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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung des Abgases
eines Dieselmotors. Insbesondere betrifft. die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zur Reinigung des Abgases eines Dieselmotors, welches
zur Entfernung von sowohl Kohlenstoffteilchen als auch Stickstoffoxid,
welche in dem Abgas enthalten sind, in der Lage ist.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Ein
Verfahren zum Entfernen von Kohlenstoffteilchen (d. h. Ruß) aus dem
Abgas eines Dieselmotors ist in zum Beispiel der
Japanischen Ungeprüften Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 1-318715 offenbart.
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In
der '715-Veröffentlichung
werden in dem Abgaskanal eines Dieselmotors ein Oxidationskatalysator
und ein DPF (Dieselteilchenfilter) von der stromaufwärts liegenden
Seite in dieser Reihenfolge angeordnet. Der DPF ist ein Filter zum
Sammeln und Entfernen von Dieselteilchen, welche hauptsächlich aus
Kohlenstoffteilchen (d. h. Ruß)
bestehen, aus dem Abgas. In der '715-Veröffentlichung
wird NO (Stickstoffmonoxid) in dem Abgas des Dieselmotors durch
den Oxidationskatalysator oxidiert und bildet NO2 (Stickstoffdioxid)
im Abgas. Daher strömt
Abgas, welches NO2 enthält, in den DPF. Dieses NO2 reagiert mit den im DPF eingefangenen Kohlenstoffteilchen,
wodurch die Kohlenstoffteilchen verbrannt und aus dem DPF entfernt
wer den. Daher sammeln sich die Kohlenstoffteilchen nicht im DPF
an.
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Bisher
wurde angenommen, daß eine
Temperatur, welche höher
als eine normale Abgastemperatur ist, notwendig ist für ein Verbrennen
der in dem DPF eingefangenen Kohlenstoffteilchen. Jedoch macht es
das Verfahren in der '715-Veröffentlichung möglich, die
Kohlenstoffteilchen in dem DPF bei einer Temperatur zu verbrennen,
die beim normalen Betrieb des Motors verfügbar ist (zum Beispiel weniger als
300°C),
indem NO2 im Abgas mit den Kohlenstoffteilchen
im DPF umgesetzt wird. Es ist daher kein Heizmittel wie eine elektrische
Heizung zur Erwärmung
des DPF notwendig, um eine Verbrennung der Kohlenstoffteilchen zu
initiieren. Somit können
gemäß dem Verfahren
der '715-Veröffentlichung
die Kohlenstoffteilchen durch eine einfache Vorrichtung aus dem
Abgas entfernt werden.
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Obwohl
das Verfahren der '715-Veröffentlichung
die Dieselteilchen im Abgas entfernen kann, kann sie jedoch nicht
verhindern, daß Stickstoffoxid in
dem Abgas in die Atmosphäre
freigesetzt wird.
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In
dem Verfahren in der '715-Veröffentlichung
verbrennt NO2 im Abgas die Dieselteilchen, welche
aus Kohlenstoffteilchen bestehen, durch die Reaktionen NO2 + C → NO
+ CO und 2NO2 + 2C → N2 +
2CO2. Es zeigte sich jedoch, daß die Reaktion 2NO2 + 2C → N2 + 2CO2 bei einer
relativ niedrigen Temperatur (wie einer Abgastemperatur, die beim normalen
Betrieb des Dieselmotors verfügbar
ist) kaum stattfindet. Wenn daher das Verfahren in der '715-Veröffentlichung
auf einen Dieselmotor angewendet wird, wird ein Hauptteil des NO2 im Abgas, welches in den DPF strömt, durch
die Reaktion NO2 + C → NO + CO zu NO umgewandelt,
und nimmt dadurch die Menge an NO im Abgas, die an die Atmosphäre abgegeben
wird, zu.
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Da
ferner Dieselkraftstoff eine relativ große Menge an Schwefel enthält, ist
SO2 (Schwefeldioxid) in dem Abgas eines
Dieselmotors enthalten. Wenn daher ein Oxidationskatalysator zur
Oxidation von NO zu NO2 im Abgas verwendet
wird, wie in dem Verfahren in der '715-Veröffentlichung, wird SO2 im Abgas ebenfalls durch den Oxidationskatalysator
oxidiert und bildet Sulfat (SO3) im Abgas.
Das Sulfat im Abgas wird nicht durch den DPF gesammelt und wird an
die Atmosphäre
abgegeben. Da ferner Sulfat als teilchenförmiges Material erfaßt wird,
nimmt die Menge der Dieselteilchen, die an die Atmosphäre abgegeben
werden, aufgrund von durch den Oxidationskatalysator gebildetem
Sulfat zu, wenn das Verfahren der '715-Veröffentlichung auf den Dieselmotor
angewendet wird.
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Weitere
Informationen hinsichtlich des Stands der Technik können gefunden
werden in
EP-A-0 664
147 , welche einen Katalysator zur Reinigung von Abgasen
offenbart, welcher darauf abzielt, auf wirksame Weise NO
x in Abgasen in sauerstoffreichen Atmosphären, deren
Sauerstoffkonzentrationen höher
als für
eine Oxidation von CO und HC notwendig sind, zu reinigen und eine
verbesserte NO
x-Reinigungsleistung nach
einer langen Benutzungsdauer zu erreichen. Der Katalysator umfaßt in einer
Anordnung von stromaufwärts
nach stromabwärts
eines Abgasstroms einen ersten Katalysator, in welchem ein Edelmetallkatalysator
auf einem porösen,
sauren Träger
geladen ist, einen zweiten Katalysator, in welchem mindestens ein
Metall, das aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus Alkalimetallen,
Erdalkalimetallen und Seltenerdmetallen, auf einem porösen Träger geladen
ist, und einen dritten Katalysator, in welchem ein Edelmetallkatalysator
auf einem porösen
Träger
geladen ist. Da SO
2 durch den ersten Katalysator
nicht adsorbiert oder oxidiert wird, wird SO
2 stromabwärts von
dem zweiten Katalysator ohne einer Erzeugung von Sulfat abgegeben.
Da der NO
x-Absorber daher keiner Verschlechterung
unterliegt, sogar nach einer langen Benutzungsdauer, behält der zweite
Katalysator eine hohe NO
x-Adsorptionsleistung
auf der kraftstoffarmen Seite bei und reduziert der dritte Katalysator
NO
x, welches von dem zweiten Katalysator
am stöchiometrischen
Punkt oder auf der kraftstoffreichen Seite abgegeben wird.
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Es
kann somit zusammengefasst werden, dass gemäß dem Stand der Technik – wie er
im Dokument
JP 1-318715
A bzw. der entsprechenden
EP-A-341 823 offenbart ist – ein Verfahren
zur Reinigung eines Abgases eines Dieselmotors bekannt ist, das
folgendes umfasst:
einen Schritt des Oxidierens von Stickstoffmonoxid im
Abgas des Dieselmotors zu Stickstoffdioxid, wodurch im Abgas Stickstoffdioxid
gebildet wird;
einen Schritt des Sammelns von im Abgas enthaltenen
Kohlenstoffteilchen in einem Filter;
einen Schritt des Umsetzens
von durch die Oxidation des Stickstoffmonoxids gebildetem Stickstoffdioxid im
Abgas mit den gesammelten Kohlenstoffteilchen indem man das Abgas,
das das Stickstoffdioxid enthält,
in den Filter strömen
lässt,
wodurch die gesammelten Kohlenstoffteilchen durch Stickstoffdioxid
im Abgas oxidiert werden und gleichzeitig Stickstoffdioxid im Abgas
zu Stickstoffmonoxid reduziert wird; und
einen Schritt des
Entfernens, entweder mittels eines Absorptionsmittels oder eines
Reduktionskatalysators, des durch die Umsetzung zwischen Stickstoffdioxid
und den gesammelten Kohlenstoffteilchen gebildeten Stickstoffmonoxids
aus dem Abgas.
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Da
darüber
hinaus das bekannte Verfahren beim Fahrbetrieb von Dieselfahrzeugen,
welche unter dynamischen Bedingungen gefahren werden können, durchgeführt wird,
wird die Abgastemperatur in Intervallen, d. h. intermit tierend,
erhöht.
Diese intermittierende Erhöhung
der Abgastemperatur hat den zwangsläufigen Effekt, dass NO2 mit dem gesammelten Kohlenstoff umgesetzt
wird. Somit umfasst der Stand der Technik auch den Schritt der Umsetzung von
NO2 mit dem gesammelten Kohlenstoff durch
intermittierendes Erhöhen
der Abgastemperatur.
