DE69535031T2 - Selektive Acylierung von Epsilon-Aminogruppen in Insulin - Google Patents

Selektive Acylierung von Epsilon-Aminogruppen in Insulin Download PDF

Info

Publication number
DE69535031T2
DE69535031T2 DE69535031T DE69535031T DE69535031T2 DE 69535031 T2 DE69535031 T2 DE 69535031T2 DE 69535031 T DE69535031 T DE 69535031T DE 69535031 T DE69535031 T DE 69535031T DE 69535031 T2 DE69535031 T2 DE 69535031T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
insulin
fatty acid
amino group
proinsulin
ester
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69535031T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69535031D1 (de
Inventor
Jeffrey Clayton Indianapolis Baker
Victor John Indianapolis Chen
Aidas Vladas Indianapolis Kriauciunas
Brian Allen Indianapolis Moser
Jose Michael Greenwood Hanquier
Robert Theodore Sedona Shuman
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eli Lilly and Co
Original Assignee
Eli Lilly and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Eli Lilly and Co filed Critical Eli Lilly and Co
Application granted granted Critical
Publication of DE69535031D1 publication Critical patent/DE69535031D1/de
Publication of DE69535031T2 publication Critical patent/DE69535031T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K14/00Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • C07K14/435Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
    • C07K14/575Hormones
    • C07K14/62Insulins
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K1/00General methods for the preparation of peptides, i.e. processes for the organic chemical preparation of peptides or proteins of any length
    • C07K1/107General methods for the preparation of peptides, i.e. processes for the organic chemical preparation of peptides or proteins of any length by chemical modification of precursor peptides
    • C07K1/1072General methods for the preparation of peptides, i.e. processes for the organic chemical preparation of peptides or proteins of any length by chemical modification of precursor peptides by covalent attachment of residues or functional groups
    • C07K1/1077General methods for the preparation of peptides, i.e. processes for the organic chemical preparation of peptides or proteins of any length by chemical modification of precursor peptides by covalent attachment of residues or functional groups by covalent attachment of residues other than amino acids or peptide residues, e.g. sugars, polyols, fatty acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Diabetes (AREA)
  • Endocrinology (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Gastroenterology & Hepatology (AREA)
  • Peptides Or Proteins (AREA)
  • Medicines That Contain Protein Lipid Enzymes And Other Medicines (AREA)
  • Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Acylierung von Proteinen. Sie betrifft insbesondere ein Einstufenverfahren zur selektiven Acylierung der ε-Aminogruppe von Proinsulin, Insulin oder einem Insulinanalogon in Gegenwart einer freien α-Aminogruppe.
  • Die Acylierung von Aminogruppen ist eines der herkömmlichsten Verfahren zur chemischen Modifizierung von Proteinen. Allgemeine Verfahren zur Acylierung werden beispielsweise in Methods of Enzymology 25: 494 bis 499 (1972) beschrieben und beinhalten die Anwendung aktivierter Ester, Säurehalogeniden oder Säureanhydriden. Die Verwendung aktivierter Ester, insbesondere von N-Hydroxysuccinimidestern von Fettsäuren, ist ein besonders günstiges Mittel zur Acylierung einer freien Aminosäure mit einer Fettsäure, wozu auf Lapidot et al., J. of Lipid Res. 8: 142 bis 145 (1967) hingewiesen wird. Hierin wird die Herstellung von N-Hydroxysuccinimidestern und deren Verwendung zur Herstellung von N-Lauroylglycin, N-Lauroyl-L-serin und N-Lauroyl-L-glutaminsäure beschrieben.
  • Frühe Studien einer selektiven Acylierung der Aminogruppen von Insulin werden unter anderem beschrieben in Lindsay et al., Biochem. J. 121: 737 bis 745 (1971). Beschrieben wird darin die Reaktivität von Insulin mit N-Succinimidylacetat bei niedrigen Konzentrationen an Reagenz und nahe einem neutralen pH unter Bildung von zwei monosubstituierten Produkten, nämlich PheB1-Acetylinsulin und GlyA1-Acetylinsulin. Bei einem pH von 8,5 erniedrigt sich die Menge an gebildetem PheB1-Acetylinsulin, wobei auch LysB29-Acetylinsulin gebildet wird. Lindsay et al. sind daher zu dem Schluss gekommen, dass bei pH 6,9 die Reaktivitätsordnung Glycin(A1)~Phenylalanin(B1)>>Lysin(B29) und bei pH 8,5 Glycin(A1)>Phenylalanin~Lysin(B29) ist.
  • Lindsay et al. beschreiben in US 3 869 437 B die Acylierung der B1-Aminosäure mit einer Acylgruppe, welche bis zu 7 Kohlenstoffatome enthält, und eine optionale Blockierung der A1- und/oder B29-Aminogruppe mit einer Acylgruppe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen. N-Hydroxysuccinimidester werden darin als besonders geeignete Acylierungsmittel beschrieben. Zur Bildung einer maximalen Ausbeute an Insulin, das an der B1-Aminogruppe acyliert ist, ist der Anteil an Acylierungsmittel relativ niedrig und entspricht einem und nicht mehr als zwei mol Äquivalenten an Acylierungsmittel. Eine maximale Ausbeute an monosubstituiertem B1-Produkt wird bei einem pH von oder um etwa pH 7 gebildet. Bei einem pH von 8,5 bis 9,0 fällt die Ausbeute des gewünschten B1-Acylierungsprodukts stark ab zugunsten einer zusätzlichen Substitution an den Positionen A1 und B29.
  • Von D.G. Smyth werden in US 3 868 356 B und von Smyth et al. in US 3 868 357 B N-acylierte, O-substituierte Insulinderivate beschrieben, bei denen wenigstens eine der Aminosäuregruppen A1, B1 oder B29 zu einer blockierten Aminogruppe umgewandelt ist. Die Acylierung wird mit einem relativ geringen Überschuss an Acylierungsmittel durchgeführt, beispielsweise mit 2 bis 3 mol pro Aminogruppe, bei einem neutralen oder schwach alkalischen pH, beispielsweise einem pH von 7 bis 8. Die Reaktion verläuft in sehr hoher Ausbeute unter Bildung des disubstituierten Derivats, das sich durch die Reaktion der A1- und B1-Aminogruppen ergibt. In Gegenwart eines Überschusses an Acylierungsmittel, beispielsweise bis zu 10 mol, kommt es ferner auch zu einer Reaktion der B29-Aminogruppe unter Bildung des trisubstituierten Derivats.
  • Zur selektiven Acylierung von Insulin beschreiben Muranishi und Kiso in JP 1-254 699 A eine fünfstufige Synthese zur Herstellung von Fettsäureinsulinderivaten. Diese Synthese besteht in der Her stellung des aktivierten Fettsäureesters in der ersten Stufe, einem Schutz der Aminogruppen von Insulin mit p-Methoxybenzoxycarbonylazid (pMZ) in der zweiten Stufe, der Umsetzung von Insulin-pMZ mit dem Fettsäureester in der dritten Stufe, der Schutzgruppenabspaltung vom acylierten Insulin in der vierten Stufe und der Isolierung und Reinigung des acylierten Insulins in der fünften Stufe. Dabei ist besonders darauf hinzuweisen, dass eine selektive Acylierung einer Aminogruppe nur durch Verwendung der Blockierungsgruppe pMZ zum Schutz der anderen Aminogruppen erreicht wird. Unter Anwendung dieser Methodologie werden von Muranishi und Kiso die folgenden Verbindungen hergestellt: LysB29-Palmitoylinsulin (die ε-Aminogruppe ist acyliert), PheB1-Palmitoylinsulin (die N-terminale α-Aminogruppe der B-Kette ist acyliert) und PheB1LysB29-Dipalmitoylinsulin (es sind sowohl die ε-Aminogruppe als auch die N-terminale α-Aminogruppe acyliert).
  • Ähnlich beschreiben Hashimoto et al., Pharmaceutical Research 6: 171 bis 176 (1989) eine vierstufige Synthese zur Herstellung von N-Palmitolylinsulin. Diese Synthese beinhaltet einen Schutz und eine Schutzgruppenabspaltung des N-terminalen A1-Glycins und der ε-Aminogruppe von B29-Lysin mit pMZ. Unter den darin beschriebenen Bedingungen werden zwei wichtige Acylierungsprodukte hergestellt, nämlich B1,B29-Dipalmitoylinsulin.
  • Demnach wurde vor der vorliegenden Erfindung die selektive Acylierung der B29-Nε-Aminogruppe von Insulin durchgeführt durch einen Schutz und eine anschließende Abspaltung der α-Aminogruppen.
