DE69529330T2 - Konstruktion mit gerät zum melken von tieren - Google Patents
Konstruktion mit gerät zum melken von tierenInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Anlage mit einem Gerät zum Melken von Tieren, wie z. B. Kühen, das mit einem Melkroboter ausgestattet ist.
- Derartige Geräte sind bekannt, beispielsweise aus der EP-A-0091892.
- Im allgemeinen ist eine Anläge der obengenannten Art mit einem oder mehreren Futtertrögen versehen, in denen den zu melkenden Tieren automatisch Futter zugeführt wird. Das Zuführen von Futter erfolgt normalerweise mit Hilfe eines Kraftfutter-Dosiersystems auf der Basis von Daten, die von einem Tieridentifikationssystem geliefert werden, bei dem ein sich am Futtertrog einfindendes Tier eine vorgegebene Futtermenge erhält.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der oben beschriebenen Art zu schaffen, wobei die Möglichkeit besteht, die Menge des an ein Tier auszugebenden Futters zu steuern.
- Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Anlage die Merkmale des Anspruches 1 umfaßt. Durch Verwendung der obengenannten Meßvorrichtung kann sichergestellt werden, daß eine Kuh bis zum Ende der Melkzeit ständig in Muße Kraftfutter fressen kann, was die Milchproduktion anregt. Außerdem kann festgestellt werden, ob sich die Gesundheit des Tieres verschlechtert hat.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform gemäß der Erfindung umfaßt die Meßvorrichtung piezoelektrische Elemente.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung umfaßt das Gerät einen Futtertrog sowie eine oder mehrere Meßvorrichtungen zum Messen des Gewichts und/oder der Menge des Futters in dem Futtertrog.
- Die Erfindung betrifft ferner eine Anlage mit einem Gerät zum Melken von Tieren, wie z. B. Kühen, das mit einem Melkroboter ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage eine Dosiervorrichtung zur Ausgabe von Futter, wie z. B. Kraftfutter, sowie einen Computer umfaßt, mit dessen Hilfe eine Fütterungszeit festgelegt wird, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß eine an das Tier abzugebende Futtermenge gleichmäßig oder zumindest im wesentlichen gleichmäßig über die Fütterungszeit verteilt wird. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Fütterung Zeit etwa gleich der voraussichtlichen Melkzeit für ein entsprechendes Tier. Durch gleichmäßiges Verteilen der Zufuhr von Kraftfutter über die voraussichtliche Melkzeit wird das Gefühl der Entspannung des Tieres während des Melkens verstärkt. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht außerdem die Möglichkeit, daß die Fütterungszeit etwa gleich lang ist wie die voraussichtliche benötigte Zeit zur Vorbereitung des Melkvorganges, wie z. B. Reinigen der Zitzen, Anschließen eines Melkgeschirrs, Vormelken usw. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Fütterungszeit auch annähernd gleich der voraussichtlichen benötigten Zeit für eine Nachbehandlung der Zitzen und/oder des Euters nach dem Melken sein.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Fütterungszeit jedoch gleich der Zeit, die für die Vorbehandlung, das Melken und die Nachbehandlung benötigt wird.
