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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein kontinuierliches Verfahren zur
Gasphasenpolymerisation von Olefinen in einem Wirbelbettreaktor.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Gasphasenpolymerisationsverfahren
zum Polymerisieren von Monomeren in einem Wirbelbettreaktor, der
in einem kondensierten Modus arbeitet. Die Erfindung betrifft speziell
ein Gasphasenpolymerisationsverfahren im kondensierten Modus, das
als Katalysator Übergangsmetallverbindung
mit raumerfüllendem
Liganden verwendet.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Es
ist allgemein bekannt, dass Gasphasen-Wirbelbett-Polymerisationsverfahren
einen unterschiedlichen Bereich von Polymeren produzieren. In einem
solchen Verfahren wird ein kontinuierlicher Zyklus verwendet, bei
dem in einem Teil des Zyklus ein Zyklusgasstrom, auch als Rückführungsstrom
oder Verwirbelungsmedium bekannt, in dem Reaktor durch die Polymerisationswärme aufgeheizt
wird. Diese Wärme
wird in einem anderen Teil des Zyklus durch ein außerhalb
des Reaktors befindliches Kühlsystem
abgeleitet.
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In
einem Gas-Wirbelbettverfahren zur Herstellung von Polymer aus Monomeren
wird im Allgemeinen ein gasförmiger
Strom, der ein oder mehrere Monomere enthält, kontinuierlich in Gegenwart
eines Katalysators unter reaktiven Bedingungen durch ein Wirbelbett
im Kreis geführt.
Der gasförmige
Strom wird aus dem Wirbelbett abgezogen und in den Reaktor zurückgeführt. Gleichzeitig
wird Polymerprodukt aus dem Reaktor abgezogen und neues oder frisches
Monomer wird zugefügt,
um das polymerisierte Monomer zu ersetzen.
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In
der Vergangenheit konnte konventionell die Temperatur des Rückführungsstroms,
der in den Reaktor eintrat, nicht unter den Taupunkt des Rückführungsstroms
abgesenkt werden. Der Taupunkt des Rückführungsstroms ist jene Temperatur,
bei der sich in dem gasförmigen
Rückführungsstrom
flüssiges
Kondensat zu bilden beginnt. Es wurde später gezeigt, wie in US-A-4 543 399 und US-A-4
588 790 von Jenkins III et al. offenbart wurde, dass ein Rückführungsstrom
auf eine Temperatur unterhalb des Taupunktes in einem Wirbelbettpolymerisationsverfahren
abgekühlt
werden kann, was zum Kondensieren eines Teils des Rückführungsstroms
führt.
Der resultierende Rückführungsstrom,
der mitgerissene Flüssigkeit
enthält,
wird dann in den Reaktor zurückgegeben.
Auf US-A-4 543 399 und US-A-4 588 790 von Jenkins III et al. wird
hier vollständig
Bezug genommen. Für
die Zwecke dieser Patentanmeldung ist das Verfahren des absichtlichen
Einbringens eines Rückführungsstroms
mit Flüssig-
und Gasphase in einen Reaktor, so dass die Gewichtsprozent Flüssigkeit,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Rückführungsstroms, größer als
etwa 2,0 Gew.-% sind, definiert als Betreiben eines Gasphasen-Polymerisationsverfahrens
im "kondensierten
Modus".
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Das
in Jenkins III et al. beschriebene Katalysatorsystem ist ein traditionelles
Ziegler-Natta-Katalysatorsystem auf TiCl3-Basis.
Die Verwendung dieses Katalysatorsystems im Betrieb im kondensierten
Modus führt
unvermeidlich zu Verfahrens- und Produkteinschränkungen, wie nachfolgend aus
dieser Beschreibung ersichtlich wird. Die Verfahrenseinschränkungen
begrenzen die Produktionsraten und erhöhen die Kosten des Herstellens
von Polymeren deutlich. In direkter Folge der Verwendung dieser
traditionellen Katalysatoren in diesem Verfahren sind die für die Produktion
verfügbaren
Polymere auf bestimmte Dichten und Schmelzindices begrenzt.
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Polymerproduktionsraten
und -charakteristika können
im Gasphasen-Wirbelbettreaktor gesteuert werden, um einen gewünschten
Schmelzindex und eine gewünschte
Dichte zu ergeben. Beim Betrieb eines Gasphasen-Wirbelbettreaktors
ist das Verfahren ein geschlossenes System. Änderungen von einer oder mehreren Reaktorbedingungen
in dem Verfahren können
zu entsprechenden Veränderungen
an anderer Stelle in dem System führen. Daher muss sorgfältig darauf
geachtet werden, Bedingungen zu vermeiden, die zu Schichten- und
Klumpenbildung auf Anlageteilen ("Fouling"), Schichten- und Klumpenbildung an
den Reaktorwänden
und im Reaktordom ("Sheeting"), Zusammenbrechen
des Wirbelbetts, Reaktionsabbruch und Herunterfahren des Reaktors
führen.
Es gibt Zielwerte, die durch das zu produzierende Polymer und den
Katalysator für
die Betriebstemperatur, das Verhältnis
von Comonomer(en) zu Monomer und das Verhältnis von Wasserstoff zu Monomer
festgelegt werden. Traditionelle Katalysatorsysteme und damit produziertes
Polymer grenzen diese Werte ein, und reduzieren als direkte Folge
hiervon drastisch die Produktionsraten, die für jedes gegebene produzierte
Polymer erreichbar sind. Zudem begrenzen diese traditionellen Katalysatoren
und Katalysatorsysteme den Typ und die Charakteristika des Polymers.
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Daher
besteht ein Bedarf an einem Gasphasenpolymerisationsverfahren, das
die Erweiterung der bislang begrenzten Zielwerte ermöglicht.
Die Erweiterung dieser Werte über
diejenigen hinaus, die in der Vergangenheit erreichbar waren, ermöglicht den
Betrieb eines Gasphasen-Wirbelbett-Polymerisationsreaktors mit deutlich
höheren
Produktionsraten und die Produktion von Polymersorten mit deutlich
verringerten Kosten, was bislang nicht in Frage kam.
