GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Halbleiterbausteins.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die bei höchstintegrierten Schaltungen (ULSIs) zur
Schaltungselementherstellung erforderlichen Abmessungen sind sehr klein und liegen in der
Größenordnung von 0,5 um. Beim Naßätzen beinhaltet eine Feinstrukturierung dieser Art
das Bilden eines Resistfilms in dem vorgeschriebenen Muster auf der Oberfläche
der zu strukturierenden Schicht. Während des Ätzprozesses treten isotrope
Ätzeigenschaften auf. Demgemäß tritt ein Unterätzen in Breitenrichtung gleichzeitig
mit dem Ätzen in Tiefenrichtung auf. Es ist daher schwierig, die gewünschten
Abmessungen zu erhalten. Dieses Verfahren ist daher nicht geeignet. Dagegen ist
beim Trockenätzen das Ausmaß des Ätzens in Breitenrichtung verglichen mit dem
Ausmaß des Ätzens in Tiefenrichtung bei der zu strukturierenden Schicht sehr
gering. Daher ist dieses für eine Feinstrukturierung in der Art der vorstehend
beschriebenen sehr geeignet.
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Beim Trockenätzen wird jedoch im Laufe des Ätzprozesses ein Rückstand
(nachfolgend als ein "Polymerrückstand" oder eine "Polymer-Rückstandsschicht"
bezeichnet) erzeugt und in den geätzten Gebieten abgeschieden, der Bestandteile
des beim Ätzprozeß verwendeten Gases, Strukturbestandteile der strukturierten
Schicht (einschließlich des Resists) und Metallbestandteile (beispielsweise Eisen,
Chrom und Nickel als mögliche Bestandteile) von Strukturteilen des Ätzgeräts
enthält. Diese Polymer-Rückstandsschicht kann nicht durch herkömmliches
Plasmaveraschen [Umschreibung] oder Mischungen von Schwefelsäure und
Wasserstoffperoxid-Wasser entfernt werden (diese Reinigungsmittel werden zum
Entfernen organischer Verunreinigungen verwendet und bestehen im allgemeinen aus
einer 3 : 1-Mischung von konzentrierter Schwefelsäure und 30%
Wasserstoffpero
xid-Wasser). Das Vorhandensein des Polymerrückstands führt zu Problemen in
der Art der folgenden:
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(1) Wie in Fig. 13 dargestellt ist, wird beim Bilden einer Polymer-
Rückstandsschicht 9 an den Seitenwänden eines Kontaktlochs 92a in einem BPSG
(mit Bor und Phosphor dotiertes Silikatglas) 92 die Kontaktfläche zwischen dem
Siliciumsubstrat 91 und dem Kontakt 93a an dem Draht 93 verringert, wodurch
eine Erhöhung des Kontaktwiderstands hervorgerufen wird. Weiterhin wird der
Kontakt 93a durch die Polymer-Rückstandsschicht 9 mit dem Substrat 91
verbunden, wie durch den durch eine unterbrochene Linie dargestellten Pfeil angegeben
ist. Hierdurch werden Änderungen des Widerstands hervorgerufen.
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(2) Es wird schwieriger, Drahtmaterialien an der isolierenden Schicht
anzubringen.
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(3) Die von der Zwischen-Isolierschicht bereitgestellte Isolation wird
unzuverlässig.
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(4) Wenn die Polymer-Rückstandsschicht Metallkomponenten enthält, können
sie zusätzlich zur verringerten Zuverlässigkeit der Halbleiterbausteine des
Endprodukts bei nach dem Strukturieren stattfindenden Schritten
Herstellungseinrichtungen, wie elektrische Öfen oder Reinigungsgeräte, verunreinigen.
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Die vorliegende Erfindung wurde angesichts der vorstehend beschriebenen
Bedingungen entwickelt, und ihre Aufgabe besteht darin, ein Verfahren zur
Herstellung mit einer äußerst feinen Strukturteilung versehener Halbleiterbausteine
und eine bei diesem Verfahren verwendete Behandlungsflüssigkeit
bereitzustellen, wodurch die unerwünschte Polymer-Rückstandsschicht entfernt wird, um
gute, stabile elektrische Eigenschaften zu gewährleisten.
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Auf dem Fachgebiet sind verschiedene auf das Trockenätzen folgende
Reinigungstechniken bekannt, und es ist beispielsweise in "Solid State Technology",
Band 37, Nr. 1, 1. Januar 1994, S. 61, 62, 64, 65 ein Dampfphasen-
Waferreinigungsverfahren beschrieben. In der europäischen Patentanmeldung EP-
A-0
540 261 wird ein Tetramethylammoniumhydroxid enthaltender
Resistentwickler zum Entfernen von Polymeren aus Kontaktlöchern verwendet, und in
"Semiconductor Science and Technology", Band 8, Nr. 10, 1. Oktober 1993, S.
1897-1903 wird nach dem Trockenätzen ein Naßspülen mit NH&sub4;OH/H&sub2;O
ausgeführt, was zum Entfernen von Fluorrückständen geeignet ist. Zusätzlich ist in der
europäischen Patentanmeldung EP-A-0 536 968 ein Trockenätzprozeß für
Kontaktlöcher beschrieben.
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Die vorliegende Erfindung sieht ein in den anliegenden Ansprüchen
definiertes Verfahren zum Herstellen eines Halbleiterbausteins vor.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines
Halbleiterbausteins, das einen Schritt aufweist, bei dem eine Maske zum Trockenätzen
eines vorgeschriebenen Musters auf einer unteren Schicht verwendet wird und bei
dem nach dem Trockenätzprozeß die erwähnte untere Schicht auf dem
Halbleitersubstrat bleiben darf, wobei ein gemischter Rückstand, der sich aus der erwähnten
unteren Schicht, dem Resist und dem beim erwähnten Trockenätzprozeß
verwendeten Ätzgas ergibt, unter Verwendung einer 0,04-0,12 Gewichtsprozent
Fluorwasserstoff enthaltenden Behandlungsflüssigkeit behandelt wird.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die untere Schicht eine isolierende
Schicht sein, und ein Prozeß zur Bildung von Kontaktlöchern kann durch
Strukturieren der erwähnten unteren Schicht ausgeführt werden.
