotrope elektroleitfähige
Haftschicht 2, gefolgt von einem Trocknen, um ein erstes
isolierendes Haftmittel 3 auszubilden (3B);
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Einen Schritt des Laminierens eines
zweiten Freisetzungsfilms 6 mit einer größeren Ablösekraft
als der erste Freisetzungsfilm 5 auf die isolierende Haftschicht 3;
Ein Schritt des Ablösens
des ersten Freisetzungsfilms 5, um die ansisotrope elektroleitfähige Haftschicht 2 freizulegen;
und
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Einen Schritt des Laminierens der
zweiten isolierenden Haftschicht 4, welche durch Auftragen
eines isolierenden Haftmittels mit dem gleichen latenten Härtmittel
und Harz wie die isolierende Haftschicht 3 erhalten wurde,
auf die freigelegte anisotrope elektroleitfähige Haftschicht 2 (3C und 2).
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Das mehrschichtige anisotrope elektroleitfähige Haftmittel
gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie es vorstehend erklärt wurde, kann bevorzugt auf
eine Verbundstruktur (4), umfassend
einen IC-Chip 7 und eine Leiterplatte 9, angewendet
werden, wobei mittels des mehrschichtigen anisotropen elektroleitfähigen Haftmittels
die Elektroden 8 des IC-Chips 7 und die Elektroden 10 der
Leiterplatten 9 miteinander verbunden werden.
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In der vorliegenden Erfindung schließen Beispiele
der Freisetzungsfilme 5 oder 6 solche mit ein,
die durch eine Silikonbehandlung auf der Oberfläche von Polyethylenterephthalatfilmen,
Polyethylennaphthalatfilmen und anderen Polyesterfilmen; Polyethylen-,
Polypropylen-und
anderen Polyolefinfilmen; und Polytetrafluorethylen-und anderen fluorbasierten
Filmen erhalten werden.
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Von diesen werden Freisetzungsfilme,
die durch Behandlung der Oberfläche
eines Polyethylenterephthalatfilms (PET) mit Silikon erhalten werden,
hinsichtlich der Eigenschaften, der Handhabung und der Kosten bevorzugt
eingesetzt.
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Harze, die beim Erwärmen oder
Bestrahlen mit Elektronenstrahlen Härteigenschaften zeigen, können weit
verbreitet als die Harzkomponenten des anisotropen elektroleitfähigen Haftmittels
eingesetzt werden. Epoxidharze, Phenolharze und dergleichen können Vorteilhafterweise
eingesetzt werden.
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Die folgenden Harze können als
Filmbildungsharze verwendet werden: Phenoxyharze, Polyesterharze,
Polyurethanharze, SEBS (Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol-Blockcopolymere),
SIS (Styrol/Isopren/Styrol-Blockcopolymere), NBR (Acrylnitril/Butadien-Kautschuk)
und dergleichen.
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Produkte, die durch Verwendung wenigstens
eines Filmbildungsharzes und eines Harzes mit Härteigenschaften beim Erwärmen oder
Bestrahlen mit Elektronenstrahlen erhalten werden, können Vorteilhafterweise
eingesetzt werden.
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Von den wärmehärtbaren Harzen werden Epoxidharze
wegen ihrer ausgezeichneten Haftfähigkeit, Wärmebeständigkeit und Feuchtigkeitsbeständigkeit
bevorzugt eingesetzt.
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Ferner kann ebenso ein Filmbildungsharz
alleine für
das anisotrope elektroleitfähige
Haftmittel eingesetzt werden. In diesem Fall, in dem ein Filmbildungsharz
alleine für
das anisotrope elektroleitfähige
Haftmittel eingesetzt wird, wird die Reparatur, das Ersetzen von
IC-Chips und dergleichen erleichtert, falls, z. B., IC-Chip-Defekte
bei der Verbindung zwischen den IC-Chips und den Leiterplatten auftreten.
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Harze, die beim Erwärmen oder
Bestrahlen mit Elektronenstrahlen Härteigenschaften zeigen, können weitgehend
als die Harzkomponenten des isolierenden Haftmittels eingesetzt
werden. Epoxidharze, Phenolharze, und dergleichen können Vorteilhafterweise
eingesetzt werden.
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Die folgenden Harze können als
Filmbildungsharze eingesetzt werden: Phenoxyharze, Polyesterharze,
Polyurethanharze, SEBS (Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol-Blockcolpolymere)
SIS (Styrol/Isopren/Styrol-Blockcopolymere), NBR (Acrylnitril/Butadien-Kautschuk)
und andere Harze.
