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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine direkte wärmeempfindliche lithographische
Druckoriginalplatte für
den Offsetdruck, eine lithographisch Druckplatte, ein Verfahren
zu ihrer Herstellung und ein wärmeempfindliches
lithographisches Druckmaterial.
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Technischer
Hintergrund
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Während Computer
immer populärer
werden, hat man verschiedene Verfahren zur Herstellung von lithographischen
Platten zusammen mit dem Aufbau des Plattenmaterials vorgeschlagen.
Unter dem Gesichtspunkt der praktischen Verwendung wurde allgemein
ein Verfahren durchgeführt,
welches die Herstellung eines positiven oder negativen Films aus
einer Blockkopie und das Ausdrucken des Films auf einer lithographischen Druckoriginalplatte
umfaßte.
Es wurde jedoch auch lithographisches Material vom sogenannten Computer-auf-Platte
(computer-to-plate, CTP)-Typ entwickelt, bei dem die Plattenherstellung
bewirkt werden kann, indem man die herausgegebene und aufbereitete
Bildinformation direkt mit einem Laser oder Thermokopf auf ein Plattenmaterial
druckt. Die gedruckte Bildinformation wird durch eine elektrophotographische
Platte oder Silbersalz-photographische Platte für die direkte Plattenherstellung
aus einer Blockkopie herausgegeben und aufbereitet, ohne daß sie durch
einen positiven oder negativen Film geht, oder mittels elektronischer
Zusammenstellung oder DTP (desktop publishment), ohne die Information
in ein visuelles Bild umzuwandeln. Insbesondere das lithographische
Material vom CTP-Typ ermöglicht
es, das Plattenherstellungsverfahren zu rationalisieren und zu verkürzen und
Materialkosten zu sparen, so daß große Erwartungen
bestehen, daß es
auf den Gebieten der Zeitungsherstellung, wo CTS ausgeführt worden
ist, des kommerziellen Drucks, wo der Vordruckschritt digitalisiert
wurde, und dgl. Anwendung finden wird.
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Man
kennt lithographische Materialien vom CTP-Typ, vom lichtempfindlichen
Typ sind, vom wärmeempfindlichen
Typ und von einem Typ, bei dem die Plattenherstellung unter Verwendung
von elektrischer Energie bewirkt wird.
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Beim
Gebrauch von Plattenmaterialien eines lichtempfindlichen Typs oder
eines Typs, bei dem die Plattenherstellung mit elektrischer Energie
bewirkt wird, wird der Preis der Platte hoch im Vergleich zu herkömmlichen
PS-Platten und die Herstellungsvorrichtung hierfür wird übermäßig groß und teuer, so daß diese Plattenmaterialien
und ein Plattenherstellungsverfahren, das von diesen Gebrauch macht,
praktisch nicht genutzt werden. Darüber hinaus besteht das Problem,
die Entwickler als Abfall zu entsorgen.
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Einige
Plattenmaterialen vom wärmeempfindlichen
Typ wurden für
Lichtdruckanwendungen, einschließlich des inhäusigen Drucks
entwickelt. JP-A-63-64,747, JP-A-1-113,290 und dgl. offenbaren Plattenmaterialien,
in denen ein unter Wärmeeinwirkung
schmelzfähiges
Harz und ein thermoplastisches Harz, die in einer auf einem Träger vorgesehenen
wärmeempfindlichen
Schicht dispergiert sind, durch Thermodruck geschmolzen werden,
um den erhitzten Abschnitt von hydrophil zu oleophil zu ändern.
US 4,034,183 und
US 4,063,949 offenbaren
Plattenmaterialien, in denen ein hydrophiles Polymer, das auf einem
Träger
vorgesehen ist, mit einem Laser bestrahlt wird, um die hydrophile
Gruppe zu entfernen, und es auf diese Weise in ein oleophiles Polymer
umzuwandeln. Diese Plattenmaterialien leiden jedoch an dem Problem,
daß das
unter Wärmeeinwirkung
schmelzfähige
Material, das auf dem Träger
vorliegt, Tinte annimmt und den Nicht-Bildbereich kontaminiert,
der Plattenabrieb unzureichend ist und die Freiheit beim Entwurf
des Plattenmaterials beschränkt ist.
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JP-A-3-108,588
und JP-A-5-8,575 offenbaren ein Plattenmaterial, bei dem eine wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht,
die aus einem mikroverkapselten, unter Wärmeeinwirkung schmelzfähigen Material und
einem bindenden Harz besteht, auf einem Träger vorgesehen ist und der
erhitzte Abschnitt oleophil gemacht wird. Diese Plattenmaterialien
sind jedoch nicht zufriedenstellend hinsichtlich des Plattenabriebs,
da das aus dem mikroverkapselten, unter Wärmeeinwirkung schmelzfähigen Material
gebildete Bild fragil (brüchig)
ist. Andererseits offenbaren JP-A-62-164,596 und JP-A-62-164,049
eine lithographische Druckoriginalplatte, worin eine Aufzeichnungsschicht,
die aus einem aktiven Wasserstoff enthaltendenden Bindemittelpolymer
und einem blockierten Isocyanat besteht, auf einem Träger vorgesehen
ist, der eine hydrophile Oberfläche aufweist,
und ein Verfahren zur Herstellung derselben. Dieses Plattenmaterial
erfordert jedoch einen Entwicklungsschritt zum Entfernen des nichtbedruckten
Abschnitts nach dem Drucken.
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Darüber hinaus
ist eines der lithographischen Druckmaterialien vom Direkttyp ein
lithographisches Druckmaterial vom Direktabzugstyp, auf dem ein
Bildbereich auf der Oberfläche
einer hydrophilen Schicht durch externe Mittel, beispielsweise einen
Tintenstrahl, Tonerübertragung
oder dgl. gebildet wird. JP-A-62-1,587 offenbart ein Plattenmaterial
zum Bilden einer Toner-annehmenden Schicht durch Thermodruck, wobei
dieses Material mit einem mikroverkapselten nicht-reaktiven unter
Wärmeeinwirkung
schmelzfähigen
Material beschichtet ist. Man kann dieses Plattenmaterial jedoch
als Druckplatte nur verwenden, nachdem ein oleophiler Toner oder
dgl. auf der gebildeten Tonerannehmenden Schicht fixiert wird und
nicht auf eine Weise, bei der ein Bildbereich sich nach dem Drucken
bildet.
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Wie
zuvor erwähnt,
zeigt ein herkömmliches
wärmeempfindliches
lithographisches Druckmaterial einen schlechten Plattenabrieb oder
eine schlechte Oleophilie, so daß dessen Verwendung auf den
Lichtdruck und dgl. begrenzt ist. Ferner erfordern einige Plattenmaterialien
einen Entwicklungsschritt im Plattenherstellungsverfahren.
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Daher
beschreiben JP-A-07-01,849 (entsprechend
EP 0,646,476 A1 ) und JP-A-07-01,850
Plattenmaterialien in der Form von reaktiven Mikrokapseln, die unter
Wärmeeinwirkung
in ein Bild umgewandelt werden und die in einem dreidimensional
vernetzten hydrophilen Binder dispergiert sind. Diese Plattenmaterialien
sind von Vorteil, da es sich um Direktplattenmaterialien vom thermischen
Modus handelt, ein IR-Laser als einzusetzende Energiequelle verwendet
wird, man sie in einem gewöhnlichen
Raum handhaben kann und das Plattenherstellungsverfahren stark vereinfacht
ist, da keine Entwicklung erforderlich ist. Diese Plattenmaterialien
zeigen jedoch dahingehend Nachteile, daß (1) insbesondere wenn Tausende
von Kopien zu drucken sind, die Plattenabriebsbeständigkeit
des Bildbereichs und des Nicht-Bildbereichs
gering sind und (2), da das Härten über eine
Doppelbindung als Mittel zum Verfestigen der hydrophilen Schicht
genutzt wird, die Menge an eine Doppelbindung enthaltenden Gruppen,
die oleophil sind, in der hydrophilen Schicht erhöht werden
muß, um diese
zu verfestigen, und es schwierig ist, ein adäquates Gleichgewicht zwischen
dem Verfestigen der hydrophilen Schicht und der Entwicklung der
Nicht-Bildeigenschaft aufrechtzuerhalten.
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US 3,274,929 offenbart eine
unter Wärmeeinwirkung
selbstbildgebende Flachdruckplatte, die einen geeigneten Träger umfaßt, auf
dem sich eine unter Wärmeeinwirkung
schmelzfähige
oleophile Beschichtung oder Schicht befindet, die als wäßrige Suspension
oder Emulsion aufgetragen und getrocknet wird, um eine Schicht mit
einer rauhen Oberfläche
zu bilden.
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Schließlich wird
die oleophile Schicht mit einer dünnen hydrophilen Beschichtung
oder Schicht überzogen
und getrocknet, unter Bildung der unter Wärmeeinwirkung selbstbildgebenden
Platte. Beispiel 2 dieses Dokuments offenbart als Bestandteil einer
Druckbeschichtungszusammensetzung Natriumcarboxymethylcellulose,
Wasser, Ton und verschiedene Metallverbindungen.
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Wie
zuvor erwähnt,
bestehen im Stand der Technik Probleme hinsichtlich der Praxis auf
einem kommerziellen Niveau bezüglich
der Plattenleistungsfähigkeit,
der Plattenherstellungsvorrichtung, der Bearbeitbarkeit bei der
Plattenherstellung oder der Kosten des Plattenmaterials, der Plattenherstellung
oder der Vorrichtung. Darüber
hinaus existiert das Problem, daß eine direkte lithographische
Platte, die keinen Entwickler erfordert, und die reaktive Mikrokapseln
und ein hydrophiles Bindemittelpolymer einsetzt, eine geringe Plattenabriebsbeständigkeit
in den Bildbereichen und Nicht-Bildbereichen beim Druck einer hohen
Zahl von Kopien aufweist und es schwierig ist, ein adäquates Gleichgewicht
beim Entwurf der Plattenkonstruktion aufrechtzuerhalten.
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, die zuvor erwähnten Probleme
von bekannten Offsetdruckmaterialien vom Direkttypus zu lösen. Dies
bedeutet, daß es
eine Aufgabe dieser Erfindung ist, eine lithographische Druckoriginalplatte
mit einem geringen Preis bereitzustellen, aus der man eine lithographische
Druckplatte mit einer hohen Plattenabriebsbeständigkeit und einer hohen Dimensionsgenauigkeit
erhält
und die eine Drucksache mit einem klaren Bild ergibt, die frei von
Kontaminationen ist. Ferner, ist es eine weitere Aufgabe dieser
Erfindung, eine lithographische Druckoriginalplatte, die keinen
Entwicklungsschritt erfordert, der wieder die Beseitigung von Entwicklerabfällen oder
dgl. erfordert, und die einer Plattenherstellung unterzogen werden kann,
ohne daß man
eine speziell für
diesen Zweck eingerichtete, großdimensionierte
und teure Vorrichtung zur Plattenherstellung einsetzen muß, und ein
entsprechendes Plattenherstellungsverfahren bereitzustellen.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben sorgfältige Untersuchen durchgeführt, um
eine lithographische Druckoriginalplatte zu erhalten, aus der man
eine lithographische Druckplatte mit einer hohen Plattenabriebsbeständigkeit
und einer hohen Dimensionsgenauigkeit erhalten kann und mit der
man eine kontaminationsfreie Drucksache mit einem klaren Bild erhalten
kann. Im Ergebnis haben sie gefunden, daß man eine lithographische
Druckoriginalplatte, die sich durch die zuvor beschriebene Leistungsfähigkeit
außergewöhnlich auszeichnet,
dadurch erhalten kann, daß man
ein hydrophiles Bindemittelpolymer dreidimensional vernetzt, wobei
man von der Wechselwirkung zwischen einem mehrwertigen Metallion
und einem Lewis-Basen-Abschnitt, der Stickstoff, Sauerstoff oder
Schwefel enthält
und in dem hydrophilen Bindemittelpolymer vorliegt, Gebrauch macht,
und auf diese Weise die Erfindung vollendet.
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Die
vorliegende Erfindung wird im folgenden beschrieben:
- (1) Lithographische Druckplatte, die einen Träger und
eine Aufzeichnungsschicht umfaßt,
die ein mehrwertiges Metallion und ein hydrophiles Bindemittelpolymer
mit einem Lewis-Basenabschnitt
umfaßt,
der Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel enthält, worin die Aufzeichnungsschicht
ferner einen oleophilen Bildbereich und einen hydrophilen Nicht-Bildbereich, im thermischen
Modus gedruckt, umfaßt,
worin das hydrophile Bindemittelpolymer in dem hydrophilen Nicht-Bildbereich dreidimensional
durch die Wechselwirkung zwischen dem mehrwertigen Metallion und
10 bis 100 mol% des Lewis-Basenabschnitts
vernetzt ist.
- (2) Verfahren zur Herstellung der lithographischen Druckplatte
gemäß obigen
Punkt (1), welches das Bedrucken einer wärmeempfindlichen lithographischen
Druckoriginalplatte in einem thermischen Modus unter Bildung eines
oleophilen Bildbereichs in der hydrophilen Schicht umfaßt; worin
die Originalplatte einen Träger
und eine Aufzeichnungsschicht umfaßt, die feine, durch Erwärmen in
einen Bildbereich umzuwandelnde Teilchen und ein hydrophiles Bindemittelpolymer
umfaßt,
das ein mehrwertiges Metallion enthält und einen Lewis-Basenabschnitt
aufweist, der Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel enthält, worin
das obige hydrophile Bindemittelpolymer durch die Wechselwirkung
zwischen dem mehrwertigen Metallion und 10 bis 100 mol% des Lewis-Basenabschnitts dreidimensional
vernetzt ist.
- (3) Wärmeempfindliche
lithographische Druckoriginalplatte, die einen Träger und
eine hydrophile Schicht umfaßt,
die feine Teilchen, die durch Wärme
in einem Bildbereich umgewandelt werden, und ein hydrophiles Bindemittelpolymer
umfaßt,
welches ein mehrwertiges Metallion enthält und einen Lewis-Basenabschnitt
aufweist, der Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel enthält, worin
das obige hydrophile Bindemittelpolymer durch Wechselwirkung zwischen
dem obigen mehrwertigen Metallion und 10 bis 100 mol% des obigen
Lewis- Basenabschnitts
dreidimensional vernetzt ist. Die obige wärmeempfindliche lithographische Druckoriginalplatte
kann bei der Herstellung der lithographischen Druckplatte gemäß dem obigen
Punkt (2) verwendet werden.
- (4) Wärmeempfindliche
lithographische Druckoriginalplatte, gemäß obigem Punkt (3), worin das
hydrophile Bindemittelpolymer eine funktionelle Gruppe aufweist,
die chemisch an die feine Teilchenkomponente bindet und die feine
Teilchenkomponente eine funktionelle Gruppe aufweist, die chemisch
an das obige hydrophile Bindemittelpolymer bindet.
- (5) Wärmeempfindliche
lithographische Druckoriginalplatte gemäß den obigen Punkten (3) oder
(4), worin die feinen Teilchen aus einem mikroverkapselten oleophilen
Material sind.
- (6) Wärmeempfindliche
lithographische Druckoriginalplatte gemäß den obigen Punkten (3), (4)
oder (5), welche eine dünne
Filmschicht eines hydrophilen Polymers auf der Oberfläche der
hydrophilen Schicht umfaßt.
- (7) Wärmeempfindliche
lithographische Druckoriginalplatte gemäß den obigen Punkten (3), (4),
(5) oder (6), worin das mehrwertige Metallion mindestens ein Element
ist, das man aus der Gruppe bestehend aus einem Magnesiumion, Aluminiumion,
Calciumion, Titanion, Eisen(II)-ion, Cobaltion, Kupferion, Strontiumion, Zirkoniumion,
Zinn(II)-ion, Zinn(IV)-ion und Bleiion auswählt.
- (8) Wärmeempfindliche
lithographische Druckoriginalplatte gemäß den obigen Punkten (3), (4),
(5), (6) oder (7), worin der Lewis-Basenabschnitt, der Stickstoff,
Sauerstoff oder Schwefel enthält,
mindestens ein Element ist, das man aus der -Gruppe bestehend aus
einer Amino-Gruppe, Monoalkylamino-Gruppe, Dialkylamino-Gruppe, Trialkylamino-Gruppe,
Isoureido- Gruppe,
Isothioureido-Gruppe, Imidazolyl-Gruppe, Imino-Gruppe, Ureido-Gruppe, Epiimino-Gruppe,
Ureylen-Gruppe, Oxymoyl-Gruppe, Oxalo-Gruppe, Oxaloaceto-Gruppe,
Carbazoyl-Gruppe,
Carbazolyl-Gruppe, Carbamoyl-Gruppe, Carboxyl-Gruppe, Carboxylato-Gruppe,
Carboimido-Gruppe, Carbonohydrazido-Gruppe, Chinolyl-Gruppe, Guanidino-Gruppe,
Sulfamoyl-Gruppe, Sulfinamoyl-Gruppe, Sulfoamino-Gruppe, Semicarbazido-Gruppe,
Semicarbazono-Gruppe, Thioureido-Gruppe, Thiocarbamoyl-Gruppe, Triazano-Gruppe,
Triazeno-Gruppe, Hydrazin-Gruppe, Hydrazo-Gruppe, Hydrazono-Gruppe,
Hydroxyamino-Gruppe, Hydroxyimino-Gruppe, stickstoffhaltigem heterocyclischem
Ring, einer Formamido-Gruppe, Formimidoyl-Gruppe, 3-Morpholinyl-Gruppe
und Morpholino-Gruppe auswählt.