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EP-A-0
535 582 betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Styrolpolymers
in einem Polymerisationsreaktor, dessen In nenseite in einen aufgewirbelten
Zustand gebracht worden ist, indem zuvor eingespeiste Teilchen bewegt
werden, wobei die Polymerisationsreaktortemperatur durch Verdampfen
eines Teils des Styrolmonomers geregelt wird, das in den Polymerisationsreaktor
eingebracht worden ist, während
die Innenseite des Reaktors unter vermindertem Druck gehalten wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft ein kontinuierliches Verfahren für die Polymerisation
von Ethylen und mindestens einem copolymerisierbarem α-Olefincomonomer
mit 3 bis 15 Kohlenstoffatomen in einem Gasphasen-Wirbelbettreaktor.
Ein Rückführungsstrom
wird so durch den Reaktor geleitet, dass der Rückführungsstrom ein Verhältnis von
(Cx + H2)/Cy von weniger als 0,2, eine Taupunkt erhöhende Komponente
in einer Menge größer als
2,0 Mol.% und nicht-kondensierbare Inertmaterialien umfasst, die
den Rest des Rückführungsstroms
bilden, wobei Cx, H2 und
C2 die jeweiligen Molprozent für Comonomer,
Wasserstoff und Ethylen sind. Ein Katalysator wie nachfolgend definiert
wird unter reaktiven Bedingungen in den Reaktor eingebracht, um den
Rückführungsstrom
zu einem Polymerprodukt zu polymerisieren, das aus dem Reaktor abgezogen
wird. Der nicht-umgesetzte Monomere enthaltende Rückführungsstrom
wird auch aus dem Reaktor abgezogen, und weitere Monomere werden
in den Rückführungsstrom
eingebracht, um polymerisierte Monomere zu ersetzen, um so das Verhältnis des
Rückführungsstroms
aufrechtzuerhalten. Der Rückführungsstrom
wird komprimiert und/oder gekühlt,
um eine flüssige
Phase und eine Gasphase zu bilden, so dass der Gewichtsprozentsatz
der Flüssigkeit,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Flüssigkeit in dem Rückführungsstrom,
größer als
10 ist, und wird wieder in den Reaktor eingebracht.
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Es
ist ein Ziel dieser Erfindung, ein Verfahren zum Polymerisieren
von Olefinen in einem Gas-Wirbelbett-Polymerisa tionsreaktor mit
erheblich höheren
Produktionsraten zu liefern. Es ist ein damit verbundenes Ziel dieser
Erfindung, ein Verfahren zu liefern, das zu erhöhten Kühlfähigkeiten eines Rückführungsstroms führt. Es
ist ferner ein damit verbundenes Ziel dieser Erfindung, ein Polymerisationsverfahren
zur Herstellung von Polymeren mit einem breiteren Bereich von Dichten
und Schmelzindices zu liefern. Es ist ein weiteres Ziel dieser Erfindung,
ein Polymerisationsverfahren zu liefern, das noch größere Einsparungen
an Energie, Rohmaterialien und Kapitaleinsatz liefert.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft das Gasphasenpolymerisationsverfahren zum Polymerisieren
von Olefinen unter Verwendung eines Metallocens wie nachfolgend
definiert in einem Gasphasen-Wirbelbett-Polymerisationsreaktor,
der im kondensierten Modus arbeitet. Die Erfindung liefert einen
erheblichen Anstieg der Produktionsrate von Polymer, das in einem
Gasphasen-Wirbelbettreaktor produziert wird. Die Erfindung liefert
ferner die Produktion eines breiten Bereichs von Polymeren mit verbesserten
Charakteristika bei diesen deutlich höheren Produktionsraten. Traditionelle
Ziegler-Natta-Katalysatoren sind in der Regel unlöslich in
Kohlenwasserstofflösungsmitteln.
Traditionelle Ziegler-Natta-Katalysatoren werden beispielsweise
in der Regel durch Ausfällung
in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel
wie Isopentan isoliert. Überraschenderweise
polymerisiert ein Metallocenkatalysator, der in Kohlenwasserstofflösungsmitteln
löslich
ist, Olefine in einem Verfahren im kondensierten Modus, das ein
Kohlenwasserstofflösungsmittel
als bevorzugtes kondensierbares Inertmaterial verwendet.
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Diese
Erfindung betrifft die Gasphasenpolymerisations- oder -copolymerisationsreaktionen,
an denen die Polymerisation von einem oder mehreren der α-Olefinmonomere
mit 2 bis 15 Koh lenstoffatomen beteiligt sind. Die Erfindung ist
besonders gut geeignet für
die Copolymerisationsreaktionen, an denen die Polymerisation von
einem oder mehreren der Monomere beteiligt sind, beispielsweise α-Olefinmonomere
von Ethylen, Propylen, Buten-1, Penten-1, 4-Methylpenten-1, Hexen-1,
Octen-1, Decen-1 und cyclische Olefine wie Styrol. Andere Monomere
können
polare Vinylverbindungen, Diene, Norbornen, Acetylen und Aldehydmonomere
einschließen.
Vorzugsweise wird ein Copolymer von Ethylen produziert, so dass
die Menge an Ethylen und Comonomer eingestellt wird, um ein gewünschtes
Polymerprodukt zu produzieren. Vorzugsweise ist das Comonomer ein α-Olefin mit
4 bis 15 Kohlenstoffatomen, insbesondere 5 bis 12 Kohlenstoffatomen
und am meisten bevorzugt 5 bis 10 Kohlenstoffatomen. In einer anderen
Ausführungsform
wird Ethylen mit mindestens zwei Comonomeren unter Bildung eines
Terpolymers und dergleichen polymerisiert.
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Im
Verlauf der letzten Jahre wurde eine neue Katalysatortechnologie
entwickelt, die die Modifizierung und/oder Steuerung der Eigenschaften
und Charakteristika eines Polymers ermöglicht. Diese Technologie beinhaltet
vorwiegend die Verwendung von Katalysatoren mit einer einzelnen
aktiven Stelle (Single-Site-Katalysatoren) zur Herstellung eines
umfassenden Bereichs von Polymeren, die im Allgemeinen eine enge
Molekulargewichtsverteilung und eine enge Zusammensetzungsverteilung
haben. Der Stand der Technik hat sich auf den verwendeten Katalysatortyp
und das verwendete Katalysatorsystem und dadurch erzeugte Produktmerkmale
konzentriert, bislang sind die überraschenden
und unerwarteten Vorteile, die sich aus diesen Katalysatoren in
einem Gasphasen-Polymerisationsverfahren im kondensierten Modus
ergeben, jedoch nicht erkannt worden.
