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Durch Ablaufbewegung des Federtriebwerkes betätigte Anhaltevorrichtung
bei mechanischen, auf einer geschlossenen Fahrbahn laufenden Fahrzeugen Die Erfindung
betrifft ein auf einer ringförmigen, in sich geschlossenen Fahrbahn laufendes, unter
Federwerkantrieb stehendes Fahrspielzeug, das nach einer festgelegten Laufdauer
an einer bestimmten Stelle der Fahrbahn durch eine Anschlagvorrichtung angehalten
wird.
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Sie bezweckt insbesondere- eine Verbesserung sowie weitere Durchbildung
der Fahrspielzeuge, deren Triebwerk nach Patent 678 577 durch eine der Fährbahn
zugeordnete, als selbständige Apparatur, beispielsweise nach Art einer Tankstelle,
durchgebildete Aufziehvorrichtung unter Kraft gesetzt wird.
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Der Erfindungsgedanke, der darin liegt, die Fahrspielzeuge nicht willkürlich
an irgendeiner Stelle der Bahn bei abgelaufenem Feder-.werk stehenzulassen, sonders
kurz vor dem Werkablauf an einer bestimmten Fahrbahnstelle aufzuhalten und beispielsweise
dort stillzusetzen, wo sie von neuem mit Triebkraft versehen werden können, ist
aber nicht nur auf Autospielzeuge beschränkt, sondern darüber hinaus auch bei Fahrspielzeugen
anderer Ausführungsgattung, wie Eisenbahnen u. dgl., anwendbar.
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Gegenüber bekannten Fahrspielzeugen, deren Aufhaltevorrichtungen als
Anschläge aus der Fahrbahnebene hochgeschoben oder herausgeschwenkt werden, besteht
die Erfindung darin, daß der Anschlag am oder im Fahrspielzeug beweglich angeordnet
und am Federtriebwerk ein Schaltglied vorgesehen ist, das mit dem Anschlag so zusammenwirkt,
daß es diesen kurz vor dem Werkablauf nach aus-oder
abwärts gegen
einen an oder in der Fahrbahn vorgesehenen festen Nocken ansteuert, der das Spielzeug
an der gewollten Stelle anhält.
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Dadurch wird es möglich, das Fahrspielzeug je nach der Stärke und
Ausdauer des Triebwerkes des öfteren unbehindert über den Anschlagnocken hinweg
laufen und seine Kreis-oder auch Schleifenfahrt des öfteren vollenden lassen zu
können, ehe das durch das Federwerk selbsttätig kurz vor seinem Ablauf gesteuerte
Anhalten des Spielzeuges an der bestimmten und festgelegten Stelle der Fahrbahn
erfolgt.
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Ist an dieser beispielsweise eine Aufziehvorrichtung gemäß dem Hauptpatent
vorgesehen, so hält das Spielzeug nach seinem ein-oder mehrmaligen Rundlauf stets
bei dieser. Der Spielvorgang wird dadurch besonders reizvoll und überraschend. Dabei
erfolgt das selbsttätige.Anlialten des Spielzeuges stets zu dem Zeitpunkt, an welchem
sich die Kraft des Federwerkes bereits erschöpft, so daß im Regelfalle gleiche Aufzugsumdrehungen
oder =schaltungen erforderlich sind, wodurch überdrehungen der Werkfeder, die bei
nicht völlig abgelaufenem Werk leichter möglich sind, hintangehalten werden.
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In der Zeichnung ist die neue, selbsttätig vom Federtriebwerk aus
betätigte Anhaltevorrichtung in einem Ausführungsbeispiel an einem Autobahnspielzeug
mit tankstellenartiger Aufzielivorrichtung gemäß dem Hauptpatent veranschaulicht.
Es zeigen: Fig. i ein Fahrbahnstück mit Spielzeugauto im Längsschnitt von der Seite
gesehen, Fig.2 die Grundplatte des Fahrspielzeuges von oben, Fig.3 ein Laufbahnprofil
mit Anschlagnocken im Schaubild, Fig.4 und 5 von der Seite gesehen das Fahrgestell
eines Spielzeuges mit geänderter Anhaltevorrichtung.
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Übereinstimmend zeigen alle Ausführungsarten einen beweglichen, mit
seinem vorderen Wirkungsarm durch eine Feder 12 gegenüber der Spielzeuggrundplatte
2 nach aufwärts gedrängten, in einem Lagerbock 6 beweglich gelagerten doppelarmigen
Hebel, dessen vorderes Ende 7 eine durch die Grundplatte 2 greifende Abbiegung 8
besitzt und dessen hinteres Ende 9 im Zusammengriff mit einem vom Federtriebwerk
3 beeinflußten Schaltglied steht.
