DE678641C - Durch Elektromotor und durch Elektromagneten betaetigte Bremseinrichtung - Google Patents
Durch Elektromotor und durch Elektromagneten betaetigte BremseinrichtungInfo
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- B61—RAILWAYS
- B61H—BRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
- B61H7/00—Brakes with braking members co-operating with the track
- B61H7/02—Scotch blocks, skids, or like track-engaging shoes
- B61H7/04—Scotch blocks, skids, or like track-engaging shoes attached to railway vehicles
- B61H7/06—Skids
- B61H7/08—Skids electromagnetically operated
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremseinrichtung für Fahrzeuge mit durch ein Gestänge
betätigten Klotzbremsen, bei der außer Druckluftbetätigung eine elektrische Steuerung
vorhanden ist. Man könnte für die Einschaltung der Bremse lediglich auf elektrischem
Wege, wie an sich bekannt ist, einen Hubmagneten verwenden. Dabei ergibt sich aber, daß dieser Magnet sehr große und
ίο schwere Abmessungen erhält. Die ungünstige
Ausbildung des Magneten ist vor allem dadurch bedingt, daß dieser für einen verhältnismäßig
großen Hub bemessen werden muß. In gewisser Beziehung ergibt sich eine etwas günstigere Anordnung, wenn für· die
Bewegung des Bremsgestänges ein elektromotorischer Antrieb verwendet wird. Aber auch ein derartiger Antrieb ist noch insofern
ungünstig, als der Motor, sobald die Brems-
ao klotze zum Anliegen gebracht sind, festgebremst wird. Die betriebssichere Ausbildung
des Motors bereitet aus diesem Grunde erhebliche Schwierigkeiten, zumal es erforderlich
ist, die Motorabmessungen möglichst klein zu halten.
Gegenstand der Erfindung ist eine Bremseinrichtung für Fahrzeuge mit durch ein Gestänge
betätigten Klotzbremsen für Druckluftbetätigung und elektrische Betätigung, bei der die Nachteile der vorher erwähnten bekannten
Anordnungen vermieden sind. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Bremsgestänge zunächst durch einen
Elektromotor angetrieben wird, bis die Bremsklötze zum Anliegen kommen, und daß darauf der Bremsdruck durch einen Magneten
erzeugt wird. Die Ausbildung einer Bremseinrichtung gemäß der Erfindung hat zur Folge, daß einerseits der zur Erzeugung des
Bremsdruckes dienende Magnet mit kleinem Hub ausgeführt werden kann, so daß er nur
kleine Abmessungen erhält, obwohl er zur Abgabe großer Kräfte geeignet ist. Anderseits
zeichnet sich die Anordnung nach der Erfindung dadurch aus, daß vermieden ist, einen elektrischen Antriebsmotor zu verwenden,
der in der Bremsstellung festgebremst werden muß.
An sich sind bereits Schienenbremsen bekanntgeworden, bei denen außer den zur Erzeugung
der Bremskräfte dienenden Magneten noch eine Hub- und Senkeinrichtung vorhanden
ist, die es ermöglicht, den Bremsmagneten entweder in die Arbeitsstellung oder in die Ruhestellung zu bringen, bei der der
Schienenbremsmagnet einen beträchtlichen Abstand von der Schienenoberkante haben
muß.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
• Fritz Rampacher in Berlin-Charlottenburg.
Die Betriebsverhältnisse derartiger Schienenbremsen, bei denen die Bremsmagnete unmittelbar
durch die auf die Schienen ausgeübten Kräfte eine Bremsung hervorrufen,
sind wesentlich verschieden von den Betriebsverhältnissen, die sich bei einer Klotzbremseinrichtung
ergeben, bei denen eine Betätigung entweder durch Druckluft oder auf elektrischem
Wege möglich ist. Insbesondere ίο kann die Ruhestellung, in die die Schienenbremsen
normalerweise aus Sicherheitsgründen mittels einer besonderen Hubvorrichtung gebracht werden, nicht mit der Ausschaltstellung
beim Gegenstand der Erfindung verglichen werden.
Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand einiger Ausführungsbeispiele erläutert
werden, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt sind.
Fig. ι gibt eine Anordnung wieder, bei der über verschiedene Zahnstangen der Motor für
die Bewegung des Bremsgestänges in die Bremsstellung und der Magnet zur Erzeugung
der Bremskräfte wirksam werden, wobei zwischen den beiden Zahnstangen ein federndes
Zwischenglied eingeschaltet ist, das eine Bewegung der Zahnstangen gegeneinander
möglich macht.
Fig. 2 gibt eine abgeänderte Ausführungsform wieder, bei der die Getriebeteile für
den Bremsgestängeantrieb gegeneinander verschiebbar sind und an einem zangenförmigen
Magneten angreifen, bei dessen Einschaltung die Bremskräfte erzeugt werden.
Fig. 3 zeigt eine Abänderung der Fig. 1 und 2, bei der an Stelle einer Zahnstange ein
Kurbeltrieb verwendet wird, um das Bremsgestänge vor der Bremsung in die Bremsbereitschaftsstellung
zu bewegen. Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der in das Gestänge für die Bewegung der Bremsklötze
ein Schraubengetriebe eingeschaltet ist, durch welches zunächst die Bremsklötze
in die Bremsbereitschaftsstellung bewegt werden, worauf das gesamte Bremsgestänge einschließlich
der durch das Schraubengetriebe verbundenen Teile durch den Magneten bei der Bremsung angetrieben wird.
In Fig. 5 ist eine Anordnung wiedergegeben,
bei der die Bewegung des Bremsgestänges in die Bremsbereitschaftsstellung
durch eine in einer Schwinge gelagerte Kurbel bewirkt wird, wobei zum Zwecke der
Bremsung durch den Magneten die Schwinge zur Erzielung der Bremskräfte verstellt wird.
Fig. 6 schließlich zeigt eine Ausbildung eines Magnetantriebes für die Bremsbetätigung,
die es ermöglicht, den Bremsdruck in beliebiger Weise zu regeln.
ι bedeuten die Achsen des Fahrzeuges,
welche durch die Bremsklötze 2 abgebremst werden sollen. Die Bremsklötze werden dabei
durch ein Bremsgestänge 3 betätigt, zu dessen Steuerung der Druckluftzylinder 4 vorgesehen
ist. Um außerdem das Bremsgestänge auch auf elektrischem Wege betätigen zu können,
ist an dem Bremsgestänge eine Zugstange 5 angeschlossen. Die Zugstange 5 ist über einen ·
Federtopf 6 mit einer Zahnstange 7 verbunden, die durch ein Ritzel 8 über die Zwischenräder
9 und 10 von einem elektrischen Antriebsmotor 11 angetrieben werden kann.
Dieser Motorantrieb dient dazu, das Bremsgestänge nur so weit zu bewegen, bis die
Bremsklötze an den Rädern 1 zum Anliegen kommen. Sobald dies geschehen ist, wird der
Bremsdruck selbst durch einen Elektromagneten 12 erzeugt. Die Übertragung der
Bremskraft von dem Elektromagneten 12 auf die Bremseinrichtung erfolgt durch eine
Klinke 14, die an dem Anker 13 des Elektromagneten gelenkig gelagert ist. Die Klinke
14 greift dabei in eine Verzahnung 15 der
erwähnten Zugstange 5 ein. Um die Klinke 14 in die Eingriffsstellung zu bringen, ist 8g
noch ein Steuermagnet 16 vorgesehen, bei dessen Erregung die Klinke 14 in die Arbeitsstellung
geführt wird. Für die elektrische Steuerung der Bremseinrichtung sind eine Steuerwalze 17 sowie ein Steuerschütz
18 erforderlich. Außerdem sind mit der Zugstange 5 noch Kontaktfedern 19 und 20 verbunden,
die mit entsprechenden Gegenkontakten 21, 22 an dem Federtopf in Eingriff gelangen
können. Weiter ist noch ein Über-Stromrelais 23 in den Stromkreis des Hilfsantriebsmotors
eingeschaltet.