- (9) Wärmeempfindliche
lithographische Druckoriginalplatte gemäß obigem Punkt (3), (4), (5),
(6), (7) oder (8), worin das hydrophile Bindemittelpolymer mindestens
ein Element ist, das man aus einer Gruppe ausgewählt, die besteht aus: einem
Polymer, das aus Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen oder Kohlenstoffatomen
oder Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen aufgebaut ist, die mit mindestens
einem Heteroatom verbunden sind, das man aus der Gruppe bestehend
aus Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel und Phosphor auswählt, und
das in seiner Polymerstruktur einen Lewis-Basenabschnitt aufweist,
der Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel enthält, der mit dem mehrwertigen
Metallion wechselwirken kann oder eine Wechselwirkung eingegangen
ist; und dieses einen Lewis-Basenabschnitt
enthaltende Polymer, das ferner in seiner Polymerstruktur mindestens
eine hydrophile funktionelle Gruppe enthält, die man aus der Gruppe
bestehend aus Phosphorsäure-Gruppe,
Sulfonsäure-Gruppe
oder ihren Salzen, Hydroxyl-Gruppe und Polyoxyethylen-Gruppe auswählt.
- (10) Wärmeempfindliche
lithographische Druckoriginalplatte gemäß obigem Punkt (6), (7), (8)
oder (9), worin das in der dünnen
Filmschicht des hydrophilen Polymers verwendete Polymer mindestens
ein Element ist, das man aus einer Gruppe auswählt, die besteht aus: einem
Polymer, das aus Kohlenstoffatomen oder Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen
aufgebaut ist, die mit mindestens einem Heteroatom verbunden sind, das
man aus der Gruppe bestehend aus Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel
und Phosphor auswählt;
einem Polymer, das aus Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen aufgebaut
ist oder aus Kohlenstoffatomen oder aus Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen aufgebaut
ist, die mit mindestens einem Heteroatom verbunden sind, das man
aus der Gruppe bestehend aus Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel und
Phosphor auswählt,
und das in seiner Struktur mindestens eine hydrophile funktionelle
Gruppe enthält,
die man aus der Gruppe bestehend aus Phosphorsäure-Gruppe, Sulfonsäure-Gruppe
oder ihren Salzen, Hydroxyl-Gruppe und Polyoxyethylen-Gruppe auswählt; ein
Polymer, das aus Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen aufgebaut ist
oder aus Kohlenstoffatomen oder Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen aufgebaut ist,
die mit mindestens einem Heteroatom verbunden sind, das man aus
der Gruppe bestehend aus Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel und Phosphor
auswählt,
und das in seiner Struktur einen Lewis-Basenabschnitt aufweist,
der Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel enthält; und dieses einen Lewis-Basenabschnitt
enthaltende Polymer, das ferner in seiner Struktur mindestens eine
hydrophile funktionelle Gruppe enthält, die man aus der Gruppe
bestehend aus Phosphorsäure-Gruppe,
Sulfonsäure-Gruppe
oder ihren Salzen, Hydroxyl-Gruppe und Polyoxyethylen-Gruppe auswählt.
- (11) Wärmeempfindliche
lithographische Druckoriginalplatte gemäß obigem Punkt (3), (4), (5),
(6), (7), (8), (9) oder (10), worin das hydrophile Bindemittelpolymer
ein Polymer ist, das unter Verwendung von Monomeren synthetisiert
wurde, die mindestens ein Element umfassen, das man aus der Gruppe
bestehend aus (Meth)acrylsäure,
Itaconsäure
und ihren Alkalimetall- oder Aminsalzen, (Meth)acrylamid, N-Monomethylol(meth)acrylamid,
N-Dimethylol(meth)acrylamid, Allylamin und ihren Mineralsäuresalzen
auswählt,
und das mehrwertige Metallion mindestens ein Element ist, das man
aus der Gruppe bestehend aus Eisen(II)ion, Zirkoniumion und Zinn(IV)ion
auswählt.
- (11-1) Wärmeempfindliche
lithographische Druckoriginalplatte gemäß obigen Punkt (11), worin
das hydrophile Bindemittelpolymer ein Polymer ist, das ferner unter
Verwendung von mindestens einem Element, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Vinylsulfonsäure,
2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, ihren
Alkalimetall- oder Aminsalzen, 2-Sulfoethylmethacrylat, Polyoxyethylenglykolmono(meth)acrylat
und Säure-Phosphoxypolyoxyethylenglykolmono(meth)acrylat
synthetisiert wurde.
- (12) Wärmeempfindliche
lithographische Druckoriginalplatte gemäß obigem Punkt (6), (7), (8),
(9), (10) oder (11), worin das in der dünnen Filmschicht des hydrophilen
Polymers verwendete Polymer ein Polymer ist, das man unter Verwendung
mindestens eines Elements synthetisiert, das man aus der Gruppe
bestehend aus (Meth)acrylsäure,
Itaconsäure
und ihren Alkalimetall- oder Aminsalzen, (Meth)acrylamid, N-Monomethylol(meth)acrylamid,
N-Dimethylol(meth)acrylamid, Allylamin und ihren Mineralsäuresalzen,
Vinylsulfonsäure,
2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure und ihren Alkalimetall-
oder Aminsalzen, 2-Sulfoethylmethacrylat, Polyoxyethylenglycolmono(meth)acrylat
und Säurephosphoxypolyoxyethylenglycolmono(meth)acrylat
auswählt.
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Ausführungsmodus
für die
Erfindung
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In
der lithographischen Druckplatte, die man aus der wärmeempfindlichen
lithographischen Druckoriginalplatte dieser Erfindung herstellt,
ist die hydrophile Schicht, die ein hydrophiles Bindemittelpolymer
umfaßt, das
durch die Wechselwirkung zwischen dem mehrwertigen Metallion und
dem Lewis-Basenabschnitt dreidimensional vernetzt ist, tintenabweisend
und macht die Hauptkomponente des Nicht-Bildbereichs aus. Wenn darüber hinaus
eine dünne
Filmschicht, die aus einem hydrophilen Polymer aufgebaut ist, auf
der Oberfläche der
hydrophilen Schicht vorgesehen ist, hindert die Schicht die Oberfläche daran,
eine Färbung
verursachende Materialien anzunehmen, die aus der Umgebung angeflogen
kommen, und stellt eine chemische Falle für die restlichen mehrwertigen
Metallionen-erzeugenden Chemikalien dar, wodurch die Einfärbung zu
Beginn des Druckvorgangs stark vermindert werden kann. Insbesondere,
wenn man über
einen längeren
Zeitraum stehenläßt, nachdem
man die Wechselwirkung zwischen dem mehrwertigen Metallion und der
Lewis-Base in dem hydrophilen Bindemittelpolymer verursacht hat,
ist es bevorzugt, die dünne
Filmschicht vorzusehen. Berücksichtigt
man die Tatsache, daß praktisch
in einer Vielzahl von Fällen
eine Platte bereitgestellt wird, die über einen gewissen Zeitraum
nach dem Trocknen stehengelassen wurde, ist es hochgradig vorteilhaft,
die dünne Filmschicht
vorzusehen.
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Als
hydrophiles Bindemittelpolymer mit einer dreidimensionalen vernetzten
Struktur kann man ein Polymer erwähnen, das aus Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen
aufgebaut ist oder aus Kohlenstoffatomen oder Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen aufgebaut
ist, die mit mindestens einem Heteroatom verbunden sind, das man
aus der Gruppe bestehend aus Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel und
Phosphor ausgewählt,
beispielsweise ein Poly(meth)acrylat, Polyoxyalkylen, Polyurethan,
ein Polymer vom Epoxyringöffnungs-Additionspolymerisationstyp,
Poly(meth)acrylsäure,
Poly(meth)acrylamid, Polyester, Polyamid, Polyamin, Polyvinyl, Polysaccharid oder
dgl. oder zusammengesetzte Typen, und das in seiner Struktur einen
Lewis-Basenabschnitt aufweist, der Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel
enthält
und der durch die Wechselwirkung zwischen dem Lewis- Basenabschnitt und
dem mehrwertigen Metallion dreidimensional vernetzt ist; und ein
Polymer, das aus Kohlenstoffatomen aufgebaut ist, oder aus Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen,
die mit mindestens einem Heteroatom verbunden sind, das man aus
der Gruppe bestehend aus Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel und Phosphor
auswählt, beispielsweise
ein Poly(meth)acrylat, Polyoxyalkylen, Polyurethan, ein Polymer
vom Ringöffnungs-Additionspolymerisationstyp,
Poly(meth)acrylsäure,
Poly(meth)acrylamid, Polyester, Polyamid, Polyamin, Polyvinyl, Polysaccharid
oder dgl. oder ein daraus zusammengesetzter Typ, und welches in
seiner Struktur hydrophile funktionelle Gruppen enthält, beispielsweise
mindestens ein Element ausgewählt
aus einer Phosphorsäure-Gruppe, Sulfonsäure-Gruppe
oder ihren Salzen, einer Hydroxyl-Gruppe und Polyoxyethylen-Gruppe und
das durch die Wechselwirkung zwischen dem Lewis-Basenabschnitt und
dem mehrwertigen Metallion vernetzt ist.
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In
der vorliegenden Erfindung ist das hydrophile Bindemittelpolymer
vorzugsweise ein hydrophiles Bindemittelpolymer, das, zusätzlich zu
dem Lewis-Basenabschnitt,
der mit dem mehrwertigen Metallion in Wechselwirkung getreten ist,
einen Lewis-Basenabschnitt aufweist, der nicht an der Wechselwirkung
teilgenommen hat und wiederholt ein Segment aufweist, das irgendeine
unter einer Hydroxy-Gruppe, Sulfonsäure-Gruppe und ihrem Alkalimetall-,
Erdalkalimetall- oder Aminsalz oder diese in Kombination aufweist,
und vorzugsweise ein hydrophiles Bindemittelpolymer, das ferner
diese hydrophilen funktionellen Gruppen und eine Polyoxyethylen-Gruppe
in einem Teil des Hauptkettensegments aufweist, da dessen Hydrophilie
groß ist.
Jene die zusätzlich
hierzu eine Urethan- oder Harnstoffbindung in der Hauptkette oder
Seitenkette des hydrophilen Bindemittelpolymers aufweisen, sind
besonders bevorzugt, da nicht nur die Hydrophilie, sondern auch
die Plattenabriebsbeständigkeit
des Nicht-Bildbereichs gefördert
wird.
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Die
dreidimensionale, infolge des mehrwertigen Metallions vernetzte
Struktur des hydrophilen Bindemittelpolymers kann entweder vor oder
nach dem Drucken gebildet werden und man kann jene verwenden, in denen
das hydrophile Bindemittelpolymer keine dreidimensionale, infolge
des mehrwertigen Metallions vernetzte Struktur aufweist. Es ist
jedoch bevorzugt, daß die
Bildung der dreidimensionalen vernetzten Struktur abgeschlossen
ist, um das Verkratzen während
der Handhabung zu vermeiden, das Haften der Komponenten der hydrophilen
Schicht am Thermokopf zu verhindern, wenn der Druck mit einem Thermokopf
durchgeführt wird,
und um die Schritte nach dem Drucken zu vereinfachen.
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In
dieser Erfindung bedeutet das nicht-vernetztes hydrophile Bindemittelpolymer
ein Polymer, das keine dreidimensionale vernetzte Struktur aufweist,
die sich durch die Wechselwirkung zwischen dem mehrwertigen Metallion
und dem Lewis-Basenabschnitt bildet, und das sich in einem Zustand
befindet, bevor das hydrophile Bindemittelpolymer hergestellt wird.
Das obige nicht-vernetzte hydrophile Bindemittelpolymer kann dreidimensionale
vernetzte Strukturen aufweisen, die sich durch verschiedene Verfahren
zum dreidimensionalen Vernetzen bilden, wie sie im folgenden beschrieben
werden. In dieser Erfindung bedeutet der Ausdruck "wärmeempfindliche lithographisches
Druckmaterial" eine
Platte, die sich in einem Zustand vor der Herstellung der wärmeempfindlichen
lithographischen Durckoriginalplatte befindet, und das keine dreidimensionale
vernetzte Struktur aufweist, die sich durch die Wechselwirkung zwischen
dem mehrwertigen Metallion und dem Lewis-Basenabschnitt bildet.
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Der
Anteil der zuvor erwähnten
hydrophilen funktionellen Gruppe in dem hydrophilen Bindemittelpolymer
kann auf geeignete Weise empirisch mit dem im folgenden beschriebenen
Verfahren für
jede Probe je nach Art des zuvor erwähnten Hauptkettensegments und
Art der verwendeten hydrophilen funktionellen Gruppe bestimmt werden.
Man bewertet die Hydrophilie des hydrophilen Bindemittelpolymers
dieser Erfindung, indem man auf einem Träger eine wärmeempfindliche, lithographische
Druckoriginalplatte bildet, das heißt ein wärmeempfindliches lithographisches
Druckmaterial, das ein hydrophiles Bindemittelpolymer oder ein nicht-vernetztes
hydrophiles Bindemittelpolymer umfaßt, dieses der Herstellung
einer Druckplatte und einem Drucktest nach dem in den Beispielen
beschriebenen Verfahren unterzieht und beurteilt, ob eine Tinte
an dem Druckpapier haftet oder den Unterschied in der Reflexionsdichte
des Papiers im Nicht-Bildbereich vor und nach dem Drucken bestimmt
(beispielsweise durch Messen mit einem Reflexionsdensitometer DM400,
hergestellt von DAINIPPON SCREEN MFG. CO., LTD.) oder alternativ
durch eine Beurteilung, ob Kerosin an der Probe haftet gemäß einem
Verfahren zur Messung des Kontaktwinkels über ein Öl-in-Wasser-Verfahren, das Wasser-Kerosin
verwendet (beispielsweise durch Messen mit einem Kontaktwinkelmeßgerät, Modell
CA-A, hergestellt von Kyowa Surface Science).
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Wenn
man die Hydrophilie nach dem letzteren Verfahren bewertet, wird
der Fall, bei dem man bei visueller Beobachtung keine Verunreinigung
mit Tinte erkennt, als gut angesehen und der Fall, bei dem man eine Verunreinigung
mit Tinte erkennt, als schlecht, oder der Fall, bei dem der Unterschied
in der Reflexionsdichte im Nicht-Bildbereich vor und nach dem Drucken
weniger als 0,01 beträgt,
wird als gut angesehen und der Fall, bei dem diese mindestens 0,01
beträgt,
wird als schlecht angesehen. Wenn man die Hydrophilie nach dem letzteren
Verfahren bewertet, ist es notwendig, daß der obige Kontaktwinkel größer ist
als etwa 150 Grad, vorzugsweise nicht kleiner als 160 Grad, bei
einer Druckplatte, bei der man Tinte geringer Dichte verwendet wie bei
der Herstellung von Zeitungspapier. Bei einer Druckplatte, bei der
eine Tinte hoher Viskosität,
die vor der Verwendung beim Drucken geknetet wird, eingesetzt wird,
ist es notwendig, daß der
obige Kontaktwinkel größer als
etwa 135 Grad ist.
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Als
das Polymer, das in der dünnen
Filmschicht aus einem hydrophilen Polymer zu verwenden ist, die auf
der Oberfläche
der hydrophilen Schicht dieser Erfindung vorgesehen ist, kann man
die gleiche Art von Polymer wie in dem hydrophilen Bindemittelpolymer
verwenden; es ist jedoch keine dimensionale Vernetzung mit dem mehrwertigen
Metallion erforderlich, so daß der
Lewis-Basenabschnitt, der Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel enthält, und
für das
hydrophile Bindemittelpolymer wesentlich ist, nicht wesentlich ist.