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Gleichermaßen ist
eine Abgasreinigungsvorrichtung bekannt, die folgendes umfasst:
einen
Oxidationskatalysator, welcher Stickstoffmonoxid im Abgas der Dieselmotors
zu Stickstoffdioxid oxidiert, wodurch im Abgas Stickstoffdioxid
gebildet wird; und
Filtermittel, welches die im Abgas enthaltenen
Kohlenstoffteilchen sammelt und stromabwärts des Oxidationskatalysators
angeordnet ist,
wobei die Vorrichtung eine Umsetzung von durch
die Oxidation von Stickstoffmonoxid gebildetem Stickstoffdioxid
im Abgas mit den gesammelten Kohlenstoffteilchen bewirkt indem man
das Abgas, das das Stickstoffdioxid enthält, in das Filtermittel strömen lässt, wodurch
die gesammelten Kohlenstoffteilchen durch das Stickstoffdioxid im
Abgas oxidiert werden und gleichzeitig Stickstoffdioxid im Abgas
zu Stickstoffmonoxid reduziert wird; und
ein Absorptionsmittel
oder einen Reduktionskatalysator zum Entfernen des durch die Umsetzung
zwischen Stickstoffdioxid und den gesammelten Kohlenstoffteilchen
gebildeten Stickstoffmonoxids aus dem Abgas.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Im
Hinblick auf die Probleme des Stands der Technik, die oben dargelegt
wurden, ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zum Reinigen des Abgases eines Dieselmotors zur Verfügung zu
stellen, welches in der Lage ist, auf einfache Weise die durch den
DPF gesammelten Dieselteilchen zu entfernen, ohne die an die Atmosphäre abgegebenen
Mengen an Stickstoffoxid und Sulfat zu erhöhen.
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Die
obige Aufgabe wird erreicht durch ein Verfahren und eine Abgasreinigungsvorrichtung
gemäß der Erfindung
zur Reinigung des Abgases eines Dieselmotors.
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Von
dem, was oben als aus dem Stand der Technik bekannt zusammengefasst
wurde, unterscheidet sich das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
dadurch, dass der Schritt des Umsetzens von Stickstoffdioxid mit
dem gesammelten Kohlenstoff durch intermittierendes Erhöhen der
Abgastemperatur durchgeführt
wird, wenn bestimmt wird, dass eine Regenerationsbetriebsweise des
Filters durchgeführt
werden sollte, wobei das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des Abgases auf einem
mageren Luft-Kraftstoff-Verhältnis
gehalten wird, wenn die Abgastemperatur erhöht wird, und das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases auch während
der Regenerationsbetriebsweise des Filters periodisch fett gemacht
wird.
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Zusätzlich zu
dem, was oben als aus dem Stand der Technik bekannt zusammengefasst
wurde, ist in der Abgasreinigungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
das Absorptionsmittel oder der Reduktionskatalysator stromabwärts des
Filtermittels angeordnet,
und umfasst die Abgasreinigungsvorrichtung
ferner eine Heizvorrichtung zur intermittierenden Erhöhung der
Abgastemperatur zur Umsetzung von Stickstoffdioxid mit dem gesammelten
Kohlenstoff, wenn bestimmt wird, dass eine Regenerationsbetriebsweise des
Filtermittels durchgeführt
werden sollte;
wobei das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases auf einem mageren Luft-Kraftstoff-Verhältnis gehalten wird, wenn die
Abgastemperatur erhöht
wird, und das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des Abgases auch während der
Regenerationsbetriebsweise des Filtermittels periodisch fett gemacht
wird.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung werden in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden Dieselteilchen im Abgas eines Dieselmotors, welche hauptsächlich aus
Kohlenstoffteilchen bestehen, durch zum Beispiel einen DPF gesammelt.
Durch die Oxidation von Stickstoffmonoxid gebildetes Stickstoffdioxid
reagiert mit den gesammelten Kohlenstoffteilchen und die Kohlenstoffteilchen
werden bei einer relativ niedrigen Temperatur oxidiert (d. h. verbrannt). Wenn
Stickstoffdioxid und die gesammelten Kohlenstoffteilchen miteinander
reagieren, werden Kohlenstoffteilchen zu Kohlenmonoxid und Kohlendioxid oxidiert
und wird gleichzeitig Stickstoffdioxid erneut umgewandelt zu Kohlenmonoxid
bzw. Stickstoffmonoxid. In dieser Ausführungsform wird dieses Stickstoffmonoxid
im letzten Schritt aus dem Abgas entfernt. Daher wird Stickstoffmonoxid
nicht an die Atmosphäre
abgegeben.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird Stickstoffmonoxid, welches
durch die Reaktion zwischen Stickstoffdioxid und den Kohlenstoffteilchen
erzeugt wird, durch zum Beispiel ein NOx-Absorptionsmittel,
welches Stickstoffoxid in dem Abgas absorbiert, gesammelt. Ferner
wird gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung Stickstoffmonoxid, welches
durch die Reaktion zwischen Stickstoffdioxid und den Kohlenstoffteilchen erzeugt
wird, zu Stickstoff reduziert durch zum Beispiel einen NOx-Reduktionskatalysator, welcher eine Fähigkeit zur
selektiven Reduktion von Stickstoffoxid im Abgas in sogar einer
oxidierenden Atmosphäre besitzt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand der nachfolgend gegebenen Beschreibung
unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen besser verstanden werden,
in welchen
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1 schematisch
eine Ausführungsform
einer Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, wenn
es auf einen Dieselmotor eines Kraftfahrzeugs angewendet wird;
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2 ein
Ablaufdiagramm ist, welches eine Regenerationsbetriebsweise des
DPF und des NOx-Absorptionsmittels in der
Ausführungsform
in 1 veranschaulicht;
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3 ein
Ablaufdiagramm ist, welches eine Bestimmung von Bedingungen zur
Durchführung
der Regenerationsbetriebsweise in 2 veranschaulicht;
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4 ein
Ablaufdiagramm ist, welches eine Betriebsweise zum Einstellen der
Werte von in dem Ablaufdiagramm in 3 verwendeten
Zählern
veranschaulicht;
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5 ein
zeitliches Ablaufdiagramm ist, welches einen zeitlichen Ablauf zur
Regeneration des DPF und des NOx-Absorptionsmittels
veranschaulicht;
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6 eine
zur 1 ähnliche
Zeichnung ist, welche eine andere Ausführungsform einer Vorrichtung
zur Durchführung
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt
eine Ausführungsform
einer Abgasreinigungsvorrichtung, welche das Verfahren der vorliegenden
Erfindung verwendet.
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In 1 bezeichnet
die Bezugsziffer 1 einen Dieselmotor für ein Kraftfahrzeug. Obwohl
in dieser Ausführungsform
ein Dieselmotor mit mehreren Zylindern verwendet wird, zeigt 1 lediglich
einen Zylinder. Die Ziffern 2 und 3 bezeichnen
einen Ansaugluftkanal bzw. einen Abgaskanal. An jedem der Zylinder
wird ein Kraftstoffeinspritzventil 4 vorgesehen, welches
unter Druck stehenden Kraftstoff in eine Verbrennungskammer einspritzt.
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In
dieser Ausführungsform
ist in dem Ansaugluftkanal 2 ein Einlaßabsperrventil 6 angeordnet.
Das Einlaßabsperrventil 6 ist
von einem Typ, wie einem Drosselventil, welches einen geringen Strömungswiderstand
erzeugt, wenn es geöffnet
ist, und wird zum Drosseln des Ansaugluftkanals 2 verwendet,
um die Menge an Ansaugluft während
der Regenerationsbetriebsweise des DPF zu verringern. Durch Verringerung
der Menge an Ansaugluft wird die Temperatur des Abgases hoch und
wird eine Verbrennung der Kohlenstoffteilchen in dem DPF erleichtert.
In 1 bezeichnet die Ziffer 6a einen Stellantrieb
von einem geeigneten Typ, wie einem mit Unterdruck betriebenen Stellantrieb
oder einem magnetbetriebenen Stellantrieb, welcher das Einlaßabsperrventil 6 gemäß einem
Steuersignal, das von einem Steuerschaltkreis 20 geliefert
wird, öffnet
und schließt.
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In
dem Abgaskanal 3 werden ein Oxidationskatalysator 5 zum
Oxidieren von NO (Stickstoffmonoxid) in dem Abgas zu NO2 (Stickstoffdioxid),
ein DPF (Dieselteilchenfilter) 7 zum Sammeln der Dieselteilchen
im Abgas und ein NOx-Absorptionsmittel 9 zum Sammeln
(Absorbieren) von NOx (Stickstoffoxid) im Abgas
vom stromaufwärts
liegenden Ende in dieser Reihenfolge angeordnet. Der Oxidationskatalysator 5,
der DPF 7 und das NOx-Absorptionsmittel 9 werden
später
ausführlich
erläutert.
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Der
Steuerschaltkreis 20 kann aus zum Beispiel einem Mikrocomputer
von einem bekannten Typ bestehen und eine CPU (einen Mikroprozessor) 21,
ein RAM (einen Direktzugriffsspeicher) 22, ein ROM (einen
Festwertspeicher) 23, einen Eingabeanschluß 24 und
einen Ausgabeanschluß 25 umfassen, welche
alle über
einen bidirektionalen Bus 26 miteinander verbunden sind.
Der Steuerschaltkreis 20 führt die Grundsteuerung des
Motors 1, wie eine Steuerung der Kraftstoffeinspritzung,
durch. In dieser Ausführungsform
führt der
Steuerschaltkreis 20 ferner eine Regenerationssteuerung
des DPF 7 und NOx-Absorptionsmittels 9 durch.
In dieser Ausführungsform
wird, wie später
erläutert,
eine Betriebsweise zum Verbrennen der Kohlenstoffteilchen (Dieselteilchen),
welche in dem DPF 7 gesammelt sind, als ”eine Regeneration
des DPF” bezeichnet
und wird eine Betriebsweise, die bewirkt, daß das NOx-Absorptionsmittel
das absorbierte NOx freigibt, als ”eine Regeneration
des NOx-Absorptionsmittels” bezeichnet.
