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Die Erfindung betrifft Geschirrspüler und
insbesondere, jedoch nicht ausschließlich Haushaltsgeschirrspüler.
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BESCHREIBUNG
DES STANDES DER TECHNIK
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Bei konventionellen von vorne zu
beladenden Haushaltsgeschirrspülern
sind zwei Körbe
zum Einordnen von Geschirr vorgesehen, einer in der unteren Zone
des Spülbehälters und
der andere in der oberen Zone. Solche Geschirrspüler sind normalerweise so gestaltet,
dass sie unter eine haushaltsübliche
Küchenarbeitsplatte
in 900 mm Höhe
passen. Allgemein ist der Unterkorb für die Aufnahme von größeren Geschirrteilen
wie zum Beispiel Teller mit einem Durchmesser bis zu 280 mm ausgelegt,
und wegen der Begrenzung der Gesamthöhe kann der Oberkorb lediglich
Geschirr mit einer geringeren Höhe
fassen. Solchen Geschirrspülern
mangelt es an Flexibilität
insofern, als sie Geschirrladungen, die aus gemischten, von den
Herstellervorgaben abweichenden Geschirrgrößen bestehen, (in einem einzigen
Spülvorgang)
nicht effizient reinigen können. Zum
Beispiel muss eine Ladung von großen Tellern, deren Anzahl das
Fassungsvermögen
des Unterkorbs überschreitet,
in zwei komplett getrennten Spüldurchgängen gereinigt
werden, auch wenn der Oberkorb dabei möglicherweise leer ist. Außerdem kann
kein schmutziges Geschirr eingeräumt
werden, wenn nicht zuerst das saubere Geschirr komplett ausgeräumt wird.
Des weiteren ist es nicht effizient, kleinere Mengen als eine volle
Ladung zu spülen. Man
muss mit dem Spülen
warten, bis der Geschirrspüler
voll beladen ist.
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Die ersten zwei der vorgenannten
Probleme lassen sich bis zu einem gewissen Grad lösen, indem zwei
Geschirrspüler
benutzt werden. Aus Kosten- und Raumgründen dürfte jedoch diese Option wenig sinnvoll
sein. Die vorliegende Erfindung schlägt eine Lösung für die oben genannten Probleme
vor, indem sie einen kleineren Geschirrspüler vorsieht, der für eine Verwendung
als ein Modul eines Modulpaares vorgesehen ist. Der Geschinspüler hat
eine sehr geringe Höhe,
um die Option zu ermöglichen,
die beiden Module unter einer Arbeitsplatte übereinander und untereinander
zu stapeln.
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Die Konstruktion einer Maschine mit
niedriger Höhe
bedeutet jedoch erhebliche Einschränkungen der Gestaltungsfreiheit.
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Bei den meisten konventionellen Geschirrspülern sind
Komponenten wie die Spülwasserpumpe
und die Abwasserpumpe zusammen mit den dazugehörigen Elektromotoren unter
dem Spülbehälter angeordnet
und belegen damit Höhe,
die ansonsten für
den Spülbehälter zur
Verfügung
stünde.
In dem Dokument
US 3,587,939 (Nystuen
et al) sind Spülwasser-
und Abwasserpumpen beschrieben, die durch einen gemeinsamen Induktionsmotor
angetrieben werden und sich in dem Spülbehälter befinden, und der Motor
ist in einem in das Spülwasser
eingetauchten Zustand betreibbar. Ein Nachteil dieses Systems ist
die notwendige Abdichtung des Stators des Motors gegenüber der
Spülflüssigkeit.
Eine Abwasserpumpe, die mit einem immergierten Rotor des Motors
und einem Stator außerhalb
des Pumpengehäuses
arbeitet, ist in dem Dokument
EP
287,984 (Askoll SPA) beschrieben. Diese Pumpe erfordert
jedoch die Verwendung von zwei separaten Kammern für den Rotor
des Motors und für
das Pumpenlaufrad und sie ist nicht wartungsfreundlich, wenn sie
in Benutzung ist. Ferner ist es nicht möglich, den beschriebenen Motor
zu nutzen, um zusätzlich
eine Spülwasserpumpe
anzutreiben.
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Die Dokumente
EP 76,739 (Esswein),
EP 268,835 (Industrie Zanussi) und
US 3,810,480 (Smith and
Faust) beschreiben weitere Konstruktionen, bei denen die Spülwasserpumpe
und die Abwasserpumpe durch einen gemeinsamen Motor angetrieben
werden, wobei die Drehrichtung des Motors bestimmt, welche der Pumpen
betrieben wird. Diese Konstruktionen leisten keinen nennenswerten Beitrag
zur Reduzierung der Höhe
des Spülsystems.
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Die Dokumente
US 3,645,453 (Morgan) und GB 1,119,449
beschreiben Sprüharme
eines Geschirrspülers,
die als einen integralen Teil das Gehäuse der Spülwasserpumpe enthalten, um
eine niedrig bauende Spülwasserpumpe
zu schaffen, die sich in dem Spülbehälter befindet.
Diese Systeme erfordern aber einen Motor außerhalb des Spülbehälters und
eine dynamische Dichtung für
die Motorantriebswelle an der Stelle, an der die Motorantriebswelle
in den Spülbehälter hineinführt.
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Ein von oben zu beladender kleiner
Geschirrspüler
("Bauknecht"), der in einen Küchenschrank eingebaut
ist und auf Gleitschienen aus dem Küchenschrank herausziehbar ist,
wurde von Philips Appliances hergestellt, spricht jedoch nicht die
vorstehend genannten Probleme an, und insbesondere müssen die
Benutzer den Spülbehälterdeckel öffnen, nachdem
sie den Küchenschrank
geöffnet
und die Maschine vollständig
aus dem Schrank herausgezogen haben.
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Damit das Volumen der Spülflüssigkeit
genau abgemessen und das Wasser vorgeheizt werden kann, bevor es
in einen Heißspülbehälter gefüllt wird, ist
die Verwendung eines separaten Wasservorratsbehälters, der aus der Kaltwasserleitung
des Haushalts gespeist wird, bekannt. Solche Systeme sind in den
Dokumenten
DE 3,531,095 ,
GB 2,139,083, GB 2,139,084 (Bosch – Siemens) beschrieben. Des
weiteren ist die Verwendung eines solchen Vorratsbehälters, der
mit kaltem Wasser gefüllt
ist, um während der
Trocknungszyklen den Wasserdampf aus dem Spülbehälter zu kondensieren, in dem
Dokument
DE 2,730,489 (Bosch – Siemens)
beschrieben. Bei all diesen Anordnungen werden vorgefertigte Metallbehälter verwendet,
die an einem Spülbehälter aus
Metall montiert sind, und dies erhöht die Herstellungskosten.
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Derzeit erhältliche Geschirrspüler verwenden
metallummantelte Widerstandsheizelemente, die über dem Boden des Spülbehälters montiert
sind. Man kennt die Herstellung von elektrischen Heizelementen unter
Verwendung von Dickfilmwiderständen,
die auf einem Substrat deponiert sind. Solche Heizelemente wurden
bei Anwendungen mit sehr niedriger Leistung eingesetzt, wie zum
Beispiel bei Energiereglern. Das Dokument
US 4, 843,218 (Bosch – Siemens)
schlägt
die Verwendung der Dickfilmtechnologie vor, um elektrische Kochelemente herzustellen.
Bei diesem Stand der Technik wird eine Dickfilmwiderstandsheizung
jedoch nicht für
einen Geschinspüler
ins Auge gefasst, bei dem eine effiziente und direkte Erwärmung der
Spülflüssigkeit
erforderlich ist.
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Schränke für Geräte wie Geschirrspüler sind im
wesentlichen Kästen
mit einer im wesentlichen rechteckigen offenen Front. Bei vorliegender
Erfindung muss sichergestellt werden, dass die Schrankfront den
hohen Kräften
standhalten kann, wenn der gleitbewegliche Spülbehälter aus dem Schrank herausgezogen
wird. Das Dokument FR 2311523 beschreibt einen Schrank mit Flanschausbildungen
an den Vorderkanten, um für
eine Versteifung zu sorgen. Die Versteifung, die hierdurch geboten
wird, reicht jedoch für
Geschirrspüler
mit gleitbeweglichen Spülbehältern nicht
aus.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen Schrank gemäß dem unabhängigen Anspruch
1 zur Verfügung
zu stellen.
