-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
1. Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein gedruckte Schaltkreisplatinen
und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung
eines gedruckten, hochdichten Schaltkreissubstrats.
-
2. Beschreibung des Standes
der Technik
-
Integrierte
Schaltkreise werden typischerweise in eine Einheit (Packung) eingebaut,
das auf eine gedruckten Schaltkreisplatine gelötet wird. Der integrierte Schaltkreis
kann auf einem Substrat montiert werden, welches eine Vielzahl von
Kontakten, beispielsweise Lötkugeln
oder Pins, aufweist, welche auf der gedruckten Schaltkreisplatine
aufgelötet
sind. Die Kontakte sind typischerweise auf einer unteren Oberfläche des
Substrats angeordnet, während
der integrierte Schaltkreis üblicherweise
auf der oberen Oberfläche
des Substrats angeordnet ist. Das Substrat der Einheit kann Leiterbahnen,
Spannungsversorgungs-/Masseebenen und Kontaktlöcher (Lücken) enthalten, die den integrierten
Schaltkreis elektrisch mit den auf der anderen Seite des Substrats
angeordneten Kontakten verbinden. Das Substrat kann viele Schichten
von Leiterbahnen und Kontaktlöcher aufweisen,
um den integrierten Schaltkreis und die Kontakte zu verbinden.
-
Die 1A–1E zeigen
ein herkömmliches
Verfahren zur Herstellung eines Substrats. Wie in den 1A und 1B gezeigt,
wird zuerst ein Basislaminat gebildet. In 1A wird
zuerst eine leitfähige
Schicht 2, beispielsweise Kupfer, galvanisch auf einer
Trommel 4 abgeschieden (elektroplattiert). Die Oberfläche 6 des
leitfähigen
Materials 2, das zur Trommel 4 benachbart liegt,
ist typischerweise glatt, während
die Oberfläche 8 der
leitfähigen
Schicht 2, welche auf der gegenüberliegenden Seite der Trommel 4 liegt, üblicherweise
mattiert ist. Zusätzlich
wird die mattierte Oberfläche 8 der
leitfähigen
Schicht 2 typischerweise durch Zugabe von Kugeln (noduls) oder
Pin-Zähnen
(pinning teeth) an der Oberfläche 8 behandelt,
sodass die Bondstärke
der leitfähigen Schicht 2 an
ein Dielektrikum (siehe 1B) während des
Laminierungsverfahrens erhöht
wird. Die mit einem Kontaktprofilometer gemessene Oberflächenrauheit μ der Oberfläche 8 liegt
typischerweise über
6,0 μm (Peak-to-Valley,
RZDIN). Ein Silankupplungspromotor 10 wird
anschließend
an der mattierten Oberfläche 8 befestigt,
um die Bondstärke
der leitfähigen
Schicht 2 weiter zu erhöhen.
Wie in 1B gezeigt, wird die behandelte
leitfähige Schicht 2 dann
auf einer oder auf beiden Seiten einer dielektrischen Schicht 12 unter
Wärme und
Druck laminiert (nur eine Schicht 2 wird in 1B gezeigt, wie
sie an der dielektrischen Schicht 12 befestigt ist), um
ein Basislaminat 14 zu bilden. Eine Ätzresistmaske 16 kann
wie in 1C gezeigt auf das Basislaminat 14 aufgemustert
werden. Die Resistmaske 16 wird dann wie in 1D gezeigt
aufgemustert, und anschließend
wird die leitfähige
Schicht 2 geätzt,
um ein wie in 1E gezeigtes Substrat 18 herzustellen. Die
leitfähige
Schicht 2 weist typischerweise eine Dicke von 5 bis 18 μm auf. Der Ätzresist
wird anschließend
entfernt, um das wie in 1F gezeigte
Schaltkreissubstrat zu erhalten.
-
Während einer
solchen herkömmlichen
Herstellung von gedruckten Schaltkreissubstraten werden üblicherweise
zurückbleibende
Metalleinschlüsse,
(beispielsweise Kupfereinschlüsse)
gebildet, da während
des Laminierungsverfahrens Splitter von Kugeln von der mattierten
Oberfläche 8 der
leitfähigen
Schicht 2 wegbrechen. Da das Ätzverfahren üblicherweise
diese tief eingefügten
Splitter nicht entfernt, wirken die in dem Laminat 14 zurückbleibenden Fehlerstellen
als Keimstellen für
die chemische Tauchabscheidung (stromloses Plattieren) und verursachen
anschließend
Leitungsdefekte auf der Oberfläche
des Laminats 14. Diese Defekte führen zu potentiellen Kurzschlüssen in
der vom Anwender hergestellten Schaltung.
-
Mit
den Designauflagen, gedruckte Schaltkreisplatinen mit immer höheren Dichten
zu liefern, nehmen die Leiterbahn- und Platz- oder Abstandseigenschaften
der gedruckten Schaltkreisplatinen proportional ab. Zusätzlich müssen die
Durchmesser von Kontaktstellen, die die Kontaktlöcher auf den Schaltkreisplatinen
aufnehmen, verkleinert werden. Wenn die Leiterbahn- und Platz- oder
Abstandseigenschaften feiner werden (beispielsweise 10 bis 50 μm), dann
wird das Problem der eingefügten
Splitter noch ausgeprägter.
Darüberhinaus
muss die leitfähige
Schicht 2 (beispielsweise eine Kupferschicht) viel dünner sein,
um Feinlinien (schmale Leiterbahnen) und Räume zu ätzen.
-
Zusätzlich wird
das Substrat während
der herkömmlichen
Herstellung von gedruckten Schaltkreisplatinen üblicherweise verschiedenen
Druck und Temperaturzyklen unterworfen. Ein typisches Verfahren
zur Herstellung von Laminaten verwendet eine Flachbettlaminierungspresse
unter Verwendung von hydraulischem Druck. Galvanisch abgeschiedene
Kupferfolien werden zu Thermofixierungsharz-Stoffprepregs unter Wärme und
Druck laminiert. Das erhaltene Laminat weist üblicherweise einen unakzeptablen
Grad an Restspannungen auf, welche primär aus der mechanischen Wechselwirkung
der behandelten Kupferzahnstruktur und der vernetzten Laminatoberfläche stammt.
Anschließend
verursacht während
des Ätzens
der ersten leitfähigen
Schicht 2 (beispielsweise der Kupferschicht) die aufge baute Spannung
sehr große
und unvorhersehbare dimensionale Bewegungen, was zu erhöhten Aufnahmekontaktstellendurchmessern
führt.
-
Dementsprechend
besteht ein Bedarf an Technologie für eine Vorrichtung und ein
Verfahren zur Herstellung eines gedruckten, hochdichten Schaltkreissubstrats
mit verminderten Leitungsdefekten. Es besteht ebenso ein Bedarf
an einer Technologie für
eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung eines gedruckten,
hochdichten Schaltkreissubstrats mit verbesserter dimensionaler
Konsistenz, sodass eine Feinlinienbildung erreicht werden kann und
die Dimensionen der Kontaktstellendurchmesser verkleinert werden
können.
Zusätzlich besteht
ein Bedarf an einer Technologie zur Herstellung eines Schaltkreissubstrats
mit einer verringerten Kupferdicke. Es besteht darüberhinaus
ein Bedarf an einer Technologie für ein Substrat mit sehr glatten Oberflächen, welches
die Herstellung von gedruckten Schaltkreissubstraten mit sehr feinen
Linien und Räumen
erleichtert.
-
KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Herstellen eines elektrischen Substrats. Das elektrische Substrat
umfasst eine dielektrische Schicht mit einer Oberflächenrauheit
von nicht mehr als 6,0 μm.
Eine erste leitfähige Schicht
ist an der dielektrischen Schicht befestigt. In einer Ausführungsform
umfasst die dielektrische Schicht ein Laminat, welches einen Stoff
mit einem einheitlichen Gewebe sowie ein Harz, welches innerhalb
des einheitlichen Gewebes gleichmäßig imprägniert ist, umfasst. Eine entfernbare
Schicht kann an dem Laminat befestigt sein und kann vor der Metallisierung
der ersten leitfähigen
Schicht entfernt werden. Verschiedene Ausführungsformen sind beschrieben.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Die 1A–1F verdeutlichen
ein herkömmliches
Verfahren zur Bildung eines Substrats.
