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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft mit Laser
bebilderbare lithographische Druckplatten mit einer Haltbarkeit für hohe Auflagen
und Verfahren zu ihrer Herstellung. Insbesondere betrifft diese
Erfindung lithographische Druckplatten für den lithographischen Naß- oder wasserlosen
Offsetdruck, die unter Verwendung eines digital gesteuerten Infrarotlaserstrahls
bildweise belichtet werden können.
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Beschreibung des betreffenden
Fachgebietes
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Zwischen der Lithographie und den
Offsetdruckverfahren besteht schon lange eine entsprechende Verbindung,
die für
die Druckindustrie zugunsten einer wirtschaftlichen, schnellen und
hochwertigen Bildvervielfältigung
in niedrigen und hohen Auflagen sehr zweckdienlich ist. Die auf
dem Fachgebiet bekannten Techniken, die der Druckindustrie zur Bildübertragung
auf eine lithographische Platte zu Verfügung stehen, sind umfangreich,
werden aber durch den photographischen Prozeß beherrscht, bei dem eine
hydrophile Platte mit einer lichtempfindlichen Beschichtung behandelt, über ein
Filmbild belichtet und entwickelt wird, um auf der Platte ein druckbares,
oleophiles Bild zur Verwendung in herkömmlichen lithographischen Naßdruckverfahren, bei
denen ein wäßriges Feuchtmittel
verwendet wird, zu erzeugen. Als eine andere Ausführungsform
wurden wasserlose lithographische Druckplatten, d. h. Platten, die
kein Feuchtmittel erfordern, entwickelt, wobei photographisch eine
Platte hergestellt wird, die oleophile Bildbereiche und ergänzende Bereiche,
die sowohl hydrophob als auch oleophob sind, aufweist. Durch solche
wasserlosen Platten werden die Schwierigkeiten, die bei dem herkömmlichen
Naßverfahren
typischerweise auftreten, wie die unerwünschte Vermischung und Emulgierung
von Feuchtmittel und Farbe, überwunden.
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Seit dem Auskommen elektronisch gesteuerter
Laserbelichtungssysteme, gibt es in der Industrie den Trend, lithographische
Platten durch solche Systeme direkt zu bebildern, anstatt das zeitaufwendige Verfahren
der Herstellung herkömmlicher
lithographischer Filme zum Bebildern der Platten zu verwenden. Mit
solchen Laserbelichtungssystemen wird die Platte durch einen digital
modulierten Laserstrahl, der über
die Oberfläche
der empfindlichen Platte gerastert wird, belichtet. Herkömmliche
lithographische Druckplatten werden jedoch durch ultraviolette Strahlung
bebildert, die meisten Laser dagegen geben Strahlung im sichtbaren
und infraroten Spektralbereich aus. Um dieser spektralen Nichtübereinstimmung
abzuhelfen, wurden lithographische Plattenstrukturen entwickelt,
die für
herkömmliche
Laserstrahlung empfindlich sind. Bei einer Klasse von laserempfindlichen
Platten wird einer oleophilen Schicht über der hydrophilen Platte
Laserempfindlichkeit verliehen, wie in US-Patent Nr. 5,340,699,
in der Europäischen
Patentveröffentlichung
Nr. 599510 und der Internationalen Veröffentlichung WO 20429/96 offenbart.
Solche einschichtigen Platten, die typischerweise für Infrarotlaser
empfindlich sind, stellen einen Kompromiß zwischen Druckleistung und
Laserempfindlichkeit dar und erfordern zusätzliche Erwärmungs- oder Härtungsschritte,
um ein annehmbares Druckbild bereitzustellen. Die laserempfindlichen Platten
einer anderen Klasse setzen sich aus einer herkömmlichen lichtempfindlichen
lithographischen Platte zusammen, welche über der lichtempfindlichen
Schicht der Platte eine laserempfindliche maskenbildende Schicht
aufweist, wie jene, die in den US-Patenten Nr.5,330,875 und 5,512,420,
wobei die Maskenschicht eine Silberhalogenidemulsion ist, und der
Internationalen Veröffentlichung
WO 97/00777, wobei die Maskenschicht eine ablative Thermomaske ist,
offenbart sind. Obgleich solche laserempfindliche Maske/Platte-Systeme
Platten mit üblicher Druckleistung
bereitstellen, sind solche Silberhalogenidsysteme teuer in der Herstellung
und Verarbeitung und müssen
in einer Dunkelkammer unter mattrotem Licht gehandhabt werden; und
solche ablativen Masken erfordern eine sehr starke Laserbelichtung,
was auf eine geringe Bilderzeugungsgeschwindigkeit hinausläuft.
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Es besteht weiterhin ein Bedarf an
hochempfindlichen, kostengünstigen,
mittels Laser bebilderbaren lithographische Druckplatten, die vor
der Belichtung beständig
sind und zumindest eine übliche Druckleistung
aufweisen.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Diesen Bedürfnissen wird durch die digitale thermisch
bebilderbare Druckplatte dieser Erfindung entsprochen, bei welcher
es sich um eine strahlungsempfindliche Plattenstruktur handelt,
umfassend in der angegebenen Reihenfolge:
- (1)
einen Träger;
- (2) eine lichtempfindliche Schicht, deren Löslichkeit in einer Entwicklerflüssigkeit
sich durch Belichtung mit aktinischer Strahlung verändert;
- (3) eine wärmeempfindliche
Maskenschicht, welche für
aktinische Strahlung undurchlässig
ist und in einem wäßrigen Medium
löslich
oder dispergierbar ist; wobei die wärmeempfindliche Maskenschicht
umfaßt:
- (i) eine disperse Phase, umfassend einen thermisch erweichbaren
Bestandteil, welcher in dem wäßrigen Medium
unlöslich
ist;
- (ii) eine kontinuierliche Phase, umfassend ein polymeres Bindemittel,
welches in dem wäßrigen Medium
löslich
oder quellbar ist; und
- (iii) ein Farbmittel, welches Strahlungsenergie stark absorbiert
und die Strahlungsenergie in Wärme
umwandelt.
Eine zusätzliche
Ausführungsform
dieser Erfindung ist ein Verfahren zur digitalen Herstellung einer
lithographische Druckplatte, umfassend
- A) das Bereitstellen einer strahlungsempfindlichen Platte, wie
sie vorstehend beschrieben ist;
- B) das bildweise Belichten der Maskenschicht mit einem Strahl
einer Strahlungsenergie mit einer Intensität, indem der Strahl auf aufeinanderfolgende Bereiche
der Masken schicht gerichtet und die Intensität des Strahls so moduliert
wird, da! die Bildbereiche der Maskenschicht, die einer hohen Intensität der Strahlungsenergie
ausgesetzt sind, in dem wäßrigen Medium
unlöslich
gemacht werden, wodurch eine Abfolge von löslichen Maskenbereichen und
unlöslichen
Maskenbereichen erzeugt wird;
- C) das Entwickeln der Maskenschicht durch Entfernen der löslichen
Maskenbereiche der Maskenschicht von der lichtempfindlichen Schicht
durch Behandlung mit dem wäßrigen Medium,
um eine undurchlässige
Bildmaske auf der lichtempfindlichen Schicht zu erzeugen;
- D) das gleichmäßige Belichten
der Bereiche der lichtempfindlichen Schicht, die nicht durch die
undurchlässige
Bildmaske bedeckt sind, mit aktinischer Strahlung, um eine Veränderung
der Löslichkeit
in der Entwicklerflüssigkeit
zu bewirken, um sich ergänzende
lösliche
Bereiche und unlösliche
Bereiche in der lichtempfindlichen Schicht zu erzeugen;
- E) das Entwickeln der lichtempfindlichen Schicht durch Behandlung
mit der Entwicklerflüssigkeit, um
die löslichen
Bereiche von der lichtempfindlichen Schicht zu entfernen, um die
lithographische Druckplatte herzustellen. In einem gegebenenfalls
ausgeführten
Schritt (F) wird die undurchlässige
Bildmaske nach dem Schritt (D) von der lichtempfindlichen Schicht
entfernt.
