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Stand der
Technik
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen hitzehärtbaren Klebefilm, beispielsweise
zur Verwendung als Zwischenschichtisolationsmaterial für mehrlagige
Leiterplatten (PCB), und eine Struktur, bei der der Filmkleber zur
Anwendung kommt.
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Stand der
Technik
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Eine
Leiterplatte wird durch Ausbildung von elektrischen Schaltkreisen
(die im Folgenden als "Leiterschichten" oder "Verdrahtungsschichten" bezeichnet werden)
mit Kupferfolien oder durch Abscheidung von Kupfer auf einer elektrisch
isolierenden Platte erhalten und umfasst somit elektronische Teile
wie Halbleiterchips darauf, um die dichte Integration von elektronischen
Teilen zu ermöglichen.
Eine als mehrlagige PCB erhaltene Leiterplatte, die als aufgebaute
Platte bezeichnet wird, ist sehr wünschenswert, wenn sie in eine
kleine oder dünne
tragbare elektronische Vorrichtung inkorporiert werden kann, bei
der die hochdichte Integration von elektronischen Teilen gefordert
ist.
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Eine
mehrlagige PCB umfasst zwei oder mehr Metallleiterschichten mit
einer zwischen benachbarten Leiterschichten eingeschobenen Isolationsschicht.
Die Isolationsschicht besteht im Allgemeinen aus einem organischen
Material. Das typische organische Material enthält hitzehärtbare Harze, wie Epoxidharze,
und hat im Allgemeinen einen höheren
thermischen Ausdehnungskoeffizienten) (CTE) als die anorganischen
Materialien, wie Halbleiter und Metalle. Infolgedessen kann sich
aufgrund von Temperaturänderungen
zwischen einer Leiterschicht und einer mit der Leiterschicht in
Kontakt stehenden Isolationsschicht eine thermische Spannung entwickeln.
In den schlimmsten Fällen
kann eine derartige thermische Spannung so groß werden, dass die Leiter-
und Isolationsschichten deformiert (gekrümmt oder verbogen) werden,
wodurch die elektrische Verbindung (wie die Durchkontaktierungsverbindung)
von Verdrahtungsschichten beieinträchtigt wird, was das Versagen der
Verbindung von Schaltkreisen oder Zwischenschichtdelamination verursacht.
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Bei
Verwendung eines organischen Materials mit anorganischen Teilchen
als Füllstoffzusatz
kann das resultierende organische Material einen CTE aufweisen,
der demjenigen der anorganischen Materialien näher kommt, d.h. der CTE des
organischen Materials kann so weit sinken, dass er demjenigen der
anorganischen Materialien nahe kommt. Darüber hinaus kann es dadurch
einen früheren
Elastizitätsmodul
erhalten, wodurch das Auftreten der obigen Deformationen effektiv
vermieden wird. Um ein organisches Material, beispielsweise ein
Epoxidharz, mit einem ausreichend niedrigen CTE und einem ausreichend
hohen Elastizitätsmodul
zu versehen, wird jedoch in bestimmten Fällen die Zugabe einer vergleichsweise
großen
Menge Füllstoff,
beispielsweise 25 Vol.-% oder mehr Füllstoff, bezogen auf das Volumen
an festem Harz, erforderlich sein (siehe beispielsweise H. M. Mcilroy: "Linear Thermal Expansion
of Filled Epoxy Resin",
30th Anniversary Technical Conference, Section 4-A, 1975). Bei Zusatz
einer großen
Füllstoffmenge
ist die Isolationsschicht möglicherweise nicht
in der Lage, die gewünschte
Klebkraft zu entwickeln, da der relative Gehalt an hitzehärtbarem
Harz bzw. hitzehärtbaren
Harzen in der Isolationsschicht verringert wird. Außerdem nimmt
im Allgemeinen die Zähigkeit einer
derartigen Isolationsschicht ab, da eine große Zahl von Füllstoffteilchen
leicht miteinander in Kontakt kommt, um Netzwerke zu bilden (Haraguchi,
K., "Functional
Materials", 1999,
Band 19, Nr. 10, S. 42). Überdies ist
die Handhabung eines ungehärteten
grünen
Flächengebildes
schwierig.
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Ein
derartiges organisches Material mit Zusatz einer verhältnismäßig großen Füllstoffmenge
gemäß obiger
Beschreibung kann effektiv als Unterfüllungsmaterial zur Verstärkung von
Lötverbindungen
zwischen einer Platte und einem Halbleiterchip verwendet werden,
wie beispielsweise in der japanischen Patentveröffentlichung (Kokai) Nr. 10-158366
beschrieben. Ein organisches Material mit einem Füllstoffzusatz
von mehr als 25 Vol.-% ist jedoch in der Regel nicht als Isolator
(beispielsweise Material zur Isolation der Schnittstellen) einer
mehrlagigen PCB verwendet worden. Gegenwärtig wird die Isolationsschicht
aus einem Prepreg hergestellt, das durch Imprägnieren eines hitzehärtbaren
Harzes in einem Verstärkungsmaterial,
wie Glasgewebe, erhalten wird. Da jedoch die Verarbeitung des Verstärkungsmaterials,
wie Glasgewebe, zu einem dünnen
Film häufig
schwierig ist, kann eine Isolierschicht aus einem derartigen Material
möglicherweise
nicht ausreichend dünn
sein. Außerdem
ist die Isolierschicht kaum für
die Feinverarbeitung auf Laserstrahlbasis geeignet.
