DE487793C - Sandstreuer fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents
Sandstreuer fuer SchienenfahrzeugeInfo
- Publication number
- DE487793C DE487793C DEM104264D DEM0104264D DE487793C DE 487793 C DE487793 C DE 487793C DE M104264 D DEM104264 D DE M104264D DE M0104264 D DEM0104264 D DE M0104264D DE 487793 C DE487793 C DE 487793C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sand
- rail
- electromagnet
- rail vehicles
- sand spreader
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C15/00—Maintaining or augmenting the starting or braking power by auxiliary devices and measures; Preventing wheel slippage; Controlling distribution of tractive effort between driving wheels
- B61C15/08—Preventing wheel slippage
- B61C15/10—Preventing wheel slippage by depositing sand or like friction increasing materials
- B61C15/105—Preventing wheel slippage by depositing sand or like friction increasing materials with gravity activated sanding equipment
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)
Description
Bei den bisher verwendeten Sandstreuern fällt der Sand durch ein Rohr frei auf die Schienen.
Dies hat den Nachteil, daß der Sand durch den Wind verweht wird, und zwar gerade bei
höherer Geschwindigkeit infolge des starken Gegenwindes am meisten. Ebenso wird durch
die seitliche Bewegung des Sandrohres bei höheren Geschwindigkeiten der Sand seitlich der
Schiene abgeworfen.
Die Erfindung behebt nun diesen Fehler dadurch, daß unterhalb des Sandauslaufrohres ein
gegen die Schiene bewegliches, gegen Wind geschütztes und mit einem Elektromagneten zusammengebautes
Zusatzrohr angeordnet ist, das im Falle der Erregung des Elektromagneten sich zusammen mit dem Elektromagneten magnetisch
an die Fahrschiene ansaugt. _ Es fällt also der Sand in einem geschlossenen, gegen Wind
geschützten Kanal herab, der immer zur Schiene führt, gleichgültig, welche seitlichen oder vertikalen
Schwingungen das Fahrzeug ausführt und gleichgültig, ob es in der Geraden oder durch
Kurven fährt.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. ι dargestellt.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. ι dargestellt.
Der Elektromagnet 1 ist durch eine Zugstange 2 am Wagen festgemacht, so daß er auch
im erregten Zustand vom Wagen mitgenommen wird. Das Sandauslaufrohr 3 besitzt eine nachgiebige
Ledermanschette 4, die das Sandauslaufrohr 3 mit dem Sandkasten 5 verbindet, in welchem ein Ventilkörper 6 sich befindet. Dieser
kann entweder von Hand aus durch die Zugstange 7 und den Winkelhebel 9 angehoben
werden oder durch den Arm 8, der mit dem Sandauslaufrohr 3 verbunden ist, und den
Winkelhebel 9. Der Elektromagnet 1 hängt in den Federn 10 und 10'. Das Rad des Fahrzeuges
ist durch den Kreis 11 schematisch angedeutet. In dem Elektromagneten 1 ist punktiert
die Fortsetzung derSandleitung angedeutet. Es ist das ein Hohlraum 12 in dem Körper
des Elektromagneten, der am besten emailliert ausgeführt wird, um ein Ansetzen des Sandes
zu verhindern. Aus diesem Hohlraum 12 führt eine Auslauföffnung 13 zur Schiene 14.
Die Vorrichtung wirkt in der W7eise, daß bei
gewöhnlicher Fahrt, solange kein Sand gestreut werden soll, der Elektromagnet 1 unerregt mit
ι bis 2 cm Abstand frei über der Schiene am Fahrzeug hängt. Soll gesandet werden, so wird
Strom auf die Spule des Elektromagneten 1 gegeben. Dieser zieht sich an die Schiene 14 an,
schließt also den Luftspalt zwischen Magnet und Schiene, öffnet zugleich durch den Arm 8 und
Winkelhebel 9 das Ventil 6, so daß der Sand durch das Sandrohr 3 in den Hohlraum 12 bis
zur Schiene 14 fällt, wo er liegen bleibt. Da der Elektromagnet 1 dauernd an der Schiene 14
entlang läuft, weil keine Schwingungen des Fahrzeuges ihn von dieser losreißen können, so wird
der Sand unter allen Umständen auf die Schiene geführt, auch wenn der Wagen durch Kurven
fährt oder starke seitliche Schwingungen ausführt. Um im Falle eines Versagens des Elektromagneten
1 immer noch Sand streuen zu können, ist die Betätigung des Sandstreuers von Hand
auch durch eine Zugvorrichtung 7 möglich.
mim
Eine andere Ausführungsform ist in Fig. 2 dargestellt. Hier besorgt der Körper des Elektromagneten
ι den Abschluß des Sandrohres 3 mit Hilfe der Federn 10 und 10'. Sobald der Elektromagnet
1 erregt wird und an die Schiene herabgeht, öffnet sich zunächst der Verschluß, und da
der Elektromagnet 1 sofort an der Schiene festklebt und in der Fahrtrichtung zurückbleibt,
verschiebt er sich gegenüber dem Sandauslaufrohr 3, so daß dieses schließlich über den Fallkanal
kommt, durch welchen der Sand zur Schiene stürzt. Die Betätigung von Hand aus kann wieder durch die Zugvorrichtung 7 erfolgen.