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Um
diese Steuerungsarten durchzuführen, werden
dem Eingabeanschluß 24 des
Steuerschaltkreises 20 von den entsprechenden Sensoren,
die in der Zeichnung nicht aufgeführt sind, ein Motorgeschwindigkeitssignal
und ein Beschleunigungssignal zugeführt. Ferner ist der Ausgangsanschluß 25 mit dem
Kraftstoffeinspritzventil 4 des Motors 1 bzw.
dem Stellantrieb 6a des Einlaßabsperrventils 6 über die entsprechenden,
in der Zeichnung nicht aufgeführten Steuerkreise
verbunden, um die Menge und das Timing der Kraftstoffeinspritzung
und des Betriebs des Einlaßabsperrventils 6 zu
steuern.
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Die
Oxidationskatalysatoren 5 verwenden zum Beispiel ein aus
Kordierit hergestelltes Substrat vom Wabentyp. Auf dieses Substrat
wird eine Aluminiumoxidschicht aufgebracht, welche als ein Träger für die katalytischen
Komponenten fungiert. In dieser Ausführungsform werden an dem Aluminiumoxidträger katalytische
Komponenten von Edelmetallen wie Platin (Pt) oder Palladium (Pd)
angebracht. Der Oxidationskatalysator 5 oxidiert HC und
CO im Abgas, wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des Abgases mager ist.
Der Oxidationskatalysator 5 oxidiert ferner NO im Abgas
und wandelt es zu NO2 um. In dieser Ausführungsform
bedeutet der Begriff ”Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases” ein
Verhältnis
der Mengen an Luft und Kraftstoff, die dem Motor zugeführt werden,
und an Abschnitten stromaufwärts
eines betrachteten Punkts in dem Abgassystem. Wenn daher keine Sekundärluft oder
zusätzlicher
Brennstoff dem Abgaskanal zugeführt
werden, stimmt das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des Abgases mit einem
Betriebsverhältnis
Luft-Kraftstoff des Motors überein
(d. h. einem Luft-Kraftstoff-Verhältnis der Luft-Kraftstoff-Mischung in
den Verbrennungskammern des Motors 1).
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Ferner
ist in dieser Ausführungsform
eine elektrische Heizung 5a an einem stromaufwärts liegenden
Ende des Oxidationskatalysators 5 angeordnet. Die elektrische
Heizung 5a wird in einem Zustand aktiviert, in welchem
die Abgastemperatur niedrig ist, wie bei einem Kaltstart des Motors,
um den Oxidationskatalysators 5 auf die Aktivierungstemperatur
des Katalysators zu erwärmen.
Die Aktivierung der elektrischen Heizung 5a wird mittels
eines Steuersignals von dem Steuerschaltkreis 20, welches
einem Relais 5b der elektrischen Heizung 5a zugeführt wird,
gesteuert. Wie später
erläutert, wird
die elektrische Heizung 5a auch in Verbindung mit dem Einlaßabsperrventil 6 verwendet,
um die Abgastemperatur zu erhöhen,
wenn eine Regenerationsbetriebsweise des DPF 7 durchgeführt wird.
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Der
DPF 7 ist ein poröser
Filter vom Wabentyp, der aus zum Beispiel Kordierit hergestellt
ist. In dem DPF 7 sind parallel zahlreiche Abgasdurchgänge ausgebildet.
Ungefähr
die Hälfte
der Abgasdurchgänge
sind an den stromaufwärts
liegenden Enden davon verschlossen und der Rest der Durchgänge ist an
den stromabwärts
liegenden Enden davon verschlossen. Die Abgasdurchgänge, welche
an den stromaufwärts
liegenden Enden verschlossen sind, und die Abgasdurchgänge, welche
an den stromabwärts
liegenden Enden verschlossen sind, sind in dem DPF 7 alternierend
angeordnet. Das Abgas des Motors fließt in den DPF 7 durch
die Durchgänge
mit offenen stromaufwärts
liegenden Enden und fließt durch
poröse
Wände,
welche die Abgasdurchgänge voneinander
trennen, in die Abgasdurchgänge
mit offenen stromabwärts
liegenden Enden und fließt durch
die Durchgänge
mit offenen stromabwärts
liegenden Enden aus dem DPF 7. Daher werden Teilchen wie
Kohlenstoffteilchen durch die porösen Wände des DPF 7 gesammelt.
In dieser Ausführungsform werden
die von dem DPF 7 gesammelten Kohlenstoffteilchen durch
NO2 im Abgas verbrannt, wie später erläutert wird.
Um daher eine Verbrennung der gesammelten Kohlenstoffteilchen zu
erleichtern, wird ein Oxidationskatalysator wie Platin (Pt) an der
Aluminiumoxidbeschichtung, welche auf der porösen Wand ausgebildet ist, angebracht.
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Das
NOx-Absorptionsmittel 9 in dieser
Ausführungsform
verwendet zum Beispiel ein aus Kordierit hergestelltes Substrat
vom Wabentyp. Auf diesem Substrat ist eine Aluminiumoxidschicht
aufgebracht, welche als ein Träger
der katalytischen Komponenten fungiert. Auf diesem Träger werden
Edelmetalle wie Platin (Pt), Rhodium (Rh) und mindestens eine Substanz,
ausgewählt
aus Alkalimetallen wie Kalium (K), Natrium (Na), Lithium (Li) und
Cäsium
(Cs); Erdalkalimetallen wie Barium (Ba) und Calcium (Ca); und Seltenerdmetallen
wie Lanthan (La) und Yttrium (Y) getragen. Das NOx-Absorptionsmittel 9 absorbiert
NOx (Stick stoffoxid im Abgas, wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases mager ist, und setzt das absorbierte NOx frei,
wenn die Sauerstoffkonzentration des Abgases, welches das NOx-Absorptionsmittel durchfließt, niedriger
wird.
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Obwohl
derzeit der Mechanismus von diesem Absorptions- und Freisetzungsbetrieb
des NOx-Absorptionsmittels nicht klar ist,
wird angenommen, daß der
Absorptions- und Freisetzungsbetrieb mittels der folgenden Mechanismen
durchgeführt wird.
Obwohl die folgenden Mechanismen des Absorptions- und Freisetzungsbetriebs
des NOx-Absorptionsmittels für den Fall
erläutert
werden, in welchem Platin (Pt) und Barium (Ba) als ein Beispiel
auf dem Träger
getragen werden, wird angenommen, daß auch ein ähnlicher Mechanismus stattfindet,
sogar wenn ein anderes Edelmetall, Alkalimetalle, Erdalkalimetalle
oder Seltenerdmetalle verwendet werden.
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Wenn
nämlich
die Konzentration an O2 im Abgas zunimmt,
d. h. das Abgas mager wird, wird der Sauerstoff O2 im
Abgas auf der Oberfläche
des Platins Pt in der Form O2 – oder
O2– abgelagert.
Das NO im Abgas reagiert mit O2 – oder
O2– auf
der Oberfläche des
Platins Pt und wird durch die Reaktion 2NO + O2 → 2NO2 zu NO2. Dann werden
das NO2 im Abgas und das auf dem Platin
Pt erzeugte NO2 auf der Oberfläche von
Platin Pt weiter oxidiert und im NOx-Absorptionsmittel
absorbiert, während
dem Eingehen einer Bindung mit dem Bariumoxid BaO und einem Verteilen
in dem Absorptionsmittel in der Form von Salpetersäureionen
NO3 –. Somit wird NOx im Abgas durch das NOx-Absorptionsmittel 9 absorbiert,
wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases mager ist.
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Wenn
andererseits die Sauerstoffkonzentration im Abgas niedrig wird,
d. h. wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des Abgases stöchiometrisch
oder fett wird, ist die Erzeugung von NO2 auf
der Oberfläche
des Platins Pt verringert und läuft
die Reaktion in einer umgekehrten Richtung ab (NO3– → NO2) und werden somit Salpetersäureionen
NO3 – in dem Absorptionsmittel
in der Form von NO2 aus dem NOx-Absorptionsmittel 9 freigesetzt.
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Wenn
in diesem Fall eine reduzierende Substanz wie CO oder eine Substanz
wie HC und CO2 im Abgas existieren, wird
freigesetztes NOx an dem Platin Pt durch
diese Komponenten reduziert. Das NOx-Absorptionsmittel 9 führt nämlich den
Absorptions- und Freisetzungsbetrieb des NOx im
Abgas durch, in welchem das NOx im Abgas
durch das NOx-Absorptionsmittel absorbiert
wird, wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases mager ist, und von dem NOx-Absorptionsmittel
freigesetzt und zu N2 reduziert wird, wenn
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases stöchiometrisch
oder fett wird.
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Da
in dieser Ausführungsform
ein Dieselmotor verwendet wird, ist das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases bei einem normalen Betrieb beträchtlich mager im Vergleich
mit dem stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis (zum
Beispiel ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis von ungefähr 30).
Ferner enthält
das Abgas am Auslaß des
Dieselmotors eine geringe Menge an NOx (hauptsächlich NO)
und eine relativ große
Menge der Dieselteilchen (Kohlenstoffteilchen). Dieses Abgas wird
zuerst dem Oxidationskatalysator 5 zugeführt und
NO im Abgas wird durch die Reaktion 2NO + O2 → 2NO2 zu NO2 oxidiert.