Eine weitere Ausführungsform
dieser Erfindung ist eine wasserlose, strahlungsempfindliche Platte,
umfassend in der angegebenen Reihenfolge:
- (1) einen Träger;
- (2) eine lichtempfindliche Schicht;
- (2') eine transparente
polymere Zwischenschicht, die ein lipophobes Material umfaßt, wobei
sich durch Belichtung mit aktinischer Strahlung die Löslichkeit
der lichtempfindlichen Schicht in einer Entwicklerflüssigkeit
verändert;
sich die Haftung der lichtempfindlichen Schicht an der transparenten
polymeren Zwischenschicht verändert
oder sich sowohl die Löslichkeit
als auch die Haftung verändert;
und
- (3) eine wärmeempfindliche
Maskenschicht, welche für
aktinische Strahlung undurchlässig
ist und in einem wäßrigen Medium
löslich
oder dispergierbar ist; wobei die wärmeempfindliche Maskenschicht
die vorstehend beschriebene ist.
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Andere Ausführungsformen dieser Erfindung werden
hier in der ausführlichen
Beschreibung der Erfindung und den Beispielen detailliert beschrieben.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die Erfindung ist anhand ihrer nachstehenden
Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen, die
wie folgt bezeichnet sind, besser zu verstehen:
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1 ist
eine Veranschaulichung einer mittels Laser bebilderbaren Platte
dieser Erfindung, die eine entwicklerunlösliche empfindliche Schicht
aufweist, und eines Verfahrens der Herstellung einer Platte daraus.
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2 ist
eine Veranschaulichung einer mittels Laser bebilderbaren Platte
dieser Erfindung, die eine entwicklerlöslichen empfindliche Schicht
aufweist, und eines Verfahrens der Herstellung einer Platte daraus.
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3 ist
eine Veranschaulichung einer mittels Laser bebilderbaren, wasserlosen
Platte dieser Erfindung und des Verfahrens der Herstellung einer Platte
daraus.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die neuen lithographischen Platten
der vorliegenden Erfindung erlauben die direkte Erzeugung druckbarer
Bilder auf Platten durch digitale Computerisierung ohne die dazwischenliegende
Erzeugung eines photographischen Bildes, mit einer Qualität, die es
erlaubt, die Platten für
auflagenstarke Druckanwendungen von 50.000 bis 1.000.000 oder mehr
Kopien zu verwenden. Im Grunde wurden mehrere verwandte Plattenzusammensetzungen
gefunden, bei denen computergesteuerte Infrarot(IR)laser verwendet
werden, um mittels thermischer Koaleszenz, die durch die Absorption
von IR-Strahlung induziert wird, ein entwicklerunlösliches
Bild in eine Maskendeckschicht einzuschreiben. Bei der lithographischen Druckplatte
dieser Erfindung handelt es sich um eine strahlungsempfindliche
Plattenstruktur, welche ein Substrat; eine lichtempfindliche Schicht,
deren Löslichkeit
in einer Entwicklerflüssigkeit
sich durch Belichtung mit aktinischer Strahlung verändert; und
eine wärmeempfindliche
Maskenschicht, die für
aktinische Strahlung undurchlässig
ist und die in einem wäßrigen Medium
löslich
oder dispergierbar ist, umfaßt.
Die wärmeempfindliche
Maskenschicht umfaßt eine
disperse Phase, umfassend einen thermisch erweichbaren Bestandteil,
welcher in dem wäßrigen Medium
unlöslich
ist; eine kontinuierliche Phase, umfassend ein polymeres Bindemittel,
welches in dem wäßrigen Medium
löslich
oder quellbar ist; und ein Farbmittel, welches Strahlungsenergie
stark absorbiert und die Strahlungsenergie in Wärme umwandelt. Die Kombination
aus dem Träger
und der lichtempfindlichen Schicht kann zusammen mit beliebigen
zusätzlichen
Zwischenschichten eine beliebige herkömmliche lithographische Plattenstruktur
bilden, die für
aktinische Strahlung, wie ultraviolette (UV) Strahlung empfindlich
ist. Solche herkömmlichen
lithographische Plattenstrukturen schließen positiv arbeitende Platten
mit Schichten, die photochemisch löslich gemacht werden können; negativ
arbeitende Platten, bei denen die lichtempfindlichen Schichten unlöslich gemacht
werden; sowie solche Platten, die mit oder ohne ein wäßriges Feuchtmittel
verwendet werden sollen, ein. Die wärmeempfmdliche Maskenschicht
kann auf eine beliebige der im Handel erhältlichen lithographische Druckplattenstrukturen
aufgetragen werden, um die digitale thermisch bebilderbare Druckplatte
dieser Erfindung bereitzustellen.
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TRÄGER
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Der Träger für die Druckplatte dieser Erfindung
kann ein beliebiger jener Träger
sein, die gewöhnlich
als Träger
bei der Herstellung von lithographischen Druckplatten verwendet
werden. Beispiele schließen
Metallplatten, wie Aluminium, Metallverbundplatten, Kunststoffolien,
wie Polyethylenterephthalat, Papier und dergleichen ein. Vorzugsweise
ist der Träger
Aluminium, besonders für
Platten mit einer langen Haltbarkeit auf der Druckmaschine. Die Trägeroberfläche kann
mit einem Material behandelt oder grundiert werden, welches der
Trägeroberfläche entweder
einen hydrophilen Charakter zur Verwendung mit einem Feuchtmittel
oder einen lipophilen Charakter zur Verwendung in einem „wasserlosen" Druckverfahren verleiht.
Ein solcher Aluminiumträger kann
elektrochemisch behan delt werden, um eine aufgerauhte Oberfläche bereitzustellen
und für
die Verwendung mit einem Feuchtmittel die Hydrophilie der Oberfläche zu erhöhen.
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LICHTEMPFINDLICHE
SCHICHT
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Die vorstehenden Träger werden
in photochemisch vorbeschichtete (PS) lithographische Platten überführt, indem
die Platten mit einem Material beschichtet werden, um eine lichtempfindliche Schicht
zu erzeugen, die mit Kontaktempfindlichkeit für aktinische Strahlung empfindlich
ist. Der hier verwendete Begriff „aktinische Strahlung" soll für Strahlung,
wie ultraviolette (UV) Strahlung, stehen, die eine chemische Veränderung
in dem Material auslösen
kann. Die lichtempfindliche Schicht auf dem Substrat umfaßt eine
für aktinische
Strahlung empfindliche Beschichtung, welche ein lipophiles Bild
ergibt, und schließt
strahlungsempfindliche Beschichtungen ein, wie sie üblicherweise
bei strahlungsempfindlichen lithographische Druckplatten verwendet
werden. Der hier verwendete Begriff „lipophil" soll für eine Oberfläche stehen,
die ölige
Farbe annimmt und Wasser abstößt, z. B.
zur Verwendung beim Drucken in Anwesenheit eines Feuchtmittels.
Beispiele für
Zusammensetzungen, aus denen solche strahlungsempfindlichen Beschichtungen
bestehen, sind in den US-Patenten Nr.4,299,912; 4,350,753; 4,348,471 und
3,635,709 beschrieben. Diese empfindlichen Zusammensetzungen schließen ohne
Einschränkung
z. B. ein: Zusammensetzungen, die ein oder mehrere Diazoharze umfassen;
Zusammensetzungen, die ein oder mehrere o-Naphthochinondiazidverbindungen umfassen;
Zusammensetzungen, die ein oder mehrere strahlungsempfindliche Azidverbindungen
umfassen; Zusammensetzungen, die ein oder mehrere Polymere umfassen,
die einen α,β-ungesättigten Carbonylrest
in ihrer Haupt- oder Seitenkette enthalten; und photopolymerisierbare
Zusammensetzungen, die ein oder mehrere additionspolymerisierbare ungesättigte Verbindungen
umfassen.
