DE844613C - Fortschalteinrichtung fuer Hochspannungsleistungsschalter - Google Patents
Fortschalteinrichtung fuer HochspannungsleistungsschalterInfo
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- DE844613C DE844613C DEP13539A DEP0013539A DE844613C DE 844613 C DE844613 C DE 844613C DE P13539 A DEP13539 A DE P13539A DE P0013539 A DEP0013539 A DE P0013539A DE 844613 C DE844613 C DE 844613C
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/02—Details
- H02H3/06—Details with automatic reconnection
- H02H3/07—Details with automatic reconnection and with permanent disconnection after a predetermined number of reconnection cycles
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Description
- Fortschalteinrichtung für Hochspannungsleistungsschalter In Hochspannungsnetzen mit isoliertem oder über Erdschlußspulen induktiv geerdetem, jedoch nicht starr geerdetem Nullpunkt (Sternpunkt) sind Kurzschlußfortschalteinrichtungen bekannt, die bei zwei- oder dreipoligem Kurzschluß bei Anregung durch Überstromrelais, Distanzrelais od. dgl. den betreffenden Hochspannungsleistungsschalter ein- oder mehrpolig kurzzeitig aus- und wiedereinschalten und damit vorübergehende Lichthogenkurzschlüsse, besonders in Freileitungsnetzen fortschalten.
- Für große, induktiv geerdete Netze mit hohem Erdschlußreststrom ist ferner vorgeschlagen worden, eine Erdschlußfortschalteinrichtung vorzusehen. Bei einer solchen Einrichtung werden bestimmte Kuppelschalter im Netz bei einsetzendem Erdschluß zwecks galvanischer Trennung der Netzteile und damit Verringerung des Erdschlußstromes angeregt. Der verringerte Erdschlußstrom kann durch die Erdschlußspule gelöscht werden, so dafl er in den meisten Fällen nach Wiedereinschalten der Kuppelschalter nicht wieder zündet.
- Gegenstand der Erfindung ist eine besonders zweckmäßige Foreschalteinrichtung für Hochspannun.gsleistungsschalter, die sich von den bekannten Einrichtungen dadurch unterscheidet, @daß Schalt-. mittel vorgesehen sind, die die selbsttätige Aus-und Wiedereinschaltung des Leistungsschalters nicht nur im Kurzschlußfalle, sondern auch im Erdschlußfalle bewirken. Es werden also nicht nur Kurzschlüsse, sondern auch Erdschlüsse durch den Leistungsschalter fortgeschaltet. Letzteres ist besonders wichtig, weil dadurch die Ausweitung eines Erdschlusses zum Kurzsch,luß in, der Regel verhindert werden kann. I,rri gelöschten Netz ist zwar der Erdschluß an sich keine gefährliche Erscheinung; längerer Betrieb im Erdschluß ist jedoch mit Rücksicht auf die höhe Isolatio.nsbeanspruchung des Netzes sowie die thermische Belastung der Erdschlußspulen nicht zulässig. Ebenso wie der Lichtbogenkurzschluß kann auch der steliende Erdschluß in vielen Fällen fortg;eschalret werden. Die Anregung des Hochspanutingsleistungsschalters gemäß der Erfindung erfolgt zweckmäßig durchüberstrom-,Distanzrelaisod.dgl. und im Erdschlußfalle durch getrennte Erdschlttßre.lais. Um unnötig häufiges Schalten des Schalters bei leichten kurz andauenden Erdschlüssen, den sogenannten Erdschlußwischern; zu vermeiden, wird die Einleitung der Schalthandlung im Erdschlußfalle zweckmäßig durch ein Zeitrelais bewirkt. Der KurzschLußfortschalter wird meist auch für die Abschaltung von Dauerkurzschlüssen benutzt; handelt es sich jedoch um einen Erdschluß, so ist die selbsttätige Abschaltung des durch kurzzeitige Abschaltung des Leistungsschalters nicht gelöschten, meist metallischen Erdschlusses, insbesondere in kompensierten Netzen, unzweckmäßig. Es wird deshalb empfohlen, bei dem erfindungsgemäßen Hochspannungsleistungsschalter .Mittel vorzusehen, durch die bei Dauererdschlüssen, die nicht fortgeschaltet werden können, nur ein Signal ausgelöst wird. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung ist,- daß eine wesentliche Beruhigung des Betriebes eintritt. Während es bisher beim Fehlen von Erdschlußrichtungsrelais in den einzelnen Abzweigen einer Hochspannungsstation erforderlich war, beim Auftreten eines Erdschlusses alle Leitungen .nacheinander aus- und anschließend wieder einzuschalten, um die erdschlußbehaftete. Leitung erst einmal festzustellen, ist es bei Verwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung möglich, einen hohen Prozentsatz der Erdschlüsse fortzuschalten, so daß sie nur als belanglose Störung in Erscheinung treten. Die Netzunterbrechung beim Auslösen des Kurzsclilußfortschalters ist so kurz, daß sie beim Abnehmer kaum bemerkt wird.