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Produkte, die durch Verwendung wenigstens
eines Filmbildungsharzes und härtbaren
Harzes erhalten werden, können
Vorteilhafterweise eingesetzt werden.
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Von den wärmehärtbaren Harzen werden Epoxidharze
wegen ihrer ausgezeichneten Haftfähigkeit, Wärmebeständigkeit und Feuchtigkeitsbeständigkeit
bevorzugt eingesetzt.
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Hier können Epoxidharze, die bei normaler
Temperatur feste vorliegen, oder, falls notwendig, Epoxidharze,
die bei normaler Temperatur flüssig
vorliegen, ebenso als solche Epoxidharze eingesetzt werden.
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Epoxidharze, die bei normaler Temperatur
feste vorliegen, oder Epoxidharze, die bei normaler Temperatur flüssig vorliegen,
sollten in geeigneten Anteilen, die der erwünschten Viskosität entsprechen,
vermischt vorliegen, um die Schmelzviskosität des isolierenden Haftmittels
einzustellen.
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Füllmittel,
Silankupplungsmittel und dergleichen können ebenso bei Bedarf in einer
geeigneten Art und Weise eingesetzt werden.
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Die Schmelzviskositätsniveaus
des anisotropen elektroleitfähigen
Haftmittels und der isolierenden Haftschicht sollten bevorzugt derart
sein, dass die Schmelzviskosität
des anisotropen elektroleitfähigen
Haftmittels höher
als die Schmelzviskosität
der isolierenden Haftschicht ist.
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Ausgedrückt als eine Schmelzviskosität bei 150°C, liegt
die Schmelzviskosität
des anisotropen elektroleitfähigen
Haftmittels bevorzugt bei 10-40 Pa·s (100-400 Poise) und weiter
bevorzugt bei 10-30 Pa·s (100-300
Poise).
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Die Schmelzviskosität der isolierenden
Haftschicht bei 150 °C
liegt bevorzugt bei 1-10 Pa·s
(10-100 Poise) und weiter bevorzugt bei 3-10 Pa·s (30-100 Poise).
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Es ist ebenso möglich, dass die isolierende
Haftschicht auf beiden Seiten anisotropen elektroleitfähigen Haftschicht
ausgebildet ist, und zwar lieber als nur auf einer Seite. Es ist
ebenso möglich,
einen Ansatz zu verwenden, gemäß dem die
Schmelzviskosität
der isolierenden Haftschicht auf der Seite der Wärmequelle gesteigert wird,
falls ein IC-Chip oder dergleichen verbunden wird. Um die Schmelzviskosität einzustellen
können die
Mengen des festen Epoxidharzes und des flüssigen Epoxidharzes, die eingesetzt
werden, in einer geeigneten Art und Weise ausgewählt werden, um die gewünschte Schmelzviskosität zu erreichen.
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Um die elektroleitfähigen Teilchen,
die in der anisotropen elektroleitfähigen Haftschicht enthalten
sind, an einem Herausfließen
aus den Elektroden zu hindern, ist es bevorzugt, wenn die Schmelzviskosität von einer der
zwei isolierenden Haftschichten höher als die Schmelzviskosität der anisotropen
elektroleitfähigen
Haftschicht ist, so lange sie innerhalb des vorstehend erwähnten Bereichs
der Schmelzviskositäten
liegt.
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Die Schmelzviskosität wurde
mittels eines Durchflusstestgeräts
(CFT-500, hergestellt von Shimazu Seisakusho) gemessen. Ein anisotropes
elektroleitfähiges
Haftmittel und eine isolierende Haftschicht ohne Härtmittel
wurden jeweils in einen Behälter
eingeführt
und die Schmelzviskosität
bei 150°C
gemessen.
