DE719933C

DE719933C - Spielzeugbahn

Info

Publication number: DE719933C
Application number: DEK158607D
Authority: DE
Inventors: Willy Kellermann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-12-05
Filing date: 1940-09-06
Publication date: 1942-04-20

Description

Spielzeugbahn Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung und Verbesserung der Spielzeugbahn mit zwei ineinanderliegenden Fahrstrecken und auf diesen in gleicher Richtung umlaufenden Fahrspielzeugen, deren Fahrstrecken nach dem Patent 712 078 sich an einer Stelle schleifenartig überkreuzen und wechselseitig ineinander übergehen, wobei die eine Strecke vor der Kreuzungsstelle einen Aufhalteanschlag für das eine Fahrspielzeug und hinter der Kreuzung ein mit dem Anschlag auf Bewegung gekuppeltes Schaltglied besitzt, welches das ändere Spielzeug beim Darüberfahren betätigt und dadurch den Anschlag beseitigt, so daß das vorübergehend aufgehaltene Spielzeug. zur Weiterfahrt freigegeben wird.
Während nach dem Hauptpatent das Schalt-und Aufhalteorgan mit dem notwendigen Kupplungsglied unter der Fahrbahnplatte angeordnet ist, die zur Sicherung des freien Bewegungsspieles überhöht angeordnet sein mußte, ist gemäß vorliegender Erfindung das Schalt- und Aufhaltemittel auf der Oberseite der Fahrbahnplatte vorgesehen, in Form eines in einer Lagerung beweglich gehaltenen U-förmigen Bügels durchgebildet, dessen beide Schenkel in 'die Fahrstrecke einragen, wobei der eine Schenkel -als Aufhalteanschlag für das eine Fahrzeug niedriger steht, während der andere Schenkel als Schaltglied höher liegt, so daß das jeweils in Fahrt befindliche zweite Spielzeug darunter hinwegfahren kann und ein Aufheben veranlaßt, durch das der Anschlagschenkel ebenfalls mit gehoben wird, so daß das aufgehaltene Spielzeug zur Weiterfahrt frei wird.
Durch die neue Ausbildung wird bei erheblicher Vereinfachung des Spielzeugaufbaues eine wesentliche Verbilligung und Verbesserung erzielt, weil nunmehr die Fahrbahnplatte als glatte Fläche durchgebildet sein kann, die flach auf der Unterläge (Tisch, o. dgl.) aufliegt, gegen Druck von oben widerstandsfähiger sowie weiterhin gegen Verbiegen und Verziehen unempfindlicher ist, so daß sie nicht leicht eine nachteilige Veränderung erfahren kann, selbst wenn sie aus Pappe oder ähnlichem Austauschwerkstoff besteht.
In der Zeichnung ist die neue Spielzeugdurchbildung beispielsweise veranschaulicht. und zwar zeigt Fig. i die Spielzeugbahn von oben gesehen, Fig. 2 im Längsschnitt, Fig.3 das bügelförmige Aufhalte- und Schaltglied in Seitenansicht allein.
Auf der mit innerer Verstärkungsauflage i ausgestatteten flächenartigen Fahrbahnplatte sind als Spurprofil hochgepreßte oder aufgesetzte Fahrstrecken 3, .4 angeordnet, die ineinanderliegen und derart schleifenartig durchgebildet sind, daß sie sich an einer Stelle 5 überkreuzen und wechselseitig ineinander übergehen.
Auf der Verstärkungsauflage i ist innerhalb der Fahrstrecken 3, q. in einem festen Lager ; ein U-förmiger Bügel beweglich gelagert, der mit seinen beiden Schenkeln 6, 12 in die Fahrstrecke einragt. Der eine Schenkel 6 bildet den Aufhalteanschlag für das eine Fahrzeug und steht niedriger als der andere Schenkel 12, der das Schaltglied darstellt und so hoch liegt, daß das jeweils in Fahrt befindliche zweite Spielzeug darunter hinwegfahren kann, wobei es ein Aufheben veranlaf@t, durch das der Anschlagschenkel ebenfalls mit gehoben wird, so daß er die Weiterfahrt des aufgehaltenen Spielzeuges freigibt. Die Höhenabstützung und Höhenlage der beiden Schenkel kann durch Abbiegenasen i i gesichert sein, die sich gegen die Fahrplatte anstützen. Der U-förmige Anschlag- und Auslösebügel 6, 11 sitzt zweckmäßig längs verschieblich in seinem Lager 7 und ist durch eine Feder @ abgefangen, die eine sanfte ausgeglichene Anstellung der aus Fahrt kommenden Spielzeuge gewährleistet.
Das Bügellager ist vorteilhaft durch eine Lbersteckattrappe 8, beispielsweise in Form eines Gebäudes (Tankstelle o. dgl. ), abgedeckt, die sich über die Verstärkungsauflage i der Fahrbahnplatte aufsetzt und Frontschlitze io besitzt, durch welche lediglich die Bügelschenkel 6, 12 herausragen, die beiderseits der Kreuzung 5 über die Fahrstrecke einspringen.
Zum vorübergehenden Anhalten des Spielzeuges auf der äußeren Fahrstrecke beim Beginn des Spieles kann ebenfalls auf der Oberseite der Fahrbahnplatte ein beweglicher Handhebelanschlag 14. vorgesehen sein, dessen Nase 13 zum Aufhalten des Fahrzeuges nach einlvärts gedreht «-erden kann, wie es die Zeichnung darstellt, bei der noch beide Fahrzeuge blockiert sind. Wird durch Lösen des Handanschlages 13, 1,1 das äußere Fahrzeug freigegeben, so fährt dieses über die Kreuzung 5 auf die innere Fahrstrecke 4. über, tritt mit dem Schaltschenkel 12 in Berührung, unter dem es bei gleichzeitigem Hochheben durchfährt. Dadurch schwingt auch der Aufhalteschenkel6 mit hoch, gibt dem Fahrzeug auf der inneren Strecke die Fahrt frei, das nunmehr über die Kreuzung 5 auf die äußere Strecke überwechselt. Beide Fahrzeuge bewegen sich nun in gleicher Fahrtrichtung, jedoch mit gewechselter Fahrstrecke, wieder gegen die Kreuzungsstelle, an der sich wiederum das Spiel mit dem Aufhalte-bzw. Auslösebügel wiederholt.