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Im
Hinblick auf die obigen Ausführungsformen
stellt die vorliegende Erfindung einen hitzehärtbaren Klebefilm und eine
Klebestruktur bereit, bei denen ein gewünschter CTE und Elastizitätsmodul
beibehalten werden, ohne dass eine durch die Zugabe einer großen Menge
von Füllstoffmaterial
verursachte Verringerung einer Klebkraft auftritt.
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Kurze Darstellung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt als eine Ausführungsform einen hitzehärtbaren
Klebefilm bereit, umfassend:
eine einheitliche Klebematrix,
die ein hitzehärtbares
Harz, ein Härtungsmittel
dafür und
ein thermolastisches Harz enthält;
und
ein in der Klebematrix dispergiertes Füllstoffmaterial, wobei das
Füllstoffmaterial
umfasst:
ein anorganisches Material und
eine das anorganische
Material inkorporierende Domäne,
wobei die Domäne
aus einem elastischen Polymer, das langgestreckt und in einer zu
einer Dicke in Richtung des Klebefilms weitgehend senkrechten Richtung orientiert
ist, besteht.
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Der
wie oben konfigurierte Klebefilm ergibt auch bei Zusatz einer verhältnismäßig kleinen
Menge Füllstoffmaterial
ein gehärtetes
Produkt mit einem hohen Elastizitätsmodul und einem niedrigen
CTE. Da der Film die Zugabe des Füllstoffmaterials in geringer
Menge erlaubt, weist darüber
hinaus der Klebefilm auch im ungehärteten Zustand eine hohe Festigkeit
auf und ist leicht verarbeitbar, und das Härtungsprodukt weist Zähigkeit
und eine starke Klebkraft auf.
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Der
wie oben konfigurierte Klebefilm wird in einer Ausführungsform
der Erfindung durch Auftragen einer Beschichtungszusammensetzung,
die eine einheitliche klebematrixbildende Komponente mit einem hitzehärtbaren
Harz und einem Härtungsmittel
dafür und
ein thermoplastisches Harz umfasst, wobei die klebematrixbildende
Komponente und das Harz miteinander mischbar sind, und ein in der
klebematrixbildenden Komponente dispergiertes anorganisches Füllstoffmaterial
umfasst, in einer Richtung mit einer Scherkraft erhalten.
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Unter
dem Begriff "miteinander
mischbar" ist im
Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verstehen, dass die beteiligten
Komponenten so gut miteinander mischbar sind, dass sie keine Phasentrennung
eingehen, wenn die Beschichtungszusammensetzung daraus zur Herstellung
eines Klebefilms aufgetragen wird, so dass die Zusammensetzung einen
einheitlichen Film bilden kann.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
einen Querschnitt einer Ausführungsform
einer Klebestruktur, bei der ein erfindungsgemäßer Klebefilm als Zwischenschichtisolationsmaterial
verwendet wird.
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2 zeigt
ein durch Transmissionselektronenmikroskopie (TEM) aufgenommenes
Foto der Textur des Querschnitts eines aus dem erfindungsgemäßen Klebefilm
erhaltenen gehärteten
Produkts.
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- 1
- Klebestruktur
- 2
- Gehärtetes Produkt
eines Klebefilms
- 3,
3'
- Verdrahtungsschicht
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Nähere Beschreibung
der Erfindung
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Ein
erfindungsgemäßer Klebefilm
wird aus einem hitzehärtbaren
Harz hergestellt, das keine verminderten Klebekräfte aufweist, wie es bei Klebstoffen
mit Zusatz einer großen
Menge Füllstoff
typisch ist, und ergibt einen gewünschten CTE und Elastizitätsmodul.
Ein derartiger Klebefilm eignet sich zur Verwendung als Material
für eine
Isolationsschicht für
eine mehrlagige PCB, insbesondere als Zwischenschichtisolationsmaterial.
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Der
erfindungsgemäße Klebefilm
umfasst üblicherweise
eine Klebematrix und ein in der Matrix dispergiertes Füllstoffmaterial,
wie nachstehend beschrieben. Die Klebematrix umfasst ein thermoplastisches
Harz und nimmt selbst eine definierbare Form, wie ein Film, an.