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FIGURENKURZBESCHREIBUNG
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Es zeigt bzw. zeigen die
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1 bis 3 eine Auswahl von Möglichkeiten für die Montage
eines erfindungsgemäßen Geschirrspülers in
Modulform in einer Kücheneinrichtung;
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4 eine
perspektivische Skizze eines Schranks für einen erfindungsgemäßen Geschirrspüler;
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5 einen
schematischen Querschnitt einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Geschirrspülers, wobei
das Spülsystem
teilweise aus seinem Schrank herausgezogen dargestellt ist;
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6 bis 8 den Geschirrspüler von 5 zwischen seinem vollständigem Einschub
und vollständigem
Auszug und insbesondere die Ausdehnung des Abflussschlauches des
Spülsystems;
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9 eine
schematische Skizze des Wasserzulaufsystems für ein einzelnes Geschirrspülermodul;
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10 einen
schematischen Längsschnitt durch
den hinteren Bereich des Spülbehälters, zur Darstellung
eines Vorratsbehälters,
der eine gemeinsame Wand mit dem Spülbehälter hat;
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11 einen
schematischen transversalen Schnitt durch den Vorratsbehälter;
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12 einen
diametralen Schnitt durch den unteren Bereich des Spülsystems,
zur Darstellung der Konstruktion des Sprüharms, der Spülwasserpumpe,
des Elektromotors und der Abwasserpumpe;
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13 bis 15 jeweils einen schematischen transversalen
Schnitt durch den Geschirrspüler,
zur Darstellung der Füll-
und Entleerungsmoden für
den Vorratsbehälter;
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16 bis 18 jeweils einen schematischen Längsschnitt
durch den Geschirrspüler,
zur Darstellung alternativer Füll-Konfigurationen;
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19 einen
schematischen Längsschnitt durch
einen Geschirrspüler,
zur Darstellung der Position des Spülbehälterdeckels;
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20 eine
schematische Ansicht des Spülbehälterdeckels
und des Mechanismus zum Hochheben des Deckels;
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21 eine
detaillierte Seitenansicht des inneren Bereichs des Deckels und
des Deckel-Hebemechanismus, zur Darstellung des Deckels bei beginnender
Schließphase;
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22 eine
detaillierte Seitenansicht des inneren Bereichs des Deckels und
des Deckel-Hebemechanismus, zur Darstellung des Deckels bei beendeter
Schließphase;
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23 ein
Diagramm zur Darstellung der relativen Bewegung der Schublade, des
Deckels und des Deckelhebers während
der Schließphase;
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24 eine
Teildraufsicht auf den Spülbehälter, zur
Darstellung einer Form eines Mittels zum Aufnehmen von Geschirrteilen,
zum Beispiel von Tellern, in ihrer Position;
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25 einen
diametralen Teilschnitt durch den unteren Teil des Spülsystems,
entsprechend 12, zur
Darstellung des Wasserweges im Detail;
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26 ein
Blockschaltbild des Steuer-/Regelkreises des Elektromotors;
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27 eine
auseinandergezogene Darstellung der Spülwasserpumpe, des Hauptsprüharms und
der Motorkomponenten;
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28 eine
vergrößerte Darstellung
des Spülwasserpumpenlaufrads;
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29 eine
Unteransicht des Abwasserpumpenlaufrads;
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30 eine
Teilansicht des Sprüharms
und der Spülbehälterwand,
zur Darstellung einer Sprühstrahlablenkungsausbildung
in dem Eckbereich der Spülbehälterwand;
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31 eine ähnliche
Ansicht wie jene in 30,
jedoch zur Darstellung der Sprühstrahlablenkung
von geraden Abschnitten der Spülbehälterwand;
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32 ein
Diagramm einer durch die Motorantriebsschaltung gebildeten Impulswellenform;
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33 ein
Zeigerdiagramm zur Darstellung der Überwachung des Motordrehmoments;
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34 eine
Draufsicht auf die Unterseite einer Heizplatte, zur Darstellung
einer Dickfilmheizelement-Konfiguration;
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35 eine
perspektivische Skizze der Abwasserpumpe und des zugehörigen Einlass-Sumpfes;
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36 eine
perspektivische Ansicht des Bodens des Spülbehälters, zur Darstellung eines
Strahlreinigungssystems für
das Spülwasserfilter;
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37 einen
diametralen Schnitt durch das Spülsystem,
zur Darstellung des Spülfilter-Strahlreinigungssystems;
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38 einen
Horizontalschnitt durch den Spülbehälterablauf,
zur Darstellung der wesentlichen Komponenten des Spülsystems,
wenngleich diese Komponenten übereinander
montiert und durch Abtrennungen getrennt sind;
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39 ein
Detail eines Teils des Spülbehälterbodens,
zur Darstellung eines spiralförmigen
Ablaufkanals;
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40 und 41 eine schematische Darstellung
von zwei Optionen für
Wasserschlauchverbindungen von zwei Geschirrspülermodulen, die ein kombiniertes
Paar bilden;
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42 eine
isometrische Ansicht des Stators des Motors;
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43 einen
Abschnitt des Schichtmaterial-Rohlings, bevor diesem die Form des
Stators von 42 verliehen
wird;
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44 eine
Draufsicht auf einen Rohling zum Bilden des Schranks von 4.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In den bevorzugten Ausführungsformen
ist der Geschirrspüler
mit einer Höhenabmessung
gebaut, die etwa der Hälfte
der Höhe
eines konventionellen Haushaltsgeschirrspülers des Frontladertyps entspricht.
Der Geschirrspüler
ist für
eine Benutzung alleine oder als einer von mehreren, üblicherweise
einem Paar solcher Geschirrspüler
gedacht.
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Bezugnehmend auf die 1 bis 3 sind
verschiedene Installationskonzepte unter Verwendung von einem oder
zwei erfindungsgemäßen Geschirrspülern dargestellt.
Es ist ein Gedanke der vorliegenden Erfindung, eine modulare Geschirrspülereinheit zur
Verfügung
zu stellen. In 1 sind
zwei solche Geschirrspüler 2 unter
einer Spülenauflage 1,
die sich in der üblichen
Höhe zwischen
850 und 900 mm über
dem Boden befindet, übereinander
gestapelt. In 2 sind
zwei Geschirrspüler 2 auf
beiden Seiten einer Spüle,
die einen Teil der Spülenauflage 1 bildet, montiert
dargestellt. In 3 ist
nur ein einziger Geschirrspüler 2 unter
einer Spülenauflage 1 angeordnet.
Wegen der reduzierten Höhenabmessung
könnte
ein erfindungsgemäßer Geschirrspüler an der Spülenauflage
montiert werden. Dadurch kann jeder Geschirrspüler 2 als eine modulare
Einheit betrachtet werden, die ein unabhängiger, freistehender Geschirrspüler ist,
der jede übliche
Geschirrladung aufnehmen kann.
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Aus 1 ist
zu ersehen, dass, wenn zwei modulare Geschirrspülereinheiten 2 übereinander gestapelt
sind, die Konfiguration in ihren Außenabmessungen konventionellen
Geschirrspülern
gleicht. Zwei modulare Einheiten 2, die nebeneinander direkt unter
einer Arbeitsplatte installiert sind, wie das in 2 gezeigt ist, bieten die gleiche Kapazität wie ein konventioneller
Geschirrspüler,
vermeiden jedoch den Nachteil, dass sich der Benutzer nach unten
beugen muss, um die untere Hälfte
des Geschirrspülers zu
erreichen. Die Zugänglichkeit
wird außerdem
dadurch verbessert, dass ein Spülbehälter 3 (siehe 5) aus dem Schrank 4 einer
Geschirrspülereinheit
herausgezogen werden kann, indem er in Form einer Schublade montiert
ist.
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Statt zwei einzelne Module bei der
Installation zu einem Paar zu kombinieren, könnten einige Modulpaaranordnungen
bereits als solche hergestellt werden. Zum Beispiel könnte die
in 1 gezeigte Konfiguration
im Rahmen von Kundendienstarbeiten für die mechanische Verbindung
der einzelnen Geschirrspülerschränke zu einem
Paar zusammengeschlossen werden. Eine solche Anordnung hätte den Vorteil
einer Kombination der Wasseranschlüsse, wie das später in dieser
Beschreibung erläutert
wird.
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Das Vorsehen von zwei unabhängigen Geschirrspülern sorgt
für eine
beachtliche Flexibilität hinsichtlich
der Betriebsmoden.
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- 1. Ein Modul arbeitet, oder zwei Module mit
einer gemischten Geschirrladung arbeiten gleichzeitig. Dadurch,
dass jedes Modul die größten Geschirrteile
fassen kann, bietet dieses Konzept eine höhere Kapazität für große Geschirrteile.
- 2. Ein oder zwei Module arbeiten, jedoch nicht gleichzeitig,
wobei jedes Modul entweder leicht verschmutztes oder stark verschmutztes
Geschirr enthält
und das für
das einzelne Modul passende Spülprogramm
eingestellt ist.
- 3. Ein Modul wird nach und nach mit schmutzigem Geschirr beladen,
während
das zweite Modul nur geleert wird, da seine saubere Geschirrladung wieder
benutzt wird. Aus Hygienegründen
ist dies bei nur einem Geschirrspüler nicht praktizierbar.
- 4. Ein Modul wird für
leicht verschmutzte Ladungen, das andere Modul für stark verschmutzte Ladungen
programmiert.
- 5. Ein Modul wird angeschaltet, sobald es mit schmutzigem Geschirr
gefüllt
ist. Das heißt:
kleinere Ladungen können
effizient gespült
werden.
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Schrankkonstruktion
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Nunmehr wird auf 4 Bezug genommen, in der eine bevorzugte
Form des vorliegenden Geschirrspülerschranks
aus Blech hergestellt ist und eine fünfseitige Kastenkonstruktion
bildet, mit einer Oberseite 5, einem Boden 6 und
Seiten 7 und 8 und einer Rückseite (nicht gezeigt). Die
offene Front des Schranks 4 ist als Portalrahmen geflanscht
und hat zwei Portalelemente 10 und 11, deren Tiefe
sich von den Ecken 12 und 13 zu den Enden 14 und 15 und entlang
der Bodenfläche
zu einer zentralen Verbindungsstelie 16 verringert. Dadurch
ist es möglich,
in dem Schrank eine angemessen große Öffnung vorzusehen und der Front
des Schranks gleichzeitig eine angemessene Steifigkeit zu verleihen.
Diese Technik beseitigt das Problem, das sich hinsichtlich der Festigkeit
bei jeder Kastenkonstruktion mit einer offenen Seite ergibt, und
sie könnte
außer
bei Geschirrspülerschränken auch
bei vielen anderen Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Portalrahmenelemente 11 und 12 sind
bei Position 16 durch einen sehr dünnen Abschnitt aus Metall zusammengefügt, der
im konstruktiven Sinn im wesentlichen eine Zapfenverbindung umfasst. Ähnlich sind
die Enden 14 und 15 der Portalelemente durch Zapfenverbindungen
wirksam mit dem Flanschabschnitt 18 verbunden. Dieser Abschnitt
bildet effektiv einen Träger, um
die Enden der Portalelemente fest miteinander zu verbinden. Anders
als bei konventionellen Anwendungen für Portalrahmen ist die Verbindung
16 keiner wesentlichen Last senkrecht zur Platte 6 ausgesetzt. Der
Portalrahmen hat bei vorliegender Erfindung die Aufgabe, für eine Aussteifung
gegen Querkräfte
zu sorgen, und es besteht keine Notwendigkeit oder kein Vorteil
darin, dass die Verbindung 16 widerstandsfähig gegen
Momente ist.
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Das Portal könnte umgedreht werden, doch die
dargestellte Orientierung ist hilfreich für die Schaffung eines Freiraums
für eine
später
zu beschreibende Abwasserpumpe. Es bedeutet auch, dass das Portalrahmenprofil
im wesentlichen dem Profil des Spülbehälters folgt, der selbst in
solcher Weise geformt ist, dass er große Teller optimal aufnehmen
kann.