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Bestimmte
Typen von Metallocenen besitzen die erforderlichen Eigenschaften
für das
erfindungsgemäße Verfahren.
Für die Zwecke
dieser Patentbeschreibung ist der Begriff "Metallocen" hier definiert als einen oder mehrere
Cyclopentadienylanteil(e) in Kombination mit Übergangsmetall des Periodensystems
der Elemente enthaltend. Die Metallocenkatalysatorkomponente wird
durch die allgemeine Formel (Cp)mMRnR'p wiedergegeben, wobei Cp ein substituierter
oder unsubstituierter Cyclopentadienylring ist; M ein Gruppe IV,
V oder VI-Übergangsmetall
ist, R und R' unabhängig ausgewählt sind
aus Halogen, Kohlenwasserstoffgruppe oder Kohlenwasserstoffoxylgruppen
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen; m = 1 bis 3, n = 0 bis 3, p = 0
bis 3, und die Summe aus m + n + p gleich dem Oxidationszustand
von M ist. In dem erfindungsgemäßen Polymerisationsverfahren
können
verschiedene Formen des Katalysatorsystems vom Metallocentyp verwendet
werden. Beispiele für
die Entwicklung dieser Metallocenkatalysatoren zur Polymerisation
von Ethylen finden sich in der Offenbarung von US-A-4 937 299 von
Ewen et al. und EP-A-0
129 368, veröffentlicht
am 26. Juli 1989, wobei hier auf beide vollständig Bezug genommen wird. Diese
Veröffentlichungen
lehren die Struktur der Metallocenkatalysatoren und schließen Alumoxan
als Cokatalysator ein. Es gibt viele verschiedene Verfahren zur
Herstellung von Alumoxan, wovon eines in US-A-4 665 208 beschrieben
ist. Andere Cokatalysatoren können
mit Metallocenen verwendet werden, wie Trialkylaluminiumverbindungen
oder ionisierende ionische Aktivatoren oder Verbindungen wie Tri(n-butyl)ammoniumtetra(pentafluorphenyl)bor,
die die neutrale Metallocenverbindung ionisieren. Solche ionisierenden
Verbindungen können
ein aktives Proton oder irgendein anderes Kation enthalten, die
mit dem verbleibenden Ion der ionisierenden ionischen Verbindung
assoziiert sind, jedoch hiermit nicht oder nur lose koordiniert
sind. Solche Verbindungen sind in EP-A-0 277 003 und EP-A-0 277
004, beide veröffentlicht
am 3. August 1988, beschrieben, und auf beide wird hier vollständig Bezug
genommen. Die Metallocenkatalysatorkom ponente kann ferner eine Monocyclopentadienyl-Heteroatom-enthaltende
Verbindung sein. Dieses Heteroatom wird durch Alumoxan oder ionischen
Aktivator aktiviert, um ein aktives Polymerisationskatalysatorsystem
zur Herstellung erfindungsgemäß brauchbarer
Polymere zu bilden. Diese Typen von Katalysatorsystemen sind beispielsweise
in den internationalen PCT-Veröffentlichungen
WO 92/00333, veröffentlicht
am 9. Januar 1992, US-A-5 096 867 und US-A-5 055 438, EP-A-0 420
436 und WO 91/04257 beschrieben, wobei hier auf alle vollständig Bezug
genommen wird. Zudem können
die erfindungsgemäß brauchbaren Metallocenkatalysatoren
Nicht-Cyclopentadienylkatalysatorkomponenten oder Hilfsliganden
wie Borole oder Carbollide in Kombination mit Übergangsmetall einschließen. Es
liegt auch nicht außerhalb
des Schutzumfangs dieser Erfindung, dass die Katalysatoren und Katalysatorsysteme
jene sein können,
die in US-A-5 064 802
und den PCT-Veröffentlichungen
WO 93/08221 und WO 93/08199, veröffentlicht
am 29. April 1993, beschrieben sind, wobei hier auf alle von diesen
Bezug genommen wird. Alle der oben beschriebenen Katalysatorsysteme
können
gegebenenfalls präpolymerisiert
oder zusammen mit Additiv oder Abfangkomponente verwendet werden,
um die katalytische Produktivität
zu erhöhen.
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Bevorzugt
sind Metallocene, die hinsichtlich einer Kombination aus gutem Comonomereinbau,
Wasserstoffsensitivität
und Polymerisationsaktivität
ausgewählt
sind. Die bevorzugten Metallocene sind jene mit zwei oder mehr Substituenten
an mindestens einer Cyclopentadienylgruppe, wie die mono- oder bissubstituierten
Cyclopentadienylzirconocene, speziell Bis(1-methyl,3-n-butylcyclopentadienyl)zirconiumdichlorid.
Metallocenkatalysatoren, die übermäßig wasserstoffempfindlich
sind oder Wasserstoff erzeugen, können das Verfahren auf die
Herstellung von Materialien mit hohem Schmelzindex begrenzen. Eine
zu ge ringe Aktivität
führt zu
hohen Aschegehalten und erfordert die Verwendung höherer Stabilisatorgehalte.
Eine zu hohe Aktivität kann
zu Fouling führen.
Ein zu schlechter Comonomereinbau kann einen Einfluss auf den Bereich
der Materialien mit niedriger Dichte haben, die produziert werden
können.
Ein weiter Produktbereich kann erhalten werden, indem die Einsatzgasstrom- oder Rückführungsstromzusammensetzung
für ein
spezielles Metallocen eingestellt wird. Es können auch Mischungen von zwei
oder mehr verschiedenen Metallocenen verwendet werden.
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Der
Katalysator kann auf geeignetem teilchenförmigem Material geträgert werden,
wie Polymerträgern oder
anorganischem Oxid wie Siliciumdioxid, Aluminiumoxid oder beidem.