-
Die 2 zeigt
eine Ausführungsform
einer integrierten Schaltungseinheit 20, welche gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde.
-
Die 3A–3H stellen
eine Ausführungsform
eines Verfahrens zur Herstellung eines hochdichten Schaltkreissubstrats 26 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar.
-
Die 4A–4I verdeutlichen
eine alternative Ausführungsform
eines Verfahrens zur Herstellung eines hochdichten Schaltkreissubstrats 26a gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
Die 5A zeigt
eine Seitenansicht einer Ausführungsform
eines polymerbeschichteten Basislaminats 100, welches gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde.
-
Die 5B verdeutlicht
eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines polymerbeschichteten
Basislaminats 100a, welches gemäß den Prinzipien der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurde.
-
Die 5C verdeutlicht
eine Seitenansicht einer Ausführungsform
eines harzbeschichteten Basislaminats 100b, welches gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde.
-
Die 5D verdeutlicht
eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines harzbeschichteten
Laminats 100c, welches gemäß den Prinzipien der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurde.
-
Die 6 stellt
eine Seitenansicht einer Ausführungsform
einer hydraulischen Presse 118 zum Laminieren eines Buchs 120 von
polymerbeschichteten Basislaminaten oder harzbeschichteten Basislaminaten
dar.
-
Die 7 verdeutlicht
eine Ausführungsform eines
Verfahrens zur Herstellung des Basislaminats 102 gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Herstellung eines elektrischen Substrats. Das elektrische Substrat
umfasst eine dielektrische Schicht mit einer Oberflächenrauheit
von nicht mehr als 6,0 μm.
Eine leitfähige
Schicht, beispielsweise Kupfer, ist an der dielektrischen Schicht
befestigt. In einer alternativen Ausführungsform wird zuerst eine
Haftschicht an der dielektrischen Schicht befestigt. Anschließend wird eine
leitfähige
Schicht über
der Haftschicht abgeschieden.
-
Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Herstellung der dielektrischen Schicht,
welche einen ausgeglichenen Stoff umfasst (das heißt einen
Stoff mit einer gleichmäßigen Webung),
welcher mit einem Harz imprägniert
ist, das mit einem Mittel gehärtet
ist, das kein Dicyandiamid (DICY) enthält. Es ist verständlich,
dass die hierin verwendete Bezeichnung "Imprägnierung" Lösungsguß (solution
casting), Extrusion oder Spinnen des Harzes in den Stoff einschließt. Die
Bezeichnung "Imprägnierung" schließt auch
andere allgemein bekannte Techniken zum Imprägnieren des Harzes in den Stoff
ein. Das Harz weist eine Glasübergangstemperatur
(Tg) von mehr als 180°C
und eine Dielektrizitätskonstante
in dem Bereich von 2,9 bis 3,1 auf. Der mit Harz imprägnierte Stoff
wird teilweise gehärtet
(b-staged), um ein Prepreg zu bilden. Anschließend werden mehrere Lagen von
Prepregs unter Verwendung von Wärme
und Druck laminiert, um ein Laminat herzustellen. Das erhaltene
Laminat ist stabil, entspannt, und weist einen gesteuerten Wärmeausdehnungskoeffizienten (CTE),
welcher gut zu der leitfähigen
Schicht (beispielsweise Kupfer) passt, einen verminderten Verlustfaktor
in dem Bereich von 0,008 bis 0,015, einen geringen Feuchtigkeitsgehalt
in dem Bereich von 0,4 bis 0,6 Gew.-% und eine niedrige Dielektrizitätskonstante
in dem Bereich von 3,2 bis 3,7 auf. Verschiedene Ausführungsformen
werden beschrieben.
-
Die 2 verdeutlicht
eine Ausführungsform einer
integrierten Schaltungseinheit 20, die gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung hergestellt ist. Die Einheit 20 kann
einen integrierten Schaltkreis 22 umfassen, welcher auf
einer ersten Oberfläche 24 eines
Substrats 26 montiert ist. Der integrierte Schaltkreis 22 kann
auf dem Substrat 26 mit einer Vielzahl von Lötstellen
(solder bumps) 28 montiert sein. Die Befestigung des integrierten
Schaltkreises 22 auf dem Substrat 26 kann mit
einem allgemein als Flip-Chip-Lötverbinden
(Flip-Chip-Technik) bekannten Verfahren durchgeführt werden. Obwohl hierin eine
Flip-Chip-Löteinheit
beschrieben wird, ist verständlich,
dass der integrierte Schaltkreis 22 mit Bonddrähten oder
automatisiertem Folienbonden (TAB) oder durch bekannte andere Techniken
an dem Substrat 26 befestigt werden kann.
-
Eine
Vielzahl von Kontakten 30 können an einer zweiten Oberfläche 32 des
Substrats 26 befestigt werden. Die Kontakte 30 können Lötkugeln
sein, welche auf das Substrat 26 aufgeschmolzen werden. Die
Kontakte 30 können
anschließend
an eine gedruckte Schaltkreisplatine (nicht gezeigt) befestigt werden.
Das Substrat 26 kann Oberflächenlötstellen, Leiterbahnen, Spannungsversorgungs-/Masseebenen
und Kontaktlöcher
aufweisen, um den integrierten Schaltkreis 22 mit den Kontakten 30 zu
verbinden.
-
Die 3A–3H verdeutlichen
eine Ausführungsform
eines Verfahrens zur Herstellung eines gedruckten, hochdichten Schaltkreissubstrats 26 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Wie in 3A gezeigt,
umfasst das gedruckte, hochdichte Schaltkreissubstrat 26 ein
Basislaminat 20. In einer Ausführungsform stellt das Basislaminat 50 eine
dielektrische Schicht dar, welche gemäß den Prinzipien der vorliegenden
Erfindung hergestellt ist und wie in den folgenden Abschnitten detailliert
erörtert
wird. Wie in 3B gezeigt, kann eine Kontaktlochöffnung 52a und/oder 52b im
Basislaminat 50 gebildet sein. Eine solche Kontaktlochöffnung 52a und/oder 52b kann
in dem Basislaminat 50 mechanisch (beispielsweise Kontaktlochöffnung 52a)
oder mit einem Laser gebohrt (beispielsweise Kontaktlochöffnung 52b)
sein. Ein typischer Durchmesser eines mit einem Laser gebohrten
Lochs liegt in dem Bereich von 10 bis 100 μm, während ein typischer Durchmesser
eines mechanisch gebohrten Lochs bei ungefähr 0,004 Zoll/100 μm oder größer liegt.
Wie in 3C gezeigt, kann eine erste
leitfähige
Schicht 54 an dem Basislaminat 50 befestigt sein.
In einer Ausführungsform
stellt die erste leitfähige
Schicht 54 eine Haftschicht dar. Beispiele für eine solche
Haftschicht schließen
Chrom, Titan, Wismut, Zink und Nickel ein. Es ist verständlich,
dass auch andere Arten von Klebstoffen, welche im Stand der Technik
bekannt sind, verwendet werden können.
-
Die
erste leitfähige
Schicht 54 kann auf eine beliebige Art, welche im allgemeinen
in dem Stand der Technik bekannt ist, abgeschieden werden, einschließlich verschiedener
Additiv-, Semiadditiv- oder Substraktivtechniken. Die Abscheidung
der ersten leitfähigen
Schicht 54 kann über
Verfahren, wie beispielsweise Vakuummetallisierung, Sputtern, Ionenplattieren,
chemische Dampfabscheidung, Galvanisierung, chemische Tauchabscheidung
und andere, durchgeführt
werden. In einer Ausführungsform
weist die erste leitfähige
Schicht 54 eine Dicke in dem Bereich von 50 bis 200 Angström auf. In
einer anderen Ausführungsform
kann die erste leitfähige
Schicht 54 gleichzeitig an beiden Oberflächen des
Basislaminats 50 befestigt werden. In einer alternativen
Ausführungsform
wird die erste leitfähige
Schicht 54 gleichzeitig an beiden Oberflächen des
Basislaminats 50 und in die Kontaktlochöffnung 52a und/oder 52b befestigt.