- Um zu gewährleisten, daß das Tier in der Melk-/Fütterungsbox bleibt, wenn die Fütterungszeit für ein bestimmtes Tier noch nicht verstrichen ist, während die Vorbehandlung und/oder das Melken und/oder die Nachbehandlung des Tieres bereits beendet sind/ist, umfaßt das Gerät gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung Vorrichtungen, die es einem Tier ermöglichen, eine Melk-/Fütterungsbox zu verlassen, wie z. B. eine rechnergesteuerte Ausgangstür und/oder Austreibevorrichtung, wobei die Vorrichtungen zumindest erst nach Beendigung der Fütterungszeit betätigt werden. Bei Feststellung durch den Computer, daß die Vorbehandlung und/oder das Melken und/oder die Nachbehandlung beendet sind/ist, während die Fütterungszeit des betreffenden Tieres noch nicht abgelaufen ist, wird die Fütterungszeit gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung angepaßt, um zu bewirken, daß dem Tier die restliche Futtermenge schneller zugeführt wird.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die Fütterungszeit automatisch angepaßt, nachdem festgestellt worden ist, daß vor und/oder während und/oder nach dem Melken unerwünschte Zeitverzögerungen aufgetreten sind, z. B. weil ein Tier einen Zitzenbecher weggetreten hat, der wiederangeschlossen werden muß, um zu gewährleisten, daß die Zufuhr von Futter dennoch gleichmäßig über die restliche voraussichtliche Fütterungszeit verteilt wird. Durch Einstellen der Fütterungszeit wird verhindert, daß die gesamte zuzuführende Futterportion vorzeitig aufgebraucht wird, obwohl das Tier eigentlich durch eine verbleibende Portion an Futter, die ihm noch zuzuführen ist, ruhiggehalten werden sollte, so daß der Melkvorgang in entspannter Weise beendet werden kann. Gemäß einem Merkmal der Erfindung umfaßt die Dosiervorrichtung eine Vorrichtung, mittels der stets relativ kleine Portionen von Futter in den Futtertrog eingeleitet werden körnen. Dadurch wird erreicht, daß sich das Tier während der Fütterungszeit wohl fühlt und etwas Kraftfutter fressen kann.
- Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform umfaßt die Vorrichtung, mit deren Hilfe immer eine relativ kleine Futterportion in den Futtertrog eingeleitet werden kann, einen Motor mit steuerbarer Drehzahl und motorisch angetriebenen Schaufeln. Zur Förderung des Futterverbrauchs umfaßt die Vorrichtung gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung eine Mahlvorrichtung, mittels der das auszugebende Futter gemahlen werden kann. Die Erfindung betrifft daher ferner eine Anlage mit einem Gerät zum Melken von Tieren, wie z. B. Kühen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fütterungsvorrichtung ein Mahlvorrichtung umfaßt, mittels der das zuzuführende Futter gemahlen werden kann. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Mahlvorrichtung nahe der Dosiervorrichtung angeordnet. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung umfaßt die Mahlvorrichtung eine Vielzahl von feststehenden, auf Abstand liegenden Mahlgliedern.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Futtertrog mittels einer schwenkbaren Parallelogrammführung an der Fütterungsbox angebracht. Ferner ist gemäß einem Merkmal der Erfindung der Melkroboter, mittels dessen die Zitzenbecher automatisch an die Zitzen eines zu melkenden Tieres angeschlossen werden können, in oder nahe der Fütterungsbox angeordnet. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung umfaßt das Gerät ein Kuhidentifikationssystem, mittels dessen die Identität der einzelnen Tiere ermittelt werden kann. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die Futtermenge, die dem Tier von der Dosiervorrichtung pro Fütterungszeit und/oder pro 24-Stunden-Zeitraum zuzuteilen ist, von einem Computerprogramm ermittelt. Außerdem kann gemäß der Erfindung für jedes Tier mit Hilfe der Meßvorrichtung festgestellt werden, wieviel Futter das Tier während der vorgegebenen Fütterungszeit aufgenommen hat. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird nach jeder Fütterungszeit mit Hilfe der Meßvorrichtung gemessen, wieviel Futter im Futtertrog zurückgeblieben ist, wobei in dem Computer diese Menge von der Futtermenge abgezogen wird, die an ein nachfolgendes anderes Tier auszugeben ist, das sich beim Futtertrog einfindet. Dadurch wird verhindert, daß ein nachfolgendes Tier das in dem Futtertrog zurückgelassene Futter zusätzlich zu seiner vorgegebenen Futtermenge erhält. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die in dem Futtertrog zurückgelassene Futtermenge zu der Futtermenge hinzugerechnet, die das betreffende Tier während einer oder mehrerer anschließender Fütterungszeiten erhält. Dadurch wird erreicht, daß während mehrerer Fütterungszeiten pro 24-Stunden-Zeitraum dem jeweiligen Tier die vorgegebene Futtermenge für diesen 24-Stunden- Zeitraum zugeführt wird.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann in dem Computer ein Grenzwert eingestellt werden, der die Differenz zwischen der Menge und/oder dem Gewicht des während einer Fütterungszeit zugeführten Futters und dem von dem Tier aufgenommenen Futter repräsentiert, wobei der Computer bei Überschreiten dieses Grenzwertes ein Signal gibt. Das Signal stellt für eine Bedienungsperson eine Warnung dar, daß mit der Gesundheit des Tieres möglicherweise etwas nicht in Ordnung ist, was insbesondere von Vorteil ist, wenn ein Melkroboter verwendet wird. Gemäß einem kennzeichnenden Merkmal der Erfindung ist das Warnsignal ein Lichtsignal und/oder ein Tonsignal und/oder eine sichtbare Anzeige auf einem Bildschirm und/oder ein Ausdruck einer Wartungsliste des Computers. Gemäß einem weiteren kennzeichnenden Merkmal der Erfindung wird das Überschreiten des Grenzwertes zum Anlaß genommen, die Gesundheit eines Tieres zu überprüfen, wobei das Tier automatisch in einer separaten Abteilung isoliert wird, wenn der Computer festgestellt hat, daß der Grenzwert um einen vorgegebenen Prozentsatz überschritten wurde. In der separaten Abteilung kann das Tier von einem. Aufseher oder einem Tierarzt genauer überprüft werden. Gemäß einem kennzeichnenden Merkmal der Erfindung erfolgt das Absondern des Tieres mit Hilfe eines rechnergesteuerten Tores, das nahe der Fütterungs-/Melkbox angeordnet ist.
- Um die Geschwindigkeit zu erhöhen, mit der das Futter gefressen wird, umfaßt die Fütterungsvorrichtung gemäß der Erfindung Vorrichtungen zum Zusetzen einer Flüssigkeit, wie z. B. Wasser, zu dem Futter. Die Erfindung betrifft daher außerdem eine Anlage mit einem Gerät zum Melken von Tieren, wie z. B. Kühen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fütterungsvorrichtung Vorrichtungen zum Zusetzen einer Flüssigkeit, wie z. B. Wasser, zu dem Futter umfaßt. Die Vorrichtungen zum Zusetzen der Flüssigkeit umfassen gemäß der Erfindung ein rechnergesteuertes Ventil und eine Sprühvorrichtung. Mit Hilfe der Sprühvorrichtung kann Futter, wie z. B. Kraftfutterwürfel, angefeuchtet werden.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Sprühvorrichtung nahe dem Futtertrog angeordnet sein.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung umfaßt die Melkbox ein Tränkebecken, in dem in Abhängigkeit von dem Tier eine Menge an Flüssigkeit, wie z. B. Wasser und/oder Milch, verabreicht wird. Die Erfindung betrifft daher ferner eine Anlage mit einem Gerät zum Melken von Tieren, wie z. B. Kühen, das mit einem Melkroboter ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät ein Tränkebecken umfaßt, in dem in Abhängigkeit von dem Tier eine Menge an Flüssigkeit, wie z. B. Wasser und/oder Milch, verabreicht werden kann. Gemäß einem weiteren kennzeichnenden Merkmal der Erfindung wird die Flüssigkeit während der voraussichtlichen Melkzeit und/oder Vorbehandlungszeit und/oder Nachbehandlungszeit zugeführt.