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Beispiele von elektroleitfähigen Materialen,
die in das anisotrope elektroleitfähige Haftmittel zugegeben werden
können,
schließen
die Folgenden mit ein: Metallteilchen wie etwa Reinmetalle (wie
etwa Nickel, Gold, Silber, Kupfer und Lötmetall) und deren Legierungen,
sowie elektroleitfähige
Nickelteilchen, deren Oberflächen
mit Gold plattiert sind, solche, die aus zwei oder mehren Arten
solcher Metallteilchen bestehen; elektroleitfähige materialbeschichtete Teilchen,
die durch Auftragen einer Nickel/Gold-Plattierung oder anderer elektroleitfähiger Materialien
auf isolierende Teilchen wie etwa Glaskügelchen oder aus Keramiken
hergestellte Teilchen, synthetische Harze (wie etwas Polystyrolharze,
Acrylharze und Silikonharze), Kautschukmaterialien (wie etwa Acrylkautschuk
oder Chloroprenkautschuk) oder dergleichen, erhalten werden; und
elektroleitfähige Teilchen,
die mit isolierenden Materialien beschichtet sind, und welche durch
Auftragen von isolierenden Harzen auf die Oberflächen von Metallteilchen oder
elektroleitfähigen
materialbeschichteten Teilchen erhalten werden. Von diesen werden
bevorzugt elektroleitfähige
Teilchen mit einer Beschichtung aus einem isolierenden Material
eingesetzt, weil sie für
die feineren Abstände
geeigneter sind, die zur Verbindung von IC's mit Leiterplatten und dergleichen
eingesetzt werden.
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Je kleiner der Durchmesser ist, desto
geeigneter sind die elektroleitfähigen
Teilchen für
die feineren Abstände.
Der Durchmesser liegt bevorzugt bei 10 μm oder geringer und weiter bevorzugt
bei 2–7 μm.
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Es ist ebenso möglich, isolierende Teilchen
(wie etwa Glaskügelchen)
oder Teilchen, die aus anderen anorganischen Substanzen (wie etwa
Keramiken), organischen synthetischen Harzen (wie etwa Polystyrolharze,
Acrylharze und Silikonharze) oder Kautschukmaterialien (wie etwa
Acrylkautschuk oder Chloroprenkautschuk) hergestellt sind, hinzuzugeben,
um die Dicke des Materials zwischen den Elektroden in der vertikalen Anordnung
bzw. dem vertikalen Array zu stabilisieren und die Isolationseigenschaften
des Materials zwischen dem benachbarten Elektroden auf der linken
und rechten Seite zu verbessern.
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Als die Härtmittel für das isolierende Haftmittel
können
Epoxidharze, Aminverbindungen und Imidazolverbindungen Vorteilhafterweise
eingesetzt werden. Von diesen sind auf Imidazolverbindungen basierende Härtmittel
noch weiter bevorzugt.
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Es ist möglich, latente Härtmittel
auf einer Basis von Mikrokapseln zu verwenden, welche durch das Beschichten
von Imidazol mit einem Polyurethanharz erhalten werden und welche
bei normaler Temperatur inaktiv sind, aber beim Erwärmen aktiviert
werden. Die Novacure-Serien (eingetragene Marke; hergestellt von Asahi
Chemical Industry) und dergleichen können Vorteilhafterweise als
solche Härtmittel
eingesetzt werden.
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Die Dicke der anisotropen elektroleitfähigen Haftschicht
liegt bevorzugt bei 5-25 μm.
Wenn die Dicke geringer als 5 μm
ist, wird der Anteil des anisotropen elektroleitfähigen Haftmittels
gering, wenn es in einem mehrschichtigen ansiotropen elektroleitfähigen Haftmittel
ausgestaltet ist, was es den anisotropen elektroleitfähigen Haftmittel
unmöglich
macht, seine Funktionen vollständig
zu entwickeln. Bei einer Dicke von mehr als 25 μm kann das wärmehärtbare anisotrope elektroleitfähige Haftmittel
seine Funktionen nicht entwickeln, wenn z. B. die Hauptkomponente
des anisotropen elektroleitfähigen
Haftmittels ein Filmbildungsharz in alleiniger Form ist.
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Obwohl die Dicke der isolierenden
Haftschicht durch die Dicke der anisotropen elektroleitfähigen Haftschicht
beeinflusst ist, sollte die Dicke einer Einzelschicht bevorzugt
innerhalb eines Bereichs von 10-50 μm liegen. Streng genommen wird
die Dicke des mehrschichtigen anisotropen elektroleitfähigen Haftmittels
durch die Elektrodenhöhe
(Dicke) des eingesetzten IC und der eingesetzten Leiterplatte bestimmt,
aber ein Bereich von 50-90 μm
ist für
den Einsatz bevorzugt.