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Die lichtempfindliche Schicht, deren
Löslichkeit
in einer Entwicklerflüssigkeit
sich durch Belichtung mit aktinischer Strahlung verändert, soll
hier sowohl positiv arbeitende als auch negativ arbeitende lichtempfindliche
Schichten in den lithographischen Druckplatten dieser Erfindung
einschließen,
wie in den 1 bzw. 2
dargestellt.
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Eine positiv arbeitende lichtempfindliche Schicht
soll hier eine beliebige lichtempfindliche Schicht sein, die in
einer Entwicklerflüssigkeit
unlöslich
ist und durch Belichtung mit aktinischer Strahlung in der Entwicklerflüssigkeit
löslich
gemacht wird. Wie in 1 veranschaulicht,
unterliegt die Zusammensetzung der lichtempfindlichen Schicht (104)
daher, wenn sie aktinischer Strahlung, wie UV, ausgesetzt wird,
in den belichteten Bereichen (134) einer chemischen Reaktion,
wodurch die belichteten Bereiche (134) löslich und
entfernbar werden. Ein Beispiel für eine positiv arbeitende Harzzusammensetzung,
welche mit einer wäßrigen alkalischen
Lösung
entwickelt werden kann, ist eine, die ein strahlungsempfindliches
Material, wie o-Naphthochinondiazid, enthält.
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Eine negativ arbeitende lichtempfindliche Schicht
soll hier eine beliebige lichtempfindliche Schicht sein, die in
einer Entwicklerflüssigkeit
löslich ist
und durch Belichtung mit aktinischer Strahlung in der Entwicklerflüssigkeit
unlöslich
gemacht wird. Wie in 2 veranschaulicht,
unterliegt die Zusammensetzung der lichtempfindlichen Schicht (204)
daher, wenn sie aktinischer Strahlung, wie UV, ausgesetzt wird,
in den belichteten Bereichen (234) einer chemischen Reaktion,
wodurch die belichteten Bereiche (234) unlöslich werden
und die unbelichteten Bereiche löslich
oder dispergierbar gelassen werden. Beispiele für negativ arbeitende Harzzusammensetzungen,
welche nach der Belichtung mit UV-Strahlung entwickelt werden können, schließen Polyvinylcinnamat,
Vinylpolymere, die einen aromatischen Azidrest enthalten, und dergleichen
ein. Negativ arbeitende Zusammensetzungen, die in dieser Erfindung
verwendbar sind, sind in den auf die Polychrome Corporation übertragenen
US-Patenten Nr.4,483,758 und 4,447,512 beschrieben. Die offenbarten
Zusammensetzungen bestehen aus einem Diazoharz, das auf dem Kondensat
von Diphenylaminsulfat mit Formaldehyd basiert und in Form des 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäuresalzes
isoliert wird. Eingeschlossen sind auch Polymere mit α,β-ungesättigten
Carbonylresten in der Haupt- oder Seitenkette.
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Vorbeschichtete lithographische Platten,
die in der vorliegenden Erfindung verwendbar sind, schließen Vector
Platten, Virage Platten, die Winner Platte, die Vista-M Platte,
die Vista-XLR Platte und die Vitesse/HSP Platte, sowie die in den
nachstehenden Beispielen offenbarten Platten, die alle von der Polychrome
Corporation erhältlich
sind, ein.
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Lithographische Platten, die in der
vorliegenden Erfindung verwendet werden, weisen typischerweise Empfindlichkeiten
zwischen etwa 100 und 400 mJ/cm2 auf.
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Positiv und negativ arbeitende wasserlose Platten
weisen eine Struktur auf, die sich von herkömmlichen Naßplatten dadurch unterscheidet,
daß die
lichtempfindliche Schicht mit einer Silikonschicht überzogen
ist, auf welche wiederum eine abziehbare Schutzschicht laminiert
ist. Bei solchen Platten ist die Silikonschicht lipophob und stößt ölige Farbe
ab, wogegen die lichtempfindliche Schicht zumindest nach der Bebilderung
lipophil ist. Solche wasserlosen Platten sind in den US-Patenten
Nr. 3,894,873; 4,259,905 und 4,342,820 beschrieben. Wasserlose TorayTM Platten dieses Typs sind von der Polychrome Corporation
erhältlich.
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WÄRMEEMPFINDLICHE
MASKENSCHICHT
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Die Maskenschicht ist die äußerste Schicht der
strahlungsempfindlichen Plattenstruktur dieser Erfindung. Die wärmeempfindliche
Maskenschicht ist für
aktinische Strahlung, die die lichtempfindliche Schicht aktiviert,
undurchlässig
und ist in einem wäßrigen Medium
löslich
oder dispergierbar. Die wärmeempfindliche
Maskenschicht umfaßt
eine disperse Phase, umfassend einen thermisch erweichbaren Bestandteil,
welcher in dem wäßrigen Medium
unlöslich
ist; eine kontinuierliche Phase, umfassend ein polymeres Bindemittel,
welches in dem wäßrigen Medium
löslich
oder quellbar ist; und ein Farbmittel, welches Strahlungsenergie
stark absorbiert und die Strahlungsenergie in Wärme umwandelt. Es wird die Theorie
aufgestellt, daß durch
Belichtung mit intensitätsstarker
Laserstrahlung die belichteten Bereiche auf die Erweichungstemperatur
der dispersen Phase und/oder der kontinuierlichen Phase erwärmt werden,
wodurch die zwei Phasen unter Bildung eines unlöslichen Bildbereiches koaleszieren.
Es wird angenommen, daß solche
Laserbelichtungen thermisch eine physikalische Umwandlung in der
Maskenschicht auslösen,
aber auch eine chemische Umwandlung hervorrufen können, wenn
ein oder beide Bestandteile) einen reaktiven Rest enthalten.
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Die disperse Phase umfaßt einen
thermisch erweichbaren Bestandteil, der in einer wäßrigen Lösung, wie
einer alkalischen Lösung,
unlöslich
ist. Die disperse Phase kann ein Mikrogel, ein Latex, ein Polymerkügelchen
oder dergleichen sein und kann einen oder mehrere reaktive Reste
enthalten. Die disperse Phase ist typischerweise ein oleophiles
Polymer oder Oligomer, das bevorzugt eine Mindesterweichungstemperatur
oberhalb der Umgebungstemperatur aufweist, und es kann ein Additionspolymer oder
-copolymer sein, das Reste umfaßt,
die von einem oder mehreren Monomeren, wie Styrol, substituierten
Styrolen, Estern der Acrylsäure
und Methacrylsäure,
Vinylhalogeniden, Acrylnitril, Methacrylnitril, Vinylestern und
dergleichen, abgeleitet sind. Die disperse Phase kann auch ein Kondensationspolymer, wie
ein Polyester, ein Polyamid, ein Polyurethan und dergleichen, sein.
Das Polymer oder Copolymer kann auch einen oder mehrere Reste von
mehrfunktionellen Monomeren, wie Glycidylacrylat und -methacrylat,
Allylacrylat und -methacrylat, Divinylbenzol, Chlormethylstyrol,
Isocyanat und blockierten isocyanatfunktionellen Materialien, z.
B. Isocyanatoethylmethacrylat und dessen phenolblockiertem Derivat,
aminofunktionellen Monomeren, z. B. Dimethylaminoethylmethacrylat,
Methacrylamidoglycolatmethylether, N-Methylolacrylamid und dessen
Derivaten, enthalten.