Verfahren zum Trägern
der erfindungsgemäßen Katalysatoren
sind in US-A-4 808
561, US-A-4 897 455, US-A-4 937 301, US-A-4 937 217, US-A-4 912 075, US-A-5
008 228, US-A-5 086 025 und US-A-5 147 949 und den US-Patentanmeldungen
mit den Aktenzeichen 898 255, eingereicht am 15. Juni 1992, und
885 170, eingereicht am 18. Mai 1992 beschrieben, wobei hier auf
alle Bezug genommen wird. Das bevorzugte Trägerverfahren ist im Allgemeinen
in US-A-4 937 301
und den verwandten US-Patenten aufgeführt, die oben aufgeführt sind.
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In
Abhängigkeit
davon, wie gut der Katalysator Comonomer einbaut, können bestimmte
Comonomergehalte bestimmte Niveaus der Polymerdichte ergeben. Hoch
einbauender Katalysator kann beispielsweise Polymer mit niedriger
Dichte mit niedrigem Comonomergehalt produzieren. In Abhängigkeit
davon, wie der Katalysator auf Wasserstoff anspricht, können in ähnlicher
Weise bestimmte Niveaus der Schmelzindices erhalten werden. Bei
Ethylen liegen in Abhängigkeit
von dem Katalysator die Cx/C2-Verhältnisse
vorzugsweise unter etwa 0,1 und so niedrig wie 0,02, um ein Polymer
mit einer Dichte im Bereich von 0,88 g/cm3 bis
0,94 g/cm3 und am meisten bevorzugt zwischen
0,90 g/cm3 und 0,935 g/cm3 zu
liefern.
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Die
Vorteile und Nutzanwendungen, die sich aus dieser Erfindung ergeben,
zeigen sich gleichermaßen
in den erfindungsgemäß produzierten
Polymeren mit einem Schmelzindex von mindestens 0,05 dg/Min und
weniger als 1000 dg/Min, vorzugsweise weniger als 100 dg/Min.
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In
Abhängigkeit
von dem Katalysator sind die H2/C2-Verhältnisse
kleiner als 10 000 ppm, vorzugsweise kleiner als 5000 ppm und besonders
bevorzugt weniger als 1000 ppm und am meisten bevorzugt kleiner
als 500 ppm, um ein Polymer mit einem Schmelzindex im Bereich von
0,05 dg/Min bis 1000 dg/Min, vorzugsweise etwa 0,05 dg/Min bis 100
dg/Min, insbesondere größer als
0,1 dg/Min und am meisten bevorzugt größer als 0,5 dg/Min zu ergeben.
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Die
Reaktivitätsverhältnisse
der erfindungsgemäßen Katalysatoren
und Katalysatorsysteme sind im Allgemeinen kleiner als 2, vorzugsweise
kleiner als 1. Das Reaktivitätsverhältnis ist
definiert als das Molverhältnis
von Comonomer zu Monomer in dem Rückführungsstrom (Cx/Cy), geteilt durch das Molverhältnis von Comonomer
zu Monomer (Cx/Cy)
in dem produzierten Polymer, wobei Cx die
Mol.% Comonomer sind und Cy Mol.% Monomer
sind. Der erfindungsgemäß brauchbare
Katalysator sollte vorzugsweise eine Produktivität von über 2000 g Polymer pro Gramm
Katalysator, vorzugsweise 3000 g Polymer pro Gramm Katalysator und am
meisten bevorzugt größer als
3500 g Polymer pro Gramm Katalysator haben. Die Produktivität wird durch den
Ethylenpartialdruck beeinflusst. Die bevorzugten Mol.% Ethylen sind
25 bis 75 Mol.%, und der Monomerpartialdruck liegt im Bereich von
75 psia (517 kPaa) bis 240 psia (1655 kPaa). Es ist erwünscht, dass
der Katalysator die Monomere effizient kombiniert, um einen niedrigen
Aschegehalt zu liefern.
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Die
Zusammensetzung des Rückführungsstroms,
der zum Aufwirbeln des Bettes in dem Reaktor verwendet wird, wird
auf einem Verhältnis
von (Cx + H2)/Cy von weniger als 0,2, vorzugsweise weniger
als 0,1 gehalten, wobei Cx, H2 und
Cy die Mol.% des Comonomers, des Wasserstoffs
beziehungsweise des α-Olefinmonomers
sind. Der Rückführungsstrom
enthält
auch im Bereich von 2,0 bis 6,0 Mol.%, vorzugsweise mindestens 2,5
Mol.% und vorzugsweise mehr als 5,0 Mol.% einer Taupunkt erhöhenden Komponente,
die eine Menge nicht übersteigt,
die die Aufwirbelung stören
würde.
Der Rest des Einsatzmaterialstroms besteht aus nicht kondensierbaren
Inertmaterialien, beispielsweise Stickstoff (N2).
Das α-Olefin
ist Ethylen und bevorzugte Comonomere sind Penten-1, Hexen-1 oder
Octen-1.
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Durch
die Kombination von dem Katalysator und der oben beschriebenen Rückführungsstromzusammensetzung
werden hohe Reaktorproduktivitäten
für Copolymere
mit niedriger Dichte oder höherem
Schmelzindex möglich.
Das erfindungsgemäße Verfahren
benötigt
deutlich weniger Comonomer und Wasserstoff und ermöglicht stärkeres Kühlen durch
den Rückführungsstrom.
Die höheren
Produktionsraten resultieren aus der verbesserten Kühlfähigkeit
oder -kapazität
des Rückführungsstroms
mit den oben beschriebenen Rückführungsstromzusammensetzungen
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Dies betrifft die erhöhte
Gasdichte des Rückführungsstroms
und die höhere Änderung
der spezifischen Enthalpie des Stroms, die auch als Enthalpieänderung
vom Einlass zu den Reaktorbedingungen bezeichnet wird.
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Je
mehr sich der Taupunkt der Reaktortemperatur nähert, um so deutlich höher wird
die Wahrscheinlichkeit, dass die Polymere miteinander verkleben.