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Schublade
und Verbindungen zu dem Spülsystem
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung
ist, dass ein Geschirrspüler
zur Verfügung
gestellt wird, bei welchem der Spülbehälter, in welchen das Geschirr
eingeordnet wird, für
eine Schubladenfunktion zusammen mit allen anderen für das Spülsystem
notwendigen Komponenten auf Gleitschienen in einem Schrank montiert
ist. Diese Konfiguration ist in 5 gezeigt,
in der ein in einem Schrank 4 gleitbeweglich montierter
Spülbehälter 3 in
einer teilweise herausgezogenen Position dargestellt ist.
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Eine ästhetisch ansprechende Frontverkleidung 20 ist
an der Front des Spülbehälters 3 befestigt und
weist einen (nicht dargestellten) Schubladengriff auf. Im vollständig hineingeschobenen
oder geschlossenen Zustand (wie in 6 gezeigt)
liegt die Frontverkleidung 20 an der Front des Schranks 3 an.
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Ein Geschirrspüler wie der beschriebene ist für den Einbau
in einen offenen Hohlraum gedacht, normalerweise unter einer Arbeitsplatte,
so dass die Frontverkleidung 20 den Hohlraum effektiv verschließt und ebenso
wie bei konventionellen Geschirrspülern, die von vorne beladen
werden, die sichtbare Komponente des Geschirrspülers bildet.
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Anders als der Schrank, ist der Spülbehälter 3 vorzugsweise
aus einem einteiligen Kunststoff-Formteil gebildet. Dies bietet
offensichtliche Vorteile gegenüber
einer Herstellung aus Blech.
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Die Verwendung einer Schubladenkonfrguration
bedeutet, dass flexible und ausdehnbare Kabel- und Schlauchanordnungen
notwendig sind, die zwischen dem Schrank und dem Spülsystem
verlaufen. Elektrische Verbindungen für die an der Schublade montierten
Komponenten könnten
durch eine an dem Schrank angebrachte Steckdose 31 und
einen an dem Spülbehälter angebrachten
Stecker 32 geschaffen werden. Die Verbindung wird hergestellt, wenn
sich die Schublade im wesentlichen ganz in ihrer Ausgangsstellung
befindet. Vorzugsweise jedoch wird eine feste Verdrahtung unter
Verwendung einer flexiblen Kabelschleife angewendet. In dieser Form könnte das
Stromkabel durch eine Anbringung an dem Abwasserschlauch mit diesem
kombiniert werden, wie das in den 6 bis 8 dargestellt ist.
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Wasseranschlüsse zu und aus dem gleitbeweglichen
Spülbehälter 3 sind
folgendermaßen
angeordnet. Ein Abflussschlauch 35 (6 bis 8)
ist zu einer Schleife geformt und so angeordnet, dass ein zentraler
Abschnitt 36 quer zur Bewegungsrichtung des Behälters liegt,
wobei zwei Arme 37 und 38 mit dem zentralen Abschnitt
verbunden sind. Wie durch einen Vergleich der 6, 7 und 8 erkennbar ist, biegen sich
die Arme 37 und 38 des Abwasserschlauchs dort,
wo sie mit dem zentralen Abschnitt 36 verbunden sind, so
dass sich die beiden Arme aus einer Position, in der sie sich im
wesentlichen in der gleichen Ebene befinden (orthogonale Winkel
zur Bewegungsrichtung der Schublade 17), wie in 6 gezeigt, in die in 8 gezeigte Position bewegen,
in der sich die beiden Arme mehr oder weniger in der gleichen Ebene
befinden, jedoch in einem rechten Winkel zu der in 6 gezeigten Position. Diese Anordnung
minimiert den Platzbedarf für
die Unterbringung des Abwasserschlauchs, wenn sich der Spülbehälter in
der geschlossenen Position befindet.
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Die Führung der Wasserzuleitung zu
dem Spülsystem
ist in 9 gezeigt. Ein
Spülwasserschlauch 40 ist
zwischen einer Auslasstülle 53 und einem
elektrisch betätigten
Wasserventil 51 angeschlossen. Das Ventil 51 könnte beispielsweise ein Magnetventil
sein. Bei Benutzung ist das Ventil 51 mit einem Wasserzulaufhahn 46 des
Haushalts verbunden. Das Ventil 51 ist an den Schlauch 40 angeformt. Weiterhin
ist an den Schlauch 40 auch ein Stromkabel angeformt, um
für eine
elektrische Verbindung mit dem Ventil 41 zu sorgen. Der
elektrische Verbinder 47 ist an einem Kabelendstück 47 befestigt
und ermöglicht
durch eine an dem Schrank montierte Steckdose die Verbindung mit
der Steuereinheit des Geschirrspülers.
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Wasservorratsbehälter
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Das Spülwasser wird in einen Vorratsbehälter bzw.
Tank 33 geleitet, der zum Teil integral mit dem Spülbehälter 3 (siehe 10) ausgebildet ist. Der
Behälter 3 hat
einen geschlossenen Flansch an einem Ende. Ein geformtes Kunststoffabdeckteil 44 ist
zur Bildung des Tanks 33 an die Trockenlinie des Flansches
geschweißt.
Der Tank 33 teilt sich eine gemeinsame Wand 34 mit
dem Spülbehälter. Die
Verwendung eines separaten Tanks mit einem wesentlich geringeren
horizontalen Querschnitt als der des Spülbehälters 3 ermöglicht eine
genaues Messen des zum Spülen
verwendeten Wasservolumens. Dies ist insbesondere dort von Bedeutung,
wo wie hier eine relative geringe Wassermenge – normalerweise 2 Liter – umgewälzt wird.
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Die Weise, in der der Tank 33 zum
Abmessen von Wasser in den Spülbehälter verwendet
wird, wird nun unter Bezugnahme auf die 11 und 13 bis 15 beschrieben. Der Wasserzuleitungsschlauch 40 ist
an das elektrisch betätigte
Einlassventil 51, das aus einer Kaltwasserleitung gespeist
wird, angeschlossen gezeigt. Der Wasserzuleitungsschlauch endet
an einer Tülle 53,
die an dem Schrank 4 befestigt ist. Die Tülle 53 entleert
sich in den Tank 33 nur dann, wenn sich der Spülbehälter 3 in
der geschlossenen Position befindet. Als Alternative kann ein flexibler
Schlauch 52 (18)
ausgehend von dem Schrank 4 an einer an dem Tank 33 befestigten
Tülle 54 angeschlossen
sein. In beiden Fällen
kann das Einlassventil 51 nicht geöffnet werden, wenn sich der Spülbe hälter 3 nicht
in der geschlossenen Position befindet. Ein Verriegelungsschalter
kann vorgesehen sein, um dies zu bewerkstelligen, oder die elektrische Verbindung
kann wie vorstehend im Zusammenhang mit 5 beschrieben unterbrochen werden.
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Das Steuern/Regeln des Füllens des
Tanks 33 wird durch eine Wasserstands-Fühleinrichtung 60 bestimmt,
die einen Permanentmagneten in einem Schwimmer 61 aufweist,
der Reed-Schalter 62 und 63 aktivieren kann. Das
Einlassventil 51 wird geöffnet, und der Tank wird bis
zu einer Höhe
gefüllt,
die den Schwimmer 61 nach oben steigen lässt, damit dieser
den Reed-Schalter 62 des untersten Niveaus aktiviert, um
zu bewirken, dass das Einlassventil 51 geschlossen wird,
wie das in 14 gezeigt
ist. Das Wasser wird zu vielfältigen
Zwecken, die später
noch beschrieben werden, in dem Tank 33 gehalten, jedoch
wird es, wenn notwendig, auf die folgende Weise in den Spülbehälter 3 entleert.
Das Einlassventil 51 wird erneut geöffnet, um den Wasserpegel auf eine
Höhe knapp über der
Oberseite der Schleife eines Siphonrohres 55 ansteigen
zu lassen, woraufhin eine Siphonwirkung einsetzt, durch welche der
gesamte Inhalt des Tanks durch einen Siphonrohr-Auslass 57 entleert
wird. Der obere Reed-Schalter 63 fühlt den Anstieg des Wasserpegels über die
Oberseite des Siphonrohres 55, woraufhin das Einlassventil 51 geschlossen
wird. Die Durchflussrate des Wassers durch das Ventil 51 muss
die Siphon-Durchflussrate übersteigen,
damit der Schalter 63 ausgelöst wird.
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Es können alternative Verfahren
angewendet werden, um das Ventil 51 abzuschalten, sobald die
Siphonwirkung eintritt. Eine Sensoreinrichtung könnte in den Ablaufstutzen des
Siphons 55 integriert werden. Eine Alternative wäre die Anordnung
des Reed-Schalters 63 unterhalb des Pegels, bei welchem
die Siphonwirkung eintritt, und die Verwendung der für das Erhöhen des
Wasserpegels von dem Reed-Schalter 62 bis zu dem Reed-Schalter 63 benötigten Zeit
für die
Berechnung der Durchflussrate für
die Wasserzuleitung. Eine weitere Berechnung kann angestellt werden,
um die zusätzliche
Zeit zu ermitteln, die benötigt
wird, bis der Wasserpegel die für
die Siphonwirkung erforderliche Höhe erreicht. Nach Ablauf dieser
berechneten Zeitspanne kann das Einlassventil 51 abgeschaltet
werden.
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Der Tank 33 teilt sich eine
gemeinsame Wand 34 mit dem Spülbehälter 3, wie das am
besten in 11 erkennbar
ist. Diese Wand ist wärmeleitend und
bildet einen Wärmeaustauscher
zwischen dem Spülbehälter und
dem Vorratstank. Das für
den Spülbehälter verwendete
Kunststoffmaterial kann als solches in einem ausreichenden Maß wärmeleitend sein,
damit eine angemessene Wärmeübertragung erreicht
wird, oder es kann alternativ dazu ein Metallwandeinsatz vorgesehen
sein. Wenn der Tank 33 vor der Verwendung zum Reinigen
oder Heißspülen gefüllt wird,
wird das Wasser aufgrund der Wärmeübertragung
von dem erwärmten
Wasser und dem Innenraum des Spülbehälters vorerwärmt. Dagegen
neigt das kalte Wasser in dem Tank dazu, die Wand 34 kühler als üblich zu
halten, und dieses Phänomen wird
während
des Trocknungszyklus genutzt, wie das an späterer Stelle noch beschrieben
wird.