-
Anschließend wird
wie in 3C gezeigt eine zweite leitfähige Schicht 56 an
der ersten leitfähigen
Schicht 54 befestigt. Wie im Fall der ersten leitfähigen Schicht 54 kann
die zweite leitfähige
Schicht 56 auf eine beliebige Art, welche in dem Stand
der Technik bekannt ist, abgeschieden werden, einschließlich verschiedener
Additiv-, Semiadditiv- und Substraktivtechniken. Die Abscheidung
der ersten leitfähigen
Schicht 56 (und anderer leitfähigen Schichten, wie hierin
beschrieben) kann über
Verfahren, wie beispielsweise Vakuummetallisieren, Sputtern, Ionenplattieren,
chemische Dampfabscheidung, Galvanisierung, chemische Tauchabscheidung
und andere, durchgeführt
werden. Die leitfähigen
Schichten 54 und 56 können aus einzelnen Metallschichten oder
aus durch verschiedene Verfahren gebildete Kompositschichten, leitfähigen Polymeren
und dergleichen gebildet werden. Beispiele für die zweite leitfähige Schicht 56 schließen Kupfer,
Gold und Aluminium ein. In einer Ausführungsform stellt die erste leitfähige Schicht 56 eine
Haftschicht und die zweite leitfähige
Schicht eine Keimschicht dar. In einer anderen Ausführungsform
ist die zweite leitfähige Schicht 56 größer als
500 Angström.
In einer weiteren Ausführungsform
liegt die Dicke der zweiten leitfähigen Schicht 56 in
dem Bereich von 500 bis 10.000 Angström. Die zweite leitfähige Schicht 56 kann
auf einer oder auf beiden Seiten des Basislaminats 50 abgeschieden
werden. Alternativ kann die zweite leitfähige Schicht 56 gleichzeitig
auf beiden Oberflächen
des Basislaminats und in die Kontaktlochöffnungen 52a und/oder 52b befestigt
werden (beispielsweise durch Vakuummetallisierung oder Sputtern).
In einer alternativen Ausführungsform kann
ein direktes Metallisierungsverfahren unter Verwendung eines Immersions-Palladiumkatalysators durchgeführt werden,
um eine einzelne leitfähige Schicht,
beispielsweise Kupfer (anstelle von zwei leitfähigen Schichten, beispielsweise
der ersten und der zweiten leitfähigen
Schicht 54 und 56), auf einer der oder beiden
Oberflächen
des Basislaminats 50 zu befestigen. In diesem alternativen
Metallisierungsverfahren wird eine erste leitfähige Schicht 54, beispielsweise
die Haftschicht (beispielsweise Chrom, Wolfram, Titan, Nickel oder
Zink), nicht benötigt,
um das Binden der zweiten leitfähigen
Schicht 56 (beispielsweise der Keimschicht) an das Basislaminat 50 zu
erleichtern.
-
Wie
in den 3D und 3E gezeigt,
kann ein Resist 58, beispielsweise ein photostrukturierbarer,
trockener Folienresist, auf der zweiten leitfähigen Schicht 56 (oder
auf der leitfähigen
einzelnen leitfähigen
Schicht, welche an das Basislaminat 50 unter Verwendung
des direkten Metallisierungsverfahrens befestigt wurde) aufgemustert
werden. Der Plattierungsresist 56 kann wie beispielsweise
in 3E gezeigt über
herkömmliche
Photolithographieverfahren unter Auftragen einer Resistschicht und
anschließendem
Entfernen von Teilen des Resistmaterials aufgemustert werden. In
einer Ausführungsform
können die
Teile des Resists 56 maskiert werden und die überschüssigen Teile
des Resists 56 unter Verwendung geeigneter Entwicklungslösungen,
beispielsweise einer wässrigen
oder auf Lösungsmittel
basierenden Entwicklungslösung,
entfernt werden.
-
Eine
zusätzliche
Schicht von leitfähigem
Material 60, beispielsweise Kupfer, kann wie in den 3F-1 und 3F-2 gezeigt
auf den Flächen
der zweiten leitfähigen
Schicht 56, welche nicht durch den Resist 58 bedeckt
sind, abgeschieden werden (beispielsweise galvanisch aufgeschichtet
werden), um Feinliniengeometrie-Schaltkreise
zu erleichtern. In einer Ausführungsform
können
wie in 3F-1 gezeigt die Kontaktlochöffnungen 52a und/oder 52b entweder
bis zu einer spezifischen Kupferwanddicke (typischerweise 0,001
Zoll) plattiert oder vollständig geschlossen
plattiert werden, was einen festen Stab für zukünftige Verbindungsverfahren
ergibt, wie in 3F-2 gezeigt. Typischerweise
stellen die kleineren, mit einem Laser gebohrten Löcher geeignetere Kandidaten
zum Plattieren der vollständig
geschlossenen Kontaktlochöffnungen
dar.
-
Wie
in 3G gezeigt, wird dann der Resist 58 entfernt.
Als nächstes
wird ein schnelles Ätzverfahren
(flash etching) durchgeführt.
Dessen Zweck ist es, die zweite leitfähige Schicht 56 (welche
zum Beispiel die Kupferkeimschicht darstellt) oder die einzelne
leitfähige
Schicht (welche zum Beispiel die Kupferkeimschicht darstellt) zu
entfernen. Anschließend
wird das Substrat 26 einer Ätzlösung (welche beispielsweise
eine Chromätzlösung zur
Entfernung der 50 bis 200 Angström
hohen, nach der Entfernung des Kupfers freigelegten Chromschicht
darstellt) unterzogen, um die erste leitfähige Schicht 54 zu
entfernen. Die Entfernung des Chroms stellt die elektrische Isolierung
zwischen den plattierten Schaltkreisbahnen sicher. Das oben beschriebene
Verschaltungsverfahren kann auf einer oder auf beiden Oberflächen (zum
Beispiel der Oberfläche 24 und/oder 32) des
Substrats 26 angewendet werden.
-
Die 4A–4I verdeutlichen
eine alternative Ausführungsform
eines Verfahrens zur Bildung des hochdichten Schaltkreissubstrats 26 gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung. Das hochdichte Schaltkreissubstrat 26a kann
anstelle des Substrats 26 verwendet werden und umfasst
wie in der 4A gezeigt ein Ba sislaminat 80.
In einer Ausführungsform
stellt das Basislaminat 80 eine dielektrische Schicht dar,
welche gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung hergestellt wird und welche in den folgenden
Abschnitten detailliert erörtert
wird.
-
Wie
in 4B gezeigt, kann eine erste leitfähige Schicht 82 an
dem Basislaminat 80 befestigt sein. In einer ersten Ausführungsform
stellt die erste leitfähige
Schicht 82 eine Haftschicht dar. Beispiele für eine solche
Haftschicht schließen
Chrom, Titan, Wolfram, Zink und Nickel ein. Es ist verständlich, dass
auch andere Arten von Klebstoffen verwendet werden können. Die
erste leitfähige
Schicht 82 kann auf eine beliebige Weise, welche in dem
Stand der Technik bekannt ist, abgeschieden werden, einschließlich durch
verschiedene Additiv-, Semiadditiv- oder Substraktivtechniken. Die
Abscheidung der ersten leitfähigen
Schicht 82 (und anderer leitfähiger Schichten wie hierin
beschrieben) kann über
Verfahren, wie beispielsweise Vakuummetallisierung, Sputtern, Ionenplattieren,
chemische Dampfabscheidung, Galvanisierung, chemische Tauchabscheidung
und andere, durchgeführt
werden. In einer Ausführungsform
weist die erste leitfähige
Schicht 82 eine Dicke im Bereich von 50 bis 200 Angström auf. In
einer anderen Ausführungsform
kann die erste leitfähige Schicht 82 gleichzeitig
an beiden Oberflächen
des Basislaminats 80 befestigt werden. Wie in der 4B gezeigt,
wird anschließend
eine zweite leitfähige
Schicht 84 an der ersten leitfähigen Schicht 82 befestigt.
-
Wie
im Fall der ersten leitfähigen
Schicht 82 wird die zweite leitfähige Schicht 84 auf
eine beliebige Weise abgeschieden, welche allgemein im Stand der
Technik bekannt ist, einschließlich
verschiedener Additiv- oder Semiadditiv-Substrattechniken. Die Abscheidung
der zweiten leitfähigen
Schicht 84 kann über
Verfahren, wie beispielsweise Vakuummetallisierung, Sputtern, Ionenplattieren,
chemische Dampfabscheidung, Galvanisierung, chemische Tauchabscheidung
und andere, durchgeführt
werden. Die leitfähigen
Schichten 82 und 84 können aus einzelnen Metallschichten
oder aus durch verschiedene Verfahren gebildete Kompositschichten
gebildet werden und können
Metalle ebenso wie leitfähige Polymere
und dergleichen einschließen.