  • Demgemäß wird durch die vorliegende Erfindung eine selektive einstufige Synthese zur Acylierung der ε-Aminogruppe von Proinsulin, Insulin und Insulinanaloga bereitgestellt. Dabei ist ziemlich überraschend, dass die Erfindung befähigt ist zur selektiven Acylierung der ε-Aminogruppe in einem einstufigen Verfahren in hoher Ausbeute. Durch die Erfindung wird somit die Notwendigkeit eliminiert, andere Aminogruppen des Proteins zu schützen und die Schutzgruppen dann abzuspalten. Die Erfindung liefert daher ein effizienteres und weniger aufwändiges Verfahren zur Herstellung von ε-Aminoacylinsulinderivaten.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zur selektiven Acylierung von Proinsulin, Insulin oder einem Insulinalalogon mit einer freien ε-Aminogruppe und einer freien α-Aminogruppe unter Verwendung einer Fettsäure durch Umsetzung der ε-Aminogruppe mit einem löslichen aktivierten Fettsäureester unter basischen Bedingungen in einem polaren Lösemittel.
  • Die Abkürzungen für alle Aminosäuren, wie sie vorliegend verwendet werden, entsprechen denen, wie sie vom US Patent- und Markenamt akzeptiert und in 37 C.F.R. § 1.822(B)(2) angegeben sind.
  • Wie bereits erwähnt, sorgt die vorliegende Erfindung für eine hoch selektive einstufige Acylierung der ε-Aminogruppe von Proinsulin, Insulin oder einem Insulinanalogon. Dabei werden auch Bedingungen beschrieben, bei denen sich eine bevorzugte Acylierung der ε-Aminogruppe gegenüber der α-Aminogruppen ergibt. Im Allgemeinen wird hierbei die monoacylierte α-Aminogruppe in einer Ausbeute von unter 5% erzeugt.
  • Unter einem Insulin wird hierin Humaninsulin, Schweineinsulin oder Rinderinsulin verstanden. Insulin besitzt drei freie Aminogruppen, nämlich B1-Phenylalanin, A1-Glycin und B29-Lysin. Die freien Aminogruppen an den Positionen A1 und B1 sind α-Aminogruppen. Die freie Aminogruppe an der Position B29 ist eine ε-Aminogruppe.
  • Unter einem Proinsulin wird hierin ein geeignet vernetztes Protein der folgenden Formel verstanden B-C-A worin
    A für die A-Kette von Insulin oder einem funktionalen Derivat hiervon steht,
    B für die B-Kette von Insulin oder einem funktionalen Derivat hiervon steht, das eine ε-Aminogruppe aufweist, und
    C für das Verbindungspeptid von Proinsulin steht.
  • Das Proinsulin ist vorzugsweise die A-Kette von Humaninsulin oder die B-Kette von Humaninsulin, wobei C das natürliche Verbindungspeptid ist. Ist das Proinsulin die natürliche Sequenz, dann verfügt dieses Proinsulin über drei freie Aminogruppen, nämlich B1-Phenylalanin, (α-Aminogruppe), C64-Lysin (ε-Aminogruppe) und B29-Lysin (ε-Aminogruppe).
  • Unter einem Insulinanalogon wird hierin ein geeignet vernetztes Protein der folgenden Formel verstanden A-B worin
    A für ein funktionales Derivat der A-Kette von Insulin steht und
    B für ein funktionales Derivat der B-Kette von Insulin steht, das eine ε-Aminogruppe aufweist.
  • Zu bevorzugten Insulinanaloga gehören Insulin, worin
    der Aminosäurerest an der Position B28 für Asp, Lys, Leu, Val oder Ala steht,
    der Aminosäurerest an der Position B29 für Lys oder Pro steht,
    der Aminosäurerest an der Position B10 für His oder Asp steht,
    der Aminosäurerest an der Position B1 für Phe oder Asp steht oder allein oder in Kombination mit einer Deletion des Rests an der Position B2 deletiert ist,
    der Aminosäurerest an der Position B30 für Thr oder Ala steht oder deletiert ist und
    der Aminosäurerest an der Position B9 für Ser oder Asp steht,
    mit der Maßgabe, dass entweder die Position B28 oder die Position B29 für Lys steht.
  • Gemäß der dem Fachmann bekannten biochemischen Standards sind die bevorzugten Insulinanaloga LysB28ProB29-Humaninsulin (B28 ist Lys und B29 ist Pro), AspB28-Humaninsulin (B28 ist Asp), AspB1-Humaninsulin, ArgB31,B32-Humaninsulin, AspB10-Humaninsulin, ArgA0-Humaninsulin, AspB1,GluB13-Humaninsulin, AlaB26-Humaninsulin, Des(B30)-Humaninsulin und GlyA21-Humaninsulin.
  • Unter einer Acylierung wird die Einführung einer oder mehrerer Acylgruppen verstanden, die an die freien Aminogruppen des Proteins kovalent gebunden sind.
  • Unter einer selektiven Acylierung wird die präferentielle Acylierung der ε-Aminogruppe(n) gegenüber der α-Aminogruppen verstanden. Im Allgemeinen führt die selektive Acylierung zu einem Verhältnis der Menge an monoacyliertem ε-Aminogruppenprodukt zum monoacylierten α-Aminogruppenprodukt von über etwa 5. Vorzugsweise ist dieses Verhältnis größer als etwa 10 und am bevorzugtesten größer als etwa 50.
  • Unter einer Fettsäure wird eine gesättigte oder ungesättigte C6-C21-Fettsäure verstanden. Unter einem aktivierten Fettsäureester versteht man eine Fettsäure, welche unter Anwendung der allgemeinen Techniken aktiviert worden ist, wie sie beschrieben werden in Methods of Enzymology 25, 494 bis 499 (1972) und in Lapidot et al., J. of Lipid Res. 8: 142 bis 145 (1967). Die bevorzugten Fettsäuren sind gesättigte Fettsäuren und umfassen Myristinsäure (C14), Pentadecylsäure (C15), Palmitinsäure (C16), Heptadecylsäure (C17) und Stearinsäure (C18). Die am stärksten bevorzugte Fettsäure ist Palmitinsäure. Zu aktivierten Fettsäureestern gehören Derivate von Agenzien, wie Hydroxybenzotriazid (HOBT), N-Nydroxysuccinimid und Derivate hiervon. Der bevorzugte aktivierte Ester ist N-Succinimidylpalmitat.
  • Unter löslich ist zu verstehen, dass eine solche Menge an Ester in der flüssigen Phase vorhanden ist, dass sich eine Acylierung von Insulin, Insulinanalogon oder Proinsulin ergibt. Vorzugsweise befinden sich etwa 1 bis 4 mol Äquivalent an aktiviertem Ester pro Mol an Insulin in der flüssigen Phase.
  • Unter basischen Bedingungen wird hierin die Basizität der Reaktion verstanden. Die Reaktion muss durchgeführt werden unter einer praktischen Deprotonierung aller freien Aminogruppen. In einem wässrigen Lösemittel oder semiwässrigen Lösemittelgemisch ist unter basischen Bedingungen zu verstehen, dass die Reaktion bei einem pH von über 9,0 durchgeführt wird. In einem nichtwässrigen organischen Lösemittel wird die Reaktion in Anwesenheit einer Base mit einem Basizitätsäquivalent bis zu einem pKa-Wert durchgeführt, der größer oder gleich ist wie 10,75 in Wasser.
  • Unter einer Vernetzung wird die Bildung von Disulfidbindungen zwischen Cysteinresten verstanden. Ein geeignet und sauber vernetztes Proinsulin, Insulin oder Insulinanalogon enthält drei Disulfidbrücken. Die erste Disulfidbrücke wird zwischen den Cysteinresten an den Positionen 6 und 11 der A-Kette gebildet. Die zweite Disulfidbrücke bindet die Cysteinreste an der Position 7 der A-Kette an das Cystein an der Position 7 der B-Kette. Die dritte Disulfidbrücke bindet das Cystein an der Position 20 der A-Kette an das Cystein an der Position 19 der B-Kette.
  • Vor der vorliegenden Erfindung erfolgte vom Fachmann eine selektive Acylierung der ε-Aminogruppe durch Verwendung einer Schutzgruppe in einer vielstufigen Synthese. Muranishi und Kiso beschreiben in JP 1-254 699 A eine fünfstufige Synthese zur Herstellung acylierter Insulinderivate. Ähnlich beschreiben Hashimoto et al., in Pharmaceutical Research 6: 171 bis 176 (1989) eine vierstufige Synthese zur Herstellung von N-Palmitoylinsulin. Zur selektiven Acylierung des Insulin lehren beide Dokumente die Anwendung der Schutzgruppe pMZ.
  • Durch die vorliegende Erfindung kann man nun Nε-acyliertes Proinsulin, Insulin oder ein Insulinanalogon in hoher Ausbeute nach einer einstufigen Synthese herstellen. Dabei ermöglicht diese Umsetzung die Herstellung von Nε-acylierten Proteinen ohne Anwendung von Aminoschutzgruppen. Durchgeführt wird diese Acylierung durch Umsetzung eines aktivierten Fettsäureesters mit der ε-Aminogruppe des Proteins unter basischen Bedingungen in einem polaren Lösemittel. Unter schwach basischen Bedingungen werden nicht alle freien Aminogruppen deprotoniert und kommt es zu einer signifikanten Acylierung der N-terminalen Aminogruppen. In einem wässrigen Lösemittel oder semiwässrigen Lösemittelgemisch wird unter basischen Bedingungen verstanden, dass die Umsetzung bei einem pH von über 9,0 durchgeführt wird. Infolge eines Proteinabbaus bei einem pH-Bereich von über 12,0 soll der pH des Reaktionsgemisches vorzugsweise 9,5 bis 11,5 und insbesondere 10,5 betragen. Die Messung des pH- Werts des Reaktionsgemisches in einem Gemisch aus einem organischen und einem wässrigen Lösemittel ist der pH-Wert der wässrigen Phase vor der Vermischung.