- Die Auslösung der Fortschalteinrichtung im Erdschlußfalle kann z. B. durch ein Relais angeregt werden, das von -der Sekundärspannung der Erdschlußspule oder vom Endschlußspulenstrom gespeist wird. Statt dessen kann jedoch auch ein Spannungsrelais benutzt werden, das an der Sternpunkterdspannung -eines 5-Schenkel-Spannungswandlers oder einer ähnlichen Einrichtung liegt. Es ist unter Umständen vorteilhafter, in jedem Abzweig ein Erdschlußrichtungsrelais vorzusehen.
- Bei dem in der Figur in Form eines Stromlaufplanes in schematischer Darstellung wiedergegebenen Ansführungsbeispici sind der Einfachheit halber nur Kontakte der anregenden Relais gezeigt. Der Leistungsschalter L besitzt einen Auslösemagneten L,.1", für .die dreipolige Dauerabschaltung, die durch den Kontakt d des nicht dargestellten Distanzrelais bewirkt wird. Es ist ferner ein FortschaltmagTnet F vorgesehen, der lediglich die kurzzeitige Offnung des Schalters L veranlaßt und sogleich seine sofortige Wiedereinschaltung bewirkt; der Magnet F steuert zudem noch die Kontaktvorrichtung f, .die nur kurzzeitig öffnet.
- Die Anregung des Fortschaltmagneten F erfolgt durch die parallel geschalteten Kontakte ü der nicht dargestellten Glierstroinrelais. Beim Auftreten eines Überstromes wird somit der FortschaltmagnetF erregt. Der Leistungsschalter öffnet dadurch seine Kontakte und schließt sie wieder. In der gleichen Weise wird auch die Fortsch.altung bewirkt, wenn (las nicht dargestellte Erdschlußrelais seinen Kontakt e schließt und damit das Zeitrelais ZE betätigt. D:r Kontakt ze des Zeitrelais ZE arbeitet in gleicher. Weise auf den Fortschaltmagneten F wie die Überstromrelais, wobei das Zeitrelais gleichzeitig; den Vorteil bringt, daß bei leichten, kurz andauernden Erdschlüssen keine Anregung der Fortsclialteinrichtung erfolgt. Gleichzeitig mit dem Fortschaltmagneten F wird das parallel liegende und nur von Hand rückstellbare Blockierungsrelais B, dessen Magnetspule BA"" dargestellt ist, erregt. Dieses Relais blockiert durch Öffnen seines Kontaktes bi eine erneute Fortschaltung und löst ferner durch Schließen des Kontaktes b_, ein Signal aus für den Fall, daß ein Danererdscliluß vorliegt, der zum Ablaufen des Zeitrelais ZF. und damit zum Schließen der Kontakte zei, zez führt.
- Es empfiehlt sich, in vielen Fällen bei der Fortschälteinrichtung gemäß der Erfindung Mittel vorzusehen, durch die die Erdsclilußfortschaltung nur einpolig in .der betroffenen Phase vorgenommen, die Kurzschlußfortschaltung jedoch ein- oder mehrpolig durchgeführt wird.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Fortschalteinrichtung für flochspannungsleistungsschalter, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel vorgesehen sind, die die selbsttätige Aus- und Wiedereinschaltung durch den Leistungsschalter nicht nur ini Kurzschlußfalle, sondern auch im Erdsclilußfalle bewirken.
- 2. Fortschalteinriclitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitglied zur Verzögerung der Einleitung; der Schalthandlung im Erdschlußfalle vorgesehen ist.
- 3. Fortschalteinrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel vorgesehen sind, durch die der Leistungsschalter bei Dauerkurzschluß endgültig ausgeschaltet wird, bei Dauererdschlüssen, die nicht fortgeschaltet werden können, jedoch nur ein Signal ausgelöst wird. Fortschalteinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel ,vorgesehen sind, durch die die Erdschlußfortschaltung nur einpolig in der betroffenen Phase vorgenommen, die Kurzschlußfortschaltun g jedoch ein- oder mehrpolig- @durchgeführt ,wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP13539A DE844613C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Fortschalteinrichtung fuer Hochspannungsleistungsschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEP13539A DE844613C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Fortschalteinrichtung fuer Hochspannungsleistungsschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE844613C true DE844613C (de) | 1952-07-21 |
Family
ID=7364666
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP13539A Expired DE844613C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Fortschalteinrichtung fuer Hochspannungsleistungsschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE844613C (de) |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP13539A patent/DE844613C/de not_active Expired
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