Somit wird NO im Abgas durch den Oxidationskatalysator 5 zu
NO2 oxidiert.
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Das
Abgas, welches NO2 enthält, strömt dann in den DPF 7,
wo die Kohlenstoffteilchen im Abgas durch den DPF 7 gesammelt
werden. Ein Anteil der durch den DPF 7 gesammelten Kohlenstoffteilchen
reagiert mit NO2 im Abgas und erzeugt NO
und CO durch die Reaktion NO2 + C → NO + CO,
wie zuvor beschrieben.
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Da
jedoch die von dem Motor im normalen Betrieb des Dieselmotors emittierte
Menge an NO geringer ist als im Vergleich mit der Menge an Kohlenstoffteilchen
und da die Temperatur des Abgases bei einem normalen Betrieb des
Motors niedrig ist (zum Beispiel ungefähr 200°C), ist es nicht sehr wahrscheinlich,
daß die
Reaktion NO2 + C → NO + CO beim normalen Betrieb
des Motors stattfindet. Daher sammeln sich eingefangene Kohlenstoffteilchen
allmählich
im DPF 7 an. Ferner enthält das Abgas, welches aus dem
DPF 7 strömt,
NO2, welches nicht mit den Kohlenstoffteilchen
reagierte, und NO, welches durch die oben erläuterte Reaktion erzeugt wurde.
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Dieses
Abgas strömt
dann in das NOx-Absorptionsmittel 9.
Da das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases des Dieselmotors 1 beim normalen Betrieb mager
ist, werden, wie zuvor beschrieben, NO und NO2 im
Abgas von dem NOx-Absorptionsmittel 9 absorbiert
und aus dem Abgas entfernt. Daher ist das Abgas, welches aus dem
NOx-Absorptionsmittel 9 strömt, praktisch
frei von NOx und den Kohlenstoffteilchen.
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Obwohl
die Kohlenstoffteilchen und NOx durch den
DPF 7 bzw. das NOx-Absorptionsmittel 9 aus
dem Abgas entfernt werden, sammeln sich allmählich Kohlenstoffteilchen und
NOx im DPF 7 und NOx-Absorptionsmittel 9 an.
Wenn die Kohlenstoffteilchen sich im DPF 7 ansammeln, nimmt
ein Druckabfall über
dem DPF 7 zu und die Motorleistung wird aufgrund einer
Zunahme des Abgasgegendrucks verringert. Wenn ferner eine Menge
an NOx sich in dem NOx-Absorptionsmittel 9 ansammelt,
wird die Fähigkeit
des NOx-Absorptionsmittels 9 zur
Absorption von NOx im Abgas geringer und
es wird ein Anteil an NOx im Abgas an die Atmosphäre abgegeben, ohne
von dem NOx-Absorptionsmittel 9 absorbiert
zu werden.
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Um
diese Probleme zu verhindern, werden in dieser Ausführungsform
der DPF 7 und NOx-Absorptionsmittel 9 periodisch
regeneriert. In der Regenerationsbetriebsweise des DPF 7 werden
die im DPF angesammelten Kohlenstoffteilchen verbrannt und aus dem
DPF 7 entfernt, wodurch der Druckabfall durch den DPF 7 auf
einen normalen Wert reduziert wird. In der Regenerationsbetriebsweise
des NOx-Absorptionsmittels 9 wird
von dem NOx-Absorptionsmittel absorbiertes
NOx freigesetzt und gleichzeitig zu N2 reduziert, wodurch die NOx-Absorptionsfähigkeit
wiederhergestellt wird.
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Als
nächstes
werden die Regenerationsbetriebsweisen des DPF 7 und NOx-Absorptionsmittels 9 erläutert.
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In
dieser Ausführungsform
wird die Regeneration des NOx-Absorptionsmittels 9 durchgeführt, indem
während
eines kurzen Zeitraums das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des Abgases im Vergleich
mit dem stöchiometrischen
Luft-Kraftstoff-Verhältnis zu
einer fetten Seite des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
verschoben wird. Wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases fett wird, wird die Konzentration an O2 im
Abgas geringer und werden die Konzentrationen an HC und CO im Abgas
höher.
Da das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases fett ist, findet eine Oxidation von HC und CO im Oxidationskatalysator 5 nicht
statt. Daher durchlaufen der Großteil an HC und CO im Abgas
den Oxidationskatalysator 5 und den DPF 7, und
das Abgas, welches eine relativ geringe Menge an O2 und
relativ große
Mengen an HC und CO enthält,
strömt
in das NOx-Absorptionsmittel 9. Wenn
dieses Abgas in das NOx-Absorptionsmittel 9 strömt, wird
NOx von dem NOx-Absorptionsmittel 9 abgegeben
und durch HC und CO im Abgas reduziert, d. h. das NOx-Absorptionsmittel 9 wird
regeneriert.
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In
dieser Ausführungsform
wird das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases erhöht,
indem Kraftstoff von dem Kraftstoffeinspritzventil 4 zweimal in
jedem Zyklus eines jeden Zylinders eingespritzt wird. Beim normalen
Betrieb des Motors wird die Kraftstoffeinspritzmenge TAU durch den
Steuerschaltkreis 20 gemäß dem Beschleunigungssignal (d.
h. das Ausmaß des
Durchdrückens
des Gaspedals) und der Motorgeschwindigkeit auf Basis eines vorbestimmten
Verhältnisses
bestimmt. Diese Menge an Kraftstoff wird in einem späteren Stadium
im Verdichtungstakt in jeden Zylinder eingespritzt. Beim normalen
Betrieb wird die Kraftstoffeinspritzmenge TAU so bestimmt, daß das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Motors beträchtlich
mager wird (ungefähr
ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis
von 30). Es ist möglich,
das Motorbetriebs-Luft-Kraftstoff-Verhältnis fett zu machen, indem
die Menge an Kraftstoff, die im Verdichtungstakt eingespritzt wird,
erhöht
wird. Wenn jedoch die Menge an Kraftstoff, die im Verdichtungstakt
eingespritzt wird, erhöht
wird, wird das Ausgangsdrehmoment des Motors ebenfalls um die dem
erhöhten Kraftstoff
entsprechende Menge erhöht
und werden dadurch Probleme wie ein Drehmomentschlag (Drehmoment
bei Stoßbelastung)
oder eine Verringerung der Lebensdauer von Teilen des Motors auftreten.
-
In
dieser Ausführungsform
wird daher das Motorbetriebs-Luft-Kraftstoff-Verhältnis angereichert, indem
Kraftstoff aus dem Kraftstoffeinspritzventil 4 im Auspufftakt
eines jeden Zylinders zusätzlich
zu der normalen Kraftstoffeinspritzung in einem späteren Stadium
des Verdichtungstakts eingespritzt wird. Wenn Kraftstoff im Auspufftakt
eingespritzt wird, wird lediglich eine geringe Menge des Kraftstoffs
verbrannt und nimmt das Ausgangsdrehmoment des Motors nicht zu.
Ferner wird der Großteil des
eingespritzten Kraftstoffs im Zylinder verdampft und mit dem Abgas
aus dem Motor entlassen. Dieser Kraftstoff wird durch den Oxidationskatalysator 5 zersetzt und
erzeugt eine große
Menge an HC und CO im Abgas. Da daher das Abgas, welches in das
NOx-Absorptionsmittel 9 strömt, eine
große
Menge an HC und CO und eine geringe Menge an O2 enthält, wird das
NOx-Absorptionsmittel 9 in einer
kurzen Zeit regeneriert.
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Die
von dem NOx-Absorptionsmittel 9 freigesetzte
Menge an NOx wird umso größer, umso
größer der
Grad des fetten Charakters des Abgases wird (d. h. das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases geringer wird). Daher wird die für eine Regeneration des NOx-Absorptionsmittels 9 erforderliche
Zeit geringer, umso größer der
Grad des fetten Charakters des Abgases wird. Ferner wird die Zeit,
die für
eine Regeneration des NOx-Absorptionsmittels 9 erforderlich
ist, kürzer,
wenn die Menge an von dem NOx-Absorptionsmittel
absorbierten NOx geringer ist. Daher wird
in dieser Ausführungsform
die Regenerationsbetriebsweise des NOx-Absorptionsmittels 9 in
Intervallen von zwischen zehn Sekunden bis mehreren Minuten durchgeführt und
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases wird während
der Regenerationsbetriebsweise während
ungefähr
0,5 Sekunden auf ungefähr 13
(einem fetten Luft-Kraftstoff-Verhältnis) gehalten.
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Als
nächstes
wird die Regenerationsbetriebsweise des DPF 7 erläutert. Wie
zuvor erläutert, werden
in dieser Ausführungsform
die in dem DPF 7 gesammelten Kohlenstoffteilchen durch
eine Reaktion mit dem NO2 im Abgas verbrannt.
