DE291695C - - Google Patents

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DE291695C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 291695 — KLASSE 20/. GRUPPE
D.WOLFES in HAMBURG.
Bei Generatorbremsung von Kollektormotoren treten bei zu rascher Bremsung Stromstärken auf, die das Durchbrennen' der Wicklungen herbeiführen können. ' Hierdurch kann gerade im Momente der Gefahr die Bremsung unmöglich gemacht und der Motor zerstört werden. Empfindliche Betriebsstörungen und verringerte Lebensdauer der Motoren sind die Folgen und auch die Ursache, -daß dieses
ίο sonst bequeme und mit geringstem Verschleiß verbundene Bremsverfahren besonders bei Bahnbetrieben noch.-nicht allgemein Eingang
findet. .
Es wurden bereits Vorkehrungen getroffen, welche das Auftreten gefährlicher Bremsstromstärken durch Sperren der weiteren Bremsung verhindern. Es geschah dies durch Stromoder durch Spannungsrelais. Diese waren jedoch nur auf eine einzige Stromstärke bzw. Spannungshöhe eingestellt. Waren sie für geringe Effekte bemessen, so konnte niemals eine kräftige Bremsung in allen Stufen stattfinden. Waren sie für hohe Effekte bemessen, so trat ein häufiges Durchbrennen oder Überschlagen der Motoren auf.
Gemäß der Erfindung wird den Ursachen dieser Erscheinungen Rechnung getragen, welche darin bestehen, daß der Motor bei großen Geschwindigkeiten einen geringeren Bremsstrom verträgt als bei niedrigeren Geschwindigkeiten. Es werden daher bei größeren Motorgeschwindigkeiten Schaltungen zur Vergrößerung des Bremsstromes bei vorbestimmten geringeren Bremsstromstärken verhindert als bei niedrigeren Motorgeschwindigkeiten. Es kann dies z. B. in Abhängigkeit von der Stellung des Schalthebels geschehen, indem ein Sperrmagnet durch entsprechende Änderung des Widerstandes seines Erregungsstromkreises verschiedene Empfindlichkeit auf- weist.
Durch die Erfindung werden die eingangs beschriebenen Nachteile durchschlagend beseitigt. Sie kann aber, den besonderen Verhältnissen, z. B. des Bahnbetriebes, entsprechend, weiter ausgebildet werden.
Oft ist ein plötzliches starkes Bremsen erforderlieh, das zur Betätigung der Sperreinrichtung führt; nach gleich darauf. erfolgendem Fortfall des Fahrthindernisses ist aber das Wiederaufheben der Bremsschaltung und das Einschalten des Fahrstromes erwünscht.
Dementsprechend wird gemäß der weiteren Erfindung nur eine Sperrung der weiteren.Vergrößerung des Bremsstromes eingelegt, Maßnahmen zu seiner Verkleinerung und gänzlichen Ausschaltung bleiben jedoch ungehindert. Beispielsweise kann eine selbsttätige Sperrung der Bewegung des Bremsschalters nur in einer Richtung vorgesehen werden.
Schließlich können es besondere Gefahrumstände, behördliche Vorschriften usw. notwendig machen, in bestimmten Fällen die Schonung des Motors hintanzusetzen und eine möglichst rasche Bremsung herbeizuführen. Zu diesem Zweck kann eine weitere, vom Führer oder selbsttätig, etwa von einer Schutzvorrichtung, einer Sandstreuvorrichtung, einer mechanischen Feststell- oder Sicherheitsbremse usw. aus steuerbare Vorrichtung vorgesehen
(2. Auflage, ausgegeben am 4. August igi6.)
werden, welche die Sperrung der weiteren Bremsung in solchen Fällen hindert oder ausschaltet.
Die schematische Zeichnung zeigt ein Ausfiihrungsbeispiel der gesamten Erfindung der Einfachheit halber für einen Gleichstrommotor mit Widerstandsbremsung, besonders für einen Fahrzeugkontroller. Fig. ι ist ein Schaltbild, Fig. 2 ein Querschnitt, und Fig. 3 ein Grundriß des Schaltmechanismus.
g ist ein Gleichstrommotor, s eine SchaltwaJze, p eine Relaisspule, die unmittelbar oder im Beispiel durch einen Widerstand u (bei Wechselstrom z. B. einen Stromwandler) an den Bremsstromkreis gelegt ist (Fig. 1). Auf der Welle w der Schaltwalze s (Fig. 2 und 3) sitzt ein Sperrad r, das durch Klinken k an seiner Bewegung in einer Richtung, der Bremsrichtung, gehindert wird. Die Klinken sind drehbar an einem Gehäuse I befestigt, das auf der Welle w lose drehbar sitzt und außen als Bremsscheibe ausgebildet ist. b ist ein Bremsband, dessen eines Ende mit dem Anker der Spule p verbunden ist. An Stelle dieser mechanischen Bremse könnte eine beliebige andere, auch elektrische, treten. Die Klinken k bzw. die Sperrvorrichtung könnten auch ohne Zwischenschaltung einer Bremse durch das. Relais p mittelbar oder unmittelbar gesteuert werden.