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Zusätzlich kann gemäß der vorliegenden Erfindung die untere Schicht eine
leitfähige Schicht sein, welche nach dem Ätzprozeß als Verdrahtung; verbleiben
kann.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung sollte die Konzentration von
Fluorwasserstoff in der Behandlungsflüssigkeit 0,04-0,12 Gewichtsprozent betragen. Es ist
sogar noch bevorzugter, daß sie 0,09-0,10 Gewichtsprozent beträgt.
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Als Ergebnis intensiver Forschung sind die Erfinder durch die Entdeckung,
daß es möglich ist, eine Strukturierung mit einem hohen Präzisionsgrad
auszufüh
ren, wenn die vorstehend beschriebene unerwünschte Polymer-Rückstandsschicht
statt der sofortigen Entfernung während des Trockenätz-Strukturierungsprozesses
verwendet wird, zu der vorliegenden Erfindung gelangt. Die Verfahren zum
Bilden und Behandeln des vorgeschriebenen Musters verwendeten ein anisotropes
Ätzen auf dem Halbleitersubstrat, wobei dieses Trockenätzverfahren mit Bezug
auf Fig. 12 beschrieben wird.
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Wie in Fig. 12(a) dargestellt ist, wird auf einer geätzten Schicht 82, die auf
einer nicht geätzten Schicht 81 liegt, eine Resistmaske 83 gebildet. Als nächstes
wird, wie in Fig. 12(b) dargestellt ist, ein Ätzgas 8 von oberhalb der Resistmaske
83 in eine Plasmaatmosphäre eingeleitet, wie durch den Pfeil angegeben ist, um
den Bereich auf der geätzten Schicht 82 unterhalb der Öffnung 83a der
Resistmaske 83 zu ätzen. Das Ätzgas 8a wird in vertikaler Richtung zum
Strukturieren der geätzten Schicht 82 durch die in den Fig. 12(c) und (d) dargestellten
Schritte verwendet.
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Während dieses Ätzprozesses wird eine Polymer-Rückstandsschicht 9 auf den
Seitenwänden des geätzten Bereichs 82a auf der geätzten Schicht 82 gebildet. Die
Polymer-Rückstandsschicht 9 wirkt als eine Sperrwand gegen das Ätzgas 8b
(durch den horizontalen Pfeil angegeben), wenn das Gas versucht, in die
Seitenwände des geätzten Bereichs einzudringen. Hierdurch wird verhindert, daß sich
der geätzte Bereich in horizontaler Richtung ausdehnt. Daher ist die
Strukturierung sehr genau.
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Wenn der Prozeß des Strukturierens der geätzten Schicht 82 endet, wie in
Fig. 12(d) dargestellt ist, wird die Resistmaske 83 entfernt, wodurch der
Strukturierungsprozeß abgeschlossen wird, wie bei (e) derselben Fig. 12(e) dargestellt
ist.
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Als nächstes wird die in Fig. 12(e) dargestellte verbleibende Polymer-
Rückstandsschicht entfernt, und es wird der nachfolgende Filmbildungsschritt
eingeleitet. Der Prozeß des Entfernens dieser Polymer-Rückstandsschicht wird
detailliert im nachstehenden Abschnitt der Ausführungsformen beschrieben. Es
sei bemerkt, daß die geätzte Schicht 82 in Fig. 12 eine isolierende Schicht ist.
Der Strukturierungsprozeß, durch den in dieser isolierenden Schicht ein
Kontaktloch gebildet wird, wird dargestellt.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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In Fig. 1 sind Skizzen mit einem Rasterelektronenmikroskop erzeugter
Bilder der Oberfläche einer isolierenden Schicht nach dem Bilden des Kontaktlochs
für die erste Ausführungsform dargestellt. In Fig. 1(a) ist der Zustand nach dem
Entfernen des Polymerrückstands dargestellt, und in Fig. 1(b) ist der Zustand vor
dem Entfernen des Polymerrückstands dargestellt.
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Fig. 2 ist eine vergrößerte Schnittansicht, in der der Prozeß des Bildens
des erwähnten Kontaktlochs dargestellt ist.
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In Fig. 3 sind den in Fig. 1 dargestellten entsprechende
Sekundärelektronenbilder von BPSG-Schichten mit verschiedenen Konzentrationen von
Fluorwasserstoff in der Reinigungsbehandlungsflüssigkeit dargestellt. Fig. 3(a) ist ein
Sekundärelektronenbild für einen Fall (Ausführungsform), in dem
Fluorwasserstoffsäure mit einer Fluorwasserstoffkonzentration von 0,05 Gewichtsprozent
verwendet wird, Fig. 3(b) betrifft einen Fall (Ausführungsform), in dem
Fluorwasserstoffsäure mit einer Fluorwasserstoffkonzentration von 0,04
Gewichtsprozent verwendet wird, Fig. 3(c) betrifft einen Fall (Vergleichsbeispiel), in dem
Fluorwasserstoffsäure mit einer Fluorwasserstoffkonzentration von 0,03
Gewichtsprozent verwendet wird, Fig. 3(d) betrifft einen Fall (Vergleichsbeispiel),
in dem Fluorwasserstoffsäure mit einer Fluorwasserstoffkonzentration von 0,02
Gewichtsprozent verwendet wird und Fig. 3(e) betrifft einen Fall
(Vergleichsbeispiel), in dem kein Fluorwasserstoff enthaltende Fluorwasserstoffsäure
verwendet wird.
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Fig. 4 ist eine Graphik, in der die Beziehung zwischen der Konzentration
von Fluorwasserstoff in der erwähnten Reinigungsbehandlungsflüssigkeit, der
Menge des verbleibenden Polymerrückstands und dem Verlust an
Kontaktlochbreite dargestellt ist.
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Fig. 5 ist eine Graphik, in der die Beziehung zwischen der Menge des zur
Reinigungsbehandlungsflüssigkeit gemäß der zweiten Ausführungsform
hinzugefügten oberflächenaktiven Mittels, der Korrosionsrate der BPSG-Schicht, dem
Verlust an Kontaktlochbreite und der Oberflächenspannung auf der
Reinigungsbehandlungsflüssigkeit dargestellt ist.
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Fig. 6 ist ein vergrößerter Querschnitt, in dem der Prozeß des Bildens
eines Kontaktlochs gemäß der dritten Ausführungsform dargestellt ist.
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Fig. 7 ist ein vergrößerter Querschnitt, in dem der Prozeß des Bildens
eines Kontaktlochs gemäß der vierten Ausführungsform dargestellt ist.