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Zusammengefasst sieht die Konfiguration des
Vorratsbehälters 33 vor:
- (a) einen Behälter, in dem das Volumen des
Wasserzulaufs wie oben gemessen werden kann;
- (b) ein Mittel zum Kühlen
einer Oberfläche
des Spülraums,
so dass die dampfhaltige Luft in dem Spülraum nach Ablauf eines Spülprogramms
kondensieren und dadurch das Trocknen der gespülten Geschirrladung ermöglichen
kann;
- (c) einen Wärmeaustausch,
so dass das ankommende Volumen an zugeleitetem Wasser vor dem Eintritt
in den Spülbehälter vorerwärmt werden kann,
um dadurch das Risiko zu vermeiden, dass die eine hohe Temperatur
aufweisende Geschirrladung einen Temperaturschock erfährt; und
- (d) eine reduzierte Aufwärmzeit,
die mit einem reduzierten Energieverbrauch einhergeht, wenn die Flüssigkeit
in den Spülbehälter überführt wird
und eine Vorerwärmung
stattfindet, während
das Spülsystem
in Betrieb ist.
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[Hinsichtlich des Wasseranschlusses
siehe die 40 und 41]
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Wenn zwei Geschirrspüler in der
vorstehend angegebenen Weise in Kombination verwendet werden, werden
sie dennoch so angeschlossen, dass sie die im Haushalt vorhandenen
Wasseranschlüsse
teilen. Zur Bereitstellung der Wasserversorgung sind in den 40 bzw. 41 zwei alternative Verfahren dargestellt.
In 40 endet jeder Wasserzuleitungsschlauch 40 an
einem betreffenden Auslass eines Zweifachventils 51, das
mit einem Kaltwasserhahn verbunden ist. Jeder Abschnitt des Ventils
wird durch jeweilige Steuerungen/Regelungen in den beiden Geschirrspülern separat
gesteuert/geregelt. In 41 ist
der Wasserschlauch 40 für
den oberen Geschirrspüler
mit einem Zweiwege- oder Wechselventil 48 verbunden, welches
auch die Tülle 53 des unteren
Geschirrspülers
mit Wasser versorgt. Das Ventil 48 erhält Wasser von dem Ventil 51.
Das Ventil 48 arbeitet, um Wasser zwischen dem oberen und dem
unteren Geschirrspüler
umzuleiten.
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Spülbehälterdeckel
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Da der Spülbehälter 3 (und das zugehörige Spülsystem)
in der bevorzugten Ausführungsform
als eine gleitbewegliche Schublade 17 (siehe 19) angeordnet ist, wird
er von oben mit Geschirr beladen und weist einen wasserdichten Deckel 66 auf.
Anstelle einer Befestigung an dem Spülbhälter 3 ist der Deckel 66 in
dem Schrank 4 montiert und gelangt mit der Oberseite des
Spülbehälters in
Eingriff, nur wenn die Schublade 17 ganz geschlossen ist.
Also bleibt der Deckel in dem Schrank, wenn die Schublade herausgezogen
wird. Der Benutzer ist nicht direkt an dem Öffnen und Schließen des
Deckels beteiligt. Ein Deckelhebemechanismus ist vorgesehen, um
den Deckel anzuheben und ab zusenken, wenn die Schublade geöffnet und
geschlossen wird, und um den Deckel nach unten in seiner Lage zu
verriegeln, wenn die Schublade ganz geschlossen ist.
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Der Hebemechanismus weist einen Zwischenrahmen 24 auf,
der durch vier Verbindungselemente 26 montiert ist, die
bei Pos. 27 an dem Zwischenrahmen 24 und bei Pos. 28 an
einem Rahmenteil 29, das Teil des Schranks 4 ist,
angelenkt sind. Die Verbindungselemente und Scharniere sind vorzugsweise
als ein unitär
geformtes Polypropylen-Scharnier oder "lebendes" Scharnier ausgebildet. Der Deckel 66 ist
durch den Zwischenrahmen 24 schwimmend gehalten. Eine Zugfeder 30 spannt
den Zwischenrahmen 24 und den Deckel nach oben in eine
Position vor, in der der Deckel 66 von der Oberseite des
Spülbehälters weg
gehoben ist. 21 zeigt
den Behälter 3 fast
vollständig
an den Punkt zurückgeschoben,
an dem der Deckel geschlossen ist. Ein Anlageflansch an dem Behälter 3 (sich
nach links bewegend) ist mit dem Deckel 66 und mit einem
Bereich des Deckelhebers 24 in Kontakt gelangt. Eine weitere
Bewegung des Behälters 3 nach
links bewirkt, dass der Heber-Zwischenrahmen 24 das Verbindungselement 27 gegen
den Uhrzeigersinn dreht, wodurch sowohl der Zwischenrahmen als auch
der Deckel nach (links) innen und nach unten bewegt werden. Die
relative Bewegung des Behälters
(der Schublade), des Deckels und des Deckelhebers sind graphisch
in 23 dargestellt. In
dieser Graphik findet die Anlage der beweglichen Teile an Punkt
A statt, und ein weiteres Zurückschieben
des Behälters an
den Punkt B resultiert in einer Bewegung des Deckels und des Hebers
nach innen (unter Vergrößerung des
Werts von x) und nach unten, so dass der Deckel an der Oberseite
des offenen Spülbehälters festgeklemmt
wird. Es sind Vorkehrungen für
eine Verriegelung des Deckels in dieser Position getroffen. Ein
weiteres Zurückschieben
des Behälters 3 lässt den
Anlageflansch sich nach oben über
den Anlagebereich des Zwischenrahmens (der sich nicht weiter bewegt)
schieben, und der Anlagebereich bewegt sich zusammen mit dem Deckel
(der in dem Zwischenrahmen frei verschiebbar ist) zu Punkt C in der
Graphik, welcher die in 22 dargestellte physische
Position ist. Der Deckel und der Behälterflansch sind in dieser "Ausgangs"-Position zusammengespannt.
Puffer 21 dämpfen
die Bewegung zwischen den Punkten B und C.
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Geschirrhalter
des Spülbehälters
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Das Einordnung von Geschirrteilen
in den Spülbehälter wird
erleichtert, indem auf dem Boden des Spülbehälters ein Gestell 70 vorgesehen
ist. Schlitze, Kerben oder andere Details 71 können an wenigstens
einer Seitenwand des Spülbehälters 3 vorgesehen
sein, wie das in 24 gezeigt
ist. Diese Details können
in der Spülkammer,
die vorzugsweise ein Kunststoff-Formteil ist, geformt sein, und
die Anordnung ist so, dass größere Geschirrteile,
zum Beispiel Teller, und andere Geschirrteile, die einen Rand haben,
gegen die einwirkenden Spülkräfte gestützt/gehalten
werden können.
Vorzugsweise kann zum Stützen/Halten
der Geschirrteile ein Gestell verwendet werden, das auf konventionellere
Weise Halt bietet, wenngleich bei vorliegender Erfindung ein solches
Gestell nicht gleitbeweglich, sondern vielmehr feststehend ist.
Jedoch muss das Gestell so konfiguriert sein, dass der in dem Spülbehälter verfügbare Raum
optimiert wird, und muss diesbezüglich
ermöglichen,
dass die Unterkante von Geschirrteilen (z. B. des Tellers 200)
sich unter die Sprüharmnabe
erstreckt, wie das in 12 dargestellt
ist.
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Rotierende
Teile des Spülsystems
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Bezugnehmend auf die 12 und 25 hat der
Spülbehälter 3 einen
Sprüharm 75 mit
Sprühöffnungen
oder Düsen 76 in
seiner Oberfläche.
Eine Spülwasser/Klarspülwasser-Pumpe 77 wird
durch einen Elektromotor 78 gedreht, wobei dieser Motor
vorzugsweise auch eine Abwasserpumpe 79 dreht. Der Einlass 85 in
die Spülwasserpumpe
wird durch einen ringförmigen
Durchgang oder ein Plenum 80 unter einer Filterplatte 104 mit
einem an seiner Peripherie eine Reihe von Öffnungen 81 aufweisenden
ringförmigen
Einlass gespeist. Der Bo den 82 des Spülbehälterformteils 3 ist
vertieft, um das Plenum zu schaffen. Der Sprüharm 75 ist symmetrisch
gekrümmt,
wie dargestellt, wobei die äußeren Enden 86 von
dem zentralen Bereich oder Nabenbereich 121 nach unten
gekrümmt
sind. Der Zweck dieser Krümmung
ist, dass dadurch größere Geschirrteile
(wie zum Beispiel der in 12 gezeigte
Teller 200) in dem mit niedriger Höhe bemessenen Spülbehälter 3 untergebracht
werden können.
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Wegen des geringen Volumens (2 Liter)
an umgewälztem
Wasser, das für
jeden Reinigungs-/Spülzyklus
verwendet wird, steht für
die Spülwasserpumpe 77 nur
eine geringe Saughöhe
zur Verfügung.
Das bedeutet, dass nur ein geringer Druckabfall toleriert werden
kann, weshalb wiederum die Ansauggeschwindigkeit der Pumpe niedrig
sein muss. Um dies zu erreichen, ist ein großer Wassereinlaufbereich erforderlich.
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Dadurch, dass die Spülwasserpumpe
einen großen
Einlaufbereich benötigt,
damit sie mit einem geringen Flüssigkeitsvolumen
und einer minimalen Saughöhe
erfolgreich arbeiten kann, wird die für den Einbau des Systems, das
die Spülflüssigkeit
vor ihrem Eintritt in den Spülwasserpumpeneinlass
filtert, verfügbare
Höhe im
Vergleich zu konventionellen Geschirrspülern reduziert.
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Wie bereits erwähnt, ist der Einlaufbereich mit
einem Filter abgedeckt, das einen kreisrunden Ring von Öffnungen 81 (in
der Filterplatte 104) mit einem Außendurchmesser von etwa 350
mm und einem Innendurchmesser von etwa 300 mm aufweist. Um sicherzustellen,
dass der perforierte Bereich für den
Durchfluss der Flüssigkeit
möglichst
frei bleibt, wird ein Aktivfilterreinigungssystem verwendet. Bezugnehmend
auf die 36 und 37 sind in dem Sprüharm 75 einer
oder mehrere Sprühstrahlen 150 vorgesehen,
um für
eine Reinigungswirkung auf die Filterplatte 104 vor dem
Sprüharm
zu sorgen, während
sich der Sprüharm
dreht.