Bei Bewegung der Bremssteuerwälze 17 in die Bremsstellung I wird zunächst über das
Steuerschlitz 18 der Antriebsmotor 11 einge- 1°°
schaltet. Dabei entsteht folgender Steuerstromkreis: Transformator 25, Kontakte 17",
ijb der Steuerstromwalze 17, Nullstellungskontakte
24 an der Zahnstange 7, Einschaltspule des Steuerstromschützes 18, Kontakte l°5
des Stromrelais 23, Kontakte 20, 22, Verbindungsleitung 26, Erde. Nach dem Ansprechen
des Steuerstromschützes 18 werden die Nullstellungskontakte 24 durch die Kontakte i8ß,
i8& des Steuerstromschützes überbrückt, no
Gleichzeitig wird folgender Stromkreis für den Motor 11 geschlossen: Erde, Transformatorwicklung
25, Kontakte a, b der Steuerwalze 17, Kontakte c, d des Bremsschützes 18,
Erregerwicklung des Überstromrelais 23, 11P
Motor anker 11, Motorfeldwicklung, Erde.
Der Motor läuft nunmehr an und treibt die Zahnstange in der durch den Pfeil angedeuteten
Richtung an. Dabei wird das Bremsgestänge in dem Sinne bewegt, daß die
Bremsklötze allmählich in die Bremsstellung gebracht werden. Die in dem Federtopf be-
findliche Feder wird gespannt. Beim Spannen der Feder des Federtopfes werden die
Kontakte 19 und 21 geschlossen, wodurch der Stromkreis zur Erregung des Bremsmagneten
12 vorbereitet wird. Steigt nun der Gegendruck, den der Motor zu überwinden hat,
über einen bestimmten Wert an, so kommt das Uberstromrelais zum Ansprechen, wodurch
das Steuerstromschütz 18 abgeschaltet wird. Nunmehr werden die Kontakte e, f des
Steuerschützes 18 geschlossen und hierdurch der Bremsmagnet 12 eingeschaltet. Der Erregerstrom
für den Bremsmagneten 12 nimmt folgenden Verlauf: Erde, Transformatorwicklung
25, Kontakte a, b der Steuerwalze 17, Kontakte^/ des Bremsschützes 18, Kontakte
c, d (bzw. auf Bremsstellung IIc, e) der Bremssteuerwalze 17, Erregerspule des Bremsmagneten
12, Kontakte 19, 21, Erdleitung 26, Erde. Bei Erregung des Bremsmagneten 12
wird der Anker 13 angezogen und durch die Schaltklinke 14 der gewünschte Bremsdruck
über die Zugstange 5, welche in die Verzahnung 15 der Schaltklinke 14 eingreift, auf das
Bremsgestänge übertragen. Um in der angegebenen Weise durch den Bremsmagneten 12 die Bremse betätigen zu können, war bereits
zu Beginn des Steuervorganges der . Hilfsmagnet 16 über die Kontakte a, b und /
der Bremssteuerwalze 17 erregt worden.
Eine Regelung der Bremskräfte kann dadurch erzielt werden, daß die Einschaltung
der Erregerwicklung des Bremsmagneten 12 über einen oder mehrere Widerstände 28 erfolgt.
In der Bremsstellung I wird dann die Erregung des Bremsmagneten 12 mittels 'des
Kontaktes d der Walze 17 über den Widerstand 28 eingeschaltet, während in der Bremsstellung
II der Bremsmagnet über den Kontakt e direkt an Spannung gelegt werden kann.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 2 der Zeichnung dargestellt.