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Die kontinuierliche Phase umfaßt einen
thermisch erweichbaren Bestandteil, der in einer wäßrigen Lösung, wie
einer alkalischen Lösung,
löslich oder
dispergierbar ist. Die kontinuierliche Phase ist polymer und enthält bevorzugt
Carbonsäure-,
Sulfonsäure-
oder andere Reste, die ihr Löslichkeit
oder wenigstens Quellbarkeit in einer wäßrigen alkalischen Lösung verleihen
können.
Besonders geeignete Materialien für die kontinuierliche Phase
schließen
ein: Copolymere, die aus der Copolymerisation einer oder mehrerer
ethylenisch ungesättigter
Carbonsäuren
mit einem oder mehreren von Styrol, substituierten Styrolen, Acrylat-
und Methacrylatestern, Acrylnitril, Methacrylnitril oder Vinylacetat
stammen; Dicarbonsäurehalbester
von Hydroxylgruppen enthaltenden Polymeren, wie Phthal-, Bernstein-
oder Maleinsäurehalbester
von Polyvinylacetal, besonders Polyvinylbutyral; und Alkyl- oder
Aralkylhalbester von Styrol-Maleinsäureanhydrid- oder Alkylvinylether-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren,
insbesondere Alkylhalbester von Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren, wie
Scripset® 540
(Monsanto).
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Das Farbmittel kann ein beliebiges
Pigment oder ein Farbstoff sein, das (der) einfallende Laserstrahlung,
besonders Infrarotlaserstrahlung, absorbieren kann. Beispiele für geeignete
Laserstrahlung absorbierende Farbmittel schließen Ruß und Graphit; und Phthalocyanin-,
Croconium- und Squaryliumfarbstoffe; carboxy- oder sulfonatsubstituiertes Polypyrrol, Polythiophen
oder Polyanilin; und Gemische davon ein. Ein bevorzugtes Farbmittel
ist Rußpigment.
Das Farbmittel kann entweder in der kontinuierlichen Phase oder
in der dispersen Phase der Maskenschicht dispergiert sein; oder
es kann als separate Phase in der Maskenschicht dispergiert sein. Ein
Beispiel für
ein Farbmittel, das in der kontinuierlichen Phase dispergiert ist,
ist Microlith Schwarz CWA (ein Produkt von Ciba-Geigy), bei welchem
es sich um Ruß,
dispergiert in einem alkalilöslichen Harz,
handelt.
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Neben dem Farbmittel kann die Maskenschicht
zusätzlich
eine oder mehrere ultraviolettabsorbierende Verbindungen enthalten,
um die Undurchlässigkeit
der Maskenschicht für
aktinische Strahlung zu verbessern. Beispiele für geeignete ultraviolettabsorbierende
Verbindungen schließen
Sudan Schwarz B, Sudan Blau, FlexoBlue und dergleichen ein. Typischerweise
ist jede zusätzliche
UV-absorbierende Verbindung entweder in der kontinuierlichen Phase
oder in der dispersen Phase der Maskenschicht gelöst.
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Das Farbmittel ist in der Maskenschicht
in einer Menge vorhanden, die unter dem Einfluß einfallender intensitätsstarker
Laserstrahlung wirksam die Koaleszenz der Beschichtung bewirkt.
Das Farbmittel, sowie eine beliebige zusätzliche UV-absorbierende Verbindung
sind in der Maskenschicht in ausreichenden Mengen vorhanden, um
die Maskenschicht für
einfallende aktinische Strahlung undurchlässig zu machen. Typischerweise
sollte die Maskenschicht im Spektralbereich der einfallenden Strahlung
eine optische Dichte von etwa 2 oder mehr aufweisen.
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Die Maskenschicht kann unter Verwendung eines
beliebigen herkömmlichen
Beschichtungsverfahrens entweder mit einem wäßrigen oder einem nicht-wäßrigen Vehikel
oder Gemischen davon auf der Oberseite der Druckplatte erzeugt werden.
Es ist jedoch wichtig, daß die
disperse Phase in dem gewählten
Vehikel oder Gemisch unlöslich
ist. Die disperse Phase und die kontinuierliche Phase können durch
einfaches Mischen vorgefertigter Bestandteile, d. h. nach der Teilchenerzeugung,
hergestellt werden; oder können
unter Verwendung von Kern-Hülle-Polymerisationsverfahren,
wie in US-Patent Nr. 5,114,479 (Keaveney et al.) beschrieben, hergestellt werden.
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DRUCKPLATTENHERSTELLUNG
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Eine lithographische Druckplatte
zur Verwendung im Druckbetrieb mit einem Feuchtmittel kann durch
das Verfahren dieser Erfindung unter Verwendung eines computergesteuerten
digital modulierten Laserstrahls zum direkten Bebildern der Platte hergestellt
werden. Das Verfahren dieser Erfindung umfaßt:
- A)
das Bereitstellen einer strahlungsempfindlichen Platte, umfassend
in der angegebenen Reihenfolge:
- (1) einen Träger;
- (2) eine lichtempfindliche Schicht, deren Löslichkeit in einer Entwicklerflüssigkeit
sich durch Belichtung mit aktinischer Strahlung verändert;
- (3) eine wärmeempfindliche
Maskenschicht, welche für
aktinische Strahlung undurchlässig
ist und in einem wäßrigen Medium
löslich
oder dispergierbar ist; wobei die wärmeempfindliche Maskenschicht
umfaßt:
- (i) eine disperse Phase, umfassend einen thermisch erweichbaren
Bestandteil, welcher in dem wäßrigen Medium
unlöslich
ist;
- (ii) eine kontinuierliche Phase, umfassend ein polymeres Bindemittel,
welches in dem wäßrigen Medium
löslich
oder quellbar ist; und
- (iii) ein Farbmittel, welches Strahlungsenergie stark absorbiert
und die Strahlungsenergie in Wärme
umwandelt;
- B) das bildweise Belichten der Maskenschicht mit einem Strahl
einer Strahlungsenergie mit einer Intensität, indem der Strahl auf aufeinanderfolgende Bereiche
der Maskenschicht gerichtet und die Intensität des Strahls so moduliert
wird, daß die Bildbereiche
der Maskenschicht, die einer hohen Intensität der Strahlungsenergie ausgesetzt
sind, in dem wäßrigen Medium
unlöslich
gemacht werden, wodurch eine Abfolge von löslichen Maskenbereichen und
unlöslichen
Maskenbereichen erzeugt wird;
- C) das Entwickeln der Maskenschicht durch Entfernen der löslichen
Maskenbereiche der Maskenschicht von der lichtempfindlichen Schicht
durch Behandlung mit dem wäßrigen Medium,
um eine undurchlässige
Bildmaske auf der lichtempfindlichen Schicht zu erzeugen;
- D) das gleichmäßige Belichten
der Bereiche der lichtempfmdlichen Schicht, die nicht durch die
undurchlässige
Bildmaske bedeckt sind, mit aktinischer Strahlung, um eine Veränderung
der Löslichkeit
in der Entwicklerflüssigkeit
zu bewirken, um sich ergänzende
lösliche
Bereiche und unlösliche
Bereiche in der lichtempfmdlichen Schicht zu erzeugen;
- E) das Entwickeln der lichtempfmdlichen Schicht durch Behandlung
mit der Entwicklerflüssigkeit, um
die löslichen
Bereiche von der lichtempfindlichen Schicht zu entfernen, um die
lithographische Druckplatte herzustellen; und gegebenenfalls
- F) das Entfernen der undurchlässigen Bildmaske von der lichtempfindlichen
Schicht.
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Das Verfahren dieser Erfindung wird
nun mit Bezug auf die beiliegenden 1 und 2 ausführlich beschrieben. In der
gesamten nun folgenden ausführlichen
Beschreibung beziehen sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche Elemente
in allen Figuren der Zeichnungen, einschließlich der später mit
Bezug auf 3 beschriebenen
Ausführungsform.