Beispiele für die
zweite leitfähige
Schicht 84 schließen
Kupfer, Gold und Aluminium ein. In einer Ausführungsform stellt die erste
leitfähige
Schicht 56 eine Haftschicht und die zweite leitfähige Schicht
eine Keimschicht dar. In einer Ausführungsform ist die zweite leitfähige Schicht 84 größer als
500 Angström.
In einer weiteren Ausführungsform
liegt die Dicke der zweiten leitfähigen Schicht 84 in
dem Bereich von 500 bis 10.000 Angström.
-
Die
zweite leitfähige
Schicht 84 kann auf einer oder auf beiden Seiten des Basislaminats 80 abgeschieden
sein. In einer alternativen Ausführungsform
kann ein direktes Metallisierungsverfahren unter Verwendung eines
Immersions-Palladiumkatalysators durchgeführt werden, um eine einzelne
leitfähige Schicht,
beispielsweise Kupfer, anstelle von zwei leitfähigen Schichten (beispielsweise
der ersten und der zweiten leitfähigen
Schicht 82 und 84) an einer oder an beiden Oberflächen des
Basislaminats 80 zu befestigen. In diesem alternativen
Metallisierungsverfahren wird die erste leitfähige Schicht 82, beispielsweise
die Haftschicht, zur Erleichterung des Bindens der zweiten leitfähigen Schicht 84 an
das Basislaminat 80 nicht benötigt. Als nächstes (zum Beispiel nach der
Befestigung der Haft- und der Kupferschicht oder nach dem direkten
Metallisierungsverfahren) werden wie in 4B gezeigt
bis zu 0,5 μm
Kupfer schnell auf der Oberfläche
des Basislaminats 80 plattiert (flash plated).
-
Eine
Kontaktlochöffnung 86a und/oder 86b kann
wie in 4C gezeigt in dem Basislaminat 80 gebildet
werden. Eine solche Kontaktlochöffnung 86a und/oder 86b kann
in dem Basislaminat 80 mechanisch (beispielsweise Kontaktlochöffnung 86a)
oder mit einem Laser gebohrt (beispielsweise Kontaktlochöffnung 86b)
werden. Ein typischer Durchmesser eines mit einem Laser gebohrten
Lochs 86b liegt in dem Bereich von 10 bis 100 μm, während ein
typischer Durchmesser eines mechanisch gebohrten Lochs 86a bei
ungefähr
0,004 Zoll/100 μm
oder größer liegt.
Als nächstes
wird die Kontaktlochöffnung 86a und/oder 86b aufgekeimt
(seeded). In einer Ausführungsform
wird eine Keimschicht 88 entlang der Wände der Kontaktlochöffnung 86a und/oder 86b befestigt.
In einer alternativen Ausführungsform
wird die Keimschicht 88 über die Oberfläche der
zweiten leitfähigen
Schicht 84 (oder der einzelnen leitfähigen Schicht, welche an dem
Basislaminat 80 unter Verwendung des direkten Metallisierungsverfahrens
befestigt wurde) befestigt und erstreckt sich entlang der Wände der
Kontaktlochöffnung 86a und/oder 86b.
In einer Ausführungsform
kann die Keimschicht 88 aus einem beliebigen der folgenden
Materialien bestehen: Palladium, Zinn oder Kohlenstoff.
-
Danach
wird wie in 4D gezeigt eine dritte leitfähige Schicht 89 in
die Kontaktlochöffnungen 86a und 86b und
auf der Schicht 88 abgeschieden (beispielsweise durch chemische
Tauchabscheidung). In einer Ausführungsform
stellt die dritte leitfähige
Schicht 89 Kupfer dar. In dieser Ausführungsform können bis
zu 1,0 μm
Kupfer über
der dritten leitfähigen
Schicht 89 und in die Kontaktlochöffnungen 86a und 86b abgeschieden
sein (beispielsweise durch schnelles Plattieren). Wie in 4E gezeigt, kann
ein Resist 90, beispielsweise ein photostrukturierbarer,
trockener Folienresist, auf der dritten leitfähigen Schicht 89 aufgemustert
werden. Der Plattierungsresist 90 kann wie in 4F gezeigt
mit herkömmlichen
Photolithographieverfahren durch Auftragen einer Resistschicht und
anschließendem
Entfernen von Teilen des Resistmaterials aufgemustert werden. In
einer Ausführungsform
können
die Teile des Resists 90 maskiert werden, und die überschüssigen Teile
des Resists können
unter Verwendung von geeigneten Entwicklungslösungen, beispielsweise auf
Wasser oder auf Lösungsmittel
basierenden Entwicklungslösungen,
entfernt werden.
-
Eine
zusätzliche
Schicht von leitfähigem
Material 92, beispielsweise Kupfermaterial, kann wie in den 4G-1 und 4G-2 gezeigt
auf den Flächen der
nicht durch den Resist 90 bedeckten dritten leitfähigen Schicht 89 abgeschieden
werden (beispielsweise galvanisch abgeschieden werden), um die Feinliniengeometrie-Schaltkreise zu ermöglichen.
In einer Ausführungsform
können
wie in 4G-1 gezeigt die Kontaktlochöffnungen 86a und/oder 86b entweder
bis zu einer spezifischen Kupferwanddicke (typischerweise 0,001
Zoll) plattiert oder vollständig geschlossen
plattiert werden, was einen festen Stab für zukünftige Verbindungsverfahren
ergibt, wie in 4G-2 gezeigt. Typischerweise
stellen die kleineren mit einem Laser gebohrten Löcher geeignetere Kandidaten
zum Plattieren der vollständig
geschlossenen Kontaktlochöffnungen
dar.
-
Wie
in 4H gezeigt, wird dann der Resist 90 entfernt.
Als nächstes
wird ein schnelles Ätzverfahren
durchgeführt.
Dessen Zweck ist es, die zweite und die dritte leitfähige Schicht 84 bzw. 89 (welche beispielsweise
die Kupfermaterial- bzw. die Kupferkeimschicht darstellen können) oder
die einzelne leitfähige
Schicht und die dritte leitfähige
Schicht 89 (welche beispielsweise die Kupfermaterial- bzw.
die Kupferkeimschicht darstellen können) zu entfernen. Anschließend wird
das Substrat 26a einer Ätzlösung (welche
beispielsweise eine Chromätzlösung zur Entfernung
der 50 bis 200 Angström
dicken, nach der Entfernung des Kupfers freigelegten Chromschicht darstellt)
unterworfen, um die erste leitfähige
Schicht 82 zu entfernen. Die Entfernung des Chroms stellt
die elektrische Isolierung zwischen den plattierten Schaltkreisspuren
sicher. Das oben beschriebene Verschaltungsverfahren kann auf einer
oder auf beiden Oberflächen
(zum Beispiel der Oberfläche 24 und/oder 32)
des Substrats 26a angewendet werden.
-
Durch
die Verwendung des/der wie oben beschriebenen und wie in den 3A–3H und
den 4A–4I gezeigten
Aufbauverfahren liefert die vorliegende Erfindung ein Schaltkreissubstrat
mit reduzierter Kupferdicke. Dementsprechend können herkömmliche Techniken zum Herstellen
von Schaltkreissubstraten, welche die Laminierung von galvanisch
abgeschiedenen Kupferfolien auf thermofixiertem Harz-Stoffprepreg
unter Wärme
und Druck umfassen, vermieden werden. Solche herkömmlichen Techniken
liefern typischerweise Kupferschichten, welche 5–18 μm dick sind. Indes können unter
Verwendung der Technik(en) der vorliegenden Erfindung Kupferschichten
von weniger als 5 μm
Dicke erreicht werden. In alternativen Ausführungsformen können Kupferschichten
von 1–3 μm erreicht
werden.
-
Ein
zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung schließt eine Vorrichtung und ein
Verfahren zur Herstellung des Basislaminats 50 oder 80 ein.
Für die Zwecke
der vorliegenden Diskussion wird im folgenden sowohl das Basislaminat 50 als
auch das Basislaminat 80 als Basislaminat 102 bezeichnet.