Ferner wird NO, welches durch die Reaktion zwischen den Kohlenstoffteilchen
und NO2 erzeugt wurde, durch das NOx-Absorptionsmittel 9, welches stromabwärts des DPF 7 angeordnet
ist, absorbiert. Es ist daher notwendig, daß das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases während
der Regenerationsbetriebsweise des DPF 7 mager ist. Es
ist ferner bevorzugt, das Abgas auf einer hohen Temperatur zu halten,
um die Verbrennung der Kohlenstoffteilchen zu unterstützen. Daher
wird das zusätzliche
Kraftstoffeinspritzen während
des Auspufftakts auch während
der Regenerationsbetriebsweise des DPF 7 durchgeführt, um
die Abgastemperatur zu erhöhen.
Die Menge an während
des Auspufftakts eingespritztem Kraftstoff wird so bestimmt, daß das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des Abgases
im Vergleich mit dem stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis mager
bleibt. Wie zuvor erläutert,
wird der Großteil
des während
des Auspufftakts eingespritzten Kraftstoffs aus dem Zylinder entlassen,
ohne verbrannt zu werden, und dieser Kraftstoff wird durch den Oxidationskatalysator 5 zersetzt (oxidiert).
Daher wird das Abgas durch die Oxidation des Kraftstoffs erwärmt. Um
die Abgastemperatur weiter zu erhöhen, wird in dieser Ausführungsform das
Einlaßabsperrventil 6 um
einen vorbestimmten Öffnungsgrad
geschlossen und wird die elektrische Heizung 5a während der
Regenerationsbetriebsweise des DPF 7 aktiviert. Da die
Menge an Ansaugluft durch das Einlaßabsperrventil 6 verringert
wird, wird die Temperatur des Abgases des Motors höher als die
Temperatur im normalen Betrieb des Motors. Da das Abgas ferner durch
die elektrische Heizung 5a und die Verbrennung von Kraftstoff
auf dem Oxidationskatalysator 5 erwärmt wird, strömt ein Abgas
mit hoher Temperatur (zum Beispiel 400 bis 500°C) in den DPF 7. Daher
reagieren die in dem DPF 7 angesammelten Kohlenstoffteilchen
leicht mit NO2 im Abgas. Somit werden die
Kohlenstoffteilchen im DPF 7 verbrannt und aus dem DPF 7 entfernt.
Da ferner das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases, welches den DPF 7 durchläuft, weiterhin mager ist, wird
NO im Abgas, welches durch die Reaktion zwischen den Kohlenstoffteilchen
und vom Dieselmotor abgegebenem NO2 erzeugt
wurde, durch das NOx-Absorptionsmittel 9 absorbiert
und es wird kein NOx (Stickstoffoxid) während der
Regenerationsbetriebsweise des DPF 7 an die Atmosphäre abgegeben.
In dieser Ausführungsform
wird die Regenerationsbetriebsweise des DPF 7 in Intervallen
von zwischen zehn Minuten bis mehreren Stunden durchgeführt. Die
Regeneration des DPF 7 wird in einigen Minuten erreicht
und das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases wird während der
Regenerationsbetriebsweise auf ungefähr 20 (einem mageren Luft-Kraftstoff-Verhältnis) gehalten.
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Die
Regenerationsbetriebsweise des NOx-Absorptionsmittels 9 wird,
wie oben beschrieben, in Intervallen von zwischen zehn Sekunden
bis mehreren Minuten durchgeführt.
Daher wird die Regenerationsbetriebsweise des NOx-Absorptionsmittels 9 auch
während
der Regenerationsbetriebsweise des DPF 7 durchgeführt. In
diesem Fall wird die Menge des Kraftstoffs so erhöht, daß das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases fett wird (ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis
von ungefähr
13), indem das Einlaßabsperrventil 6 geschlossen
wird. Wenn daher die Regenerationsbetriebsweise des NOx-Absorptionsmittels 9 während der
Regenerationsbetriebsweise des DPF 7 durchgeführt wird,
wird das NOx-Absorptionsmittel 9 durch
das Abgas gereinigt, welches eine höhere Temperatur besitzt als
das während
der normalen Regenerationsbetriebsweise. Der Grund, warum die Regenerationsbetriebsweise
des NOx-Absorptionsmittels 9 sogar
während
der Regenerationsbetriebsweise des DPF 7 durchgeführt wird,
wird nachfolgend erläutert.
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Das
Abgas des Dieselmotors 1 enthält eine relativ große Menge
an SO2 (Schwefeldioxid), welches durch Verbrennen
von Schwefel im Dieselkraftstoff erzeugt wird. SO2 im
Abgas wird durch den Oxidationskatalysator 5 während des
Betriebs des Motors 1 zu SO3 (Sulfat)
oxidiert. SO3 wird nicht durch den DPF 7 gesammelt
und wird an die Atmosphäre abgegeben.
Da SO3 ferner als partikuläres Material erfaßt wird,
nimmt die Menge der an die Atmosphäre abgegebenen Dieselteilchen
zu, wenn ein Oxidationskatalysator im Abgaskanal des Dieselmotors
angeordnet ist.
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In
dieser Ausführungsform
ist jedoch das NOx-Absorptionsmittel 9 im
Abgaskanal stromabwärts
des DPF 7 angeordnet. SO3 im Abgas
wird ebenfalls durch das NOx-Absorptionsmittel 9 mittels desselben
Mechanismus wie die Absorption von NOx absorbiert
und in der Form von Sulfat wie Bariumsulfat im NOx-Absorptionsmittel 9 festgehalten.
Daher wird in dieser Ausführungsform
SO3, welches durch den Oxidationskatalysator 5 gebildet
wird und den DPF 7 passiert, durch das NOx-Absorptionsmittel 9 absorbiert
(gesammelt). Es wird nämlich
Sulfat SO3 im Abgas ebenso wie NO, welches
durch die Verbrennung der Kohlenstoffteilchen erzeugt wird, durch das
NOx-Absorptionsmittel 9 aus dem
Abgas entfernt.
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Durch
denselben Mechanismus wie bei der Freisetzung von NOx wird
SO3, welches in dem NOx-Absorptionsmittel 9 absorbiert
ist, freigesetzt, wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases fett wird. Da jedoch das in dem NOx-Absorptionsmittel gebildete
Sulfat viel stabiler ist als das durch NOx gebildete
Nitrat, ist eine Temperatur notwendig, die höher ist als bei der normalen
Regenerationsbetriebsweise des NOx-Absorptionsmittels,
um Sulfat aus dem Absorptionsmittel freizusetzen. Wenn daher die normale
Regenerationsbetriebsweise durchgeführt wird, in welcher lediglich
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases fetter gemacht wird, wird Sulfat nicht von dem Absorptionsmittel
freigesetzt. Dies verursacht eine Ansammlung des SO3 in
dem NOx-Absorptionsmittel 9 und
verursacht eventuell eine Sättigung
des NOx-Absorptionsmittels 9 mit
SO3. Wenn die Sättigung des NOx-Absorptionsmittels 9 mit
dem absorbierten SO3 stattfindet, nimmt
die Absorptionskapazität
des NOx-Absorptionsmittels für sowohl
SO3 als auch NOx in
starkem Maße
ab. Daher wird das NOx-Absorptionsmittel 9 während der
Regenerationsbetriebsweise des DPF 7 bei einer Abgastemperatur
regeneriert, die höher
ist als die bei der normalen Regenera tionsbetriebsweise, um Sulfat
ebenso wie NOx aus dem NOx-Absorptionsmittel 9 freizusetzen.
Durch Regenerieren des NOx-Absorptionsmittels 9 bei
einer hohen Abgastemperatur wird in dem Absorptionsmittel absorbiertes
SO3 in der Form von SO2 freigesetzt
und wird dadurch die Absorptionsfähigkeit des NOx-Absorptionsmittels 9 aufrechterhalten.
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Als
nächstes
werden unter Bezug auf 2 bis 4 tatsächliche
Regenerationsbetriebsweisen des DPF 7 und NOx-Absorptionsmittels 9 erläutert.
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Die 2 bis 4 sind
Ablaufdiagramme, welche Ausführungsformen
von Routinen erläutern, die
von dem Steuerschaltkreis 20 zur Steuerung von Regenerationsbetriebsweisen
des DPF 7 und NOx-Absorptionsmittels 9 durchgeführt werden.
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2 ist
eine Routine zur Durchführung
der Regenerationsbetriebsweisen des DPF 7 und NOx-Absorptionsmittels 9. Diese Routine
wird in regelmäßigen Intervallen
durchgeführt.
In 2 wird in Schritt 201 bestimmt, ob ein
Wert eines Merkers (flag) ADPF auf 1 gesetzt ist. ADPF ist ein Regenerationsmerker
des DPF 7, und dessen Wert wird durch die Routine in 3 auf
1 gesetzt, wenn die Bedingungen zur Durchführung der Regenerationsbetriebsweise
des DPF 7 erfüllt
sind. Wenn im Schritt 201 ADPF = 1, wird, da die Regenerationsbetriebsweise
des DPF 7 erforderlich ist, die Routine den Schritt 203 ausführen, um
das Einlaßabsperrventil 6 um
einen vorbestimmten Öffnungsgrad
zu schließen und
um die elektrische Heizung 5a des Oxidationskatalysators 5 zu
aktivieren. Nach der Ausführung
des Schritts 203 bestimmt die Routine im Schritt 205,
ob der Wert eines Merkers ANOX auf 1 gesetzt ist. ANOX ist ein Regenerationsmerker
des NOx-Absorptionsmittels 9. Gleichermaßen wie
beim Merker ADPF wird der Wert des Merkers ANOX in der Routine in 3 auf
1 gesetzt, wenn die Bedingungen zur Durchführung der Regenerationsbetriebsweise
des NOx-Absorptionsmittels 9 erfüllt sind.
