DE696452C - Durchgehende elektrische Hilfsbremse, insbesondere fuer Strassenbahnzuege - Google Patents
Durchgehende elektrische Hilfsbremse, insbesondere fuer StrassenbahnzuegeInfo
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- DE696452C DE696452C DE1938L0096004 DEL0096004D DE696452C DE 696452 C DE696452 C DE 696452C DE 1938L0096004 DE1938L0096004 DE 1938L0096004 DE L0096004 D DEL0096004 D DE L0096004D DE 696452 C DE696452 C DE 696452C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/74—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with electrical assistance or drive
- B60T13/748—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with electrical assistance or drive acting on electro-magnetic brakes
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Description
Elektrisch gebremste Straßenbahnzüge verfügen im allgemeinen nur über eine durchgehende
Bremse, die im Triebwagen durch die generatorisch arbeitenden Fahrmotoren gebildet wird. Der von ihnen erzeugte Bremsstrom
dient zur Erregung elektromagnetischer Scheiben-, Trommel- oder Klotzbremsen in den Beiwagen. Versagt infolge irgendeiner
Störung dieses Bremssystem, so steht dem
to Fahrer zum Stillsetzen des Zuges* nur noch die Handbremse des" Triebwagens zur Verfügung.
Ebenso liegen die Verhältnisse bei Straßenbahnzügen, deren durchgehende Bremse pneumatisch ist. Die Betriebserfahrungen
lehrten jedoch, daß die bisherigen Bremsausstattungen der Straßenbahnzüge
allen vernünftigen Anforderungen in bezug auf Betriebssicherheit unter den bisherigen
Voraussetzungen genügten. Die geringere Bremswirkung der sich nur auf den Triebwagen
beschränkenden Handbremse konnte unbeschadet in Kauf genommen werden.
Die Verhältnisse ändern sich aber grundlegend durch die in neuerer Zeit eingetretene
sprunghafte Steigerung der Zuggeschwindig-, keiten und -gewichte. Im Falle eines Versagens
der durchgehenden Hauptbremse soll es nunmehr möglich sein, auch mittels der Handbremse den ganzen Zug praktisch ebenso
schnell abzubremsen. Das bedeutet, daß auch die Handbremse auf eine durchgehende
Bremsanlage' in allen Wagen des Zuges wirken muß. Es ergibt sich daraus die Aufgabe,
ein zweites durchgehendes Bremssystem zu schaffen, das möglichst einfach und billig
sein soll und sich zweckmäßigerweise schon vorhandener oder bewährter Mittel bedient.
Ferner muß ein einwandfreies Zusammenarbeiten der Bremsen in allen Zugteilen gewährleistet
sein. Es darf z. B. der stark schwankende, vom jeweiligen Abnützungsgrad
der Bremsbacken abhängige Ausschlag des Handbremshebels oder der Handbremskurbel
keinen Einfluß haben.
Es ist bereits eine Einrichtung bekanntgeworden, bei der in Abhängigkeit von der
Bremskraft der Handbremse eine elektrische Bremse betätigt wird. Es handelt sich dabei
jedoch nicht um eine durchgehende elektrische Hilfsbremse. Vielmehr dient die Handbremse
nur zur Einleitung einer elektrischen Bremse, die im gleichen Wagen auf die gleichen
Bremsbacken wirkt. Im Gegensatz dazu
ίο werden bei der Einrichtung nach der Erfindung
beim Anziehen der Handbremse des Triebwagens gleichzeitig elektrische Beiwagenbremsen
betätigt; deren Wirkungen verhältnisgleich der Kraftäußerung der Handbremse
sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei der durchgehenden elektrischen Hilfsbremse
dadurch gelöst, daß die Wirkung der elektrischen Beiwagenbremse verhältnisgleich der
Kraftäußerung der Handbremse des Triebwagens gemacht wird. Hierzu dienen nach der Erfindung im Triebwagen befindliche
regelbare Vorschaltwiderstände, deren Regelkontakte mit Hilfe der in Teilen des
a5 Handbremsgestänges (ζ. B. Lagerstellen, Hebel
usw.) auftretenden Reakticgiskraft verstellt werden. Auf diese Weise ist es möglich, ohne
zusätzliche Anstrengung des Fahrers auch in den Beiwagen eine der Handbremswirkung
des Triebwagens stets verhältnisgleiche Bremsung zu erzielen.