In allen Figuren der Zeichnungen sind die Verfahrensschritte durch
breite offene Pfeile, die die Buchstabenbezeichnung des einzelnen
Schrittes enthalten, dargestellt.
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Bezugnehmend auf 1, wird eine strahlungsempfindliche Plattenstruktur 100 bereitgestellt, die
ein Substrat 106, z. B. eine Aluminiumplatte mit einer
hydrophilen Oberfläche;
eine lichtempfindliche Schicht 104, welche in der Entwicklerflüssigkeit
unlöslich
ist und durch Belichtung mit aktinischer Strahlung in der Entwicklerflüssigkeit
löslich
gemacht wird; und eine wärmeempfindliche
Maskenschicht 102, welche für aktinische Strahlung undurchlässig ist
und in einem wäßrigen Medium
löslich
oder dispergierbar ist, umfaßt.
Jede dieser Schichten ist vorstehend ausführlich beschrieben worden.
Diese Platte kann zusätzliche
Hilfsschichten, wie entfernbare Deckfolien zum Schutz der Platte
während
der Lagerung und vorbereitenden Handhabung; sowie Grundier- und/oder
Zwischen schichten zur Verbesserung der Eigenfunktion der Plattenstruktur,
z. B. um der Struktur geeignete Oberflächen-, Haftungs-, usw. Schichteigenschaften
zu verleihen, aufweisen. In Schritt (B) wird die Maskenschicht 102 bildweise
mit einem digital modulierten Strahl einer Strahlungsenergie, wie einem
IR-Laserstrahl, belichtet. Obgleich IR-Laserstrahlen bevorzugt sind,
können
andere intensitätsstarke
Laser, die im sichtbaren oder UV-Bereich emittieren, verwendet werden,
besonders wenn die wärmeempfindliche
Maskenschicht 102 Ruß als
Farbmittel enthält.
In diesem Schritt wird ein computergesteuerter Laserstrahl auf aufeinanderfolgende
Bereiche der Maskenschicht gerichtet und die Intensität des Strahls
so moduliert, daß die
Bildbereiche 114 der Maskenschicht, die einer hohen Intensität der Strahlungsenergie
ausgesetzt sind, in einem wäßrigen Entwicklermedium
unlöslich
gemacht werden. In diesem Schritt wird in der belichteten Maskenschicht 112 der
Platte 110 eine Abfolge löslicher Maskenbereiche 116 und
unlöslicher
Maskenbereiche 114 erzeugt. In Schritt (C) wird die belichtete
Maskenschicht 112 entwickelt, indem die löslichen
Maskenbildbereiche 116 der Maskenschicht durch Behandlung
mit dem wäßrigen Medium,
wie einer wäßrigen alkalischen
Lösung,
von der lichtempfindlichen Schicht 104 entfernt werden,
um eine undurchlässige Bildmaske 122 auf
der lichtempfindlichen Schicht 104 der mittels Laser bebilderten
Platte 120 zu erzeugen. In Schritt (D) werden die Bereiche
der unlöslichen
lichtempfindlichen Schicht 104, die nicht durch die undurchlässige Bildmaske
bedeckt sind, gleichmäßig mit
aktinischer Strahlung belichtet, z. B. indem die mittels Laser bebilderte
Platte 120 mit UV-Strahlung flutbelichtet wird. Diese Bestrahlung
mit Flutlicht bewirkt eine Löslichkeitsveränderung,
wodurch sich ergänzende
lösliche
und unlösliche
Bildbereiche in der lichtempfindlichen Schicht 134 erzeugt
werden, so daß die
nicht durch die undurchlässige
Bildmaske 122 bedeckten Bereiche der lichtempfindlichen Schicht 136,
welche mit aktinischer Strahlung belichtet wurden, in einer Entwicklerflüssigkeit,
wie einer wäßrigen alkalischen
Lösung,
löslich
sind. In Schritt (E) wird die belichtete lichtempfindliche Schicht 134 durch
Behandlung mit der Entwicklerflüssigkeit
entwickelt, um die löslichen
Bereiche 136 der belichteten lichtempfindlichen Schicht 134 von
den Oberflächenbereichen 146 des
Trägers 106 zu
entfernen, um die lithographische Druckplatte 140 herzustellen.
In diesem Fall bilden die unbedeckten Oberflächenbereiche 146 des
Trägers 106 eine
hydrophile Oberfläche, die
die Benetzung durch ein Feuchtmittel annehmen kann, und die Oberflächenbereiche 142 der
undurchlässigen
Bildmaske 122 bilden die lipophilen Druckbereiche der lithographische
Druckplatte 140. Arbeitet die undurchlässige Bildmaske 122 als
Druckbereich, ist es vorteilhaft, wenn die unlöslich gemachte Maske reaktive
Bestandteile enthält,
die durch nachfolgende Wärmebehandlung
oder Bestrahlung aktiviert werden können, um die Druckleistungscharakteristik
zu verbessern. In einer anderen Ausführungsform kann die Bildmaske 122 nach
Schritt (D) und vor, während
oder nach Schritt (E) in einem gegebenenfalls ausgeführten Schritt
(F) von den unlöslichen Bildbereichen
der lichtempfindlichen Schicht entfernt werden. In diesem Fall bilden
die unbedeckten Oberflächenbereiche 164 der
entwickelten lichtempfmdlichen Schicht 144 die lipophilen
Druckbereiche der lithographische Druckplatte 160. Die
undurchlässige Bildmaske 122 kann
mit dem gleichen Entwickler, wie er in Schritt (E) verwendet wird,
oder mit einem Entwickler, der eine andere Aktivität aufweist,
was davon abhängt,
ob die Maske vor oder nach der Entwicklung entfernt wird, entfernt
werden.
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Bezugnehmend auf 2, ist die strahlungsempfindliche Plattenstruktur 200 der
strahlungsempfindlichen Plattenstruktur 100 von 1 ähnlich, außer daß die lichtempfindliche Schicht 204 in
einer Entwicklerflüssigkeit
löslich
oder dispergierbar ist und durch Belichtung mit aktinischer Strahlung
unlöslich
gemacht wird. Jede dieser Schichten der strahlungsempfindlichen
Plattenstruktur 200 ist vorstehend ausführlich beschrieben worden.
Diese Platte kann zusätzliche
Hilfsschichten, wie entfernbare Deckfolien zum Schutz der Platte
während
der Lagerung und vorbereitenden Handhabung; sowie Grundier- und/oder Zwischenschichten
zur Verbesserung der Eigenfunktion der Plattenstruktur, z. B. um
der Struktur geeignete Oberflächen-,
Haftungs- usw. Schichteigenschaften zu verleihen, aufweisen. Die Schritte
(B) und (C) zur Erzeugung der undurchlässigen Bildmaske 122 bei
der mittels Laser bebilderten Platte 220 sind die gleichen,
wie die entsprechenden vorstehend mit Bezug auf 1 beschriebenen Schritte. In Schritt
(D) werden die Bereiche der löslichen
lichtempfindlichen Schicht 204, die nicht durch die undurchlässige Bildmaske 122 bedeckt
sind, gleichmäßig mit
aktinischer Strahlung belichtet, z. B. indem die mittels Laser bebilderte
Platte 220 mit UV-Strahlung flutbelichtet wird. Diese Flutbelichtung bewirkt
eine Löslichkeitsveränderung,
wodurch sich ergänzende
unlösliche
und lösliche
Bildbereiche in der lichtempfindlichen Schicht 234 erzeugt
werden, so daß die
nicht durch die undurchlässige
Bildmaske 122 bedeckten Bereiche der lichtempfindlichen Schicht 236,
welche mit aktinischer Strahlung belichtet wurden, in einer Entwicklerflüssigkeit,
wie einer wäßrigen alkalischen
Lösung,
unlöslich
sind. In Schritt (E) wird die belichtete lichtempfindliche Schicht 234 durch
Behandlung mit der Entwicklerflüssigkeit entwickelt,
um die unbelichteten löslichen Bildbereiche
der lichtempfindlichen Schicht 234 zusammen mit der darüberliegenden
undurchlässigen Bildmaske 122 von
den Oberflächenbereichen 166 des
Trägers 106 zu
entfernen, um die lithographische Druckplatte 240 herzustellen.