  • Die Daten der folgenden Tabelle zeigen den Einfluss der Basizität der Reaktion auf die Selektivität der Reaktion. Die Daten der Tabelle 1 wurden mit Humaninsulin, das mit 2 mol Äquivalent N-Succinimidylpalmitat acyliert ist in 50% CH3CN/Wasser generiert. Tabelle 1: Einfluss des pH-Werts auf die Acylierung von Insulin
    Figure 00050001
  • Die obige Tabelle 1 zeigt, dass die Acylierung der ε-Aminogruppe abhängig ist von der Basizität der Reaktion. Bei einem pH-Wert von größer als 9,0 kommt es bei der Umsetzung zu einer selektiven Acylierung der ε-Aminogruppe von B29-Lysin.
  • In einem nichtwässrigen Lösemittel wird die Umsetzung durchgeführt in Gegenwart einer Base mit einem Basizitätsäquivalent bis zu einem pKa-Wert, der größer oder gleich ist als 10,75 in Wasser, sodass es zu einer ausreichenden Deprotonierung der ε-Aminogruppe(n) kommt. Dies bedeutet, dass die Base wenigstens so stark sein muss wie Triethylamin. Vorzugsweise ist die Base Tetramethylguanidin (TMG), Diisopropylethylamin oder Tetrabutylammoniumhydroxid.
  • Die Wahl des polaren Lösemittels ist weitgehend abhängig von der Löslichkeit des Proinsulins, Insulins oder Insulinanalogons und des Fettsäureesters. Am besten ist das Lösemittel insgesamt organisch. Zu allgemein akzeptablen organischen Lösemitteln gehören DMSO, DMF und dergleichen. Wässrige Lösemittel und Gemische aus wässrigen und organischen Lösemitteln sind ebenfalls geeignet. Die Selektion der polaren Lösemittel wird lediglich durch die Solubilität der Reagenzien begrenzt. Bevorzugte Lösemittel und Lösemittelsysteme sind DMSO, DMF, Acetonitril und Wasser, Aceton und Wasser, Ethanol und Wasser, Isopropylalkohol und Wasser, Isopropylalkohol, Ethanol und Wasser sowie Ethanol, Propanol und Wasser, bevorzugt ist das Lösemittel Actonitril und Wasser, wobei 50%iges Acetonitril am meisten bevorzugt ist. Dem Fachmann ist ferner geläufig, dass auch andere polare Lösemittel verwendet werden können.
  • Das Verhältnis der Reaktanten ist nicht kritisch. Im Allgemeinen ist bevorzugt, dass der aktivierte Fettsäureester in molarem Überschuss vorhanden ist. Die Umsetzung wird vorzugsweise mit 1 bis 4 mol Äquivalent und vorzugsweise mit 1 bis 2 mol Äquivalent des Esters durchgeführt. Dabei ist dem Fachmann ebenfalls geläufig, dass bei sehr hohen Mengen an aktiviertem Ester bisacyliertes oder triacyliertes Produkt in signifikanter Menge gebildet werden.
  • Die Temperatur des Reaktionsgemisches ist nicht kritisch. Die Umsetzung wird bei Temperaturen zwischen 0°C und 40°C durchgeführt und ist im Allgemeinen innerhalb von 15 min bis 24 h beendet.
  • Nach erfolgter Acylierung wird die Reaktion gestoppt und das erhaltene Produkt durch übliche Verfahren gereinigt, wie durch Umkehrphasenchromatographie oder hydrophober Chromatographie. Sodann wird das Produkt durch übliche Verfahren gewonnen, wie durch Gefriertrocknung oder Kristallisation.
  • Proinsulin, Insulin und Insulinanaloga lassen sich durch eine Reihe anerkannter Peptidsynthesetechniken herstellen, nämlich unter anderem durch klassische Verfahren in Lösung, Festphasenverfahren, semisynthetischem Verfahren und seit Kurzem auch durch rekombinante DNA-Verfahren. So wird beispielsweise von Chance et al. in US 07 388 201 A , EP 0 383 472 A , von Brange et al. in EP 0 214 826 A und von Belagaje et al. in US 5 304 473 B die Herstellung verschiedener Analoga von Proinsulin und Insulin beschrieben, wobei diese Dokumente hierdurch durch deren Bezugnahme eingeführt sind. Die Ketten A und B der Insulinanaloga der vorliegenden Erfindung lassen sich auch herstellen über ein zu Proinsulin ähnliches Vorläufermolekül unter Anwendung rekombinanter DNA-Techniken, wozu hingewiesen wird auf Frank et al., Peptides: Synthesis-Structure-Function, Proc. Seventh Am. Pept. Symp. 1981 von D. Rich und E. Gross.
  • Die folgenden Beispiele dienen lediglich zur weiteren Erläuterung der Erfindung. Daher soll der Schutzumfang der Erfindung nicht so verstanden werden, dass er lediglich auf den folgenden Beispielen beruht.
  • Beispiel 1
  • Acylierung von Insulin unter Verwendung von N-Succinimidylpalmitat in DMSO
  • Biosynthetisch hergestellte Humaninsulinkristalle (BHI) (71,9 mg) werden in 6,58 ml DMSO gelöst. Die Lösung wird solange bei Raumtemperatur gerührt, bis die Kristalle als Ergebnis einer visuellen Betrachtung vollständig aufgelöst sind. Die Herstellung einer Lösung des aktivierten Esters (N-Succinimidylpalmitat) erfolgt durch Zugabe von 20 mg des festen aktivierten Esters zu 2 ml DMSO und solange kräftige Rührung, bis die aktivierten Esterteilchen gemäß einer visuellen Inspektion insgesamt in Lösung gegangen sind. Zu diesem Zeitpunkt erfolgt eine Zugabe von 1,1,3,3-Tetramethylguanidin (26,8 μl) zu 5 ml der BHI-Lösung und dann von DMSO (94,4 ml) und der zuvor hergestellten aktivierten Esterlösung (400 μl). Dabei lässt man die Umsetzung während etwa 60 min bei Raumtemperatur (20 bis 25°C) ablaufen. Nach 15 min wird eine Probe gezogen, mit 1 N Essigsäure auf das 20fache verdünnt und durch HPLC analysiert. Die Reaktionsausbeute wird berechnet als die Menge an B29-Nε-Palmitoylhumaninsulin in der gestoppten Probe dividiert durch die Anfangsmenge an BHI und beträgt 67,1%.
  • Beispiel 2
  • Acylierung von Insulin unter Verwendung von N-Succinimidylpalmitat in Acetonitril und Wasser
  • Biosynthetisch hergestellte Humaninsulinkristalle (BHI) (199,5 g) werden in 20 l 50 mM Borsäurelösung bei pH 2,5 gelöst. Sodann wird der pH-Wert der Lösung unter Verwendung von 10%iger HCl erneut auf 2,5 eingestellt und die Lösung solange gerührt, bis die Kristalle gemäß einer visuellen Inspektion vollständig gelöst sind. Es wird eine Probe des Ausgangsmaterials gezogen und deren Absorption bei 276 nm als 10,55 gemessen. Hierauf wird eine Lösung des aktivierten Esters (N-Succinimidylpalmitat) hergestellt durch Zugabe von 24 g des festen aktivierten Esters zu 2,4 l Acetonitril, das vorher auf etwa 50°C erwärmt worden ist, und durch so langes kräftiges Rühren bis alle aktivierten Esterteilchen gemäß einer visuellen Inspektion in Lösung gegangen sind. Zu diesem Zeitpunkt wird der pH der BHI-Lösung eingestellt auf etwa 10,22 durch Zusatz von 10%igem NaOH. Die auf den erwähnten pH-Wert eingestellte BHI-Lösung wird hierauf mit Acetonitril (18 l) versetzt. Man lässt die Reaktion bei Raumtemperatur (20 bis 25°C) während 10 min laufen, worauf sie durch Zusatz von Wasser (123 l) gestoppt und der pH-Wert der erhaltenen verdünnten Lösung mit 10%iger HCl und 10%igem NaOH auf 2,01 eingestellt wird. Die Ausbeute der Umsetzung durch Berechnung der Menge an B29-Nε-Palmitoylhumaninsulin in der gestoppten Reaktion dividiert durch die Ausgangsmenge an BHI beträgt 73%.
  • Beispiel 3
  • Acylierung von LysB28ProB29-Humaninsulin unter Verwendung von N-Succinimidylpalmitat in Acetonitril und Wasser
  • Man löst LysB28ProB29-Humaninsulinkristalle (2,22 g) in 100 ml einer 50 mM Borsäurelösung mit einem pH-Wert von 2,5. Hierauf wird der pH der Lösung unter Verwendung von 10%iger HCl erneut auf 2,5 eingestellt und die Lösung solange gerührt, bis die Kristalle gemäß einer visuellen Inspektion vollständig gelöst sind. Sodann erfolgt die Herstellung einer Lösung an aktiviertem Ester (N-Succinimidylpalmitat) durch Zugabe von 270 mg des festen aktivierten Esters zu 27 ml Acetonitril, das vorher auf etwa 50°C erwärmt worden ist, und durch solange kräftige Rührung, bis die aktivierten Esterteilchen in der Lösung gemäß einer visuellen Inspektion insgesamt gelöst sind. Der pH-Wert der Lösung wird durch Zusatz von 10%igem NaOH auf etwa 10,22 eingestellt, wobei die Lösung 15 min bei 4°C gerührt wird. Die auf den erwähnten pH-Wert eingestellte Lösung wird zuerst mit Acetonitril (73 ml) versetzt, worauf die vorher hergestellte aktivierte Esterlösung zugegeben wird. Man lässt die Reaktion während 85 min bei 4°C laufen und stoppt sie dann durch Zugabe von 1 N Essigsäure (600 ml), wodurch sich ein pH-Wert von 2,85 ergibt. Die Reaktionsausbeute liegt entsprechend einer Berechnung der Menge an B28-Nε-Palmitoyl-LysB28ProB29-Humaninsulin in der gestoppten Reaktion dividiert durch die Ausgangsmenge an LysB28ProB29-Humaninsulin bei 72,5%.
  • Beispiel 4
  • Acylierung von BHI unter Verwendung von N-Succinimidylpalmitat in Acetonitril und Wasser