Die 5A verdeutlicht eine Seitenansicht einer Ausführungsform
eines polymerbeschichteten Basislaminats 100, welches gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde. In einer Ausführungsform
umfasst das polymerbeschichtete Basislaminat 100 ein Basislaminat 102,
welches mindestens eine Lage einer Basislaminatschicht umfasst (zum Beispiel
ein beliebiges von 102–102n ). Beispiele für die Basislaminatschicht (zum
Beispiel ein beliebiges von 1021 –102n ) umfassen ein Prepreg-Material ("b-staged"-Material). In einer
alternativen Ausführungsform
umfasst das polymerbeschichtete Basislaminat 100 ein Basislaminat 102,
welches eine Vielzahl von Basislaminatschichten 1021 –102n umfasst, welche ausgewählt und
verwoben sind, um das Basislaminat 102 zu bilden. In einer
Ausführungsform
ist das Basislaminat 102 schichtweise zwischen zwei entfernbaren
Schichten oder entfernbaren Abziehfolien 104a und 104b angeordnet
(Sandwichform). In einer Ausführungsform
stellt die entfernbare Schicht 104a oder 104b eine
entfernbare Polymerfolie dar. Beispiele für die Polymer-Abziehfolie (z.
B. 104a und/oder 104b) umfassen eines von einer
Polypropylenfolie, einer Polyimidfolie, einer aus fluorierten Harzen
hergestellten Folie, Polyetherimiden oder einer Polyphenylensulfidfolie.
Indes ist verständlich,
dass andere Polymer-Abziehfolien, welche dem Durchschnittsfachmann
bekannt sind, verwendet werden können.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
kann die entfernbare Schicht 104a und/oder 104b eine
leitfähige
Schicht oder ein leitfähiges
Abziehblatt darstellen. Die leitfähige Schicht kann eine leitfähige Metallschicht
oder eine leitfähige
nichtmetallische Schicht darstellen. Beispiele für die leitfähige Metallschicht umfassen
galvanisch abgeschiedenes Kupfer oder Aluminium, deren glänzende Oberfläche (oder die
Oberfläche,
welche während
der Herstellung benachbart zur Trommel liegt) auf das Basislaminat 102 gepresst
wurde. Die leitfähige
Schicht (beispielsweise 104a und/oder 104b) kann
auch aus gewalztem Kupfer oder gewalztem Aluminium hergestellt sein, wobei
die glatte Oberfläche
des jeweiligen Materials gegen das Basislaminat 102 gepresst
wird. Beispiele für
die nicht-metallischen leitfähigen
Schichten umfassen Schichten, welche aus Halbleitermaterial aufgebaut
sind. Die Dicke des Basislaminats 102 und die physikalischen
Eigenschaften werden durch die Anzahl und die Art der zur Herstellung
der Basislaminatschichten 1021 –102n verwendeten Materialien gesteuert.
Beispielsweise kann ein 0,004 Zoll-Basislaminat 102 zwei
Lagen Prepregmaterial (beispielsweise 1021 und 1022 ) umfassen, wobei jede Lage der Prepregschicht
(beispielsweise 1021 und 1022 ) beispielsweise harzimprägnierten
in eine einzelne Lage von zwischen zwei entfernbaren Schichten oder
Abziehfolien angeordnetem (in Sandwichform) ausgeglichenen Stoff
umfasst.
-
Die
Abziehfolie 104a und/oder 104b dient zwei Funktionen:
1) sie liefert das Basislaminat 102 mit einer sehr glatten
Oberfläche
nach der Laminierung, und 2) sie liefert eine Schutzschicht für das Basislaminat 102 bis
kurz vor der Verwen dung in der Schaltkreisplatinen-Herstellungslinie.
In einer Ausführungsform
beträgt
die mit einem Kontaktprofilometer gemessene Oberflächenrauheit μ des Basislaminats 102 der
vorliegenden Erfindung nicht mehr als 6,0 μm (Peak-zu-Tal, RZDIN).
In einer weiteren Ausführungsform
beträgt
die mit einem Kontaktprofilometer gemessene Oberflächenrauheit μ des Basislaminats 102 0 μm·μ·3 μm (Peak-zu-Tal, RZDIN). Es sollte erwähnt werden, dass die Verwendung
von anderen Arten von Profilometern (z. B. einem Laserprofilometer)
Bereiche von Oberflächenrauheiten
ergibt, welche von den Kontaktprofilometerdaten verschieden sind.
Indes werden diese anderen Profilometer entsprechende Messungen
der Oberflächenrauheit μ liefern,
welche mit den Messungen, welche durch ein Kontaktprofilometer erhalten
werden, korrelieren. Wie beispielsweise in einem früheren Abschnitt
diskutiert, ist die mit einem Kontaktprofilometer gemessene Oberflächenrauheit μ der Oberfläche 8 (1A und 1B)
eines herkömmlichen
Substrats üblicherweise
größer als
6,0 μm (Peak-zu-Tal,
RZDIN). Die mit einem Kontaktprofilometer
gemessene Oberflächenrauheit μ des Basislaminats 102 der
vorliegenden Erfindung ist nicht größer als 6,0 μm (Peak-zu-Tal,
RZDIN). Es ist verständlich, dass andere Arten von
Profilometern weiterhin Messungen von Oberflächenrauheiten ergeben werden,
welche mit den durch das Kontaktprofilometer erhaltenen korrelieren,
während
sie dennoch Oberflächenrauheitsmessungen
liefern, welche von den durch ein Kontaktprofilometer gemessenen
verschieden sind.
-
Es
wurde gefunden, dass die Verwendung von Polyimid oder Polypropylen
als entfernbare Schicht 104a und/oder 104b zwei
optimale Merkmale in dem Basislaminat 102 bereitstellt:
sehr glatte hochglänzende
Oberflächen
ohne oder mit minimaler Adhäsion
der Abziehfolie 104a und/oder 104b an die Basislaminatschicht 1021 –102n . Es wurde auch gefunden, dass Proben,
welche mit polaren Polymeren, beispielsweise Nylon, Polyethylennaphthalat
(PEN) und Polyethylenterephthalat (PET), hergestellt worden sind,
an das gefertigte Laminat ankleben und nicht von dem Substrat entfernt
werden konnten.
-
Die
Abziehfolie 104a und/oder 104b kann von den äußeren Oberflächen des
Basislaminats 102 vor dem Bohren entfernt werden. In einer
Ausführungsform
können,
wenn eine Polymerabziehfolie, beispielsweise bei der Presstemperatur
schmelzende thermoplastische Abziehblätter, verwendet wird, wie in 5B gezeigt,
Opferblätter 106a und/oder 106b,
beispielsweise Kupferfolien oder nichtpolare Polymerfolien, zwischen
der Polymerabziehfolie (beispielsweise 104a und/oder 104b)
und den Pressplatten 110a und 110b angeordnet
werden. Die Verwendung der Opferblätter 106a und/oder 106b,
beispielsweise galvanisch abgeschiedenem Kupfer, gewalztem Kupfer
oder Aluminium, oder einer Polymerfolie, welche nicht bei der Presstemperatur
schmilzt, verhindert, dass die Polymerabziehfolie (beispielsweise 104a und/oder 104b)
an den Pressplatten 110a und 110b während der
Laminie rung anhaftet. Die Opferblätter 106a und/oder 106b und
die Polymerabziehfolie (beispielsweise 104a und/oder 104b)
können anschließend von
dem Basislaminat 102 abgeschält werden, um ein Basislaminat 102 mit
einer glatten Topographie herzustellen.
-
Die 5C verdeutlicht
eine dritte Ausführungsform
eines polymerbeschichteten Basislaminats 100b, welches
gemäß den Prinzipien
der Erfindung hergestellt ist. Das polymerbeschichtete Basislaminat 100b umfasst
ein Basislaminat 102, auf welchem eine leitfähige Schicht 107a und/oder 107b, beispielsweise
eine beschichtete Kupferfolie, laminiert ist. Die leitfähige Schicht 107a und/oder 107b umfasst
eine Kupferschicht 114a und/oder 114b, beschichtet
mit einer vollständig
ausgehärteten
(oder "c-staged") Harzschicht 112a und/oder 112b,
auf welcher eine Harzklebschicht 108a und/oder 108b beschichtet
ist. Die Harzklebschicht 108a und/oder 108b wird
an dem Basislaminat 102 während des Laminierungsverfahrens
befestigt. Ein Beispiel der leitfähigen Schicht 107a und/oder 107b schließt eine doppelpassierte
Harzschicht, beispielsweise die von AlliedSignal Inc. unter dem
Handelsnamen RCCTM vertriebene Harzschicht
ein. Während
der Laminierung erweicht sich die Klebschicht 108a und/oder 108b,
fließt
und härtet
unter Bildung eines vollständig gehärteten Laminats 100b mit
einer glatten Oberfläche
aus.