Der Stromkreis der Spule p wird vorteilhaft erst in den Bremsstellungen angeschaltet, α, δ sind Zuleitungen, die vom Äbzweigwiderstand u zur Schaltwalze führen und durch Kontaktsegmente c, d, e mit der Spule p, z. B. in der ersten und zweiten Bremsstellungj verbunden werden.
Das Relais spricht erfindungsgemäß beim Bremsen bei geringeren Motorgeschwindigkeiten erst bei höheren Stromstärken an als bei höheren Geschwindigkeiten. Es geschieht dies z. B. dadurch, daß bei den späteren Brcms-Ξίμίβη ein Widerstand/ in den Spulenstromkreis geschaltet wird.
. Der Kontakt β (Fig. 1) ist an der Schaltwalze verschiebbar angeordnet. Ein Druckknopf i am Griff des Schalthebels hält ihn in niedergedrückter Stellung mittels des Hebels h und der Zugstange ζ in solcher Höhe, daß er den Stromkreis der Spule p schließt. Wird der Knopf i losgelassen, so wird die Verbindung der Kontakte t, w (Fig. 1) gelöst, und die Spule p kann nicht erregt werden. Die Bremsung kann dann mit ungehemmter Schnelligkeit erfolgen. Der Druckknopf i kann in bekannter Weise auch anderen Zwekken gleichzeitig dienen.
Selbstverständlich sind mannigfache konstruktive Änderungen des Beispiels möglich. Außer der Generatorbremsung kann natürlich auch mechanische Bremsung vorgesehen sein. An Stelle oder vor selbsttätiger Sperrung kann auch ein Warnungssignal selbsttätig hervorgerufen werden.
Gemäß der Erfindung kann auch bei Erreichen vorbestimmter Bremsstromstärken durch diese das selbsttätige Einfallen einer mechanischen Bremse bewirkt werden.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Einrichtung zur Bremsung von Kollektormotoren in Generatorschaltung, insbesondere von Gleichstrommotoren für Bahn- und ähnliche Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß bei größeren Motorgeschwindigkeiten Schaltungen zur Vergrößerung des Bremsstromes bei vorbestimmten geringeren Bremsstromstärken verhindert werden als bei niedrigeren Motorgeschwindigkeiten, indem z. B. in Abhängig- keit von der Stellung des Schalthebels ein Sperrmagnet für diesen durch entsprechende Änderung des Widerstandes seines Erregungsstromkreises verschiedene Empfindlichkeit aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Anwendung hur einseitiger Verriegelungen des Schalthebels oder ähnlicher Mittel stets die ungehinderte Wiedereinschaltung geringerer Bremsstromstärken und auch des Fahrstromes möglich ist. ,
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vom Führer oder selbsttätig, z. B. in Abhängigkeit von einer Schutzvorrichtung, steuerbare Vorrichtungen die von der Bremsstromstärke beeinflußten Sperrungen, Bremsungen o. dgl. des Schalthebels außer Wirkung setzen:
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichen vorbestimmter Bremsstromstärken durch diese auch eine Reibungsbremse in Tätigkeit gesetzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752244C (de) * 1939-12-12 1952-12-22 Aeg Einrichtung zur Verhinderung der UEberlastung von Gleichstrom-Reihenschlussmotoren beim elektrischen Bremsen, insbesondere fuer elektrische Triebfahrzeuge
DE965650C (de) * 1943-12-19 1957-06-27 Siemens Ag Elektrischer Antrieb mit Widerstandsbremsung
DE1181264B (de) * 1952-01-04 1964-11-12 Theodor Kiepe Elektrotechnisch Anordnung zur Verhinderung des UEberbremsens elektrisch angetriebener Schienenfahrzeuge
DE1237613B (de) * 1960-09-13 1967-03-30 Licentia Gmbh Schaltung fuer Gleichstrom-Fahrmotoren bei selbsterregter Widerstandsbremsung

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DE965650C (de) * 1943-12-19 1957-06-27 Siemens Ag Elektrischer Antrieb mit Widerstandsbremsung
DE1181264B (de) * 1952-01-04 1964-11-12 Theodor Kiepe Elektrotechnisch Anordnung zur Verhinderung des UEberbremsens elektrisch angetriebener Schienenfahrzeuge
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