DE641917C - Betaetigungseinrichtung, besonders fuer elektrische und dieselektrische Fahrzeuge - Google Patents

Betaetigungseinrichtung, besonders fuer elektrische und dieselektrische Fahrzeuge

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DE641917C
DE641917C DEM131566D DEM0131566D DE641917C DE 641917 C DE641917 C DE 641917C DE M131566 D DEM131566 D DE M131566D DE M0131566 D DEM0131566 D DE M0131566D DE 641917 C DE641917 C DE 641917C
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DE
Germany
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braking
electric
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brake
driving
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DEM131566D
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Rheinmetall Air Defence AG
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Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general
    • B60L7/24Electrodynamic brake systems for vehicles in general with additional mechanical or electromagnetic braking

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Betätigungseinrichtung, besonders für elektrische und dieselelektrische Fahrzeuge Elektrische Fahrzeuge sind ioft mit einer elektrischen Bremsung versehen, wobei die Triebmotoren zum generatorischen Arbeiten auf Widerstände oder ins Netz gezwungen werden. Den. meisten dieser Bremsverfahren haftet indessen der Nachteil an, daß die Bremswirkung bei kleinen Geschwindigkeiten verschwindet, so daß zur Bremsung auf Stillstand mit einer weiteren Bremsart, wie Hand-oder mechanisch servomotorische- Bremse, nachgeholfen werden muß.. Wenn die letztere durch seinen beäunderen Handgriff betätigt werden muß -(Bremskurb,el, Bremsventil), so erschwert sie dem Führer die Handbetätigung.
  • Wenn die elektrische Bremse- nur als Notbremse dient und zusätzlich zur Luftbremse angewendet werden soll, ist eine Vereinigung der Betätigung in bekannter Weise auf einen einzigen Griff, beispielsweise die Fahrkurbel selbst, möglich. Von der Nullstellung aus fährt der Führer zuerst auf die Luftbremsstellung bzw: -stellungen rund *betätigt bei Weiterdrehen die elektrische Notbremse.
  • Noch einfacher ist die Vereinigung der Fahr- und Bremsbetätigung, wenn in schon längst- bekannter Weise auf die elektrische Bremsung verzichtet wird, denn dann steht die ganze -Bewegungsmöglichkeit der Fahrkurbel auf der den Fahrstellungen entgegengesetzten Seite der Nullstellung zum Regeln der Luftbremse zur Verfügung. Soll die elektrische Bremse betriebsmäßig bedient werden, was zufolge ihrer Vorteile (keine Abnutzung vön Rädern und Klötzen, sofortige Wirksamkeit, Unabhängigkeit von Druckluft und Druckleitungen) sehr erwünscht ist, kann eine Vereinigung beider Bremsarten derart :erfolgen, daß die mechanische Bremse auf Stellungen der-,elektrischen Bremse selbsttätig zur Wirkung gebracht wird. Damit -wird aber die mechanische Bremsung dem Willen des Führers entzogen, indem .er erstens ihre Stärke nicht beeinflussen und zweitens auf den betreffenden Stellungen überhaupt nicht nur elektrisch bremsen kann. Eine solche vorbestimmte Bremseinstellung mag brauchbar sein für stadtbahnähnliche Betriebe; für überland- und Vollbahnen kommt sie dagegen kaum in Betracht.
  • Es ist nun möglich, die Betätigungsvorrichtung so zu gestalten, daß mit sein und demselben - Handrad !oder einer einzigen Kurbel nicht nur das motorische Fahren und die elektrische -Betriebsbremsung, sondern auch die servomotorische Bremsung nach freiem Ermessen betätigt und damit die Bedienung unter Vermeidung selbsttätiger Einrichtungen auf -eine kaum zu übertreffende Einfachheit gebracht werden kann. Das Bedürfnis zu solcher Einfachheit liegt besonders bei Überlandbahnen mit Triebwagenzügen vor, die sich zufolge unregelmäßiger Fahrverhältnisse für selbsttätige Steuerung nicht besonders eignen und doch häufiges Bremsen und Anhalten erfordern.