Als Polymer, das man in der dünnen
Filmschicht eines hydrophilen Polymers verwenden sollte, kann man
ein Polymer erwähnen,
daß aus
Kohlenstoffatomen oder Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen aufgebaut
ist, die mit mindestens einem Heteroatom verknüpft sind, das man aus der Gruppe
bestehend aus Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel und Phosphor auswählt, beispielsweise
ein Polymer vom Poly(meth)acrylat-Typ, Polyoxyalkylen-Typ, Polyurethan-Typ,
vom Epoxyring-Öffnungsadditionspolymerisationstyp,
Poly(meth)acrylsäure-Typ,
Poly(meth)acrylamid-Typ, Polyester-Typ, Polyamid-Typ, Polyamin-Typ, Polyvinyl-Typ,
Polysaccharid-Typ oder dgl. oder ein daraus zusammengesetzter Typ;
ein Polymer, das aus Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen zusammengesetzt
ist oder aus Kohlenstoffatomen oder Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen
zusammengesetzt ist, die mit mindestens einem Heteroatom verknüpft sind,
das man aus der Gruppe bestehend aus Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel
und Phosphor auswählt,
beispielsweise ein Polymer vom Poly(meth)acrylat-Typ, Polyoxyalkylen-Typ,
Polyurethan-Typ, Epoxyring-Öffnungsadditionspolymerisationstyp,
Poly(meth)acrylsäure-Typ, Poly(meth)acrylamid-Typ,
Polyester- Typ, Polyamid-Typ,
Polyamin-Typ, Polyvinyl-Typ, Polysaccharid-Typ oder dgl. oder ein
daraus zusammengesetzter Typ und das in seiner Struktur mindestens
eine hydrophile funktionelle Gruppe, beispielsweise eine Hydroxy-Gruppe,
Phosphorsäure-Gruppe,
Sulfonsäure-Gruppe,
Polyoxyethylen-Gruppe
und dgl. enthält;
ein Polymer, das aus Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen
zusammengesetzt ist, oder aus Kohlenstoffatomen oder Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen
zusammengesetzt ist, die mit mindestens einem Heteroatom verknüpft sind,
das man aus der Gruppe bestehend aus Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel
und Phosphor auswählt,
beispielsweise ein Polymer vom Poly(meth)acrylat-Typ, Polyoxyalkylen-Typ,
Polyurethan-Typ, Epoxyring-Öffnungsadditionspolymerisationstyp,
Poly(meth)acrylsäure-Typ, Poly(meth)acrylamid-Typ,
Polyester-Typ, Polyamid-Typ, Polyamin-Typ, Polyvinyl-Typ, Polysaccharid-Typ
oder dgl. oder ein daraus zusammengesetzter Typ und das in seiner
Struktur einen Lewis-Basenabschnitt enthält, der Stickstoff, Sauerstoff
oder Schwefel enthält;
und ein Polymer, das aus Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen zusammengesetzt
ist oder aus Kohlenstoffatomen oder Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen
zusammengesetzt ist, die mit mindestens einem Heteroatom verknüpft sind,
das man unter Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel und Phosphor auswählt, beispielsweise
ein Polymer vom Poly(meth)acrylat-Typ, Polyoxyalkylen-Typ, Polyurethan-Typ, Epoxyring-Öffnungsadditionspolymerisationstyp,
Poly(meth)acrylsäure-Typ,
Poly(meth)acrylamid-Typ, Polyester-Typ, Polyamid-Typ, Polyamin-Typ, Polyvinyl-Typ,
Polysaccharid-Typ oder dgl. oder ein daraus zusammengesetzter Typ
und das in seiner Struktur mindestens eine hydrophile funktionelle
Gruppe enthält,
beispielsweise eine Hydroxy-Gruppe,
Phosphorsäure-Gruppe,
Sulfonsäure-Gruppe,
Polyoxyethylen-Gruppe und dgl. und ferner in seiner Struktur einen
Lewis-Basenabschnitt enthält.
Wenn man jedoch wünschenswerterweise
die Affinität
und Haftfähigkeit
an der hydrophilen Schicht und die restlichen, ein mehrwertiges Metallion
erzeugende Chemikalien berücksichtigt,
ist es bevorzugt, daß das
Polymer die gleiche Art Lewis-Basenabschnitt
und die gleiche hydrophile funktionelle Gruppe, beispielsweise eine
Phosphorsäure-Gruppe,
Sulfonsäure-Gruppe,
Polyoxyethylen-Gruppe oder dgl. wie das zuvor aufgeführte hydrophile
Bindemittelpolymer aufweist.
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Das
Molekulargewicht des Polymers, das man in der dünnen Filmschicht eines hydrophilen
Polymers verwendet, beträgt
etwa 1000 bis 1 000 000, vorzugsweise etwa 3000 bis 100 000. Wenn
das Molekulargewicht geringer als dieser Bereich ist, wird die hydrophile
Schicht als solche brüchig
und wenn das Molekulargewicht oberhalb dieses Bereichs liegt, wird
die Bilderzeugung gestört
und in manchen Fällen
tritt der gewünschte
Effekt nicht auf.
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Die
spezifische Weise, auf die sich die Wechselwirkung zwischen dem
Lewis-Basenabschnitt und dem mehrwertigen Metallion, auf die sich
diese Erfindung bezieht, entwickelt, ist wie folgt:
Das wärmeempfindliche,
lithographische Druckmaterial, auf das sich diese Erfindung bezieht,
kann man durch Mischen des nicht-vernetzten hydrophilen Bindemittelpolymers,
welches den Lewis-Basenabschnitt in der Struktur enthält, mit
einer anderen für
die lithographische Druckplatte erforderlichen Komponente, wie sie
im folgenden erläutert
wird, erhalten, um eine Beschichtungslösung ("dope")
zu erhalten, den Träger
mit dieser zu beschichten, und diesen zu trocknen. Wenn man danach
ein mehrwertiges Metallion von außen zuführt, indem man das wärmeempfindliche
lithographische Druckmaterial in solch eine wäßrige Lösung oder Lösung eines organischen Lösungsmittels
taucht, um das mehrwertige Metallion zu erzeugen, oder indem man
das wärmeempfindliche
lithographische Druckmaterial mit der Lösung beschichtet oder besprüht, entwickelt
sich die Wechselwirkung zwischen dem mehrwertigen Metallion und
dem Lewis-Basenabschnitt und bildet eine dreidimensionale Vernetzung,
wodurch man die wärmeempfindliche
lithographische Druckoriginalplatte erhalten kann.
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Darüber hinaus
ist die spezifische Weise, wie man eine dünne Filmschicht des hydrophilen
Polymers auf der wärmeempfindlichen
lithographischen Druckoriginalplatte bereitstellen kann, wie folgt.
Dies bedeutet, daß ein
Verfahren zum Bereitstellen der dünnen Filmschicht des hydrophilen
Polymers auf der hydrophilen Oberfläche das Beschichten der hydrophilen
Schichtoberfläche
mit einer wäßrigen oder
organischen Lösung des
hydrophilen Polymers auf der hydrophilen Schichtoberfläche mit
einem Stangenbeschichter, Rakelbeschichter oder dgl. oder das Besprühen mit
einem Spray, oder das Eintauchen der Platte in die Lösung des hydrophilen
Polymers umfaßt.
Da in manchen Fällen
die hydrophile Schicht der Platte direkt nach dem Zuführen des
mehrwertigen Metallions aus der wäßrigen oder organischen Lösung gegenüber scharfen
Kräften
brüchig
wird, ist es bevorzugt, die Lösung
eines Polymers für
die dünne
Filmschicht des hydrophilen Polymers kontaktfrei zuzuführen, und
in dieser Hinsicht sind die Verwendung eines Sprühsystems oder Eintauchsystems bevorzugt.
Die Konzentration der verwendeten wäßrigen (oder) organischen Lösung des
hydrophilen Polymers beträgt
vorzugsweise 0,01 Gew.% bis 50 Gew.%, stärker bevorzugt 0,1 Gew.% bis
10 Gew.%. Bei einer Konzentration unterhalb dieses Bereichs ist
die Menge des auf der hydrophilen Schichtoberfläche vorliegenden dünnen Filmmaterials
zu gering und das chemische Einfangen der restlichen, das mehrwertige
Metallion erzeugenden Chemikalien wird in manchen Fällen nicht
ausreichend bewirkt. Ferner ist bei einer Konzentration oberhalb
dieses Bereichs die Menge des dünnen
Filmmaterials zu groß,
so daß in
manchen Fällen
die Bilderzeugung verhindert wird. In dieser Erfindung beträgt die Dicke
der dünnen
Filmschicht des hydrophilen Polymers, das man auf der hydrophilen
Schichtoberfläche
vorsieht, vorzugsweise 0,01 bis 10 μm, vorzugsweise 0,1 bis 1 μm.
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Darüber hinaus
kann man die lithographische Druckplatte, auf die sich diese Erfindung
bezieht, erhalten, indem man das mehrwertige Metallion von außen dem
obigen wärmeempfindlichen
lithographischen Druckmaterial zuführt, nach dem Bedrucken in
einem Wärmemodus,
durch das zuvor erwähnte
Verfahren, welches eine wäßrige oder
organische Lösung
verwendet, um das mehrwertige Metallion zu erzeugen und danach die
dünne Filmschicht
des hydrophilen Polymers auf der hydrophilen Schichtoberfläche vorsieht.
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Nach
dem Zuführen
des mehrwertigen Metallions kann man, wenn ein Entfernen der überschüssigen auf
der Plattenoberfläche
vorliegenden Chemikalien erforderlich ist, das Waschen mit einer
geeigneten Waschflüssigkeit
durchführen.
Als Waschflüssigkeit
kann man Wasser und, darüber
hinaus, eine verdünnte wäßrig Lösung einer
Mineralsäure,
wie Salzsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure
oder dgl., eine verdünnte
Lösung
eines oberflächenaktiven
Mittels und ebenfalls ein organisches Lösungsmittel verwenden. Man
führt das Waschen
vorzugsweise direkt nach dem Zuführen
des mehrwertigen Metallions durch. Wenn man ferner die dünne Filmschicht
des hydrophilen Polymers vorsieht, ist es bevorzugt, diese direkt
nach dem Zuführen
des mehrwertigen Metallions oder dem Waschen aufzubringen. Wenn
man die dünne
Filmschicht des hydrophilen Polymers trocknet, bevor man sie auf
der hydrophilen Schichtoberfläche
vorsieht, dann führt
die Adhäsion
von Ölkomponenten
von außen,
die Denaturierung der restlichen Chemikalien und dgl. zu einer Einfärbung ("tinting"), wodurch man den
Effekt der vorliegenden Erfindung in manchen Fällen nicht ausreichend erhalten
kann.
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In
dieser Erfindung kann man das Verfahren zum dreidimensionalen Vernetzen
durch die zuvor erwähnte
Wechselwirkung zwischen dem mehrwertigen Metallion und dem Lewis-Basenabschnitt
zusammen mit mindestens einem der verschiedenen, im folgenden erläuterten
Verfahren zum dreidimensionalen Vernetzen verwenden. Darüber hinaus
kann das hydrophile Bindemittelpolymer der vorliegenden Erfindung,
falls erforderlich, verschiedene andere Komponenten enthalten, wie
sie im folgenden erwähnt
werden.
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Man
führt das
mehrwertige Metallion dieser Erfindung von außen dem wärmeempfindlichen lithographischen
Druckmaterial oder einem wärmeempfindlichen
lithographischen Druckmaterial zu, das in einem Wärmemodus
bedruckt wurde, hauptsächlich über eine
Lösung,
beispielsweise eine wäßrige Lösung oder
dgl. zu.
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Bei
den Metallsalzen kann es sich um solche handeln, die sich in Wasser
oder einer wäßrigen Lösung einer
Mineralsäure,
wie Salzsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure
oder dgl., oder einer wäßrigen Lösung eines Alkalis,
wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Ammoniak oder dgl. lösen unter
Bildung von mindestens einem Metallion oder Metallkomplexion des
Magnesiumions, Aluminiumions, Calciumions, Titanions, Eisen(II)-ions, Cobaltions,
Kupferions, Strontionions, Zirkoniumions, Zinn(II)-ions, Zinn(IV)-ions
und Bleiions und als spezifische Beispiele für die Metallsalze kann man
beispielsweise Metallhalogenide, wie Magnesiumchlorid, Magnesiumbromid,
Aluminiumchlorid, Calciumchlorid, Eisen(II)-chlorid, Eisen(II)-bromid, Cobaltchlorid,
Cobaltbromid, Kupfer(II)-Chlorid, Kupfer(II)-bromid, Strontiumchlorid,
Strontiumbromid, Zinn(II)-chlorid, Zinn(IV)-chlorid und dgl.; Nitrate
wie Magnesiumnitrat, Aluminiumnitrat, Calciumnitrat, Eisen(II)-nitrat,
Cobaltnitrat, Kupfernitrat, Strontiumnitrat, Bleinitrat und dgl.;
Sulfate wie Magnesiumsulfat, Aluminiumsulfat, Eisen(II)-sulfat, Cobaltsulfat,
Titansulfat, Kupfersulfat und dgl.; Acetate wie Calciumacetat, Zirkoniumacetat,
Kupferacetat, Bleiacetat und dgl.; und darüber hinaus kann man auch Ammoniumzirkoniumcaronbat;
Eisenferrocyanid; Eisenferricyanid; und dgl. verwenden. Unter diesen
sind Zirkoniumacetat, Zinn(II)-chlorid und Zinn(IV)-chlorid besonders bevorzugt.
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Die
Konzentration der Lösung,
welche das mehrwertige Metallion enthält, kann je nach Art des Metalls und
Art des Gegenions variieren; die Salzkonzentration beträgt jedoch
vorzugsweise 0,01 bis 50 Gew.%, stärker bevorzugt 0,2 bis 20 Gew.%.
Der Anteil des Lewis-Basenabschnitts in dem hydrophilen Bindemittelpolymer,
das beim Zuführen
dieser mehrwertigen Metallionen mit dem mehrwertigem Metallion wechselwirkt,
unter Bildung einer dreidimensionalen vernetzten Struktur, beträgt 10 bis
100 mol%, stärker
bevorzugt 60 bis 100 mol%, bezogen auf die Gesamtzahl der Lewis-Basenabschnitte,
die vor dem Zuführen
des Ions vorlagen.
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Als
nächstes
werden Beispiele für
die spezielle Weise gegeben, in der sich die dreidimensionale Vernetzung
durch die Wechselwirkung zwischen dem mehrwertigen Metallion und
dem Lewis-Basenabschnitt in dem hydrophilen Bindemittelpolymer erfindungsgemäß bildet.
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Als
hydrophiles Bindemittelpolymer synthetisiert man ein hydrophiles
Homopolymer oder Copolymer mit einem Lewis-Basenabschnitt, der mindestens ein Element
ausgewählt
unter Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel enthält, wobei man als das wesentliche
Monomer ein hydrophiles Monomer mit einem Lewis-Basenabschnitt verwendet,
wie (Meth)acrylsäure,
ihr Alkalimetall- oder Aminsalz, Itaconsäure, ihr Alkalimetall- oder Aminsalz, (Meth)acrylamid,
N-Monomethylol(meth)acrylamid, N-Dimethylol(meth)acrylamid oder
Allylamin, und wobei man ferner, falls erforderlich, mindestens
ein Monomer verwendet, das man unter hydrophilen Monomeren auswählt, die
eine hydrophile Gruppe aufweisen, wie eine Sulfonsäure-Gruppe,
Phosphorsäure-Gruppe,
ein Salz einer Amino-Gruppe, eine Hydroxy-Gruppe, eine Ether-Gruppe
oder dgl., wie 3-Vinylpropionsäure,
ihr Alkalimetall- oder Aminsalz, Vinylsulfonsäure, ihr Alkalimetall- oder
Aminsalz, 2-Sulfoethyl(meth)acrylat, Polyoxyethylenglykolmono(meth)acrylat,
2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, Säure-Phosphoxypolyoxyethylenglykolmono(meth)acrylat,
Hydrohalgensäuresalz
des Allylamins oder dgl. Das zuvor beschriebene Homopolymer oder
Copolymer wird mit anderen für
die lithographische Druckplatte erforderlichen Komponenten, wie
sie im folgenden erwähnt
werden, gemischt und man dispergiert die Mischung in einem geeigneten
Lösungsmittel
und/oder löst
sie darin, um eine Beschichtungslösung herzustellen. Darüber hinaus
kann man beispielsweise ein natürliches
Polymer, das einen Lewis-Basenabschnitt enthält, wie Carboxymethylcellulose,
Gelatine, Casein oder Alginsäure-Derivat mit anderen
Komponenten, die für
die lithographische Druckplatte erforderlich sind, wie sie im folgenden
erwähnt
werden, mischen und dann in einem geeigneten Lösungsmittel dispergieren und/oder
darin lösen,
um eine Beschichtungslösung
herzustellen. Durch Beschichten des Trägers mit dieser Beschichtungslösung und
Trocknen desselben kann man das wärmeempfindliche lithographische
Druckmaterial, auf das sich diese Erfindung bezieht, erhalten.
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Danach
führt man
des mehrwertige Metallion von außen zu, indem man das wärmeempfindliche
lithographische Druckmaterial in solch eine wäßrige organische Lösung eintaucht,
um das mehrwertige Metallion zu erzeugen, oder indem man das wärmeempfindlich
lithographische Druckmaterial mit der Lösung besprüht oder es mit dieser beschichtet,
worauf sich die Wechselwirkung zwischen dem mehrwertigen Metallion
und dem Lewis-Basenabschnitt entwickelt, unter Bildung einer dreidimensionalen
Vernetzung, wodurch man die wärmeempfindliche
lithographische Druckoriginalplatte, auf die sich diese Erfindung
bezieht, erhalten kann. Darüber
hinaus kann man, falls erforderlich, auf diese hydrophile Schichtoberfläche eine
Lösung
eines Polymers für
eine dünne
Filmschicht eines hydrophilen Polymers in einem Verfahren, wie Eintauchen,
Sprühen oder
dgl. aufbringen, um eine dünne
Filmschicht des hydrophilen Polymers vorzusehen. Darüber hinaus
kann man nach dem Bedrucken des wärmeempfindlichen lithographischen
Druckmaterials in einem Wärmemodus das
mehrwertige Metallion von außen
auf die gleiche Weise, wie zuvor erwähnt, unter Verwendung einer
wäßrigen oder
organischen Lösung
zuführen,
um das Ion zu erzeugen und danach die dünne Filmschicht eines hydrophilen
Polymers auf der hydrophilen Schichtoberfläche vorsehen, wodurch man die
lithographische Druckplatte, auf die sich diese Erfindung bezieht,
nach dem gleichen Mechanismus, wie er zuvor beschrieben wurde, erhalten
kann.