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Das
typische thermoplastische Harz kann beispielsweise Polyethylenterephthalat,
Polycarbonat, Polyethersulfon, Polyetherimid, Polyacrylat, Polymethylmethacrylat,
Polystyrol, Polyvinylacetat, Polycaprolacton, Phenoxyharze und verschiedene
Polyester enthalten. Phenoxyharze sind besonders bevorzugt, da sie
sehr gut mit Epoxidharzen mischbar sind. wenn ein Phenoxyharzmolekül mindestens
eine ethylenische Bindung mit Radikalreaktivität aufweist, stellt die ethylenische
Bindung einen Vernetzungspunkt für
Phenoxyharzmoleküle bereit
und führt
in Gegenwart eines Polymerisationsinitiators zu einer vernetzten
Struktur, in der Phenoxyharzmoleküle durch Vernetzung der Ethylenbindung
verbunden sind. Durch eine derartige Vernetzungsstruktur kann der
Klebefilm einen erhöhten
Elastizitätsmodul
aufweisen. Das thermoplastische Harz hat ein zahlenmittleres Molekulargewicht
von etwa 1000 bis etwa 1.000.000. Bei Verwendung eines thermoplastischen
Harzes mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von weniger als
etwa 1000 hat das daraus erhaltene grüne Flächengebilde (Klebefilm vor
der Härtung)
im Allgemeinen eine verringerte Kohäsionskraft. Bei Verwendung
eines thermoplastischen Harzes mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht
von mehr als etwa 1.000.000 hat die daraus erhaltene Beschichtungszusammensetzung
dagegen eine so hohe Viskosität,
dass ihre Auftragung schwierig ist. Das bevorzugte zahlenmittlere
Molekulargewicht liegt im Bereich von 5000 bis 500.000.
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Erfindungsgemäß ist die
Klebematrix hitzehärtbar
und liefert nach der Härtung
einen Klebefilm mit hoher Klebkraft, Wasserbeständigkeit, Lösungsmittelbeständigkeit
und Witterungsbeständigkeit.
Eine derartige hitzehärtbare
Klebematrix umfasst ferner ein hitzehärtbares Harz und ein Härtungsmittel
dafür.
Das typische hitzehärtbare
Harz umfasst verschiedene Epoxidharze. Insbesondere sind Epoxidharze
vom Bisphenol-A-Typ bevorzugt, da sie leicht mit Phenoxyharzen mischbar
sind. Wenn es sich bei dem hitzehärtbaren Harz um ein Epoxidharz
handelt, hat das Epoxidharz ein Epoxidäquivalent von 100 bis 5000.
Ein Epoxidharz mit einem Epoxidäquivalent
unter etwa 100 ist nicht leicht erhältlich. Wenn das Epoxidharz
dagegen ein Epoxidäquivalent von
mehr als etwa 5000 aufweist, nimmt die Vernetzungsdichte ab, und
die Wärmebeständigkeit
des Klebefilms wird im Allgemeinen gering. Das besonders bevorzugte
Epoxidäquivalent
beträgt
170 bis 500.
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Das
Härtungsmittel
ist nicht auf ein spezielles Mittel beschränkt, vorausgesetzt, dass es
das hitzehärtbare
Harz zur Härtung
veranlassen kann. Bevorzugte Mittel sind jedoch u.a. ein Amin (Dicyandiamid),
Carbonsäuren,
wasserfreie Säuren,
Thiolverbindungen und Imidazolverbindungen. Das Härtungsmittel
ist vorzugsweise nicht in der Matrix gelöst, wenn der Klebefilm getrocknet
wird, da die Härtungsreaktion
im Allgemeinen bei Lagerung bei Raumtemperatur nicht auftritt, wenn
das Härtungsmittel
nicht mischbar ist.
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Das
hitzehärtbare
Harz und das thermoplastische Harz gemäß obiger Beschreibung können in
einem beliebigen gewünschten
Mischungsverhältnis
vermischt werden, vorausgesetzt, dass sie in der Beschichtungszusammensetzung
miteinander mischbar sind. Im Hinblick auf leichte Handhabbarkeit
und Wärmebeständigkeit
des ungehärteten
Klebefilms (grünen
Films) werden das hitzehärtbare
Harz und das thermoplastische Harz vorzugsweise in einem Verhältnis von
70/30 bis 5/95 und besonders bevorzugt von 60/40 bis 10/90, bezogen
auf das Gewicht, vermischt.
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Die
Beschichtungszusammensetzung enthält üblicherweise ein Lösungsmittel.
Im Hinblick auf leichte Trocknungsfähigkeit des Klebefilms handelt
es sich bei dem Lösungsmittel
vorzugsweise um ein Lösungsmittel mit
einem vergleichsweise niedrigen Siedepunkt, wie Aceton, Essigsäureethylester,
Methylethylketon (MEK) oder Methanol (MeOH). Bevorzugt ist ein Gemisch
von MEK und MeOH.
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Der
erfindungsgemäße Klebefilm
enthält
ein Füllstoffmaterial,
das in der Klebematrix weitgehend einheitlich dispergiert ist. Das
Füllstoffmaterial
ist im Allgemeinen von der Klebematrix getrennt. Ein bevorzugtes Füllstoffmaterial
enthält
eine anorganische Substanz und eine Domäne zur Inkorporierung der anorganischen Substanz.