In diesem Fall bilden die unbedeckten Oberflächenbereiche 166 des
Trägers 106 eine
hydrophile Oberfläche,
die die Benetzung durch ein Feuchtmittel annehmen kann; und die Oberflächenbereiche 244 der
entwickelten lichtempfindlichen Schicht bilden die lipophilen Druckbereiche der
lithographische Druckplatte 240.
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Eine wasserlose lithographische Druckplatte zur
Verwendung im Druckbetrieb ohne Feuchtmittel kann durch das Verfahren
dieser Erfindung unter Verwendung eines computergesteuerten digital
modulierten Laserstrahls zum direkten Bebildern der Platte hergestellt
werden. Das Verfahren dieser Erfindung umfaßt:
- A)
das Bereitstellen einer strahlungsempfindlichen Platte, umfassend
in der angegebenen Reihenfolge:
- (1) einen Träger;
- (2) eine lichtempfindliche Schicht;
- (2') eine transparente
polymere Zwischenschicht, die ein lipophobes Material umfaßt, wobei
sich durch Belichtung mit aktinischer Strahlung die Löslichkeit
der lichtempfindlichen Schicht in einer Entwicklerflüssigkeit
verändert;
sich die Haftung der lichtempfindlichen Schicht an der transparenten
polymeren Zwischenschicht verändert
oder sich sowohl die Löslichkeit
als auch die Haftung verändert;
und
- (3) eine wärmeempfindliche
Maskenschicht, welche für
aktinische Strahlung undurchlässig
ist und in einem wäßrigen Medium
löslich
oder dispergierbar ist; wobei die wärmeempfindliche Maskenschicht
umfaßt:
- (i) eine disperse Phase, umfassend einen thermisch erweichbaren
Bestandteil, welcher in dem wäßrigen Medium
unlöslich
ist;
- (ii) eine kontinuierliche Phase, umfassend ein polymeres Bindemittel,
welches in dem wäßrigen Medium
löslich
oder quellbar ist; und
- (iii) ein Farbmittel, welches Strahlungsenergie stark absorbiert
und die Strahlungsenergie in Wärme
umwandelt;
- B) das bildweise Belichten der Maskenschicht mit einem Strahl
einer Strahlungsenergie mit einer Intensität, indem der Strahl auf aufeinanderfolgende Bereiche
der Maskenschicht gerichtet und die Intensität des Strahls so moduliert
wird, daß die Bildbereiche
der Maskenschicht, die einer hohen Intensität der Strahlungsenergie ausgesetzt
sind, in dem wäßrigen Medium
unlöslich
gemacht werden, wodurch eine Abfolge von löslichen Maskenbereichen und
unlöslichen
Maskenbereichen erzeugt wird;
- C) das Entwickeln der Maskenschicht durch Entfernen der löslichen
Maskenbereiche der Maskenschicht von der lichtempfindlichen Schicht
durch Behandlung mit dem wäßrigen Medium,
um eine undurchlässige
Bildmaske auf der lichtempfindlichen Schicht zu erzeugen;
- D) das gleichmäßige Belichten
der Bereiche der lichtempfindlichen Schicht, die nicht durch die
undurchlässige
Bildmaske bedeckt sind, mit aktinischer Strahlung, um eine Veränderung
der Haftung zwischen der lichtempfindlichen Schicht und der Zwischenschicht
zu bewirken oder um eine Veränderung
der Löslichkeit
in der Entwicklerflüssigkeit
zu bewirken, um sich ergänzende
belichtete Bereiche und unbelichtete Bereiche in der lichtempfindlichen
Schicht zu erzeugen;
- E) Entfernen der Bereiche der Zwischenschicht, die entweder über den
belichteten oder den unbelichteten Bereichen der lichtempfindlichen
Schicht liegen, um sich ergänzende
Bildbereiche und Nicht-Bildbereiche zu erzeugen. Typischerweise wird
zwischen die transparente Zwischenschicht (2') und die wärmeempfindliche Maskenschicht eine
transparente abziehbare Polymerfolie (2'') eingebracht,
um die transparente Zwischenschicht während der Verarbeitung zu schützen. Die
Ausführungsform
dieser Erfindung, die die transparente abziehbare Polymerfolie (2") enthält, wird
nun in der beiliegenden 3 beschrieben.
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Bezugnehmend auf 3, wird eine strahlungsempfindliche Plattenstruktur 300 bereitgestellt, die
ein Substrat 306, welches eine lipophile Oberfläche aufweisen
kann; eine lichtempfindliche Schicht 204; eine transparente
polymere Zwischenschicht 305, die ein lipophiles Material,
wie Silikon, umfaßt; eine
transparente abziehbare Polymerfolie 301, wie Polyethylen
oder Polypropylen; und eine wärmeempfindliche
Maskenschicht 102, welche für aktinische Strahlung undurchlässig ist
und in einem wäßrigen Medium
löslich
oder dispergierbar ist, umfaßt.
Jede dieser Schichten der strahlungsempfindlichen Plattenstruktur 300 ist
vorstehend ausführlich
beschrieben worden. Diese Platte kann zusätzliche Hilfsschichten, wie
Grundier- und/oder Zwischenschichten zur Verbesserung der Eigenfunktion
der Plattenstruktur, z. B. um der Struktur geeignete Oberflächen-, Haftungs-
usw. Schichteigenschaften zu verleihen, aufweisen. Die Schritte
(B) und (C) zur Erzeugung der undurchlässigen Bildmaske 122 in
der mittels Laser bebilderten Platte 320 sind die gleichen, wie
die entsprechenden vorstehend mit Bezug auf 1 beschriebenen Schritte. In Schritt
(D) werden die Bereiche der löslichen
lichtempfindlichen Schicht 204, die nicht durch die undurchlässige Bildmaske 122 bedeckt
sind, gleichmäßig durch
die transparente polymere Zwischenschicht 305 und die abziehbare Polymerfolie 301 hindurch
mit aktinischer Strahlung belichtet, z. B. indem die mittels Laser
bebilderte Platte 220 mit UV-Strahlung flutbelichtet wird.
Diese Flutbelichtung bewirkt eine Veränderung der Haftung zwischen
der lichtempfindlichen Schicht 204 und der Zwischenschicht 305,
so daß die
nicht durch die undurchlässige
Bildmaske 122 bedeckten Bildbereiche 236 in der
lichtempfindlichen Schicht 234, welche mit aktinischer
Strahlung belichtet wurden, dauerhaft an den darüberliegenden Teilen der transparenten
polymeren Zwischenschicht 305 haften. In Schritt (E) wird die
abziehbare Polymerfolie 301 zusammen mit der Barüberliegenden
undurchlässigen
Bildmaske 122 von der transparenten polymeren Zwischenschicht 305 abgezogen,
um eine bebilderte Plattenstruktur 340 herzustellen. In
Schritt (F) dieser Ausführungsform
werden die Bereiche der Zwischenschicht 305, die über den
unbelichteten Bildbereichen der lichtempfindlichen Schicht 234 liegen,
mit einer Entwicklerflüssigkeit
entfernt, um eine wasserlose lithographische Druckplatte 360 mit
lipophoben Bereichen 365 und ergänzenden lipophilen Druckbereichen 366 auf
der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 234 bereitzustellen. In
dieser Ausführungsform
kann die lichtempfindliche Schicht 234 nach dem Schritt (F)
mit aktinischer Strahlung flutbelichtet werden, um die Schicht unlöslich zu
machen oder zu härten,
um eine haltbarere Druckoberfläche
bereitzustellen. Bei einer anderen Ausführungsform dieses Verfahrens werden
die unbelichteten Bildbereiche der lichtempfindlichen Schicht 234 und
die darüberliegenden
Bereiche der Zwischenschicht 305 im Schritt (F) beide zusammen von
der Oberfläche
des Trägers 306 entfernt,
z. B. durch Behandlung mit einer wäßrigen alkalischen Entwicklerlösung. In
dieser Ausführungsform
bilden die ergänzenden
unbedeckten Oberflächenbereiche
die oleophile Druckoberfläche
der wasserlosen Druckplatte.
