DE712078C

DE712078C - Spielzeugbahn

Info

Publication number: DE712078C
Application number: DEK156168D
Authority: DE
Inventors: Willy Kellermann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-12-05
Filing date: 1939-12-05
Publication date: 1941-10-11

Description

Spielzeugbahn Die Erfindung ,erstreckt sich auf eine Spielzeugbahn mit zwei ineinanderliegenden Fahrtstrecken- und auf diesen in gleicher Fahrtrichtung umlaufenden, vorzugsweise, in Autoform durchgebildeten Fahrspielzeugen.
Sie besteht im wesentlichen darin, daß von den teilweisse ineinanderliegenden - Fahrtstrecken; die sich an einer Stelle schleifenartig überkreuzen, die- innere oder äußere Bahnstrecke vor der Kreuzungsstelle einen Aufhalteanschlag für das eine Fahrzeug und hinter der Kreuzungsstelle eine mit dem Anschlag auf Bewegung gekuppelte Schaltnase besitzt, die durch das herüberfahrende andere Spielzeug betätigt wird und den Anschlag beseitigt, so daß@,das vorübergehend aufgehaltene Spielzeug weiterfahren kann.
Zweckmäßig werden die - Fahrtstrecken an der Kreuzungsstelle unterbrochen, und esi wird an der Unterbrechungsstelle ein Verbindungsstück in an sich bekannter Weise angeordnet, das. für beide Fahrtstrecken den übergang des auf der äußeren Bahn laufenden Fahrzeugs auf die innere vermittelt, und umbekehrt. Spielzeugbahnen mit zwei teilweise ineinanderliegenden Fahrtstrecken, die sich an einer - Stelle schleifenartig überkreuzen und lvechselseiiig ineinander übergehen; sind. bereits bekanntgeworden, aber der Wechsel der Fahrbahnen kann bei der bekannten. Anordnung nur ,durch fortgesetzte Betätigung von Weichen erreicht werden. Eine solche Anordnung gibt natürlich nicht ein richtiges -Bild ,des wirklichen Fahrbetriebes wieder. Die Illusion, daß ein im Spielzeug sitzender Fahrer das Fahrzeug anhält, wenn ein anderes Fahrzeug, welches das Vorfahrtsrecht besitzt, vor ihm vorüberfährt, wird in dem Kind nur dann erweckt, wenn das eine Fahrzeug, bevor es an die Kreuzungsstelle kommt, selbsttätig angehalten und nach Passieren der Kreuzungsstelle durch das zweite Fahrzeug ebenso selbsttätig wieder freigegeben wird. Diese Bedingung erfüllt aber die neue Spielzeugbahn nach der Erfindung.
In der Zeichnung ist die neue zweistreckige Spielzeugbahn in einem Ausführungsbeispiel in Fig.i von oben gesehen und in Fig.2 im Längsschnitt veranschaulicht. Die Fahrbahnplatte 2 mit zweckmäßig abgewinkelten Seitenrändern besteht vorzugsweise aus Pappe und besitzt als Spurprofil hochgepreßte oder aufgesetzte Fahrtstrecken 3, 4, die ineinanderliegen und derart schleifenartig durchgebildet sind, daß sie sich an einer Stelle 5 überkreuzen und wechselseitig ineinander übergehen. Die innere Bahnstrecke 4 oder auch die äußere 3 besitzt vor der Kreuzungsstelle 5 einen zweckmäßig aus heb- und senkbaren Stiften durchgebildeten Aufhalteanschlag 6 für das eine Fahrspielzeug und hinter der Kreuzung 5 eine mit dem Anschlag 6 auf Bewegung gekuppelte, in die Platte einsahwingbare, vorteilhaft mit Schrägflankedurchgebildete sowie mit Gegengewichtsverlängerung i i ausgestattete Schaltnase 12, die im Lager io beweglich gehalten ist. An einem abgewinkelten Lappen der Schaltnase 12, 11 führt ein Kupplungsstängchen nach rückwärts, das an einem bei ß beweglich gelagerten Winkelhebel ? angreift, an dem ein durch die Fahrbahnplatte nach oben ragender Anschlagstift 6 anschließt. In der Ruhestellung steht der Stift 6 als Anschlag in der inneren Fahrtstrecke 4 hoch und hält das auf dieser ankommende Fahrzeug auf. Das zweite, auf der äußeren Fahrtstrecke 3 lau; fende Spielzeug kann die Kreuzung 5 ungehindert überfahren, wechselt auf die innere Fahrtstrecke über und drückt dann anschließend bei der Weiterfahrt die Schaltnase 12 nieder, die ihrerseits über das Stängchen 9, ,den Anschlagstift 6 nach einwärts schwenkt. Das bisher aufgehaltene Spielzeug wird dadurch zur Weiterfahrt frei, wechselt auf die äußere Fahrtstrecke über und setzt -de Fahrt mit ,dem auslösenden anderen Spielzeug fort. Zum vorübergehenden Anhalten des Spielzeugs auf der äußeren Fahrtstrecke beim Beginn des Fahrspieles kann auf dieser ein durch Handhehel 14 heb- und senkbarer weiterer Anschlagstift 13 vorgesehen sein.
Der geregelte Fahr- bzw. Spielverlauf der beiden Fahrzeuge erfolgt selbsttätig, und das eine Fahrzeug löst das durch Anschlag 6 vorübergehend aufgehaltene zweite Fahrzeug jeweils selbst zur Weiterfahrt aus.
Die Ausführung der neuen Spielzeugbahn kann auch in Blech oder anderem passenden Werkstoff, wie -beispielsweise Preßstoff, erfolgen und ist nicht an Pappenwerkstoff ge- bunden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Spielzeugbahn mit zwei sich kreuzenden, teilweise ineinanderliegenden Fahrtstrecken und auf diesen in gleicher Fahrtrichtung umlaufenden, vorzugsweise in Autoform durchgebildeten Fahrzeugen, bei der die teilweise ineinanderliegenden Fahrtstrecken sich an einer Stelle schleifenartig überkreuzen, dadurch gekenn7eichnet, daß die innere oder äußere Bahnstrecke vor der Kreuzungsstelle (5) einen Aufhalteanschlag (6) für das seine Fahrzeug und hinter der Kreuzungsstelle (5) eine mit dem Anschlag (6) auf Bewegung gekuppelte Schaltnasse besitzt, die durch ,das herüberfahrende andere Spielzeug betätigt wird und den Anschlag (6) beseitigt, so daß das vorübergehend aufgehaltene Spielzeug weiterfahren kann.
2. Spielzeugbahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrtstrecken an der Kreuzungsstelle unterbrochen sind und an der Unterbrechungsstelle in an sich bekannter Weise ein Verbindungsstück (5) angeordnet ist, das für beide Fahrtstrecken den übergang des auf der äußeren Bahn laufenden Fahrzeugs auf die innere vermittelt, und umgekehrt.
3. Spielzeugbahn nach Anspruch i, da-,durch gekennzeichnet, daß die Schaltnase (12) als' eine mit Hintergewicht ausge.-stattete Wippe (io, ii) durchgebildet ist, die durch ein Kupplungsstängchen (9) mit dem von einem Winkelhebel (7) getragenen Anschlag (6) auf Bewegung zusammengeschlossen ist.