-
In
einer anderen Ausführungsform
wird wie in 5D gezeigt nicht die in 5C gezeigte
Harzschicht 112a und/oder 112b verwendet. Stattdessen wird
nur eine einzelne Klebstoffschicht 108a und/oder 108b zwischen
dem Basislaminat 102 und der Kupferschicht 114a und/oder 114b befestigt.
Ein Beispiel für
einen solchen Klebstoff ist eine einfach-passierte Harzschicht,
beispielsweise die von Mitsui unter dem Handelsnamen MultifoilTM vertriebene Harzschicht. Während der
Laminierung erweicht Klebschicht 108a und/oder 108b,
fließt
und härtet aus,
wobei sich ein vollständig
gehärtetes
Laminat 100c mit einer glatten Oberfläche bildet. Nach der Laminierung
kann die Kupferschicht 114a und/oder 114b entweder
auf die gewünschte
Dicke geätzt
werden (typischerweise 5–9 μm) oder vollständig entfernt werden.
Die erhaltene Oberfläche
weist die Oberflächenrauheit
der Kupferschicht 114a und/oder 114b auf. Um eine
glatte Oberfläche
zu erhalten, kann eine Kupferschicht 114a und/oder 114b mit
einer sehr geringen Profilzahnstruktur verwendet werden.
-
Die 6 stellt
eine Seitenansicht einer Ausführungsform
einer hydraulischen Presse 118 zum Laminieren eines Buchs 120 von
polymerbeschichteten Basislaminaten 100 oder 100a oder
eines harzbeschichteten Basislaminats 100b oder 100c dar. Obwohl
diese Ausführungsform
zum Laminieren der polymerbeschichteten Basislaminate 100 oder 100a oder
eines harzbeschichteten Basislaminats 100b oder 100c beschrieben
wird, ist es auch verständlich, dass
andere Laminierungsverfahren, welche allgemein im Stand der Technik
bekannt sind, verwendet werden können.
Solche alternativen Laminierungsverfahren schließen ein kontinuierliches Walzen-Laminierungsverfahren
und ein Autoklaven-Laminierungsverfahren ein. Wie gezeigt, umfasst
jedes Buch 120 eine Vielzahl von alternierenden Schichten
eines polymerbeschichteten Basislaminats 100 oder 100a oder
eines harzbeschichteten Basislaminats 100b oder 100c und
eine Pressplatte 110, wobei sich die Pressplatte 110 an
jedem Ende des Buchs 120 befindet. Das Buch 120 wird
zwischen zwei Pressplatten 122a und 122b gestapelt.
-
Der
Presszyklus für
das polymerbeschichtete Basislaminat 100 oder 100a ist
von der Art der verwendeten Abziehfolie 104a und 104b abhängig. Für Polymerabziehfolien
(104a und/oder 104b), welche nicht schmelzen,
sondern bei einer Presstemperatur in einem Bereich von 350°F bis 375°F nur erweichen, oder
für leitfähige Metallabziehfolien
(beispielsweise 104a und/oder 104b) kann das Buch 120 heiß bei 180°F in die
Presse 118 bei einem Druck von 400 psi geladen werden.
Vakuum (bis zu 29 Zoll Quecksilbersäule) wird an dem Buch 120 unter
Verwendung von entweder einer im Vakuum eingeschlossenen Presse oder
durch Platzieren von jedem Laminat 100 oder 100a in
einen abdichtbaren Behälter
oder unter Verwendung von Vakuumrahmen und Ziehen von Vakuum an
dem individuellen Laminat 100 oder 100a während des
Presszyklus angelegt. Die Probe wird dann bei 10°F pro Minute auf 375°F erwärmt und
bei dieser Temperatur für
75 Minuten schwellen gelassen. Die Probe wird dann auf 100°F für 20 Minuten
abgekühlt. Ein
Nachbackverfahren kann nach der Laminierung durchgeführt werden,
um zusätzlich
Spannung in dem Laminat 100 abzubauen. In einer Ausführungsform
vollzieht sich das Nachbackverfahren bei einer Temperatur in einem
Bereich von 350°F
bis 375°F
für eine
Zeitdauer in dem Bereich von 1–4
Stunden. Indes kann sich das Nachbackverfahren bei niedrigeren Temperaturen
für eine
längere
Zeitdauer oder bei einer höheren
Temperatur für
eine kürzere
Zeitdauer vollziehen.
-
Für die Polymerabziehfolien
(beispielsweise 104a und 104b), welche bei einer
Presstemperatur im Bereich von 350°F bis 375°F schmelzen, kann ein modifizierter
Presszyklus durchgeführt
werden, um ein Wegrutschen des erhaltenen Basislaminats 102 während der
Laminierung zu minimieren. Für
diese Materialien können
zwei verschiedene Presszyklen verwendet werden. In beiden Fällen werden
die Proben bei 180°F
geladen, der Druck auf 400 psi erhöht, Vakuum (bis zu 29 Zoll
Quecksilbersäule)
an dem Buch 120 unter Verwendung von entweder einer im Vakuum
eingeschlossenen Presse oder durch Platzieren von jedem Laminat 100 oder 100a in
einen abdichtbaren Behälter
oder unter Verwendung von Vakuumrahmen und Ziehen von Vakuum an
dem individuellen Laminat 100 oder 100a während des
Presszyklus angelegt. Die Temperatur wird dann bei 10°F pro Minute
auf 330°F
erhöht
und die Proben bei 330°F
für 75
Minuten gehalten. Aus diesem Gesichtspunkt können zwei verschiedene Optionen
verwendet werden: (1) Kühlen
des Lami nats 100 oder 100a auf 100°F für 20 Minuten,
dann Durchführen
eines Nachbackverfahrens (in der Nachbackpresse oder in einem Ofen)
für 1–4 Stunden
bei 375°F
(das Nachbackverfahren kann bei niedrigeren Temperaturen für eine längere Zeitdauer
oder bei einer höheren Temperatur
für eine
kürzere
Zeitdauer stattfinden); oder (2) Erniedrigen des Drucks auf 50 psi,
Erhöhen der
Temperatur bei 10°F/Minute
auf 375°F,
dann Halten dieser Temperatur für
75 Minuten; dann wird das Laminat 100 oder 100a auf
100°F für 20 Minuten
abgekühlt.
Ein Nachbackverfahren kann der zweiten Option hinzugefügt werden,
um zusätzlich
Spannung abzubauen. In einer Ausführungsform vollzieht sich das
Nachbackverfahren bei einer Temperatur in einem Bereich von 350°F bis 375°F für eine Zeitdauer in
dem Bereich von 1–4
Stunden. Indes kann sich das Nachbackverfahren bei niedrigeren Temperaturen
für eine
längere
Zeitdauer oder bei einer höheren
Temperatur für
eine kürzere
Zeitdauer vollziehen.
-
Der
Presszyklus für
das harzbeschichtete Laminat 100b oder 100c beginnt
mit dem Laden des Buchs 120 bei 200°F und Anwenden eines Drucks von
25 psi. Vakuum wird auf das Buch 120 unter Verwendung von
entweder einer im Vakuum eingeschlossenen Presse oder durch Platzieren
von jedem Laminat 100b in einen abdichtbaren Behälter oder unter
Verwendung von Vakuumrahmen und durch Ziehen von Vakuum an dem individuellen
Laminat 100b während
des Presszyklus angelegt. Der Druck von 225 psi wird während des
gesamten Presszyklus gehalten. Die Probe wird dann bei 5–15°F pro Minute auf
350–390°F aufgewärmt und
bei dieser Temperatur 45–90
Minuten schwellen gelassen. Die Probe wird dann auf 100°F für 20 Minuten
abgekühlt
und der Druck abgelassen oder abgebaut.