- Zum besseren Verständnis der Erfindung und um zu zeigen, wie sie verwirklicht werden kann, wird im folgenden als Beispiel auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen. Es zeigen:
- Fig. 1 eine Seitenansicht eines Gerätes zum Melken von Tieren, das einen Melkroboter und ein Kraftfutter-Dosiersystem einschließlich eines Futtertroges mit einer Meßvorrichtung zum Messen der Futtermenge in dem Futtertrog enthält;
- Fig. 2 ein geschnittenes und vergrößert dargestelltes Detail des Kraftfutter-Dosiersystems von Fig. 1 und
- Fig. 3 eine Ansicht des Kraftfutter-Dosiersystems nach der Linie III-III in Fig. 2.
- Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Melk-/Fütterungsbox 1, die eine Einfassung 2 aufweist, die nahe dem Umfang eines Tieres 3 während seines Aufenthaltes in der Melk-/Fütterungsbox 1 angeordnet ist. Die Einfassung 2 enthält zwei Pfosten 4, zwischen denen zwei Querträger 5 angeordnet sind, die mit Abstand voneinander und parallel zueinander angeordnet sind. An einer Seite der Melk-/Fütterungsbox ist ein Melkroboter 6 an den Querträgern 5 angebracht. Der Melkroboter 6 umfaßt einen Roboterarm 7, der an seinem Ende Zitzenbecher 9 aufweist, die von einem Träger 8 abgestützt sind. Der Roboterarm 7 weist ferner nahe den Zitzenbechern 9 einen Sensor 10 auf, mittels dessen die Position der Zitzen eines Tieres ermittelt werden kann. Der Sensor kann durch einen Lasersensor gebildet sein. Mit Hilfe von (nicht dargestellten) Zylindern kann der Roboterarm 7 in vertikaler Richtung wie auch in einer horizontalen Ebene bewegt werden. Die Zylinder können durch pneumatische oder hydraulische Zylinder gebildet sein, oder der Roboterarm kann mit Hilfe von Elektromotoren bewegt werden. Ferner ist an dem Roboterarm 7 eine vertikale Stütze 11 angeordnet, die mit einer Parallelogrammführung 12 verbunden ist. Das andere Ende der Parallelogrammführung 12 ist mit einem ebenfalls vertikal ausgerichteten Stützträger 13 verbunden, der an beiden Enden mit einem Paar Rollenelementen 14 versehen ist. Der vertikal ausgerichtete Stützträger 13 ist mit Hilfe der Rollenelemente 14 zwischen den Querträgern 5 der Einfassung 2 angeordnet. Mit Hilfe eines (nicht dargestellten) Elektromotors kann der Roboterarm 7 in Längsrichtung des Querträgers 5 bewegt werden.
- Nahe der Vorderseite der Melk-/Fütterungsbox 1 ist an dem Pfosten 4 ein Futtertrog 15 angebracht. Der Futtertrog 15 ist mit dem Pfosten 4 mittels einer Parallelogrammführung 16 verbunden. An seiner Unterseite ist der Futtertrog 15 durch einen Stützträger 17 abgestützt. Außerdem ist zwischen dem Stützträger 17 und der Unterseite des Futtertroges 15 eine Meßvorrichtung 18 angeordnet, mittels der das Gewicht des Futtertroges 15 und seines Inhalts ermittelt werden kann. Bei der vorliegenden Ausführungsform umfaßt die Meßvorrichtung 18 ein piezoelektrisches Element. Ferner ist an der Außenseite der Melk-/Fütterungsbox 1 ein Tränkebecken 19 an dem Pfosten 4 angebracht. Nahe der Oberseite des Futtertroges ist ferner eine rechnergesteuerte Sprühvorrichtung 20 an dem Pfosten 4 befestigt, mit deren Hilfe das in dem Futtertrog 15 befindliche Futter mit einer Flüssigkeit, wie z. B. Wasser, angefeuchtet werden kann. Über dem Futtertrog 15 ist an dem Pfosten 4 eine Dosiervorrichtung 21 zum Einleiten von Futter, wie z. B. Kraftfutter, in den Futtertrog 15 angebracht. Die Dosiervorrichtung 21 enthält einen Vorratsbehälter 22 für das Futter. An der Außenwand des Vorratsbehälters 22 ist ein Empfänger 23 angebracht, der Teil eines (nicht dargestellten) Kuhidentifikationssystems ist. Der Empfänger 23 kann Signale von einem Sender 24 empfangen, der mit Hilfe eines Halsbandes 25 an dem Hals eines Tieres angeordnet ist.