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Fig. 8 ist eine vergrößerte Draufsicht der Hauptbestandteile der DRAM-
(dynamischer RAM)-Speicherzellen gemäß der fünften Ausführungsform.
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Fig. 9 ist eine vergrößerte Schnittansicht der erwähnten Speicherzellen
(Schnittansicht entlang einer Linie IX-IX in Fig. 8).
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Fig. 10 ist eine vergrößerte Schnittansicht der erwähnten Speicherzellen
(Schnittansicht entlang einer Linie X-X in Fig. 8).
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Fig. 11 ist eine vergrößerte Schnittansicht zur Darstellung der Bildung
eines Kotaktlochs unter Verwendung einer Mehrschicht-Resistmaske statt der
gemäß der dritten Ausführungsform (aus der erwähnten Fig. 6) verwendeten
Resistmaske.
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Fig. 12 ist eine vergrößerte Schnittansicht zur Darstellung des Prozesses,
durch den die erzeugte Polymer-Rückstandsschicht bei der hochgenauen
Strukturierung während des Trockenätz-Strukturierungsprozesses verwendet wird.
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Fig. 13 ist eine vergrößerte Schnittansicht des ein Kontaktloch bei einem
herkömmlichen Vergleichsbeispiel umgebenden Bereichs.
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1, 71 sind ein Siliciumwafer; 2 ist eine BPSG-Schicht; 2a, 14 sind
Kontaktlöcher; 3 ist ein Mehrschichtresist (MLR); 4 ist eine untere Resistmaskenschicht; 5
ist eine Zwischen-Maskenschicht; 6 ist eine obere Resistmaskenschicht; 7, 13, 18,
76, 83 sind Resistmasken; 8, 78 sind ein Reaktionsgas; 9, 79 sind Polymer-
Rückstandsschichten; 9a, 9b, 11 sind eine Wolframschicht; 14 ist ein CVD-
Oxidfilm; 16 ist ein thermisch oxidierter Film; 17 ist eine Polysiliciumschicht; 22,
34 sind (n&spplus;)-Diffusionszonen; 27 ist ein Gate-Oxidfilm; 35, 35R&sub1;, 35R&sub2;, 35U&sub1;,
35U&sub2; sind Polysilicium-Gate-Elektroden (Wortleitungen); 47 ist eine vergrabene
(n&spplus;)-Polysilicium-Kontaktschicht; 51 ist ein Feldoxidfilm; 57 ist eine Bitleitung;
60 ist eine aktive Zone; 62 ist ein Kontaktloch; 63 ist eine Feldplatte oder eine
Plattenelektrode; 64 ist ein dielektrischer Film; 65 ist ein Speicherknoten; 72 ist
eine Isolierschicht; 73 ist eine untere leitfähige Schicht; 74 ist eine Zwischen-
Isolierschicht; 75 ist eine obere leitfähige Schicht; 81 ist eine nicht geätzte
Schicht; 82 ist eine geätzte Schicht; 82a ist eine geätzte Zone; C&sub1;, Cap&sub1;, Cap&sub2;
sind Kondensatoren; CEL, CEL&sub1;, CEL&sub2;, CEL&sub3; sind Speicherzellen; CEL-B ist
ein Speicherzellenblock; Tr&sub1;, Tr&sub2; sind Transistoren.
BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend
dargestellt. Alle nachstehend dargestellten Ausführungsformen betreffen eine
Technologie zum Strukturieren von ULSIs, wie 64-MB-DRAMs.
Ausführungsform 1
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In Fig. 2 ist der Prozeß dargestellt, durch den ein Kontaktloch in der BPSG-
Schicht auf einem monokristallinen Siliciumsubstrat (nachfolgend als
"Siliciumwafer" bezeichnet) gebildet wird.
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Zuerst wird, wie in Fig. 2(a) dargestellt ist, durch eine herkömmliche
Filmbildungstechnologie eine BPSG-Schicht 2 mit einer Dicke von 1 um auf dem
Siliciumwafer 1 gebildet, woraufhin ein MLR (Mehrschichtresist) 3 darauf [auf
die BPSG-Schicht 2] aufgebracht wird. Der MLR 3 besteht aus einer aus einem
Novolak-Harz bestehenden unteren Resistmaskenschicht 4 (mit einer Dicke von
1,2 um), einer aus SOG (Spin-On-Glas, ein Typ eines organischen Glases)
bestehenden Zwischen-Maskenschicht 5 (mit einer Dicke von 0,2 um) und einer durch
eine herkömmliche Resistaufbringung unter Verwendung eines herkömmlichen
Negativresists oder Positivresists (bei diesem Beispiel eines Negativresists)
aufgebrachten oberen Resistmaskenschicht 6 (mit einer Dicke von 0,3 um).
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Als nächstes wird die obere Resistmaskenschicht 6 im vorgeschriebenen
Muster durch Projektion usw. belichtet. Als nächstes wird ein Loch (6a) durch einen
in Fig. 2(b) dargestellten herkömmlichen Entwicklungsprozeß in der oberen
Resistmaskenschicht 6 gebildet. Die obere Resistmaskenschicht 6 wird dann als eine
Maske verwendet, und das Ätzgas 8 wird eingeführt. Auf diese Weise wird in
einer Plasmaatmosphäre ein Trockenätzen ausgeführt, um die Zwischen-
Maskenschicht 5 zu strukturieren. Am Ende dieses Strukturierungsprozesses wird
die obere Resistmaskenschicht 6 durch das Ätzgas 8 entfernt. Die
Trockenätzbedingungen werden nachstehend beschrieben.
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Als nächstes wird das Ätzgas 8, wie in Fig. 2(c) dargestellt ist, unter
Verwendung der Zwischen-Maskenschicht 5, in der ein Loch 5a gebildet wurde, wie
vorstehend beschrieben wurde, als Maske eingeleitet. Auf diese Weise wird die
untere Resistmaskenschicht 4 trockengeätzt.
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Auf diese Weise wird ein Loch 4a in der unteren Resistmaskenschicht 4
unterhalb des Lochs 5a in der Zwischen-Maskenschicht 5 gebildet, wie in Fig. 2(d)
dargestellt ist.