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Wenn
im Schritt 205 ANOX ≠ 1,
d. h. wenn lediglich die Bedingungen zur Durchführung der Regenerationsbetriebsweise
des DPF 7 erfüllt
sind und die Bedingungen zur Durchführung der Regenerationsbetriebsweise
des NOx-Absorptionsmittels 9 nicht erfüllt sind,
fährt die
Routine mit Schritt 207 fort zur Berechnung der erforderlichen
zusätzlichen
Kraftstoffeinspritzmenge TAU21 gemäß der Motorgeschwindigkeit
und des Beschleunigungssignals (d. h. dem Ausmaß des Durchdrückens des
Gaspedals). Die zusätzliche
Kraftstoffeinspritzmenge TAU21 bezeichnet die Menge an Kraftstoff,
welche während des
Auspufftakts eines jeden Zylinders zusätzlich zu der normalen Kraftstoffeinspritzung
während
des Verdichtungstakts eingespritzt wird. TAU21 wird derart bestimmt,
daß das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis des Abgases
einen vorbestimmten mageren Wert annimmt (zum Beispiel ungefähr 20).
Im speziellen wird im Schritt 207 eine Ansaugluftmenge
Q gemäß dem Öffnungsgrad
des Einlaßabsperrventils 6 und
der Motorgeschwindigkeit bestimmt, und es wird die normale Kraftstoffeinspritzmenge
TAU gemäß der Motorgeschwindigkeit
und dem Beschleunigungssignal bestimmt, dann wird der Wert von TAU21
gemäß Q und
TAU bestimmt, so daß durch
die Gesamtmenge (TAU + TAU21) der Kraftstoffeinspritzung das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases einen vorbestimmten mageren Wert annimmt (ungefähr 20).
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Im
Schritt 209 wird der Wert der tatsächlichen Kraftstoffeinspritzmenge
TAU2 der zusätzlichen Auspufftakt-Kraftstoffeinspritzung
auf den im Schritt 207 berechneten Wert TAU21 eingestellt.
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Wenn
der Wert von TAU2 auf TAU21 eingestellt wird, wird in jeden Zylinder
während
seines Auspufftakts durch eine Kraftstoffeinspritzroutine (nicht aufgeführt), welche
durch den Steuerschaltkreis 20 verarbeitet wird, eine Menge
TAU21 an Kraftstoff eingespritzt, und es wird eine Gesamtmenge TAU
+ TAU21 an Kraftstoff einem jeden Zylinder in einem Takt zugeführt. Somit
nimmt das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases, das von den Zylindern ausgestoßen wird, einen mageren Wert
von ungefähr
20 an.
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Da
in diesem Fall das Einlaßabsperrventil 6 geschlossen
ist und da die Menge an Kraftstoff, die den Zylindern zugeführt wird,
durch die Menge TAU21 erhöht
ist, strömt
ein Abgas mit einem mageren Luft-Kraftstoff-Verhältnis, welches eine Temperatur
besitzt, die höher
als die normale Temperatur ist, und eine relativ große Menge
an durch den Oxidationskatalysator 5 erzeugtem NO2 enthält,
in den DPF 7. Dadurch werden die durch den DPF 7 gesammelten
Kohlenstoffteilchen durch NO2 im Abgas verbrannt,
d. h. der DPF 7 wird regeneriert. Ferner wird durch die
Verbrennung von Kohlenstoffteilchen erzeugtes NO durch das NOx-Absorptionsmittel 9 absorbiert.
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Wenn
im Schritt 205 in 2 andererseits ANOX
= 1, d. h. wenn die Bedingungen für eine Regeneration des NOx-Absorptionsmittels 9 ebenso wie die
Bedingungen für
eine Regeneration des DPF 7 erfüllt sind, führt die Routine den Schritt 215 aus,
um die zusätzliche
Kraftstoffeinspritzmenge TAU22 basierend auf der Motorgeschwindigkeit
und dem Beschleunigungssignal auf eine entsprechende Weise wie im
Schritt 207 zu berechnen. In diesem Fall wird jedoch der
Wert von TAU22 so bestimmt, daß das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases einen vorbestimmten fetten Wert annimmt (z. B. ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis von
ungefähr
13). Nach Berechnung der erforderlichen zusätzlichen Kraftstoffeinspritzmenge
TAU22 wird der tatsächliche
Wert der zusätzlichen
Kraftstoffeinspritzmenge TAU2 im Schritt 217 auf TAU22
eingestellt und nimmt dadurch das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
von den Zylin dern ausgestoßenen
Abgases einen vorbestimmten fetten Wert an (in dieser Ausführungsform
ungefähr
13). Da in diesem Fall das Einlaßabsperrventil 6 geschlossen ist
und da die Menge an Kraftstoff, welche den Zylindern zugeführt wird,
stark erhöht
ist, strömt
in den DPF 7 und das NOx-Absorptionsmittel 9 ein
Abgas mit fettem Luft-Kraftstoff-Verhältnis, welches eine höhere Temperatur
als die in der normalen Regenerationsbetriebsweise des DPF 7 besitzt
und eine relativ große
Menge an HC und CO enthält.
Da die Menge an im Abgasenthaltenem O2 sehr
gering ist, wird unter dieser Bedingung die Regeneration des DPF 7 zeitweise
unterbrochen. Da das NOx-Absorptionsmittel 9 durch
das Abgas mit diesem fetten Luft-Kraftstoff-Verhältnis, welches eine hohe Temperatur
besitzt, regeneriert wird, wird unter dieser Bedingung jedoch Sulfat
ebenso wie NOx im NOx-Absorptionsmittel 9 von
dem Absorptionsmittel freigesetzt. Somit wird das NOx-Absorptionsmittel 9 vollständig regeneriert
und das Absorptionsvermögen
des NOx-Absorptionsmittels 9 wird
vollständig
wiederhergestellt.
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Wenn
im Schritt 201 in 2 ADPF ≠ 1, d. h. wenn
die Bedingungen zur Durchführung
der Regenerationsbetriebsweise nicht erfüllt sind, führt die Routine den Schritt 211 aus,
um das Einlaßabsperrventil 6 zu öffnen und
um die elektrische Heizung 5a zu deaktivieren. Im Schritt 213 wird
dann bestimmt, ob der Wert von ANOX auf 1 eingestellt wird. Wenn im
Schritt 213 ANOX = 1, d. h. wenn die Bedingungen zur Durchführung der
Regenerationsbetriebsweise des NOx-Absorptionsmittels 9 erfüllt sind,
während die
Bedingungen zur Durchführung
der Regenerationsbetriebsweise des DPF 7 nicht erfüllt sind,
wird im Schritt 215 der Wert TAU22 berechnet und wird der tatsächliche
Wert der zusätzlichen
Kraftstoffeinspritzmenge TAU2 im Schritt 217 auf den berechneten Wert
TAU22 eingestellt. Da in diesem Fall das Einlaßabsperrventil 6 geöffnet ist
und da die elektrische Heizung 5a deaktiviert ist, strömt in den
DPF 7 und das NOx-Absorptionsmittel 9 ein
Abgas mit fettem Luft-Kraftstoff-Verhältnis, welches eine relativ
niedrige Temperatur besitzt. Daher wird der DPF 7 nicht
regeneriert. Ferner wird das NOx-Absorptionsmittel 9 teilweise
regeneriert, d. h. Sulfat im NOx-Absorptionsmittel 9 wird
nicht freigesetzt, obwohl im NOx-Absorptionsmittel 9 absorbiertes
NOx freigesetzt und reduziert wird.
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Wenn
im Schritt 213 in 2 ANOX ≠ 1, d. h.
wenn beide Bedingungen zur Durchführung der Regenerationsbetriebsweisen
des DPF 7 und des NOx-Absorptionsmittels 9 nicht
erfüllt
sind, wird der tatsächliche
Wert der zusätzlichen
Kraftstoffeinspritzmenge TAU2 im Schritt 219 auf 0 eingestellt.
Daher wird in diesem Fall lediglich die normale Kraftstoffeinspritzung
während
des Verdichtungstakts durchgeführt
und das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases wird in großem
Maße mager.
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Wie
oben erläutert,
werden in dieser Ausführungsform
die folgenden drei Arten an Regenerationsbetriebsweisen von dem
Steuerschaltkreis 20 durchgeführt. Wenn nämlich lediglich die Bedingungen
zur Durchführung
der Regenerationsbetriebsweise des DPF 7 erfüllt sind,
wird die Temperatur des Abgases durch das Einlaßabsperrventil 6 und
die elektrische Heizung 5a erhöht und wird das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases durch die zusätzliche
Kraftstoffeinspritzung auf ein mageres Luft-Kraftstoff-Verhältnis von
ungefähr
20 verringert. Somit wird lediglich der DPF 7 regeneriert,
und vom DPF 7 erzeugtes NO und den DPF 7 durchlaufendes NO2 werden von dem NOx-Absorptionsmittel 9 absorbiert
und aus dem Abgas entfernt.