  • Biosynthetisch hergestellte Humaninsulinkristalle (BHI) (3 g) werden in 300 ml einer 50 mM Borsäurelösung mit einem pH von 2,5 gelöst. Sodann wird der pH-Wert der Lösung erforderlichenfalls erneut auf 2,5 unter Verwendung von 10%iger HCl eingestellt und die Lösung solange gerührt, bis die Kristalle gemäß einer visuellen Inspektion vollständig in Lösung gegangen sind. Hierauf erfolgt die Herstellung einer Lösung an aktiviertem Ester (N-Succinimidylpalmitat) durch Zugabe von 400 mg des festen aktivierten Esters zu 40 ml Acetonitril und kräftiges Rühren. Zu diesem Zeitpunkt wird der pH der BHI-Kristalllösung durch Zusatz von 10% NaOH auf etwa 10,2 eingestellt. Hierauf versetzt man die BHI-Lösung mit Acetonitril (240 ml) und dann mit der zuvor hergestellten aktivierten Esterlösung. Man lässt die Reaktion etwa 90 min bei Raumtemperatur (20 bis 25°C) laufen und stoppt diese dann durch Zusatz von Wasser (1800 ml) und Einstellung des pH-Werts der erhaltenen verdünnten Lösung mittels 10%iger HCl auf etwa 2,5. Die Reaktionsausbeute, welche aus der Menge an B29-Nε-Palmitoylhumaninsulin in der Reaktion dividiert durch die Ausgangsmange an BHI berechnet wird, beträgt 75,7%.
  • Beispiel 5
  • Acylierung von Proinsulin mit N-Succinimidylpalmitat in Acetonitril und Wasser
  • Eine wässrige Lösung von Humaninsulin (HPI) (28,2) mg/ml) wird mit 50 mM Borsäure auf ein Endvolumen von 100 ml bei 16,2 mg/ml HPI verdünnt. Parallel dazu erfolgt die Herstellung der aktivierten Esterlösung durch Auflösung von 150 mg N-Succinimidylpalmitat in 15 ml Acetonitril (ACN) unter starker Rührung. Sodann wird der pH-Wert der HPI-Lösung mit 10%igem NaOH und anschließende Zugabe von 88 ml ACN auf 10,2 eingestellt. Die Reaktion wird durch Zusatz von 12 ml aktivierter Esterlösung (2 × molarer Überschuss gegenüber HPI) initiiert. Das Endvolumen der Reaktion beträgt 200 ml entsprechend 8 mg/ml HPI in 50%igem wässrigem ACN. Man lässt die Reaktion etwa 60 min bei Raumtemperatur (20–25°C) laufen und stoppt diese dann durch Zugabe eines äquivalenten Volumens (200 ml) an 50 mM Glycin bei einem pH-Wert von 10,0.
  • Die genauen Verhältnisse aus den ε-aminoacylierten Komponenten zu den α-aminoacylierten Komponenten werden nicht berechnet, wobei die Summe aller ε-aminoacylierten Komponenten im Chromatogramm aber 87 bis 90% der Gesamtfläche ausmacht, während die Summe aller verwandten Substanzen, welche wahrscheinlich auch α-aminoacylierte Komponenten einschließen, einem Wert von < 7% der Gesamtfläche entspricht, und zwar zu jedem gegebenen Zeitpunkt.
  • Beispiel 6
  • Acylierung von ArgB31,ArgB32-Humaninsulin mit Hexanoyl-N-hydroxysuccinimidester
  • Man löst ArgB31,ArgB32-Humaninsulin (1,3 mg) in 200 μl 3-[Cyclohexylamino]-1-propansulfonsäure als Puffer mit einem pH-Wert von 10,4. Hierauf versetzt man das Ganze mit Hexanoyl-N-hydroxysuccinimidester (0,3 μM) als Lösung in N,N-Dimethylformamid (DMF) und rührt das Ganze in die Lösung ein. Das Reaktionsgemisch wird etwa 4 h bei Umgebungstemperatur (20 bis 25°C) gerührt, worauf die Reaktion durch Einstellung des pH-Werts auf etwa 2,5 unter Verwendung von 0,1 N HCl gestoppt wird. Die gelatinösen Teilchen werden vor einer HPLC-Analyse entfernt, indem das Gemisch durch einen Filter von 0,45 μ geschickt wird. Die Abtrennung des Titelprodukts vom Ausgangsmaterial erfolgt auf einer analytischen HPLC-Säule mit C4-Umkehrphase. Die Reaktionsausbeute liegt entsprechend einer Berechnung der Menge an B29-Nε-Hexanoyl-ArgB31,ArgB32-Humaninsulin in der gestoppten Reaktion dividiert durch die Ausgangsmenge an ArgB31,ArgB32-Humaninsulin bei 69,4%.
  • Beispiel 7
  • Acylierung von LeuB26-Humaninsulin mit N-Succinimidylpalmitat in DMSO
  • Man löst LeuB26-Humaninsulin (1,0 mg) in 1 ml in 95% Dimethylsulfoxid (DMSO) und 5% Triethylamin (TEA). Sodann wird diese Lösung mit einer Lösung von N-Succinimidylpalmitat (0,7 μM) in N,N-Dimethylformamid (DMF) versetzt und in die obige Lösung eingerührt. Das Reaktionsgemisch wird etwa 90 min bei Umgebungstemperatur (20 bis 25°C gerührt und die Reaktion dann durch Verdünnung der Probe auf 0,2 mg/ml mit 0,1 N HCl gestoppt. Die gelatinösen Teilchen werden vor einer HPLC-Analyse entfernt, indem das Gemisch durch einen Filter von 0,45 μ geschickt wird. Die Abtrennung des Titelprodukts vom Ausgangsmaterial erfolgt auf einer analytischen HPLC-Säule mit C4-Umkehrphase. Die Reak tionsausbeute liegt entsprechend einer Berechnung der Menge an Nε-Palmitoyl-LeuB26-Humaninsulin in der gestoppten Reaktion dividiert durch die Ausgangsmenge an LeuB26-Humaninsulin bei 36,4%.
  • Beispiel 8
  • Acylierung von Humaninsulin unter Verwendung von N-Succinimidylpalmitat in Dimethylsulfoxid (DMSO)
  • Zur Herstellung einer Lösung von Insulin werden biosynthetisch hergestellte Humaninsulinkristalle (1 g, 0,17 mmol) vollständig in 20 ml DMSO bei Raumtemperatur gelöst. Gleichzeitig erfolgt die Herstellung einer Lösung von aktiviertem Ester durch Lösung von N-Succinimidylpalmitat (0,0817 g, 0,23 mmol) in 3 ml DMSO bei 50°C. Die Ausgangslösung wird unter kräftiger Rührung zuerst mit 1,1,3,3-Tetramethylguanidin (0,432 ml, 3,4 mmol) und dann mit der ganzen Lösung an aktivierten Ester versetzt. Nach 30 min wird die Reaktion mit 120 ml an 0,05 M HCl gestoppt, wobei vorher auf 0°C abgekühlt wird. Der pH des Gemisches beträgt etwa 1,8. Eine Analyse des gestoppten Gemisches durch HPLC mit Umkehrphase zeigt, dass das B29-Nε-Palmitoylinsulin 72,2% des gesamten eluierten Proteins ausmacht und 95% des gesamten monoacylierten Insulins repräsentiert.
  • Das gesamte Reaktionsgemisch wird auf eine präparative C4-Säule (5 × 25 cm) von Vydac gegeben, die vorher mit einem Lösemittelgemisch äquilibriert worden ist, das 0,1% Trifluoressigsäure und 20%iges Acetonitril in Wasser enthält. Nach der Beladung wird die Säule zuerst mit 500 ml des gleichen Lösemittels gewaschen und dann bei einer Fließrate von 4 ml/min und mit einem Lösemittelsystem entwickelt, das aus 0,1% Trifluoressigsäure, Acetonitril und Wasser besteht, wobei sich die Konzentration an Acetonitril von 20% auf 80% in 9 l erhöht. Hierauf wird das B29-Nε-Palmitoylinsulin in diesem Lösemittelsystem eluiert, das sich aus etwa 53% Acetonitril zusammensetzt. Nach Entfernung des Lösemittels durch Lyophilisation ergibt sich eine Ausbeute an Nε-Palmitoylinsulin von 414 mg (0,0684 mmol) oder von 40,2% auf das Ausgangsmaterial bezogen.
  • Beispiel 9
  • Acylierung von LysB28ProB29-Humaninsulin mit 1-Octanoyl-N-hydroxysuccinimidester
  • Man löst Lys(B28), Pro(B29)-Humaninsulinkristalle (KPB) (2,0 g) in 200 ml 50 mM Borsäure als Puffer bei einem pH von 2,5. Hierauf wird der pH-Wert der Lösung mittels 10%iger HCl erneut auf 2,5 eingestellt und die Lösung solange gerührt, bis die Kristalle gemäß einer visuellen Inspektion vollständig in Lösung gegangen sind. Es wird eine Lösung an aktiviertem Ester (1-Octanoyl-N-hydroxysuccinimidester) hergestellt durch Zugabe von 175 mg des festen aktivierten Esters zu 25,62 ml Acetonitril und solange kräftige Rührung, bis alle aktivierten Esterteilchen gemäß einer visuellen Inspektion aufgelöst sind. Hierauf stellt man die KPB-Lösung durch Zugabe von 10%igem NaOH auf einen pH-Wert von 10,4 ein und rührt die Lösung etwa 5 min bei Umgebungstemperatur. Sodann versetzt man die bezüglich ihres pH-Werts eingestellte KPB-Lösung mit Acetonitril (176 ml) unter anschließender Zugabe der zuvor hergestellten aktivierten Esterlösung. Man lässt die Reaktion 90 min bei Umgebungstemperatur laufen und stoppt diese dann durch Zusatz von 5,5 ml einer 10%igen HCl (2,75% V/V) und von drei Volumina (1200 ml) an kaltem dH2O, sodass sich ein pH-Endwert von 2,70 ergibt. Die Reaktionsausbeute, welche berechnet wird als die Menge an LysB29(C8)KPB in der gestoppten Reaktion dividiert durch die Anfangsmenge an HHI, beträgt 75,5%. Diese Lösung wird in 2 Teilmengen von jeweils 800 ml aufgeteilt und dann durch hydrophobe Chromatographie (SP20SS) gereinigt. Anschließend erfolgt eine Ultrafiltration und Lyophilisation.
  • Die in der folgenden Tabelle 2 angegebenen Daten zeigen die selektive Acylierung von Insulin, Insulinanaloga und Proinsulin. Die Versuche werden bei Raumtemperatur mit N-Hydroxysuccinimidestern der Fettsäure durchgeführt. Die in der folgenden Tabelle enthaltenen Abkürzungen TMG und TEA bedeuten Tetramethylguanidin und Triethylamin. Die Abkürzung NG (nicht geprüft) bedeutet, dass hierfür keine Daten verfügbar sind. Tabelle 2
    Figure 00100001