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Als nächstes wird die untere Resistmaskenschicht 4 als eine Maske verwendet,
und der Trockenätzprozeß wird fortgesetzt, um ein Kontaktloch 2a in der BPSG-
Schicht 2 unterhalb des Lochs 4a zu bilden, wie in Fig. 2(e) dargestellt ist. Bei
den in den Fig. 2(d) und (e) dargestellten Prozessen wird die Polymer-
Rückstandsschicht 9 auf den Seitenwänden der Löcher 5a und 4a und des
Kontaktlochs 2a gebildet.
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Als nächstes werden die untere Resistmaskenschicht 4 und die Zwischen-
Maskenschicht 5 entfernt. Nachdem sie entfernt worden sind, bleibt die Polymer-
Rückstandsschicht 9a auf den Seitenwänden des Kontaktlochs 2a, wie in
Fig. 2(f) dargestellt ist. Weiterhin haftet ein Polymerrückstand 9b von der in
Fig.
2(e) dargestellten Polymer-Rückstandsschicht 9 im Bereich um das
Kontaktloch 2a an der Oberfläche der BPSG-Schicht 2.
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Die Polymerrückstände 9a und 9b werden, wie in Fig. 2(g) dargestellt ist,
durch die nachstehend beschriebene Reinigungsbehandlung entfernt.
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Während des Trockenätz-Strukturierungsprozesses tritt eine geringe Neigung
bezüglich der Oberfläche der zu strukturierenden Schicht auf. Weiterhin werden
die Seitenwände der Kontaktlöcher beim Prozeß des Entfernens der Polymer-
Rückstandsschicht 9a durch die nachstehend beschriebene Reinigungsbehandlung
leicht korrodiert. Es ist dementsprechend ausreichend, wenn der Durchmesser D
des Kontaktlochs 2a nur etwas größer ist als der beim Entwurf festgelegte
Durchmesser. Es sei bemerkt, daß bei 64-MB-Halbleiterbausteinen strenge
Beschränkungen (maximal 0,02 um) für die Vergrößerung des Kontaktlochdurchmessers
(oder der Kontaktlochbreite) und für den Verlust an Linienbreite bei der
Verdrahtung bezüglich der beim Entwurf festgelegten Werte gelten. Der Durchmesser
D (0,416 um) des Kontaktlochs 2a bei diesem Beispiel ist eine sehr genaue
Abmessung bezüglich des beim Entwurf festgelegten Durchmessers von 0,40 um,
und er ist daher hinsichtlich der erwähnten Beschränkungen zufriedenstellend.
Der Prozeß zur Bildung von Kontaktlöchern wird durch die in den erwähnten
Fig. 2(a)-(g) dargestellten Schritte abgeschlossen. Als nächstes wird, wie in
Fig. 2(h) dargestellt ist, eine leitfähige Schicht 10 auf der BPSG-Schicht 2
gebildet. Im nächsten Schritt wird eine leitfähige Schicht 10 durch den gleichen
Ätztyp, wie vorstehend beschrieben wurde, mit dem vorgeschriebenen Muster
strukturiert.
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Der Trockenätzprozeß und die Reinigungsbehandlung, die zum Entfernen des
Polymerrückstands verwendet wurden, wurden wie nachstehend beschrieben
ausgeführt.
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Das reaktive Ionenätzen, das einen hohen Richtungsgrad aufweist, ist ein gut
geeigneter Trockenätztyp. Eine Einrichtung zum reaktiven Ionenätzen wurde
ver
wendet, um den Prozeß unter Verwendung von CHF&sub3; und CF&sub4; als Ätzgase
auszuführen, wobei der Gasdruck auf 1,3 · 10&supmin;&sup5; Pa (10&supmin;² Torr), die Frequenz auf
13,56 MHz und die Leistung auf 800 W gelegt war. Die zum Ätzen erforderliche
Zeit betrug 2 Minuten.
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Während des Trockenätzprozesses wurde die Polymer-Rückstandsschicht 9
auf den Seitenwänden der Löcher gebildet, wie in Fig. 2(e) dargestellt ist,
wodurch das Ätzen in radialer Richtung verhindert wurde. Dadurch wurde die hohe
Genauigkeit des Kontaktlochs 2a aufrechterhalten. Röntgenstrahlanalyse zeigte,
daß die Polymer-Rückstandsschicht 9 aus C, O, Si und F bestand.
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Der Polymerrückstand wurde folgendermaßen entfernt:
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Zuerst wurde eine 0,10 Gewichtsprozent Fluorwasserstoff enthaltende
Reinigungsbehandlungsflüssigkeit zubereitet. Als nächstes wurde der in Fig. 2(f)
dargestellte Siliciumwafer 3 Minuten einer Reinigungsbehandlung unterzogen. Wie
nachstehend beschrieben wird, wurde nach der Behandlung der Polymerrückstand
auf der BPSG-Schicht festgestellt.
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Die Ätzrate auf der in Fig. 2(g) dargestellten BPSG-Schicht 2 bei der
erwähnten Reinigungsbehandlung betrug 4,9-5,0 nm/min (49-50 Å/min). Der
Betrag der verlorenen Filmdicke war vernachlässigbar. Ätzraten wie diese,
erleichtern das Steuern der Reinigungsbehandlung. Es sei bemerkt, daß unter den
die Halbleiterbausteine bildenden Schichten bei diesem Beispiel die BPSG-
Schicht diejenige ist, die während der Reinigungsbehandlung die höchste Ätzrate
aufweist.
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In Fig. 1 sind Skizzen mit einem Rasterelektronenmikroskop erzeugter
Sekundärelektronenbilder der Oberfläche der BPSG-Schicht nach dem Bilden des
Kontaktlochs dargestellt. In Fig. 1(a) ist der Fig. 2(g) entsprechende Zustand
dargestellt (nach dem Entfernen des Polymerrückstands), und in Fig. 1(b) ist der
Fig. 2(f) entsprechende Zustand dargestellt (vor dem Entfernen des
Polymerrückstands).
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Wie in Fig. 1(b) ersichtlich ist, haftet der Polymerrückstand 9b an der
Oberfläche der BPSG-Schicht 2. Dagegen läßt sich in Fig. 1(a) (nach der
Reinigungsbehandlung) der Polymerrückstand nicht beobachten. Demgemäß geht aus
Fig. 1 klar hervor, daß der Polymerrückstand durch die erwähnte
Reinigungsbehandlung vollkommen entfernt wurde. Es sei bemerkt, daß der in Fig. 1(b)
dargestellte Polymerrückstand 9b nicht durch das erwähnte Plasmaätzen oder unter
Verwendung einer Mischung von Schwefelsäure und Wasserstoffperoxid-Wasser
entfernt werden kann.