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Wenn
beide Bedingungen zur Durchführung der
Regenerationsbetriebsweisen für
den DPF 7 und das NOx-Absorptionsmittel 9 erfüllt sind,
wird die Temperatur des Abgases durch das Einlaßabsperrventil 6 und
durch Er höhung
der Menge an zusätzlicher
Kraftstoffeinspritzung weiter erhöht und wird das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases auf ein fettes Luft-Kraftstoff-Verhältnis von ungefähr 13 weiter
verringert (fetter gemacht). Somit wird das NOx-Absorptionsmittel 9 durch
ein fettes Abgas mit hoher Temperatur vollständig regeneriert und wird dadurch
im NOx-Absorptionsmittel 9 absorbiertes
Sulfat freigesetzt.
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Wenn
andererseits lediglich die Bedingungen zur Durchführung der
Regenerationsbetriebsweise des NOx-Absorptionsmittels 9 erfüllt sind,
wird das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases auf ein fettes Luft-Kraftstoff-Verhältnis von
ungefähr
13 verringert, indem zusätzlich
Kraftstoff eingespritzt wird, während
das Einlaßabsperrventil 6 offengehalten wird.
Dadurch strömt
in das NOx-Absorptionsmittel 9 ein
Abgas mit relativ niedriger Temperatur und fettem Luft-Kraftstoff-Verhältnis, und
NOx im Absorptionsmittel wird freigesetzt
und reduziert. Unter dieser Bedingung wird jedoch Sulfat im NOx-Absorptionsmittel 9 nicht aus
dem Absorptionsmittel freigesetzt.
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Als
nächstes
wird die Bestimmung der Bedingungen zur Durchführung der Regenerationsbetriebsweisen
des DPF 7 und NOx-Absorptionsmittels 9 erläutert. 3 ist
ein Ablaufdiagramm, welches eine Routine zur Bestimmung der Bedingungen
zur Durchführung
der Regenerationsbetriebsweisen veranschaulicht. Diese Routine wird
von dem Steuerschaltkreis 20 in vorbestimmten regelmäßigen Intervallen
abgearbeitet. In dieser Routine werden die Merker ADPF und ANOX
auf 1 gestellt, wenn die entsprechenden Bedingungen zur Durchführung der
Regenerationsbetriebsweisen erfüllt
sind.
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In 3 sind
die Schritte 301 bis 307 Schritte zur Einstellung
des Wertes von ADPF.
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In
dieser Ausführungsform
wird ein Gesamtwert der Menge an den Motor 1 zugeführtem Kraftstoff
berechnet und werden Regenerationsbetriebsweisen des DPF 7 durchgeführt, wenn
der Gesamtwert einen vorbestimmten Wert erreicht. Es wird angenommen,
daß die
Menge an Kohlenstoffteilchen, die vom Motor ausgestoßen werden,
ungefähr
proportional der Menge an im Motor verbrenntem Kraftstoff ist. Es
wird nämlich
angenommen, daß der
Gesamtwert der Kraftstoffeinspritzmenge die Menge an von dem DPF 7 gesammelten
Kohlenstoffteilchen widerspiegelt. Daher wird in dieser Ausführungsform angenommen,
daß die
Menge an vom DPF 7 gesammelten Kohlenstoffteilchen einen
vorbestimmten Wert erreicht, wenn der Gesamtwert der Kraftstoffeinspritzmenge
einen vorbestimmten Wert erreicht. Wenn nämlich der Gesamtwert der Kraftstoffeinspritzmenge
einen vorbestimmten Wert erreicht, wird der Merker ADPF auf 1 gesetzt,
um die Regenerationsbetriebsweise des DPF 7 durchzuführen.
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In 3 werden
Zähler
FD und EN als Parameter verwendet, welche den Gesamtwert der Kraftstoffeinspritzmenge
darstellen. Die Werte der Zähler FD
und EN werden durch die Routine in 4 eingestellt.
Die Routine in 4 wird von dem Steuerschaltkreis 20 in
vorbestimmten regelmäßigen Intervallen
abgearbeitet und erhöht
die Werte der Zähler FD
und EN jedesmal, wenn die Routine abgearbeitet wird (Schritte 401 bis 405 in 4),
um den Betrag TAU (Kraftstoffeinspritzmenge in der normalen Betriebsweise
des Motors). Daher entsprechen die Werte der Zähler FD und EN dem Gesamtwert
der Kraftstoffeinspritzmenge TAU.
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In 3 wird
im Schritt 301 bestimmt, ob der Wert eines Zählers FD
einen vorbestimmten Wert FD0 übersteigt.
Wenn im Schritt 301 FD > FD0, wird der Wert des Merkers ADPF während einer
vorbestimmten Zeit auf 1 gehalten. Wenn nämlich im Schritt 301 FD > FD0,
wird der Wert eines Zählers
TD im Schritt 307 um 1 erhöht und wird der Wert des Merkers
ADPF auf 1 gehalten, bis in den Schritten 309 und 313 der
Wert des Zählers
TD einen vorbestimmten Wert TD0 übersteigt.
Wenn der Wert des Zählers
TD größer als
TD0 wird, wird im Schritt 311 der
Wert des Zählers
FD gelöscht,
wodurch, wenn die Routine das nächste
Mal abgearbeitet wird, die Schritte 303 und 305 ausgeführt werden,
um den Wert des Zählers
TD zu löschen
und um den Wert des Merkers ADPF auf 0 zu stellen. Daher wird beim Ausführen der
Schritte 301 bis 313 die Regenerationsbetriebsweise
des DPF 7, bei welcher das Einlaßabsperrventil 6 geschlossen
ist und die zusätzliche Kraftstoffeinspritzung
durchgeführt
wird, durch die Routine in 2 während einer
vorbestimmten Zeit (TD0) immer dann durchgeführt, wenn
der Gesamtwert der Kraftstoffeinspritzmenge einen vorbestimmten
Wert (FD0) erreicht.
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Der
Wert FD0 im Schritt 301 ist die
Menge der im DPF 7 angesammelten Kohlenstoffteilchen, bei welcher
die Regenerationsbetriebsweise durchgeführt werden sollte, und der
Wert TD0 ist die Zeit, die für die Regenerationsbetriebsweise
erforderlich ist, die mit dem Typ und der Größe des DPF 7 variiert.
Es ist bevorzugt, die tatsächlichen
Werte von FD0 und TD0 unter
Verwendung eines tatsächlichen
DPF mittels Experiment zu bestimmen. In dieser Ausführungsform
wird zum Beispiel FD0 auf einen Wert eingestellt,
der sechs Liter an Kraftstoff entspricht, und TD0 wird
auf einen Wert eingestellt, der einer Zeit von 180 Sekunden entspricht.
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Die
Schritte 315 bis 327 in 3 sind Schritte
zur Einstellung des Wertes des Merkers ANOX. In dieser Ausführungsform
wird gleichermaßen
wie der Merker ADPF der Merker ANOX auf 1 gestellt, wenn der Gesamtwert
EN einen vorbestimmten Wert FN0 erreicht,
und wird während
einer vorbestimmten Zeit TN0 auf 1 gehalten
(Schritte 315 bis 327).
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Die
Menge an in dem Motor 1 erzeugtem NOx wird
als proportional zu der Menge an im Motor verbranntem Kraftstoff
angesehen. Daher wird die Menge an im NOx-Absorptionsmittel 9 absorbiertem NOx ebenfalls als proportional zu dem Gesamtwert der
Kraftstoffeinspritzmenge angesehen. In dieser Ausführungsform
wird daher gleichermaßen
wie bei der Regenerationsbetriebsweise des DPF 7 die Regenerationsbetriebsweise
des NOx-Absorptionsmittels 9 durchgeführt, immer
wenn der Gesamtwert der Kraftstoffeinspritzmenge einen vorbestimmten
Wert erreicht. In den Schritten 315 bis 327 sind
EN und TN Zähler, ähnlich wie
die Zähler
FD bzw. TD, und sind FN0 und TN0 vorbestimmte
Grenzwerte, ähnlich
wie FD0 bzw. TD0.
Die tatsächlichen
Werte von EN und TN variieren in Abhängigkeit vom Typ und der Größe des NOx-Absorptionsmittels 9 und werden
unter Verwendung eines tatsächlichen
NOx-Absorptionsmittels vorzugsweise durch
Experimente bestimmt. In dieser Ausführungsform wird zum Beispiel
FN0 auf einen Wert eingestellt, der 0,2
Liter an Kraftstoff entspricht, und TN0 wird
auf einen Wert eingestellt, der einer Zeit von 0,5 Sekunden entspricht.
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Durch
Ausführen
der Schritte 315 bis 327 wird die Regenerationsbetriebsweise
des NOx-Absorptionsmittels 9, bei
welcher die Menge des dem Motor zugeführten Kraftstoffs durch die
zusätzliche Kraftstoffeinspritzung
erhöht
wird, durch die Routine in 2 während einer
vorbestimmten Zeit durchgeführt,
immer wenn die Menge an im NOx-Absorptionsmittel 9 absorbiertem
NOx einen vorbestimmten Wert erreicht. Wie
in 2 erläutert,
wird ferner die Regenerationsbetriebsweise des NOx-Absorptionsmittels 9 durchgeführt, wenn
der Merker ANOX auf 1 gesetzt ist, sogar wenn die Regenerationsbetriebsweise
des DPF 7 ausgeführt
wird. Wenn daher die Regenerationsbetriebsweise des DPF 7 durchgeführt wird,
wird das NOx-Absorptionsmittel 9 durch
das Abgas, welches eine höhere
Temperatur besitzt als das in der normalen Regenerationsbetriebsweise,
gereinigt und wird dadurch das NOx-Absorptionsmittel 9 vollständig regeneriert.