Verkleben kann auch durch Schmelzen der Polymerteilchen bei zu hohen
Reaktortemperaturen hervorgerufen werden. Als Ergebnis des Verklebens
von Polymer können Instabilitäten der
Verwirbelung auftreten. Dies kann zu Fouling führen, und nachgeordnete Aktivitäten, Extrusion
und dergleichen, können
schwieriger werden. Es gibt im Allgemeinen keine anerkannte Meinung,
was Fouling oder Sheeting genau hervorruft. Offensichtlich ist ein
gewisses Verschmelzen der Polymerteilchen beteiligt, möglicherweise
infolge von unzureichender Wärmeübertragung,
die durch ungeeignete Verwirbelung in dem Wirbelbett hervorgerufen
wird. Es sind jedoch bislang keine eindeutigen Korrelationen zwischen
einzelnen Verfahrenseinstellungen und Messungen und dem Auftreten
von Fouling und Sheeting gefunden worden. Es ist in der bevorzugten
Ausführungsform
jedoch am besten, ein Temperaturdifferential von mehr als mindestens
5°F (2,8°C), insbesondere
in der bevorzugten Ausführungsform
mindestens 10°F
(5,6°C)
zwischen der Taupunkttemperatur und der Reaktortemperatur aufrechtzuerhalten.
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Als
direktes Ergebnis von vermindertem Comonomer in dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann auch Polymer mit breiterem Bereich von Dichte und Schmelzindex
in effizienter und kostengünstiger
Weise hergestellt werden.
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Unter
Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
können
durch verbesserte Kühlniveaus
relativ hohe Reaktortemperaturen verwendet werden, die für die Katalysatoraktivität günstig sind
und die Reaktorproduktivität
erhöhen.
Die Kombination von niedrigeren Comonomergehalten, niedrigeren Mengen
an Gesamtpolymerisationsreaktanden und hohen Reaktortemperaturen
kann zu erheblichen Verbesserungen in dem Verfahren beitragen.
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Es
wird vermutet, dass die höheren
Reaktortemperaturen mit geringerer Klebrigkeit der Polymerteilchen
in dem Wirbelbett verbunden sind, die aus niedrigeren Gehalten an
amorphen Materialien mit niedrigem Molekulargewicht und niedrigeren
Gehalten an gelöstem
Comonomer in dem Polymer resultieren. Geringere Klebrigkeit verbessert
die Fließfähigkeit
des Harzes, wovon auch die nachgeordnete Handhabung profitiert.
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Die
Wahl des Katalysators sollte vorzugsweise zu Hexanextrahierbarkeit
von weniger als 2 Gew.-%, vorzugsweise weniger als etwa 1 Gew.-%
führen.
Hexanextrahierbares Material kann detailliert in Bezug auf 21 CFR
177. 1520 (d) (3) (ii) bestimmt werden. Die Wahl des Katalysators
ist vorzugsweise so, dass der Breitenindex der Zusammensetzungsverteilung
(CDBI) des produzierten Polymers über 50%, vorzugsweise über 60%,
am meisten bevorzugt im Bereich von 60% bis 80% liegt. CDBI, seine
Messung und Berechnung sind detailliert in der PCT-Patentanmeldung
WO 93/03093, veröffentlicht
am 18. Februar 1993, erklärt.
Der CDBI ist im Wesentlichen ein Maß der Zusammensetzungsverteilung.
CDBI ist definiert als Gewichtsprozent der Copolymermoleküle mit einem
Comonomergehalt innerhalb von 50% (d. h. 25% auf jeder Seite) des
Medianwerts des gesamten molaren Comonomergehalts.
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Die
niedrigere Klebrigkeit spiegelt sich auch in der verbesserten Fähigkeit
dieses Verfahrens zur Herstellung von Polymeren mit hohem Schmelzindex
oder niedriger Dichte wieder. Aufgrund der geringeren Klebrigkeit
kann die Reaktortemperatur deutlich über jene erhöht werden,
die in der Vergangenheit erreichbar war, so dass noch weitergehende
Kühlfähigkeiten
erreichbar sind.
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Der
Begriff "Taupunkt
erhöhende
Komponente" wird
hier zum Ausschluss polymerisierbarer Monomere verwendet, einschließlich jener,
die den Taupunkt erhöhen.
Für die
Zwecke dieser Patentschrift schließt der Begriff "Taupunkt erhöhende Komponente" gesättigte oder
nicht-polymerisierbare ungesättigte
Kohlenwasserstoffe ein. Beispiele für geeignete Taupunkt erhöhende Komponenten
sind leicht flüchtige
flüssige
Kohlenwasserstoffe, die ausgewählt
sein können
aus gesättigten
Kohlenwasserstoffen mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen. Einige geeignete
gesättigte
Kohlenwasserstoffe sind Propan, n-Butan, Isobutan, n-Pentan, Isopentan,
Neopentan, n-Hexan, Isohexan und andere gesättigte C6-Kohlenwasserstoffe,
n-Heptan, n-Octan und andere gesättigte
C7- und C8-Kohlenwasserstoffe
oder Mischungen davon. Die bevorzugten Kohlenwasserstoffe sind gesättigte C4- bis C6-Kohlenwasserstoffe.
Die bevorzugten Taupunkt erhöhenden
Komponenten sind Pentane. Vorzugsweise enthält der Strom 5 bis 60 Mol.%
einer Taupunkt erhöhenden
Komponente, wobei die Komponente vorzugsweise ein Kohlenstoffatom
weniger als das Comonomer oder mindestens ein Kohlenstoffatom weniger
als das Comonomer hat. Dies kann das Erreichen hoher Reaktorproduktivitäten unterstützen. Der Taupunkt
selbst wird aus der Einsatzmaterialgaszusammensetzung berechnet,
die sich beispielsweise aus der Analyse mittels Gaschromatographie
ergibt. In Kombination mit den tatsächlichen Rückführungsgastemperaturen und -drücken werden
auch die Gewichtsprozent kondensierter Flüssigkeit in dem Rückführungsstrom
berechnet.
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Das
bevorzugte Verfahren zur Messung der Stabilität des Wirbelbetts ist durch Überwachung
der Schüttdichte
im aufgewirbelten Zustand, Druckmessungen entlang des oberen Anteils
des Wirbelbetts oder durch Nachweis von Fouling in dem Reaktor.