Die anorganische Substanz dient dazu, den Klebefilm mit einem hohen
Elastizitätsmodul
und einem niedrigen CTE zu versehen, und die Form ihrer Primärteilchen
ist nicht kritisch. Die anorganische Substanz umfasst im Allgemeinen
beispielsweise Siliziumdioxid (SiO2), Antimonpentoxid,
Aluminiumoxid, Talk, Titanoxid, Siliziumnitrid, Metall (Kupfer,
Silber, Aluminium, Gold usw.), Kohlenstoffpulver usw. Eine effektive
Dispergierung der anorganischen Substanz erhält man insbesondere dann, wenn
die anorganische Substanz aus einem organischen Siliziumdioxidsol
besteht. Eine derartige anorganische Substanz kann nämlich selektiv
in Kautschukteilchen eindringen. Die anorganische Füllstoffsubstanz
hat vorzugsweise einen mittleren Durchmesser von 0,00001 bis 10 μm. Wenn die
anorganische Substanz einen mittleren Durchmesser von weniger als
etwa 0,00001 μm
aufwiese, würde
ihr Beitrag zu einem erhöhten
Elastizitätsmodul
etwas gering werden. Wenn die anorganische Substanz einen mittleren
Durchmesser von mehr als etwa 10 μm
aufwiese, würde
die Auftragung der Beschichtungszusammensetzung etwas schwierig
werden.
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Die
oben beschriebene anorganische Substanz wird in die Domäne oder
auf der Oberfläche
der Domäne
inkorporiert und liegt in der Domäne oder auf der Oberfläche der
Domäne
vor. Die Domäne
ist langgestreckt und in einer zu der dicken Richtung des Klebefilms
weitgehend senkrechten Richtung orientiert. Infolgedessen wird der Klebefilm
selbst bei Verringerung der Zusatzmenge der anorganischen Substanz
zum Klebefilm in seiner orientierten Richtung effektiv mit einem
hohen Elastizitätsmodul
und einem niedrigen CTE versehen. Insbesondere wenn die Domäne in Form
von schlanken Fasern vorliegt, versieht die anorganische Substanz
bei einer niedrigeren Konzentration den Klebefilm effektiv mit einem
hohen Elastizitätsmodul
und einem niedrigen CTE. Aufgrund der Verringerung der Zugabemenge
der anorganischen Substanz ergibt der resultierende Klebefilm nach
der Härtung
ein gehärtetes
Produkt mit Zähigkeit
und hoher Klebkraft. Des Weiteren ist der ungehärtete Klebefilm so fest, dass
die Handhabung des grünen
Flächengebildes
einfach ist.
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Die
bevorzugte Domäne
besteht aus einem elastischen Körper
(elastischem Polymer), wie einem thermoplastischen Harz oder einem
kautschukartigen Polymer, und wird leicht deformiert. Dies liegt
daran, dass eine derartige Domäne
leicht in einer angegebenen Richtung orientiert und zu einer Faserform
modifiziert werden kann, wenn die Klebefolie wie nachstehend beschrieben
hergestellt wird. Das thermoplastische Harz kann Polyvinylalkohol,
Polyvinylacetat und Silikonharze oder ein Homopolymer eines Acrylats,
eines Methacrylats, eines Acrylamids oder eines Acrylnitrils oder
ein Copolymer von zwei oder mehr dieser Monomere umfassen, und das
kautschukartige Polymer kann Polybutadien, Polyisopren, Acrylkautschuk,
Butadien-Acrylnitril-Kautschuk
und einen carbonsäuregruppenterminierten
Butadien-Acrylnitril-Kautschuk umfassen.
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Die
wie oben orientierte Domäne
hat in der Regel eine Länge
von 0,1 bis 1000 μm
und eine Breite von 0,1 bis 10 μm.
Die Domäne
wird vorzugsweise in einer Menge von etwa 2 Gew.-% bis 100 Gew.-%,
bezogen auf die Klebematrix, inkorporiert, so dass sie dem Klebefilm
eine ausreichende Wärmebeständigkeit
verleihen kann.
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Bevorzugte
Domänen
enthalten 2 Gew.-% bis 90 Gew.-% anorganische Substanz.
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Die
oben beschriebenen Klebefilme eignen sich besonders gut zur Verwendung
als Isolationsschicht einer mehrlagigen PCT oder Zwischenschichtisolationsmaterial,
wenn sie zu einem Film laminiert sind, bei dem die Domänen in alternierenden
Schichten z.B. rechtwinklig zueinander orientiert sind. Ein derartiger
laminierter Film hebt nämlich
die Anisotropie jeder Klebefilmschicht auf und behält dabei
den hohen Elastizitätsmodul
und den niedrigen linearen CTE jeder Klebefilmschicht bei. Durch
Anwendung dieser Laminiermethode kann man thermische Spannungen
verringern, die ansonsten infolge von Temperaturänderungen zwischen einer Isolationsschicht
und benachbarten Leiterschichten (erstem und zweitem Klebeteil)
auftreten können,
und so eine Deformierung (Krümmung
oder Verbiegung) der Isolations- und Leiterschichten verhindern.