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In Fig. 3 sind den in Fig. 1(a) entsprechende Sekundärelektronenbilder
dargestellt, bei denen die Konzentration von Fluorwasserstoff in der
Reinigungsbehandlungsflüssigkeit geändert worden ist. In diesem Fall ist die Schicht, in der das
Kontaktloch ausgebildet ist, nicht die BPSG-Schicht, sondern eine MTO-Schicht
(diese Schicht wird durch Reagieren von SiH&sub4; mit N&sub2;O bei etwa 800ºC durch
chemische Dampfabscheidung (CVD) zum Erzeugen von SiO&sub2;, das dann auf den
Siliciumwafer aufgebracht wird, erhalten).
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In Fig. 3(a) sind die Ergebnisse (für die Ausführungsform) eines Falls
dargestellt, in dem eine 0,05 Gewichtsprozent Fluorwasserstoff enthaltende
Fluorwasserstoffsäure als Reinigungsbehandlungsflüssigkeit verwendet wird. In Fig. 3(b)
sind die Ergebnisse (Ausführungsform) für einen Fall dargestellt, in dem eine 0,04
Gewichtsprozent Fluorwasserstoff enthaltende Fluorwasserstoffsäure als
Reinigungsbehandlungsflüssigkeit verwendet wird. In Fig. 3(c) sind die Ergebnisse
(Vergleichsbeispiel) für einen Fall dargestellt, in dem eine 0,03 Gewichtsprozent
Fluorwasserstoff enthaltende Fluorwasserstoffsäure als
Reinigungsbehandlungsflüssigkeit verwendet wird. In Fig. 3(d) sind die Ergebnisse (Vergleichsbeispiel)
für einen Fall dargestellt, in dem eine 0,02 Gewichtsprozent Fluorwasserstoff
enthaltende Fluorwasserstoffsäure als Reinigungsbehandlungsflüssigkeit verwendet
wird. In Fig. 3(e) sind die Ergebnisse (Vergleichsbeispiel) für einen Fall
dargestellt, in dem eine kein Fluorwasserstoff enthaltende Fluorwasserstoffsäure als
Reinigungsbehandlungsflüssigkeit verwendet wird.
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In Fig. 3(e) (0 Gewichtsprozent Fluorwasserstoff) wurde der
Polymerrückstand 9b in Form eines konzentrischen Kreises um das Kontaktloch 12a in der
Oberfläche der MTO-Schicht 12 beobachtet. Wenn die Konzentration von
Fluorwasserstoff auf 0,02 Gewichtsprozent (Fig. 3(d)) und 0,03 Gewichtsprozent (
Fig. 3(c)) erhöht wird, wird die Menge des Polymerrückstands 9b verringert,
jedoch nicht vollständig beseitigt. Wenn dagegen die Konzentration von
Fluorwasserstoff 0,04 Gewichtsprozent beträgt (Fig. 3(b)), ist die Menge des
verbleibenden Polymerrückstands sehr gering, und die Wirksamkeit ist sehr deutlich. Bei
0,05 Gewichtsprozent (Fig. 3(a)) wird der Polymerrückstand vollkommen
entfernt und läßt sich nicht beobachten.
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Die vorstehend dargestellten Ergebnisse verdeutlichen; daß die Konzentration
von Fluorwasserstoff in der Reinigungsbehandlungsflüssigkeit 0,04
Gewichtsprozent oder mehr betragen sollte. Falls die verwendete
Reinigungsbehandlungsflüssigkeit jedoch eine übermäßig hohe Konzentration von Fluorwasserstoff aufweist,
wird die geätzte Schicht durch die Reinigungsbehandlungsflüssigkeit korrodiert,
was zu einer größeren Erhöhung des Kontaktlochdurchmessers führt. Die obere
Grenze der Konzentration von Fluorwasserstoff in der
Reinigungsbehandlungsflüssigkeit beträgt 0,12 Gewichtsprozent, was im folgenden Experiment
verdeutlicht wird.
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Die Konzentration von Fluorwasserstoff in der
Reinigungsbehandlungsflüssigkeit wurde wie vorstehend beschrieben geändert, um die Beziehung zwischen
der Konzentration von Fluorwasserstoff, der Menge des auf der geätzten Schicht
verbleibenden Polymerrückstands und dem Verlust an Kontaktlochbreite (also der.
Erhöhung des Durchmessers) zu bestimmen. Es wurden die in Fig. 4
dargestellten Ergebnisse erhalten.
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Bis zu einer Fluorwasserstoffkonzentration von 0,05 Gewichtsprozent wird die
Menge des Polymerrückstands verringert, wenn die Konzentration erhöht wird.
Jenseits einer Fluorwasserstoffkonzentration von 0,05 Gewichtsprozent ist die
Verringerung der Menge des Polymerrückstands jedoch null.
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Je geringer die Konzentration von Fluorwasserstoff ist, desto kleiner wird der
Verlust der Kontaktlochbreite. Bei einer Konzentration von 0,12 Gewichtsprozent
oder darunter erreicht der Verlust die zulässige Grenze von 0,02 um oder
weniger. Bei einer Fluorwasserstoffkonzentration von 0,12 Gewichtsprozent wird ein
Wendepunkt beobachtet. Falls diese überstiegen wird, übersteigt der
Breitenverlust 0,02 um. Bei einer Fluorwasserstoffkonzentration von 1,0 Gewichtsprozent
übersteigt der Breitenverlust 0,1 um. Die in Fig. 4 dargestellten Ergebnisse
verdeutlichen, daß die Konzentration von Fluorwasserstoff in der
Reinigungsbehandlungsflüssigkeit 0,12 Gewichtsprozent oder weniger betragen sollte.
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Wenn ein reaktives Ionenätzen zum Strukturieren verwendet wird, um ein
Kontaktloch in der BPSG-Schicht oder der MTO-Schicht zu bilden und eine
Reinigungsbehandlung unter Verwendung von Fluorwasserstoffsäure mit einer
Fluorwasserstoffkonzentration von 0,04-0,12 Gewichtsprozent ausgeführt wird, wie
vorstehend beschrieben wurde, werden die folgenden Vorteile erhalten:
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(1) Die während des Ätzprozesses erzeugte Polymer-Rückstandsschicht dient
als eine Begrenzungswand, die das Ätzen in horizontaler Richtung verhindert.