Hierin bedeutet 3 wieder das Bremsgestänge, 30 ist eine an diesem angreifende Zugstange,
die mit einer verschiebbaren Zahnstange 31 gekuppelt ist. Der Kupplungsbolzen der Zahnstange
31 greift in ein Langloch 32 der Zugstange
30 ein. Erfmdungsgemäß ist nun der zur Erzeugung des Bremsdruckes dienende
Magnet 33 an der Zugstange 30 bzw. dem Kupplungsbolzen der Zahnstange 31 derart
aufgehängt, daß bei Erregung des Magneten 33 der Abstand der Zahnstange 31 von dem
Zugglied 30 entsprechend dem Hub des Magneten verringert wird. Der Antrieb der Zugstange
31 erfolgt'wieder wie bei dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 durch einen Antriebsmotor 35, der über Zahnräder 36, 37 die
Zahnstange 31 antreibt. 38 ist eine elektromagnetisch
gesteuerte Sperrklinke, die dazu dient, die Zahnstange 31 festzuhalten. Um in
der an Hand der Fig. 1 erläuterten Weise eine Steuerung des Motors und des Elektromagneten
vornehmen zu können, sind an den gegeneinander beweglichen Schenkeln 33s, 33s des
Magneten Hilfskontakte 39 vorgesehen.
Der Magnet 33 weist bei dieser Anordnung zwei drehbar aneinandergelagerte zangenförmige
Schenkelteile auf, von denen der eine mit der Zugstange 30, der andere mit dem
Gelenkbolzen der Zahnstange 31 verbunden ist.
Statt einen Zahnstangenantrieb anzuwenden, kann, wie in Fig. 3 der Zeichnung dargestellt
ist, auch der Motorantrieb des Bremsgestänges über eine Kurbel erfolgen.
Das Zugglied 31 ist wieder in der gleichen
Weise wie in Fig. 2 mit dem einen Schenkel des zur Erzeugung des Bremsdruckes dienenden
Elektromagneten gekuppelt. Das Zugglied 31 ist durch eine Kurbelstange mit dem
Kurbelzapfen einer Scheibe verbunden, die über ein geeignetes Getriebe von dem Antriebsmotor
angetrieben wird. An der Scheibe bzw. einen mit dieser verbundenen Zahnkranz greift eine elektromagnetisch gesteuerte
Sperrklinke an, die wieder dazu dient, nach dem Abschalten des Antriebsmotors, wenn
der Magnet eingeschaltet wird, das Zugglied 31 festzuhalten.
Bei der Anordnung nach Fig. 4 bedeutet 3 wieder das Bremsgestänge, 40 ist der Elektromagnet,
der zur Erzeugung des Bremsdruckes dient. Der Anker 41 ist dabei über ein zweiteiliges
Zugglied 42 mit dem Bremsgestänge 3 gekuppelt. Das Zugglied 42 ist bei dieser Anordnung so ausgeführt, daß seine Länge
geändert werden kann. Es wird aus den Teilen 42° und 42* gebildet, die an ihren sich
gegenüberliegenden Enden mit Links- und Rechtsgewinde versehen und durch eine entsprechende
Schraubenmutter miteinander gekuppelt sind. Diese Mutter bildet die Nabe eines Zahnrades 44, das von dem Antriebsmotor
43 angetrieben wird. Diese Einrichtung arbeitet in der Weise, daß zunächst beim Antrieb des Bremsgestänges durch den Antriebsmotor
43 das Zahnrad 44 angetrieben wird und die Teile 42", 42s zusammengezogen
werden. Legt sich dabei der mit dem Zuggliede 42 verbundene Anker an einen festen
Anschlag, so hat dies zur Folge, daß das Bremsgestänge in die Bremsstellung bewegt
wird. Infolge geeigneter Steuerung wird nun, sobald die Bremsklötze zum Anliegen gekommen
sind, der Motorantrieb abgeschaltet und der Elektromagnet 40 eingeschaltet. Nunmehr
wird durch diesen allein der Bremsdruck in der erforderlichen Höhe erzeugt. 45 bedeutet
noch eine magnetisch gesteuerte Verriegelungseinrichtung, deren Sperrklinke in geeignete Sperrasten eingreift.