Dies verhindert das versagen von elektrischen Verbindungen, wie
der Durchkontaktierungsverbindung zwischen Verdrahtungsschichten,
die Unterbrechung der Verdrahtung einer Elektrik und die Schnittstellendelamination.
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Für eine mehrlagige
PCB mit hohem Aspektverhältnis
(erstes Klebeteil) oder für
einen Halbleiter-IC-Chip mit einem anisotropen elektrischen Schaltkreis
(zweites Klebeteil) kann der erfindungsgemäße Klebefilm für sich alleine
als Unterfüllung
verwendet werden. So ist beispielsweise für eine mehrlagige PCB mit hohem
Aspektverhältnis
eine sich in Längsrichtung
entwickelnde thermische Spannung verhältnismäßig groß. Daher kann der Klebefilm
aufgebracht werden, damit dessen Domäne eine solche Orientierung
zur Längsrichtung
der mehrlagigen PCB aufweisen kann, dass die thermischen Spannungen,
die sich ansonsten in der PCB entwickeln würden, auf ein Minimum reduziert
werden.
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Der
erfindungsgemäße Klebefilm
kann nach einer beliebigen bekannten und üblichen Methode hergestellt
werden, wird aber vorzugsweise nach der folgenden Methode hergestellt.
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Zunächst wird
eine Lösung,
die ein thermoplastisches Harz und ein hitzehärtbares Harz und ein Härtungsmittel
dafür gemäß obiger
Beschreibung und gegebenenfalls ein Lösungsmittel enthält, hergestellt
und vermischt. Dann wird die gemischte Lösung über einen bestimmten Zeitraum
bei einer bestimmten Temperatur, beispielsweise bei Raumtemperatur
(25°C),
gerührt
und dann mit einem Füllstoffmaterial
versetzt, was eine Beschichtungszusammensetzung ergibt. In der Regel
sollte die resultierende Beschichtungszusammensetzung eine Viskosität von 1
Pascalsekunde (Pa·s)
(1000 cP) bis 1000 Pa·s
(1.000.000 cP) aufweisen. Wenn die Zusammensetzung nämlich eine
Viskosität
von weniger als 1 Pa·s
aufwiese, könnte
während
des Beschichtens keine ausreichend hohe Scherung auf die Zusammensetzung
ausgeübt
werden, und daher wäre
die Domäne
nicht orientiert. Die Zusammensetzung mit einer Viskosität von 2000
cP oder mehr ist bevorzugt, da sie eine effektive Orientierung der
Domäne
ermöglicht.
Wenn die Beschichtungszusammensetzung dagegen eine Viskosität von mehr
als 1000 Pa·s
aufweist, wäre
ihre Auftragbarkeit so stark beeinträchtigt, dass die Verfilmung
der Zusammensetzung schwierig wäre.
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Als
nächstes
wird die Beschichtungszusammensetzung beispielsweise in einer Richtung
mit einer Scherkraft auf Substratfilm aus Polyethylenterephthalat
(PET) aufgebracht. Erfindungsgemäß wird die
Beschichtungszusammensetzung vorzugsweise bei einer Scherrate von
100 (1/s) oder mehr aufgebracht. Die ein Füllstoffmaterial inkorporierende
Domäne überschreitet
nämlich
leicht die Elastizitätsgrenze,
um unabhängig von
der Dicke der Schicht in einer Richtung, entlang der eine Scherkraft
auf die Zusammensetzung ausgeübt wird,
effektiv orientiert zu werden. Insbesondere wird die Scherrate vorzugsweise
auf 200 (1/s) hergestellt, da dann die Orientierung hoch ist. Bei
Einstellung der Scherrate auf mehr als 1.000.000 (1/s) ist die Auftragsrate dagegen
so hoch, dass die Trocknung des resultierenden Films in einem Ofen
schwierig wird.
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Die
Beschichtungsmethode ist nicht auf eine bestimmte Methode beschränkt, vorausgesetzt,
dass sie die Aufbringung der Beschichtungszusammensetzung bei einer
Scherrate gemäß obiger
Beschreibung erlauben kann. Das beispielhafte Beschichtungsverfahren
kann Düsenbeschichtung,
Rakelbeschichtung und Beschichtung auf Basis einer Drehstabdüse umfassen.
Die auf Düsenbeschichtung
basierende Beschichtungsmethode ist jedoch bevorzugt, da sie das
Aufbringen der Beschichtungszusammensetzung mit einer hohen Scherkraft
ermöglichen
kann. Später
wird die Beschichtungszusammensetzung gegebenenfalls zusammen mit
dem Substratfilm bei einer bestimmten Temperatur erhitzt, um das
Lösungsmittel
zu entfernen und einen Klebefilm zu ergeben. Ferner können zwei
oder mehr derartige Filmkleber mit einer Heizwalze verbunden werden,
was einen laminierten Film gemäß obiger
Beschreibung ergibt.