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Eine herkömmliche Gravurstreichmaschine,
offset-Gravurstreichmaschine,
Walzenstreichmaschine, Gegenlauf-Walzenstreichmaschine,
Kontaktierungsstreichmaschine (kiss coater) oder andere Beschichtungsköpfe bzw.
Streichmaschinenköpfe
werden anschließend
als Geräte
zur Herstellung eingesetzt. Heiße Öfen; Vorrichtungen
zur Trocknung/Vernetzung von Materialien mittels Elektronenstrahlen,
Ultraviolettstrahlung oder dergleichen; oder andere Typen von Ausrüstungsgegenständen können alleine
oder in Kombinationen eingesetzt werden.
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Das vorgeschlagene mehrschichtige
anisotrope elektroleitfähige
Haftmittel, welches mittels eines Verfahrens erhalten wird, in welchem
eine isolierende Haftschicht auf wenigstens eine Seite einer anisotropen elektroleitfähigen Haftschicht
laminiert wird, die durch Dispergieren elektroleitfähiger Teilchen
in einem isolierenden Harz erzeugt worden ist, ist derart, dass
die resultierende anisotrope elektroleitfähige Haftschicht ein Filmbildungsharz
und elektroleitfähige
Teilchen als seine wesentlichen Bestandteile enthält, und
die wesentlichen Bestandteile der isolierenden Haftschicht ein latentes
Härtmittel
und ein Harz mit funktionellen Gruppen sind. Das resultierende Produkt
wirkt als ein wärmehärtbares
Haftmittel, wenn es in einem mehrschichtigen anisotropen elektroleitfähigen Haftmittel
ausgebildet ist, hat aber thermoplastische Funktionen bzw. Wirkweisen,
wenn die anisotrope elektroleitfähige
Haftschicht nur ein Filmbildungsharz und elektroleitfähige Teilchen enthält, was
eine Reparatur, einen IC-Chipaustausch und dergleichen erleichert.
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Ein weiterer Vorzug ist, dass aufgrund
dessen, das die anisotrope elektroleitfähige Haftschicht frei von Härtmitteln
ist, sie nicht aushärtet,
wenn sie mehrmals während
der Herstellung einen Heizofen passiert, und ermöglicht seine Funktionen als
ein anisotropes elektroleitfähiges
Haftmittel.
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Beispiele
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Die vorliegende Erfindung wird nun
detaillierter durch praktische Beispiele beschrieben, aber die Erfindung
ist nicht auf diese beschränkt.
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Beispiel 1
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(1) Herstellung eines
anisotropen elektroleitfähigen
Haftmittels
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Das Gewichtsverhältnis eines Phenoxyharzes (YP50,
hergestellt von Toto Kasei), eines festen Epoxidharzes (EP1009,
hergestellt von Yuka Shell) und eines flüssigen Epoxidharzes vom Novolaktyp
(RE305S, hergestellt von Nippon Kayaku) wurde auf 40/30/30 eingestellt,
und diese Inhaltsstoffe wurden in einem gemischten Lösungsmittel,
dessen Gewichtsverhältnis
von Methylethylketon (MEK)/Toluol auf 50/50 eingestellt worden war,
gelöst,
um eine 40%ige Lösung
zu ergeben.
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Die folgenden elektroleitfähigen Teilchen,
die mit einem isolierenden Material beschichtet sind, wurden mit
dieser Lösung
vermischt und darin in einer Menge von 27 Volumenprozent dispergiert:
elektroleitfähige
Teilchen, die durch Plattierung von Benzoguanaminharzteilchen von
4,6 μm Durchmesser
mit Nickel/Gold in einer Dicke von 0,2 μm/0,02 μm erhalten wurden, und wobei
die Oberfläche
der resultierenden elektroleitfähigen Teilchen
mit einem Acryl/Styrol-Copolymerharz in einer Dicke von 0,2-0,5 μm beschichte
wurde.
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Das Lösungsmittel dieses anisotropen
elektroleitfähigen
Haftmittels wurde abgedampft und die Schmelzviskosität des Produkts
bei 150°C
wurde mittels eines Durchflusstestgeräts gemessen und lag bei 20 Pa·s (200
Poise).