Daher ist die Strukturierung sehr präzise.
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(2) Der Polymerrückstand, der bei den folgenden Schritten hinderlich wäre,
wird durch die Reinigungsbehandlung zuverlässig entfernt.
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(3) Dadurch werden gute elektrische Eigenschaften gewährleistet, und die
Zuverlässigkeit ist hoch.
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(4) Diese Vorteile sind für ULSIs, wie 64-MB-DRAMs, sehr bedeutsam.
Ausführungsform 2
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Als Ergebnis intensiver Forschung haben die Erfinder entdeckt, daß dann,
wenn eine kleine Menge eines oberflächenaktiven Mittels zur
Fluorwasserstoffsäure hinzugefügt wird, die Oberflächenspannung verringert wird, wodurch
es leichter wird, den Reinigungsbehandlungsschritt für kleine Bereiche, wie
Kontaktlöcher, zu steuern.
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500 ppm eines oberflächenaktiven Mittels wurden zu Fluorwasserstoffsäure
mit einer Fluorwasserstoffkonzentration von 0,10 Gewichtsprozent hinzugefügt,
die als Reinigungsbehandlungsflüssigkeit verwendet wurde. Das
oberflächenaktive Mittel war ein oberflächenaktives Mittel auf Basis von Nonion (Produktname,
Polyethylenglycolether oder -ester).
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Die erwähnte Reinigungsbehandlungsflüssigkeit wurde bei einer Behandlung
zum Entfernen des Polymerrückstands von einer strukturierten BPSG-Schicht,
NSG-Schicht, MTO-Schicht und thermisch oxidierten Schicht (dies ist eine sehr
reine, stark isolierende Oxidschicht, die durch Oxidieren eines Siliciumwafers bei
einer hohen Temperatur von mindestens 900ºC in einer sauerstoffreichen
Atmosphäre erhalten wird und die als Gate-Oxidfilm oder als Feldoxidfilm, der dazu
dient, Elemente voneinander zu trennen, verwendet wird) verwendet. Die
Ergebnisse bestanden darin, daß der Polymerrückstand vollständig entfernt wurde, wie
es in dem hinsichtlich der vorstehenden Ausführungsform 1 beschriebenen Fall
geschah.
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Ein im Nanometerbereich spezifiziertes Filmdicken-Meßgerät wurde zum
Bestimmen der Korrosionsrate auf jeder der erwähnten Schichten und zum Messen
der Oberflächenspannung auf der Reinigungsbehandlungsflüssigkeit verwendet.
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle dargestellt. Die Tabelle zeigt
auch die Ergebnisse an den folgenden Vergleichsbeispielen vorgenommener
ähnlicher Messungen, wobei kein oberflächenaktives Mittel hinzugefügt wurde,
wobei Fluorwasserstoffsäure mit einer Fluorwasserstoffkonzentration von 0,10
Gewichtsprozent und Fluorwasserstoffsäure mit 1,0 Gewichtsprozent
Fluorwasserstoff verwendet wurden (diese wurden bei einer anderen Herstellungslinie
verwendet). Es sei bemerkt, daß die Temperatur in allen Fällen auf 20ºC eingestellt
war.
Tabelle
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Bemerkung: Die Oberflächenspannungswerte wurden bei 20ºC erhalten.
Die Menge des zu den Fluorwasserstoffsäuren (mit
Fluorwasserstoffkonzentrationen von 0,04 Gewichtsprozent und 0,12 Gewichtsprozent) hinzugefügten
erwähnten oberflächenaktiven Mittels wurde variiert, um die entsprechenden
Änderungen der Oberflächenspannung der Flüssigkeit, des Kontaktlochbreiten-
Verlusts und der BPSG-Schicht-Korrosionsrate zu bestimmen. Es wurden die in
Fig. 5 dargestellten Ergebnisse erhalten.
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In Fig. 5 ist klar dargestellt, daß die Ätzrate für BPSG stabilisiert wird, wenn
100 ppm des oberflächenaktiven Mittels hinzugefügt werden, während der Wert
für den thermisch oxidierten Film unabhängig von der hinzugefügten Menge
konstant ist. Andere Experimente haben gezeigt, daß dann, wenn eine große Menge
eines oberflächenaktiven Mittels hinzugefügt wird, ein Teil davon als ein Feststoff
an dem behandelten Wafer haftet. Es ist daher bevorzugt, eine Obergrenze von
500 ppm für Zusätze zur Behandlungsflüssigkeit festzulegen.
Ausführungsform 3
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Bei diesem Beispiel wurde ein Kontaktloch in einem CVD-Oxidfilm aus
Siliciumdioxid gebildet, der als eine Zwischen-Isolierschicht wirkte, die auf eine
Verdrahtung aufgebracht wurde, welche durch Strukturieren einer Schicht aus
Wolfram, das nicht leicht oxidiert, erhalten wurde. In Fig. 6 sind die Prozesse
zum Bilden des Kontaktlochs und zum Entfernen des Polymerrückstands
dargestellt.
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In Fig. 6(a) ist die Bedingung dargestellt, die sich ergibt, wenn ein CVD-
Oxidfilm (14) mit einer Dicke von 0,8 um auf der Wolframverdrahtung (11) mit
einer dem Bilden des Kontaktlochs dienenden Resistmaske (13) beschichtet
wurde, woraufhin das Loch (13a) durch ein herkömmliches Entwicklungsverfahren
gebildet wurde.
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Wie in Fig. 6(b) dargestellt ist, wurde eine Einrichtung zum reaktiven
Ionenätzen verwendet, um das Reaktionsgas (8) durch die Resistmaske (13)
einzuführen, um ebenso wie in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform 1 ein
Kontaktloch (14a) in dem CVD-Oxidfilm (14) unterhalb des Lochs (13a) der
Resistmaske zu bilden. Während dieses Prozesses wurde eine Polymer-
Rückstandsschicht (9) auf dem unteren Teil der Seitenwände des
Resistmaskenlochs (13a) und auf den Seitenwänden des Kontaktlochs (14a) gebildet.
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Als nächstes wurde die Resistmaske abgenommen und durch Veraschen und
mit einem Resistentferner (einem organischen Lösungsmittel) entfernt, wie in
Fig. 6(c) dargestellt ist. Dies führte zu einer Bedingung, bei der
Polymerrückstände (9a) bzw. (9b) an den Seitenwänden des Kontaktlochs (14a) bzw. auf dem
CVD-Oxidfilm (14) hafteten.