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Der
erfindungsgemäße Klebefilm
wird als durch Laminieren eines Klebefilms und eines entsprechenden
Klebeteils erhaltene Klebestruktur verwendet. Zum Beispiel werden
ein gehärtetes
Produkt eines erfindungsgemäßen Klebefilms,
ein erstes Klebeteil, das auf eine Fläche des gehärteten Produkts eines Klebefilms aufgebracht
ist, und ein zweites Klebeteil, das auf die andere Fläche des
gleichen Filmklebers aufgebracht ist, zu einem Laminat verbunden.
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1 zeigt
einen Querschnitt einer Klebestruktur, die eine Ausführungsform
repräsentiert,
bei der ein erfindungsgemäßer Klebefilm
als Zwischenschichtisolationsmaterial verwendet wird. Die Klebestruktur 1 umfasst
ein gehärtetes
Produkt eines Klebefilms 2 und Verdrahtungsschichten 3 und 3' (erstes bzw.
zweites Klebeteil), die auf die obere bzw. untere Fläche des
gehärteten
Produkts eines Klebefilms 2 aufgebracht sind. Eine derartige
Klebestruktur kann folgendermaßen
hergestellt werden. Ein Klebefilm wird nach einer geeigneten Methode,
wie Wärmelaminierung,
auf ein Substrat (nicht gezeigt) aufgebracht; darauf wird eine Schicht
aus Leitern aus Kupferfolien ausgebildet; und der Klebefilm wird
einer thermischen Härtung
unterworfen. Danach wird ein gewünschtes
Verdrahtungsmuster eingeätzt,
was eine Verdrahtungsschicht 3 (erstes Klebeteil) ergibt. Darauf
wird ein Klebefilm aufgebracht, und die gleich Prozedur wie oben
beschrieben wird wiederholt, so dass ein gehärtetes Produkt aus einem Klebefilm 2 und
einer Verdrahtungsschicht 3' (zweites
Klebeteil) gebildet werden kann.
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Ferner
kann man, wie oben beschrieben, eine Klebestruktur erhalten, in
der das erste Klebeteil eine mehrlagige PCB ist und das zweite Klebeteil
ein Halbleiter-IC-Chip ist, und der erfindungsgemäße Klebefilm als
Unterfüllung
für diese
Klebeteile verwendet wird.
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Erfindungsgemäß hat das
gehärtete
Produkt eines Klebefilms einen Elastizitätsmodul von 1 bis 1000 MPa
in der orientierten Richtung der Domäne und von 0,1–10 MPa
in einer zur orientierten Richtung senkrechten Richtung bei Messung
bei 150°C.
Ferner hat das gehärtete
Produkt eines Klebefilms einen CTE von 1–200 × 10–6/°C in der
orientierten Richtung der Domäne
und von 10–500 × 10–6/°C in einer
zur orientierten Richtung senkrechten Richtung bei Messung bei –50 bis
150°C. Der
Film mit den oben beschriebenen Eigenschaften entwickelt bei Verwendung
als Isolationsschicht keine große
temperaturänderungsbedingte
thermische Spannung zwischen der Leiterschicht und der Isolationsschicht.
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Demgemäß unterliegen
die Leiterschicht und die Isolationsschicht darauf keinen Deformationen;
elektrische Verbindungen zwischen Verdrahtungen sind stabil; und
Unterbrechungen von elektrischen Schaltkreisen und Zwischenschichtdelamination
werden effektiv vermieden, was bevorzugte Effekte sind.
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Beispiele
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Die
Erfindung wird nun an Hand der folgenden Beispiele beschrieben.
Der Schutzbereich der Erfindung ist jedoch nicht auf diese Beispiele
beschränkt.
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Zunächst wurden
zwei Arten von Lösungen
mit den Zusammensetzungen, Feststoffgehalten und Viskositäten gemäß Tabelle
1 hergestellt und gemischt. Als nächstes wurde die gemischte
Lösung
etwa 8 Stunden bei Raumtemperatur (25°C) gerührt und mit einer in die hauptsächlich aus
kautschukartigen Teilchen eines Acrylharzes bestehenden Phasen zu
absorbierenden anorganischen Substanz versetzt, was eine Beschichtungszusammensetzung
ergab.
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Bestandteile
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- YP50S:
- Phenoxyharz (zahlenmittleres
Molekulargewicht 11.800) von Tohto Kasei Co., Ltd.
- DER332:
- Epoxidharz (Epoxidäquivalent
174) von Dow Chemical Japan.
- RD102:
- In Epoxid dispergiertes
Acrylpolymer (Acrylgehalt 40 Gew.-%) von NOF Corporation.
- MEK-ST:
- SiO2-Sol
in MEK (SiO2-Gehalt 30 Gew.-%) von Nissan
Chemical Industry, Co., Ltd.