Claims (16)

  1. Verfahren zur selektiven Acylierung einer freien ε-Aminogruppe von Proinsulin, Insulin oder einem Insulinanalogon, das auch eine freie α-Aminogruppe besitzt, unter Durchführung der selektiven Acylierung in einem polaren Lösemittel und unter basischen Bedingungen, wobei die basischen Bedingungen aus einem pH-Wert von größer als 9,0 bestehen, falls das polare Lösemittel ein wässriges oder semiwässriges organisches Lösemittel ist, oder unter Durchfuhrung der selektiven Acylierung in Anwesenheit einer Base mit einer Basizität äquivalent einem pKa-Wert von größer oder gleich 10,75 in Wasser, falls das polare Lösemittel ein nicht wässriges organisches Lösemittel ist, worin das Proinsulin, Insulin oder Insulinanalogon selektiv mit einem löslichen aktivierten Fettsäureester acyliert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Proinsulin, Insulin oder Insulinanalogon humanes Insulin oder humanes LysB28ProB29-Insulin ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, worin der lösliche aktivierte Fettsäureester ein N-Hydroxysuccinimidester einer C6-C18-Fettsäure ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin der lösliche aktivierte Fettsäureester ein N-Hydroxysuccinimidester einer C14-C18-Fettsäure ist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin der lösliche aktivierte Fettsäureester ein N-Hydroxysuccinimidester von Pahnitinsäure ist.
  6. Verfahren zur selektiven Acylierung von Proinsulin, Insulin oder einem Insulinanalogon, das eine freie ε-Aminogruppe und eine freie α-Aminogruppe besitzt, mit einer Fetsäure, durch Umsetzung der ε-Aminogruppe mit einem löslichen aktivierten Fettsäureester bei einem pH-Wert von 9,0 oder darüber in einem polaren Lösemittel.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, worin das Proinsulin, Insulin oder Insulinanalogon humanes Insulin oder humanes LysB28ProB29-Insulin ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, worin der aktivierte Fettsäureester ein N-Hydroxysuccinimidester einer C6-C18-Fettsäure ist.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, worin der aktivierte Fettsäureester ein N-Hydroxysuccinimidester einer C14-C18-Fettsäure ist.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, worin der aktivierte Fettsäureester ein N-Hydroxysuccinimidester von Palmitinsäure ist.
  11. Verfahren zur selektiven Acylierung von Proinsulin, Insulin oder einem Insulinanalogon, das eine freie ε-Aminogruppe und eine freie α-Aminogruppe besitzt, mit einer Fettsäure, durch Umsetzung der ε-Aminogruppe mit einem löslichen aktivierten Fettsäureester in einem semiwässrigen Lösemittel bei einem pH-Wert von 9,0 bis 12,0.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, worin das Protein humanes Insulin, ein Insulinanalogon oder humanes LysB28ProB29-Insulin ist.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, worin der pH-Wert 9,5 bis 10,5 beträgt.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, worin das semiwässrige Lösemittel Acetonitril und Wasser ist.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, worin das Lösemittel 50%iges Acetonitril ist.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, worin der Fettsäureester N-Succinimidylpalmitat, N-Succinimidyloctanoat oder N-Succinimidyhnyristat ist.
DE69535031T 1994-11-17 1995-11-14 Selektive Acylierung von Epsilon-Aminogruppen in Insulin Expired - Lifetime DE69535031T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US341231 1994-11-17
US08/341,231 US5646242A (en) 1994-11-17 1994-11-17 Selective acylation of epsilon-amino groups