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Für das hydrophile
Bindemittelpolymer dieser Erfindung kann man zusammen mindestens
eines der im folgenden beschriebenen Verfahren zum dreidimensionalen
Vernetzen zusätzlich
zu dem Verfahren zum dreidimensionalen Vernetzen verwenden, das
auf der Wechselwirkung zwischen dem mehrwertigen Metallion und der
Lewis-Base beruht, und das zuvor erläutert wurde, oder man kann
mindestens eines der nach solch einem Verfahren, wie es im folgenden
gezeigt wird, dreidimensional vernetzten Polymere zusammen als hydrophiles
Bindemittelpolymer verwenden.
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Aus
dem hydrophilen Bindemittelpolymer, das eine funktionelle Gruppe,
wie eine Carboxyl-Gruppe, Amino-Gruppe oder ihr Salz, Hydroxy-Gruppe,
Epoxy-Gruppe oder dgl. aufweist, kann man ein Polymer, das eine
ungesättigte
Gruppe enthält,
erhalten, indem man eine ethylenische, Additions-polymerisierbare ungesättigte Gruppe,
wie eine Vinyl-Gruppe, Allyl-Gruppe, (Meth)acryl-Gruppe oder dgl.,
oder eine ringbildende Gruppe, wie eine Cinnamoyl-Gruppe, Cinnamyliden-Gruppe,
Cyanocinnamyliden-Gruppe, p-Phenylendiacrylat-Gruppe oder dgl. unter
Verwendung der obigen funktionellen Gruppen einführt. Zu dem zuvor beschriebenen
Polymer, welches eine ungesättigte
Gruppe enthält,
gibt man, falls erforderlich, ein monofunktionelles oder polyfunktionelles
Monomer, das mit der zuvor beschriebenen ungesättigten Gruppe copolymerisierbar
ist, und einen Polymerisationsstarter und anorganischen Füllstoff,
wie im folgenden erwähnt,
und, falls erforderlich, ein Gleitmittel, wie es nachstehend erwähnt wird,
und löst
diese in einem geeigneten Lösungsmittel
unter Bildung einer Beschichtungslösung. Ein Träger wird
mit der Beschichtungslösung
beschichtet und nach dem Trocknen oder nach wiederholtem Trocknen
bewirkt man die dreidimensionale Vernetzung.
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Das
hydrophile Bindemittelpolymer, welches den aktiven Wasserstoff einer
Hydroxy-Gruppe, Amino-Gruppe, Carboxyl-Gruppe und dgl. enthält, wird durch Zugabe des Polymers
zusammen mit einer Isocyanat-Verbindung oder einer Blockpolyisocyanat-Verbindung
und anderer im folgenden erwähnter
Komponenten zu einem Lösungsmittel,
das frei von aktivem Wasserstoff ist, dreidimensional vernetzt,
worauf man eine Beschichtungslösung
herstellt, einen Träger
mit dieser Beschichtungslösung
beschichtet und diese nach oder gleichzeitig mit dem Trocknen reagieren
läßt.
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Als
copolymere Komponente des hydrophilen Bindemittelpolymers kann man
Monomere verwenden, die eine Glycidyl-Gruppe aufweisen, wie Glycidyl(meth)acrylat
oder dgl.; Monomere mit einer Carboxyl-Gruppe wie (Meth)acrylsäure oder
dgl.; oder Monomere mit einer Amino-Gruppe. Das hydrophile Bindemittelpolymer mit
einer Glycidyl-Gruppe kann dreidimensional vernetzt werden, indem
man als Vernetzungsmittel eine α,ω-Alkan-
oder -Alken-dicarbonsäure
wie 1,2-Ethandicarbonsäure,
Adipinsäure
oder dgl.; eine Polycarbonsäure
wie 1,2,3-Propantricarbonsäure,
Trimellitsäure
oder dgl.; eine Polyamin-Verbindung, wie 1,2-Ethandiamin, Diethylendiamin,
Diethylentriamin, α,ω-Bis(3-aminopropyl)polyethylenglykolether
oder dgl.; ein Oligoalkylen oder Polyalkylenglykol, wie Ethylenglykol,
Propylenglykol, Diethylenglykol, Tetraethylenglykol oder dgl.; eine
Polyhydroxy-Verbindung wie Trimethylolpropan, Glycerin, Pentaerythrit,
Sorbit oder dgl. verwendet und indem man sich eine Ringöffnungsreaktion
mit diesen zunutze macht.
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Das
hydrophile Bindemittelpolymer mit einer Carboxyl-Gruppe oder einer
Amino-Gruppe kann dreidimensional vernetzt werden, indem man von
einer Epoxy-Ringöffnungsreaktion
Gebrauch macht, in der als Vernetzungsmittel eine Polyepoxy-Verbindung
wie Ethylen- oder Propylenglykoldiglycidylether, Polyethylen- oder Polypropylenglykoldiglycidylether,
Neopentylglykoldiglycidylether, 1,6-Hexandioldiglycidylether, Trimethylolpropantriglycidylether
oder dgl. verwendet wird.
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Wenn
das hydrophile Bindemittelpolymer ein Polysaccharid, beispielsweise
ein Cellulose-Derivat oder dgl.; ein Polyvinylalkohol oder sein
partielles Verseifungsprodukt; oder ein Glycidol-Homo- oder -Copolymer ist,
oder es diese umfaßt,
ist es möglich,
eine funktionelle Gruppe einzuführen,
die zu der zuvor beschriebenen Vernetzungsreaktion befähigt ist,
indem man die in diesen Verbindungen enthaltenen Hydroxy-Gruppen
nutzt und das hydrophile Bindemittelpolymer durch die zuvor erwähnten Verfahren
dreidimensional vernetzt.
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Man
führt eine
durch Ethylenaddition polymerisierbare ungesättigte Gruppe oder eine ringbildende Gruppe
in eine Vorstufe für
ein hydrophiles Polyurethan ein, die man aus einem Polyol mit Hydroxy-Gruppen an
den Polymerenden, wie Polyoxyethylenglykol oder dgl., einem Polyamin
mit Amino- Gruppen
an den Polymerenden, und einem Polyisocyanat, wie 2,4-Tolylendiisocyanat,
2,6-Tolylendiisocyanat, 1,6-Hexamethylendiisocyanat, Isophorondiisocyanat
oder dgl. synthetisiert, um ein hydrophiles Bindemittelpolymer zu
bilden, und dieses kann nach den zuvor erwähnten Verfahren dreidimensional
vernetzt werden.
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Wenn
die zuvor synthetisierte hydrophile Polyurethan-Vorstufe terminale
Isocyanat-Gruppen aufweist, wird sie mit einer Verbindung umgesetzt,
die aktiven Wasserstoff aufweist, wie Glycerinmono(meth)acrylat, 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat,
2-Hydroxypropyl(meth)acrylat, N-Monomethylol(meth)acrylamid, N-Dimethylol(meth)acrylamid,
(Meth)acrylsäure,
Zimtsäure,
Zimtalkohol oder dgl., um die dreidimensionale Vernetzung zu bewirken.
Wenn die hydrophile Polyurethanvorstufe terminale Hydroxy-Gruppen
oder terminale Amino-Gruppen aufweist, wird die Vorstufe mit (Meth)acrylsäure, Glycidyl(meth)acrylat,
2-Isocyanatoethyl(meth)acrylat oder dgl. umgesetzt, um die dreidimensionale
Vernetzung zu bewirken.
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Wenn
das hydrophile Bindemittelpolymer ein Polymer ist, das aus einer
mehrwertigen Säure
und einem Polyol oder aus einer mehrwertigen Säure und einem Polyamin gebildet
wird, wird der Träger
mit diesen beschichtet und dann erwärmt, um die dreidimensionale
Vernetzung zu bewirken. Wenn das hydrophile Bindemittelpolymer Casein,
Leim, Gelatine oder dgl. ist, kann man eine wasserlösliche kolloidbildende
Verbindung davon durch Erwärmen
dreidimensional vernetzen, um eine vernetzte Struktur zu bilden.
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Darüber hinaus
kann man ein dreidimensional vernetztes hydrophiles Bindemittelpolymer
bilden, indem man ein hydrophiles Polymer mit Hydroxy-Gruppen oder
Amino-Gruppen, beispielsweise ein Homo- oder Copolymer, das aus
einem eine Hydroxy-Gruppe enthaltenden Monomer, wie 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat,
Vinylalkohol oder dgl., und Allylamin synthetisiert wurde; ein teilweise
verseifter Polyvinylalkohol; ein Polysaccharid, wie ein Cellulose-Derivat oder dgl.;
Glycidolhomo- oder -copolymer; oder dgl., mit dem Anhydrid einer mehrwertigen
Säure,
das mindestens zwei Säureanhydridgruppen
in einem Molekül
aufweist, umsetzt. Als das in dieser Reaktion zu verwendende mehrwertige
Säureanhydrid
kann man Ethylenglykol-bis(anhydrotrimellitat), Glycerin-tris(anhydrotrimellitat),
1,3,3a,4,5,9b-Hexahydro-5-(tetrahydro-2,5-dioxo-3-furanyl)naphtho[1,2-C]furan-1,3-dion,
3,3',4,4'-Diphenylsulfontetracarbonsäuredianhydrid,
1,2,3,4-Butantetracarbonsäuredianhydrid
und dgl. verwenden.
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Wenn
man das hydrophile Bindemittelpolymer aus einem Polyurethan mit
terminalen Isocyanat-Gruppen und einer aktiven Wasserstoff enthaltenden
Verbindung, wie einem Polyamin, Polyol oder dgl. bildet, ist es
möglich,
diese Verbindungen und andere Komponenten, wie sie im folgenden
erwähnt
werden, in einem Lösungsmittel
zu lösen
oder zu dispergieren, einen Träger
mit dieser Flüssigkeit
zu beschichteten, dann das Lösungsmittel
zu entfernen und danach den beschichteten Träger bei so einer Temperatur
zu härten,
daß die Mikrokapseln
nicht brechen, um die dreidimensionale Vernetzung zu bewirken. In
diesem Fall kann man Hydrophilie dadurch verleihen, daß man das
Segment von einem oder beiden des Polyurethans und der aktiven Wasserstoff
enthaltenden Verbindung einführt
oder indem man eine hydrophile funktionelle Gruppe in die Seitenkette
einführt.
Das Hydrophilie entwickelnde Element bzw. die Hydrophilie entwickelnde
funktionelle Gruppe kann man unter den zuvor erwähnten adäquat auswählen.
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Als
die in dieser Erfindung zu verwendende Polyisocyanat-Verbindung kann man
2,4-Tolylendiisocyanat, 2,6-Tolylendiisocyanat, 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat,
1,5-Naphthalindiisocyanat, Tolidindiisocyanat, 1,6-Hexamethylendiisocyanat,
Isophorondiisocyanat, Xylylendiisocyanat, Lysindiisocyanat, Triphenylmethantriisocyanat,
Bicycloheptantriisocyanat und dgl. verwenden.
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Um
die Isocyanat-Gruppe daran zu hindern, sich während der Handhabung vor und
nach dem Beschichtungsschritt zu verändern, ist es bevorzugt in
manchen Fällen
die Isocyanat-Gruppe
zuvor nach einem bekannten Verfahren zu blockieren (maskieren).
Beispielsweise kann man nach dem in "Plastic Material Course (2), Polyurethan
Resin" von Keiji
Iwata, veröffentlicht
von Nikka Kogyo Shinbunsha (194), Seiten 51–52, "Polyurethane Resin Handbook" von Yoshiharu Iwata,
veröffentlicht
von Nikkan Kogyo Shinbunsha (1987), Seiten 98, 419, 423 und 499
beschriebenen Verfahren, das Blockieren mit saurem Natriumsulfit,
einem aromatischen sekundären
Amin, einem tertiären
Alkohol, einem Amid, Phenol, einem Lactam, einer heterocyclischen
Verbindung, einem Ketoxim oder dgl. bewirken. Unter diesen sind
beispielsweise Diethylmalonat, Ethylacetoacetat und dgl., die eine
geringe Isocyanat-Regenerierungstemperatur
aufweisen, bevorzugt.
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Man
kann eine Additions-polymerisierbare ungesättigte Gruppe entweder in das
zuvor erwähnte nicht-blockierte
Polyisocyanat oder blockierte Polyisocyanat einführen und hiervon bei der Verfestigung
der Vernetzung und der Reaktion mit der oleophilen Komponente Gebrauch
machen.
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In
der obigen Diskussion wird das hydrophile Bindemittelpolymer vorzugsweise
hergestellt, indem man ein hydrophiles Homo- oder Copolymer, das
einen Lewis-Basenabschnitt
aufweist, der mindestens ein Element, ausgewählt unter Stickstoff, Sauerstoff
und Schwefel enthält,
und das synthetisiert wurde, indem man als wesentliches Monomer
ein hydrophiles Monomer mit einem Lewis-Basenabschnitt verwendet, wie (Meth)acrylsäure, ihr
Alkalimetall- oder Aminsalz, Itaconsäure, ihr Alkali- oder Aminsalz,
(Meth)acrylamid, N-Monomethylol(meth)acrylamid, N-Dimethylol(meth)acrylamid
oder Allylamin, und indem man ferner, falls erforderlich, mindestens
ein Monomer verwendet, das man unter hydrophilen Monomeren auswählt, die
eine hydrophile Gruppe wie Sulfonsäure-Gruppe, Phosphorsäure-Gruppe, das Salz
einer Amino-Gruppe, Hydroxy-Gruppe, eine Ether-Gruppe oder dgl.
aufweisen, beispielsweise 3-Vinylpropionsäure, ihr Alkalimetall oder Aminsalz,
Vinylsulfonsäure,
ihr Alkalimetall- oder Aminsalz, 2-Sulfoethyl(meth)acrylat, Polyoxyethylenglykolmono(meth)acrylat,
2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, Säure-Phosphoxypolyoxyethylenglykolmono(meth)acrylat,
Hydrohalogensäuresalz
des Allylamins oder dgl., einer dreidimensionalen Vernetzung durch die
Wechselwirkung zwischen dem mehrwertigen Metallion und dem Lewis-Basenabschnitt und
anderen Verfahren unterzieht.
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Das
hydrophile Bindemittelpolymer dieser Erfindung kann ein Polymer
sein, das man durch Polymererisieren der folgenden monofunktionellen
Monomere oder polyfunktionellen Monomere in Kombination erhält. Die
monofunktionellen Monomere oder polyfunktionellen Monomere umfassen
speziell beispielsweise N,N'-Methylenbisacrylamid,
(Meth)acryloylmorpholin, Vinylpyridin, N-Methyl(meth)acrylamid,
N,N-Dimethyl(meth)acrylamid, N,N-Dimethylaminopropyl(meth)acrylamid,
N,N-Dimethylaminoethyl(meth)acrylat, N,N-Diethylaminoethyl(meth)acrylat,
N,N-Dimethylaminoneopentyl(meth)acrylat, N-Vinyl-2-pyrrolidon, Diacetonacrylamid,
N-Methylol(meth)acrylamid, Parastyrolsulfonsäure oder ihre Salze, Methoxytriethylenglykol(meth)acrylat,
Methoxytetraethylenglykol(meth)acrylat, Methoxypolyethylenglykol(meth)acrylat
(zahlengemitteltes Molekulargewicht des PEG: 400), Methoxypolyethylenglykol(meth)acrylat
(zahlengemitteltes Molekulargewicht des PEG: 1000), Butoxyethyl(meth)acrylat,
Phenoxyethyl(meth)acrylat, Phenoxydiethylenglykol(meth)acrylat,
Phenoxypolyethylenglykol(meth)acrylat, Nonylphenoxyethyl(meth)acrylat,
Dimethyloltricyclodecandi(meth)acrylat, Polyethylenglykoldi(meth)acrylat
(zahlengemitteltes Molekulargewicht des PEG: 400), Polyethylenglykoldi(meth)acrylat
(zahlengemitteltes Molekulargewicht des PEG: 600), Polyethylenglykoldi(meth)acrylat
(zahlengemitteltes Molekulargewicht des PEG: 1000), Polypropylenglykoldi(meth)acrylat
(zahlengemitteltes Molekulargewicht des PEG: 400), 2,2-Bis[4-(methacryloxyethoxy)phenyl]propan,
2,2-Bis[4-(methacryloxy·diethoxy)phenyl]propan,
2,2-Bis[4-(methacryloxy·polyethoxy)phenyl]propan
oder sein Acrylat, β-(Meth)acryloyloxyethylhydrodgenphthalat, β-(Meth)acryloyloxyethylhydrogensuccinat,
Polyethylen- oder Polypropylenglykolmono(meth)acrylat, 3-Chlor-2-hydroxypropyl(meth)acrylat,
1,3-Butylenglykoldi(meth)acrylat, 1,6-Hexandioldi(meth)acrylat,
Neopentylglykoldi(meth)acrylat, Trimethylolpropan(meth)acrylat,
Tetramethylolmethantri(meth)acrylat, Tetramethylolmethantetra(meth)acrylat,
Isobornyl(meth)acrylat, Lauryl(meth)acrylat, Tridecyl(meth)acrylat,
Stearyl(meth)acrylat, Isodecyl(meth)acrylat, Cyclohexyl(meth)acrylat,
Tetrafurfuryl(meth)acrylat, Benzyl(meth)acrylat, Mono(2-acryloyloxyethyl)säurephosphat oder
sein Methacrylat, Glycerinmono- oder -di-(meth)acrylat, Tris(2-acryloxyethylisocyanurat
oder sein Methacrylat, N-Phenylmaleimid, N-(Meth)acryloxysuccinimid,
N-Vinylcarbazol, Divinylethylenharnstoff, Divinylpropylenharnstoff
und dgl., die in dem von Shinzo Yamashita und Tosuke Kaneko herausgegebenen
und von Taiseisha veröffentlichten
(1981) "Cross-Linking
Agent Handbook",
in "Ultraviolet
Curing System" von
Kiyoshi Kato, veröffentlicht
von Sogo Gijutsu Center (1989), in dem von Kiyoshi Kato herausgegebenen "UV-·EB Curing
Handbook (Band zu Rohmaterialien)", von Kobunshi Kankokai veröffentlicht
(1985), in dem von Kiyoshi Akamatsu überwachten und von CMC veröffentlichten "New Actual Technique
of Photosensitive Resin",
auf den Seiten 102–145
(1987) und dgl. erwähnt
sind.
