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Scherzgegenstand mit einer unter Federwirkung stehenden Funkenerzeugungsvorrichtung
Die Erfindung betrifft einen Scherzgegenstand mit einer unter Federwirkung stehenden
Funkenerzeugungsvorrichtung, deren Federgesperre durch einen von außen betätigten
Teil auslösbar ist, nach Patent 6 i i 369, wobei .der Scherzgegenstand in Form eines
Streichholzständers mit fester Reibfläche ausgebildet ist, der noch mit einer nachgebenden
Reibfläche mit Fortsatz versehen ist, welcher die Funkenerzeugungsvorrichtung sperrt
und beim Wegdrücken der Reibfläche durch Anstreichen die Sperrung freigibt.
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Die Erfindung bezweckt eine weitere Ausgestaltung des dem Hauptpatent
zugrunde liegenden Erfindungsgedankens. Es hat sich nämlich gezeigt, daß die verschiedenen
Antriebsorgane leicht der Verschmutzung ausgesetzt sind, daß durch .die Lagerung
der Funkenerzeugungsvorrichtung und des Federwerks im Traggestell die Formgebung
desselben rund diejenige des häufig mit dem Ständer in Verbindung stehenden Aschenbechers
einer gewissen Beschränkung unterworfen ist, sowie daß die nachgiebige, die Funkenerzeugungsvorrichtung
auslösende Reibfläche nach der Betätigung wieder in ihre Ruhestellung zurückgebracht
werden muß.
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Gemäß der Erfindung wird deshalb der Streichholzständer derart ausgebildet,
daß die unter Federwirkung stehende Funkenerzeugungsvorrichtung in. einem besonderen
Gehälus@e untergebracht ist, welches nach Aufhebung der Sperrung, die aus einem
Steg des Gehäuses und einer Nase des Fortsatzes der nachgebenden Reibfläche gebildet
ist, mittels der Spannkraft einer Feder verschiebbar ist. Die nachgebende, die Funkenerzeugungsvorrichtung
sperrende bzw. auslösende Reibfläche steht dabei unter Wirkung einer sie in die
Ruhelage zurückführenden Feder und ist um eine untere, waagerechte Achse vierschwenkbar.
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Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung
dargestellt. Es zeigt Fig. i einen senkrechten Längsschnitt durch den Streichholzständer,
Fig.2 ,eine Seitenansicht des die Funkenerzeugungsvorrichtung aufnehmenden Gehäuses,
Fig.3 einen senkrechten Querschnitt durch den Streichholzständer, Fig. q. eine Vorderansicht
des Gehäuses gemäß Fig. 2, Fig. 5 eine Draufsicht auf den Streichholzständer, Fig.6
.eine Draufsicht auf das Gehäuse gemäß den Fig. 2 rund q., Fig. 7 einen Schnitt
nach I-I der Fig. 5 und Fig.8 einen Teillängsschnitt.
Der Streichholzständer
besteht im wesentlichen aus dem Traggestell A, der auf ihm ruhenden Tragplatte B
rund dem auf dieser, befindlichen Streichholzbehälter C. _ In dem Traggestell A
ist das :Gehäu angeordnet, das die Funkenerzeugungs@r,. richteng und deren Federtriebwerk
b aufnimmt. Das Gehäuse -a ist in dem Traggestell. A beweglich, beispielsweise verschiebbar
gelagert, -und steht unter Wirkung einer Feder s. Es ist mit einem Stegg ausgestattet,
dessen eine Kante als Anschlag für den Fortsatz der nachgebenden Reibfläche k dient.
Gemäß dem gezeichneten Ausführungsbeispiel kann der Steg g eine besondere Anschlagleiste
g' besitzen und der Fortsatz der Reibfläche k zur Vergrößerung der Wirkung als Hebelarm
m ausgebildet sein, wobei der letztere als Gegenstück zu der Anschlagleiste g' eine
entsprechende Nasen besitzen kann. Die nachgebende Reibfläche k ist dabei derart
angeordnet, daß sie in. der Ruhelage senkrecht steht und beim Versuch, ein Streichholz
an ihr anzuzünden, @um ihre unten gelegene Drehachse r ausschwingt. Zur Zurückführung
in die Ruhestellung dient eine Feder 1, welche aus der als Bodenplatte des Streichholzbehälters
dienenden Leiste gebildet sein kann.
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Beim Versuch, ein Streichholz an der nachgebenden Reibfläche anzuzünden
und bei dem dabei erfolgenden Ausschwenken der Reibfläche schwingt der Hebelarm
m nach unten. Er verläßt dadurch seine Anschlagstellung gegen den Steg g, so daß
sich nunmehr das Gehäuse a unter Wirkung der Feder s nach rechts verschiebt. Dabei
gleitet das an der Achse d befindliche Sperrglied q unter der Schiene o, die .an
dem Traggestell A festsitzt und durch einen Schlitz p in das Gehäuse a einragt,
hervor, so daß nunmehr auch die mittels der Triebräder c und e unter der Spannung
des Federwerks b stehende Achsed in rasche Umdrehungen gerät, wodurch das ebenfalls
auf der Achsed sitzende Reibrad j rasch gedreht und durch die dabei erfolgende Reibung
an dem Zündstein/' eine Funkengarbeerzeugt wird. Diese tritt durch die Öffnung i.
des Gehäusesa und die öffnunglt' der Tragplatte B nach außen und ruft die beabsichtigte
Scherzwirkung hervor; denn beim Verschieben des Gehäuses a nach rechts ist die öffnunglt'
durch den .sie bisher abschließenden Steg lt freigegeben und das ilbereinanderliegen
der Öffnungen i und 1z' herbeigeführt worden (s. Fig. 8).
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._.'. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Streichholzständers
wird erreicht, daß die ;ä@ux Funkenerzeugung dienenden Antriebs-`örgane geschützt
sind sowie daß das Traggestell nunmehr in vereinfachtem Maße herzustellen ist, da
es nicht mehr zur Aufnahme und Lagerung der einzelnen Antriebsbeile dient, wodurch
es weiterhin möglich ist, dem Traggestell jede gewünschte Form zu geben. Ein wesentlicher
weiterer Vorteil liegt darin, daß die nachgebende Reibfläche nach der Betätigung
von selbst wieder in die Gebrauchsstellung zurückgeführt wird und also stets zum
Versuch, ein Streichholz an ih;r anzuzünden, zur Verfügung steht.