  • Die Erfindung bezieht sich nicht auf die bekannte Vereinigung der Motorenbremse mit anderen elektrisch betätigten Bremsen, wie Magnetbremsen, elektromagnetische Schienenbremsen, auch nicht auf die Vereinigung des Fahrschalters mit der Steuerung der Notbremse, wie sie bei Straßenbahnen angewendet sind, sondern lediglich auf die Vereinigung der Motorenbremse mit der beliebig regelbaren., mechanisch servomotorischen, z. B. hydraulischen toder pneumatischen Bremse zur Stillsetzung aus verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit.
  • Fig. i beiliegender Zeichnung zeigt die bekannte Stufeneinteilung eines gewöhnlichen Fahrschalters mit elektrischer Bremsung. Die Drehrichtungspfeile bedeuten: im Uhrzeigersinn = Fahren mit den Stufen i bis 6; dem Uhrzeigersinn entgegengesetzt = Brem"senmit den Stufen i bis 5. Aus Fig. a sind die Stellungen (I = Füllstellung, II = Fahrstellung, III = Abschlußstellung, III-IV = Bremsstellungen, V = Notbremsstellung) Leines für Druckluftbremsen üblichen Bremsventils zu entnehmen. Es gibt auch, einfachere Ventile mit nur drei Stellungen. Gewöhnlich sind beide Apparate so aufgestellt, daß der Führer den Fahrschalter mit der einen, das Bremsventil mit der anderen Hand bedient. Bekanntlich ist es aber nicht leicht, mit jeder Hand gleichzeitig eine andere Bewegung zu vollziehen, und es besteht die Gefahr, daß die beiden Bremsen mit Zeitverlust betätigt oder durch unrichtiges gleichzeitiges Betätigen zur Überbremsung gebracht werden.
  • Die Vereinigung beider Bremsarten ist in Fig. 3 gezeigt, wo die Erfindung in feiner beispielsweisen Ausführungsform zur Anwendung kommt. Man sieht Lohne weiteres, wie die Luftbremsstufen denjenigen der elektrischen Bremse überlagert sind. Die Bremsstufen i bis q. (dem Uhrzeigersinn entgegengesetzt) beeinflussen die Luftbremse nicht, letztere befindet sich hier auf der Fahrstellung. Bremsstufe 5 -und 6 bewirken ebenfalls nichts. Sobald man jedoch über Stufe III hinausdreht, setzt die Luftbremse ein. Dieselbe wird durch Zurückdrehen auf Fahrstellung (Stufe III) abgeschlossen und auf Füllstellung Zvieder gelöst. Zweckmäßigerweise wird der Bereich zwischen Stellung III und IV im Gegensatz zu den Stellungen der elektrischen Bremse nicht gerastet, so däß die Kurbel auf jeder Stelle zwischen III und IV verbleiben kann, genau wie bei einem üblichen Bremsventil. Während die Fahr- von den Bremsstuten in Fig.3 getrennt sind, ist ges für größere Stufenzahlen angezeigt, dieselben zu vereinigen, wie im Beispiel Fig. q. dargestellt ist, wo mit i bis i o die Stufen für das Fahren, mit i bis 6 die Stufen für das elektrische Bremsen bezeichnet sind.
  • Die Bedienung des Fahrschalters zum Bremsen geschieht nun in folgender Weise. Von irgendeiner, z. B. der obersten Fahrstufe aus soll das Fahrzeug stillgesetzt werden. Man dreht (dem Uhrzeigersinn entgegengesetzt) die Kurbel auf o und, sobald nötig, nach und nach a:uf die Bremsstufen i bis 6. Sobald die Bremskraft auf Stufe 6 abnimmt, setzt man durch Weiterdrehten gegen Stellung IV die Luftbremse in Tätigkeit. Ohne die Fahrkurbel loszulassen, führt man mit derselben genau die gleichen Bewegungen aus !und hat damit die Bremsen in genau gleicher Weise in der Hand wie mit dem Bremsventil (Fig. a). Der Verlauf der Bremskraft B in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit V ist in Fig. 5 dargestellt. Dabei ist angenommen, der Führer schalte, sobald die Bremsstromstärke auf Stufe 6 auf den Wert gesunken ist, bei welchem er beim elektrischen Bremsen weitergeschaltet hat, über Stufe 6 derart hinaus, daß die servomotorische Bremse die verschwindende elektrische Bremswirkung ersetzt. Will man die Bremse wieder lösen, teilweise oder ganz, so dreht man die Kurbel kurzzeitig .oder ganz in Stellung I (Bremsstufe 5) zurück. Der Führer hat somit die gewohnten Bewegungen zum Fahren und elektrischen Bremsen Lund auch zum pneumatischen Bremsen zu machen, hat aber alles mit ein und demselben Griff oder Rad in der Hand.