- DICY:
- Dicyandiamid
- TDI-Harnstoff:
- Toluolbisdimethylharnstoff
von ACI Japan Ltd., OmicureTM24
- MeOH:
- Methylalkohol
- MEK:
- Methylethylketon
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Jede
oben beschriebene Beschichtungszusammensetzung wurde dann mittels
Düsenbeschichtung auf
einem PET-Substratfilm
mit einer Dicke von 50 μm
aufgebracht. Die Beschichtungszusammensetzung wurde mit Hilfe einer
Zahnradpumpe über
ein Filter (HC25XB, ROKI Technology Co., Ltd.) einer Düse zugeführt, mit
einer Rate von 180 bis 200 ml/Min. extrudiert und unter den in Tabelle
2 angegebenen Bedingungen auf den Substratfilm aufgetragen. Dann
wurde die auf den Substratfilm aufgebrachte Beschichtungszusammensetzung
in einen Ofen eingebracht. Die Beschichtungszusammensetzung wurde
zur Entfernung der Lösungsmittel
MEK und MeOH bei 100 bis 130°C
in dem Ofen erhitzt/getrocknet, was einen Klebefilm ergab.
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Danach
wurden die Klebefilme jedes Beispiels hinsichtlich der folgenden
Punkte beurteilt.
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1. Bestimmung
des dynamischen Youngschen Elastizitätsmoduls
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Jeder
der Prüfklebefilme
wurde 2 Stunden auf 150°C
erhitzt, was ein gehärtetes
Produkt ergab. Später wurde
das gehärtete
Produkt mit einem dynamischen Analysegerät (RSA, Rheometrics Co.) auf
seinen dynamischen Youngschen Elastizitätsmodul geprüft. Das
Youngsche Speichermodul oder dynamische Youngsche Elastizitätsmodul
(E' bei ω von 6,28
rad/s) wurde bei Erhöhung
der Temperatur von 30°C
auf 260°C
mit 5°C/Min.
gemessen. Die bei 150°C
in einer zur Beschichtungsrichtung parallelen Richtung (Scherrichtung, MD-Richtung)
und einer zur Beschichtungsrichtung senkrechten Richtung (TD-Richtung)
bestimmten dynamischen Youngschen Elastizitätsmodulen E' sind in Tabelle 3 aufgelistet. Gemäß den Ergebnissen
in Tabelle 3 liegt es auf der Hand, dass die Testprobe bei Messung
in einer zur MD-Richtung oder der orientierten Richtung parallenen
Richtung einen hohen Elastizitätsmodul
von 100 MPa oder mehr aufweist. Diese Prüfung zeigt, dass der erfindungsgemäße Klebefilm
einen Elastizitätsmodul
von 50 MPa oder mehr aufweisen kann, wenngleich er die organische
Substanz in einer Menge enthält,
mit der der Film normalerweise einen niedrigen Elastizitätsmodul
von ungefähr
20 MPa aufweisen würde.
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Der
Testklebefilm gemäß Beispiel
3 war ein Laminat aus zwei Klebefilmen gemäß Beispiel 1, in dem das Laminat
mit einer Heizwalze bei 120°C
so hergestellt wurde, dass die orientierten Richtungen (Scherrichtungen)
rechtwinklig zueinander standen.
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Die
folgende Tabelle (Tabelle 4) zeigt die Temperaturabhängigkeit
der dynamischen Youngschen Elastizitätsmodulen E' des Klebstofffilms gemäß Beispiel
2. Wie aus den Ergebnissen ersichtlich ist, zeigt das Material des
Klebefilms bei hoher Temperatur eine anisotrope Eigenschaft. Im
Allgemeinen entwickelt ein laminierter Gegenstand, wie PCB, bei
hoher Temperatur, wie beim Prozess des Lötens, eine anisotropische Spannung.
Eine derartige Wärmespannung
kann durch Laminieren von erfindungsgemäßen Klebstofffilmen in der Richtung,
die die Anisotropie verringert, herabgesetzt werden.
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2. Bestimmung des linearen
thermischen Ausdehnungskoeffizienten (linearer CTE)
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Der
lineare CTE des Klebefilms gemäß Beispiel
2 wurde auch folgendermaßen
bestimmt.
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Zunächst wurde
der Testklebefilm 2 Stunden auf 150°C erhitzt, was ein gehärtetes Produkt
ergab. Dann wurden die linearen CTEs des gehärteten Produkts mit einer Vorrichtung
(Thermoplus, Rigaku Electric Co.) bei 20°C und 140°C bestimmt. Die bei 20°C und 140°C in einer
zur Beschichtungsrichtung parallelen Richtung (Scherrichtung, MD-Richtung)
oder in einer zur Beschichtungsrichtung senkrechten Richtung (TD-Richtung)
bestimmten linearen CTEs sind in Tabelle 5 dargestellt. Die folgende
Tabelle 5 zeigt, dass die Testprobe bei Messung bei 140°C einen niedrigen
CTE in einer MD-Richtung
aufweist. Durch diese Prüfung wurde
demonstriert, dass der erfindungsgemäße Klebefilm trotz der Inkorporierung
der anorganischen Substanz in einer Menge, die bei einem herkömmlichen
Klebefilm einen CTE von 400 × 10–6 m/°C oder mehr
bewirken würde,
einen CTE von nur 200 × 10–6 m/°C oder weniger
aufweisen kann.
