DE269736C - - Google Patents

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DE269736C
DE269736C DENDAT269736D DE269736DA DE269736C DE 269736 C DE269736 C DE 269736C DE NDAT269736 D DENDAT269736 D DE NDAT269736D DE 269736D A DE269736D A DE 269736DA DE 269736 C DE269736 C DE 269736C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/22Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for distribution gear, e.g. bus-bar systems; for switching devices
    • H02H7/222Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for distribution gear, e.g. bus-bar systems; for switching devices for switches

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M269736 KLASSE 21 c. GRUPPE
oder überschreitet.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Februar 1913 ab.
Es sind zahlreiche elektrische Relais bekannt, welche in Tätigkeit treten und eine gewisse Wirkung, sei es durch Einschaltung von Auslöseströmen, sei es durch mechanische Kupplung oder andere bekannte Zwischenglieder, ausüben, sobald ein sie erregender elektrischer Strom einen gewissen Grenzwert während einer bestimmten Zeit überschreitet. Es sei auf die verschiedenen Elektromagnete,
ίο Solenoide,-motorartigen Instrumente, Zählerusw. hingewiesen, die unter der Bezeichnung Maximaloder Minimalrelais mit momentaner oder mit Zeitwirkung verwendet werden. Alle diese Relais lösen ihre Wirkung stets aus, gleichgültig, in welchem Maße der vorgeschriebene Wert des sie erregenden Stromes, der z. B. von Stromstärke, Spannung, Energie, Phase, Frequenz eines zu überwachenden Stromkreises abhängig ist, überschritten wird. Es ist auch bekannt, die Zeitdauer der Auslösung in Abhängigkeit von dem Betrage zu setzen, um den der Grenzwert überschritten wird.
Es ist ferner bekannt, die durch diese Relais beabsichtigte Wirkung zu verhindern, sobald ein zweiter Grenzwert des sie erregenden Stromes überschritten wird. Diese Anordnung beruht auf der Erfahrung, daß sehr häufig durch die von dem Relais ausgelöste Wirkung eine Gefahr für die dabei betätigten Apparate dann eintritt, wenn der Wert des Stromes übermäßige Beträge annimmt. Es ist z. B. bekannt, daß ein Ölschalter se.hr gefährdet j sein kann, wenn er eine größere Stromstärke ; unterbrechen sollte, als seinen Dimensionen j entspricht. Es müßte daher ein Ölschalter, der eine ZweiglinJe mit verhältnismäßig kleinem Stromkonsum beherrscht, für die größtmögliche Kurzschlußstromstärke bemessen werden, welche die gesamte Stromanlage hergeben kann, deren Hauptlinien in der Regel an an- ! deren Orten ebenfalls durch Schalter geschützt sein werden. In solchen Fällen soll daher das Maximalrelais, das von einem bestimmten ί Grenzwert an betätigt wird, die beabsichtigte ! Wirkung, wie die Auslösung des Schalters, ! nicht herbeiführen, wenn ein zweiter Grenzwert überschritten wird. '
Dieser bekannte Zweck kann auf verschiej dene Arten erreicht werden, indem z. B. durch j ein zweites Maximalrelais, das auf den Weiten ■ Grenzwert anspricht, der Erregerstrom des ersten Relais unterbrochen oder durch Kurzschließen oder durch Einschalten von Stromkreisen, die den ersteren aufheben, unwirksam gemacht wird, bevor das erste Relais seine Wirkung ausgeübt hat, oder es kann das zweite Relais die Wirkung des ersten -Relais unterbrechen, indem es den vom ersten Relais betätigten Auslösestrom unterbricht oder kurzschließt, so daß das erste Relais zwar eben- ! falls betätigt wird, aber keine Wirkung aus- ! üben kann. Das zweite Relais kann auch mechanisch in die Wirkungsweise des ersten eingreifen, z, B. indem es die Bewegung des
ersten bremst oder verriegelt oder auch Kupplungsglieder auslöst, welche sonst die Wirkung des ersten Relais ermöglichen.
Die beiden Relais können von vornherein in irgendeiner zweckentsprechenden Weise angeordnet werden, es kann aber auch das zweite ,Relais erst nachträglich in Anlagen hinzugefügt werden, in denen bis dahin nur ein Maximalrelais zur Anwendung gelangte.
ίο Das zweite Relais kann auch neben seiner Wirkung auf das erste Relais weitere Wirkungen ausüben und mehreren Aufgaben genügen.
■·'■■ /Gegenstand der Erfindung ist nun eine besonders einfache und zweckmäßige Lösung der ,Anordnung beider Relais, und zwar dadurch, daß
; /beide Relais in ein einziges, d. h. in ein solches mit nur einem Magnetgestell und nur einer
4.' Wicklung vereinigt werden. Dieses Doppelrelais wird so eingerichtet, daß es von einer be-
ao stimmten Erregung an in seine normale Tätigkeit tfitt, daß es aber, wenn die Erregung einen zweiten Grenzwert überschreitet, sich selbst hemmt oder verriegelt oder loskuppelt. Der das Relais betätigende Elektromagnet wird dabei neben seiner normalen Betätigung eines Ankers oder einer Drehscheibe beim Überschreiten des zweiten Grenzwertes einen zweiten Anker oder eine Drehscheibe betätigen, die nun in die Wirkung der ersten in oben angegebenem Sinne elektrisch oder mechanisch eingreifen. ,

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Elektrisches Relais zur Ausübung einer Wirkung, wenn der es erregende Strom 'einen bestimmten Grenzwert während einer bestimmten Zeit erreicht oder überschreitet, wobei aber die Wirkung des Relais verhindert wird, wenn der Wert des Stromes einen zweiten höher gelegenen Grenzwert überschreitet, dadurch gekennzeichnet, daß der gleiche Elektromagnet von einem ersten Grenzwert an einen Anker oder eine Drehscheibe betätigt und von einem zweiten Grenzwert an einen zweiten Anker betätigt, der die Wirkung der ersten Betätigung aufhebt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gleiche Elektromagnet, welcher die erste Betätigung bewirkt, bei Überschreiten des zweiten Grenzwertes eine mechanische Hemmung der ersten Betätigung auslöst.
DENDAT269736D Active DE269736C (de)

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DE (1) DE269736C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744004C (de) * 1937-10-26 1944-01-07 Aeg Schaltanordnung zur selbsttaetigen Steuerung der Schalter elektrischer Verteilungsanlagen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744004C (de) * 1937-10-26 1944-01-07 Aeg Schaltanordnung zur selbsttaetigen Steuerung der Schalter elektrischer Verteilungsanlagen

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