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69535031D1 DE69535031D1 (de) 2006-07-20
DE69535031T2 true DE69535031T2 (de) 2006-12-28

Family

ID=23336740

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69535031T Expired - Lifetime DE69535031T2 (de) 1994-11-17 1995-11-14 Selektive Acylierung von Epsilon-Aminogruppen in Insulin

Country Status (28)

Country Link
US (2) US5646242A (de)
EP (2) EP0712862B1 (de)
JP (1) JP4312828B2 (de)
CN (1) CN1171742A (de)
AR (1) AR003915A1 (de)
AT (1) ATE328902T1 (de)
AU (2) AU691066B2 (de)
BR (1) BR9509652A (de)
CA (1) CA2205061A1 (de)
CO (1) CO4520285A1 (de)
CZ (1) CZ287731B6 (de)
DE (1) DE69535031T2 (de)
DK (1) DK0712862T3 (de)
ES (1) ES2264124T3 (de)
HK (1) HK1014007A1 (de)
HU (2) HU217585B (de)
IL (1) IL115972A (de)
IN (1) IN179820B (de)
NO (1) NO972185L (de)
NZ (1) NZ297256A (de)
PL (1) PL320556A1 (de)
PT (1) PT712862E (de)
RU (1) RU2155773C2 (de)
SI (1) SI0712862T1 (de)
TR (1) TR199501421A2 (de)
WO (1) WO1996015803A1 (de)
YU (1) YU71495A (de)
ZA (1) ZA959680B (de)