Claims

PATE NTANSI'RÜCHE: i. Mit zwei ineinanderliegenden Fahrstrecken und auf diesen in gleicher Fahrtrichtung umlaufenden Spielzeugen ausgestattete Spielzeugbahn, deren beide Fahrstrecken sich nach Patent 712 078 an einer Stelle schleifenartig überkreuzen und wechselseitig ineinander übergehen, wobei die eine Bahnstrecke vor und hinter der Kreuz ungsstelle je einen auf Bewegung gekuppelten Aufhalte- und Auslöseanschlag besitzt, mit denen die Spielfahrzeuge wechselweise derart zusammenwirken, daß jeweils das Fahrzeug der einen Strecke aufgehalten wird, bis es von dem auf der anderen Strecke überholenden Fahrzeug zur Weiterfahrt ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalt- und Aufhaltemittel auf der Oberseite der Fahrbahnplatte (2) vorgesehen, in Form eines in einer Lagerung (7) beweglich gehaltenen U-förmigen Bügels (6, 12) durchgebildet ist, dessen beide Schenkel in die Fahrstrecke einragen, wobei der eine Schenkel (6) als Aufhalteanschlag für das eine Fahrzeug niedriger steht, während der andere Schenkel (i2) als Schaltglied höher liegt, so daß das jeweils in Fahrt befindliche zweite Spielzeug darunter hinwegfahren kann und ein Aufheben veranlaßt, durch das der Anschlagschenkel (6) ebenfalls mit gehoben wird, so daß das aufgehaltene Spielzeug zur Weiterfahrt frei wird.
2. Spielzeugbahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag-und Auslösebügel (6, 12) längs verschieblich und abgefedert (9) in seinem Lager (7) sitzt.
3. Spielzeugbahn nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bügellager (7) durch eine übersteckattrappe (8) (beispielsweise in Form eines Gehäuses, einer Tankstelle o. dgl.) abgedeckt ist, die Frontschlitze (io) besitzt, durch die Bügelschenkel (6, 12) herausragen, die beiderseits der Kreuzung (5) über die Fahrstrecke einspringen.