  • Die Verbindung der Fahrkurbel mit einem Bremsventil ist eine rein konstruktive Maßnahme und hier nicht terörtert.
  • Selbstverständlich kann parallel zu dem von der Fahrkurbel gesteuerten Brerrisventil ein unabhängiges Bremsventil aufgestellt sein, das benutzt wird, wenn die elektrische Bremsung vermieden werden soll. Die Notbremsstellung kann weggelassen sein.
  • Die Erfindung ist in gleicher Weise auf elektrische wie dieselelektrische Fahrzeuge anwendbar.
  • Die als Fahr- bzw. Bremsstufen bezeichneten Stellungen können auch einen anderen als dien üblichen Sinn haben. Statt nämlich jeder Stufe einen bestimmten Anfahrwiderstand, eine bestimmte Motorspannung oder Generatorerregung beizuordnen, kann das Schaltwerk zum Fahren und Bremsen halbselbsttätig wirken, mit verschieden einstellbaren Fortschaltströmen. Mit dem Griff bzw. Rad wird in diesem Fall lediglich die Fortschaltstromstärke eingestellt, wobei beispielsweise auf Stufe i reine kleine und auf Stufe z eine größere Stromstärke erzielt wird. Trotzdem nun Bremsstute 6 in Fig. 3 die größte Bremsstromstärke vergibt, kann auch mit kleiner Bremsstromstärke zur mechanischen Bremse übergegangen werden. Der Führer hat beispielsweise auf Bremsstufe 2 lediglich zu warten, bis der Strom durch abnehmende Geschwindigkeit etwas unter den dieser Saufe zugeordneten Wert gesunken ist, ein Beweis, daß der- Fahrschalter in der Endlage angelangt ist. Jetzt steigt der Bremsstrom trotz Überfahrens der Stufen 3 bis 6 nicht mehr. Demnach ist die Erfindung auch für halbselbsttätige Fahrschalter ohne weiteres anwendbar.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Betätigungseinrichtung, besonders für elektrische und dieselelektrische Fahrzeuge mit elektrischer und mechanischservomotorischer Bremsung, bei welcher sowohl die Fahrstellungen und Bremsstellungen der elektrischen Bremse als auch die Bremsstellungen der servomotorischen Bremse (Druckluft, Vakuum, hydraulisch) durch .ein einziges gemeinsames Steuerorgan einstellbar sind, dadurch_gekennzeichnet, daß die Stellungen der servomotorischen Bremse an cliejenigen' def' elektrischen Bremse derart anschließen, daß die Füllstellung wenigstens annähernd mit der zweitletzten und die Fahrstellung wenigstens annähernd mit der letzten Stufe der elektrischen Bremsung zusammenfallen und die @eigentlichen servomotorischen Bremsstellungen einem an die letzte elektrische Bremsstufe anschließenden Bereich zugeteilt sind.
  2. 2. Betätigungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichen Stellungen beim Schalten im einen Sinn Fahrstellungen, beim Schalten im anderen Sinn Bremsstellungen sind.
  3. 3. Betätigungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bremsstellungen der servomotorischen Bremse an einem Steuerorgan für halbselbsttätige Anfahrt und Bremsung befinden.
DEM131566D 1935-06-05 1935-07-14 Betaetigungseinrichtung, besonders fuer elektrische und dieselektrische Fahrzeuge Expired DE641917C (de)

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