DE544247C - Bremseinrichtung fuer Kraftwagenfahrzeuge - Google Patents
Bremseinrichtung fuer KraftwagenfahrzeugeInfo
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- DE544247C DE544247C DEB143548D DEB0143548D DE544247C DE 544247 C DE544247 C DE 544247C DE B143548 D DEB143548 D DE B143548D DE B0143548 D DEB0143548 D DE B0143548D DE 544247 C DE544247 C DE 544247C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/74—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with electrical assistance or drive
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- Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Bremseinrichtung für Kraftfahrzeuge mit elektromagnetischer
Kupplung zwischen einem mit dem bewegten Fahrzeugteil umlaufenden Teile und — 5 dem Bremsgestänge, feiner mit unmittelb'arer
Übertragung der vom Wagenführer ausgeübten Kraft auf das Bremsgestänge und mit einem durch den Ausschlag des Bremsbedienungshebels
geregelten Widerstand im Stromkreis der elektromagnetischen Kupplung.
Es ist bereits bekannt und allgemein gebräuchlich, bei Bremseinrichtungen, die mit
einer Hilfskraft, z. B. einem flüssigen oder gasförmigen Druckmittel, und mit unmittelbarer
mechanischer Bremsung arbeiten, die Kraft, welche vom Wagenführer ausgeübt wird, unmittelbar auf die Bremsen und auf
die Regeleinrichtung der Hilfskraft zu verteilen und die Rückwirkung dieser Hilfskraft
dazu auszunutzen, um dem Führer ein Gefühl für die Stärke der Hilfskraftbremswirkung
zu geben und die mechanischen und die Hilfskraftbremskräfte einander proportional
und sich ergänzend zu gestalten.
Gemäß vorliegender Erfindung wird zur Regelung der Hilfsbremskraft in der bekannten,
vorstehend geschilderten Weise ein an sich bekannter, unter wachsendem Druck den
elektrischen Widerstand verringernder Plattenschalter verwendet und an einem mit dem
Bremsbedienungshebel und den Bremsen verbundenen Hebel angeschlossen. So wird die
für Bremsen, deren Hilfskraft durch ein Druckmittel geliefert wird, bekannte und gebräuchliche
proportionale Verteilung der vom Führer ausgeübten Kraft in zweckmäßiger Weise auch bei elektromagnetischen Bremseinrichtungen
möglich gemacht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar
zeigen die Fig. 1 und 2 schematische Ansichten einer Kraftwagenbremse.
Der Bremsfußhebel 1 ist durch ein Gestänge 2 mit dem einen Ende eines Hebels 3
mit wechselnder Drehachse verbunden, von dem eine zwischen den Enden gelegene Stelle
mittels einer Stange 4 mit der nicht dargestellten Bremseinrichtung verbunden ist. Das
andere Ende 5 des Hebels 3 ist an einen Plattenschalter angeschlossen, der ein zylin- go
drisches Gehäuse 6 besitzt, welches mit einem inneren isolierenden Futter versehen ist, einen
Boden 7 besitzt und einen beweglichen Kolben 8 enthält, der mit dem Ende 5 des Hebels
3 verbunden ist. Der Kolben 8 ist mit Hilfe eines Leiters 9 mit der einen Klemme
einer Batterie oder sonstigen Stromquelle verbunden, deren andere Klemme mit dem Fahrzeugrahmen
verbunden ist. Der Boden 7 des Plattenschalters ist mit Hilfe einer Bürste 10
und eines Kollektorringes 11 mit der einen Klemme der Erregerwicklung 14 eines Elektromagneten
15 verbunden, während die andere Klemme der Wicklung 14 mit dem Wagenrahmen
elektrisch verbunden ist. Die Wangen ιό des Elektromagneten 15 können mit der
zylindrischen Oberfläche des Schwungrades 17 der Maschine des Fahrzeuges in Berührung
kommen. Der Elektromagnet 15 ist drehbar am einen Ende eines Armes 20 angeord- 7„
net, der bei 21 am Fahrzeugrahmen drehbar gelagert ist, und wird mit Hilfe einer geeigneten
Feder 22 für gewöhnlich außer Berührung mit dem Schwungrad 17 gehalten (vgl.
Fig. 2).