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(2) Herstellung eines
isolierenden Haftmittels
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Das Verhältnis der folgenden drei Komponenten
wurde auf 40/30/30 eingestellt: Ein festes Epoxidharz (EP1009, hergestellt
von Yuka Shell), ein flüssiges
Epoxidharz vom Novolaktyp (RE305S, hergestellt von Nippon Kayaku)
und HX3941HP (hergestellt von Asahi Chemical Industry), das in einem
flüssigen
Epoxidharz mit einem latenten Härtmittel
mit Mikrokapseln, das durch Beschichtung eines modifizierten Imidazols
mit einem Polyurethanharz erhalten wurde, dispergiert war. Diese
wurden in einem gemischten Lösungsmittel,
dessen Gewichtsverhältnis
von Toluol/Ethylacetat auf 50/50 eingestellt worden war, gelöst, um eine
60%ige Lösung
zu ergeben. Das Lösungsmittel
dieser isolierenden Haftmittels wurde abgedampft und die Schmelzviskosität des Produkts
bei 150°C
wurde mittels eines Durchflusstestgeräts gemessen und lag bei 6 Pa·s (60
Poise).
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Die Messungen wurden nach dem Entfernen
des Härtmittels
durchgeführt.
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(3) Herstellung des mehrschichtigen
anisotropen elektroleitfähigen
Haftmittels
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Die Lösung mit dem anisotropen elektroleitfähigen Haftmittel,
die in dem vorstehenden Herstellungsschritt (1) hergestellt worden
war, wurde mit einem Walzenaufstreichgerät auf einem Freisetzungsfilm
aus mit Silikon behandeltem PET (hierin nachstehend als „Freisetzungsfilm„ abgekürzt) aufgetragen,
und dann für
5 Minuten bei 80 °C
getrocknet, um eine anisotrope elektroleitfähige Haftschicht mit einer
Dicke von 10 μm
zu ergeben.
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Die Lösung des isolierenden Haftmittels,
die in (2) hergestellt worden war, wurde anschließend mit
einem Walzenaufstreichgerät
auf die anisotrope elektroleitfähige
Haftschicht aufgetragen und dann für 5 Minuten bei 80°C getrocknet.
Ein Freisetzungsfilm mit einer größeren Ablösekraft als der vorstehend
eingesetzte Freisetzungsfilm wurde laminiert, wobei eine isolierende
Haftschicht mit einer Dicke von 20 μm erhalten wurde.
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Die Lösung des isolierenden Haftmittels,
die in (2) hergestellt worden war, wurde dann mit einem Walzenaufstreichgerät auf die
Oberfläche
der anisotropen elektroleitfähigen
Haftschicht, von welcher der Freisetzungsfilm entfernt worden war,
aufgetragen, und das Produkt wurde für 5 Minuten bei 80 °C getrocknet,
wobei eine isolierende Haftschicht mit einer Dicke von 40 μm erhalten
wurde.
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(4) Auswertung
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(a) Gasblasen in dem mehrschichtigen
anisotropen elektroleitfähigen
Haftmittel
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Zehn frei ausgewählte Flächen eines mehrschichtigen
anisotropen elektroleitfähigen
Haftmittels wurden ausgewählt
und unter Verwendung eines optischen Mikroskops bei einer Vergrößerung von
170 ausgewertet. Fälle,
in denen es keine größeren Gasblasen
als 30 μm
gab, wurden mit „gut" bezeichnet und Fälle, in denen
größere Gasblasen
als 30 μm
vorhanden waren, wurden mit „schlecht" bezeichnet.
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(b) Äußeres Erscheinungsbild des
mehrschichtigen anisotropen elektroleitfähigen Haftmittels
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ein mehrschichtiges anisotropes elektroleitfähiges Haftmittel
wurde visuell begutachtet und ausgewertet.
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Fälle,
in denen keine Streifen auftraten, wurden als „gut„ bezeichnet und Fälle, in
denen Streifen vorhanden waren, wurden mit „schlecht" bezeichnet.
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(c) Lebensdauer eines
mehrschichtigen anisotropen elektroleitfähigen Haftmittels
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Es wurde bestimmt, ob ein mehrschichtiges
anisotropes elektroleitfähiges
Haftmittel für
den Einsatz nach einer Alterung über
24 Stunden in einem 60°C
warmen Ofen geeignet war.
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15-mg-Proben wurden bei einer Temperatursteigerungsrate
von 10°C/min
erwärmt
und unter Verwendung eines Differntialkalorimeters (hergestellt
von Seiko Denshi Kogyo) ausgewertet. Fälle, in denen die Peaks bei
180 mJ oder höher
lagen, wurden mit „gut" bezeichnet und Fälle, in
denen die Peaks unter 180 mJ lagen, wurden als „schlecht" bezeichnet.