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Große Schmutzpartikel 153 werden
aus den Perforationen radial auf und an eine kreisförmige Vertiefung 152 gespült und um
die Filterplatte herum zu einem Ablaufsumpf 134 rotiert,
der mit einem passiven Filter oder Sieb 151 versehen ist.
Ebenso wie die Filtersysteme in konventionellen Geschirrspülern erfordert
das Sieb 151 eine regelmäßige Reinigung durch den Benutzer.
Wie in 36 gezeigt ist,
hat das Sieb 151 eine "Mundloch"-Kdnfiguration zum Einschaufeln
von Schmutz, der durch die Sprühstrahlen 150 gelöst wurde.
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Die Anordnung des Sprüharms, der
Spülwasserpumpe,
des Motors und der Abwasserpumpe ist mit Bezugnahme auf 25 und auf das Sprengbild
von 27 zu verstehen.
In den Sprüharm 75 ist das
Spülwasserpumpengehäuse 87 integriert,
das zwei Evolutauslässe 88 und 89 aufweist,
die jeweils zu den äußeren Abschnitten 84 und 86 des
Sprüharms
führen.
Die Anschlussstellen zwischen dem Gehäuse 87 und den Auslässen 88 und 89 sind
vorzugsweise in einer tangentialen Evolutform vorgesehen, wie das
in 27 gezeigt ist. Um
sicherzustellen, dass ein Spülflüssigkeitsdruck
in den inneren Abschnitten des Sprüharms verfügbar ist, werden die Evolutflächen 88 und 89 kurz
vor Herstellung eines Kontakts mit den Kanten des Sprüharms gestoppt. Dadurch
kann Flüssigkeit
in Richtung auf die inneren Abschnitte zurückfließen, um für einen Druck für die Düsen 90 in
diesem Abschnitt zu sorgen.
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Das Laufrad 95 der Spülwasserpumpe
(in 28 detaillierter
dargestellt) hat Schaufeln 96, die an ihren Unterkanten
nach vorne gekrümmt
sind. Da der Motor 78 in der bevorzugten Ausführungsform
ein Permanentmagnet-Synchron-Wechselstrommotor ist,
ist es wichtig, dass der Motor nicht unter Lastbedingungen gestartet
wird. Um dies zu erreichen, ist der statische Wasserstand in dem
Spülraum
so eingestellt, dass dieser eben noch den Boden des Spülwasserpumpenlaufrads
berührt.
Dies ist durch die Wasserstandssymbole in 25 angegeben. Jedoch ist die verwendete
Pumpe des Zentrifugaltyps nicht selbstansaugend. Deshalb hat das
Laufrad 95 die nach vorne weisenden Schaufelabschnitte 97 des Axialströmungstyps
an der Unterseite der Schaufeln. Nach dem der Motor im lastfreien
Zustand gestartet wurde, nehmen die voreilenden Kanten 97 des
Laufrads die Flüssigkeit
nach oben auf, und die Pumpe saugt an und arbeitet normal. Diese
voreilenden Kanten sind für
die Systeme auch von Nutzen, wenn sich der Motor in der Ablaufrichtung
(entgegengesetzt zur Spülrichtung)
dreht. Die nunmehr nach hinten weisenden Schaufeln widerstehen der
Aufnahme der Flüssigkeit,
und die Spülwasserpumpe
kann nicht arbeiten.
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Der Rotor 100 des Motors
(27) ist unter Verwendung
eines Ferrit-Permanentmagnets, der in ein Kunststoffgehäuse eingebettet
ist, gebildet und hat eine Keilnutenwelle 99 für den Eingriff
mit und den Antrieb eines Spülwasserpumpenlaufrads 95. Der
Rotor 100 des Motors weist an seiner unteren Kunststoff
oberfläche
auch ein Laufrad 101 für
die Abwasserpumpe auf. Ein Querschnitt durch die Abwasserpumpe ist
in 29 gezeigt. Das Laufrad 101 hat
Schaufeln 102, die, wie dargestellt, so geformt sind, dass
bei einer Drehung des Rotors des Motors in der Richtung des Pfeils 103 die
Abwasserpumpe Flüssigkeit
aus dem Spülbehälter abführt, wie
das später
noch näher
erläutert
wird. Wenn der Rotor des Motors in der entgegengesetzten Richtung
gedreht wird (siehe den Pfeil 104), um die Spülwasserpumpe zu
betreiben, wird die Abwasserpumpe wegen des bei Drehung in dieser
Richtung nicht mehr optimalen Profils des Laufrads und Gehäuses an
einer Pumparbeit im wesentlichen gehindert. In dem Auslass 109 der
Abwasserpumpe ist auch ein Einwegventil vorgesehen, um einen Rückfluss
von dem Abwasserschlauch in den Spülbehälter zu stoppen.
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Um eine Nebenströmung des Wassers rund um den
Rotor und in den Spülbehälter zu
verhindern, wenn die Abwasserpumpe arbeitet, ist ein flaches Kunststofflaufrad 105 an
der Oberfläche
des Rotors 100 gebildet. Die acht Laufradschaufeln sind
etwa 1,5 mm hoch. Dies erzeugt eine Gegenströmung in der Abflussrichtung.
Diese hydrodynamische Dichtung wirkt nur gegen eine Nebenströmung von
Flüssigkeit.
Sie verhindert nicht den Austritt von Luft aus der Abwasserpumpe,
während
diese ansaugt. Es versteht sich, dass ein Schmutz wasserrückfluss
abgesehen von einem hygienischen Problem einen Abrieb des Rotors
und eine Verschmutzung der Düsen des
Sprüharms
verursachen würde.
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Das Gehäuse 106 der Abwasserpumpe (25, 27 und 35)
ist durch das Vorsehen eines Sammelbehälters mit geringer Toleranz
in dem Boden des Spülbehälters 3 gebildet.
Er ist an der Oberseite zu dem Spülbehälter 3 offen. Dieser
Sammelbehälter
könnte
in den Boden eingeformt oder aber separat geformt und später angebracht
werden. Der Rotor 100 des Motors ist an einer Welle 107 in
dem Gehäuse 106 montiert.
Es ist ein Merkmal der Erfindung, dass sich der Rotor 100 des
Motors in dem Spülbehälter befindet
und in die Spülflüssigkeit
getaucht ist. Der Stator 111 des Motors (siehe auch 38) befindet sich außerhalb
des Spülbehälters und
ist durch das Abwasserpumpengehäuse 106 von dem
Rotor getrennt. Der Stator umfasst in der bevorzugten Ausführungsform
vier Schenkelpole 110, um einen Stator mit zwei Polpaaren
(110a und 110b) zu bilden. Das Abwasserpumpengehäuse 106 hat
einen Abwasserpumpeneinlass 108 und einen Abwasserpumpenauslass 109.
Die in den 25 und 27 dargestellte Anordnung
ist so, dass das Spülsystem ganz
einfach zerlegt werden kann. Der Sprüharm 115 lässt sich
einfach von seinem Lager 115 abheben. Der Rotor 100 des
Motors und das zugehörige
Spülwasserpumpenlaufrad 95 können von
dem Sammelbehälter 106 abgehoben
werden, indem die Siebplatte 104 hochgehoben wird. Dadurch
können
im wesentlichen alle arbeitenden Teile problemlos entfernt werden,
um eine Reinigung des Abwasserpumpengehäuses 106 zu ermöglichen.
Es sind keine Befestigungen notwendig, um diese Komponenten in ihrer jeweiligen
Arbeitsposition zu halten. Eine ähnliche Anordnung
könnte
bei anderen Geräten
als Geschirrspülern
zum Einsatz kommen, zum Beispiel bei Waschmaschinen.
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Eine bevorzugte Form eines Abwassersumpfes 134 (in 27 und schematisch in 35 dargestellt) ist in der
Basis 82 des Spülbehälters angeordnet,
so dass im wesentlichen die gesamte Flüssigkeit in dem Spülbehälter in
den Sumpf abläuft.
Der Abwasserpumpeneinlass 108 ist mit einem untersten Teil des
Sumpfes 120 verbunden. Um den Ablauf von Spülflüssigkeit
in den Sumpf 134 noch weiter zu verbessern, ist der Boden
des Spülbehälters unter
der Siebplatte mit einem spiralförmigen
Kanal 160 versehen, dessen tiefste Stelle 161 in
den Sumpf 120 mündet,
wie das in 39 dargestellt
ist.
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Es ist wichtig, die bereits an früherer Stelle genannten
Vorteile eines Moduls zu erreichen, nämlich eine Konstruktion der
Motor/Pumpen-Kombination auf solche Weise, dass die Höhe der Spülwasserpumpe
und des Elektromotors von der obersten Ebene 121 des Sprüharms 75 (25) bis zur untersten Ebene
des Elektromotors sehr gering ist, d. h. in der üblichen Größenordnung von 55 mm liegt.
Die Höhendimension
einschließlich
des sich unter den Motor erstreckenden Abwasserpumpengehäuses beträgt 75 mm.
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Bezugnehmend auf 30 kann eine Düse 116 in den Enden 86 und 84 des
Sprüharms 75 vorgesehen
sein. Diese sorgt für
einen im wesentlichen horizontalen Sprühstrahl von Spülflüssigkeit 117a. Die
Eckbereiche der Spülbehälterwand
in der Ebene des Sprühstrahls
haben geformte hervorstehende Bereiche 118, um Ablenkflügel zum
Ablenken des Sprühstrahls 117a in
einen im wesentlichen vertikalen Sprühstrahl 117b zu bilden.
Dies stellt sicher, dass in den Ecken des Spülbehälters verwendete gerundete
Ecken mit nur einem geringen Radius, die deutlich außerhalb
des Sprüharmdurchmessers
liegen, von dem vertikalen Sprühstrahl
ebenfalls erfasst werden. In 30 ist
dargestellt, wie ein in einer Ecke des Spülbehälters angeordnetes Glas 210 von dem
abgelenkten Sprühstrahl
profitiert.
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Wasserheizvorrichtung
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Der Spülzyklus erfordert die Verwendung von
Heißwasser,
und es ist notwendig, eine Heizvorrichtung vorzusehen, um das dem
Geschirrspüler
zugeleitete Kaltwasser auf eine höhere Temperatur zu erwärmen.