Als Stromquelle kann die Fahrleitung dienen, zumal wenn die Triebwagen entgleisungssichere
Stromabnehmer besitzen. Es gehört zu den größten Seltenheiten, daß im Fall
eines Versagens der durchgehenden Hauptbremse gleichzeitig auch die Fahrleitungsspannung ausfällt. Aber auch dann sind die
Umstände noch nicht ungünstiger als bei den bisher üblichen Bremsausrüstungen, während
in allen anderen Fällen eine wesentliche Steigerung der Betriebssicherheit mit einfachen
Mitteln erreicht wird. Die Ausführung geschieht am einfachsten in der Weise, daß die Brenissolenoide der Beiwagen neben
ihrer vom Motorbremsstrom durchflossenen - Hauptwicklung eine zweite, aus der Fahr-Jeitung
über den regelbaren Vorschaltwiderstand des Triebwagens gespeiste Hilfswicklung
erhalten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Der Einfachheit
halber wurde darauf verzichtet, die Bremssolenoide mit zwei Spulen darzustellen.
Durch den Handbremshebel//, der aus der Stellung O in die Stellung E gebracht werden
kann, wird die Backenbremse B und die Regeleinrichtung R im Triebwagen betätigt,
welche in denStromkreis des BremssolenoidesiiS im Beiwagen einen mehr oder weniger großen
Ohmwert des vom Fahrleitungsstrom durchflossenen Widerstandes W legt.
Claims (3)
1. Durchgehende elektrische Hilfsbremse,
insbesondere für Straßenbahnzüge, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkung
der elektrischen Beiwagenbremsen verhältnisgleich der Kraftäußerung der Handbremse
des Triebwagens ist.
2. Hilfsbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im Triebwagen
befindlichen, zu den elektrischen Beiwagenbremsen gehörenden regelbaren Vorschaltwiderstände
durch die Reaktionskraft des Handbremsgestänges verstellt werden.
3. Hilfsbremse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beiwagen-Bremssolenoide
neben ihrer vom Motorbremsstrom durchflossenen Hauptwicklung
noch eine zweite aus der Fahrleitung über den regelbaren Vorschaltwiderstand des Triebwagens gespeiste Hilfswicklung
aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938L0096004 DE696452C (de) | 1938-10-28 | 1938-10-28 | Durchgehende elektrische Hilfsbremse, insbesondere fuer Strassenbahnzuege |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938L0096004 DE696452C (de) | 1938-10-28 | 1938-10-28 | Durchgehende elektrische Hilfsbremse, insbesondere fuer Strassenbahnzuege |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE696452C true DE696452C (de) | 1940-09-21 |
Family
ID=7288239
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938L0096004 Expired DE696452C (de) | 1938-10-28 | 1938-10-28 | Durchgehende elektrische Hilfsbremse, insbesondere fuer Strassenbahnzuege |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE696452C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1033240B (de) * | 1953-09-16 | 1958-07-03 | Bbc Brown Boveri & Cie | Anordnung zum Bremsen elektrischer Triebfahrzeuge und Triebwagenzuege |
DE1059952B (de) * | 1955-06-30 | 1959-06-25 | Siemens Ag | Bremsschaltung fuer elektrisch angetriebene Fahrzeuge |
-
1938
- 1938-10-28 DE DE1938L0096004 patent/DE696452C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1033240B (de) * | 1953-09-16 | 1958-07-03 | Bbc Brown Boveri & Cie | Anordnung zum Bremsen elektrischer Triebfahrzeuge und Triebwagenzuege |
DE1059952B (de) * | 1955-06-30 | 1959-06-25 | Siemens Ag | Bremsschaltung fuer elektrisch angetriebene Fahrzeuge |
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