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In einer weiteren Ausführungsform
der wasserlosen Platte dieser Erfindung, die nicht in den Figuren
dargestellt ist, wird die undurchlässige Maskenschicht direkt
auf die Oberfläche
der lipophilen Zwischenschicht aufgetragen und die sensibilisierte wasserlose
Platte wird, wie vorstehend mit Bezug auf 3 beschrieben, verarbeitet, außer daß das Maskenbild
dafür mit
einer Entwicklerflüssigkeit
entfernt wird.
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Die digitalen mit einem Infrarotlaser
bebilderbaren Druckplatten dieser Erfindung werden nun durch die
folgenden Beispiele veranschaulicht, sollen aber dadurch nicht eingeschränkt werden.
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Beispiel 1
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Eine für IR-Laser empfindliche Druckplatte mit
einer unlöslichen
lichtempfindlichen Schicht wurde wie folgt hergestellt:
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Aus einem Initiator-Tensid-Gemisch
von 3,04 g Natriumdodecylsulfat, 1,66 g Ammoniumpersulfat und 520
g entionisiertem Wasser und einem Monomergemisch von 147,4 g Styrol,
9,6 g Glycidylmethacrylat und 7,7 g Divinylbenzol (55%) wurde ein
reaktives Mikrogel hergestellt. Das Initiator-Tensid-Gemisch wurde
in einem 2-Liter-Rundkolben unter Stickstoff mechanisch gerührt und
auf 70°C
erwärmt. Das
Monomergemisch wurde innerhalb von 105 min tropfenweise zugegeben.
Die Polymerisation wurde weitere 3 h unter Stickstoff bei 70°C fortgesetzt.
Es wurde ein Mikrogellatex erhalten, der 24,5% Feststoffe enthielt.
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Eine Rußdispersion wurde wie folgt
hergestellt: Zu 80 g Microlith Schwarz CWA (ein Produkt von Ciba-Geigy)
wurden 120 g entionisiertes Wasser, 160 g Isopropanol und 40 g Ammoniumhydroxid (28–30% NH3) zugegeben. Microlith Schwarz CWA wird
als Ruß, dispergiert
in alkalilöslichem
Harz, spezifiziert. Das Gemisch wurde unter Verwendung einer Schnellschüttelmaschine
mit Stahlkügelchen
1 h geschüttelt
und dann dreimal hintereinander durch eine Kugelmühle (engl.
shot mill) geführt.
Es wurde eine flüssige
Dispersion erhalten, die 19,2% Feststoffe enthielt.
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45 g des Mikrogels und 34 g der Rußdispersion
wurden gemischt und dann wurden 194 g entionisiertes Wasser und
92 g Isopropanol zugegeben. Das Gemisch wurde 15 min gerührt und
dann auf die lichtempfindliche Oberfläche einer Vector P95 Positivplatte
(ein Produkt der Polychrome Corporation) aufgetragen und getrocknet,
was eine undurchlässige
Schicht mit einem Schichtgewicht von 1,2 g/m2 ergab.
Die Platte wurde bebildert, indem die schwarze Schicht auf einem
Gerber Crescent/42T Platesetter mit einem YAG-Laser (mit einer spektralen
Ausgabe bei 1064 nm) belichtet wurde. Eine ähnliche Platte wurde auf einer
CREO Trendsetter Belichtungseinheit durch einen IR-Diodenlaser (mit
einer spektralen Ausgabe bei 830 nm) bebildert. Nach der ersten
Entwicklung in dem in Wasser auf 10% verdünnten Negativentwickler PC
955 (ein Produkt der Polychrome Corporation) wurde die Platte unter
Verwendung eines herkömmlichen
Kontaktbelichtungsrahmens mit UV-Strahlung flutbelichtet. Eine zweite
Entwicklung in dem Positiventwickler PC 4000 (ein Produkt der Polychrome
Corporation) ergab ein hochwertiges Bild, bei welchem der mittels
Laser belichtete Bereich Bildschicht wurde.
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Beispiel 2
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Eine für IR-Laser empfindliche Druckplatte mit
einer löslichen
lichtempfindlichen Schicht, die durch UV-Bestrahlung unlöslich wird,
wurde hergestellt, indem auf die lichtempfindliche Oberfläche einer
Polychrome Winner Negativplatte (ein Produkt der Polychrome Corporation)
eine, wie in Beispiel 1 hergestellte Rußdispersion aufgetragen und
getrocknet wurde, was eine undurchlässige Schicht mit einem Schichtgewicht
von 1,2 g/m2 ergab. Die undurchlässige Beschichtung
wurde mittels Laser bebildert, entwickelt und mit UV-Strahlung flutbelichtet, wie
in Beispiel 1 beschrieben. Eine zweite Entwicklung in dem Negativentwickler
PC 952 (ein Produkt der Polychrome Corporation) entfernte sowohl
die mittels Laser belichteten Bildbereiche als auch die darunterliegenden
unbelichteten Bereiche der löslichen
empfindlichen Schicht, was ein hochwertiges Bild ergab, bei welchem
das Druckbild die Bereiche umfaßte,
die nicht der Laserbestrahlung ausgesetzt waren.
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Beispiel 3
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Eine für IR-Laser empfindliche wasserlose Druckplatte
wurde hergestellt, indem eine, wie in Beispiel 1 hergestellte Rußdispersion
auf eine transparente Deckfolie einer wasserlosen Toray®-Positivplatte
(ein Produkt der Toray Corporation) aufgetragen und getrocknet wurde,
was eine undurchlässige Schicht
mit einem Schichtgewicht von 1,2 g/m2 ergab.
(Diese wasserlose Platte setzte sich aus einem Träger, einer
lichtempfindlichen Schicht, die durch UV-Strahlung unlöslich gemacht
wird, einer Silikonschicht und einer entfernbaren transparenten
Deckfolie zusammen.) Die undurchlässige Beschichtung wurde mittels
Laser bebildert, entwickelt und mit UV-Strahlung flutbelichtet,
wie in Beispiel 1 beschrieben. Dann wurde die Deckfolie zusammen
mit dem darüberliegenden
schwarzen Bild von der Plattenoberfläche abgezogen und die Platte
wurde in einem Entwickler für
wasserlose Toray-Positivplatten (HP-7N) entwickelt, um die über den
unbelichteten Bereichen der lichtempfindlichen Schicht liegenden Bereiche
der Silikonschicht zu entfernen, was ein hochwertiges Bild ergab,
bei welchem die unbelichteten Bereiche der lichtempfindlichen Schicht
die farbannehmenden Bildbereiche wurden.