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In der vorliegenden Ausführungsform
ist die Wasserheizvorrichtung in dem Boden des Spülbehälters vorgesehen,
wie das schematisch in den 25 und 34 dargestellt ist. Die Heizvorrichtung
ist durch eine kreisrunde Metallheizplatte 141 gebildet,
die an der Unterseite Widerstandsheizelemente 142 aufweist,
die sich in engem Kontakt mit der Metallheizplatte befinden. Die
Heizplatte 141, die einen Durchmesser von etwa 250 mm aufweist,
bildet den zentralen Bereich des Spülbehälterbodens und ist in einem abgedichteten
Zustand in einer in dem Boden vorgesehenen kreisrunden Öffnung 143 montiert.
Die Heizplatte wiederum hat eine zentrale Öffnung 144, die den
Sammelbehälter 106 aufnimmt,
in dem der Rotor 100 des Motors und die Abwasserpumpe 101 untergebracht
sind. Dichtungen 145 und 146 dichten jeweils den
Heizplattensumpf und die Bodenübergänge ab.
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Die Heizplatte 141 ist aus
mit Porzellan emaillierten Stahl gebildet. Ein Muster von Widerstandselementen 142 ist
an der emaillierten Unter- oder Außenfläche der Platte gebildet. Diese
Elemente werden unter Anwendung der Dickfilmtechnologie hergestellt,
wobei eine Windstandspaste oder -farbe in dem gewünschten
Bahnmuster auf dem Emailsubstrat deponiert oder aufgedruckt und
dann festgeschmolzen wird. Die Bahnen können aus leitenden Abschnitten
und Widerstandsabschnitten bestehen. Die Stromverbindungen zu der
Heizplatte sind als leitende, sich nicht erwärmende Abschnitte 147 der Bahnen
ausgebildet. Bei Energiezufuhr verbreiten die Widerstandsbahnen
Wärme,
die zur Stahlplatte und daher zu der sich mit der entgegengesetzten Oberfläche der
Platte in Kontakt befindenden Flüssigkeit
geleitet wird. Es können
unter Anwendung der Dickfilmtechnik auch Temperaturfühler an
der Platte vorgesehen sein, um für
eine Rückführung für einen Temperatur-Steuer/Regelkreis
zu sorgen. Es kann auch die Spülerwasserpumpenladung überwacht werden,
um für
eine Anzeige der Durchflussmenge zu sorgen und für eine Abschaltung der Heizvorrichtung
bei Nachweis einer nicht angemessenen Durchflussmenge von Spülflüssigkeit.
Die Dickfilmtechnologie kann auch für Thermostat-Wärmeschutzver bindungen
sorgen, für
Verbindungen mit dem Motor und für
einen Abschlusspunkt für
eine Verbindung mit den Wicklungen des Stators des Motors.
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Die Heizplatte sorgt für einen
(verglichen mit den konventionellen ummantelten Rohrelementen) relativ
großen
Oberflächenbereich
zum Erwärmen der
Spülflüssigkeit,
die während
des Spülzyklus über die
Plattenoberfläche
fließt.
Eine auf diese Weise konfigurierte Heizvorrichtung sorgt für eine Erwärmung mit
einer geringen Leistungsdichte und einer niedrigen Oberflächentemperatur,
was die Sicherheit verbessert und das Risiko einer Beschädigung benachbarter
Kunststoffkomponenten durch Wärme verringert.
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In der bevorzugten Form ist die Heizplatte
im wesentlichen horizontal in dem Spülbehälterboden vorgesehen, wodurch
sich auf einfache Weise sicherstellen lässt, dass sich Spülflüssigkeit
in einer konstanten, im wesentlichen laminaren Strömung über sie
bewegt. Es wäre
jedoch auch möglich,
die Heizplatte vertikal zu montieren und sie in einer der Seitenwände des
Spülbehälters anzuordnen,
wenngleich nicht in der Wand 34, welche die gemeinsame Wand
mit dem Tank 33 ist.
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Motor und
Motorantrieb
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Die Steuerung/Regelung des Füllens, Spülens, Abpumpens
und der Reinigungsabläufe
erfolgt durch einen programmierten Mikrocomputer 120 (siehe 26) zum Beispiel über eine
mit diesem verbundene benutzerbetätigte Mikroprozessorkonsole 126 des
Typs COP881C von National Semiconductor. Das bereits erwähnte Wassereinlassventil 51 ist
mit einem Ausgang des Mikrocomputers 120 verbunden.
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Eine primäre Funktion des Mikrocomputers 120 ist
die Steuerung/Regelung des Starts und des Betriebs eines Synchronmotors 78 in
der einen Richtung für
den Spülvorgang
sowie in der anderen Richtung für
den Entleerungsvorgang.
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Der Motor 78 ist ein Wechselstrom-Synchronmotor,
bei dem das Statorteld durch Wicklungen an einem oder an mehreren
Polpaaren geschaffen wird. Bezugnehmend auf die 25, 27 und 38 ist in der bevorzugten
Ausführungsform
ein Polpaar 110a des Stators 111 zu dem anderen
Polpaar 110b geometrisch um 90° verschoben. Der Strom in einem Pol
ist relativ zu dem Netzstrom in dem anderen Pol phasenverschoben.
Der (nicht dargestellte) Permanentmagnet in dem Rotor 100 hat
zwei diametral aufeinander ausgerichtete Pole. Der Magnet dreht
sich synchron mit dem Statorteld, wobei ein Winkelverhältnis zu
dem Statorfeld durch die Last bestimmt wird.
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Da der Motor ein Wechselstrom-Synchronmotor
ist, ist ein Startverfahren notwendig, um den Rotor auf Synchrongeschwindigkeit
in einer benötigten
Richtung zu bringen. Eine Antriebsschaltung, die, um dies zu erreichen,
für eine
Kommutierung sorgt, ist in 26 dargestellt.
Entsprechende Wellenformdiagramme sind in 32 gezeigt. Die Polarität der Netzspannung
wird durch einen Polaritäts-Detektor 127 überwacht,
und die Magnetposition wird mittels Erfassung einer elektromagnetischen
Gegenkraft (Gegen-EMK) in den Statorwicklungen 128 und 129 überwacht.
Komparatoren 123 und 124 erfassen die Nulldurchgänge der
elektromagnetischen Gegenkraft. Die Ausgänge der Komparatoren 127, 123 und 124 sind
jeweils durch Wellenformen 32(b), 32(d) und 32(g) angegeben. Andere
Sensoren (als ein Gegen-EMK-Sensor) könnten verwendet werden, so zum
Beispiel optische Sensoren oder Hall-Effekt-Sensoren. Die Statorwickiungen
sind durch Triacs 121 und 122 jeweils mit der
Einphasen-Wechselstromversorgung
parallel geschaltet, wie das später beschrieben
wird. Das Schalten wird durch einen programmierten Mikrocomputer 120 gesteuert.
Die Laufrichtung des Motors 78 wird durch einen Start-Kommutierungsalgorithmus
bestimmt, der in dem Mikrocomputer gespeichert ist. Dieser Algorithmus
vergleicht die momentane Netzpolarität (Wellenform 32(b)) mit der
momentanen Magnetposition des Rotors (Wellenform 32(b) oder 32(g)).
Der Algorithmus liefert Torimpulse (Wellenformen 32(e) und 32(h))
an die Triacs 121 und 122 nur dann, wenn das Drehmoment,
das erzeugt werden würde,
in der erfor derüchen
Richtung anläge.
Sind die Triacs einmal angeschaltet, bleiben sie angeschaltet, bis
der jede Vorrichtung durchfließende
Strom Null ist. Die resultierenden Statorwicklungsströme sind
als Wellenformen 32(f) und 32(c) gezeigt und sind relativ
zu den jeweiligen Torsignalen phasenverschoben.
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Das Gegen-EMK-Signal kann von den
nichterregten Statorwicklungen abgeleitet werden. Es versteht sich,
dass die beschriebene Antriebstechnik die einfache Stromentnahme
aus dem Netzzyklus an Punkten in dem Netzzyklus, an denen ein Energieimpuls
für die
Drehung des Motors nützlich
wäre, einschließt. Es wird
nicht versucht, Kommutierungs-Wellenformen von einer aus dem Netz
abgezweigten Gleichstromversorgung zu synthetisieren.
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Wenn der Mikrocomputer anhand der
Frequenz des Nulldurchgangs der Gegen-EMK feststellt, dass die Rotorgeschwindigkeit
annähernd
synchron mit dem sich drehenden Statorfeld ist, wird der Motor umgeschaltet,
so dass er als Wechselstrommotor mit Spaltphase ohne eine notwendige
elektronische Kommutierung direkt von dem Netz betrieben wird. Man
wird erkennen, dass während
der elektronischen Kommutierung zu jeder Zeit nur einer Statorwicklung
Energie zugeführt
wird, und dies begrenzt die Motorleistung. Für einen Synchronlauf bleibt
der Triac 212 AN, um das Wicklungspaar 128 mit
dem Netz parallel zu schalten, während
der Triac 122 abgeschaltet ist. Gleichzeitig wird der Triac 123 angeschaltet,
um dem Wicklungspaar 129 über das Widerstands-Kondensator-Netzwerk 133,
das an dieses Wicklungspaar einen um 90° nacheilenden Strom anlegt,
Energie zuzuführen.
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Damit der Motor über den Bereich der benötigten Eingangsspannung
und Ausgangsleistung arbeiten kann, wird ein Verfahren zum Begrenzen
der Eingangsleistung des Motors angewandt. Dies wird erreicht, indem
der Triac 121 auf Phasenanschnitt des Stroms zur Statorwicklung 128 gesteuert
wird, wodurch die Stromgröße und somit
die Eingangsleistung des Motors geregelt wird.
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Mit einem Motor und einem Motor-Steuer/Regelsystem
wie vorstehend beschrieben kann das Motordrehmoment überwacht
werden, um Moduszustände
der Spülwasserpumpe
und Abwasserpumpe abzuleiten, wie zum Beispiel: (i) Spülwasserpumpe
arbeitet normal, (ii) Spülwasserpumpe
ventiliert, (iii) wenig oder kein Wasser in dem System, (iv) Aufschäumung der
Spülflüssigkeit
findet statt, (v) Pumpe blockiert oder verstopft, (vi) Abwasserpumpe arbeitet
normal, (vii) sämtliche
Flüssigkeit
im Entleerungsmodus abgepumpt und (viii) Abwasserpumpe blockiert
oder verstopft.