Die Schüttdichte
im aufgewirbelten Zustand (FBD) ist das Verhältnis des gemessenen Druckabfalls
aufwärts über einem
zentral festgelegten Bereich des Reaktors zu der Höhe dieses
festgelegten Bereichs. Es sei darauf hingewiesen, dass unter bestimmten
Bedingungen, die Fachleuten bekannt sind, ein Mittelwert gemessen
werden kann, der größer oder
kleiner als die tatsächliche Schüttdichte
des Bettes ist. Die Wirbelbettstabilität wird durch spezielle Betriebsbedingungen
beeinflusst, lässt sich
jedoch schwierig mit diesen in Beziehung setzen. Im Allgemeinen
sollten die Betriebstemperaturen unter dem Schmelzpunkt und unter
der Temperatur liegen, bei der die Teilchen klebrig werden, wie
zuvor erklärt
wurde. Es wird an genommen, dass unter Verwendung der Erfindung bei
niedrigen Dichten, hohem Schmelzindex, mit höheren Olefincomonomeren und
hohen Gehalten an Taupunkt erhöhenden
Komponenten hohe Reaktortemperaturen aufrechterhalten werden können. Es
ist in der bevorzugten Ausführungsform
wichtig, dass keine weiteren kondensierbaren Komponenten zugefügt werden,
die den Taupunkt auf ein solches Niveau erhöhen würden, dass die Verdampfung
im Inneren des Reaktors unvollständig
wird. Die Anmelder haben gefunden, dass es wichtig ist, dass das
Verhältnis
der FBD zu der Schüttdichte
im abgesetzten Zustand über
0,59 gehalten wird, wenn die Konzentration der kondensierbaren Komponente
in dem durch das Bett strömenden
gasförmigen
Strom erhöht
wird.
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Bei
der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
liegen die Gewichtsprozent Flüssigkeit
in dem Rückführungsstrom,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Rückführungsstroms, im Bereich von
2 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise größer als
10 Gew.-% und insbesondere größer als
15 Gew.-% und besonders bevorzugt größer als 20 Gew.-% und am meisten
bevorzugt im Bereich zwischen 25 und 40 Gew.-%.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liegt der Eintrittspunkt des Rückführungsstroms
vorzugsweise unter dem Wirbelbett, um so einen gleichförmigen Fluss
des Rückführungsstroms
zu liefern, um das Wirbelbett in einem suspendierten Zustand zu
halten und Gleichförmigkeit
des Rückführungsstroms
zu gewährleisten,
das durch das Wirbelbett aufwärts
geleitet wird. In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann der Rückführungsstrom
in zwei oder mehr separate Ströme
geteilt werden, von denen einer direkt in das Wirbelbett eingebracht
werden kann, vorausgesetzt, dass die Gasgeschwindigkeit unter dem
Wirbelbett und durch das Wirbelbett hindurch ausreichend ist, um
das Bett suspendiert zu halten. Der Rückführungsstrom kann beispielsweise
in einen flüssigen
und einen Gasstrom geteilt werden, die dann separat in den Reaktor
eingebracht werden können.
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Der
Reaktordruck kann von 100 psig (689,7 kPa Überdruck) bis 500 psig (3448,3
kPa Überdruck),
vorzugsweise im Bereich von 200 psig (1379,3 kPa Überdruck)
bis 400 psig (2758,6 kPa Überdruck)
und am meisten bevorzugt im Bereich von 250 psig (1724,1 kPa Überdruck)
bis 350 psig (2413,8 kPa Überdruck)
variieren. Das Erhöhen
der Katalysatoraktivitäten
in Kombination mit gutem Comonomereinbau und Wasserstoffempfindlichkeit
können
das Herabsetzen des Gesamtdrucks oder des Ethylenpartialdrucks ermöglichen.
Typischerweise liegen die Reaktortemperaturen im Bereich von 130°F (54,4°C) bis 250°F (121,1°C), vorzugsweise im
Bereich von 140°F
(60°C) bis
220°F (104,4°C), insbesondere
im Bereich von 145°F
(62,7°C)
bis 215°F (101,7°C), besonders
bevorzugt im Bereich von 155°F
(68,3°C)
bis 200°F
(93,3°C)
und am meisten bevorzugt im Bereich von 165°F (73,9°C) bis 185°F (85°C). Es ist bevorzugt, dass der
Unterschied zwischen der Taupunkttemperatur und der Einlasstemperatur
kleiner als 40°C,
vorzugsweise kleiner als 30°C,
besonders bevorzugt kleiner als 20°C und am meisten bevorzugt im
Bereich von 5°C,
vorzugsweise 10°C
bis 15°C
ist. Die Oberflächengasgeschwindigkeit
des Gasflusses durch den Reaktor übersteigt im Allgemeinen den
Mindestfluss, der für
die Verwirbelung erforderlich ist, der in der Regel 0,2 ft/s (0,061
m/s) bis 0,5 ft/s (0,153 m/s) beträgt. Die Oberflächengasgeschwindigkeit
wird vorzugsweise auf nicht weniger als 0,7 ft/s (0,214 m/s) und
besonders bevorzugt nicht weniger als 1,0 ft/s (0,305 m/s) gehalten.
Die Oberflächengasgeschwindigkeit
sollte vorzugsweise 5,0 ft/s (1,5 m/s) nicht überschreiten.
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BEISPIELE
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Zum
besseren Verständnis
der vorliegenden Erfindung einschließlich repräsentativer Vorteile und Grenzen
derselben werden die folgenden Beispiele gegeben.
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BEISPIEL 1
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In
den Beispielen werden verschiedene Katalysatoren verwendet. Für den tatsächlichen
Vergleichsversuch C-1 und den extrapolierten Datenversuch C-1A aus
Tabelle 1 wurde ein Katalysator auf Titanbasis ähnlich demjenigen in US-A-4
543 399 verwendet. Der verwendete Katalysator ist ein Komplex von
Tetrahydrofuran, Magnesiumchlorid und Titanchlorid, der mit Diethylaluminiumchlorid
(Molverhältnis
von Diethylaluminiumchlorid zu Tetrahydrofuran von 0,42) und Tri-n-hexylaluminium
(Molverhältnis
von Tri-n-hexylaluminium zu Tetrahydrofuran 0,28) reduziert wurde,
imprägniert
auf mit Triethylaluminium behandeltes Siliciumdioxid. Der Aktivator
ist Triethylaluminium (TEAL).