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Bei der Ausführung nach Fig. i und 2 sitzt unter dem Spielzeuggehäuse
i als Schaltglied ein Bügel io, der sich über die von der Aufzugsachse .4 beeinflußte
Werkfeder 5 wölbt Lind einerseits im Punkt i i am Federwerksgehäuse 3 sowie andererseits
an dem hinteren Ende 9 des Hebels 7 beweglich angreift. Auf der Laufschiene 13 ist
ein fester Anschlagnocken 14 vorgesehen, der so angeordnet ist, daß er das Fahrzeug
von der seitlich zugeordneten tankstellenartigen Aufzugsvorrichtung aufhält, sobald
die Triebkraft des Federwerkes ihrem Ende zuneigt. Die Wirkung ist folgende: Bei
aufgezogenem Federwerk verringert sich der Durchmesser der Triebfeder, und der Bügel
i o liegt unbeeinflußt darüber. Bei dem Ablaufe des Federwerkes vergrößert sich
der Durchmesser der Triebfeder, und diese drückt kurz vor ihrer Entspannung gegen
den Bügel i o und zieht diesen an. Dadurch wird der Hebel 7, 9 in seinem Lager 6
entgegen der Federwirkung 12 mit dem vorderen Ende 7 nach abwärts geschwenkt, und
dessen Abbiegung 8 kommt in die Ebene des Anschlagnockens 14 zu liegen; dieser hält
das Spielzeug an der Weiterfahrt auf, so daß es mit seiner Aufzugsachse 4 vor die
der Aufziehvorrichtung zu stehen kommt, deren Aufzugsmuffe mit der Achse 4 gekuppelt
werden kann. Durch die Aufzugsdrehung verkleinert sich der Triebfederdurchmesser
wieder und gibt den Bügel io frei, so daß der Anhaltehebel 7, 9 wieder nach aufwärts
schwingt. Nach Lösung der Aufzugsvorrichtung von dem Spielzeug ist dieses zur Fahrt
frei, bis sich das gleiche Spiel nach einer oder mehreren Fahrtrunden wiederholt.
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In Fig. 4 ist der Anhaltehebel 7, 9 zurückverlegt, so daß seine Abbiegungsnase
8 unter der Aufzugsachse 4 liegt. Der Anschlagnocken 14' kann dadurch das Spielzeug
in beiden Fahrrichtungen aufhalten.
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Fig.5 zeigt eine Durchbildung ohne Anordnung eines über die Triebwerkfeder
greifenden Bügels. Die Betätigung des doppelarmigen Anhaltehebels übernimmt hier
ein Federfinger 16, der auf dem untersetzten (größeren) Rad eines Radsatzes 15 sitzt,
dessen kleines Rad auf der Aufzugsachse 4 befestigt ist und von deren Ablaufdrehung
mitgenommen wird. je nach Art und Stärke der Triebfeder wird das Übersetzungsverhältnis
des Radsatzes gewählt, dessen größeres Rad bis kurz vor dem Werkablauf nur eine
Umdrehung macht und dadurch mit seinem Federfinger 16 den Anhaltehebel hebt und
mit dem abgebogenen Ende in die Ebene des Anschlagnockens der Bahn senkt.
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Im Rahmen der Erfindung liegt es, daß bei Spielzeugen mit lenkbaren
Vorderrädern der nach unten bewegliche Anschlaghebel an dem Lenkgestänge der Räder
angreifen kann, so daß er diese bei seiner Abwärtsbewegung mit verstellt. Die Spurstange
der Vorderräder kann dabei durch eine Feder auf Gegenbewegung beeinflußt und das
abgebogene Ende 8 des Anschlaghebels einseitig abgeschrägt sein. Mit dieser Schrägflanke
faßt das Hebelende
durch eine Schlitzöffnung des Lenkgestänges und
schiebt dieses dadurch bei seiner Abwärtsbewegung gegen den Fahrbahnnocken zur Radverstellung
seitwärts. Das Fahrspielzeug kann dadurch an einer verbreiteten Stelle der mit überhöhtem
Seitenrand versehenen Stelle der Fahrbahn seitlich gegen eine dort angeordnete Aufziehvorrichtung
gelenkt werden, um von einem dort vorgesehenen Nocken aufgehalten zu werden.