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Das Motordrehmoment wird wie folgt überwacht.
Bezugnehmend auf 33 hat
jede Polpaar-Wicklung 128 und 129 Spannungs- und
Stromwerte, die mit Va und Ia und
Vb und Ib angegeben
werden. Wenn der Mikrocomputer den Wert des Verhältnisses zwischen diesen beiden
Phasenwinkeln mit einer Skala von vorgegebenen Werten vergleicht, kann
der Grad einer potenziellen Drehmomentabgabe des Motors zu der Zeit
ermittelt werden.
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Wenn der Motor zum Zweck der Entleerung in
der umgekehrten Richtung läuft,
ist die Startmethode unverändert.
Wenn jedoch eine Synchron- oder eine annähernde Synchrongeschwindigkeit
festgestellt wird und ein Laufmodus gewählt wird, arbeitet nur eine
Polgruppe weiter, das heißt,
der Motor wird zu einem Motor mit nur einem Polpaar. Die weiteren umfangreichen
Maßnahmen,
die erforderlich sind für einen
Betrieb in der umgekehrten Richtung mit beiden Polpaaren, erübrigen sich,
da weniger Leistung benötigt
wird, um die Abwasserpumpe zu betreiben. Der Betriebsmodus des Motors
für die
vorstehend beschriebenen Anwendungen beinhaltet keine Kommutierung
von der Antriebsschaltung, aber bei anderen leistungsarmen Anwendungen
könnte
der Motor durch die Antriebsschaltung permanent kommutiert werden.
Die Konfiguration des Stators des Motors ist in 27 zu sehen. Zwei orthogonale Schenkelpolpaare 110a und 110b tragen
Wicklungen 128 und 129. Die Polabgriffsstellen
liegen auf einem gemeinsamen Kreis mit einem Radius, der geringfügig größer ist
als das Abwasserpumpengehäuse
oder der Sammelbehälter 106.
Die Schenkelpole sind in der konventionellen Weise aus Eisenblech
in Motorqualität
hergestellt.
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Der Kraftrückflussweg für die Schenkelpole wird
durch einen geschichteten Eisenring 125 gebildet. Dieser
Ring trägt
auch zur baulichen Unterstützung
der Schenkelpole bei, die an ihren äußersten Enden "schwalbenschwanzförmig" ausgebildet sind, für eine Passung
in entsprechend geformten Vertiefungen 156 in dem Ring 125.
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Der Ring 125 besteht aus
einem durchgehenden Blechstreifen (siehe 43), der für die Schwalbenschwanzausbildungen
der Schenkelpole durch Prägen
mit Vertiefungen 156 versehen und zu der in 42 gezeigten quadratischen
Ringkonfiguration gebogen ist. Das Stator-Rohmaterial ist hochkant
schraubenförmig
gewickelt, um ein Schichtpaket einer gewünschten Dicke mit der dargestellten
Konfiguration und den Vertiefungen 156 in jeder Ecke für den schwalbenschwanzförmigen Eingriff
mit den Schenkelpolen zu bilden.
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Für
die Verwendung in dem Geschirrspüler wird
der Stator unter dem Spülbehälterboden
so eingesetzt, dass die Schenkelpole in Umfangsrichtung um den Sammelbehälter 106 anliegen
und dieser sich in einer Höhe
mit dem in dem Sammelbehälter montierten
Permanentmagnet-Rotor 100 befindet. Solchermaßen kann
ein Motor in Flachbauweise gebildet werden, mit dem Vorteil, dass
keine dynamische Abdichtung der Welle gegenüber dem Spülbehälter erforderlich ist, da der
Rotor im inneren des Sammelbhälters
angeordnet ist und durch die Dicke der Sammelbehälterwände, die in dem Motorluftspalt liegen,
von dem Stator getrennt ist.
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Betrieb
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Der Betrieb eines erfindungsgemäßen Geschirrspülers ist
wie folgt. Die Schublade 17 wird aus dem Schrank 4 herausgezogen
und Geschirr in einen Geschirrständer
in dem Spülbehälter eingeordnet. Die
Schublade 17 wird dann geschlossen, wobei der Deckel 66 die
Oberseite des Spülbehälters 3 dicht verschließt. Der
Mikrocomputer 120 setzt dann den manuell gewählten Betriebsablauf
in Gang. Das Einlassventil 51 wird geöffnet, wodurch bewirkt wird, dass
sich der Wassertank bis zu der in 14 gezeigten
Höhe füllt, d.
h. bis knapp unterhalb der Schleife des Siphonrohres 55.
Das Einlassventil wird erneut geöffnet
und der Tank 33 gefüllt,
bis eine Siphonwirkung einsetzt, woraufhin das Einlassventil geschlossen
wird. Das in den Spülbehälter 3 entleerte
gesteuerte/geregelte Wasservolumen kann je nach Wahl zum Reinigen
oder Spülen
verwendet werden. Wenn ein Spülen
notwendig ist, wird der Elektromotor 78 angeschaltet, um
die Spülwasserpumpe 95 in
Gang zu setzen. Infolge der Ausbildung des Spülwasserpumpengehäuses als
Teil des Sprüharms
gibt es eine Reaktion zwischen dem Pumpenlaufrad und dem Sprüharm, wodurch
bewirkt wird, dass sich der Sprüharm
durch eine teilweise Fluidkopplung dreht. Gleichzeitig bewirkt die
Spülwasserpumpe,
dass Wasser aus den Sprühdüsen austritt. Nach
dem Sprühvorgang
fließt
das Schmutzwasser in den unteren Teil des Spülbehälters zurück, fließt durch die Öffnungen 81 in
der Siebplatte und wird durch den Durchflusskanal 80 in
die Spülwasserpumpe
angesaugt, um rezirkuliert zu werden.
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Der Reinigungszyklus ist im wesentlichen ähnlich dem
Spülzyklus,
lediglich mit der Ausnahme, dass das Wasser in dem Spülbehälter während der Aktivierung
der Spülwasserpumpe
erwärmt
wird.
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Nach Ende eines Spülzyklus
wie beispielsweise ein Kaltspülen
wird der Elektromotor 78 gestoppt und seine Drehrichtung
umgekehrt. Infolgedessen wird das Abwasserpumpenlaufrad 101 betrieben,
um das Spülwasser
durch den Schlauch 37 als Abwasser aus dem Spülbehälter abzuleiten.
Ist die Entleerung beendet, wird der Spülbehälter in der beschriebenen Weise
erneut aufgefüllt.
-
Nach Ende des Spülprogramms beginnt der Trocknungszyklus.
Wasser an dem Geschirr wird durch die Restwärme in dem Spülbehälter und
der Geschirrladung verdampft. Der Tank 33 wird mit kaltem
Wasser 119 gefüllt.
Die gemeinsame Wand 34 kühlt sich ab, und Wasserdampf
in dem Behälter 3, der
nach dem abschließenden
Heißspülen produziert wird,
kondensiert an der Wand 34. Dadurch erübrigt sich die Notwendigkeit
einer Ableitung von heißem Wasserdampf
aus dem Geschirrspüler.
Wenn der Trocknungszyklus beendet ist, wird die Schublade 17 geöffnet und
das Geschirr entnommen, um es je nach Wunsch aufzuräumen oder
zu benutzen.
-
Ein Reinigungsmittel kann durch die
Verwendung eines Reinigungsmittelspenders wie beispielsweise in
der neuseeländischen
Patentschrift 234271 vom 27. Juni 1990 oder vorzugsweise in der
neuseeländischen
Patentschrift 238504 vom 12. Juni 1991 der vorliegenden Anmelderin
beschrieben in den Spülbehälter abgegeben
werden.
-
Nachstehend wird lediglich anhand
eines Beispiels ein typisches Spülprogramm
für eine
mäßig verschmutzte
Geschirrladung beschrieben:
- 1) Der Geschirrspüler wird
beladen, das Programm wird ausgewählt und angeschaltet.
- 2) Die Steuereinheit schaltet das Einlassventil an, und der
Siphon beginnt zu arbeiten, und der Behälter füllt sich (der Behälter ist
von der Vorbenutzung bereits bis zu dem Punkt vor der Siphonwirkung
gefüllt).
- 3) Die Spülwasserpumpe
beginnt zu arbeiten, um kalt vorzuspülen; es findet keine Erwärmung statt; Dauer:
3 Minuten.
- 4) Die Spülwasserpumpe
stoppt, die Drehrichtung des Motors wird umgekehrt und die Spülflüssigkeit
abgepumpt.
- 5) Der Behälter
füllt sich
wieder, und die Spülwasserpumpe
beginnt für
die Hauptreinigung erneut zu arbeiten; die Heizvorrichtung schaltet
an, bis die Temperatur 65°C
erreicht. Bei 45°C
gibt der Reinigungsmittelbehälter
sein Reinigungsmittel ab.
- 6) Wenn 65°C
erreicht sind, schaltet die Heizvorrichtung ab; der Reinigungsvorgang
wird fortgesetzt; der Behälter
füllt sich
bis zu dem Punkt vor der Siphonwirkung und wird durch die heiße Spülflüssigkeit
in dem Behälter
vorgeheizt.
- 7) Fünf
Minuten nach dem Erreichen von 65°C stoppt
der Reinigungsvorgang, die Drehrichtung des Motors wird umgekehrt
und der Behälter
entleert.
- 8) Der Behälter
füllt sich
mit vorerwärmter
Flüssigkeit
für das
erste Nachspülen.
Es erfolgt keine Erwärmung
bei diesem Nachspülen.
Der Behälter füllt sich
erneut bis zu dem Punkt vor der Siphonwirkung und heizt vor.
- 9) Nach drei Minuten stoppt der Reinigungsvorgang, Flüssigkeit
wird abgepumpt, vorerwärmte Flüssigkeit
füllt den
Behälter.
- 10) Der letzte Spülgang
beginnt, es erfolgt eine Erwärmung
auf 65°C.
Bei 55°C
wird ein Klarspüler zugegeben.
- 11) Bei 65°C
wird endgültig
abgepumpt.