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Als nächstes wurde eine Reinigungsbehandlung unter Verwendung einer
Fluorwasserstoffsäure mit einer Fluorwasserstoffkonzentration von 0,04-0,12
Gewichtsprozent (0,10 Gewichtsprozent bei diesem Beispiel) ausgeführt, um den
Polymerrückstand zu entfernen, wie in Fig. 6(d) dargestellt ist. Der
Polymerrückstand wurde durch diese Behandlung vollständig entfernt, und es trat im
wesentlichen keine Verringerung des CVD-Oxidfilms (also eine
Dickenverringerung) auf. Der beim Entwurf festgelegte Durchmesser des Kontaktlochs betrug
0,40 um, und der tatsächliche Durchmesser des Kontaktlochs (14a) betrug 0,416
um.
Demgemäß war der Unterschied zwischen ihnen sehr gering und lag gut
innerhalb des zulässigen Bereichs.
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Als nächstes wurde ein zweites Verdrahtungsmaterial als ein Film auf dem
CVD-Oxidfilm 14 gebildet, wie in Fig. 6(e) dargestellt ist, und die zweite
Verdrahtungsmaterialschicht (Wolframschicht) 15 wurde durch das Kontaktloch 14a
mit der Wolframverdrahtung 11 verbunden.
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Wie vorstehend beschrieben wurde, gewährleisten die Bildung eines sehr
präzisen Kontaktlochs und das zuverlässige Entfernen des Polymerrückstands gute
elektrische Eigenschaften.
Ausführungsform 4
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Dieses Beispiel betrifft einen Fall, in dem eine auf einem thermisch oxidierten
Film gebildete Polysiliciumschicht strukturiert wird. Das Polysilicium wird als
das Verdrahtungsmaterial verwendet. In Fig. 7 sind die Prozesse des
Strukturierens der Polysiliciumschicht und des Entfernens des Polymerrückstands
dargestellt.
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In Fig. 7(a) sind die Bedingungen dargestellt, die sich ergeben, wenn eine
mit einer Dicke von 0,1 um auf einem thermisch oxidierten Film 16 gebildete
Polysiliciumschicht 17 mit einer Strukturierungs-Resistmaske 18 bedeckt wird
und ein Loch 18a durch ein herkömmliches Entwicklungsverfahren gebildet wird.
Wie in Fig. 7(b) dargestellt ist, wird eine Einrichtung zum reaktiven
Ionenätzen verwendet, um das Reaktionsgas 8 zum Ätzen des Bereichs unterhalb des
Resistmaskenlochs 18a in der Polysiliciumschicht 17 ebenso wie bei der vorstehend
erwähnten Ausführungsform 1 durch die Resistmaske 18 einzuführen. Während
dieses Prozesses wird eine Polymer-Rückstandsschicht 9 auf dem unteren Teil der
Seitenwände des Resistmaskenlochs 18a und auf den Seitenwänden der
Polysiliciumschicht 17 gebildet.
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Als nächstes wurde die Resistmaske abgenommen und durch Plasmaveraschen
und mit einer Mischung von Schwefelsäure und Wasserstoffperoxid-Wasser
ent
fernt, wie in Fig. 7(c) dargestellt ist. Wie vorstehend beschrieben wurde, kann
der Polymerrückstand 9 nicht mit einer Mischung aus Schwefelsäure und
Wasserstoffperoxid-Wasser entfernt werden. Es sei bemerkt, daß die
Reinigungsbehandlung unter Verwendung der Mischung von Schwefelsäure und
Wasserstoffperoxid-Wasser je Reinigungsvorgang 20 Minuten dauert. Demgemäß bestand die
resultierende Bedingung darin, daß Polymerrückstände 9a bzw. 9b an den
Seitenwänden bzw. der Oberfläche der Polysiliciumschicht 17 hafteten.
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Als nächstes wurde eine Reinigungsbehandlung unter Verwendung von
Fluorwasserstoffsäure mit einer Fluorwasserstoffkonzentration von 0,04-0,12
Gewichtsprozent (0,10 Gewichtsprozent bei diesem Beispiel) ausgeführt, um den
Polymerrückstand zu entfernen, wie in Fig. 7(d) dargestellt ist. Der
Polymerrückstand wurde unter Verwendung dieser Behandlung vollkommen entfernt.
Nach dem Strukturieren und Entfernen des Polymerrückstands wies das Muster
auf der Polysiliciumschicht einen Linienbreitenverlust von etwa 16 nm (160 Å)
auf, was gut innerhalb des zulässigen Bereichs lag.
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Es sei bemerkt, daß die Polymerrückstände ebenso vollständig entfernt
wurden, wenn 500 ppm eines oberflächenaktiven Mittels zur erwähnten
Fluorwasserstoffsäure hinzugefügt wurden, die als Behandlungsflüssigkeit verwendet wurde.
Ausführungsform 5
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Diese Ausführungsform betrifft einen Fall, in dem DRAM-Speicherzellen
unter Verwendung einer Vielzahl wie in den vorhergehend erwähnten
Ausführungsformen 1-4 strukturierter Schichten gebildet wurden.
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Fig. 8 ist eine vergrößerte Ansicht der Hauptkomponenten der DRAM-
Speicherzellen aus diesem Beispiel. Fig. 9 ist eine vergrößerte Schnittansicht
entlang einer Linie IX-IX in Fig. 8. Fig. 10 ist eine vergrößerte Schnittansicht
entlang einer Linie X-X in Fig. 8.
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Wie in Fig. 9 dargestellt ist, wurden auf der Hauptfläche eines (p&supmin;)-
Siliciumsubstrats (genauer gesagt einer auf dem Siliciumsubstrat gebildeten (p&supmin;)-
Wanne (1)) (n&spplus;)-Diffusionszonen 22 und 34 gebildet. Ein n-Kanal-
Feldeffekttransistor mit isoliertem Gate (Transfer-Gate) Tr&sub1; wurde durch die (n&spplus;)-
Diffusionszonen 22 und 34 und eine Polysilicium-Gate-Elektrode (35 R&sub1;)
gebildet. Weiterhin wurde ein n-Kanal-Feldeffekttransistor mit isoliertem Gate
(Transfer-Gate) Tr&sub2; durch die (n&spplus;)-Diffusionszonen 22 und 34 und eine Polysilicium-
Gate-Elektrode (35 R&sub2;) gebildet. Die (n&spplus;)-Diffusionszone 22 wirkt als eine Drain-
Zone, und die (n&spplus;)-Diffusionszone 34 wirkt als eine Source-Zone. In der Figur
stellen 48 eine SiO&sub2;-Schicht, 49 eine Nitridschicht, 53 und 54 Oxidfilme
(Zwischen-Isolierschichten) und 46 eine Kontaktschicht dar.