-
In
dem hydrophilen Bindemittelpolymer dieser Erfindung ist es im Hinblick
auf die Reaktionseffizienz bevorzugt, wenn die dimensionale Vernetzungsreaktion
unter Verwendung einer unter ethylenischer Addition polymerisierbaren
ungesättigten
Gruppe ausgeführt
wird, einen bekannten Photopolymerisationsstarter oder Thermopolymerisationsstarter
zu verwenden.
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Als
radikalischer Photopolymerisationsstarter kann man die folgenden
erwähnen:
Benzoin, Benzoinisobutylether, Benzoinisopropylether, Benzophenon,
Michlers Keton, Xanthon, Thioxanthon, Chlorxanthon, Acetophenon,
2,2-Dimethoxy-2-phenylacetophenon,
Benzil, 2,2-Dimethyl-2-hydroxyacetophenon, (2-Acryloyloxyethyl)(4-benzoylbenzyl)dimethylammoniumbromid,
(4-Benzoylbenzyl)trimethylammoniumchlorid, 2-(3-Dimethylamino-2-hydroxypropoxy)-3,4-dimethyl-9H-thioxanthon-9-on-mesochlorid,
1-Phenyl-1,2-propandion-2-(O-benzoyl)oxim,
Thiophenol, 2-Benzothiazolthiol, 2-Benzoxazolethiol, 2-Benzimidazolthiol,
Diphenylsulfid, Decylphenylsulfid, Di-n-butyldisulfid, Dibenzylsulfid,
Dibenzoyldisulfid, Diacetyldisulfid, Dibornyldisulfid, Dimethoxyxanthogendisulfid,
Tetramethylthiurammonosulfid, Tetramethylthiuramtetrasulfid, Benzyldimethyldithiocarbamatchinoxalin,
1,3-Dioxoran, N-Laurylpyridinium und dgl. Unter diesen kann man
jene adäquat
auswählen,
die eine Absorption im Wellenlängenbereich
der im Herstellungsverfahren verwendeten Lichtquelle aufweisen und
die sich in dem bei der Herstellung einer Beschichtungslösung zu
verwendenden Lösungsmittel lösen oder
dispergieren lassen. Üblicherweise
zeigen jene, die sich in dem verwendeten Lösungsmittel lösen, einen
hohen Reaktionswirkungsgrad und sind daher bevorzugt.
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Als
erfindungsgemäß zu verwendender
kationischer Photopolymerisationsstarter kann man ein aromatisches
Diazoniumsalz, aromatisches Iodoniumsalz, aromatisches Sulfoniumsalz
und dgl. erwähnen.
Wenn man diesen Starter verwendet, kann man zusammen damit auch
eine Epoxy-Gruppe als vernetzende Spezies verwenden. In diesem Fall
ist es ausreichend, die zuvor erwähnte eine Epoxy-Gruppe enthaltende
Verbindung als Vernetzungsmittel oder als hydrophiles Bindemittelpolymer
zu verwenden, oder eine Epoxy-Gruppe in das hydrophile Bindemittelpolymer
einzuführen.
-
Wenn
die dreidimensionale Vernetzung durch eine Photodimerisierungsreaktion
bewirkt wird, kann man verschiedene, allgemein für diese Reaktion bekannte Sensibilisatoren
verwenden, wie 2-Nitrofluoren, 5-Nitroacenaphten
und dgl. Zusätzlich
zu den obigen Sensibilisatoren kann man auch bekannte Polymerisationsstarter
verwenden, wie sie in "Sensitizer" von Katsumi Tokumaru
et al., Kapitel 2 und 4, veröffentlicht
von Kodansha (1987), "Ultraviolet
Curing System" von
Kiyoshi Kato, veröffentlicht
von Sogo Gijutsu Center, Seiten 62 bis 147 (1989) und "Fine Chemical", Bd. 20, Nr. 4,
Seite 16 (1991) erwähnt
werden.
-
Man
kann den zuvor beschriebenen zugegebenen Polymerisationsstarter
in Mengen verwenden, die von 0,01 % bis 20 Gew.% reichen, bezogen
auf die sich vom Lösungsmittel
unterscheidenden wirksamen Komponenten in der Beschichtungslösung. Beträgt die Menge
weniger als 0,01 Gew.%, ist die Wirkung des Starter ohne Folgen
und wenn die Menge mehr als 20 Gew.% beträgt, wird es schwierig für das Licht,
das Innere zu erreichen, da der Starter selbst das aktive Licht
absorbiert, so daß es
in manchen Fällen
unmöglich
wird, die gewünschten
Plattenabriebsbeständigkeit
zu erzielen. Praktischerweise bestimmt man die Menge des zugegebenen
Starters vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 10 Gew.%, in Abhängigkeit
von der Zusammensetzung und auf der Grundlage eines Gleichgewichts
zwischen der Wirkung des Starters und der Verschmutzung ("scumming") des Nicht-Bildbereichs.
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Als
bestrahlende Lichtquelle kann man bekannte Quellen verwenden, beispielsweise
eine Metallhalogenidlampe, eine Hochdruckquecksilberlampe, eine
Superhochdruckquecksilberlampe, eine chemische Lampe oder dgl. Wenn
die Furcht besteht, daß die
Wärme aus
der belichtenden Lichtquelle zum Brechen der Kapseln führt, ist
es notwendig, die Belichtung unter Kühlung durchzuführen.
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Als
erfindungsgemäß zu verwendendender
Thermopolymerisationsstarter kann man bekannte Starter verwenden,
beispielsweise ein Peroxid wie Benzoylperoxid, 2,2-Azobisisobutyronitril,
Persulfat-natriumhydrogensulfit oder dgl.; eine Azo-Verbindung;
und einen Redoxstarter. Wenn er verwendet wird, muß die Reaktion bei
einer Temperatur durchgeführt
werden, die unterhalb der Temperatur liegt, bei der die Mikrokapseln
brechen. Die Menge des verwendeten Thermopolymerisationsstarters
liegt vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 10 Gew.%, bezogen auf
andere Komponenten als das Lösungsmittel
der Beschichtungslösung.
Beträgt
die Menge weniger als 0,01 Gew.%, wird die Härtungszeit zu lang und bei
einer Menge von mehr als 10 Gew.% kommt es manchmal zum Gelieren
durch die Zersetzung des Thermopolymerisationsstarters während der Herstellung
der Beschichtungslösung.
Berücksichtigt
man Wirkung und Handhabung, beträgt
die Menge vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.%.
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Man
variiert den Grad der Vernetzung des hydrophilen Bindemittelpolymers
dieser Erfindung in Abhängigkeit
von der Art des verwendeten Segments, der Art und Menge der assoziierbaren
funktionellen Gruppe und dgl.; es ist jedoch ausreichend, die Menge
im Hinblick auf die erforderliche Plattenabriebsbeständigkeit zu
bestimmen. Die Gesamtmenge der Lewis-Basenabschnitte, die an der
Wechselwirkung mit dem mehrwertigen Metallion teilnehmen, wird vorzugsweise
so eingestellt, daß sie
1 bis 100 %, stärker
bevorzugt 50 bis 100 %, bezogen auf die Gesamtmonomereinheiten wird.
Darüber
hinaus wird der Prozentsatz der Vernetzung, abgesehen von der Wechselwirkung
zwischen dem mehrwertigen Metallion und dem Lewis-Basenabschnitt,
d.h. das Molekulargewicht zwischen den Vernetzungen, üblicherweise
auf den Bereich von 500 bis 50 000 eingestellt. Wenn dieser weniger
als 500 beträgt,
neigt das Produkt zum Brüchigwerden
und leidet die Plattenabriebsbeständigkeit. Wenn dieser 50 000 übersteigt,
quillt das Produkt mit Wasser beim Durchfeuchten und leidet dadurch
die Plattenabriebsbeständigkeit
in manchen Fällen.
Berücksichtigt
man das Gleichgewicht zwischen Plattenabriebsbeständigkeit
und Hydrophilie, beträgt
dieser vorzugsweise etwa 800 bis 30 000, stärker bevorzugt etwa 1000 bis
10 000.
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Die
feinen Teilchen, auf die sich diese Erfindung bezieht, sind solche,
die oleophile Monomere, synthetische oder natürliche Harze und dgl. sind,
die in der hydrophilen Schicht fein dispergiert sind und die auf der
hydrophilen Schichtoberfläche
durch Schmelzdiffusion oder dgl. der oleophilen Komponente infolge
des Druckens im thermischen Modus freigesetzt werden können, wodurch
sich ein Bildbereich bildet. Die in dieser Erfindung verwendeten
feinen Teilchen können
flüssig
oder fest sein, soweit sie im Zustand der Platte fein dispergiert
sind und den Zustand als feine Partikel aufrechterhalten. Unter
diesen werden jene, die eine solche Struktur aufweisen, daß die innere
oleophile Komponente und die hydrophile Schicht durch eine hydrophile Wand
getrennt werden, speziell als mikroverkapselte oleophile Komponente
in dieser Erfindung bezeichnet. Berücksichtigt man die Leistungsfähigkeit
der endgültigen
Druckplatte, ist die Mikrokapselzelle gegenüber der Form bevorzugt, bei
der das oleophile Material direkt dispergiert wird, im Hinblick
auf die Verschmutzung des Nicht-Bildbereichs und die Lagerfähigkeit
der Platte.
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Es
ist bevorzugt, daß das
hydrophile Bindemittelpolymer dieser Erfindung eine funktionelle
Gruppe aufweist, die eine chemische Bindung mit der oleophilen Komponente
eingeht, und man kann durch die chemische Bindung dieser beiden
eine Platte mit einer hohen Abriebsbeständigkeit erhalten.
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Um
die oleophile Komponente mit dem hydrophilen Bindemittelpolymer
umzusetzen, genügt
es, die anvisierte funktionelle Gruppe in das Polymer einzuführen, indem
man das hydrophile Bindemittelpolymer unter Verwendung von Monomeren
synthetisiert, die eine funktionelle Gruppe aufweisen, die in Übereinstimmung mit
der reaktiven funktionellen Gruppe der im folgenden beschriebenen
oleophilen Komponente ausgewählt wird
und damit reagieren kann, oder die anvisierte funktionelle Gruppe
nach der Synthese des hydrophilen Bindemittelpolymers einzuführen.
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Die
Reaktion des hydrophilen Bindemittelpolymers mit der oleophilen
Komponente ist vorzugsweise eine Reaktion mit einer hohen Reaktionsgeschwindigkeit,
beispielsweise eine Urethanbildungsreaktion oder Harnstoffbildungsreaktion
zwischen einem hydrophilen Bindemittelpolymer mit einer Hydroxy-Gruppe,
einer Carboxy-Gruppe oder einer Amino-Gruppe und einer oleophilen
Komponente mit einer Isocyanat-Gruppe, einer Reaktion zwischen einem
hydrophilen Bindemittelpolymer mit einer Hydroxy-Gruppe, einer Carboxy-Gruppe
oder einer Amino-Gruppe und einer oleophilen Komponente mit einer
Epoxy-Gruppe, oder
eine Additionspolymerisationsreaktion einer ungesättigten
Gruppe. Es kann sich auch um eine Ringöffnungs-Additionsreaktion zwischen einem hydrophilen
Bindemittelpolymer mit einer Säureanhydrid-Gruppe
und einer oleophilen Komponente mit einer Hydroxy-Gruppe, einer
Amino-Gruppe oder
einer Imino-Gruppe oder eine Additionsreaktion zwischen einer ungesättigten
Gruppe und einem Thiol handeln. Zur Förderung der Abriebsbeständigkeit der
Platte ist es bevorzugt, daß die
zuvor beschriebene chemische Bindung eine dreidimensional vernetzte Struktur
bildet.
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Die
oleophile Komponente dieser Erfindung hat vorzugsweise eine funktionelle
Gruppe, die mit dem hydrophilen Bindemittelpolymer reagiert. In
diesem Fall reagiert die oleophile Komponente, die durch den Thermodruck
freigesetzt wird, schnell mit dem hydrophilen Bindemittelpolymer,
wodurch sich ein Bildbereich bildet, der eine chemisch gebundene
Tinte annimmt. Zur Förderung
der Plattenabriebsbeständigkeit
ist es bevorzugt, daß die
oleophile Komponente als solche auch eine vernetzte Struktur aufweist.
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Wenn
man ein synthetisches oder natürliches
Harz als feine Teilchen verwendet, kann dieses Harz ein Harz sein,
das zuvor zu feinen Teilchen geformt wurde oder dieses kann erhalten
werden, indem man die entsprechenden Monomere polymerisiert, nachdem
diese in einer hydrophilen Schicht fein dispergiert wurden.