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5 ist
ein zeitliches Ablaufdiagramm der Regenerationsbetriebsweise des
DPF 7 und der Regenerationsbetriebsweise des NOx-Absorptionsmittels 9. 5 zeigt
einen Fall, in welchem ein Dieselmotor mit einem Hubraum von 2400
Kubikzentimeter bei einer Umdrehung von 2000 UPM und einem Ausgangsdrehmoment
von 80 Newtonmeter betrieben wird. Unter der Annahme, daß FD0 gleich sechs Liter ist und daß FN0 gleich 0,2 Liter ist, wird, wie in 5 aufgezeigt,
in diesem Fall die Regenerationsbetriebsweise des DPF 7 in
Intervallen von ungefähr
60 Minuten wiederholt und wird die Regenerationsbetriebsweise des
NOx-Absorptionsmittels 9 in Intervallen
von ungefähr
2 Minuten wiederholt.
-
Wenn
ferner die Perioden der Regenerationsbetriebsweise des DPF 7 und
NOx-Absorptionsmittels 9 (TD0 und TN0) auf ungefähr 3 Minuten
bzw. 0,5 Sekunden eingestellt sind, wird, wie in 5 aufgezeigt,
die Regenerationsbetriebsweise des NOx-Absorptionsmittels 9 immer
einmal oder zweimal während
der Regenerationsbetriebsweise des DPF 7 durchgeführt. Daher
wird durch Einstellen des Zeitlablaufs der Regenerationsbetriebsweise
des DPF 7 und NOx-Absorptionsmittels 9 das
NOx-Absorptionsmittel 9 periodisch
durch das Abgas gereinigt, welches eine höhere Temperatur als das der
normalen Regenerationsbetriebsweise besitzt, wodurch sowohl SO3 (Sulfat) als auch NOx periodisch
vom NOx-Absorptionsmittel 9 freigesetzt
werden. Somit kann die Absorptionskapazität des NOx-Absorptionsmittels 9 auf
einem hohen Niveau gehalten werden.
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Obwohl
während
der Regenerationsbetriebsweisen in den obigen Ausführungsformen
die zusätzliche
Kraftstoffeinspritzung während
des Auspufftakts durchgeführt
wird, kann der zusätzliche Kraftstoff
während
der Regenerationsbetriebsweisen dem Abgaskanal direkt zugeführt werden.
In diesem Fall ist ein zusätzliches
Kraftstoffeinspritzventil im Abgaskanal stromaufwärts des
Oxidationskatalysators 5 angeordnet und die zusätzliche
Menge an Kraftstoff wird stromaufwärts des Oxidationskatalysators 5 in
den Abgaskanal eingespritzt.
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Obwohl
der Zeitablauf der Regenerationsbetriebsweisen durch Abschätzen der
Menge an im DPF 7 angesammelten Kohlenstoffteilchen und
der Menge an im NOx-Absorptionsmittel 9 absorbiertem NOx bestimmt wird, kann die Steuerung der Regenerationsbetriebsweise
ferner vereinfacht werden, indem die Regenerationsbetriebsweisen
in regelmäßigen Intervallen
durchgeführt
werden, ohne Berücksichtigung
der Menge an Kohlenstoffteilchen im DPF 7 und der Menge
an NOx im NOx-Absorptionsmittel 9.
-
Als
nächstes
wird unter Bezug auf 6 eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erläutert. 6 ist
eine zu 1 ähnliche Zeichnung, welche ein
anderes Beispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht. In 6 bezeichnen
dieselben Bezugsziffern wie in 1 auch dieselben
Elemente wie die in 1. Die Vorrichtung in 6 ist
dahingehend von der Vorrichtung in 1 verschieden,
daß ein
NOx-Reduktionskatalysator 10 im
Abgaskanal stromabwärts
des DPF 7 anstelle eines NOx-Absorptionsmittels 9 in 1 angeordnet ist.
Der NOx-Reduktionskatalysator 10 ist
ein Katalysator, welcher in der Lage ist, NOx im
Abgas selektiv zu reduzieren, sogar wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases mager ist. Obwohl nämlich
NO im Abgas durch dessen Sammeln mittels des NOx-Absorptionsmittels 9 in
der vorherigen Aus führungsform
entfernt wird, wird NO im Abgas in dieser Ausführungsform direkt durch den
NOx-Reduktionskatalysator 10 reduziert.
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Der
NOx-Reduktionskatalysator 10 in
dieser Ausführungsform
besitzt ein Substrat, das zum Beispiel aus Zeolith ZSM-5 hergestellt
ist, und es sind Metalle wie Kupfer Cu und Eisen Fe mittels eines
Ionenaustauschverfahrens mit dem Substrat verbunden. Alternativ
können
ein Substrat, welches aus Zeolith wie Mordenit hergestellt ist,
und ein Edelmetall wie Platin Pt, welches darauf angebracht ist,
ebenfalls als der NOx-Reduktionskatalysator 10 verwendet werden.
Der NOx-Reduktionskatalysator 10 reduziert selektiv
NOx im Abgas zu N2,
wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases mager ist, indem HC und CO selektiv mit NOx umgesetzt
werden. Der NOx-Reduktionskatalysator 10 fängt nämlich HC
und CO im Abgas in den Poren des porösen Zeolith ein und reduziert
das NOx im Abgas unter Verwendung des eingefangenen
HC und CO, sogar wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des Abgases, welches
in den NOx-Reduktionskatalysator 10 strömt, mager
ist.
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Daher
wird in dieser Ausführungsform
NO2 im Abgas, welches durch den Oxidations-Reduktions-Katalysator 10 erzeugt
wird, und im DPF 7 erzeugtes NO während der Regenerationsbetriebsweise
wirksam durch den NOx-Reduktionskatalysator 10 reduziert,
welcher im Abgas stromabwärts
des DPF 7 angeordnet ist. Um jedoch NOx im
Abgas wirksam zu reduzieren, ist es erforderlich, daß eine geeignete Menge
an HC und CO im NOx-Reduktionskatalysator 10 eingefangen
werden. Im normalen Betrieb ist das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases eines Dieselmotors beträchtlich
mager, und es ist lediglich eine sehr geringe Menge an HC und CO
im Abgas enthalten. Wenn daher die normale Betriebsweise mit magerem
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des Dieselmotors über
einen bestimmten Zeitraum andauert, werden im NOx-Reduktionskatalysator 10 eingefangenes
HC und CO beim Reduzieren von NOx im Abgas
aufgebraucht, wodurch die Fähigkeit
des NOx-Reduktionskatalysators für eine Reduktion
von NOx gering wird.
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Um
dieses Problem zu verhindern, wird in dieser Ausführungsform
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases ebenfalls periodisch verringert (fetter gemacht). Der
Steuerschaltkreis 20 arbeitet nämlich auch in dieser Ausführungsform
Routinen ab, die ähnlich
zu denen in den 2 bis 4 sind,
und kontrolliert das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases auf ein fettes Luft-Kraftstoff-Verhältnis,
indem die zusätzliche
Kraftstoffeinspritzung während
des Auspufftakts eines jeden Zylinders durchgeführt wird. Gleichermaßen wie
bei der vorherigen Ausführungsform
wird durch den Oxidationskatalysator 5 während des
Auspufftakts eingespritzter Kraftstoff oxidiert und erzeugt eine
relativ große
Menge an HC und CO im Abgas. Daher wird eine geeignete Menge an
HC und CO im NOx-Reduktionskatalysator 10 angesammelt (eingefangen)
und NOx im Abgas wird durch diese HC- und
CO-Komponenten reduziert, wenn die normale Betriebsweise des Motors
wiederhergestellt ist. Die in dieser Ausführungsform von dem Steuerschaltkreis 20 abgearbeiteten
Routinen zur Durchführung
der Regenerationsbetriebsweise des DPF 7 und zum Ansammeln
von HC und CO sind im wesentlichen dieselben wie die Routinen in
den 2 bis 4. Daher wird deren ausführliche
Erläuterung hier
nicht wiederholt.
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Wie
oben erläutert,
werden in der vorliegenden Erfindung die Dieselteilchen aus dem
Dieselmotor durch zum Beispiel einen DPF gesammelt und mittels NO2 im Abgas verbrannt. Ferner werden NO, welches
erzeugt wird durch die Reaktion zwischen den Kohlenstoffteilchen
und NO2, welches den DPF 7 passiert,
aus dem Abgas entfernt durch zum Beispiel ein NOx-Absorptionsmittel
oder einen NOx-Reduktionskatalysator. Daher
können
gemäß der vorliegenden Erfindung
die angesammelten Kohlenstoffteilchen auf einfache Weise aus einem
DPF entfernt werden, ohne daß die
Menge an NOx, die an die Atmosphäre abgegeben
wird, erhöht
wird.