Statt auf die Schiene kann man den Magneten übrigens auch auf das Rad wirken lassen. Man
wird ihn dann direkt über der Schiene, in der Nähe des Rades anordnen, so daß der Hohlraum
12 sich nicht der Schiene, sondern dem Rad zuwendet. Der Sand stürzt dann an die
Peripherie des Rades und f ällt unmittelbar in den Winkel zwischen Rad und Schiene.
Claims (2)
1. Sandstreuer für Schienenfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des
Sandablaufrohres (3) ein gegen die Schiene bewegliches, gegen Wind geschütztes und
mit einem Elektromagneten (1) zusammengebautes Zusatzrohr (12, 13) angeordnet ist,
das im Falle der Erregung des Elektromagneten (1) sich zusammen mit dem Elektromagneten
(1) magnetisch an die Fahrschiene ansaugt.
2. Sandstreuer für Schienenfahrzeugenach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
für das Anstellen des Sandstreuers im Falle des Versagens des Elektromagneten (1) eine
von Hand in Tätigkeit zu setzende Zugvorrichtung (7) vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM104264D DE487793C (de) | 1928-04-08 | 1928-04-08 | Sandstreuer fuer Schienenfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM104264D DE487793C (de) | 1928-04-08 | 1928-04-08 | Sandstreuer fuer Schienenfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE487793C true DE487793C (de) | 1929-12-17 |
Family
ID=7325355
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM104264D Expired DE487793C (de) | 1928-04-08 | 1928-04-08 | Sandstreuer fuer Schienenfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE487793C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005001404C5 (de) * | 2005-01-12 | 2016-06-09 | Kes Keschwari Electronic Systems Gmbh & Co. Kg | Verfahren und Einrichtung zum Aufbringen von Sand zwischen Rad und Schiene eines Schienenfahrzeugs |
-
1928
- 1928-04-08 DE DEM104264D patent/DE487793C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005001404C5 (de) * | 2005-01-12 | 2016-06-09 | Kes Keschwari Electronic Systems Gmbh & Co. Kg | Verfahren und Einrichtung zum Aufbringen von Sand zwischen Rad und Schiene eines Schienenfahrzeugs |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2129278A1 (de) | Weiche, insbesondere für Hängeförderbahnen | |
DE487793C (de) | Sandstreuer fuer Schienenfahrzeuge | |
DE1817208A1 (de) | Geschwindigkeitsregler fuer Fahrzeuge,insbesondere fuer Eisenbahnwagen | |
DE631193C (de) | Vorrichtung zur Bewegung hochhubiger elektrischer Schienebremsen | |
DE679034C (de) | Selbsttaetige Entkupplungseinrichtung fuer Spielzeugeisenbahnen | |
DE703263C (de) | Durch Ablaufbewegung des Federtriebwerkes betaetigte Anhaltevorrichtung bei mechanischen, auf einer | |
DE811781C (de) | Schaltvorrichtung fuer durch Elektromotoren angetriebene Scheibenwischer an Kraftfahrzeugen | |
DE245273C (de) | ||
DE377893C (de) | Luftfahrzeug fuer Luftverkehrsbahnen | |
DE461140C (de) | Sicherheitsvorrichtung fuer elektrisch betriebene, insbesondere einmaennig bediente Gleisfahrzeuge | |
DE430722C (de) | Bremseinrichtung bei in Gehaeusen unterzubringenden Spielfahrzeugen | |
DE388769C (de) | Notbremseinrichtung fuer elektrische Fahrzeuge | |
DE528247C (de) | Sicherheits- und Anzeigevorrichtung fuer Drahtseibahnen | |
DE414572C (de) | Spielzeuglokomotive | |
DE208338C (de) | ||
DE292358C (de) | ||
DE322902C (de) | Vom Wagen aus mittels eines Streckenanschlages umstellbare Weiche | |
DE571455C (de) | Einrichtung zur Erleichterung des Anfahrens auf Steigungen | |
DE403536C (de) | Selbsttaetige Schranke fuer Eisenbahnuebergaenge | |
DE603813C (de) | Elektrische Zugsicherungseinrichtung | |
DE415637C (de) | Apparat zum Kontrollieren des vorgeschriebenen Langsamfahrens und der Stillstaende von Eisenbahnzuegen, Strassenbahnwagen u. dgl. | |
DE420476C (de) | Mechanisches Relais | |
DE656888C (de) | Gaserzeuger, insbesondere fuer Fahrzeuge | |
DE674199C (de) | Zugsicherungseinrichtung | |
DE119669C (de) |