Families Citing this family (72)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB9316895D0 (en) 1993-08-13 1993-09-29 Guy S And St Thomas Hospitals Hepatoselective insulin analogues
US6869930B1 (en) * 1993-09-17 2005-03-22 Novo Nordisk A/S Acylated insulin
US5951974A (en) * 1993-11-10 1999-09-14 Enzon, Inc. Interferon polymer conjugates
US6251856B1 (en) 1995-03-17 2001-06-26 Novo Nordisk A/S Insulin derivatives
US5631347A (en) * 1995-06-07 1997-05-20 Eli Lilly And Company Reducing gelation of a fatty acid-acylated protein
US6451970B1 (en) * 1996-02-21 2002-09-17 Novo Nordisk A/S Peptide derivatives
US5905140A (en) * 1996-07-11 1999-05-18 Novo Nordisk A/S, Novo Alle Selective acylation method
EP0938502B1 (de) * 1996-07-11 2004-10-06 Novo Nordisk A/S Verfahren zur selektiven acetylierung
WO1999021578A1 (en) * 1997-10-24 1999-05-06 Eli Lilly And Company Insoluble insulin compositions
US6444641B1 (en) 1997-10-24 2002-09-03 Eli Lilly Company Fatty acid-acylated insulin analogs
US5981709A (en) * 1997-12-19 1999-11-09 Enzon, Inc. α-interferon-polymer-conjugates having enhanced biological activity and methods of preparing the same
US5985263A (en) * 1997-12-19 1999-11-16 Enzon, Inc. Substantially pure histidine-linked protein polymer conjugates
US6451974B1 (en) 1999-03-17 2002-09-17 Novo Nordisk A/S Method of acylating peptides and novel acylating agents
WO2000073793A2 (en) * 1999-05-27 2000-12-07 Cecil Yip Identification of compounds modulating insulin receptor activity
US7169889B1 (en) 1999-06-19 2007-01-30 Biocon Limited Insulin prodrugs hydrolyzable in vivo to yield peglylated insulin
AU2001254621A1 (en) * 2000-05-05 2001-11-20 K.U. Leuven R And D Critical illness neuropathy
US7316999B2 (en) 2000-06-02 2008-01-08 Novo Nordisk A/S Glucose dependent release of insulin from glucose sensing insulin derivatives
KR20030005204A (ko) * 2000-12-25 2003-01-17 가부시키가이샤 시세이도 교감신경 활성화 향료 조성물
US7060675B2 (en) * 2001-02-15 2006-06-13 Nobex Corporation Methods of treating diabetes mellitus
US6828305B2 (en) * 2001-06-04 2004-12-07 Nobex Corporation Mixtures of growth hormone drug-oligomer conjugates comprising polyalkylene glycol, uses thereof, and methods of making same
US7713932B2 (en) 2001-06-04 2010-05-11 Biocon Limited Calcitonin drug-oligomer conjugates, and uses thereof
US6835802B2 (en) * 2001-06-04 2004-12-28 Nobex Corporation Methods of synthesizing substantially monodispersed mixtures of polymers having polyethylene glycol moieties
US6713452B2 (en) * 2001-06-04 2004-03-30 Nobex Corporation Mixtures of calcitonin drug-oligomer conjugates comprising polyalkylene glycol, uses thereof, and methods of making same
US6828297B2 (en) 2001-06-04 2004-12-07 Nobex Corporation Mixtures of insulin drug-oligomer conjugates comprising polyalkylene glycol, uses thereof, and methods of making same
US6858580B2 (en) * 2001-06-04 2005-02-22 Nobex Corporation Mixtures of drug-oligomer conjugates comprising polyalkylene glycol, uses thereof, and methods of making same
WO2003010185A2 (en) * 2001-07-24 2003-02-06 Novo Nordisk A/S Method for making acylated polypeptides
US7595172B2 (en) * 2001-07-24 2009-09-29 Novo Nordisk A/S Method for making acylated polypeptides
US20030082671A1 (en) * 2001-07-24 2003-05-01 Thomas Hoeg-Jensen Method for making acylated polypeptides
CA2452735A1 (en) * 2001-07-24 2003-02-06 Ivan Diers Method for making acylated polypeptides
US7030082B2 (en) * 2001-09-07 2006-04-18 Nobex Corporation Pharmaceutical compositions of drug-oligomer conjugates and methods of treating disease therewith
UY27439A1 (es) 2001-09-07 2003-04-30 Nobex Corp Procedimiento para sintetizar un conjunto de oligomero-polipeptido insulina, conjugado oligomero-polipeptido de proinsulina, composicion de conjugado oligomero-insulina, procedimiento para sintetizar un conjugado oligomero-polipeptido c-peptido, conj
US6913903B2 (en) * 2001-09-07 2005-07-05 Nobex Corporation Methods of synthesizing insulin polypeptide-oligomer conjugates, and proinsulin polypeptide-oligomer conjugates and methods of synthesizing same
US6770625B2 (en) 2001-09-07 2004-08-03 Nobex Corporation Pharmaceutical compositions of calcitonin drug-oligomer conjugates and methods of treating diseases therewith
US7312192B2 (en) 2001-09-07 2007-12-25 Biocon Limited Insulin polypeptide-oligomer conjugates, proinsulin polypeptide-oligomer conjugates and methods of synthesizing same
US7166571B2 (en) * 2001-09-07 2007-01-23 Biocon Limited Insulin polypeptide-oligomer conjugates, proinsulin polypeptide-oligomer conjugates and methods of synthesizing same
US20030199445A1 (en) * 2002-02-07 2003-10-23 Knudsen Lotte Bjerre Use of GLP-1 compound for treatment of critically ill patients
US7273921B2 (en) 2002-09-25 2007-09-25 Novo Nordisk A/S Method for producing acylated peptides
BR0314289B8 (pt) * 2002-09-25 2021-07-27 Novo Nordisk As método para produzir um peptídeo n-acilado
BRPI0413276B8 (pt) * 2003-08-05 2021-05-25 Novo Nordisk As derivado de insulina, complexo de zinco do mesmo, e, composição farmacêutica
JP2007532096A (ja) 2003-11-14 2007-11-15 ノボ ノルディスク アクティーゼルスカブ アシル化されたインスリンの製造方法
PL1773878T3 (pl) 2004-07-19 2015-07-31 Biocon Ltd Koniugaty insulina-oligomer, ich formulacje i zastosowania
JP5366546B2 (ja) 2005-08-16 2013-12-11 ノボ・ノルデイスク・エー/エス 成熟インスリンポリペプチドの作製方法
PL1969004T3 (pl) * 2005-12-28 2012-01-31 Novo Nordisk As Kompozycje zawierające acylowaną insulinę i cynk oraz sposób wytwarzania tych kompozycji
DE602007009496D1 (de) * 2006-02-27 2010-11-11 Novo Nordisk As Insulinderivate
US8927015B2 (en) * 2006-04-12 2015-01-06 Emisphere Technologies, Inc. Formulations for delivering insulin
CN101573133B (zh) 2006-07-31 2014-08-27 诺沃-诺迪斯克有限公司 Peg化延长的胰岛素
WO2008034881A1 (en) 2006-09-22 2008-03-27 Novo Nordisk A/S Protease resistant insulin analogues
US8518668B2 (en) 2006-09-27 2013-08-27 Novo Nordisk A/S Method for making maturated insulin polypeptides in a fungal cell
JP5496082B2 (ja) 2007-04-30 2014-05-21 ノボ・ノルデイスク・エー/エス タンパク質組成物を乾燥させる方法、乾燥タンパク質組成物、及び乾燥タンパク質を含有する薬学的組成物
WO2008152106A1 (en) 2007-06-13 2008-12-18 Novo Nordisk A/S Pharmaceutical formulation comprising an insulin derivative
US9241908B2 (en) 2007-10-16 2016-01-26 Biocon Limited Orally administrable solid pharmaceutical composition and a process thereof
EP2254905B1 (de) 2008-03-14 2016-12-14 Novo Nordisk A/S Proteasestabilisierte insulinanaloga
WO2009115469A1 (en) 2008-03-18 2009-09-24 Novo Nordisk A/S Protease stabilized, acylated insulin analogues
WO2010029159A1 (en) 2008-09-12 2010-03-18 Novo Nordisk A/S Method of acylating a peptide or protein
US9603904B2 (en) * 2008-10-30 2017-03-28 Novo Nordisk A/S Treating diabetes melitus using insulin injections with less than daily injection frequency
MX2011008775A (es) * 2009-02-20 2011-10-24 Ipsen Pharma Sas Analogos de neuropeptidos y con substitucion de prolina en la posicion 34.
AU2010323117B2 (en) 2009-11-25 2015-09-03 Capsugel Belgium Nv Mucosal delivery compositions comprising a peptide complexed with a crown comppound and/or a counter ion
BR112013010345A2 (pt) 2010-10-27 2017-07-25 Novo Nordisk As tratamento de diabetes melitus usando as injeções de insulina administradas com intervalos de variação da injeção
WO2013153000A2 (en) 2012-04-11 2013-10-17 Novo Nordisk A/S Insulin formulations
WO2014177623A1 (en) 2013-04-30 2014-11-06 Novo Nordisk A/S Novel administration regime
US9896496B2 (en) 2013-10-07 2018-02-20 Novo Nordisk A/S Derivative of an insulin analogue
FR3013049B1 (fr) 2013-11-14 2015-11-13 You-Ping Chan Analogue de l'insuline glargine
AR099569A1 (es) 2014-02-28 2016-08-03 Novo Nordisk As Derivados de insulina y los usos médicos de estos
CN104558097A (zh) * 2014-05-20 2015-04-29 广东东阳光药业有限公司 肽的酰化方法
CN105111305B (zh) * 2015-10-10 2018-12-14 山东阿华生物药业有限公司 酰化胰岛素的色谱纯化方法
CN105440125B (zh) * 2015-11-25 2019-09-24 华润昂德生物药业有限公司 地特胰岛素或其类似物的制备方法
DK3452587T3 (da) 2016-05-05 2021-10-11 Codexis Inc Penicillin-g-acylaser
ES2828526T3 (es) 2016-11-07 2021-05-26 Novo Nordisk As Esteres activos DCHBS de compuestos PEG y sus usos
AU2017378102B2 (en) 2016-12-16 2022-10-13 Novo Nordisk A/S Insulin containing pharmaceutical compositions
CN107602437A (zh) * 2017-08-09 2018-01-19 上海昂德生物科技有限公司 活化酯的制备方法
US10335464B1 (en) 2018-06-26 2019-07-02 Novo Nordisk A/S Device for titrating basal insulin
CN116874585B (zh) * 2023-09-06 2023-12-15 杭州湃肽生化科技有限公司 一种地特胰岛素的合成方法