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Eine Bitleitung 57 ist auf der Zwischen-Isolierschicht 53 ausgebildet. Die
Bitleitung 57 ist durch eine Polysiliciumschicht 47, die im Kontaktloch 62 der
Zwischen-Isolierschicht 53 vergraben ist, mit der (n&spplus;)-Diffusionszone 22 verbunden.
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Weiterhin sind die einzelnen aktiven Zonen, wie in Fig. 10 dargestellt ist, in
der X-Richtung, die zur Längsrichtung (Y-Richtung) einer aktiven Zone 60
senkrecht steht, durch den Feldoxidfilm 51 voneinander isoliert. Weiterhin ist durch
eine Plattenelektrode 63 verhindert, daß parasitäre Kanäle auftreten.
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Bei diesem Beispiel wurden die verschiedenen Schichten nach den vorstehend
für die Ausführungsformen 1-4 dargelegten Verfahren unter Verwendung eines
Trockenätzens und eines nachfolgenden Polymerrückstand-Entfernungsschritts
strukturiert. Bei Schichtstrukturen, die komplex sind und eine sehr feine
Strukturteilung aufweisen, wie es bei den Speicherzellen der vorstehend erwähnten 64-
MB-DRAMs der Fall ist, gewährleistet das Strukturierungsverfahren gemäß der
vorliegenden Erfindung, daß die Strukturierung genau ist, so daß sehr zuverlässige
DRAM-Speicherzellen erhalten werden können.
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wurden vorstehend dargelegt.
Es sei bemerkt, daß es auch möglich ist, an den vorstehenden Ausführungsformen
auf der Grundlage der technischen Ideen der vorliegenden Erfindung verschiedene
Abänderungen vorzunehmen.
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Wenngleich sich das in Fig. 6 dargestellte Beispiel beispielsweise auf einen
Fall bezieht, in dem eine Einzelschicht-Resistmaske zur Bildung des Kontaktlochs
in der isolierenden Schicht verwendet wurde, ist es auch möglich, stattdessen
einen MLR zu verwenden, der wie bei dem in Fig. 2 dargestellten Beispiel aus
drei Schichten besteht. Dieser Schritt, der Fig. 2(d) entspricht, ist in Fig. 11
dargestellt.
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Die Verdrahtung 11, die durch die Strukturierung einer Wolframschicht
(Molybdän, Chrom und andere Metalle sind auch zulässig) erhalten wurde, haftet am
Siliciumwafer 1, und die BPSG-Schicht 2 haftet darauf (auf der Verdrahtung).
Auf der BPSG-Schicht 2 wird die obere Maskenschicht vom MLR entfernt,
wodurch ermöglicht wird, daß die untere Resistmaskenschicht 4 und die Zwischen-
Maskenschicht 5 in ihrer Reihenfolge bleiben. Löcher 4a und 5a werden in der
unteren Resistmaskenschicht 4 bzw. der Zwischen-Maskenschicht 5 gebildet.
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Wenn das Ätzgas in dem in Fig. 11 dargestellten Zustand eingeführt wird,
wird das Kontaktloch 2a in der BPSG-Schicht 2 gebildet, wie durch die
unterbrochene Linie dargestellt ist. Die Polymer-Rückstandsschicht 9 wird auf den
Seitenwänden des Kontaktlochs 2a erzeugt. Als nächstes werden die Zwischen-
Maskenschicht 5 und die untere Resistmaskenschicht 4 entfernt, und der
Polymerrückstand wird unter Verwendung der gleichen Behandlungsflüssigkeit wie der
vorstehend beschriebenen entfernt.
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Zusätzlich zu einem oberflächenaktiven Mittel können auch andere geeignete
Bestandteile zur Reinigungsbehandlungsflüssigkeit hinzugefügt werden.
Zusätzlich zum reaktiven Ionenätzen kann auch eine Trockenätzstrukturierung
durch zylindrisches Plasmaätzen oder Ionenstrahlätzen ausgeführt werden.
Das Ionenstrahlätzen ist für eine genaue Strukturierung besonders geeignet,
weil dadurch ein hoher Richtungsgrad bereitgestellt wird.
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Zusätzlich zu den in den Ausführungsformen dargestellten Materialien zur
Verwendung beim Bilden der Verdrahtung (leitfähigen Schicht) und der
isolierenden Schicht können auch andere geeignete Materialien verwendet werden.
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Zusätzlich zu Speicherzellen bei 64-MB-DRAMs kann die vorliegende
Erfindung auch auf die Herstellung verschiedener anderer Halbleiterbausteine
angewendet werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Schicht unterhalb der
Resistmaske trockengeätzt, und der sich aus dem Ätzgas ergebende Rückstand wird unter.
Verwendung einer Behandlungsflüssigkeit behandelt, die 0,04-0,12
Gewichtsprozent Fluorwasserstoff enthält. Demgemäß verhindert das Vorhandensein des
erwähnten Rückstands während der Strukturierungsprozesse das Ätzen in
unerwünschten Richtungen, wodurch ein hohes Niveau der Strukturierungsgenauigkeit
gewährleistet wird. Weil die erwähnte Behandlungsflüssigkeit weiterhin die
vorstehend beschriebene Zusammensetzung aufweist, wird der erwähnte Rückstand
im wesentlichen entfernt, wodurch eine Beeinträchtigung der elektrischen
Eigenschaften infolge des erwähnten Rückstands vermieden wird. Weiterhin wird die
strukturierte Schicht während der erwähnten Behandlung nicht korrodiert.
Demgemäß wird das hohe Niveau der Strukturierungsgenauigkeit aufrechterhalten.
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Dadurch werden selbst dann, wenn die Struktur ein sehr feines Teilungsmuster
aufweist, gute elektrische Eigenschaften gewährleistet. Demgemäß können sehr
zuverlässige Halbleiterbausteine erhalten werden.