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Für die tatsächlichen
Versuche 2A und 8A von Tabelle 3 und extrapolierten Datenversuche
2 bis 6 von Tabelle 1, Versuche 8 bis 13 von Tabelle 2 und Versuche
14 bis 18 von Tabelle 4 basierte der Katalysator auf Metallocen
mit disubstituierten Cyclopentadienylringen wie folgt:
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Zu
dem sauberen trockenen N2-Mischer wurden
800 g Siliciumdioxid gegeben, das bei 200°C dehydratisiert wurde und einen
LOI (OH-Gehalt) von ungefähr
3 Gew.-% hatte. 2000 ml Toluol wurden rasch in das Gefäß gegeben.
1060 ml 30 Gew.-% MAO, bezogen auf den Al-Gehalt, wurde unter Rühren zu
dem Gefäß gegeben.
Die Manteltemperatur wurde erhöht,
so dass die Innentemperatur 155°F
betrug. Die Mischung wurde dann unter Mischen 4 Stunden auf dieser
Temperatur gehalten. Dann wurden rasch 23 g Bis(1-methyl,3-n-butyl-Cp)ZrCl2, gelöst
in ungefähr
500 ml To luol, unter Mischen zu dem Reaktor gegeben. Die Reaktortemperatur wurde
wieder eine Stunde auf 155°F
gehalten, während
kontinuierlich gemischt wurde. Schließlich wurden die Katalysatorfeststoffe
unter Vakuum bei 155°F
mit Stickstoff getrocknet, bis die Feststoffe rieselfähig waren
und einen Gehalt an flüchtigem
Material von 10 Gew.-% oder weniger hatten.
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Der
Katalysator für
den tatsächlichen
Versuch 7A von Tabelle 3 und den extrapolierten Datenversuch von
Tabelle 1 wurde wie folgt hergestellt.
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Alle
Stufen wurden in einer Trockenbox unter Verwendung trockener entgaster
Lösungsmittel
durchgeführt.
Demnach wurden in einen sauberen trockenen 1 L Rundkolben 300 ml
einer 25 Gew.-% Lösung
von Triethylaluminium in Heptan gegeben. 300 g bei 800°C dehydratisiertes
Siliciumdioxid wurden unter Rühren über einen
Zeitraum von 15 Minuten zugegeben. Das Siliciumdioxid war Davison
948. Das Lösungsmittel
wurde dann im Vakuum entfernt, um einen rieselfähigen Feststoff zu erhalten.
12,0 g Tetrakisperfluorphenylbordimethylaniliniumsalz wurden dann
in 800 ml heißem
(100°C)
Toluol unter Rühren
in einem 2 L Rundkolben aufgelöst.
Dies wurde über
eine Kanüle
in einen 3 L Rundkolben gegeben, der 300 g TEAL-behandeltes Siliciumdioxid
wie oben erhalten enthielt, das mit einem mechanischen Kopfrührer in
500 ml heißem
(100°C)
Toluol aufgeschlämmt
wurde. Die Mischung wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen, und unter Rühren mit einem
mechanischen Kopfrührer
wurden 1200 ml Pentan zugegeben. Das Lösungsmittel wurde dekantiert
und restliches Lösungsmittel
im Vakuum entfernt, um einen rieselfähigen Feststoff zu erhalten.
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Der
oben hergestellte geträgerte
Aktivator wurde dann in 500 ml Pentan aufgeschlämmt, dann wurden 5,43 g Bis(n-butylcyclopentadienyl)dimethylzirconium
zugefügt,
gelöst
in 200 ml Pentan. Das Lösungsmittel wurde
dekantiert und restliches Lö sungsmittel
im Vakuum entfernt, um einen rieselfähigen Feststoff zu erhalten.
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Versuche
C-1 von Tabelle 1 und 2A, 7A und 8A von Tabelle 3 basieren auf tatsächlichen
Tests. Die durch Versuche C-1A, 2, 3, 4, 5, 6 und 7 von Tabelle
1, Versuche 8 bis 13 von Tabelle 2 und Versuche 14 bis 18 von Tabelle
4 gezeigten Daten wurden durch Extrapolieren von Information aus
tatsächlichen
Verfahren unter Verwendung thermodynamischer Gleichungen hergestellt,
die im Stand der Technik wohl bekannt sind, um tatsächliche
Bedingungen und Produktionsraten zu planen. Jeder Versuch ist nachfolgend
erklärt:
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VERSUCH C-1
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Versuch
C-1 von Tabelle 1 ist tatsächliche
Anlagendaten, wobei im Wesentlichen das gleiche Verfahren und die
gleichen Katalysatorsysteme wie in US-A-4 543 399 und US-A-4 588
790 verwendet wurden.
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VERSUCH C-1A
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Versuch
C-1A von Tabelle 1 enthält
Daten, die aus dem obigen Versuch C-1 extrapoliert wurden. Dieser
Versuch illustriert, dass für
diese spezielle Materialsorte die bevorzugte Taupunktgrenze erreicht
ist. Das heißt,
dass die Differenz zwischen der Reaktortemperatur und der Taupunkttemperatur
10°F (5,6°C) ist. An diesem
Punkt kann die Erhöhung
des Taupunkts mit weiterer Annäherung
an die Reaktortemperatur zu Instabilitäten des Wirbelbetts führen, was
möglicherweise
Schichtenbildung und Klumpenbildung ergibt.
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VERSUCH 2 UND 2A
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Versuch
2 von Tabelle 1 enthält
Daten, die aus Versuch 2A von Tabelle 3 extrapoliert sind. Versuch
2A sind tatsächliche
Pilotanlagendaten. Versuch 2 illustriert diese Daten bei Maßstabvergrößerung auf
den in Versuch C-1 verwendeten Reaktor. Der verwendete Katalysator
ist wie zuvor beschrieben.
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Wie
zu erkennen ist, sind die Cx/C2-
und H2/C2-Verhältnisse
extrem niedrig, verglichen mit Versuchen C-1 und C-1A.
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VERSUCHE 3 BIS 6
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Versuche
3 bis 6 illustrieren extrapolierte Daten, wobei der Gehalt der Taupunkt
erhöhenden
Komponente, in diesem speziellen Beispiel wird Isopentan (i-C5) verwendet, in der Rückführungsstromzusammensetzung
erhöht
wird. Die Menge an i-C5 nimmt von 1,6 Mol.%
in Versuch 2 auf 21,1 Mol.% in Versuch 6 zu. Dadurch nimmt der Taupunkt
stetig zu, so dass die Taupunktgrenze von 10°F (5,6°C) erreicht wird, während die Produktionsrate
für die
gleiche Polymersorte drastisch ansteigt. Diese Zahl liegt deutlich über der
Grenze von Versuch C-1A. Es ist zu beachten, dass die Reaktor- und
Einlasstemperatur, der Druck und die Gasgeschwindigkeit konstant
bleiben. Es ist auch zu beachten, dass die Gasdichten bei den Versuchen,
die das erfindungsgemäße Verfahren
illustrieren, ebenso wie die Enthalpieänderungen des Zyklusgases viel
höher sind.