-
Die 7 verdeutlicht
eine Ausführungsform eines
Verfahrens zur Herstellung des Basislaminats 102 gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung. Das Basislaminat 102 kann durch
Herstellen einer Vielzahl von Basislaminatschichten 1021 –102n oder einer einzelnen Lage von Basislaminatschicht (beispielsweise 1021 ) mit einem niedrigen zigarrenförmigen Hohlraum
(zylindrische Hohlräume
in den Zwischenräumen
der Faserbündel,
beispielsweise in den Faserbündeln
eingefangene Luft oder Lösungsmittel)
und einer niedrigen Laminathohlraumzahl hergestellt werden. Dies
kann durch Auswählen
eines geeigneten Stoffs und Herstellen einer guten oder starken
und konsistenten Harzdurchdringung des Stoffs erreicht werden, so
dass ein Laminat mit einem sehr konsistenten Harzgehalt und niedriger
Hohlraumzahl erhalten wird. Es wurde gefunden, dass die Verwendung
eines geeigneten Härtmittels,
welches ein Laminat mit geringer Feuchtigkeitsabsorption bereitstellt,
eine Laminatstruktur mit einer geringen Dielektrizitätskonstante
und einem niedrigen Verlustfaktor liefert. Der Stoff und das Harz
werden auch so ausgewählt,
dass ein Basislaminat 102 hergestellt wird, welches einen
gesteuerten Wärmeausdehnungskoeffizienten
(CTE) aufweist, welcher zu dem CTE der Keimschicht passt (beispielsweise
der zweiten leitfähigen
Schicht 56 oder 84).
-
Folglich
wird ein ausgeglichener Stoff (das heißt ein Stoff mit einem gleichmäßigen Gewebe)
mit einem Harz imprägniert,
welcher eine Glasübergangstemperatur
(Tg) von mehr als 180°C
und eine Dielektrizitätskonstante
in dem Bereich von 2,9–3,1
aufweist und welcher zur Herstellung eines Basislaminats 1021 , ..., 102n gehärtet wird,
um ein Basislaminat 1021 , ..., 102n herzustellen. Die erhaltene Basislaminatschicht 1021 , ..., 102n ist
entspannt; hat einen verminderten Verlustfaktor in dem Bereich von 0,008–0,15; einen
geringen Feuchtigkeitsgehalt in dem Bereich von 0,4–0,6 Gew.-%;
und eine niedrige Dielektrizitätskonstante
in dem Bereich von 3,2–3,7. Die
erhaltene Basislaminatschicht 1021 ,
... oder 102n weist auch einen
gesteuerten CTE auf, welcher gut zu dem CTE der zweiten leitfähigen Schicht 56 oder 82 (beispielsweise
einer Kupferkeimschicht) passt, welche anschließend an dem Basislaminat 102 befestigt
wird.
-
Insbesondere
wird zuerst ein Stoff 150 ausgewählt, um das glatte Substrat 50, 80 oder 102 der vorliegenden
Erfindung herzustellen. In einer Ausführungsform weist der Stoff 150 einen
ausgeglichenen Gewebeaufbau auf, welcher isotropische Eigenschaften
in der Ebene des Gewebes liefert. Ein solcher ausgeglichener Gewebeaufbau
schließt
die Verwendung von Garnbündeln
ein, welche sehr gleichmäßig in sowohl
der Kettrichtung als auch der Füllrichtung
(X und Y), d. h. in der Ebene der Webung sind. Beispiele für einen
solchen gewobenen Stoff schließen
einen Glasstoff und einen Nichtglasstoff ein. In einer Ausführungsform
weist der ausgeglichene Gewebeglasstoff zwischen 50–70 Enden/Zoll
auf. In einer weiteren Ausführungsform
weist der ausgeglichene Gewebeglasstoff 60 Enden/Zoll in
sowohl der Kett- als auch der Füllrichtung
auf. Typische Feingewebeklassen-Stoffarten schließen die
D- und die E-artigen Fäden
ein. In einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Kett- und Füllgarne DE-artig Fadendurchmesser
von 0,00025 Zoll). In einem typischen Glasstoff können die
Kett- und die Füllgarne
von der gleichen Garnsorte sein oder nicht (d. h. die Kett- und
die Füllgarne
können
unter Verwendung von verschiedenen Hülsen während des Garnspinnverfahrens
hergestellt werden). In einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind die DE-Garne auf der gleichen Herstellungshülse hergestellt
worden und identische Garne werden in sowohl der Kett- als auch
der Füllrichtung
verwendet. Dieses liefert ein sehr gleichmäßiges und konsistentes Gewebe
(d. h. eines mit identischen Querschnittsflächen) in sowohl der Kett- als
auch der Füllrichtung.
-
Alternativ
kann ein KevlarTM-Webstoff oder einen Quarzfaserstoff
verwendet werden. Andere Arten von ausgeglichenen Webstoffen, welche
in dem Stand der Technik bekannt sind, können ebenso verwendet werden.
Die Kett- und die Füllgarne
weisen verschiedene Geometrien auf: die Kettgarne besitzen eine
Tendenz, stärker
zylindrisch zu sein, und weisen einen eher kreisförmigen Querschnitt
auf, wäh rend
die Füllgarne
einen stärker
elliptischen Querschnitt aufweisen. Es wurde gefunden, dass ein Prepregmaterial,
welches mit einem Garn mit einem stärker zylindrischen Querschnitt
hergestellt worden ist, eine Tendenz dazu besitzt, mehr zigarrenförmige Hohlräume und
Laminathohlräume
aufzuweisen. Dementsprechend liefert die Verwendung eines Gewebes,
welches Garnbündel
aufweist, welche sehr gleichmäßig in sowohl
der Kett- als auch der Füllrichtung
sind und einen stärker
elliptischen Querschnitt aufweisen, die gewünschte Konsistenz zur Herstellung
des Laminats 50 oder 80 oder 102 der
vorliegenden Erfindung.
-
Es
wurde auch gefunden, dass ein Stoff 150 mit einer gleichmäßigen Querschnittsfläche in der Kett-
und der Füllrichtung
ein konsistenteres Bohren erleichtert, wenn eine Kontaktlochöffnung in
dem Substrat 26 oder 26a bereitgestellt wird.
Wenn die Garnschlaufen zu dick sind oder wenn sie eine große Fläche belegen,
dann hat die Bohrspitze eine größere Neigung
dazu, von den Schlaufen abzugleiten, was zu einem ungleichmäßigen Loch
führt.
Zusätzlich
führt das
Laserbohren eines kleinen Gewebes zu einer höheren Bohrgeschwindigkeit und
zu gleichmäßigeren
Lochwänden.
-
Zusätzlich weist
der ausgewählte
Stoff 150 auch einen gesteuerten Wärmeausdehnungskoeffizienten
(CTE) auf, welcher sehr gut zu dem der zweiten leitfähigen Schicht
(z. B. der Kupferschicht) 56 (der 3C) oder 84 (der 4C)
passt. Der CTE von Kupfer liegt bei 17 Teilen pro Million (ppm).
In einer Ausführungsform
liegt der CTE des Stoffs 150 in dem Bereich von 15–20 ppm.
Durch Herstellen eines Basislaminats 102, welches aus einem
Stoff 150 mit einem gesteuerten CTE, welcher gut zu dem
der zweiten leitfähigen
Schicht (z. B. der Kupferschicht) 56 (der 3C)
oder 84 (der 4C) passt, aufgebaut ist und
unter Verwendung der entfernbaren Abziehfolie 104a und/oder 104b während der
Herstellung des Basislaminats 50, 80 oder 102 (wodurch
auf diese Weise die Notwendigkeit der Verwendung der herkömmlichen
Techniken zum Herstellen von Schaltkreissubstraten vermieden wird,
welche Laminierung von galvanisch abgeschiedenen Kupferfolien auf
thermofixierten Harzstoff-Prepregs unter Wärme und Druck einschließen) ist
das erhaltene Schaltkreissubstrat 26 oder 26a entspannt.
Zusätzlich
kann auch ein Nachbacken des Laminats 100 oder 100a durchgeführt werden,
um zusätzliche
Entspannung zu liefern.
-
In
einer Ausführungsform
kann der Stoff 150 aus einem mit einem Laser entfernbaren
Material aufgebaut sein, sodass das anschließende Laserbohren von Kontaktlochöffnungen
in dem Laminat 50, 80 oder 102 erleichtert
wird. Ein solcher Stoff 150 kann aufgebaut sein aus: (1)
einer ultraviolett(UV)-absorbierbaren Faser, (2) durch Beschichten des
Stoffs 150 mit einer UV-absorbierbaren Substanz, (3) durch
Beschichten des Stoffs 150 mit einer Substanz mit einer
erhöhte
Wärmeleitfähigkeit
oder (4) durch Verwenden eines nichtgewebten Glases, in welchem
(i) der Durchmesser der Faser geringer als das zu lasernde Loch
ist oder (ii) das Füllmaterial
einen geringen Durchmesser aufweist.