Bei der Anordnung nach Fig. 5 erfolgt der Antrieb des Bremsgestänges über einen Federtopf
50 von einer Kurbel scheibe 51. Diese Kurbelscheibe ist an einer Schwinge 52 aufgehängt.
Der Antrieb erfolgt über die Getrieberäder 53 bis 55 von dem Motor 56. Die Getrieberäder 54 und 55 sind direkt koaxial
zu dem Lagerbolzen der Schwinge 52 gelagert, so daß durch Bewegungen der Schwinge
das Getriebe nicht beeinträchtigt'wird. 57 ist wieder eine elektromagnetisch gesteuerte
Sperrklinke. An der Schwinge 52 greift außerdem noch ein Hebelarm 58 an, der mit
dem Anker 59 des Bremsmagneten 60 gekuppelt ist.
Wie bereits erwähnt war, kann der Bremsdruck in der Weise geregelt werden, daß die
dem Bremsmagneten zugeführte Spannung verändert wird. In einzelnen Fällen, z. B. bei
Wechselstrommagneten, bereitet jedoch die Regelung· der Bremskräfte durch Änderung
der den Bremsmagneten zugeführten Spannung Schwierigkeiten. Gemäß der weiteren
Ausgestaltung der Erfindung wird daher vorgeschlagen, wie in Fig. 6 angedeutet ist, an
Stelle eines Bremsmagneten mehrere Bremsmagnete zu verwenden, die über waagebalkenartig
angeordnete Hebel ihre Kraft abgeben. In Fig. 6 bedeuten 6oa bis 6orf vier einzelne
Elektromagnete; die Anker je zweier Elektromagneten 60s,, 606 bzw. 6oe, 6od sind mit
den beiden Hebelarmen von doppelarmigen Hebeln 61 verbunden, die wiederum gelenkig
von einem doppelarmigen Hebel 62 getragen werden, der in seinem mittleren Gelenkpunkf
an einer Zugstange 63 angreift, die zur Übertragung der Steuerkräfte dient. Es ist leicht
einzusehen, daß durch stufenweise Einschaltung der Magnete die Steuerbewegung des
Zuggliedes 63 beliebig geregelt werden kann.
Claims (11)
1. Bremseinrichtung für Fahrzeuge mit durch ein Gestänge betätigten Klotzbremsen,
bei der außer Druckluftbetätigung eine elektrische Steuerung vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsgestänge
(3) zunächst durch einen Elektromotor (11) angetrieben wird, bis die
Bremsklötze (2) zum Anliegen kommen und daß darauf der Bremsdruck durch einen Magneten (12) erzeugt wird (Fig. 1).
2. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, bei der der Antrieb des Bremsgestänges
über ein als Zahnstange ausgebildetes Glied erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß
die von dem Elektromotor (11) angetriebene Zahnstange {7) durch einen Federtopf
(6) mit einem weiteren an dem Bremsgestänge (3) angreifenden Zugglied
(15) in Verbindung steht, auf welches von dem Bremsmagneten (12) der Bremsdruck
direkt übertragen wird.
3. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker
(13) des Bremsmagneten (12) eine elektromagnetisch gesteuerte Vorschubklinke (14)
antreibt, die mit einer Verzahnung des Zuggliedes (15) in Eingriff gebracht werden
kann (Fig. 1).
4. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des motorischen Antriebes (11) und
des Bremsmagneten (12) ein Bremsschütz (18) und ein Stromrelais (23) vorgesehen
sind und daß. das bei Einleitung eines Bremsvorganges, beispielsweise durch eine
Steuerwalze (17) eingeschaltete Schütz (18), das den Antriebsmotor (11) für die
Bewegung des Bremsgestänges (3) einschaltet, selbsttätig bei Überschreitung eines bestimmten Motor moments durch
das Stromrelais (23) abgeschaltet wird, worauf durch Ruhekontakte (e bis f) des
Steuerschützes (18) der Bremsmagnet (12) eingeschaltet wird (Fig. 1).
5% Bremseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Federtopf
(6) Hilfskontakte (21, 22) vorgesehen sind, die die Einschaltung des
Bremsmagneten (12) vorbereiten bzw. den Motor (11) abschalten (Fig.-i).
6. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsgestänge
von dem Motor (35) mittels zweier gegeneinander verschiebbarer Zugglieder
(30, 31) angetrieben wird und daß
der zangenförmig ausgebildete Bremsmagnet (33) an diesen beiden Zuggliedern (30^1) so aufgehängt ist, daß bei Erregung
des Magneten (33) der Abstand zwischen diesen beiden Zuggliedern verringert
wird (Fig. 2).
7. Bremseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem äußeren
der Zugglieder (31), das von dem Motor (35) angetrieben wird, eine Verriegelungseinrichtung
(38) vorgesehen ist, die nach dem Abschalten des Motors (35) no
und bei Einschaltung des Bremsmagneten (33) das äußere Zugglied (31) festhält
(Fig. 2). _
8. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das zwisehen
dem Bremsgestänge (3) und dem Bremsmagneten (40) eingeschaltete Zugglied
(42) ein Schraubengetriebe eingeschaltet ist, mittels dessen von dem Antriebsmotor
(43) das Bremsgestänge (3) bis zum Anliegen der Bremsklötze an den Bremsflächen bewegt wird (Fig. 4).
Q. Bremseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubengetriebe
aus zwei Zuggliedern (42°, 42*) mit entgegengesetztem Gewinde besteht,
die in einer die Nabe eines Zahnrades (44) bildenden Mutter geführt sind, wobei das
Zahnrad (44) mit dem Ritzel des Antriebsmotors (43) in Eingriff steht (Fig. 4).
10. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der motorische
Antrieb des Bremsgestänges von einer an einer Schwinge (52) drehbar gelagerten Kurbelscheibe (51) erfolgt, während
andererseits durch den Bremsmagneten (60) die Schwinge (52) gesteuert wird (Fig. S).
11. Bremseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß bei elektrischer Steuerung der Bremse mehrere
Bremsmagnete (6οα, 6οώ) vorgesehen sind,
die über ein System von waagebalkenartig angeordneten Hebeln (61, 62) auf das
Bremsgestänge (63) einwirken und bei stufenweiser Einschaltung eine beliebige
Regelung des Bremshubes und der Bremskraft ermöglichen (Fig. 6).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES123968D DE678641C (de) | 1936-08-27 | 1936-08-27 | Durch Elektromotor und durch Elektromagneten betaetigte Bremseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES123968D DE678641C (de) | 1936-08-27 | 1936-08-27 | Durch Elektromotor und durch Elektromagneten betaetigte Bremseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE678641C true DE678641C (de) | 1939-07-21 |
Family
ID=7536418
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES123968D Expired DE678641C (de) | 1936-08-27 | 1936-08-27 | Durch Elektromotor und durch Elektromagneten betaetigte Bremseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE678641C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2489019A1 (fr) * | 1980-08-22 | 1982-02-26 | Rau Swf Autozubehoer | Dispositif d'assistance, notamment pour l'amplification de la force de freinage sur un vehicule automobile |
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US7254868B2 (en) | 2004-12-27 | 2007-08-14 | Wayne-Dalton Corp. | winding and anti-drop assembly for door counterbalance system |
-
1936
- 1936-08-27 DE DES123968D patent/DE678641C/de not_active Expired
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DE3031643A1 (de) * | 1980-08-22 | 1982-04-01 | SWF-Spezialfabrik für Autozubehör Gustav Rau GmbH, 7120 Bietigheim-Bissingen | Servoeinrichtung, insbesondere zur bremskraftverstaerkung in einem kraftfahrzeug |
US6715236B2 (en) | 2001-09-06 | 2004-04-06 | Wayne-Dalton Corp. | Anti-drop device for vertically moving door |
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