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(d) Zahl der elektroleitfähigen Teilchen
pro Elektrode des IC-Chips
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Zu verbindende IC-Chips und Leiterplatten
wurden vor der Auswertung hergestellt.
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Die als Proben eingesetzten IC's hatten eine Dicke
von 0,4 mm und eine Größe von 10
mm2. IC-Elektroden (Bumps) waren mit Gold
beschichtet bzw. mit Gold plattiert, hatten eine Höhe von 45 μm und eine
Größe von 110 μm2. Der Bumpabstand betrug 150 μm. IC-Chips
mit 160 μm
wurden hergestellt. Leiterplatten wurden durch Laminieren einer
18 μm Kupferfolie
auf einem Glas/Epoxid-Substrat mit einer Dicke von 0,6 mm erhalten.
Mit Nickel/Gold plattierte Anschlüsse wurden zur Verbindung mit
den IC-Chips hergestellt.
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Ein mehrschichtiges anisoptropes
elektroleitfähiges
Haftmittel wurde zwischen den IC-Chips und den Leiterplatten platziert,
und die zwei wurden mittels Druck für 20 s bei einer Temperatur
von 180°C
und von einem Druck von 3,92·107 Pa (400 kgf/cm2)
pro Bump verbunden.
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Elektronische Teile, die durch Verbinden
der IC-Chips und der Leiterplatten mittels des mehrschichtigen anisotropen
elektroleitfähigen
Haftmittels erhalten wurden, wurden unter Verwendung eines optischen
Mikroskops bei einer Vergrößerung von
340 zur Bestimmung der Anzahl der elektroleitfähigen Teilchen, die auf jedem
Bump eines IC-Chips
nach dem ablösen
des Chips verblieben ausgewertet. (200 Bumps wurden ausgewertet)
Die Ergebnisse wurden als akzeptabel angesehen, wenn wenigstens
fünf Teilchen
auf jedem der 200 Bumps verblieben.
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(e) Leitungszuverlässigkeit
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Die gleichen Proben wie die zur Auswertung
der Anzahl der elektroleitfähigen
Teilchen pro Bump der vorstehend erwähnten IC-Chips wurden verwendet.
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Die Proben zur Auswertung wurden
für 24
Stunden in einem Druckkochertestgerät (EHS-411, hergestellt von
Tabai Espec Corporation) gealtert.
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Der Leitungswiderstand zwischen den
Elektroden eines vertikalen Arrays wurde unter Verwendung der gealterten
Proben gemessen. Fälle,
in denen der Leitungswiderstand 0,1 Ω oder weniger betrug, wurden als „gut" bezeichnet und Fälle, in
denen der Widerstand 0,1 Ω überschritt,
wurden als „schlecht" bezeichnet.
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(f) Isolationszuverlässigkeit
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Der Isolationswiderstand zwischen
benachbarten Elektroden auf der linken und der rechten Seite wurde
unter Verwendung der unter den gleichen Bedingungen wie die zur
Auswertung der vorstehenden Leitungszuverlässigkeit hergestellten Proben
gemessen. Fälle,
in denen der Isolationswiderstand 1·108 Ω oder höher betrug,
wurden als „gut" bezeichnet und Fälle, in
denen der Isolationswiderstand weniger als 1·108 Ω betrug, wurden
als „schlecht" bezeichnet. Die
Ergebnisse der praktischen Beispiele sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Beispiel 2
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Die gleichen Verfahren wie die in
Beispiel 1 durchgeführten
wurden durchgeführt,
außer
dass ein Phenoxyharz (YP50, hergestellt von Toto Kasei) alleine
für die
Harzzusammensetzung des ansitropen elektroleitfähigen Haftmittels eingesetzt
wurde. Und dieses Harz wurde in einem MEK-Lösungsmittel gelöst, wobei eine
40%ige Lösung
erzielt wurde. Das in Beispiel 2 eingesetzte anisotrope elektroleitfähige Haftmittel
hatte eine Schmelzviskosität
von 27 Pa·s
(270 Poise) bei 150°C.
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Beispiel 3
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Die Harzzusammensetzung des anisotropen
elektroleitfähigen
Haftmittels bestand aus einem Polyesterharz (UE3220, hergestellt
von Unitika) und einem Epoxidharz (EP828, hergestellt von Yuka Shell)
in einem Gewichtsverhältnis
von 1/1. Das Harz wurde in einem Lösungsmittel, das Toluol und
MEK in einem Gewichtsverhältnis
von 1/1 enthielt, gelöst.