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Als
spezifische Beispiele der oleophilen Komponente kann man beispielsweise
die folgenden anführen:
Isocyanate wie Phenylisocyanat, 2,4-Tolylendiisocyanat, 2,6-Tolylendiisocyanat,
4,4'-Diphenylmethandiisocyanat,
3,3'-Dimethylbiphenyl-4,4'-diisocyanat, 1,5-Naphthalindiisocyanat,
Tolidindiisocyanat, 1,6-Hexamethylendiisocyanat, Isophorondiisocyanat, Xylylendiisocyanat,
Lydindiisocyanat, Triphenylmethantriisocyanat, Bicycloheptantriisocyanat,
Tolidendiisocyanat, Polymethylen-polyphenylisocyanat, polymeres
Polyisocyanat und dgl.; Isocyanat-Verbindungen, beispielsweise Polyisocyanate,
wie ein 1:3-molares Addukt des Trimethylolpropans an das zuvor erwähnte Diisocyanat,
wie 1,6-Hexandiisocyanat oder 2,4-Tolylendiisocyanat, ein Oligomer
des 2-Isocyanatoethyl(meth)acrylats, ein Polymer davon und dgl.;
polyfunktionelle (Meth)acryl-Monomere, wie N,N'-Methylenbisacrylamid (Meth)acryloylmorpholin,
Vinylpyridin, N-Methyl(meth)acrylamid, N,N'-Dimethyl(meth)acrylamid,
N,N-Dimethylaminopropyl(meth)acrylamid, N,N'-Dimethylaminoethyl(meth)acrylat, N,N'-Diethylaminoethyl(meth)acrylat,
N,N'-Dimethylaminoneopentyl(meth)acrylat,
N-Vinyl-2-pyrrolidon,
Diacetonacrylamid, N-Methylol(meth)acrylamid, Parastyrolsulfonsäure und
ihre Salze, Methoxytriethylenglykol(meth)acrylat, Methoxytetraethylenglykol(meth)acrylat,
Methoxypolyethylenglykol(meth)acrylat (zahlengemitteltes Molekulargewicht
des PEG: 400), Methoxypolyethylenglykol(meth)acrylat (zahlengemitteltes
Molekulargewicht des PEG: 1000), Butoxyethyl(meth)acrylat, Phenoxyethyl(meth)acrylat, Phenoxydiethylenglykol(meth)acrylat,
Phenoxyethylenglykol(meth)acrylat, Phenoxypolyethylenglykol(meth)acrylat,
Nonylphenoxyethyl(meth)acrylat, Dimethyloltricyclodecandi(meth)acrylat,
Diethylenglykoldi(meth)acrylat, Tetraethylenglykoldi(meth)acrylat,
Polyethylenglykoldi(meth)acrylat (zahlengemitteltes Molekulargewicht
des PEG: 400), Polyethylenglykoldi(meth)acrylat (zahlengemitteltes
Molekulargewicht des PEG: 6oo), Polyethylenglykoldi(meth)acrylat
(zahlengemitteltes Molekulargewicht des PEG: 1000), Polypropylenglykoldi(meth)acrylat
(zahlengemitteltes Molekulargewicht des PPG: 400), 2,2-Bis[4-(methacryloxyethoxy)phenyl]propan,
2,2-Bis[4-methacryloxy·diethoxy)phenyl]propan,
2,2-Bis[4-(Methacryloxy·polyethoxy)phenyl]propan
und seine Acrylate, β-(Meth)acryloyloxyethylhydrogenphthalat, β-(Meth)acryloyloxyethylhydrogensuccinat,
Polyethylen- und Polypropylenglykolmono(meth)acrylate, 3-Chlor-2-hydroxypropyl(meth)acrylat,
1,3-Butylenglykoldi(meth)acrylat, 1,6-Hexandioldi(meth)acrylat,
Neopentylglykoldi(meth)acrylat, Trimethylolpropantri(meth)acrylat,
Tetramethylolmethantri(meth)acrylat, Tetramethylolmethantetra(meth)acrylat,
Isobornyl(meth)acrylat, Lauryl(meth)acrylat, Tridecyl(meth)acrylat,
Stearyl(meth)acrylat, Indecyl(meth)acrylat, Cyclohexyl(meth)acrylat,
Tetrafurfuryl(meth)acrylat, Benzyl(meth)acrylat, Mono(2-acryloyloxyethyl)säurephosphat und
sein Methacrylat, Glycerinmono- und -di(meth)acrylate, Tris(2-Acryloxyethyl)isocyanurat
und sein Methacrylat, 2-Isocyanatoethyl(meth)acrylat und dgl., Kombinationen
der polyfunktionellen (Meth)acrylat-Monomere mit monofunktionellen
(Meth)acrylaten und ferner Kombinationen mit den zuvor erwähnten, eine
hydrophile Gruppe enthaltenden (Meth)acrylat-Monomeren; N-Phenylmaleimid;
N-(Meth)acryloxysuccinimid; N-Vinylcarbazol; Divinylethylenharnstoff;
Divinylpropylenharnstoff; polyfunktionelle Allyl-Verbindungen, wie
Triallylisocyanurat und dgl.; ihre Kombinationen mit monofunktionellen
Allyl-Verbindungen;
ferner flüssiger
Kautschuk, wie 1,2-Polybutadien, 1,4-Polybutadien, hydriertes 1,2-Polybutadien,
Isopren und dgl., die reaktive Gruppen aufweisen, wie Hydroxyl-Gruppe,
Carboxy-Gruppe, Amino-Gruppe, Vinyl-Gruppe, Thiol-Gruppe, Epoxy-Gruppe
und dgl. an beiden Enden des Polymermoleküls; verschiedene telechele
Polymere wie Urethan(meth)acrylat und dgl.; reaktive Wachse mit
einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-ungesättigten Gruppe, einer Hydroxy-Gruppe, einer Carboxy-Gruppe,
einer Amino-Gruppe oder einer Epoxy-Gruppe; polyfunktionelle Epoxy-Verbindungen
wie Propylenglykoldiglycidylether, Tripropylenglykoldiglycidylether,
Polypropylenglykoldiglycidylether, Neopentylglykoldiglycidylether,
Trimethylolpropantriglycidylether, hydrierter Bisphenol A-diglycidylether und
dgl.; etc. Ferner kann man bekannte (Meth)acrylat-Copolymere und
Urethanacrylate vor dem Vernetzen verwenden, die man als Bildkomponenten
existierender PS-Platten und Diazoharze verwendet hat. Ferner kann
man als synthetische oder natürliche
Harze solche vom Polyamid-Typ, Polyester-Typ, Acrylsäureester-Typ,
Methacrylsäureester-Typ,
Acrylnitril-Typ, Urethan-Typ, Polyvinylidenchlorid-Typ, Polyvinylchlorid-Typ,
Polyfluorethylen-Typ, Polypropylen-Typ, Polyethylen-Typ, Polystyrol-Typ,
Polybutadien-Typ und natürlichem
Kautschuk-Typ erwähnen; zusätzlich dazu
kann man Harze vom Silicon-Typ, wie Silicon, Siliconacryl, Siliconepoxy,
Siliconalkyd und Siliconurethan; und dgl. und falls erforderlich,
verschiedene Arten dieser verwenden.
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Die
oleophile Komponente kann entweder fest oder flüssig bei Raumtemperatur sein.
Die Polyisocyanat-Verbindung, die bei Raumtemperatur fest ist, umfaßt beispielsweise
Tolidendiisocyanat, 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat,
Naphthalindiisocyanat, Polymethylen-polyphenylisocyanat, polymeres
Polyisocyanat und dgl.
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Wenn
die oleophile Komponente chemisch mit dem hydrophilen Bindemittelpolymer
reagiert und man von der Doppelbindungsreaktion des unter ethylenischer
Addition polymerisierbaren Monomers und des in der oleophilen Komponente
enthaltenen Oligomers Gebrauch macht, oder die oleophile Komponente
als solche umgesetzt wird, kann man die folgenden Thermopolymerisationsstarter
verwenden. Die Thermopolymerisationsstarter sind vorzugsweise solche,
die stabil sind, selbst wenn man sie bei nicht mehr als 50°C lagert,
stärker bevorzugt
solche, die bei nicht mehr als 60°C
stabil sind. Als Thermopolymerisationsstarter kann man Peroxide,
beispielsweise Methylethylketonperoxid, Cyclohexanonperoxid, n-Butyl-4,4-bis(t-butylperoxy)valerat, 1,1-Bis(t-butylperoxy)cyclododecan,
2,2-Bis(t-butylperoxy)butan,
Cumenhydroperoxid, p-Menthanhydroperoxid, Di-t-butylperoxid, t-Butylcumylperoxid,
Dicumylperoxid, t-Butylperoxylaurat, t-Butylperoxyisopropylcarbonat,
t-Hexylperoxybenzoat, t-Butylperoxybenzoat, t-Butylperoxyacetat
und dgl. erwähnen.
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Als
Verfahren zur Zugabe des Thermopolymerisationsstarters kann dieser
Starter mikroverkapselt sein und in der Form einer Kapsel-in-der-Kapsel
in den Mikrokapseln der oleophilen Komponente enthalten sein, oder
als solcher in der hydrophilen Schicht dispergiert sein. Das Härten der
oleophilen Komponente kann durchgeführt werden, indem man nicht
nur von einer Polymerisation Gebrauch macht, sondern auch von einer Reaktion,
die beim chemischen Binden der oleophilen Komponente mit dem hydrophilen
Bindemittelpolymer auftritt.
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Unter
dem Gesichtspunkt einer erhöhten
Plattenabriebsbeständigkeit
des Bildbereichs hat der Bildbereich erfindungsgemäß vorzugsweise
eine Urethan- oder eine Harnstoffstruktur. Dies kann man entweder
in einem Verfahren erreichen, in dem die oleophile Komponente in
eine Urethan- oder Harnstoffstruktur durch die beim Drucken verursachte
thermische Reaktion umgewandelt wird oder durch ein Verfahren, bei
dem man eine Urethan- oder Harnstoffstruktur zuvor in die oleophile
Komponente oder das Segment des hydrophilen Bindemittelpolymers
einführt.
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Wenn
die oleophile Komponente verkapselt wird, geschieht dies in Übereinstimmung
mit einem bekannten Verfahren, wie es beispielsweise in dem von
Keiei Kaihatsu und Keiei Kyoikubu herausgegebenen "New Microencapsulation
Technique and Its Use Development·Application Exemples", veröffentlicht
von Keiei Kaihatsu Center Shuppanbu (1978) beschrieben ist. Man
kann die Verkapselungen beispielsweise in einem Grenzflächenpolymerisationsverfahren
durchführen,
in dem Reaktanten, die zuvor jeweils zu zwei Flüssigkeiten gegeben wurden,
die sich nicht ineinander lösen,
an der Grenzfläche
der zwei Flüssigkeiten
polykondensieren, unter Bildung eines in den beiden Lösungsmitteln
unlöslichen
Polymerfilms, wodurch ein Kapselfilm gebildet wird; ein in-situ-Verfahren,
in dem die Reaktanden entweder nur von Inneren oder Äußeren eines
Kernmaterials zugeführt
werden, um eine Polymerwand um das Kernmaterial herumzubilden; ein
komplexes Coazervationsverfahren, in dem das hydrophile Polymer
einer Phasentrennung auf der Oberfläche des hydrophoben Materials
unterzogen wird, das in der Lösung
des hydrophilen Polymers dispergiert ist, unter Herstellung eines
Kapselfilms; ein Verfahren zur Phasentrennung aus einem organischen
Lösungssystem
oder dgl. Unter diesen sind das Grenzflächenpolymerisationsverfahren
und das in situ-Verfahren
bevorzugt, da die Verkapselung von relativ vielen Kernmaterialien
leicht bewirkt werden kann. Man kann die Verkapselung mit Materialien bewirken,
die sich von der oleophilen Komponente unterscheiden. Die Form der
oleophilen Komponente in den hergestellten Kapseln kann sich von
dem Zustand des Rohmaterials unterscheiden. Beispiels kann man eine oleophile
Komponente, deren Zustand als Rohmaterial flüssig ist, während der Synthese in einem
solchen Ausmaß in
einen Gelzustand umwandeln, daß sie
durch die beim Drucken aufgewandte Wärme fluidisiert werden kann
oder in eine hochviskose Flüssigkeit
oder einen Feststoff umgewandelt werden kann, oder im Gegensatz
dazu eine, deren Zustand als Rohmaterial fest ist und auf die dem
Wege der Synthese in eine Flüssigkeit
umgewandelt werden kann.
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Die
Verkapselung, auf die sich diese Erfindung bezieht, schließt auch
einen Modus ein, bei dem ein bei Raumtemperatur festes Polyisocyanat
zu feinen Teilchen geformt wird und die Oberflächen der feinen Teilchen mit
dem zuvor erwähnten
Blockierungsmittel blockiert werden, um diese unfähig zu machen,
mit dem umgebenden aktiven Wasserstoff bei Raumtemperatur zu reagieren.
In jedem Fall ist es notwendig, daß die oleophile Komponente
in den Kapseln durch die Wärme,
die beim Drucken aufgewandt wird, um die ursprüngliche Kapselform zu brechen,
in den Außenbereich
der Kapseln freigesetzt wird. Beispielsweise wird die oleophile Komponente
durch Expansion, Kompression, Schmelzen oder chemische Zersetzung
der Kapselwand freigesetzt oder es verringert sich die Dichte durch
Expansion dieses Kapselwandmaterials und die oleophile Komponente
tritt durch die Wandmaterialschicht und wird freigesetzt.
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Die
Schalenoberfläche
der Kapsel unterliegt keiner speziellen Beschränkung, es sei denn es kommt zur
Verschmutzung des Nicht-Bildbereichs, wenn man den Druck in einem
solchen Zustand durchführt,
bei dem die Mikrokapseln in der hydrophilen Schicht enthalten sind;
es ist jedoch bevorzugt, daß die
Oberfläche hydrophil
ist. Die Größe der Mikrokapseln
beträgt
nicht mehr als 10 μm
im Durchschnitt, vorzugsweise nicht mehr als 5 μm im Durchschnitt, bei Verwendungen
mit hoher Auflösungskraft.
Wenn der Anteil der oleophilen Komponente bezüglich der Gesamtheit der Kapseln
zu gering ist, verringert sich der Wirkungsgrad bei der Bilderzeugung
und somit ist die Größe vorzugsweise
mindestens 0,1 μm.
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Als
die zuvor erwähnte
Mikrokapsel kann man Mikrokapseln erwähnen, die man erhält, indem
man eine ölige
Komponente in der Gegenwart einer wasserlöslichen Alginsäure oder
ihres Derivats emulgiert und dann diese einer Grenzflächenpolymerisation
unterzieht, wie sie beispielsweise in JP-A-08-181,937 beschrieben
ist; Mikrokapseln, in denen das wandmaterial der Mikrokapsel ein
Polymer ist, das eine Additions-polymerisierbare funktionelle Gruppe
aufweist, wie in JP-A-08-180,480 gezeigt; Mikrokapseln, die man
in einem solchen in-situ-Verfahren erhält, bei dem ein radikalisch
polymerisierbares Monomer zu einer Dispersion von zu verkapselnden
Materialien gegeben wird und die Polymerisation durch einen Redox-Starter
gestartet wird, der aus einer Kombination eines nicht-wasserlöslichen
Oxidationsmittels/wasserlöslichen
Reduktionsmittels oder einer Kombination eines wasserlöslichen
Oxidationsmittels/nicht-wasserlöslichen
Reduktionsmittels aufgebaut ist, wie in JP-A-08-326,548 gezeigt
und dgl.
-
Man
kann die Menge der verwendeten mikroverkapselten oleophilen Komponente
entsprechend der für
den jeweiligen Druckzweck erforderlichen Plattenabriebsbeständigkeit
bestimmen. Üblicherweise
wird unter dem Gesichtspunkt der Empfindlichkeit und Plattenabriebsbeständigkeit
die Menge aus einem Bereich ausgewählt, bei dem das Gewichtsverhältnis Mikrokapsel/hydrophiles
Bindemittelpolymer 1/29 bis 200/1 ist, vorzugsweise aus einem Bereich,
bei dem dieses Verhältnis
1/15 bis 100/1 ist.
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Zu
der erfindungsgemäßen hydrophilen
Schicht kann man ferner, als weitere Komponente, einen Sensibilisator
geben, um den thermischen Bruch der Kapsel zu beschleunigen; die
Reaktion zwischen der oleophilen Komponente und dem reaktiven Material
mit einer funktionellen Gruppe, das mit der anderen Komponente reagiert,
zu beschleunigen und um die Reaktion zwischen der oleophilen Komponente
und dem hydrophilen Bindemittelpolymer zu beschleunigen. Durch diese
Zugabe wird es möglich,
die Druckempfindlichkeit zu erhöhen,
die Plattenabriebsbeständigkeit
zu fördern
und eine Platte mit hoher Geschwindigkeit herzustellen. Als solch
einen Sensibilisator gibt es beispielsweise selbstoxidierbare Materialien,
wie Nitrocellulose oder dgl.; hochgespannte Verbindungen, wie substituiertes
Cyclopropan, Cuban und dgl.
-
Man
kann den Polymerisationskatalysator für die oleophile Komponente
auch als Sensibilisator verwenden. Als solch einen Katalysator,
beispielsweise wenn die Reaktion der oleophilen Komponente die Reaktion
einer Isocyanat-Gruppe ist, kann man Urethan-bildende Katalysatoren,
wie Dibutylzinndilaurat, Zinn(IV)-chlorid, Amin-Verbindungen und
dgl. erwähnen,
und wenn die obige Reaktion eine Epoxygruppen-Ringöffnungsreaktion
ist, kann man Ringöffungskatalysatoren,
wie quaternäre
Ammoniumsalze und dgl. erwähnen.
Hinsichtlich des Sensibilisators gibt es ein Verfahren, in dem dieser
bei der Herstellung der Beschichtungslösung zugegeben wird, ein Verfahren,
bei dem dieser gleichzeitig bei der Mikroverkapselung der oleophilen
Komponente enthalten ist und ein Verfahren, bei dem dieser zusammen
mit dem Bindemittelharz zwischen dem Träger und der hydrophilen Schicht
vorgesehen ist. Die Menge des verwendeten Sensibilisators kann unter
dem Gesichtspunkt der Wirkung der Sensibilisators, der Plattenabriebsbeständigkeit
des Nicht-Bildbereichs
und dgl. bestimmt werden.
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Beim
Laserdruck, ist es auch möglich,
ferner ein Licht-in-Wärme umwandelndes
Material mit einer Absorptionsbande im Lichtemissionswellenlängenbereich
des verwendeten Lasers einzusetzen. Als solch ein Material kann
man Farbstoffe, Pigmente und Färbestoffe
erwähnen,
wie sie beispielsweise in "JOEM
Handbook 2 Absorption Spectra of Dyes for Diode Lasers" von Masaru Matsuoka,
veröffentlicht
von Bunshin Shuppan (1990) und das vom CMC Editorial Department
herausgegebenen und von CMC (1990) veröffentlichte "1990's Development of
Functional Coloring Matters and Market Tendency", Kapitel 2, Paragraph 2.3 beschrieben
sind, beispielsweise Färbestoffe
vom Polymethin-Typ (Cyanin-Färbestoffe),
Färbestoffe
vom Phthalocyanin-Typ, Färbestoffe
vom Dithiolmetallkomplexsalz-Typ,
Färbestoffe
vom Naphthachinon-, Anthrachinon-Typ, Färbestoffe vom Triphenylmethan-Typ,
Färbestoffe
von Aminium-, Diimmonium-Typ, Dispersionsfarbstoffe vom Azo-Typ,
Indoanilinmetallkomplex-Färbestoffe,
intramolekulare CT-Färbestoffe
und dgl. und speziell kann man N-[4-[5-(4-Dimethylamino-2-methylphenyl)-2,4-pentdienyliden]-3-methyl-2,5-cyclohexandien-1-yliden]-N,N-dimethylammoniumacetat,
N-[4-[5-(4-Dimethylaminophenyl)-3-phenyl-2-penten-4-in-1-yliden]-2,5-cyclohexadien-1-yliden]-N,N-dimethylammoniumperchlorat,
N,N-Bis(4-dibutylaminophenyl)-N-[4-[N,N-bis(4-dibutylaminophenyl)amino]phenyl]aminiumhexafluoroantimonat,
5-Amino-2,3-dicyano-8-(4-ethoxyphenylamino)-1,4-naphthochinon,
N'-Cyano-N-(4-diethylamino-2-methylphenyl)-1,4-naphthochinondiimin,
4,11-Diamino-2-(3-methoxybutyl)-1-oxo-3-thioxopyrrolo[3,4-b]anthracen-5,10-dion, 5,16(5H,16H)-Diaza-2-butylamino-10,11-dithiadinaphtho[2,3-a:2',3'-c]naphthalin-1,4-dion, Bis(Dichlorbenzol-1,2-dithiol)nickel(2:1)tetrabutylammonium,
Tetrachlorphthalocyaninaluminiumchlorid, Polyvinylcarbazol-2,3-dicyano-5-nitro-1,4-naphthochinon-Komplex
und dgl. erwähnen.