-
Nach
dem Auswählen
eines geeigneten Stoffs 150 wird ein Kupplungsmittel auf
den Stoff 150 aufgetragen, um Flecken- und Blasenbildung
des Laminats 50, 80 oder 102 nach Aussetzen
gegenüber einer
hohen Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu minimieren. Die Auswahl
des geeigneten Kupplungsmittels wird erforderlich, um die Gefahr
der Bildung leitender anodischer Fäden (Conductive Anodic Filament,
CAF-Bildung) zu verringern. Unter Abwesenheit einer zähen Bindung
zwischen dem Harz und dem Stoff während der Anwendung von Feuchtigkeit und
Vorbelastung kann das Kupferfadenwachstum entlang der Faserbündel stattfinden.
Die Wahl des optimalen Kupplungsmittels ist ein Schlüssel, um
einen hohen Grad an CAF-Widerstandsfähigkeit bereitzustellen. Geringe
Neigung für
CAF-Bildung ist ein funktionaler Schlüsselparameter für Substrate, welche
in Einheitsanwendungen verwendet werden. In einer Ausführungsform
wurde herausgefunden, dass das von Clark Schwebel Inc. vermarktete
Kupplungsmittel CS309 optimale Ergebnisse während des Aussetzens gegenüber Temperatur
und Feuchtigkeit liefert (z. B. während des Druckkochertests).
-
Nach
dem Auswählen
und Konditionieren des Stoffs 150 wird der Stoff 150 mit
einer Harzlösung 152 imprägniert.
Die hierin verwendete Bezeichnung "Imprägnierung" schließt Lösungsguß, Extrudieren
oder Spinnen der Harzlösung 152 in
den Stoff 150 ein. Wie in 7 gezeigt,
ist eine Ausführungsform
des Verfahrens zum Anhaften der Harzlösung 152 an dem Stoff 150 das
Passieren des Stoffs 150 durch ein Harzbad 154,
welches eine ausgewählte
Harzlösung 152 enthält. In einer
Ausführungsform
umfasst die Harzlösung 152 ein
Harz, ein Lösungsmittel,
welches die Viskosität
des Harzes zur besseren Durchdringung des Stoffs erniedrigt, einen Katalysator
und Additive, welche alle in einem Behälter 140 vorgemischt
und anschließend
in das Harzbad 154 gepumpt werden können. In einer Ausführungsform
schließt
die Harzlösung 152 ein
Harz mit einer hohen Glasübergangstemperatur
(Tg) ein. In einer Ausführungsform
beträgt
die Tg > 180°C. Ein Beispiel
des in der Harzlösung 154 verwendeten
Harzes schließt
ein Epoxyharz ein. Es ist verständlich, dass
ein beliebiges anderes Harz mit den hierin beschriebenen Eigenschaften
verwendet werden kann (d. h. eine hohe Tg, eine niedrige Dielektrizitätskonstante,
welches geeigneterweise gehärtet
ist, um ein Basislaminat mit einem niedrigen Feuchtigkeitsgehalt
zu liefern).
-
In
einer weiteren Ausführungsform
wird die Harzlösung 152 mit
einem Mittel, welches kein Dicyandiamid (DICY) enthält, gehärtet. Die
Verwendung eines Nicht-DICY-Härters führt zu einem
gehärteten Harz,
welches eine signifikant niedrigere Feuchtigkeitsabsorption verglichen
mit den Standard-Epoxyharzen aufweist. Eine solche niedrige Feuchtigkeitsabsorption
stellt ein Schlüsselmerkmal
des Substrats 26 oder 26a zur Herstellung eines
Basislaminats 102 mit verbesserter Leistung während des
beschleunigten Feuchtigkeitstests dar. Ein Nicht-DICY-Härter liefert
eine Laminatstruktur mit einem niedrigen Feuchtigkeitsgehalt, einer
verminderten Dielektrizitätskonstante
und einem verminderten Verlustfaktor verglichen mit einem auf Epoxy
beruhenden Standard-FR4-Harz. In einer Ausführungsform weist das gehärtete Harz
eine Dielektrizitätskonstante
in dem Bereich von 2,9–3,1
auf.
-
Während der
Imprägnierung
des Stoffs 150 benetzt die geeignete Harzlösung 152 leicht
die Bündel
des Stoffs 150 und zeigt ein hervorragendes Eindringen
in die Faserbündel.
Eine solche gute Harzeindringung während der Imprägnierung
führt zu
einer Basislaminatschicht 1021 , 1022 , ... oder 102n mit sehr
geringen Gehalten an zigarrenförmigen
Hohlräumen,
was anschließend
zu einem Basislaminat 102 mit sehr niedrigem Hohlraumanteil
führt.
Zusätzlich
führt das
konsistente Imprägnieren
des Stoffs 150 durch die Harzlösung 152 zu dem zusätzlichen Vorteil
der Herstellung eines Laminats 102 mit einem sehr konsistenten
Harzgehalt. Die Dielektrizitätskonstante
des erhaltenen Laminats 102 hängt von dem Verhältnis des
Harzes zur Faser ab, und ein Laminat mit einem sehr konsistenten
Harzgehalt zeigt eine stabile Dielektrizitätskonstante in der Ebene des
Laminats. Diese Stabilität
ist für
die Signalgeschwindigkeitsintegrität entlang des Schaltkreises
wichtig. Um beispielsweise ein sehr gleichmäßiges 0,002 Zoll-Laminat 102 zu
erhalten, besteht das Basislaminat 102 aus einer einzelnen
Lage Glasstoff mit 58–59 Gew.-%
des Harzes. In einer Ausführungsform
kann der Harzgehalt der Basislaminatschicht 1021 , 1022 , ..., 102n auf
den Bereich von 60–64
Gew.-% Harz erhöht
werden, um die Oberflächenglattheit
(bei einer leichten Erhöhung
der Dicke) zu erhöhen.
Während des
Imprägnierungsverfahrens
muss dafür
Sorge getragen werden, dass der Harzgehalt sehr genau gesteuert
wird. Dieses wird durch Ziehen des Stoffs 150 durch zwei
gegeneinander rotierende Dosierwalzen 160a und 160b erreicht
(7).
-
Der
harzimprägnierte
Stoff 150 wird dann in einem Trockenturm 170 für eine Zeitdauer
von 2 bis 3 Minuten bei ungefähr
350°C getrocknet.
Die Wärme
in dem Trockenturm 170 entfernt das Lösungsmittel in der Harzlösung 152.
Der Stoff 150 wird dann für eine weitere Zeitdauer bei
ungefähr
350°C und
für eine
Zeitdauer von 1 bis 3 Minuten erwärmt, um das in dem Stoff 150 imprägnierte
Harz teilweise zu härten.
Die erhaltene Basislaminatschicht (oder Prepreg-Material) 1021 kann dann auf die benötigte Größe geschnitten
werden, um jede Lage oder jede Basislaminatschicht 1021 , ..., 102n des
Basislaminats 102 herzustellen (5A–5D).
-
Die
vorliegende Erfindung liefert so eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Herstellung eines glatten Substrats mit verminderten Leitungsdefekten. Das
Substrat weist eine verbesserte die Feinlinienbildung ermöglichende
dimensionale Konsistenz und eine verkleinerte Kontaktstellengröße auf.
Im Ergebnis kann eine gedruckte, hochdichte Schaltkreisplatine mit
verminderten Leitungsdefekten herge stellt werden.
-
Die
vorliegende Erfindung kann in anderen spezifischen Formen ausgeführt werden,
ohne von dem Erfindungsgedanken oder den wesentlichen Merkmalen
abzuweichen. Die beschriebenen Ausführungsformen sind in jeder
Hinsicht nur als verdeutlichend und nicht beschränkend zu verstehen. Der Umfang
der vorliegenden Erfindung ist deshalb vielmehr durch die beiliegenden
Ansprüche
als auch durch die vorgehende Beschreibung verdeutlicht. Alle Abänderungen,
welche in der Bedeutung und im Bereich von Äquivalenten der Ansprüche liegen,
sind ebenfalls innerhalb deren Umfang eingeschlossen.