DE245273C - - Google Patents

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DE245273C
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crank
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H13/00Actuating rail vehicle brakes
    • B61H13/02Hand or other personal actuation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 245273 KLASSE 20/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. April 1911 ab.
Elektrische Straßenbahnwagen und andere elektrische Fahrzeuge besitzen meistens an dem Kontroller eine nur im äußersten Notfalle zu benutzende elektrische Bremse und außerdem eine hiervon völlig unabhängige Druckluftbremse, ev. auch eine Handbremse. Dieser Anordnung haften folgende Übelstände an: Ein zerstreuter oder unerfahrener Führer kann den Wagen bei noch nicht in die NuIlstellung gelangter Schaltkurbel mittels Druckluft oder Hand bremsen, während er andererseits die elektrische Notbremse benutzen kann, ohne zuerst durch die Luftbremse die Geschwindigkeit des Wagens verringert zu haben.
Um diese beiden Nachteile zu beseitigen, ist es schon versucht worden, die Kontrollerspindel mit der Luftbremsventilspindel durch eine Kuppelstange zu verbinden, was aber die Notwendigkeit mit sich brachte, das Kontrollergehäuse mit einer entsprechenden Öffnung zu versehen, da eine Verbindung oberhalb des Kontrollerdeckels schon mit Rücksicht auf die unbeschränkte Beweglichkeit der Schaltkurbel nicht ausführbar war.
Nach der Erfindung wird die Luftbremse, deren Ventil im Innern des Kontrollergehäuses oder auf dessen Deckel angeordnet ist, durch die Schaltkurbel des Kontrollers selbst bedient, und zwar in einer Reihenfolge, daß diese zuerst die Nullstellung erreicht, dann die Luftbrerrise ansetzt und schließlich, bei weiterer Drehbewegung, die elektrische Notbremse in Tätigkeit bringt.
Die Einrichtung kann nicht nur beim Bau von neuen Wagen, sondern auch bei bereits im Betriebe befindlichen Anwendung finden, ohne den Kontroller wesentlich umbauen zu müssen.
Fig. ι bis 3 zeigen eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise, und zwar ist Fig. ι eine Draufsicht auf die obere Platte des Kontrollers, Fig. 2 eine Draufsicht auf den zur Bedienung der Luftbremse nach der Erfindung bestimmten zweiarmigen Hebel, Fig. 3 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt des oberen Teiles eines Kontrollers, Fig. 4 dieselbe Seitenansicht in einer abgeänderten Ausführungsform, die bei dem Umbau bereits vorhandener Kontroller Anwendung finden kann.
α bedeutet die obere Kontrollerplatte, b die behufs Anlassens des Wagens in der Pfeilrichtung behufs Bremsens in entgegengesetzter Richtung zu drehende Schaltkurbel.
Zwischen 0 in Fig. 1 (Nullstellung) und e (Stellung der Kurbel bei Ansetzung der elektrischen Notbremse) befindet sich die Zwischenstellung c für die Anstellung der Luftbremse (Betriebsbremse).
Steht der Zeiger der Schaltkurbel b in Stellung c, so befindet sich das äußere Ende der Schaltkurbel oberhalb einer das Antriebsglied der Luftbremse schützenden Platte d. Diese Platte d ist mit einem nach einem Kreise, dessen Mittelpunkt im Drehpunkte des Hebels b liegt, gekrümmten Schlitz f versehen, der breit genug ist, um den Durchgang eines an der Unterseite der Kurbel b befindlichen Fingers g
(Fig. 3) zu gestatten. Unter der Platte d ist ein auf der Antriebsspindel h des Luftbremsventils festsitzender, V-förmiger Hebel V I" (Fig. 2) drehbar gelagert. Je ein Schenkel dieses Hebels kreuzt beständig den Schlitz f und befindet sich daher in der Bahn des Fingers g, und zwar ist dies wechselweise entweder mit Γ oder l", je nach der in Hinsicht auf die Platte d von der Schaltkurbel b eingenommenen Lage, der Fall.
Soll der Wagen betriebsmäßig zum Stillstand gebracht werden, so wird die Kurbel b von der Fahrtstellung zuerst in die Nullstellung gebracht, dann in dem der Pfeilrichtung entgegengesetzten Sinne weitergedreht, bis der Finger g auf den Schenkel V stößt, wobei sich die Spindel h um den der Öffnung des Luftventils entsprechenden Winkel dreht und der Schenkel /" seinerseits in eine den Schlitz f durchkreuzende Stellung gebracht wird. Wird die Kurbel b in dem der Pfeilrichtung entgegengesetzten Sinne weitergedreht, so erreicht der Kurbelzeiger die Stellung e, in welcher die elektrische Notbremse einsetzt.
Vor dem Wiederanlassen des Wagens bringt die nunmehr in der Pfeilrichtung gedrehte Kurbel δ mittels ihres unteren Fingers g den V-förmigen Hebel V I" in die ursprüngliche, aus der Zeichnung ersichtliche Lage zurück, wobei das Luftbremsventil geschlossen und die Luftbremse außer Tätigkeit gebracht wird.
Die Spindel h kann in beliebiger Weise die
Luftbremse einstellen, welche eine beliebige Lage mit Bezug auf die Kontrollerplatte einnehmen kann.
In Fig. 4 ist eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, die sich für die Anbringung an den jetzigen Kontrollern eignet; in diesem Falle ist die Platte d durch ein Gehäuse d' ersetzt, das sich oberhalb der Kontrollerplatte α so weit erstreckt, als die Gestalt der Schaltkurbel b es zuläßt; innerhalb dieses Gehäuses ist die Büchse m, in der sich das Luftbremsventil befindet, angeordnet. Das Ventil wird durch den V-förmigen Hebel /' I" und den an der Unterseite der Kurbel b befindlichen Finger g in der beschriebenen Weise gesteuert.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung zum Einstellen der Druckluftbremse elektrischer Fahrzeuge durch die Schaltkurbel des Kontrollers, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftbremsventil durch einen an der Unterseite der KontroUerschaltkurbel (b) angeordneten Finger (g) gesteuert wird, welcher auf einen V-förmigen, mit der Ventilspindel (h) fest verbundenen Hebel (V l") einwirkt, und zwar derart, daß die Schenkel des V-förmigen Hebels abwechselnd in die Bahn des Schaltkurbelfingers (g) gebracht werden, entsprechend der Schluß- oder der Offenstellung des Luftventils.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Bremsventil enthaltende Büchse (m) (in Fig. 4) oberhalb der oberen Kontrollerplatte (a) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin. - gedruckt In der reichsdruckerei
DENDAT245273D 1911-04-22 Active DE245273C (de)

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DE191209466X 1911-04-22

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DE (1) DE245273C (de)
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