- 12) Nach Ende des Abpumpens füllt sich der Tank erneut bis
zu dem Punkt vor der Siphonwirkung und es beginnt der Trocknungszyklus.
- 13) Nach etwa 30 Minuten ist die Geschirrladung fertig und kann,
falls gewünscht,
entnommen werden.
-
Dieses Programm dauert etwa 35 Minuten, und
der Wasserverbrauch beträgt
8 Liter.
-
Vorteile
-
Der Geschirrspüler gemäß der vorliegenden Erfindung
hat zumindest in einer oder mehreren bevorzugten Ausführungsformen
die folgenden Vorteile:
-
1. Motor:
-
- – Der
Permanentmagnet-Rotor läuft
in der Spülflüssigkeit,
wodurch keine Notwendigkeit für
dynamische Dichtungen gegenüber
in dem System enthaltener Flüssigkeit
besteht.
- – Der
Permanentmagnet-Synchronmotor ist ein vergleichsweise leistungsstarker
Motor, der keine Zwangskühlung
erfordert.
- – Die
gewählte
Pol-Konfiguration erlaubt eine flache Bauhöhe des Motors (in der axialen
Richtung).
- – Das
elektronische Startverfahren ist einfach und zuverlässig.
- – Das
Funktionsprinzip des Motors und das Selbstüberwachungssystem stellen einen
konstanten Betrieb im Synchronismus sicher. Wenn nachgewiesen wird,
dass der Motor asynchron läuft,
stoppt der Motor und startet automatisch neu. Der Motor hat zwei
Polpaare, um das benötigte
hohe Drehmoment zu erreichen, und die zweite Polgruppe ist relativ
zu dem Kondensator um 90° verschoben,
um die notwendige Elektronik zu minimieren.
- – Wenn
der Motor in der umgekehrten Richtung läuft, arbeitet der Motor mit
einem Polpaar, um ebenfalls die benötigten elektronischen Komponenten
zu reduzieren.
-
2. Spülwasserpumpe/Sprüharm:
-
- – Durch
die Anordnung der Spülwasserpumpe
in dem Sprüharm
erübrigen
sich die üblichen
Rohrverbindungen zwischen den beiden Einrichtungen. Das bedeutet,
dass es in dem System praktisch kein "totes" Volumen gibt, wodurch das für den Betrieb
der Pumpe benötigte
Flüssigkeitsvolumen
minimiert wird.
- – Das
Fehlen von Rohrleitungen bedeutet auch, dass Verluste minimiert
werden, d. h. die Hydraulikleistung ist hoch.
- – Die
Drehung des Sprüharms
erfolgt durch eine teilweise Fluidkopplung zwischen dem Spülwasserpumpenlaufrad
und der Pumpenschnecke. Die Einstellung der Drehgeschwindigkeit
kann durch die Nutzung eines geringen Grades einer Reaktion von
Sprühstrahlen
erfolgen. Bei früheren
Anordnungen ist die Pumpe normalerweise eine separate Einheit, die
sich unter dem Sumpf befindet und durch Rohrleitungen mit dem Sprüharm verbunden
ist. Bei einigen Geschirrspülern
ist das Pumpengehäuse
Teil des Sumpfes. Solche Systeme sind aus den folgenden Gründen nachteilig:
- a) Der vertikale Raumbedarf einer separaten Pumpe und eines
Sprüharms
schließt
die Möglichkeit
aus, einen sehr kompakten Geschirrspüler zu bauen.
- b) Schlechte Leistungen durch Reibungsverluste sind dem oftmals
komplizierten Rohrleitungssystem anzulasten.
- c) Die Installation zwischen dem Rohr und dem Sprüharm ist
ein totes Volumen für
Spülflüssigkeit und
widerspricht dem Bemühen,
den Flüssigkeitsverbrauch
zu reduzieren.
-
Das Ziel der vorliegenden Erfindung
in zumindest einer Ausführungsform
ist es, diese Nachteile zu beseitigen und die folgenden Vorteile
zu schaffen:
- a) Ein Pumpen- und Sprühsystem,
bei welchem eine Zentrifugalpumpe integral mit einem sich drehenden
Sprüharm
ausgebildet ist. Die Pumpe entleert die Spülflüssigkeit ohne dazwischen verlaufende
Rohrleitungen direkt in die Zweige des Sprüharms.
- b) Die Kompaktheit des Pumpen- und Sprühsystems fördert den maximal nutzbaren
Raum bei einer gegebenen Höhe
eines Geschirrspülers
oder das Fassungsvermögen,
was zu einer kompakten Bauweise von Geschirrspülern beiträgt.
- c) Da es keine Rohrleitungen zwischen der Pumpe und dem Sprüharm und
daher keine Reibungsverluste gibt, wird die Gesamtleistung gegenüber konventionellen
Systemen weitgehend verbessert. Dies führt zu einem geringeren Energiebedarf
für den
Motor.
- d) Da Rohrleitungen fehlen, ist das Volumen in dem System, das
gefüllt
werden muss, bevor das System arbeitet, absolut minimal, wodurch
ein geringer Wasserverbrauch und ein reduzierter Energieverbrauch
möglich
sind.
- e) Aufgrund der Fluidkopplung zwischen dem Pumpenlaufrad und
dem Pumpengehäuse
wird die für
die Drehung des Sprüharms
benötigte Kraft
von dem Laufrad auf den Sprüharm übertragen.
Deshalb arbeiten konventionelle Reaktionssprühstrahlen, die verwendet werden
können,
jedoch vorzugsweise nicht verwendet werden, mit zusätzlicher
Spülflüssigkeit
und tragen gewöhnlich
nicht zu dem Spülvorgang
bei.
- f) Es ist möglich,
das komplette Pumpen- und Sprühsystem
in zwei Teilen herzustellen, wovon ein Teil das Sprüharm-Pumpengehäuse und
der andere Teil das Pumpenlaufrad ist, weshalb das System besonders
einfach ist.
- g) Sollte eine Betriebsstörung
der Pumpe vorliegen, weil sie blockiert ist, lassen sich das Laufrad und
andere Teile für
eine Reinigung freilegen, indem der Sprüharm abgehoben wird.
- h) Separate Lagersysteme für
eine Pumpe und einen Sprüharm
werden vermieden.
- i) Eine Rationalisierung von Teilen reduziert die Herstellungskosten.
- j) Da zwischen den Pumpen-Auslassrohrleitungen und dem Sprüharm keine
Verbindungen notwendig sind, die normalerweise außerhalb
des Spülbehälters liegen,
wird die Gefahr von Leckstellen in diesem Bereich beseitigt.
- – Damit
die Spülwasserpumpe
ohne Ventilieren (Pumpen von Luft) und mit einer nur minimalen verfügbaren Saughöhe arbeiten
kann, wird ein großer
Einlassbereich für
die Pumpe verwendet. Der Pumpeneinlass ist ein ringförmiger Bereich mit
einem Durchmesser von etwa 300 mm und einer Höhe von etwa 7 mm. Dies ermöglicht eine Pumpleistung
in der Größenordnung
von 65 Liter/Minute bei einer Saughöhe von 2 Meter, wobei die Pumpe
nur 2 Liter Flüssigkeit
benötigt,
um darin zu arbeiten.
- – Das
Laufrad der Spülwasserpumpe
entspricht dem Mischströmungstyp,
mit einem radialen Zentrifugalauslass und einem optimierten Axialströmungs-Pumpeneinlasskranz
am Einlass. Dieser Pumpeneinlaufkranz am Einlass ist nützlich,
um die Pumpe im Spülmodus
zum Ansaugen zu bringen und trägt
dazu bei, den Antrieb der Schnecke des Sprüharms im Entleerungsmodus zu
verhindern. Der durch die Spülwasserpumpe
im Entleerungsmodus erzeugte Rücktrieb
wird durch den Pumpeneinlaufkranz am Einlass ebenfalls reduziert.
-
Diese beiden Vorteile reduzieren
den Energiebedarf für
den Entleerungsmodus, unterstützen den
mit nur einem Polpaar arbeitenden Motor, und infolge der besseren
Möglichkeit,
diese Pumpe zum Ansaugen zu bringen, ist der Spülwasserpumpeneinlass erfolgreich
unter dem Spülpumpengehäuse angeordnet.
-
3. Abwasserpumpe:
-
- – Das
Abwasserpumpen-Laufrad ist eine Anpassung an eine Pumpe des Schaufeltyps,
die auf solche Weise optimiert ist, dass die optimale Pumpleistung
im Entleerungsmodus erreicht wird und dennoch in der entgegengesetzten
Richtung, d. h. im Spülmodus,
keine Pumparbeit stattfindet und ein geringer Rückfluss erzeugt wird. Der geringe
Rückfluss,
der erzeugt wird, wenn die Abwasserpumpe in der umgekehrten Richtung
arbeitet, bedeutet, dass für
den Antrieb der Spülwasserpumpe
die maximale Motorkraft verfügbar
ist.
- – Das
Detail des Abwasserpumpen-Laufrads ist integral mit dem Rotor des
Motors ausgebildet.
- – Das
Abwasserpumpen-Gehäuse
ist integral mit dem Motorgehäuse
und einem zentralen Radiallager für den Rotor ausgebildet.
- – Sollte
die Abwasserpumpe blockiert oder verstopft werden oder einen Service
benötigen,
ist sie zugänglich,
indem der Sprüharm 75 und
die Siebplatte 104 entfernt werden, wobei durch das Entfernen
der Siebplatte auch der Rotor 100 des Motors von seiner
Lagerwelle 99 abgehoben wird, wodurch das Abwasserpumpen-Gehäuse 100 freigelegt
wird, welches auch das Rotorgehäuse bildet.
- – Nach
dem Anlaufen der Abwasserpumpe kann in der Abwasserpumpe vorhandene
unerwünschte
Luft zwischen dem Rotor des Motors und dem Motorgehäuse nach
oben entweichen. Um den Durchfluss von Spülflüssigkeit durch diesen Kanal zu
prüfen,
nachdem die Luft hindurchgeströmt
ist, ist ein Detail des Zentrifugalpumpen-Laufrads an der Oberseite
des Rotors des Motors geformt, welches sich effektiv dem Durchfluss
jeder Flüssigkeit
entgegensetzt, die auszutreten versucht.