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Zum
Beschleunigen des thermischen Bruchs der Mikrokapsel kann man ein
Material, das zum Verdampfen oder zu einer Volumenexpansion neigt,
wenn man es zusammen mit der oleophilen Komponente erwärmt, zusammen
mit der oleophilen Komponente in die Kapsel inkorporieren. Beispielsweise
kann man Kohlenwasserstoffe, halogenierte Kohlenwasserstoffe, Alkohole,
Ether, Ester und Keton-Verbindungen erwähnen, deren Siedepunkte ausreichend
höher als
Raumtemperatur liegen und in der Nähe von 60 bis 100°C liegen, beispielsweise
Cyclohexan, Diisopropylether, Ethylacetat, Ethylmethylketon, Tetrahydrofuran,
t-Butanol, Isopropanol und 1,1,1-Trichlorethan.
-
Unter
dem Gesichtspunkt eines erleichterten Plattentests ist es bevorzugt,
einen bekannten wärmeempfindlichen
Färbestoff
zu verwenden, durch den nur der bedruckte Bereich eine Farbe entwickelt,
in Kombination mit der oleophilen Komponente, um den bedruckten
Bereich sichtbar zu machen. Beispielsweise gibt man eine Kombination
aus 3-Diethylamino-6-methyl-7-anilinofluoran
mit einem Leuco-Farbstoff wie Bisphenol A oder dgl. und einen pulverisierten
Entwickler und dgl. zu. Man kann die wärmeempfindlichen Färbemittel,
die in Büchern,
wie dem vom Makoto Okawara und anderen herausgegebenen und von Kodansha
(1986) veröffentlichten "Coloring Matter Handbook" offenbart sind,
und dgl. verwenden.
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Abgesehen
von dem hydrophilen Bindemittelpolymer kann man ein reaktives Material
mit einer funktionellen Gruppe, die mit der oleophilen Komponente
reagiert, verwenden, um den Grad der Vernetzung der oleophilen Komponente
zu erhöhen.
Die Menge des zugegebenen reaktiven Materials wird auf eine solche Menge
eingestellt, daß es
in Abhängigkeit
von dem Grad der Tintenabstoßung
und der Hydrophilie des hydrophilen Bindemittelpolymers nicht zum
Verschmutzen kommt. Als solch ein reaktives Material kann man beispielsweise,
wenn die Vernetzungsreaktion der oleophilen Komponente eine Urethanbildende
Reaktion ist, Verbindungen mit einer Vielzahl von Hydroxyl-Gruppen,
Amino-Gruppen und Carboxyl-Gruppen, beispielsweise Polyvinylalkohol,
Polyamin, Polyacrylsäure,
Trimethylolpropan und dgl. erwähnen.
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Zur
Kontrolle der Hydrophilie kann man ein nicht-reaktives hydrophiles
Polymer, das nicht mit dem hydrophilen Bindemittelpolymer und der
verwendeten oleophilen Komponente reagiert, zu der hydrophilen Schicht
in einem solchen Ausmaß geben,
daß die
Plattenabriebsbeständigkeit
nicht leidet.
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Wenn
man den Druck mit einem Thermokopf durchführt, ist es notwendig zu verhindern,
daß das
geschmolzene, durch Erwärmung
gebildete Produkt an dem Thermokopf haftet, und zu diesem Zweck
kann man ein Absorptionsmittel für
das geschmolzene Produkt zugeben, beispielsweise bekannte Verbindungen
wie Calciumcarbonat, Siliciumdioxid, Zinkoxid, Titanoxid, Kaolin,
gebranntes Kaolin, hydratisiertes Halloysit, Aluminiumoxidsol, Diatomeenerde,
Talk und dgl. Darüber
hinaus kann man eine geringe Menge eines normalerweise festen Gleitmittels,
wie Stearinsäure,
Myristinsäure,
Dilaurylthiodipropionat, Stearoamid, Zinkstearat oder dgl. zu der
hydrophilen Schicht geben, um sowohl das Gleiten der Platte zu fördern und
die Adhäsion
der Platten zu verhindern, wenn die Platten aufeinandergelegt werden.
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Der
in dieser Erfindung verwendete Träger kann unter bekannten Materialien
unter Berücksichtigung der
im Druckbereich erforderlichen Leistungsfähigkeit und Kosten ausgewählt werden.
Wenn eine hohe Dimensionsgenauigkeit wie beim Mehrfarbendruck erforderlich
ist, oder das Drucken in einer so präparierten Druckmaschine bewirkt
wird, bei der das Befestigungssystem auf den Plattenzylinder zum
Metallträger
paßt, ist
es bevorzugt, einen Metallträger
zu verwenden, beispielsweise einen aus Aluminium, Stahl der dgl.
hergestellten Träger.
Wenn man keinen Mehrfarbendruck durchführt, und eine hohe Plattenabriebsbeständigkeit
erforderlich ist, kann man einen Kunststoffträger, wie einen Polyesterträger oder
dgl. verwenden und in den Bereichen, in denen geringe Kosten gefordert
werden, einen Papierträger,
einen Träger
aus synthetischem Papier, einen Träger aus einem wasserbeständigen Harzlaminat
oder einen Träger
aus einem beschichteten Papier. Darüber hinaus kann man einen zusammengesetzten
Träger
verwenden, in dem eine Aluminiumschicht auf einem Papier oder einer
Kunststofflage durch eine Technik wie der Verdampfungsabscheidung,
Laminierung oder dgl. vorgesehen ist, etc. verwenden. Um die Haftfähigkeit
eines im Kontakt mit dem Träger
stehenden Materials zu fördern,
kann man einen Träger
verwenden, der selbst einer Oberflächenbehandlung unterzogen wurde.
Bei einer Kunststofflage kann man eine Koronaentladungsbehandlung,
eine Sandstrahlbehandlung (blast treatment) und dgl. als bevorzugtes
Verfahren erwähnen.
Im Falle des Aluminiums verwendet man vorzugsweise jene, die einer
Entfettung/Oberflächenaufrauhbehandlung,
Entfettung/Elektropolitur/anodischen Oxidations-Behandlung oder
dgl. unterzogen wurden, unter Verwendung von Verfahren, wie sie
in bekannten Literaturzitaten, wie "Aluminum Surface Treatment", von Sadajiro Kokubo
(veröffentlich
von Uchida Rokakuho Shinsha, 1975); "Plate-Making und Printing Technique
of PS Plate" von
Yoshio Daimon (veröffentlicht
von Nippon Insatsu 1986); "PS
Plate Introduction" von
Teruhiko Yonezawa (veröffentlicht
von Insatsu Gakkai Shuppenbu, 1993) und dgl. beschrieben sind.
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Falls
erforderlich, kann man eine adhäsive
Schicht auf dem Träger
im Hinblick auf die Plattenabriebsbeständigkeit oder dgl. bereitstellen.
Im allgemeinen wird eine adhäsive
Schicht vorgesehen, wenn eine hohe Plattenabriebsbeständigkeit
erforderlich ist. Es ist erforderlich, den Klebstoff im Hinblick
auf die hydrophile Schicht und den verwendeten Träger auszuwählen und/oder
zu entwickeln. Man kann Klebstoffe vom Acryl-Typ, Urethan-Typ, Cellulose-Typ,
Epoxy-Typ, Allylamin-Typ
und dgl. verwenden, die in dem von Shozaburo Yamada überwachten
und von Asakura Shoten (1986) veröffentlichten "Cyclopedia of Adhesion
and Sticking"; dem
von Nippon Setchaku Kyokai herausgegebenen und Nihon Kogyo Shinbunsha
(1980) veröffentlichten "Adhesion Handbook" und dgl. beschrieben
sind.
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Man
kann die wärmeempfindliche
lithographische Druckoriginalplatte dieser Erfindung nach dem folgenden
Verfahren herstellen. Man erhält
ein wärmeempfindliches
lithographisches Druckmaterial, indem man die zuvor erwähnten Komponenten
zusammen mit einem Lösungsmittel,
das man in Abhängigkeit
von der Art der Komponenten und dem Verfahren des Vernetzens des
hydrophilen Bindemittelpolymers auswählt, mittels eines Farbschüttlers,
einer Kugelmühle,
einem Ultraschallhomogenisator oder dgl. gut dispergiert und die
resultierende Beschichtungslösung
("dope") auf einen Träger nach
einem bekannten Verfahren, beispielsweise einem Rakelverfahren,
einem Stangenbeschichtungsverfahren, einem Walzenbeschichtungsverfahren,
einem Düsenbeschichtungsverfahren
oder dgl. schichtweise aufträgt
und trocknet.
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Als
Lösungsmittel
kann man Wasser; Alkohole wie Ethanol, Isopropanol, n-Butanol und
dgl.; Ketone wie Aceton, Methylethylketon und dgl.; Ether wie Diethylenglykoldiethylether,
Diethylether, Diisopropylether, Dioxan, Tetrahydrofuran, Diethylenglykol
und dgl.; Ester wie Ethylacetat, Butylacetat und dgl.; aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Toluol, Xylol und dgl.; aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie
n-Hexan, Decalin und dgl.; Dimethylformamid; Dimethylsulfoxid; Acetonitril;
und Mischlösungsmittel
dieser verwenden.
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Ferner
kann man, falls erforderlich, bei einer Temperatur unterhalb der
Temperatur, bei der die Mikrokapseln brechen, zusätzlich erwärmen oder
mit UV bestrahlen um das hydrophile Bindemittelpolymer dreidimensional
zu vernetzen.
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Die
Dicke des Beschichtungsfilms, der frei ist von der dünnen Filmschicht
des hydrophilen Polymers, kann beliebig zwischen 0,1 μm und 100 μm eingestellt
werden. Üblicherweise
ist eine Dicke von 1 bis 10 μm im
Hinblick auf die Leistungsfähigkeit
gegenüber
den Kosten bevorzugt.
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Danach
wird dieses so erhaltene wärmeempfindliche
lithographische Druckmaterial in solch eine wäßrige oder organische Lösung eingetaucht,
um ein mehrwertiges Metallion zu erzeugen, oder man beschichtet das
wärmeempfindliche
lithographische Druckmaterial mit der wäßrigen oder organischen Lösung oder
besprüht
dieses mit derselben, um das mehrwertige Metallion zuzuführen, um
auf diese Weise eine dreidimensionale Vernetzung infolge der Wechselwirkung
zwischen dem mehrwertigen Metalion und dem Lewis-Basenabschnitt zu bilden, wonach man
einen dünnen
Film eines hydrophilen Polymers auf der hydrophilen Schichtoberfläche bildet,
indem man in eine Lösung
des Polymers für
den dünnen
Film des hydrophilen Polymers eintaucht, oder damit beschichtet,
oder damit besprüht,
wodurch man die wärmeempfindliche
lithographische Druckoriginalplatte dieser Erfindung erhalten kann.
Falls es erforderlich ist, die Oberflächenglätte zu erhöhen, genügt es, die Originalplatte einer
Kalandrierbehandlung nach dem Beschichten/Trocknen oder nach der
dreidimensionalen Vernetzungsreaktion des hydrophilen Bindemittelpolymers
zu unterziehen. Wenn eine besonders hohe Glätte notwendig ist, ist es bevorzugt,
den Kalandrierschritt nach dem Beschichten/Trocknen durchzuführen.
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Um
die wärmeempfindliche
lithographische Druckoriginalplatte dieser Erfindung der Plattenherstellung
zu unterziehen, genügt
es, Buchstaben und Bilder, die von einer elektronischen zusammenstellenden
Vorrichtung, einem DTP, einer Wort-verarbeitenden Vorrichtung, einem
PC oder dgl. aufbereitet und herausgegeben werden, in einem Thermokopf
oder mit einem Laser im thermischen Modus zu zeichnen und drucken,
und die Plattenherstellung ist ohne jeglichen Entwicklungsschritt
beendet. Nach dem Drucken kann man den Grad der Vernetzung im Bildbereich
erhöhen,
indem man auf eine Temperatur erhöht, bei der die Kapseln nicht
brechen (nach Härtung),
oder indem man die gesamte Plattenoberfläche mit aktivem Licht bestrahlt.
Wenn man das letztere Verfahren ausführt, ist es notwendig, gleichzeitig
in der hydrophilen Schicht den zuvor erwähnten Photopolymerisationsstarter
oder kationischen Photopolymerisationsstarter und eine Verbindung
zu verwenden, die eine funktionelle Gruppe aufweist, durch welche
die Reaktion beschleunigt wird, oder diese funktionelle Gruppe in
die oleophile Komponente einzuführen.
Als zuvor erwähnter
Starter und Verbindung mit der funktionellen Gruppe kann man, zusätzlich zu
den bereits erwähnten,
die bekannten erwähnen,
die in Büchern beschrieben
sind, wie dem von Kiyoshi Kato herausgegebenen und von Sogo Gijutsu
Center (1989) veröffentlichtem "Ultra-violet Curing
System"; dem von
Kiyoshi Kato herausgegebenen und von Kobunshi Kankokai (1985) veröffentlichten "UV·EB Curing
Handbook (Band Rohmaterial)" und
dgl.
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Darüber hinaus
ist es in dieser Erfindung möglich,
auf dem wärmeempfindlichen,
lithographischen Druckmaterial nach dem zuvor erwähnten Verfahren
zu drucken, danach ein mehrwertiges Metallion zuzuführen, um
eine dreidimensionale Vernetzung infolge der Wechselwirkung zwischen
dem mehrwertigen Metallion und dem Lewis-Basenabschnitt zu bilden,
und ferner einen dünnen
Film aus einem hydrophilen Polymer auf der hydrophilen Schichtoberfläche vorzusehen,
um die Platte herzustellen.
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Man
kann die so erhaltene lithographische Druckplatte in einer käuflich erhältlichen
Offsetdruckpresse befestigen und beim Drucken auf übliche Weise
verwenden. Beim Drucken kann man, falls erforderlich, die lithographische
Druckplatte einer üblichen Ätzbehandlung
unterziehen und dann im Druck verwenden.
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Diese
Erfindung wird nun genauer durch Beispiele erläutert. Im übrigen beziehen sich in der
Beschreibung der Beispiele Teile und Prozent auf das Gewicht, falls
dies nicht anders angegeben ist.
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Beispiel 1
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(1) Herstellung der mikroverkapselten
oleophilen Komponenten
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In
7,2 g Glycidylmethacrylat löst
man gleichmäßig 1,26
Teile eines Addukts aus 3 mol Tolylendiisocyanat/1 mol Trimethylolpropan
(Coronat L, hergestellt von NIPPON POLYURETHANE INDUSTRY CO., LTD., welches
25 Gew.% Ethylacetat enthält)
und 0,3 Teile eines im nahen Infrarot absorbierenden Färbemittels
(Kayasorb IR-820 B, hergestellt von NIPPON KAYAKU CO., LTD.), um
eine ölige
Komponente herzustellen. Danach wurde eine wäßrige Phase hergestellt, indem
man 120 g gereinigtes Wasser mit 2 Teilen Propylenglykolalginat
(DUCK LOID LF, hergestellt von KIBUN FOOD CHEMIFA CO., LTD., zahlengemitteltes
Molekulargewicht: 2 × 105) und 0,86 Teilen Polyethylenglykol (PEG
400, hergestellt von SANYO CHEMICAL INDUSTRIES, LTD.) mischte. Danach
mischte man die obige ölige
Komponente und die wäßrige Phase
und emulgierte bei Raumtemperatur bei 6000 Upm mit einem Homogenisator
und ließ dann
3 Stunden bei 60°C
reagieren, wobei man Mikrokapseln mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 1,8 μm
erhielt.
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(2) Herstellung der wärmeempfindlichen
lithographischen Druckoriginalplatte
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Eine
Aluminiumplatte, die man einer anodischen Oxidation unterzogen hatte
(Dicke: 0,24 cm, 310 mm × 458
mm) wurde mit einem Stangenbeschichter (Stange Nr. 16) mit einer
Beschichtungslösung
beschichtet, die man hergestellt hatte, indem man 20 Teile einer
10 Gew.%igen wäßrigen Polyacrylsäure-Lösung (Julimer AC10MP,
hergestellt von Nippon Junyaku K.K., zahlengemitteltes Molekulargewicht:
8 × 104), 80,0 Teile der unter Punkt 1 hergestellten
mikroverkapselten oleophilen Komponente und 300 Teile einer 3 Gew.%igen
wäßrigen Propylenglykolalginat-Lösung (DUCK
LOID LF, hergestellt von KIBUN FOOD CHEMIFA CO., LTD.) mischte und
bei Raumtemperatur über
Nacht an der Luft trocknete, wodurch man ein wärmeempfindliches lithographische
Druckmaterial erhielt. Die Dicke des wärmeempfindlichen lithographischen
Druckmaterials betrug 4,2 μm.