Das zylindrische Gehäuse 6 des Plattenschalters enthält eine Anzahl von Platten 13
aus geeignetem Widerstandsmaterial, wie beispielsweise aus Kohle, und der Kolben 8 ist
mit einer Feder 12 versehen, die ihn außer Berührung mit den Platten 13 zu bewegen
sucht.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Während der Fahrt des Kraftfahrzeuges wird, wenn der Fußhebel 1 nicht niedergedrückt
wird, der Elektromagnet 15 mit Hilfe der Feder 22 außer Berührung mit dem
Schwungrad 17 gehalten. Wird aber der Fußhebel 1 niedergedrückt, um die Bremsen anzulegen,
so wird der obere Arm des Hebels 3 um die Achse 5 als Drehpunkt nach links bewegt,
und es wird dadurch ermöglicht, daß ein unmittelbarer mechanischer Zug auf die Bremsstange 4 ausgeübt wird. Sobald der
durch die Bremsbacken gebotene Widerstand, der durch die Bremsstange 4 übertragen wird,
genügend groß geworden ist, um die Gegenwirkung der Feder 12 zu überwinden, wird
sich der Hebel 3 entgegen der Richtung des Uhrzeigers um diejenige Achse drehen, an die
die Stange 4 angelenkt ist, so daß nun der Kolben 8 sich nach rechts bewegt und Druck
auf die Kohleplatten oder -scheiben 13 des Plattenschalters ausgeübt wird. Infolge der
so erhaltenen Verminderung des elektrischen Widerstandes wird der die Erregerwicklung
14 des Elektromagneten 15 durchfließende Strom vermehrt werden, so daß die Wangen
16 magnetisiert werden und entgegen der Wirkung der Feder 22 gegen das Schwungrad 17
angezogen werden. So kommen die Wangen ιό des Elektromagneten in Reibungsberührung
mit dem Schwungrad 17, und die Scheibe wird in der durch die Pfeile in Fig. 2 angegebenen
Richtung gedreht werden, wodurch auch eine mit dem Elektromagneten verbundene Trommel 18 gedreht wird. Dadurch wird
ein Zug auf einen Draht oder ein Seil 19 ausgeübt, das mit den Bremsbacken verbunden
ist und auf die Trommel 18 aufgewickelt wird mit dem Ergebnis, daß der ausgeübte
Bremsdruck nicht nur auf dem unmittelbaren mechanischen Zug beruht, welcher auf die
Bremsstange 4 wirkt, sondern auch auf der Hilfswirkung des Elektromagneten 15.
Die letzte Wirkung, d. h. die Bremskraft, die auf den Draht oder das Seil 19 ausgeübt
wird, ist proportional dem mechanischen Druck, mit dem die Wangen 16 des Elektromagneten
15 an das Schwungrad 17 gedrückt werden, und sie ist somit ferner proportional
dem auf den Kolben 8 des Plattenschalters ausgeübten Druck, der seinerseits abhängig
ist von dem auf den Fußhebel 1 ausgeübten Druck'.
Bei dieser Anordnung bleibt im Falle des Versagens der elektrischen Stromquelle oder
des damit verbundenen Stromkreises die mechanische Bremsung, die durch die Stange 4
übertragen wird, noch verfügbar.
Die Wangen 16 des Elektromagneten 15 oder deren Äquivalent können so angeordnet
sein, daß sie entweder auf die zylindrische oder die kreisförmige Fläche des Schwungrades
wirken, und die Adhäsion zwischen der Scheibe und dem Schwungrad kann durch Anordnung von Rinnen oder in sonstiger geeigneter
Weise vergrößert werden. Es kann so auch eine Vorrichtung vorgesehen werden, um die Verzögerung zu begrenzen, die durch
die Einwirkung des Elektromagneten auf das Schwungrad verursacht wird, während die Bremsung stattfindet, um so zu verhindern,
daß die Maschine während der Bremsung stillgesetzt wird.
Wird die Erfindung auf die Schaltung einer Kraftwagenkupplung angewandt, so kann die
Anordnung so getroffen werden, daß das Einrücken
der Kupplung durch einen Fuß- oder 9" Handhebel fortschreitend überwacht wird, der
seinerseits an einen Plattenschalter in ähnlicher Weise, wie dies oben beschrieben worden
ist, angeschlossen ist.
Natürlich kann die oben beschriebene An-Ordnung der Wangen des Magneten einfach
oder vielfach sein.
Claims (1)
- Patentanspruch:Bremseinrichtung für Kraftfahrzeuge mit elektromagnetischer Kupplung zwischen einem mit dem bewegten Fahrzeug umlaufenden Teile und dem Bremsgestänge, mit unmittelbarer Übertragung der vom Wagenführer ausgeübten Kraft auf das Bremsgestänge und mit einem durch den Ausschlag des Bremsbedienungshebels geregelten Widerstand im Stromkreis der elektromagnetischen Kupplung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung des Widerstandes ein unter wachsendem Druck den elektrischen Widerstand verringernder Plattenschalter (13) an einem mit dem Bremsbedienungshebel (1). und den Bremsen (4) verbundenen 11S Hebel (3) angeschlossen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR544247X | 1928-05-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE544247C true DE544247C (de) | 1932-02-15 |
Family
ID=8932149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB143548D Expired DE544247C (de) | 1928-05-12 | 1929-05-09 | Bremseinrichtung fuer Kraftwagenfahrzeuge |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE544247C (de) |
FR (1) | FR708664A (de) |
GB (1) | GB311426A (de) |
-
1928
- 1928-05-12 FR FR708664D patent/FR708664A/fr not_active Expired
-
1929
- 1929-05-09 DE DEB143548D patent/DE544247C/de not_active Expired
- 1929-05-11 GB GB14786/29A patent/GB311426A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR708664A (fr) | 1931-07-27 |
GB311426A (en) | 1930-08-11 |
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