DE156028C - - Google Patents

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DE156028C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bekannten elektrischen oder elektrisch gesteuerten Eisenbahnbremsen besitzen den besonders bei Stadt- oder Straßenbahnen hervortretenden Nachteil, daß der Zug- oder Wagenführer den Grad der Bremsung nicht so wie bei den Handbremsen unmittelbar fühlen kann, sondern nur aus der bereits erfolgten Wirkung den Grad der Bremsung zu beurteilen vermag, weshalb das Bremsen mit ίο größter Vorsicht ausgeführt werden muß.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung, mittels welcher der oben bezeichnete Nachteil behoben wird, indem der Grad der Bremsung durch den der Bewegung des Bremshebels entgegengesetzten Widerstand unmittelbar fühlbar gemacht wird, ebenso wie dies bei den Handbremsen der Fall ist.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Bremshebel mittelbar oder unmittelbar unter die Einwirkung eines durch den Bremsstrom erregten Elektromagneten gestellt wird, welcher ,der Steigerung des Bremsstromes entsprechend einen zunehmenden Widerstand gegen das Weiterbewegen des Bremshebels ausübt und bei Erreichung einer gewissen Stromstärke das weitere Steigern der Stromstärke sogar ganz verhindern kann.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung ist in der Zeichnung beispielsweise schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen Grundriß und
Fig. 2 einen lotrechten Schnitt.
Der mit gebrochenen Linien in Fig. 2 dargestellte Bremshebel 1 dient zum Drehen des '35 auf dem Zapfen 2 sitzenden Kontaktarmes 3, welcher, über die Kontaktknöpfe 4 schleifend,
mehr oder weniger von den Widerständen 5 vor die beliebige Bremsstromquelle 6 schaltet oder in anderer geeigneter Weise die Stärke des Bremsstromes ändert.
Mit dem Kontaktarm 3 oder mit dem Zapfen 2 ist ein Eisenanker 7 gekuppelt, der sich über den Polflächen eines Elektromagneten 8 bewegt, von diesen Polflächen jedoch vorteilhaft durch eine dünne Zwischenplatte o, aus unmagnetisi erbarem Material getrennt ist.
Der Elektromagnet 8 wird durch den Bremsstrom oder durch einen von diesem abhängigen Strom derart erregt, daß die Zugwirkung des Elektromagneten auf seinen Anker mit der Zunahme der Bremskraft steigt.
Der Anker kann ferner unter die Wirkung einer Feder gestellt werden, deren Spannung geregelt werden kann, um den Anfangsdruck, mit welchem der Anker gegen die Polflächen gedrückt wird, zu regeln.
■ Im Verhältnis zur Zunahme der Bremsstromstärke und somit auch der Anziehungskraft des Elektromagneten wächst der Reibungswiderstand, den der Anker 7 seiner Bewegung entgegensetzt, so daß auf diese Weise der Zugführer die Stärke der Bremsung unmittelbar in der Hand fühlt.
Beim Lösen der Bremse kann ein Widerstand eingeschaltet oder der Strom unterbrochen werden, damit der Elektromagnet dem Lösen der Bremse keinen Widerstand entgegensetzt.
Dies kann in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß der Zapfen 2 samt dem Kontaktarm 3 derart mit dem Anker 7 verbunden wird, das zwischen dem Zapfen und Anker
ein gewisses Spiel ist. Da nun der Anker, insoweit sich das erwähnte Spiel des Zapfens 2 bezw. des Kontaktarmes 3 erstreckt, nicht hemmend wirken kann, wird dieses freie Spiel des Kontaktarmes dazu benutzt, einen Kontakt zu beeinflussen, welcher den Stromkreis über den Elektromagneten schließt bezw. unterbricht. Zu diesem Zwecke ist bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Zapfen 2 lose mit dem Anker 7 verbunden und auf diesem ein vom Anker elektrisch isolierter Kontaktring 11 angeordnet, der mit einem segmentförmigen Ausschnitt (Fig. i) versehen ist, in welchem der Kontaktarm 3 spielt. Am Anker 7 ist noch ein Anschlagstift 10 angebracht.
Soll gebremst werden, so wird der Zapfen 2 mittels des Bremshebels I in der Richtung des Pfeiles 13 gedreht, wobei vorerst der Bremsstromkreis unterbrochen ist, solange der Kontaktarm 3 nicht am Ende des Ausschnitts des Kontaktringes II anschlägt. Ist dies eingetreten, so wird der Stromkreis der Stromquelle 6 über die auf dem Kontaktring 11 schleifende Kontaktbürste 12, den Kontaktring 11, den mit diesem in Berührung stehenden Kontaktarm 3, den ersten Knopf 4 des Widerstandes 5 und den ganzen Widerstand 5 geschlossen, wobei bei der weiteren Drehung des Zapfens 2 der Kontakthebel 3 den Anker 7 mitnimmt. Da die Stärke des Bremsstromes durch weitergehende Ausschaltung von Widerständen zunimmt, so nimmt dementsprechend auch die Erregung des Elektromagneten zu, so daß dieser seinen Anker mit anwachsender Kraft anzieht und sich der gegen die Weiterbewegung des Ankers entgegengesetzte Reibungswiderstand vermehrt. ,
Beim Lösen der Bremsen wird der Kontakthebel in der entgegengesetzten Richtung bewegt, wobei infolge des zwischen den Anschlägen 10 und 11 befindlichen Spieles der Anker 7 des Elektromagneten in seiner Lage beharrt, bis der als Mitnehmer wirkende Kontaktarm 3 den Anschlag 10 erreicht. Während dieses Spieles wurde jedoch der Stromkreis zwischen dem Kontaktarm 3 und dem Kontaktring 11 unterbrochen, so daß infolgedessen die Erregung des Magneten 8 aufhört und der nunmehr erfolgenden Zurückbewegung des Ankers 7 keinen Widerstand entgegenzusetzen vermag.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Hemmvorrichtung für elektrische oder elektrisch gesteuerte Eisenbahnbremsen, dadurch gekennzeichnet, daß der gegebenenfalls mit dem Fahrschalter vereinigte Bremshebel oder ein ähnliches Bedienungsmittel unter der Wirkung eines durch den Bremsstrom oder durch einen sich mit diesem gleichzeitig und proportional ändernden Strom erregten Elektromagneten oder Solenoids steht, derart, daß mit der Veränderung der Bremsstromstärke der der Bewegung des Bremshebels öder eines entsprechenden anderen Bedienungsmittels entgegengestellte Widerstand durch die sich verändernde Zugkraft des Elektromagneten im Verhältnis zur Bremskraft verändert wird.
2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Bewegung des Bremshebels in der Richtung des Anziehens der Bremsen ein Kontakt geschlossen, bei der Rückbewegung jedoch unterbrochen und dementsprechend der Kernmagnet in den Stromkreis eingeschaltet oder aus demselben ausgeschaltet wird, derart, daß der Hemmagnet dem Lösen der Bremse keinen Widerstand entgegensetzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reiChsdruCkerei.
DENDAT156028D Active DE156028C (de)

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DE (1) DE156028C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976002C (de) * 1951-01-25 1963-01-10 Theodor Kiepe Elektrotechnisch Anordnung zum Bremsen und Anfahren von elektrisch angetriebenen Schienenfahrzeugen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976002C (de) * 1951-01-25 1963-01-10 Theodor Kiepe Elektrotechnisch Anordnung zum Bremsen und Anfahren von elektrisch angetriebenen Schienenfahrzeugen

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