Das anisotrope elektroleitfähige
Haftmittel, das in dem praktischen Beispiel 3 eingesetzt wurde,
hatte eine Schmelzviskosität
von 12 Pa·s
(120 Poise) bei 150°C.
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Beispiel 4
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Dieses Beispiels war mit Beispiel
1 identisch, außer
dass das Mischungsverhältnis
der elektroleitfähigen
Teilchen in dem anisotropen elektroleitfähigen Haftmittel auf 54 Volumenprozent
eingestellt war.
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Beispiel 5
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Die Lösung des anisotropen elektroleitfähigen Haftmittels,
die in Beispiel 1 eingesetzt wurde, wurde mit einem Walzenschichtaufbringungsgerät auf einem
Freisetzungsfilm aufgetragen und dann für 5 Minuten bei 80°C getrocknet,
wobei eine anisotrope elektroleitfähige Haftschicht mit einer
Dicke von 10 μm
erzielt wurde.
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Die Lösung des isolierenden Haftmittels,
die in Beispiel 1 eingesetzt wurde, wurde anschließend mit einem
Walzenschichtaufbringungsgerät
auf die anisotrope elektroleitfähige
Haftschicht aufgebracht und dann für 5 Minuten bei 80°C getrocknet.
Ein Freisetzungsfilm wurde laminiert, wobei eine isolierende Haftschicht
mit einer Dicke von 20 μm
erzielt wurde.
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Die gleiche Lösung wie das vorstehend erwähnte isolierende
Haftmittel wurde ferner auf den Freisetzungsfilm aufgetragen, und
der abgenommene isolierende Haftmittelfilm wurde mit einem Liniendruck
(pressure live) von 1,96·105 Pa (2 kgf/cm) zwischen einem vertikalen
Walzenpaar mit 60°C
auf die Oberfläche
der anisotropen elektroleitfähigen
Haftschicht, von welcher der Freisetzungsfilm entfernt worden war,
aufgetragen.
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Beispiel 6
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Dieses Beispiel war identisch zu
Beispiel 1, außer
dass die Menge, in welcher die elektroleitfähigen Teilchen in das anistrope
elektroleitfähige
Haftmittel beigemischt waren, auf 5 Volumenprozent eingestellt war.
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Beispiel 7
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Dieses Beispiel war identisch zu
Beispiel 1, außer
dass die Menge, in welcher die elektroleitfähigen Teilchen in das anisotrope
elektroleitfähige
Haftmittel beigemischt waren, auf 60 Volumenprozent eingestellt war.
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Beispiel 8
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Dieses Beispiel war identisch zu
Beispiel 2, außer
dass die Dicke des anisotropen elektroleitfähigen Haftmittels auf 25 μm eingestellt
war, und die Dicke des äußersten
aufgetragenen isolierenden Haftmittels auf 20 μm eingestellt war.
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Vergleichsbeispiel 1
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Die Harzzusammensetzung des anisotropen
elektroleitfähigen
Haftmittels bestand aus einem Phenoxyharz (YP50, hergestellt von
Toto Kasei), einem Epoxidharz (EP828, hergestellt von Yuka Shell)
und einem flüssigen
Epoxidharz (HX3941HP, hergestellt von Asahi Chemical Industry),
das ein latentes Härtmittel
enthielt. Das Gewichtsverhältnis
der Harze lag bei 50/50/50. Die Harze wurden in einem Lösungsmittel,
das Toluol und Ethylacetat in einem Gewichtsverhältnis von 1/1 enthielt, gelöst. Ansonsten
war das Beispiel identisch zu Beispiel 1.
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Das anisotrope elektroleitfähige Haftmittel,
das in Vergleichsbeispiel 1 eingesetzt wurde, hatte eine Schmelzviskosität bei 150°C von 6 Pa·s (60
Poise). Da das anisotrope elektroleitfähige Haftmittel ein latentes Härtmittel
enthielt, begann die Aushärtung
während
der Herstellung des mehrschichtigen anisotropen elektroleitfähigen Haftmittels,
was es unmöglich
machte, hervorragende Eigenschaften zu erhalten.