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Beispiel 4
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Ein farbstofflialtiger angereicherter
Latex wurde nach dem in Beispiel II des US-Patentes Nr. 5,114,479
beschriebenen Verfahrens hergestellt, außer daß eine Dispersion von Sudan
Schwarz B wie folgt hergestellt wurde: 300 g Joncryl 89 (erhältlich von
SC Johnson Polymer), wobei es sich um eine Emulsion eines styrol-modifizierten
Acrylpolymers mit einem MW von 200.000 und einer Säurezahl
von 50 handelt, und 20 g entionisiertes Wasser wurden in einem herkömmlichen
Laborglasgefäß gemischt. Das
Reaktionsgemisch wurde unter Stickstoff auf 55°C erwärmt. Dann wurden 10 g Sudan
Schwarz B bei 55°C
zugegeben und das Gemisch wurde noch 3 h auf 93°C erwärmt. Die Dispersion wurde gekühlt und
bei 55°C
filtriert. Die Ausbeute an Sudan Schwarz-Dispersion betrug 96% mit
47,2% an nichtflüchtigen
Stoffen, einer Viskosität
von 213 cPs und einem pH-Wert von 8,18. Es wurde eine Beschichtungslösung hergestellt,
indem 23,9 g (47,12 % nichtflüchtige
Stoffe) des farbstoffhaltigen Kern-Hülle-Latex, 200,3 g entionisiertes
Wasser, 100,9 g Methanol und 38,2 g (18,6% nichtflüchtige Stoffe)
Rußdispersion
von Beispiel 1 aufgelöst
wurden. Das Gemisch wurde 15 min gerührt und dann wurde die Lösung durch
Schleuderbeschichtung mit 70 U/min auf eine Polychrome Positivplatte
(T-41) aufgetragen und 3 min bei 60°C getrocknet, um eine Platte
mit einem Schichtgewicht von 1,2 bis 1,3 g/m2 herzustellen.
Die Platte wurde durch einen YAG-Laser (1064 nm) auf einem Gerber
Crescent/42T Platesetter oder durch einen IR-Diodenlaser (830 nm)
auf einem CREO Trendsetter bebildert. Nach der ersten Entwicklung mit
PC-955 Entwickler wurde die Platte mit UV-Licht bei 220 mJ/cm2 flutbelichtet, woran sich eine zweite Entwicklung
in einem PC-3000 Positiventwickler (ein Produkt von der Polychrome
Corporation) anschloß. Es
wurde ein Bild erhalten, das dem mittels Laser belichteten Bereich
entsprach.
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Beispiel 5
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Beispiel 4 wurde wiederholt, außer daß die Dispersion
an Stelle von Sudan Schwarz B 4,42 g Sudan Blue 670 und 5,58 g F1exoBlue
enthielt. Auf der Platte wurde ein Bild erhalten, das dem mittels Laser
belichteten Bereich entsprach.
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Beispiel 6
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Ein Polystyrollatex wurde durch das
in Beispiel 1 beschriebene Verfahren hergestellt, außer daß weder
Glycidylmethacrylat noch Divinylbenzol zugegeben wurden.
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45 g Polystyrollatex und 34 g Rußdispersion wurden
gemischt. 194 g entionisiertes Wasser und 92 g Isopropanol wurden
zugegeben. Das Gemisch wurde 15 min gerührt. Es wurde auf die lichtempfindliche
Oberfläche
einer Vector P95 Positivplatte (ein Produkt von der Polychrome Corporation)
aufgetragen. Das Schichtgewicht betrug 1,20 g/m2.
Die Platte wurde durch Belichten der schwarzen Schicht auf einem
Gerber Crescent/42T Platesetter mit einem YAG-Laser (mit einer spektralen
Ausgabe bei 1064 nm) bebildert. Eine gleichartige Platte wurde mit
einem IR-Diodenlaser (mit einer spektralen Ausgabe bei 830 nm) auf
einer CREO Trendsetter Belichtungseinheit bebildert. Nach der ersten
Entwicklung in dem in Wasser auf 10% verdünnten Negativentwickler PC
955 (ein Produkt von der Polychrome Corporation) wurde die Platte
unter Verwendung eines herkömmlichen
Kontakt belichtungsrahmens mit UV-Strählung flutbelichtet. Eine zweite
Entwicklung in dem Positiventwickler PC 4000 (ein Produkt von der
Polychrome Corporation) ergab sowohl für die mit 1064 nm als auch
für die
mit 830 nm mittels Laser bebilderte Platte ein Bild, bei welchem
der mittels Laser belichtete Bereich Bildschicht wurde.
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Beispiel 7
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Ein Copolymerlatex aus Styrol und
Glycidylmethacrylat wurde in der gleichen Art und Weise hergestellt,
wie in Beispiel 1 beschrieben, außer daß 1 Teil Glycidylmethacrylat
auf 15 Teile Styrol und kein Divinylbenzol zugegeben wurden.
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45 g Copolymerlatex und 34 g Rußdispersion wurden
gemischt. 194 g entionisiertes Wasser und 92 g Isopropanol wurden
zugegeben. Das Gemisch wurde 15 min gerührt. Es wurde auf die lichtempfindliche
Oberfläche
einer Vector P95 Positivplatte (ein Produkt von der Polychrome Corporation)
aufgetragen. Das Schichtgewicht betrug 1,20 g/m2.
Die Platte wurde durch Belichten der schwarzen Schicht auf einem
Gerber Crescent/42T Platesetter mit einem YAG-Laser (mit einer spektralen
Ausgabe bei 1064 nm) bebildert. Eine gleichartige Platte wurde mit
einem IR-Diodenlaser (mit einer spektralen Ausgabe bei 830 nm) auf
einer CREO Trendsetter Belichtungseinheit bebildert. Nach der ersten
Entwicklung in dem in Wasser auf 10% verdünnten Entwickler PC 955 (ein
Produkt von der Polychrome Corporation) wurde die Platte unter Verwendung
eines herkömmlichen
Kontaktbelichtungsrahmens mit UV-Strahlung flutbelichtet. Eine zweite
Entwicklung in dem Positiventwickler PC 4000 (ein Produkt von der
Polychrome Corporation) ergab sowohl für die mit 1064 nm als auch
für die
mit 830 nm mittels Laser bebilderte Platte ein Bild, in welchem
der mittels Laser belichtete Bereich Bildschicht wurde.
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Beispiel 8
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Ein Poly-(n-butylmethacrylat)latex
wurde in der gleichen Art und Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben,
hergestellt, außer
daß das
Styrol durch n-Butylmethacrylat ersetzt wurde und weder Glycidylmethacrylat
noch Divinylbenzol zugegeben wurde.
-
45 g Poly-(n-butylmethacrylat)latex
und 34 g Rußdispersion
wurden gemischt. 194 g entionisiertes Wasser und 92 g Isopropanol
wurden zugegeben. Das Gemisch wurde 15 min gerührt. Es wurde auf die lichtempfindliche
Oberfläche
einer Vector P95 Positivplatte (ein Produkt von der Polychrome Corporation)
aufgetragen. Das Schichtgewicht betrug 1,20 g/m2.
Die Platte wurde durch Belichten der schwarzen Schicht auf einem
Gerber Crescent/42T Platesetter mit einem YAG-Laser (mit einer spektralen Ausgabe
bei 1064 nm) bebildert. Eine ähnliche
Platte wurde durch einen IR-Diodenlaser (mit einer spektralen Ausgabe
bei 830 nm) auf einer CREO Trendsetter Belichtungseinheit bebildert.
Nach der ersten Entwicklung in dem in Wasser auf 10% verdünnten Negativentwickler
PC 955 (ein Produkt von der Polychrome Corporation) wurde die Platte
unter Verwendung eines herkömmlichen
Kontaktbelichtungsrahmens mit UV-Strahlung flutbelichtet. Eine zweite
Entwicklung in dem Positiventwickler PC 4000 (ein Produkt von der
Polychrome Corporation) ergab sowohl für die mit 1064 nm als auch
für die
mit 830 nm mittels Laser belichtete Platte ein Bild, in welchem
der mittels Laser belichtete Bereich Bildschicht wurde.