- Die Fig. 2 und 3 zeigen in vergrößerter Darstellung eine Kraftfutter-Dosiervorrichtung 21. An seiner Unterseite ist der Vorratsbehälter 22 mit einer Öffnung 26 versehen, an die ein Dosiermechanismus 27 angrenzt. Der Dosiermechanismus 27 umfaßt ein in einem zylindrischen Gehäuse 28 angeordnetes Schaufelrad 29 und einen in der Wand des zylindrischen Gehäuses 28 angeordneten rechnergesteuerten Dosierschieber 30. Des weiteren ist nahe der Unterseite des Dosierschiebers 30 eine Mahlvorrichtung 31 angeordnet, von der das von dem Dosiermechanismus 27 abgemessene Futter gemahlen werden kann. Das gemahlene Futter verläßt die Mahlvorrichtung 31 über eine Öffnung 37 und fällt in den Futtertrog 15. Die Mahlvorrichtung 31 enthält ein zweites zylindrisches Gehäuse 32, in dem eine antreibbare Welle 33 untergebracht ist, an der auf Abstand liegende Messer 34 befestigt sind. Messer 35, die ebenfalls mit Abstand zueinander und in fester Lage angeordnet sind, sind an der Innenwand des zweiten zylindrischen Gehäuses 32 angebracht. Beim Mahlen des Futters laufen die motorisch angetriebenen Messer 34 zwischen den an dem zweiten zylindrischen Gehäuse befestigten Messern 35 hindurch, wodurch das Futter gemahlen wird. Sowohl die feststehenden Messer 35 als auch die antreibbaren Messer 34 sind von gekrümmter, mondsichelförmiger Gestalt. An der Außenseite der beiden zylindrischen Gehäuse 28 und 32 sind Elektromotoren 36 angeordnet, deren Drehzahl unter Steuerung durch einen Computer verändert werden kann. Die Elektromotoren 36 treiben das Schaufelrad 29 bzw. die drehbaren Messer 34 an.
- Die oben beschriebene Anlage mit einem Gerät zum Melken von Tieren arbeitet wie folgt:
- Nachdem ein Tier 3 über eine (nicht dargestellte) Eingangstür die Melk-/Fütterungsbox 1 betreten hat und der Sender 24 in den Empfangsbereich des Empfängers 23 gelangt ist, wird das Tier 3 automatisch von dem Tieridentifikationssystem identifiziert. Außerdem kann für jedes Tier in dem Computer gespeichert werden, wieviel Futter das betreffende Tier pro Fütterungs Zeit erhält. Die zuzuführende Futtermenge kann in dem Computer von dem Stadium der Laktationsperiode abhängig gemacht werden, in dem sich das Tier befindet. In dem Computer wird für jedes Tier das Verhältnis zwischen der Produktivität des Tieres und dem entsprechenden Futterverbrauch definiert. Danach wird mit Hilfe des Computers errechnet, wieviel Futter das Kraftfutter-Dosiersystem 21 pro Zeiteinheit während der Melkzeit in den Futtertrog 15 einleiten muß, um sicherzustellen, daß die abzugebende Futtermenge gleichmäßig oder zumindest im wesentlichen gleichmäßig über die Fütterungszeit verteilt wird. Die in den Futtertrog 15 eingeleiteten Futterdosen sind so bemessen, daß das Tier 3 während der Fütterungszeit in der Melk-/Fütterungsbox stets etwas Futter fressen kann. Da das Tier 3 während des Fressens ruhig bleibt, kann der Sensor 10 mit großer Genauigkeit die Position der Zitzen des zu melkenden Tieres ermitteln, und die Zitzenbecher 9 können relativ schnell an die Zitzen des Tieres angeschlossen werden.