Family Cites Families (28)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1468831A (fr) * 1965-10-05 1967-02-10 Roussel Uclaf Procédé de préparation de nouveaux composés polypeptidiques et produits en résultant
DE1902865A1 (de) * 1968-02-01 1969-09-11 American Home Prod Substituierte Insulin-Derivate,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in pharmazeutischen Zubereitungen
US3591574A (en) * 1968-05-29 1971-07-06 American Home Prod Tri-n-phenylglycyl derivatives of insulin
US3528960A (en) * 1968-10-07 1970-09-15 Lilly Co Eli N-carboxyaroyl insulins
US3823125A (en) * 1969-10-14 1974-07-09 American Home Prod N-aminoacyl-substituted insulins
US3752798A (en) * 1969-12-02 1973-08-14 G Amird Tris-na1,nb1,nepsilonb29 - (3-x-3-oxo - 1-y-prop-1-en-1-yl)(ndelta-(4-z-6-r-pyrimidin - 2 - yl) ornithine b22)-insulins and their preparation
US3869437A (en) * 1970-05-08 1975-03-04 Nat Res Dev Mono-, di, and N{HD A1{B , N{HU B1{B , N{HU B29{B -tri-acylated insulin
US3950517A (en) * 1970-05-08 1976-04-13 National Research Development Corporation Insulin derivatives
GB1381274A (en) * 1971-01-28 1975-01-22 Nat Res Dev Insulin derivatives
GB1381273A (en) * 1971-01-28 1975-01-22 Nat Res Dev Insulin derivatives
US3864325A (en) * 1971-11-18 1975-02-04 Nat Res Dev (N{HU Al{b , N{HU Bl{b , N{HU B29{B , carbamoyl)-(O{HU A14{B , O{HU B16{B , O{HU B26{B aryl) insulin derivatives
BE791949A (fr) * 1971-11-27 1973-05-28 Schering Ag Derives d'insuline, leur preparation et leur utilisation
US3755569A (en) * 1972-07-25 1973-08-28 American Home Prod Acyl substituted insulins
DE2252157C3 (de) * 1972-10-25 1976-03-18 Hoechst Ag Zwischenprodukte zur herstellung von insulin, insulin-analogen und -derivaten und verfahren zur herstellung von insulin, insulin analogen und derivaten
DE2253327A1 (de) * 1972-10-31 1974-05-09 Hoechst Ag Verfahren zur herstellung von insulin, insulin-analogen und -derivaten
NL7314766A (de) * 1972-10-31 1974-05-02
DE2428412A1 (de) * 1974-06-12 1976-01-15 Hoechst Ag Verfahren zur herstellung von insulin, insulin-analogen und -derivaten
DE2439296A1 (de) * 1974-08-16 1976-02-26 Hoechst Ag Verfahren zur herstellung von insulin, insulin-analogen und -derivaten
GB1492997A (en) * 1976-07-21 1977-11-23 Nat Res Dev Insulin derivatives
US4218539A (en) * 1978-03-24 1980-08-19 Weltman Joel K Enzyme conjugates and method of preparation and use
PH25772A (en) * 1985-08-30 1991-10-18 Novo Industri As Insulin analogues, process for their preparation
JPH01254699A (ja) * 1988-04-05 1989-10-11 Kodama Kk インスリン誘導体及びその用途
NZ232375A (en) * 1989-02-09 1992-04-28 Lilly Co Eli Insulin analogues modified at b29
AU8091091A (en) * 1990-07-26 1992-02-18 University Of Iowa Research Foundation, The Novel drug delivery systems for proteins and peptides using albumin as a carrier molecule
US5304473A (en) * 1991-06-11 1994-04-19 Eli Lilly And Company A-C-B proinsulin, method of manufacturing and using same, and intermediates in insulin production
RU2164520C2 (ru) * 1993-09-17 2001-03-27 Ново Нордиск А/С Производное инсулина, растворимая пролонгированная фармацевтическая композиция, способ пролонгирования гипогликемического действия при лечении диабета
DE4437604A1 (de) * 1994-10-21 1996-04-25 Basf Ag Konjugate aus einem Poly- oder Oligopeptid und einer niedermolekularen lipophilen Verbindung
US5905140A (en) 1996-07-11 1999-05-18 Novo Nordisk A/S, Novo Alle Selective acylation method

Also Published As

Publication number Publication date
CZ287731B6 (en) 2001-01-17
HU217585B (hu) 2000-02-28
JPH10509176A (ja) 1998-09-08
CZ145697A3 (en) 1997-12-17
NZ297256A (en) 2000-01-28
ES2264124T3 (es) 2006-12-16
PT712862E (pt) 2006-08-31
TR199501421A2 (tr) 1996-06-21
SI0712862T1 (sl) 2006-10-31
HK1014007A1 (en) 1999-09-17
BR9509652A (pt) 1997-09-16
CN1171742A (zh) 1998-01-28
ATE328902T1 (de) 2006-06-15
DK0712862T3 (da) 2006-09-25
CA2205061A1 (en) 1996-05-30
AU720820B2 (en) 2000-06-15
IL115972A0 (en) 1996-01-31
RU2155773C2 (ru) 2000-09-10
AU7885498A (en) 1998-11-05
EP1227107A1 (de) 2002-07-31
AR003915A1 (es) 1998-09-30
HU9903007D0 (en) 1999-11-29
USRE37971E1 (en) 2003-01-28
EP0712862A3 (de) 1998-03-04
IN179820B (de) 1997-12-13
JP4312828B2 (ja) 2009-08-12
US5646242A (en) 1997-07-08
AU691066B2 (en) 1998-05-07
NO972185D0 (no) 1997-05-13
HUT77737A (hu) 1998-07-28
DE69535031D1 (de) 2006-07-20
AU4237296A (en) 1996-06-17
YU71495A (sh) 1998-09-18
ZA959680B (en) 1997-05-14
PL320556A1 (en) 1997-10-13
CO4520285A1 (es) 1997-10-15
NO972185L (no) 1997-05-13
WO1996015803A1 (en) 1996-05-30
MX9703506A (es) 1997-07-31
EP0712862A2 (de) 1996-05-22
EP0712862B1 (de) 2006-06-07
IL115972A (en) 2000-09-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69535031T2 (de) Selektive Acylierung von Epsilon-Aminogruppen in Insulin
DE69632224T2 (de) Reduzierung von Gelation von Fettsäureacylierten Proteinen unter Nutzung von Zitratpuffer
DE69631996T2 (de) Verfahren zur Herstellung von acylierten Proteinpuder
DE2321174C2 (de) Nonapeptidamid und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2858718C2 (de)
DD296933A5 (de) Peptide
CH679045A5 (de)
EP0135720A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Insulin-Derivaten
AT394727B (de) Verfahren zur herstellung von neuen gonadoliberin-derivaten
EP0089007B1 (de) Verfahren zur Umwandlung von Präproinsulinanaloga zu Insulinen
EP0589927A1 (de) Geschützter aminosäurebaustein, herstellung und verwendung
DE3501641A1 (de) Verfahren zur gewinnung von insulin-vorlaeufern aus reaktionsgemischen, die bei der faltung von insulin-vorlaeufern aus den entsprechenden s-sulfonaten anfallen
DE2540544C2 (de) (1-47)-Urogastron und das entsprechende durch Reduktion der Disulfidbindungen erhältliche Polypeptid, Verfahren zu deren Herstellung und diese Polypeptide enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen
DE69829953T2 (de) Kristallisation von proteinen
DE2540545C2 (de) (1-46)-Urogastron und das entsprechende durch Reduktion der Disulfidbindungen erhältliche Polypeptid, Verfahren zu deren Herstellung und diese Polypeptide enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen
EP0095557B1 (de) Polypeptide mit antagonistischen Eigenschaften gegenüber der Substanz P, Verfahren zu ihrer Herstellung, deren Verwendung und Verfahren zum Reinigen von Polypeptiden
WO1989001485A1 (en) Purification of raw peptides by preparative medium-pressure liquid chromatography
DE3146598A1 (de) &#34;neue peptide und verfahren zu ihrer herstellung&#34;
Paselk et al. Preparation of several trifluoroacetyl insulin derivatives
DE3828287A1 (de) Verfahren zur reduktion von methioninsulfoxidresten
DE2244689C3 (de) Dekapeptid mit der Aminosäuresequenz des Gonadotropin freigebenden Hormons GnRH
AT398767B (de) Verfahren zur reinigung eines rohpeptids mittels präparativer mitteldruckflüssigkeitschromatographie
DE2042299A1 (en) Acyl derivs of insulin - with modified solubility
DE2038121A1 (de) Acylderivate des Insulins und Verfahren zu ihrer Herstellung
DD296083B5 (de) Verfahren zur Herstellung von iodierten Peptiden und Polypeptiden

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: KROHER, STROBEL RECHTS- UND PATENTANWAELTE, 80336

8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: DR. SCHOEN & PARTNER, 80336 MUENCHEN