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3. Bestimmung der Klebkraft
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Die
Klebkraft der Klebefilme gemäß den Beispielen
1 und 2 wurde folgendermaßen
bestimmt.
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Ein
Klebefilm wurde durch Erhitzen (120°C, 2 kg, Rate 2 m/Min.) auf
einen Polyimidfilm (KaptonTM V, Dupont)
mit einer Dicke von 25 μm
auflaminiert. Der resultierende Klebefilm wurde ferner mit einer
Rolle Kupferfolie mit einer Dicke von 35 μm laminiert, was ein Laminat
ergab. Später
wurde das Laminat unter Erhitzen aus 120°C bei einem Druck von 20 kg/cm2 über
einen Zeitraum von 60 s pressverbunden. Dann wurde das Laminat zur
Härtung
zwei Stunden auf 150°C
erhitzt, was einen Testklebefilm ergab. Dann wurde unter Verwendung
dieses Testfilms eine 180-Grad-Schälfestigkeit hinsichtlich der
aufgerollten Kupferfolie und des Polyimidfilms gemessen, um dadurch
die Klebkraft des gehärteten
Klebefilms zu bestimmen. Während
der Prüfung
wurde die Abschälrichtung
in einer zur Beschichtungsrichtung des Klebefilms parallelen Richtung
(Scherrichtung, MD-Richtung)
oder in einer zur Beschichtungsrichtung senkrechten Richtung (TD-Richtung)
gehalten.
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Die
bei 20°C
und 140°C
in einer Beschichtungsrichtung parallelen Richtung (Scherrichtung,
MD-Richtung) und in einer zur Beschichtungsrichtung senkrechten
Richtung (TD-Richtung) gemessenen linearen CTEs des Testfilms sind
in Tabelle 6 aufgeführt.
Die Ergebnisse gemäß Tabelle
6 zeigen, dass die Klebkraft des Testfilms nicht beträchtlich
variiert, ob sie nun in einer MD-Richtung
oder in einer TD-Richtung gemessen wird. Dies demonstriert, dass
der erfindungsgemäße Klebefilm
bezüglich
seines Elastizitätsmoduls
usw. anisotrop, aber bezüglich
seiner Klebkraft isotrop ist.
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4. Messung der Zugfestigkeit
von ungehärtetem
Harz
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Der
ungehärtete
Klebefilm gemäß Beispiel
2 wurde verstreckt, und es wurden seine Bruchfestigkeit und Dehnung
bestimmt. Diese Streckprüfung
wurde mit einem Zugfestigkeitsprüfgerät (TensilonTM) von Toyo Baldwin Co. durchgeführt. Die
Streckrate wurde bei 50 mm/Min. gehalten. Die bei 25°C in einer
zur Beschichtungsrichtung parallelen Richtung (Scherrichtung, MD-Richtung) und in
einer zur Beschichtungsrichtung senkrechten Richtung (TD-Richtung)
gemessene Bruchfestigkeit und Dehnung des Testklebefilms sind in
Tabelle 7 aufgeführt.
Die Ergebnisse gemäß Tabelle
7 zeigen, dass der Testfilm auch in ungehärtetem Zustand eine hohe Bruchfestigkeit
aufweist. Insbesondere hat er eine höhere Bruchfestigkeit in einer
MD-Richtung. Dies demonstriert, dass der erfindungsgemäße Klebefilm
auch beim Halten in ungehärtetem
Zustand extrem fest ist und somit eine leichte Handhabung erlaubt.
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5. Morphologische Beobachtung
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Der
Klebefilm gemäß Beispiel
1 wurde ferner zur Härtung
zwei Stunden auf 150°C
erhitzt. Das gehärtete
Produkt wurde mit einem Mikrotom geschnitten, und die Morphologie
des Querschnitts des gehärteten Produkts
wurde beobachtet. 2 ist ein mit einem Transmissionselektronenmikroskop
(TEM) aufgenommenes Foto des Querschnitts des gehärteten Produkts
(der Maßstab
ist in der FIG. angegeben). Die Figur zeigt, dass Acrylphasen in
der Scherrichtung orientierte anorganische Teilchen enthalten und
dass die Acrylphase wie ein Stab mit einer Länge von 5 bis 100 μm und einer
Breite von etwa 1 bis 5 μm
geformt ist.
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Vorteile
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Der
erfindungsgemäße Klebefilm
ergibt selbst bei Einarbeitung einer vergleichsweise kleinen Menge eines
Füllstoffmaterials
als Additiv ein gehärtetes
Produkt mit einem hohen Elastizitätsmodul und einem niedrigen
CTE. Da die Zugabemenge eines Füllstoffmaterials
herabgesetzt werden kann, hat ein ungehärteter Klebefilm ferner eine
hohe Festigkeit, ist leicht verarbeitbar und ergibt ein gehärtetes Produkt,
das zäh
ist und eine hohe Klebkraft aufweist.