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Vergleichsbeispiel 2
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Das mehrschichtige anisotrope elektroleitfähige Haftmittel,
das im Vergleichsbeispiel 1 eingesetzt wurde, wurde mittels eines
Verfahrens hergestellt, das auf der in Beispiel 2 verwendeten Laminiertechnik
basierte.
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Da das anisotrope elektroleitfähige Haftmittel
eine Schmelzviskosität
bei 150°C
von 6 Pa·s
(60 Poise) hatte, flossen die in dem anisotropen elektroleitfähigen Haftmittel
enthaltenen elektroleitfähigen
Teilchen über die
Elektroden der IC-Chips während
des Wärmekompressionsbindens
der IC-Chips und Leiterplatten, was es unmöglich machte, hervorragende
Eigenschaften zu erhalten, und dies selbst mit einem auf einer Laminierung basierenden
Herstellungsverfahren.
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Vergleichsbeispiel 3
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Die Harzzusammensetzung des anisotropen
elektroleitfähigen
Haftmittels bestand aus einem Phenoxyharz (YP50, hergestellt von
Toto Kasei) und einem Epoxidharz (EP828, hergestellt von Yuka Shell)
in einem Gewichtsverhältnis
von 50/50. Die Harze wurden in einem gemischten Lösungsmittel
gelöst,
in welchem das Gewichtsverhältnis
von Toluol/Etyhlacetat 1/1 betrug. Ansonsten war das Beispiel identisch
zu Beispiel 1.
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Da das anisotrope elektroleitfähige Haftmittel
eine Schmelzviskosität
bei 150°C
von 9 Pa·s
(90 Poise) besaß,
flossen die in dem anisotropen elektroleitfähigen Haftmittel enthaltenen
elektroleitfähigen
Teilchen über die
Bumps der IC-Chips, was zu einer ungenügenden Leitungszuverlässigkeit
führte.
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Tabelle
1
Wie vorstehend detailliert beschrieben, ermöglicht die
vorliegende Erfindung die alleinige Zugabe eines isolierenden Haftmittels
zu einem anisotropen elektroleitfähigen Haftmittel, ohne dass
ein latentes Härtmittel
zugegeben wird, wodurch es ermöglicht
wird, ein mehrschichtiges anisotropes elektroleitfähiges Haftmittel
bereitzustellen, welches es erlaubt, dass eine Schicht des mehrschichtigen
anisotropen elektroleitfähigen
Haftmittels während
der Herstellung dieses mehrschichtigen anisotropen elektroleitfähigen Haftmittels
mehrmals durch einen heißen
Ofen passiert.
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Es ist ebenso durch einen Ansatz,
in welchem die Schmelzviskosität
des anisotropen elektroleitfähigen
Haftmittels bei 150°C über die
Schmelzviskosität
der isolierenden Haftschicht bei 150°C gesteigert wird, und in dem
die peziellen Zahlenwerte für
jede Schmelzviskosität
bei 150°C
gekennzeichnet sind, möglich,
ein mehrschichtiges anisotropes elektroleitfähiges Haftmittel bereitzustellen,
das Verbindungen zwischen IC-Chips und Leiterplatten ermöglicht,
die selbst nach der Alterung eine hinreichende Zuverlässigkeit
beibehalten.
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Zusätzlich ermöglicht die Zugabe wesentlicher
Komponenten, deren äußerste Schicht
mit einem isolierenden Harz beschichtet ist, welches in dem Haftmittel
unlöslich
ist, zu dem anisotropen elektroleitfähigen Haftmittel, dass mehr
elektroleitfähige
Teilchen als herkömmlich
eingesetzt zugegeben werden und dass ein mehrschichtiges anisotropes
elektroleitfähiges
Haftmittel bereitgestellt wird, das in Leiterplatten mit feinem
Abstand eingesetzt werden kann.
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Ein mehrschichtiges anisotropes elektroleitfähiges Haftmittel
umfasst eine anisotrope elektroleitfähige Haftschicht und eine auf
wenigsten eine Seite davon laminierte isolierende Haftschicht. Die
anisotrope elektroleitfähige
Haftschicht umfasst ein Filmbildungsharz und elektroleitfähige Teilchen
und besitzt eine Schmelzviskosität
bei 150°C
von 10 Pa·s
(100 Ppoise) oder höher
und die isolierende Haftschicht umfasst ein latentes Härtmittel
und ein Harz mit einer funktionellen Gruppe und hat eine Schmelzviskosität bei 150°C von weniger als
10 Pa·s
(100 Poise).