- Mit Hilfe der Meßvorrichtung 18 wird außerdem ermittelt, wieviel Futter das betreffende Tier während der Fütterungszeit gefressen hat. Wenn nach der Fütterungszeit festgestellt wird, daß das Tier Futter in dem Futtertrog zurückgelassen hat, wird diese Menge in dem Computer in der Datei des betreffenden Tieres als ihm noch zustehende Menge gespeichert, und diese Menge kann wahlweise während einer oder mehrerer anschließender Fütterungszeiten hinzugefügt werden. Wenn sich danach ein weiteres Tier in der Melk-/Fütterungsbox 1 einfindet, wird in dem Computer die in dem Futtertrog 15 zurückgelassene Futtermenge von der Futtermenge abgezogen, die dem betreffenden Tier zuzuführen ist. Bei einer weiteren (nicht dargestellten) Ausführungsform kann der Futtertrog Vorrichtungen enthalten, mit deren Hilfe der Futtertrog 15 automatisch geleert werden kann, bevor ein weiteres Tier die Melk-/Fütterungsbox 1 betritt. In dem (nicht dargestellten) Computer ist auch ein Grenzwert gespeichert, der von einer Bedienungsperson eingestellt werden kann und die Differenz zwischen der Menge und/oder dem Gewicht des Futters repräsentiert, das während der Fütterungszeit dem Tier zugeführt und von ihm gefressen wurde. Bei tlberschreiten dieses Grenzwertes gibt der Computer ein Signal. Mit Hilfe eines (nicht dargestellten) Wartungslisten-Ausdrucks des Computers kann dann eine Bedienungsperson benachrichtigt werden, daß ein oder mehrere Tiere Abweichungen beim Futterverbrauch zeigen. Außerdem kann ein zweiter Grenzwert in dem Computer gespeichert sein, der bedeutet, daß der erste Grenzwert um einen vorgegebenen Prozentsatz überschritten worden ist. Bei Überschreiten des zweiten Grenzwertes wird das betreffende Tier mit Hilfe eines (nicht dargestellten) rechnergesteuerten Tores automatisch in einer (nicht dargestellten) separaten Abteilung isoliert.
- Zur Steigerung der Aufnahmegeschwindigkeit des Futters, z. B. bei hochproduktiven Tieren, die viel Futter in relativ kurzer Zeit aufnehmen müssen, wird der Elektromotor 36 der Mahlvorrichtung 31 mit Hilfe des Computers aktiviert, so daß der Mahlvorrichtung 31 von dem Schaufelrad 29 zugeführtes Futter gemahlen wird. Das gemahlene oder nicht gemahlene Futter kann wahlweise mittels der rechnergesteuerten Sprühvorrichtung 20 angefeuchtet werden, um auf diese Weise die Aufnahmegeschwindigkeit noch weiter zu steigern. Da die Drehzahl des das Schaufelrad 29 antreibenden Elektromotors 36 veränderbar ist, ist eine sehr genaue, wahlweise kontinuierliche Dosierung des Futters in dem Futtertrog 15 möglich.
- Zusätzlich kann ein rechnergesteuertes Tränkebecken, wie z. B. das Tränkebecken 19, in oder an der Melk-/Fütterungsbox 1 angebracht sein, mittels dessen Flüssigkeit, wie z. B. Wasser und/oder Milch, in Abhängigkeit von dem Tier zugeführt werden kann (Fig. 1). Ferner kann die Flüssigkeit und/oder das (Kraft-) Futter vorzugsweise während der voraussichtlichen Melkzeit und/oder Vorbehandlungszeit und/oder Nachbehandlungs-Zeit zugeführt werden. Auf diese Weise kann die Fütterungs- und/oder Tränkezeit angepaßt werden, wenn sich herausstellt, daß die Zitzenbecher 9 innerhalb des vorgesehenen Zeitraumes nicht an den Zitzen eines Tieres angebracht werden können, oder wenn das Tier einen oder mehrere Zitzenbecher wegtritt und das Melkgeschirr erneut angeschlossen werden muß.
- Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Merkmale beschränkt, sondern betrifft auch alle in den Zeichnungen gezeigten Merkmale.
Claims (33)
1. Anlage mit einem Gerät zum Melken von Tieren, wie
z. B. Kühen, das mit einem Melkroboter (6) ausgestattet
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage eine
Dosiervorrichtung (21) zur Ausgabe von Futter, wie z. B.
Kraftfutter, sowie einen Computer umfaßt, mit dessen Hilfe
eine Fütterungszeit festgelegt werden kann, aufgrund
derer der Computer ein Signal an die Dosiervorrichtung
(21) gibt, mittels dessen die Dosiervorrichtung (21)
automatisch derart eingestellt wird, daß eine noch an
das Tier abzugebende Futtermenge gleichmäßig oder
zumindest im wesentlichen gleichmäßig über die
Fütterungszeit verteilt wird.
2. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät einen Futtertrog
(15) sowie eine oder mehrere Meßvorrichtungen (18) zum
Messen des Gewichts und/oder der Menge des Futters in
dem Futtertrog (15) umfaßt.
3. Anlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßvorrichtung (18)
piezoelektrische Elemente umfaßt.
4. Anlage nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage eine
Dosiervorrichtung (21) zur Ausgabe von Futter, wie z. B.
Kraftfutter, sowie einen Computer umfaßt, mit dessen Hilfe
eine Fütterungszeit festgelegt werden kann, wobei die
Anordnung so getroffen ist, daß eine an das Tier
abzugebende Futtermenge gleichmäßig oder zumindest im
wesentlichen gleichmäßig über die Fütterungszeit verteilt
wird.
5. Anlage nach Ansprüch 1 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fütterungszeit etwa
gleich der voraussichtlichen Melkzeit eines
entsprechenden Tieres ist.
6. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fütterungszeit an die
voraussichtliche, benötigte Zeit zum Vorbereiten des
Melkvorganges, wie z. B. Reinigen der Zitzen,
Anschließen der Zitzenbecher an die Zitzen, Vormelken,
angepaßt werden kann.
7. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fütterungszeit an die
voraussichtliche, benötigte Zeit zum Nachbehandeln der
Zitzen und/oder des Euters nach dem Melken angepaßt
werden kann.
8. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät Vorrichtungen
umfaßt, die es einem Tier ermöglichen, eine
Melk-/Fütterungsbox zu verlassen, wie z. B. eine
rechnergesteuerte Ausgangstür und/oder
Austreibevorrichtung, wobei die Vorrichtungen zumindest erst nach
Beendigung der Fütterungszeit betätigt werden.
9. Anlage nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Feststellung durch den
Computer, daß die Vorbehandlung und/oder das Melken
und/oder die Nachbehandlung beendet sind/ist, während
die Fütterungszeit des betreffenden Tieres noch nicht
abgelaufen ist, die Fütterungszeit angepaßt wird, um zu
bewirken, daß dem Tier die restliche Futtermenge
schneller zugeführt wird.
10. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fütterungszeit
automatisch angepaßt wird, nachdem festgestellt worden ist,
daß vor und/oder während und/oder nach dem Melken
unerwünschte Zeitverzögerungen aufgetreten sind, z. B. weil
ein Tier einen Zitzenbecher weggetreten hat, der
wiederangeschlossen werden muß, so daß das Futter dennoch
gleichmäßig über die restliche voraussichtliche
Fütterungszeit verteilt wird.
11. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtung (21)
eine Vorrichtung (27) umfaßt, mittels der stets relativ
kleine Portionen von Futter in den Futtertrog (15)
eingeleitet werden.
12. Anlage nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen Motor
(36) mit steuerbarer Drehzahl und von dem Motor (36)
angetriebene Schaufeln (29) umfaßt.
13. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät eine
Mahlvorrichtung (31) umfaßt, mittels der das auszugebende Futter
gemahlen werden kann.
14. Anlage nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlvorrichtung (31)
nahe der Dosiervorrichtung (21) angeordnet ist.
15. Anlage nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlvorrichtung (31)
eine Vielzahl von feststehenden, auf Abstand liegenden
Mahlgliedern (34, 35) umfaßt.
16. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Futtertrog (15) mittels
einer schwenkbaren Parallelogrammführung (16) an einer
Fütterungsbox (1) angebracht ist.
17. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Melkroboter (6) in oder
nahe der Fütterungsbox (1) angeordnet ist.
18. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät ein
Kuhidentifikationssystem umfaßt.
19. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem Computer für jedes
Tier einzeln festgelegt ist, wieviel Futter von der
Dosiervorrichtung (21) pro Fütterungszeit und/oder pro
24-Stunden-Zeitraum auszugeben ist.
20. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe der
Meßvorrichtung (18) gemessen wird, wieviel Futter das jeweilige
Tier während einer vorgegebenen Fütterungszeit
aufgenommen hat.
21. Anlage nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß nach jeder Fütterungszeit
mit Hilfe der Meßvorrichtung (18) gemessen wird,
wieviel Futter im Futtertrog (15) zurückgeblieben ist, und
daß der Computer diese Menge von der Futtermenge
abzieht, die an ein nachfolgendes anderes Tier auszugeben
ist, das sich beim Futtertrog (15) einfindet.
22. Anlage nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Futtertrog (15)
zurückgebliebene Futtermenge zu der Futtermenge
hinzugerechnet wird, die das betreffende Tier während einer
oder mehrerer anschließender Fütterungszeiten erhält.
23. Anlage nach einem der Ansprüche 20 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Computer ein
Grenzwert eingestellt werden kann, der die Differenz
zwischen der Menge und/oder dem Gewicht des während einer
Fütterungszeit zugeführten Futters und dem von dem Tier
aufgenommenen Futter repräsentiert, wobei der Computer
bei Überschreiten dieses Grenzwertes ein Signal gibt.
24. Anlage nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß das Signal in Form eines
Lichtsignals und/oder eines Tonsignals und/oder einer
Mitteilung auf einem Bildschirm und/oder eines
Wartungslisten-Ausdrucks des Computers gegeben wird.
25. Anlage nach einem der Ansprüche 20 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß das Überschreiten des
Grenzwertes zum Anlaß genommen wird, die Gesundheit
eines Tieres zu überprüfen, und daß das Tier automatisch
in einer separaten Abteilung isoliert wird, wenn der
Computer festgestellt hat, daß der Grenzwert um einen
vorgegebenen Prozentsatz überschritten wurde.
26. Anlage nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet, daß das Absondern eines Tieres
mit Hilfe eines rechnergesteuerten Tores erfolgt, das
nahe der Fütterungs-/Melkbox (1) angeordnet ist.
27. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fütterungsvorrichtung
Vorrichtungen zum Zusetzen einer Flüssigkeit zu dem
Futter umfaßt.
28. Anlage nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zum
Zusetzen der Flüssigkeit ein rechnergesteuertes Ventil
und/oder eine Sprühvorrichtung (20) umfassen.
29. Anlage nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühvorrichtung (20)
nahe dem Futtertrog (15) angeordnet ist.
30. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Melkbox (1) ein
Tränkebecken (19) umfaßt, in dem in Abhängigkeit von einem
Tier eine Menge an Flüssigkeit, wie z. B. Wasser
und/oder Milch, verabreicht werden kann.
31. Anlage nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit zusammen
mit Kraftfutter verabreicht wird.
32. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der
Fütterungszeit steuerbar ist.
33. Anlage nach einem der Ansprüche 30 bis 32,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit während der
voraussichtlichen Melkzeit und/oder Vorbehandlungszeit
und/oder Nachbehandlungszeit zugeführt wird.
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