Danach taucht man 3 Minuten lang diese Platte in 1,5 l einer 5%igen
wäßrigen Zinn(IV)-chlorid-Pentahydrat-Lösung (hergestellt
von Tokyo Kasei K.K.) und wusch dann 1 Minute lang mit 1 l gereinigtem Wasser
(hergestellt von WAKO PURE CHEMICAL INDUSTRIES, LTD.). Ferner tauchte
man diese 1 Minute lang in eine 0,5%ige wäßrige Polyacrylsäure-Lösung (Julimer
AC10P, hergestellt von Nippon Junyaku K.K., zahlengemitteltes Molekulargewicht:
5 × 103) und ließ sie danach vertikal stehen
und 24 Stunden bei Raumtemperatur an der Luft trocknen, wodurch
man eine wärmeempfindliche
lithographische Druckoriginalplatte erhielt. Die Dicke der dünnen Filmschicht
des hydrophilen Polymers betrug 0,2 μm. Im übrigen bestimmte man die Dicke
der dünnen
Filmschicht des hydrophilen Polymers aus dem Unterschied in der
Dicke zwischen dem wärmeempfindlichen
lithographischen Druckmaterial und der wärmeempfindlichen lithographischen
Druckoriginalplatte, wie er mit einer Filmdickenmeßvorrichtung
("KEITARO", hergestellt von
Kabushiki Kaisha Seiko) gemessen wurde.
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(3) Herstellung der lithographischen
Druckplatte und Druck
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Ein
Druckbild wurde thermisch auf die gemäß Punkt (2) hergestellte wärmeempfindliche
lithographische Druckoriginalplatte mit einer Druckvorrichtung aufgedruckt,
auf der eine 1 W-Halbleiterlaservorrichtung montiert war, die mit
einer elektronischen Zusammensetzungsvorrichtung (electronic composing
apparatus) verbunden war, wobei die gesamte Oberfläche der
Platte mit einer Rate von 6 J/cm2 mit einer
chemischen Lampe bestrahlt wurde. Diese Platte wurde zurechtgeschnitten
und auf einer Offsetdruckpresse montiert (HAMADA6llXL, hergestellt
von Hamada Insatsu Kikai K.K.), und holzfreies Papier wurde auf
diese Weise bedruckt (die verwendete Tinte war GEOS-G, die von DAINIPPON
INK AND CHEMICALS, INC. hergestellt wird, und als Feuchtwasser verwendete
man eine 100-fache Verdünnung
von EU-3, das von Fuji Photo Film Co., Ltd. hergestellt wird). Selbst
nach dem Bedrucken von 20 000 Kopien beobachtete man keine Verschmutzung ("scumming") und der Druckbereich
wurde ebenfalls klar gedruckt. Die Papierreflexionsdichten des Nicht-Bildbereichs
vor und nach dem Drucken wurden mit einem Reflexionsdensitometer
gemessen (DM400, das von DAINIPPON SCREEN MFG. CO. LTD. hergestellt
wird), wobei man einen Unterschied von 0,00 zwischen diesen (ΔOD) fand
und visuell keine Verschmutzung bestätigen konnte. Darüber hinaus
betrug die Reflexionsdichte (OD) im festen Bildbereich 1,2. Darüber hinaus
beobachtete man kein Abschälen
der wärmeempfindlichen
Schicht. Diese Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
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Beispiel 2
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Die
Herstellung einer Druckplatte und die Bewertung des Drucks wurden
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, abgesehen davon, daß man die
Polyacrylsäure
(AC10MP) des Beispiels 1 gegen Polyacrylamid (zahlengemitteltes
Molekulargewicht: 3 × 105) austauschte. Die Ergebnisse werden in
Tabelle 1 gezeigt. Darüber
hinaus betrug die Dicke des wärmeempfindlichen
lithographischen Druckmaterials 4,5 μm und die Dicke der dünnen Filmschicht
des hydrophilen Polymers 0,2 μm.
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Beispiel 3
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Die
Herstellung einer Druckplatte und die Bewertung des Drucks wurden
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, abgesehen davon, daß man das
Zinn(IV)-chlorid-Pentahydrat
des Beispiels 1 gegen Zirkoniumacetat austauschte. Die Ergebnisse
werden in Tabelle 1 gezeigt. Darüber
hinaus betrug die Dicke des wärmeempfindlichen
lithographischen Druckmaterials 4,3 μm und die Dicke der dünnen Filmschicht
des hydrophilen Polymers 0,2 μm.
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Beispiel 4
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Die
Herstellung einer Druckplatte und die Bewertung des Drucks wurden
auf die gleiche Weise durchgeführt
wie in Beispiel 1, abgesehen davon daß man das Zinn(IV)-chlorid-Pentahydrat des Beispiels
1 gegen Eisen(III)-sulfat austauschte. Die Ergebnisse werden in
Tabelle 1 gezeigt. Darüber
hinaus betrug die Dicke des wärmeempfindlichen
lithographischen Druckmaterials 4,2 μm und die Dicke der dünnen Filmschicht
des hydrophilen Polymers 0,2 μm.
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Beispiel 5
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(1) Synthese des hydrophilen
Bindemittelpolymers
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Nach
dem Abmessen gab man in einen abtrennbaren Kolben 248,5 Teile Acrylsäure und
2000 Teile Toluol und tropfte langsam eine Lösung von 2,49 Teilen Azobisisobutyronitril
(im folgenden als AIBN bezeichnet) in 24,9 Teilen Toluol unter Rühren bei
Raumtemperatur dazu. Danach erwärmte
man die Reaktionsmischung auf 60°C
und rührte
3 Stunden. Das so hergestellte und gefällte Polymer wurde abfiltriert
und mit etwa 2 l Toluol gewaschen, gründlich bei 80° getrocknet
und danach ferner im Vakuum getrocknet, bis das Gewicht konstant
wurde, wodurch man 235 Teile eines Primärpolymers erhielt (zahlengemitteltes
Molekulargewicht nach dem GPC-Verfahren: 6 × 104).
Danach löste
man in einem abtrennbaren Kolben 35,5 Teile des Primärpolymers
in 355 Teilen destilliertem Wasser. Während man getrocknete Luft
in das Gefäß einführte, gab
man aus einem Tropftrichter 30 Minuten lang zu dem Kolben eine Lösung, die
aus 2,84 Teilen Glycidylmethacrylat, 0,1 Teilen 2,6-Di-5-butyl-p-cresol
(im folgenden als BHT bezeichnet) und 1 Teil Triethylbenzylammoniumchlorid bestand,
während
der Inhalt des Kolbens gerührt
wurde. Nach beendigter Zugabe erhöhte man die Temperatur allmählich und
rührte
1 Stunde bei 80°C.
Zu diesem Zeitpunkt wurde der gewünschte Säurewert erreicht. Der Inhalt
wurde abgekühlt,
das Polymer in Aceton isoliert und dann das Polymer zerbröckelt und
gewaschen. Danach trocknete man das Polymer im Vakuum bei Raumtemperatur
und erhielt ein Polymer mit einer eingeführten Additions-polymerisierbaren
ungesättigten
Gruppe (der Anteil der eingeführten
Additions-polymerisierbaren ungesättigten Gruppe betrug 2,2 %,
gemessen nach einem NMR-Verfahren).
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(2) Herstellung der wärmeempfindlichen
lithographischen Druckoriginalplatte
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Auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1 beschichtete man eine Aluminiumplatte
(Dicke: 0,24 cm, 310 mm × 458
mm), die man einer anodischen Oxidation unterzogen hatte, mit einem
Stangenbeschichter (Stange Nr. 16) mit einer Beschichtungslösung, die
man hergestellt hatte, indem man 20,0 Teile einer 10%igen wäßrigen Lösung des
zuvor unter Punkt 1 synthetisierten hydrophilen Bindemittelpolymers,
80,0 Teile der in Beispiel 1(1) hergestellten mikroverkapselten
oleophilen Komponente, 300 Teile einer 3 Gew.%igen wäßrigen Lösung von
Propylenglykolalginat (DUCK LOID LF, hergestellt von KIBUN FOOD
CHEMIFA CO., LTD.) und 1 Teil einer 2%igen wäßrigen Lösung von (2-Acryloyloxyethyl)(4-benzoylbenzyl)dimethylammoniumbromid
mischte, und dann ließ man
die beschichtete Platte über
Nacht an der Luft bei Raumtemperatur trocknen, wodurch man ein wärmeempfindliches
lithographische Druckmaterial erhielt. Die Dicke des wärmeempfindlichen
lithographischen Druckmaterials betrug 4,1 μm. Danach tauchte man diese
Platte 3 Minuten lang in 1,5 l einer 5%igen wäßrigen Zinn(IV)-chlorid-Pentahydrat-Lösung (hergestellt von Tokyo
Kasei K.K.) und wusch dann 1 Minute lang mit 1 l gereinigtem Wasser
(hergestellt von WAKO PURE CHEMICAL INDUSTRIES, LTD.). Ferner tauchte
man diese 1 Minute lang in eine 0,5%ige wäßrige Polyacrylsäure-Lösung (Julimer AC10P, hergestellt
von Nippon Junyaku K.K.), ließ diese
dann vertikal stehen und trocknete diese 24 Stunden als solche bei
Raumtemperatur an der Luft, wodurch man eine wärmeempfindliche lithographische
Druckoriginalplatte herstellte. Die Dicke der dünnen Filmschicht des hydrophilen
Polymers betrug 0,2 μm.
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(3) Herstellung der lithographischen
Druckplatte und Druck
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Unter
Verwendung des unter Punkt (2) hergestellten lithographischen Druckmaterials
und auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 führte man die Herstellung einer
lithographischen Druckplatte und die Bewertung des Drucks durch.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
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Beispiel 6
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Auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 5 führte man die Herstellung einer
Druckplatte und die Bewertung des Drucks durch, abgesehen davon,
daß man
die Polyacrylsäure
(AC10P) des Beispiels 5 gegen Polyacrylsäure (AC10MP, zahlengemitteltes
Molekulargewicht: 8 × 104) austauschte. Die Ergebnisse werden in
Tabelle 1 gezeigt. Darüber
hinaus betrug die Dicke der wärmeempfindlichen
lithographischen Druckmaterials 4,3 μm und die Dicke der dünnen Filmschicht
des hydrophilen Polymers 0,3 μm.
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Beispiel 7
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Auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 5 führte man die Herstellung einer
Druckplatte und die Bewertung des Drucks durch, abgesehen davon,
daß man
die Polyacrylsäure
(AC10P) des Beispiels 5 durch Polyacrylamid (zahlengemitteltes Molekulargewicht:
1 × 104) austauschte. Die Ergebnisse werden in
Tabelle 1 gezeigt. Darüber
hinaus betrug die Dicke des wärmeempfindlichen
lithographischen Druckmaterials 4,2 μm und die Dicke der dünnen Filmschicht
des hydrophilen Polymers 0,3 μm.
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Beispiel 8
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Auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 5 führte man die Herstellung einer
Druckplatte und die Bewertung des Drucks durch, abgesehen davon,
daß man
die Polyacrylsäure
(AC10P) des Beispiels 5 durch Polyallylamin (zahlengemitteltes Molekulargewicht:
1 × 104) austauschte. Die erhaltenen Ergebnisse
werden in Tabelle 1 gezeigt. Darüber
hinaus betrug die Dicke des wärmeempfindlichen
lithographischen Druckmaterials 4,3 μm und die Dicke der dünnen Filmschicht
des hydrophilen Polymers 0,2 μm.
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Beispiel 9
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(1) Herstellung des wärmeempfindlichen
lithographischen Druckmaterials
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Auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1 beschichtete man eine Aluminiumplatte
(Dicke: 0,24 cm, 310 mm × 458
mm), die man einer anodischen Oxidation unterzogen hatte, mit einem
Stangenbeschichter (Stange Nr. 16) mit einer Beschichtungslösung, die
man durch Mischen von 20,0 Teilen einer 10 Gew.%igen wäßrigen Polyacrylsäure-Lösung (Julimer
AC10MP, hergestellt von Nippon Junyaku K.K.), 80,0 Teilen der in
Beispiel 1 (1) hergestellten mikroverkapselten oleophilen Komponente
und 300 Teilen einer 3 Gew.%igen wäßrigen Propylenglykolalginat-Lösung (DUCK
LOID LF, hergestellt von KIBUN FOOD CHEMIFA CO., LTD.) hergestellt hatte,
und trocknete über
Nacht an der Luft bei Raumtemperatur. Die Dicke des wärmeempfindlichen
lithographischen Druckmaterials betrug 4,2 μm.
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(2) Herstellung der lithographischen
Druckplatte und Bewertung des Drucks
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Ein
Druckbild wurde thermisch auf das zuvor unter Punkt (1) hergestellte
wärmeempfindliche
lithographische Druckmaterial mit einer Druckvorrichtung aufgedruckt,
auf der eine 1 W-Halbleiterlaservorrichtung montiert
war, die mit einer elektronischen Zusammensetzungsvorrichtung verbunden
war, und man bestrahlte die gesamte Oberfläche der Platte bei einer Rate
von 6 J/cm2 mit einer chemischen Lampe.
Danach tauchte man 3 Minuten lang diese Platte in 1,5 l einer 5%igen
wäßrigen Zinn(IV)-chloridpentahydrat-Lösung (hergestellt
von Tokyo Kasei K.K.) und wusch dann 1 Minuten mit 1 l gereinigtem
Wasser (hergestellt von WAKO PURE CHEMICAL INDUSTRIES, LTD.). Ferner
tauchte man diese 1 Minute lang in einer 0,5%ige wäßrige Polyacrylsäure-Lösung (Julimer
AC10P, hergestellt von Nippon Junyaku K.K.), ließ diese dann vertikal stehen
und trocknete diese an der Luft als solche 24 Stunden lang bei Raumtemperatur,
wodurch man eine lithographische Druckplatte herstellte. Die Dicke
der dünnen
Filmschicht des hydrophilen Polymers betrug 0,2 μm. Unter Verwendung derselben
führte
man die Bewertung des Drucks auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 durch. Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 1
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Auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1 führte man das Beschichten, die
Plattenherstellung und das Drucken durch, abgesehen davon, daß das Eintauchen
in eine 5%ige wäßrige Zinn(IV)-chlorid-Pentahydrat-Lösung, das
Waschen mit Wasser, das Eintauchen in eine wäßrige Polyacrylsäure-Lösung (AC10P)
und das Trocknen nicht durchgeführt
wurden. Die Dicke der wärmeempfindlichen
lithographischen Druckplatte betrug 4,1 μm. Im Ergebnis beobachtet man
nach dem Druck von etwa 100 Kopien das Phänomen, daß die aufgetragene Beschichtung
sich ablöste.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 2
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Auf
die gleiche Weise in Beispiel 1 führte man das Beschichten, die
Plattenherstellung und das Drucken durch, abgesehen davon, daß man die
5%ige wäßrige Zinn(VI)-chlorid-Pentahydrat-Lösung durch
eine 5%ige wäßrige Natriumcarbonat-Lösung austauschte. Die Dicke
des wärmeempfindlichen
lithographischen Druckmaterials betrug 4,2 μm und die Dicke der dünnen Filmschicht
des hydrophilen Polymers 0,2 μm.
Im Ergebnis beobachtete man nach dem Druck von etwa 100 Kopien das
Phänomen,
das die aufgetragene Beschichtung sich ablöste. Die Ergebnisse werden
in Tabelle 1 gezeigt.
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Industrielle Anwendbarkeit
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In
der vorliegenden Erfindung ist das hydrophile Bindemittelpolymer
in einer hydrophilen Schicht dreidimensional vernetzt durch die
starke Wechselwirkung zwischen einem mehrwertigen Metallion und
dem Lewis-Basenabschnitt
in dem Bindemittelpolymer, so daß man eine lithographische
Druckplatte, die eine geringe Verschmutzung verursacht, und eine
lithographische Druckoriginalplatte bereitstellen kann, aus der
man diese herstellen kann. Die wärmeempfindliche
lithographische Druckoriginalplatte der vorliegenden Erfindung erfordert
keine Entwicklung im erfindungsgemäßen Plattenherstellungsverfahren,
da der Nicht-Bildbereich
der Originalplatte hauptsächlich
aus einem hydrophilen Polymer gebildet wird und daher Vorgänge, wie
die Kontrolle des Entwicklers und die Beseitigung von Abfallflüssigkeit
nicht erforderlich sind und es möglich
wird, Arbeitseffizienz und Kostenreduktion anzustreben. Darüber hinaus
kann man die Plattenherstellungsvorrichtung kompakt machen und die
Vorrichtungskosten verringern, so daß diese Erfindung industriell
sehr nützlich
ist.