Wenn die Reaktortemperatur auf 185°F (85°C) erhöht würde und der Taupunkt auf 174,4°F (79,3°C) erhöht würde, könnte ein
weiterer Anstieg der Produktionsrate bis auf 167 000 lb/h (76,0
Tonnen/Stunde) erhalten werden.
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VERSUCHE 7 UND 7A
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Versuch
7 von Tabelle 1 enthält
Daten, die aus tatsächlichen
Pilotanlagenversuchsdaten extrapoliert sind, die in Versuch 7A von
Tabelle 3 gezeigt sind. Das Katalysatorsystem ist wie zuvor beschrieben
geändert worden.
Wie die Ergebnisse zeigen, sind die Anstiege der Produktionsrate
mit unterschiedlichen Metallocenkatalysatorsystemen erreichbar.
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VERSUCHE 8 BIS 13
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Versuch
8 enthält
Daten, die aus den tatsächlichen
Pilotanlagedaten extrapoliert sind, die in Versuch 8A von Tabelle
3 gezeigt sind. Das verwendete Katalysatorsystem ist das gleiche,
das in Versuchen 2 bis 6 von Tabelle 1 verwendet wurde. Das Comonomer
für Versuche
8A und 8 bis 13 ist jedoch Octen-1.
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Wenn
die Menge der Taupunkt erhöhenden
Komponente zunahm, stieg die Produktionsrate abermals stetig an,
so dass an der bevorzugten Taupunktgrenze die Produktionsrate 103
400 lb/h (47,0 Tonnen/Stunde) betrug.
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Der
Bereich von Polymeren, die in der Vergangenheit so erhalten wurden,
ist begrenzt. Bei einer Dichte unter 0,910 g/cm3 werden
die Polymerkörner
in dem Reaktor klebrig und die Reaktortemperaturen müssen möglicherweise
abgesenkt werden, das gleiche gilt für Polymerkörner mit einer Dichte größer als 0,910
g/cm3 und einem Schmelzindex größer als
100 dg/Min, vorzugsweise größer als
200 dg/Min, was den Bereich für
die Zugabe einer Taupunkt erhöhenden
Komponente weiter begrenzt und somit zu verringerten Reaktorproduktionsraten
führt.
Natürlich
könne zum
Ausgleich der Ethylenpartialdruck gesenkt werden, dann wird die
Katalysatoraktivität
jedoch wegen des Effekts der niedrigeren Ethylenpartialdrücke herabgesetzt. Ähnliche
Einschränkungen
trifft man an, wenn der Schmelzindex erhöht werden soll.
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BEISPIEL 2
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In
Bezug auf Tabelle 4 ist Versuch 14 tatsächliche Anlagendaten, die das
Verfahren im kondensierten Modus mit einem Metallocenkatalysator
verwenden, der aus 200°C
Siliciumdioxid mit einem Wassergehalt von 4,1 Gew.-% hergestellt
ist. Dieser Katalysator wurde hergestellt, indem 229 lb Siliciumdioxid
mit 310 lb 30 Gew.-% Toluollösung
von Methylalumoxan gemischt wurden. Es wurden weitere 450 lb Toluol
zugegeben und diese Mischung 2 Stunden auf 146°F gehalten, danach wurden 6,20
lb des Bis(n-butylcyclopentadienyl)zirconiumdichlorids zugegeben
und eine Stunde mischen gelassen. Der Katalysator wurde dekantiert
und das Lösungsmittel
mehrfach mit Hexan ausgetauscht. Er wurde dann bei 150°F zu einem
rieselfähigen
Pulver getrocknet. Das Endgewicht des Katalysators betrug 340 lb.
Der fertige Katalysator hatte eine Zirconiumbeladung von 0,37% und
Aluminiumbeladung von 12,5%.
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POLYMERISATIONSBEDINGUNGEN
Tabelle
4
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BEISPIEL 3
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In
Tabelle 5 befinden sich extrapolierte Daten für Versuche 15 bis 19. Der gleiche
Katalysator und Aufbau wie bei Versuch 2 von Beispiel 1 wurde verwendet.
Dieses Beispiel illustriert den Effekt einer speziellen Taupunkt
erhöhenden
Kompo nente. Es wurden verschiedene Komponenten verwendet, um den
Taupunkt auf 10°F
(5,6°C)
unter die Reaktortemperatur zu erhöhen. Die Kühlkapazität des Rückführungsstroms und die Reaktorproduktivität wurden
dann verglichen. Es ist zu sehen, dass die kondensierbaren Kohlenwasserstoffe
mit niedrigerem Molekulargewicht dazu neigen, höhere Reaktorproduktionsraten
zu ermöglichen.
Dies kann auch mit geringerer Löslichkeit
dieser Kohlenwasserstoffe in den Polymerteilchen und weniger Auswirkung
auf den Schmelzpunkt des Polymers gekoppelt vorliegen, was bei einer
hohen Reaktorbetriebstemperatur einen Einfluss auf die Stabilität des Wirbelbetts
haben kann.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung in Bezug auf spezielle Ausführungsformen
derselben beschrieben und illustriert worden ist, werden Durchschnittsfachleute
erkennen, dass sich aus der Erfindung Variationen ergeben, die hier
nicht notwendigerweise illustriert sind. Es liegt beispielsweise
nicht außerhalb
des Schutzumfangs dieser Erfindung, die Temperatur eines Rückführungsstroms
zu verringern, indem Kühleinheiten
verwendet werden oder zwei oder mehr Reaktoren in Reihe mit demselben
oder verschiedenem Katalysator betrieben werden. Aus diesem Grund
soll daher zur Bestimmung des wahren Schutzumfangs der vorliegenden
Erfindung nur auf die angefügten
Ansprüche
Bezug genommen werden.